Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A THERMALLY INSULATED PIPE, DEVICE FOR CARRYING OUT THE METHOD, AND PIPE PRODUCED ACCORDING TO THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010598
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for producing a thermally insulated pipe (1) with a constricted outer surface of the thermally insulating layer (3) according to the following steps: provision of an inner pipe (2), arrangement of a thermally insulating layer (3) around the inner pipe (2), arrangement of at least one clamping element (4) on the outer surface of the thermally insulating layer (3), allowing energy to act on the at least one clamping element (4), in order to contract the latter and to constrict the outer surface of the thermally insulating layer (3).

Inventors:
KANIA GUIDO (DE)
MEYER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/001340
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
March 28, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
REHAU AG & CO (DE)
KANIA GUIDO (DE)
MEYER MICHAEL (DE)
International Classes:
F16L59/14; B29C53/58; B29C61/02; B29C63/42; B29D23/00; F16L59/15; F16L59/153
Foreign References:
JPS6440791A1989-02-13
JPS56117626A1981-09-16
DE3308396A11984-09-13
DE202008013488U12010-03-04
US4351366A1982-09-28
US20110139289A12011-06-16
DE202008013488U12010-03-04
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres (1) mit einer eingeschnürten äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht (3) gemäß folgender Schritte:

- Bereitstellen eines Innenrohres (2);

- Anordnung einer Wärmedämmschicht (3) um das Innenrohr (2);

- Anordnung wenigstens eines Spannelementes (4) auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht (3);

- Einwirkenlassen von Energie auf das wenigstens eine Spannelement (4), um dieses zu kontrahieren und die äußere Oberfläche der Wärmedämmschicht (3) einzuschnüren.

2. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (2) derart ausgeführt wird, dass es ein Polymermaterial enthält oder aus einem Polymermaterial besteht, wobei das Polymermaterial bevorzugt ein vernetztes Polyethylen (PE-X) oder ein hochtemperaturbeständiges Polyethylen (PE-RT) oder ein Polypropylen (PP) oder ein Polybutylen (PB) ist.

3. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (3) derart ausgeführt wird, dass sie ein Polymermaterial enthält oder aus Polymermaterial besteht, wobei das Polymermaterial be-vorzugt ein Polyolefinschaum und / oder ein Polyurethanschaum und / oder ein Polystyrolschaum und / oder ein Aerogel ist.

4. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (3) derart ausgeführt wird, das sie aus einem um das Innenrohr (2) herumgelegten und an der Stoßkante spaltfrei verschweißten und / oder verklebten Element oder aus einem Element, welches schraubenartig um das Innenrohr (2) herumgewunden und an den sich berührenden Stoßkanten spaltfrei verschweißt und / oder verklebt ist, besteht.

5. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Spannelement (4) ein Band oder ein Geflecht oder ein Gestrick oder ein Zopf oder eine parallele Faden- oder Filamentschar gewählt wird, welche Polymermaterial enthält oder aus einem Polymermaterial besteht, das unter Einwirkenlassen von Energie kontrahiert.

6. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als

Polymermaterial bevorzugt ein Polyethylenterephthalat (PET) oder ein Polypropylen (PP) gewählt wird, das mono- oder biaxial vorgereckt ist.

7. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (4) an seinen Enden verschweißt und / oder verklebt und / oder stoff- oder reibschlüssig verbunden wird.

8. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (4) derart gewählt wird, dass es unter Feuchtig- keitseinfluss kontrahiert.

9. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (4) mit einer Vorspannung auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht (3) angeordnet wird, wobei die Vorspannung 0,1 bis 300 N (Newton), vorzugsweise 2 bis 50 N (Newton) beträgt.

10. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Energie, die auf das Spannelement (4) einwirkt, Wärme, Strahlungsenergie, Strahlungswärme, IR-Strahlung, oder eine Kombination der vorgenannten ausgewählt wird.

11. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußeren Schutzhülle (5) auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht (3) angeordnet wird, wobei die äußere Schutzhülle (5) bevorzugt durch einen Koextrusionsprozess aufgebracht wird.

12. Verfahren zur Herstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Schutzhülle (5) auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämm- schicht (3) angeordnet wird, wobei die äußere Schutzhülle (5) als Streifen schraubenartig um die Wärmedämmschicht (3) herumgewunden und an den sich berührenden Stoßkanten spaltfrei verschweißt und / oder verklebt wird.

