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Title:
METHOD FOR PRODUCING A STABILISATION TORSION BAR PREFERABLY MOUNTED IN A MOTOR VEHICLE COMPRISING AT LEAST ONE ELASTOMER BUMPER TORSION BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/058622
Kind Code:
A1
Abstract:
The inventive stabilisation torsion bar (24) is provided with an elastomer bumper (26) vulcanised thereon in the form of a fastening collar. Said torsion bar and the fastening collar are pre-treated by a first layer and a bonding agent inserted into a form tool (1, 22) and, afterwards an elastomer is extruded into a cavity between each collar and the torsion bar surface. In order to completely sealing the cavity, in particular sealing a closing split between the mould-halfs (1, 22) of the form tool and the inserted torsion bar (24), the mould-halfs are provided with half-shells (12, 13, 12', 13') of sealing elements which are inserted therein and, when the form tool is closed, are tightly pressed against the surface of said torsion bar.

Inventors:
WESTENBERGER ROMAN (DE)
VOGEL REINER (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002707
Publication Date:
June 30, 2005
Filing Date:
December 09, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HENNIGES ELASTOMER KUNSTSTOFF (DE)
WESTENBERGER ROMAN (DE)
VOGEL REINER (DE)
International Classes:
B29C45/14; B60G21/055; F16F1/38; (IPC1-7): B60G21/055
Foreign References:
FR2768661A11999-03-26
Attorney, Agent or Firm:
Jabbusch, Matthias (Koppelstrasse 3, Oldenburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Stabilisierungsdrehstabes, vorzugsweise eines in einer Kraftfahrzeugkarosserie mit mindestens einem Elastomerpuffer gelagerten Drehstabes, wobei jeder Elastomerpuffer eine zum Drehstab konzentrische Metallhülse ist, die einen Träger für einen den Drehstab umhüllenden Elastomerkörper bildet, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenfläche jedes Drehstabes (24), dort wo es einen Elastomerpuffer (26) anzuordnen gilt, ein Primer und ein Haftvermittler aufgebracht wird, daß eine als Schelle ausgebildete Metallhülse (25) verwendet wird, daß die Innenfläche jeder Metallhülse (25) mit einem Primer und einem Haftvermittler beschichtet wird, daß auf jeden Drehstab (24) eine vorbestimmte Anzahl Metallhülsen (25) gefädelt bzw. gesteckt wird, daß in eine erste Formhälfte (1) eines Formwerkzeugs eine erste Halbschale (10,11 ; 12,13) eines schalenartigen Dichtelementes eingesetzt wird, daß eine zweite Formhälfte (22) des Formwerkzeugs mit der zugeordneten zweiten Halbschale (12', 13') des Dichtelementes ausgerüstet wird, daß jeder Drehstab (24) zusammen mit aufgefädelten Metallhülsen (25) in die erste Formhälfte (1) eingelegt wird, derart, daß Drehstab (24) und Metallhülse (25) bei geschlossenem Formwerkzeug in der einander vorbestimmten gegenseitigen Anordnung liegen werden und die Halbschalen (10,11 ; 12,13 ; 12', 13') der Dichtelemente in den ihnen zugedachten Dichtpositionen an die Außenfläche des in dem Formwerkzeug befindlichen Drehstabes (24) angelegt sind, daß das Formwerkzeug durch Aufsetzen der zweiten Formhälfte (22) geschlossen wird, daß die Kavitäten (23) der Formwerkzeuge, insbesondere zwischen der Innenfläche der Metallhülse (25) und der Außenfläche des Drehstabes (24) befindliche Kavitäten (23), mit einem in das Formwerkzeug gedrückten Elastomer ausgespritzt werden, daß das Formwerkzeug geschlossen gehalten wird, bis das eingespritzte Elastomer zum den Drehstab (24) umhüllenden Elastomerkörper ausvulkanisiert ist, und daß das Formwerkzeug durch Abheben der zweiten Formhälfte (22) geöffnet und jeder Drehstab (24) mit seinen anvulkanisierten Elastomerpuffem (26) entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (10,11 ; 12, 13 ; 12', 13') der Dichtelemente mit der jeweils zugeordneten Formhälfte (1,22) des Formwerkzeugs verschraubt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Elastomer ein NR verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Elastomer ein EPDM und/oder ein SBR verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Drehstäbe (24) und Metallhülsen (25) nach der Beschichtung mit Primer und Haftvermittler zwischengelagert und auf Abruf dem Arbeitsbereich des Formwerkzeugs zwecks Einlegung zugeführt werden.
Description:
Verfahren zur Herstellung eines Stabilisierungsdrehstabes, vorzugsweise eines in einer Kraftfahrzeugkarosserie mit mindestens einem Elastomerpuffer gelagerten Drehstabes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stabilisierungsdrehstabes, vorzugsweise eines in einer Kraftfahrzeugkarosserie mit mindestens einem Elastomerpuffer gelagerten Drehstabes, wobei jeder Elastomerpuffer eine zum Drehstab konzentrische Metallhülse ist, die einen Träger für einen den Drehstab umhüllenden Elastomerkörper bildet.

