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Title:
METHOD FOR PRODUCING A SUPPORT AND STORAGE MATERIAL FOR PLANTS AND THEIR ACTIVE INGREDIENTS, PRODUCTION OF LIQUIDS FROM THIS MATERIAL AND USE OF SAID LIQUIDS AS THERAPEUTIC, COSMETIC OR CLEANSING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/042114
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for producing a support and storage material for plants and their active ingredients, wherein the support and storage material is made of rubber powder from used tyres, conveyor belts or similar base materials, the powder being used as such or in combination with textile fibres. According to the method of the present invention, the material obtained from used tyres is mixed with the whole plant and the support material absorbs the plant, after which the mixture thus obtained is dried or pressed and dried in moulds so that it can be stored for extended time periods without any loss in the active ingredients or any degradation of the material. This invention also relates to the use of this material as a cosmetic agent as well as to its use in therapeutic, hobby, house-hold and sport applications. To this end, the dried support material is simply mixed with a liquid in an amount, at a temperature and for a time interval depending on the application.

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Inventors:
MEILKE GERD RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000490
Publication Date:
August 26, 1999
Filing Date:
February 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
MEILKE GERD RUDOLF (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/02; A61K8/96; A61K8/97; A61K36/185; A61K36/00; A61K36/02; A61K47/46; A61Q5/00; A61Q19/00; C09K3/00; C11D3/382; C11D7/44; (IPC1-7): A61K35/78; A61K7/48; A61K47/46; C11D7/44
Foreign References:
DE19711809A11998-09-24
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 9244, Derwent World Patents Index; Class A97, AN 92-361469, XP002107622
Attorney, Agent or Firm:
Schulz, Manfred (Ackerstrasse 43a Zörbig, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Trägerund Speichermaterials für Pflanzen und deren Wirkstoffe, Herstellung von Flüssigkeiten daraus und Verwendung als kosmetisches, therapeutisches und Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Pflanzen, Pflanzen gemische oder Gemische aus Pflanzen und Algen mit Schneidwerkzeu gen derart zerkleinert werden, daß eine spinatförmige Masse entsteht, diese Masse je nach Pflanzenart mit einer bestimmten Menge von Gummigranulat in reiner Form bzw. mit einem Gemisch aus Gummigranulat und anhaftenden textilen Bestandteilen solange gemischt wird, bis man sie formen kann, die so entstandene Masse in geeignete Form bringt, maschinell oder an der Luft trocknet, dadurch die gesamte Pflanzenmasse und ihre Inhaltsstoffe bindet, über lange Zeit speichert, ohne daß sie verdirbt, danach die so entstandene Masse mit Flüssigkeit je nach späterem Einsatzzweck in einer bestimmten Temperatur und Zeit ansetzt, die dann mit Wirkstoffen angereicherte Flüssigkeit abzieht und abfüllt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Trägerund Speichermaterials für Pflanzen und deren Wirkstoffe, Herstellung von Flüssigkeiten daraus und Verwendung als kosmetisches, therapeutisches und Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeit herge stellt nach Anspruch 1 mit weiteren Pflanzen, Pflanzengemischen oder Gemischen aus Pflanzen und Algen sowie mit einer bestimmten Menge Gummigranulat in reiner Form bzw. einem Gemisch aus Gummi granulat und anhaftenden textilen Bestandteilen solange gemischt wird, bis man sie formen kann, die so entstandene Masse in geeig nete Form bringt, maschinell oder an der Luft trocknet, dadurch die gesamte Masse und ihre Inhaltsstoffe bindet, über lange Zeit speichert, ohne daß sie verdirbt, danach die so entstandene Masse mit Flüssigkeit je nach späterem Einsatzzweck in einer bestimmten Temperatur und Zeit ansetzt, die dann mit Wirkstoffen angerei cherte Flüssigkeit abzieht und abfüllt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Trägerund Speichermaterials für Pflanzen und deren Wirkstoffe, Herstellung von Flüssigkeiten daraus und Verwendung als kosmetisches, therapeutisches und Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dap Flüssigkeit herge stellt nach Anspruch 1 und 2 als Reinigungsmittel verwendet wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Trägerund Speichermaterials für Pflanzen und deren Wirkstoffe, Herstellung von Flüssigkeiten daraus und Verwendung als kosmetisches, therapeutisches und Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeit herge stellt nach Anspruch 1 und 2 als Mittel zur Reinigung, Versiege lung sowie als Antiblendmittel für Autoscheiben, Spiegel oder Brillen verwendet wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Trägerund Speichermaterials für Pflanzen und deren Wirkstoffe, Herstellung von Flüssigkeiten daraus und Verwendung als kosmetisches, therapeutisches und Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeit herge stellt nach Anspruch 1 und 2 als Bestandteil bei der Herstellung von kosmetischen, therapeutischen und medizinischen Mitteln ver wendet wird.
Description:
Verfahren zur Herstellung eines Träger-und Speichermaterials für Pflanzen und deren Wirkstoffe, Herstellung von Flüssigkeiten daraus und Verwendung als kosmetisches, therapeutisches und Reinigungsmittel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Trä- ger-und Speichermaterials für Pflanzen und deren Inhaltsstoffe, für daß Gummipulver aus Altreifen, Förderbändern und vergleich- barem Grundmaterial in reiner Form oder als Gemisch mit textilen Fasern als Träger-und Speichermittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Altreifenmaterial mit der gesamten Pflan- ze vermischt wird, das Trägermaterial diese aufnimmt, das ent- standene Gemisch getrocknet, gepreDt oder in Formen getrocknet wird, so daß es lange Zeit gelagert werden kann, ohne daß Wirk- stoffverluste auftreten oder das Material verdirbt ; für die Verwendung des Materials als kosmetisches Mittel, bzw. der Anwen- dung in Theraphie, Freizeit, Haushalt und Sport genügt die Anset- zung des Trägermaterials mit Flüssigkeit je nach Verwendungszweck in einem definierten Mischungsverhältnis, einer entsprechenden Temperatur und in einer bestimmten Zeiteinheit.

Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Pflanzenextrakten, bei denen versucht wird, die Wirk-und Inhaltsstoffe durch Auspressen oder Ausschleudern der Pflanzen, Ansetzen mittels Alkohol zu gewinnen und in flüssiger Form zu speichern. Bekannt ist auch die Methode des Trocknens von Pflanzen, wie es bei Heilkräutern und Tee üblich ist. Diese Verfahren besitzen den Nachteil, dal3 nur ein Teil der Wirkstoffe gebunden wird.

Bekannt sind auch chemische Verfahren, bei welchen die Wirkstoffe synthetisch gewonnen werden. Dabei wird jedoch immer nur der gewünschte Hauptwirkstoff hergestellt, ein Mix, wie er in der Natur vorkommt, ist nicht möglich bzw. zu aufwendig.

Weiter sind Verfahren zur Herstellung von Pflanzenextrakten durch Ausdampfen bekannt. So werden beispielsweise aus 6 Tonnen Teebaumlaub 15 Liter Teebaumöl gewonnen. Die Nachteile dieses Verfahrens sind ein sehr hoher Energieaufwand zur Verdampfung und der hohe Anteil an Restabfällen.

Bekannt ist auch ein Filter-und Trägermaterial nach der PA AZ 197 11 809.7. Hierbei war die Verwendung des Trägermaterials als Speicher für medizinische und oder therapeutische Mittel und deren Verwendung in gasförmigem Zustand in dafür geeigneten und üblichen Vorrichtungen vorgesehen. Eine Herstellung von Flüssig- keiten aus dem Trägermaterial war nicht vorgesehen. Weiterhin ist es nicht bekannt, pflanzliche Stoffe komplett in Filter-bzw.

Trägermaterial zu binden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von Filter-, und Trägermaterial für Pflanzen und deren Inhaltstoffe zu entwickeln, daß es ermöglicht die Pflanzen und deren Wirstoffe in zerkleinerter Form zu binden, über lange Zeit zu speichern und diese beim Ansatz mit Flüssigkeiten so wieder abzugeben, dad eine Verwendung als medizinisches, kosmeti- sches, therapeutisches Mittel im Sport und Freizeitbereich, aber auch die Verwendung als Reinigungsmittel in Haushalt und Gewerbe möglich ist. Bei der Verwendung als Glasreinigungsmittel soll gleichzeitig ein Antiblendeffekt bei Autoscheiben während Nacht- fahrten erreicht werden. Bei der Verwendung als medizinisches bzw. therapeutisches Mittel soll der Wirkungsgrad der Mittel besser als bei auf herkömmlichen Wege hergestellten Mitteln sein, da es gelingt, 1. den in der Natur vorkommenden Wirkstoffmix zu konservieren, 2. die Wirkstoffe mit hohem prozentualem Anteil wieder an die Flüssigkeit abzugeben, wobei das Trägermaterial gleichzeitig sowohl als Konservierungsmittel aber auch als Katalysator zur Erhöhung der Wirksamkeit der Flüssigkeit wirkt.