13. Verfahren zur Herstellung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Diffusionssperrschicht gegen Wasserdampf und / oder gegen Gase, insbesondere gegen die Gase, die zur Herstellung des Schaums der Wärmedämmschicht (3) dienen, vorgesehen wird, die an und / oder in der Wandung des Innenrohres (2) und / oder an und / oder in der Wärmedämmschicht (3) und / oder an und / oder in der äußeren Schutzhülle (5) angeordnet ist.

14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres (1) mit einer eingeschnürten äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht (3), umfassend:

- ein Mittel zur Bereitstellung eines Innenrohres (2);

- ein Mittel zur Anordnung einer Wärmedämmschicht (3) um das Innenrohr (2);

- ein Mittel zur Anordnung wenigstens eines Spannelements (4) auf der äußeren

Oberfläche der Wärmedämmschicht (3);

- ein Mittel zum Einwirkenlassen von Energie auf das wenigstens eine Spannelement (4), um dieses zu kontrahieren und die äußere Oberfläche der Wärmedämmschicht (3) einzuschnüren.

15. Wärmegedämmtes Rohr (1), hergestellt gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres, Vorrichtung zur Durch führung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestelltes Rohr

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres, weiter eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes wärmegedämmtes Rohr. Wärmegedämmte Rohre finden einen breiten Einsatz bei der Leitung eines Wärmeträger- fluids beispielsweise zwischen einem Heizkraftwerk und einem Verbraucher, meist einer Wohnanlage oder öffentlichen Gebäuden.

Diese wärmegedämmten Rohre werden teilweise über weite Strecken verlegt, weshalb ho- he Anforderungen an die Wärmedämmung, die Dauerhaftigkeit und die mechanische / thermische Beanspruchung eines solchen wärmegedämmten Rohres gestellt werden.

Aus dem Stand der Technik sind wärmegedämmte Rohre in Form von vorisolierten Fernwärmerohren bekannt, die ein Mediumrohr, eine PUR-Schaumdämmung (PUR = Polyure- than) und einen PE-Außenmantel (PE = Polyethylen) aufweisen.

Wärmegedämmte Rohre, bei denen die Wärmedämmschicht aus PUR-Schaum besteht, erweisen sich in der Praxis aufgrund dieses verwendeten Hartschaumes als sehr biegesteif. Die Verlegbarkeit in engen Rohrgräben und bei kleinen Biegeradien ist dementspre- chend schwierig. Zudem ist der verwendete PUR-Schaum anfällig bezüglich der Durchfeuchtung. Die Durchfeuchtung kann beispielsweise stattfinden durch eine Diffusion von Wasserdampf aus dem Mediumrohr in die Wärmedämmschicht bzw. durch undichte Muffenverbindungen bei Verlegung solcher wärmegedämmter Rohre im Grundwasser. Weiterhin ist die als Folge der Durchfeuchtung eintretende Hydrolyse des PUR-Materials problematisch. Beide PUR-materialbedingte Schwächen führen zu einer Reduzierung des Wärmedämmverhaltens der wärmegedämmten Rohre im Langzeitbetrieb. Weiterhin sind bei den wärmegedämmten Rohren so genannten Gleitsysteme bekannt, bei denen ein PE-X- ediumrohr (PE-X = vernetztes Polyethylen) mit mehreren Schaumlagen isoliert ist und dieses Schaumpaket anschließend in ein vorgefertigtes flexibles Wellrohr eingezogen wird.

Derartige Gleitsysteme zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aufgrund der verwendeten flexiblen PE-X-Schaumplatten in Verbindung mit einem gewellten Außenrohr aus. Das dünnwandige gewellte Außenrohr weist jedoch, um eine ausreichende Flexibilität zu bieten, sehr geringe Wanddicken auf. Häufig werden deshalb auch Wellrohre ohne Inliner eingesetzt. Bei der üblichen Verlegung im Erdreich kann es aufgrund von Steinen in der Leitungszone oder durch das Handling auf der Baustelle dazu kommen, dass der dünne Wellrohraußenmantel beschädigt bzw. durchstoßen wird. Liegt die isolierte Leitung im Grundwasser, so dringt das Wasser an der durchstoßenen Außenwand in den Rohrverbund ein, verteilt sich längs der Rohrachse auf der gesamten Rohrlänge und zwischen den einzelnen Isolierstofflagen. Als Folge bricht die Isolierwirkung des durchnässten Rohrverbundes zusammen. Eine Sanierung kann nur durch Austausch der gesamten Rohrleitung erfolgen.