Stabilisierungsdrehstäbe der vorbezeichneten Gattung sind im Kraftfahrzeugbau eingesetzte Torsionsfedem, die der Stabilisierung der Karosserie eines Kraftfahrzeuges bei Kurvenfahrten gegen Neigung und Verwindung dienen. Stabilisierungsdrehstäbe werden mit dem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs einerseits und mit der Karosserie andererseits verbunden, beispielsweise verschraubt. Sie werden dabei mit Elastomerpuffern gelagert, damit keine Übertragung von Radgeräuschen, Fahrbahngeräuschen oder dergleichen auf die Karosserie und damit in die Fahrgastzelle hinein erfolgt.

Die Ausrüstung der Drehstäbe mit Eiastomerpuffem ist eine mehr oder weniger aufwendige Montagearbeit, die dem Einbau des fertigen Stabilisierungsdrehstabes in eine Kraftfahrzeugkarosserie vorangeht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Bereitstellung eines montagefertigen Stabilisierungsdrehstabes die Vormontage der Elastomerpuffer zu vermeiden, und einen einbaufertig vorbereiteten Stabilisierungsdrehstab bereitstellen zu können.

Diese Aufgabe ist verfahrensmäßig durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.

Erfindungsgemäß werden als Schellen ausgebildete Metallhülsen verwendet, so daß die der Befestigung des Stabilisierungsdrehstabes an der Kraftfahrzeugkarosserie dienende Schelle zugleich mit Vorteil auch den Elastomerpuffer bildet. Der erfindungsgemäß hergestellte Stabilisierungsdrehstab weist somit anvulkanisierte Schellen auf. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die vorbestimmte Geometrie der Stabilisierungsdrehstäbe nach ihrer Fertigstellung gleichbleibend ist, so daß eine automatisierte Montage eingerichtet werden kann.

Die stets gleichbleibende Geometrie und Ausgestaltung wird ermöglicht durch die eingesetzten Formwerkzeuge bzw. ermöglicht die Einhaltung gleichbleibender Dimensionierungen und Formgebungen der Stabilisierungsdrehstäbe mit ihren zugleich die Funktion von Befestigungsschellen erfüllenden Elastomerpuffem erst den Einsatz von mit Vorteil taktweise arbeitenden Formwerkzeugen.

In die Formwerkzeuge werden die Einzelteile des Stabilisierungsdrehstabes, also die Drehstäbe und die darauf gezogene, als Schelle ausgebildeten Metallhülse eingelegt und durch Einspritzen eines Elastomers entsteht dann der ausvulkanisierbare Elastomerkörper, so daß nach Öffnen des Formwerkzeuges ein fertiger Stabilisierungsdrehstab mit Elastomerpuffem entnommen werden kann. Dieser fertige Stabilisierungsdrehstab ist

montagefertig und kann sofort einer automatisierten Montage beim KraMåhrzeughersteller zugeführt werden.

Primer und Haftvermittler, mit denen die einander zugekehrten Flächen der Drehstäbe und der Metallhülse bzw. Schelle beschichtet werden, sind an die Oberflächen bzw. die Werkstoffe der Flächen anpaßbar. Es kann also stets ein optimal wirkender Primer mit entsprechendem Haftvermittler ausgewählt und verwendet werden.

Als Primer ist z. B. ein Produkt Chemosil 211 bestens geeignet. Für einen Haftvermittler hat sich ein Produkt Chemosil 411 als vorteilhaft gezeigt.

In Formwerkzeuge eingelegte Drehstäbe müssen durch die Kavitäten verlaufen, woraus folgt, daß die Formhälften eines Formwerkzeuges in den Randbereichen der Kavitäten, also dort, wo begrenzende Wände Abschnitte bilden, die bei geschlossenem Formwerkzeug aufeinanderliegen sollen, auch mehr oder weniger die Oberfläche des eingelegten Drehstabes berühren. Das dichte Aufeinanderliegen der Formhälften ist jedoch aufgrund von Maßabweichungen im Durchmesser der Drehstäbe nicht immer und überall möglich. Ist der Durchmesser eines eingelegten Drehstabes zu groß, läßt sich das Formwerkzeug nicht schließen und aus der Kavität könnte in den durch das Nichtschließen gebildeten Spalt Elastomer gespritzt werden. Das Formwerkzeug würde beschädigt und ein Stabilisierungsdrehstab wäre nur noch Ausschußware.

Ist dagegen ein Drehstab mit Untermaß eingelegt, entsteht aber ebenfalls bei geschlossenem Formwerkzeug ein Spalt, der wieder den nachteiligen Austritt von eingespritztem Elastomer aus der Kavität in den Spalt ermöglicht.

Gemäß der Erfindung wird dieses Problem bei der Verwendung von Formwerkzeugen zur Herstellung von Stabilisierungsdrehstäben mit anvulkanisiertem Elastomerpuffer dadurch vermieden, daß in die Formhälften der Formwerkzeuge in unmittelbarer Nachbarschaft der Kavitäten Dichtelemente eingebracht werden, welche einen Spalt zwischen eingelegtem

Drehstab und den Formhälften des Formwerkzeugs abdichten können.