Erfindungsgemäk wird die Aufgabe dadurch gelöst, dad die Pflanzen mit Schneidwerkzeugen so zerkleinert werden, daß eine spinatför- mige Masse entsteht. Je nach Pflanzenart wird diese Masse mit einer bestimmten Menge von Gummigranulat in reiner Form bzw. mit einem Gemisch aus Gummigranulat und anhaftenden textilen Bestand- teilen, wie es nach der PA AZ 196 48 551.7 vom 12.06.97 be- schrieben ist, solange gemischt, bis man sie formen kann. Dann wird die entstandene Masse maschinell oder an der Luft getrock- net. Das dabei entstandene Trägermaterial ist in der Lage bis zu 97 Prozent aller Inhaltsstoffe der Pflanzen zu speichern, wobei leicht flüchtige Inhaltstoffe zwischen 11 und 24 Prozent, die übrigen zwischen 65 und 97 Prozent nachgewiesen werden können.

Für den bestimmungsgemäl3en Einsatz vermischt man das mit Pflanzen angereicherte Trägermaterial mit Flüssigkeit in einem bestimmten Mischungsverhältnis bei definierter Temperatur und Zeiteinheit, die je nach Verwendungszweck unterschiedlich ist.

Die so entstandene Lösung ist lange Zeit haltbar und wird je nach verwendetem Pflanzenmaterial unterschiedlich in der Medizin, Kosmetik, als therapeutisches Mittel in Sport und Freizeit oder als Reinigungsmittel für Haushalt, Industrie und Gewerbe einge- setzt.

Ausführungsbeispiele 1. Brennesselpflanzen werden mit Schneidwerkzeugen solange zer- kleinert bis ein spinatförmiger Brei entsteht. Dieser wird mit Gummigranulat in reiner Form oder mit textilen Bestandteilen gemischtem Gummigranulat (PA AZ 196 48 551.7 vom 12.06.97) solange vermischt, bis eine formbare Masse entsteht. Die ent- standene Masse wird in zweckmäßige Formen, beispielsweise Tablet- tenform mit ca. 3 cm Durchmesser, gebracht und getrocknet.

Die Tabletten werden vor dem bestimmungsgemäßen Einsatz mit Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, angesetzt und über einen defi- nierten Zeitraum bei einer bestimmten Temperatur stehengelassen.

Danach wird die entstandene Flüssigkeit abgezogen und abgefüllt.

1.1. Diese Flüssigkeit wird als Glasreiniger für Autoscheiben, Autoaußen-und Innenspiegel sowie Autoscheinwerfer verwendet. Die Flüssigkeit wird dazu auf die vorgereinigte Autoscheiben (außen und innen), die Spiegel und die Scheinwerfergläser gesprüht und trockenpoliert. Diese Oberflächenbehandlung bewirkt, daß hoch- glänzende Scheiben mit besserer Tiefenschärfe entstehen. Die Blendwirkung entgegenkommender Fahrzeuge bei Nachtfahrten wird erheblich verringert. Diese Wirkung ist selbst bei leichter Verschmutzung der Scheiben spürbar. Nach normaler Reinigung ist der Effekt wie bei der Erstbehandlung wieder vorhanden. Die Behandlung der Scheiben und Spiegel führt zu einer deutlichen Verringerung der Blendwirkung entgegenkommender oder zu dicht auffahrender Fahrzeuge.

Die Behandlung der Scheinwerfergläser ermöglicht eine höhere Lichtausbeute.

1.2. Die Flüssigkeit hergestellt nach Beispiel 1. wird auf Bril- lengläser, Lupen oder Linsen aufgetragen. Die Gläser werden danach trockenpolliert. Es entstehen saubere und glänzende Ober- flächen. Der Antiblendeffekt bei Nacht tritt ebenfalls ein.