Aus dem Stand der Technik ist ein flexibles wärmegedämmtes Rohr gemäß der

DE 20 2008 013 488 bekannt, das eine Wellenstruktur aufweist, womit eine hohe Flexibilität bei gleichzeitig guter Ringsteifigkeit des Rohres erreicht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres anzugeben, das die oben genannten Nachteile überwindet, das in einfa- eher und kostengünstiger Weise durchführbar ist, das ein Rohr herzustellen gestattet, das in engen Radien verlegt werden kann, wobei gleichzeitig eine gute Ringsteifigkeit vorliegt und bei dem insbesondere das Versagen der Dämmwirkung aufgrund von eindringendem Wasser verhindert ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben und das nach dem Verfahren hergestellte Rohr.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres anzugeben, erfolgt gemäß Anspruch 1. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass das Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres mit einer eingeschnürten äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht folgende Schritte umfasst: - Bereitstellen eines Innenrohres;

- Anordnung einer Wärmedämmschicht um das Innenrohr;

- Anordnung wenigstens eines Spannelementes auf der äußeren Oberfläche der Wär- medämmschicht;

- Einwirkenlassen von Energie auf das wenigstens eine Spannelement, um dieses zu kontrahieren und die äußere Oberfläche der Wärmedämmschicht einzuschnüren. Es gelingt nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren, ein wärmegedämmtes Rohr mit einer eingeschnürten äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht in einfacher und kostengünstiger Weise bereitzustellen.

Darüber hinaus zeigt das wärmegedämmte Rohr, das gemäß des erfindungsgemäßen Ver- fahrens hergestellt ist, aufgrund der ausgebildeten Wellenstruktur eine hohe Flexibilität bei gleichzeitig guter Ringsteifigkeit, da die sich ausbildenden Wellen als„Sollknickstelle" wirken, und das sich zwischen den Wellentälern ausbildende„Gewölbe" das Flächenträgheitsmoment des Rohrsystems deutlich erhöht. Das Innenrohr kann erfindungsgemäß derart ausgeführt sein, dass es ein Polymermaterial enthält oder aus einem Polymermaterial besteht, wobei das Polymermaterial bevorzugt ein vernetztes Polyethylen (PE-X) oder ein hochtemperaturbeständiges Polyethylen (PE-RT) oder ein Polybutylen (PB) oder ein Polypropylen (PP) ist. Es ist in diesem Zusammenhang von besonderem Vorteil, wenn das Innenrohr durch einen Extrusionsprozess bereitgestellt wird, da ein derartiges Innenrohr damit in einfacher Weise herstellbar ist, kostengünstig und hinsichtlich seiner Maßhaltigkeit (Durchmesser, Wanddicke) besonders gut kontrollierbar und reproduzierbar herstellbar ist. Die auf dem Innenrohr anzuordnende Wärmedämmschicht kann erfindungsgemäß derart ausgeführt sein, dass sie ein Polymermaterial enthält oder aus Polymermaterial besteht, wobei das Polymermaterial bevorzugt ein Polyolefinschaum und / oder ein

Polyurethanschaum und / oder ein Polystyrolschaum ist.

Ein Polyolefinschaum ist ebenso wie ein Polyurethanschaum und ein Polystyrolschaum hoch wärmedämmend.

Besonders bevorzugt sind in diesem Zusammenhang so genannte geschlossenzellige Schäume, da bei diesen Schäumen eine besonders hohe Wärmedämmfähigkeit vorliegt. Weiterhin verhindern solche geschlossenzelligen Schäume besonders vorteilhaft das Ausbreiten von Wasser in der Wärmedämmschicht.

Die Wärmedämmschicht aus dem Polyolefinschaum und / oder dem Polyurethanschaum und / oder dem Polystyrolschaum ist dabei um das Innenrohr herum angeordnet und bildet die Schicht, die den Verlust von Wärmeenergie aus dem Wärmeträgerfluid, das im Innenrohr zirkuliert, nach außen wirksam vermindert.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Wärme- dämmschicht derart ausgeführt ist, dass sie aus einem um das Innenrohr herumgelegten und an der Stoßkante spaltfrei verschweißten und / oder verklebten Element besteht.

Hierzu kann beispielsweise ein Streifen aus Polymermaterialschaum am Rohr angelegt und radial um das Rohr herumgelegt werden und an seiner Stoßkante entsprechend spaltfrei verschweißt und / oder verklebt werden.