Bei geschlossenem Formwerkzeug liegen die Dichtungen in den ihnen zugedachten Dichtpositionen an der Außenfläche des im Formwerkzeug befindlichen Drehstabes an. Jedes Dichtelement ist schalenartig ausgebildet und besteht aus zwei Schalenhälften, von denen jede in der zugeordneten Formhälfte des Formwerkzeugs, z. B. in einer zugeordneten Vertiefung, angebracht werden kann. Jede Halbschale ist ein Metallteil, das sich mit der Formhälfte des Formwerkzeugs verschrauben läßt, damit gegebenenfalls ein Auswechseln von Dichtelementen möglich ist, sobald deren Verschleiß auftritt.

Die Metallhalbschalen der Dichtelemente sind innen mit elastischen Dichtungen ausgekleidet. Jede Halbschale ist damit ein sogenanntes Gummimetallelement, dessen Gummi eine am Drehstab anlegbare Oberfläche bildet, die auch in Form von Rillen, Dichtlippen oder dergleichen profiliert sein kann. Diese Profilierungen erhöhen die Dichtwirkung.

Jede Formhälfte weist entsprechende rillenartige Vertiefungen auf, die zur Aufnahme der aus Halbschalen zusammengesetzten Dichtelemente dienen.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Stabilisierungsdrehstäbe mit stets gleichbleibender Präzision, also hoher Fertigungsqualität, fortlaufend taktweise fertigen.

Die Produktion läßt sich auch noch dadurch steigem, daß in ein Formwerkzeug gleichzeitig mehrere Drehstäbe mit aufgefädelten Metallhülsen in Form von Schellen eingelegt werden, so daß sich z. B. zwei oder mehr Stabilisierungsdrehstäbe mit anvulkanisierten Elastomerpuffern in einem Schließtakt des Formwerkzeugs fertigen lassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erste Formhälfte eines Formwerkzeugs,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des geschlossenen Formwerkzeugs im Schnitt, und Fig. 3 eine Ansicht des Formwerkzeugs gemäß Fig. 2, jedoch bei eingelegtem Drehstab mit durch Aus- spritzen der Kavität gebildetem Elastomerpuffer.

In Fig. 1 ist eine Draufsicht einer ersten unteren Formhälfte 1 eines Formwerkzeugs dargestellt, das bei der Fertigung von mit Elastomerpuffem ausgerüsteten Stabilisierungsdrehstäben verwendet wird. Die erste Formhälfte 1 ist mit Aufnahmen 2 und 3 für je einen Drehstab versehen. Die Aufnahmen 2, 3 sind rillenartige Einarbeitungen bzw. Vertiefungen in der plattenartigen ersten Formhälfte 1. Quer zu den Aufnahmen 2 und 3 verläuft eine Vertiefung 4, in die als Schelle ausgebildete Metallhülsen einlegbar sind. Die Schellen sind mit ihren Befestigungslöchem auf Stifte 5,6, 7,8 steckbar. Die Stifte 5,6, 7, 8 dienen also der Positionierung einzulegender Schellen bzw. Metallhülsen in Relation zum Drehstab.

Ein Einspritzkanal für Elastomer ist mit 9 bezeichnet. Er verzweigt sich zu jeder Aufnahme 2,3 hin.

In entsprechende Vertiefungen der ersten Formhälfte sind erste Halbschalen 10,11, 12, und 13 schalenartiger Dichtelemente eingesetzt. Jede Halbschale 10,11, 12,13 besteht aus einem äußeren Metallring 14,15 bzw. 16,17, in dem über eine Schwalbenschwanznut eine elastische Dichtmanschette 18,19 bzw. 20,21 gehalten ist. Die Dichtmanschette 18,19, 20,21 ist rillenartig profiliert.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines geschlossenen Formwerkzeuges im Schnitt. Das Formwerkzeug ist geschlossen, indem auf die erste Formhälfte 1 die zweite Formhälfte 22 aufgelegt ist.

Fig. 2 läßt erkennen, wie die in den Formhälften 1 und 22 angeordneten Dichtelemente durch ihre Halbschalen (10,11, 10', 11') gebildet sind und eine Kavität 23 vorhanden ist.

Fig. 3 zeigt eine Fig. 2 entsprechende Seitenansicht des geschlossenen Formwerkzeugs im Schnitt, wobei ein Drehstab 24 eingelegt ist. In die Kavität ist eine als Schelle ausgebildete Metallhülse 25 eingelegt Eine Ausspritzung mit Elastomer zur Ausbildung eines an den Drehstab 24 anvulkanisierten Elastomerpuffers ist erfolgt.

Sobald die zweite Formhälfte 22 von der unteren ersten Formhälfte 1 abgehoben ist, kann der fertige, mit dem Elastomerpuffer 26 ausgerüstete Stabilisierungsdrehstab entnommen werden. Die Halbschalen der Dichtelemente bleiben in den ihnen zugeordneten Formhälften 1 und 22, da sie mit entsprechenden Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben, festgesetzt sind.