1.3. Die gleiche Flüssigkeit wird auf Fensterscheiben gesprüht und anschließend ebenfalls trocken polliert. Neben den bereits beschriebenen Eigenschaften sind die Scheiben schmutzabweisend, Verschmutzungen lassen sich leichter wieder entfernen. Das Fen- sterputzen kann längere Zeit lediglich mit klarem Wasser gesche- hen, ehe man wieder mit Flüssigkeit nach Beispiel 1 grundiert.

Gleiche positive Wirkungen der Flüssigkeit beim Einsatz als Reinigungs-und Konservierungsmittel wurden erreicht bei der Behandlung von Fliesen, verchromten Teilen wie Wasserhähnen, Handtuchhalter und Wäschetrocknern u. s. w.

1.4. Flüssigkeit nach Beispiel 1 wurde als Erfrischungs-und Reinigungswasser verwendet, indem man es durch Einreibung auf die Haut oder durch Einsprühen aufbrachte. Die Wirkungen sind verbes- sertes Wohlbefinden, Kühlung und porentiefe Reinigung sowie anschließende Ausbildung einer Schutzschicht.

1.5. Flüssigkeit nach Beispiel 1 eignete sich sehr gut beim Einsatz im Sport-und Freizeitbereich. Es hilft bei Muskelverhär- tungen, Prellungen, Muskelkater, Zerrungen u. s. w. Verwendet wird es z. B. als Sprühmittel, Einreibung oder Massagemittel oder als Badezusatz bzw. Aufgußmittel in der Sauna.

1.6. Flüssigkeit nach Beispiel 1 eignete sich als Haarwuchs-und Haarpflegemittel bei bekannter Anwendung, wie Waschen oder Ein- reiben bzw. Einsprühen.

1.7. Flüssigkeit nach Beispiel 1 wurde erfolgreich im Rahmen einer Sauerstofftherapie eingesetzt, indem es als feiner Nebel dem Sauerstoff an der Sprühdüse zugegeben wurde.

1.8. Flüssigkeit nach Beispiel 1 wird auf Kunststoff-Flächen aufgetragen und anschließend polliert. Dabei werden Verschmutzun- gen, Insekten und deren Ausscheidungen oder Nikotinablagerungen schonend beseitigt. Gleiche gute Ergebnisse wurden beim Auftragen auf Ceranfelder erreicht.

2. Flüssigkeit, hergestellt nach Beispiel 1 wurde mit weiteren pflanzlichen Stoffen und oder Algen in flüssiger oder trockener Form gemischt. Aus dem Gemisch lassen sich therapeutische und kosmetische Produkte herstellen. Das Gemisch ist auch geeignet zur Zugabe als Wirkstoff für Creme, Einreibungs-oder Sprühmittel wie sie in der Kosmetik bzw. Heilbehandlung Anwendung finden.

2. Heilpflanzen oder Pflanzengemische werden mit Schneidwerkzeu- gen solange zerkleinert bis spianatförmiger Brei entsteht. Dieser wird mit Gummigranulat in reiner Form oder mit textilen Bestand- teilen gemischtem Gummigranulat (PA AZ 196 48 551.7 vom 12.06.97) solange vermischt bis eine formbare Masse entsteht. Die entstandene Masse wird in zweckmä§3ige Formen, beispielsweise Tablettenform mit ca. 3 cm Durchmesser, gebracht und getrocknet.

Die Tabletten werden vor dem bestimmungsgemäßen Einsatz mit Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, angesetzt und über einen defi- nierten Zeitraum bei einer bestimmten Temperatur stehengelassen.

Danach wird die entstandene Flüssigkeit abgezogen und abgefüllt.

Die Verwendung erfolgt dann ebenfalls durch Einreibung, Aufsprü- hen, Baden u. s. w.

3. Algen in trockener oder flüssiger Form werden mit zerkleiner- ten Brennesselpflanzen oder Flüssigkeit nach Beispiel 1 und Gummigranulat in reiner Form oder mit textilen Bestandteilen gemischten Granulat (PA AZ 196 48 551.1) solange gemischt bis ein formbarer Brei entsteht. Die entstandene Masse entsprechend geformt und getrocknet kann die Bestandteile des Gemisches über lange Zeit speichern. Dem bestimmungsgemäßen Einsatz führt man die getrocknete Masse wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben zu.