In einer alternativen vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass ein Element, welches schraubenartig um das Innenrohr herumgewunden und an den sich berührenden Stoßkanten spaltfrei verschweißt und / oder verklebt wird, für die Wärmedämmschicht ein- gesetzt wird.

Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es also möglich, ein Innenrohr mit einem Element, das beispielsweise ein Band aus Polymerschaummaterial sein kann, zu ummanteln, indem dieses Band schraubenförmig um das Innenrohr herumgewunden ist. An den sich berührenden Stoßkanten wird dann das Band spaltfrei verschweißt und / oder verklebt und bildet damit eine durchgehende Schicht auf dem Innenrohr, die als Wärmedämmschicht wirkt. Polymerschaummaterialien in Form von Polyolefinschaum bzw. Polyurethanschaum bzw. Polystyrolschaum sind einfach zugänglich und kostengünstig, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren besonders bevorzugt ist.

Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, als Wärmedämmschicht ein Aerogel vorzusehen, das ganz besonders hohe Wärmedämmeigenschaften aufweist.

Polymerschaummaterialien in Form von Polyolefinschaum bzw. Polyurethanschaum bzw. Polystyrolschaum bzw. Aerogel können auch in beliebiger Weise kombiniert eingesetzt werden, um die Wärmedämmschicht zu bilden.

Es sind auch andere hier nicht genannte Polymerschaummaterialien als Wärmedämmschicht einsetzbar.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass als Spannelement, das auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht angeordnet ist, ein Band oder ein Geflecht oder ein Gestrick oder ein Zopf oder eine parallele Faden- oder Filamentschar gewählt wird, welche Polymermaterial enthält oder aus einem

Polymermaterial besteht. Dieses Spannelement ist derartig ausgewählt, dass es unter Einwirkenlassen von Energie kontrahiert. Unter Kontrahieren wird im Rahmen dieser Erfindung verstanden, dass das Spannelement sich verkürzt, also sich signifikant in seiner Länge ändert.

Ein Spannelement gemäß vorstehend beschriebener Art ist also befähigt, unter Einwirken- lassen von Energie zu kontrahieren, das heißt seine Länge signifikant zu ändern.

Es hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als günstig herausgestellt, wenn als Polymermaterial für das Spannelement bevorzugt ein Polyethylenterephthalat (PET) oder ein Polypropylen (PP) gewählt wird, das mono- oder biaxial vorgereckt ist. Ein Band oder ein Geflecht oder ein Gestrick oder ein Zopf oder eine parallele Faden- oder Filamentschar, die vorgereckt ist, ist besonders befähigt, unter Einwirkenlassen von Energie zu kontrahieren, das heißt sich in ihrer Länge zu verkürzen. Durch das Kontrahieren des Spannelementes, das heißt das Verkürzen der Länge des Spannelementes, welches auf der Wärmedämmschicht angeordnet ist, kommt es dazu, dass die Wärmedämmschicht im Bereich unter dem Spannelement und im Bereich zwischen Spannelement und Innenrohr komprimiert wird. Die Komprimierung kann dabei je nach Art der Wärmedämmschicht, der gewählten Dicke der Wärmedickschicht, der Art des Spannelements, der Abmaße des Spannelements und der Höhe der einwirkenden Energie in weiten Grenzen gewählt werden.

Insbesondere kann der Grad der Komprimierung, der auf die Wärmedämmschicht einwirkt, derart gewählt werden, dass diese sehr stark komprimiert wird, so dass sich zwischen zwei Einschnürungen Zellen im Polymerschaummaterial der Wärmedämmschicht bilden. Durch diese Zellenbildungen kommt es dazu, dass bei einer eventuellen Undichtigkeit Wasser an diesen Stellen sich nicht weiter in der Wärmedämmschicht ausbreiten kann. Durch Undichtigkeiten oder aus anderen Gründen vorhandenes Wasser wird also in der Wärmedämm- schicht nicht oder kaum weitergeleitet, denn durch die Komprimierung der Wärmedämmschicht und die Ausbildung von Zellen wird das Wasser in sich ausbildenden Kompartimen- ten weitgehend eingeschlossen.

Mit dieser Maßnahme wird also erfindungsgemäß erreicht, dass sowohl eine hohe Flexibili- tät für die Verlegung des nach diesem Verfahren hergestellten wärmegedämmten Rohres vorliegt, wie auch dass eine sehr wirksame Maßnahme getroffen ist, die Ausbreitung von Wasser in der Wärmedämmschicht im Falle einer Leckage wirksam zu begrenzen.

Zur Anordnung des Spannelements auf der Wärmedämmschicht sind grundsätzlich zwei Möglichkeiten gegeben:

1. Das Spannelement wird in einzelnen Ringen um die Wärmedämmschicht herum angeordnet, wobei bevorzugt ist, dass die einzelnen Ringe zueinander etwa gleiche Abstände aufweisen. Damit ist ein wärmegedämmtes Rohr zugänglich, das in etwa gleichbeabstandete Einschürungen auf seiner äußeren Oberfläche aufweist.

2. In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Spannelement schraubenartig auf der Wärmedämmschicht angeordnet wird, wobei vorgesehen sein kann, dass die Abstände benachbarter„Schraubengänge" in etwa gleich gewählt werden.

Es hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als günstig erwiesen, wenn bei der „Ring"-Anordnung gemäß 1. vorgesehen ist, dass das Spannelement an seinen Enden verschweißt und / oder verklebt und / oder Stoff- und / oder reibschlüssig verbunden ist.

Damit kann das Spannelement besonders sicher auf der Wärmedämmschicht positioniert werden und ist langzeitbeständig.

Die Verschweißung der Enden des Spannelements kann in einem Kunststoffschweißver- fahren, wie beispielsweise einem Spiegel- oder Reibschweißverfahren, oder in einem Laserschweißverfahren durchgeführt werden. Eine besonders feste und sichere Haltbarkeit wird damit erzielt.

In einer anderen sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Spannelement derart gewählt wird, dass es unter Feuchtigkeitseinfiuss kontrahiert. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Polymermaterial des Spannelements derart gewählt wird, dass es unter dem Einfluss von Feuchtigkeit eine Kontraktion, also eine Längenverkürzung des Spannelements hervorrufen. Alternativ können dem Polymermaterial des Spannelements Komponenten zugesetzt werden, die unter dem Einfluss von Feuchtigkeit eine Kontraktion, also eine Längenverkürzung des Spannelements hervorrufen.

Dies hat große Vorteile im Falle einer Leckage.

Wenn sich, wie vorstehend geschildert, Wasser in der Dämmschicht ausbreitet, können die derartig ausgewählten Spannelemente, die unter Feuchtigkeitseinfiuss kontrahieren, dann die Kompressionskraft auf die Dämmschicht weiter verstärken, so dass eine weitere Ausbreitung von Wasser in der Dämmschicht vermindert oder evtl. ganz unterbunden wird.

Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Wärmedämmschicht

Lagen und / oder Schichten umfasst, die unter dem Einfluss von Feuchtigkeit eine Kontraktion vollziehen. Dazu können die Lagen und / oder Schichten Polymermaterial enthalten oder aus Polymermaterial bestehen, das eine Längenverkürzung beim Zutritt von Wasser durchführt. Alternativ können dem Polymermaterial der Lagen und / oder Schichten Komponenten zugesetzt werden, die unter dem Einfluss von Feuchtigkeit eine Kontraktion, also eine Längenverkürzung hervorrufen. Unter dem Einfluss der Längenverkürzung wird die Wärmedämmschicht weiter komprimiert, so dass die Ausbreitung von Wasser unterbunden oder vermindert wird.

Dies hat große Vorteile im Falle einer Leckage. Als vorteilhaft hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung herausgestellt, wenn das

Spannelement mit einer Vorspannung auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht angeordnet wird.

Als Vorspannung hat sich eine Kraft von 0,1 bis 300 N bewährt, insbesondere ein solche von 2 bis 50 N.

Durch das Vorsehen einer Vorspannung, mit der das Spannelement auf die äußere Oberfläche der Wärmedämmschicht aufgebracht wird, wird zunächst eine geringe Kompression der Wärmedämmschicht erreicht.

Hierdurch ist die Positionierung der Spannelemente auf der Oberfläche der Wärmedämmschicht gegen Verschieben oder Verrutschen gesichert, so dass eine Produktion des erfindungsgemäßen wärmegedämmten Rohres mit geringerer Fehleranfälligkeit möglich wird. Nach dem Aufbringen der Spannelement auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass Energie auf das Spannelement einwirkt, wodurch dieses kontrahiert, das heißt dieses sich in seiner Länge verkürzt.

Als Energie, die auf das Spannelement einwirkt, kann Wärme, Strahlungsenergie, Strah- lungswärme, IR-Strahlung oder eine Kombination der vorgenannten ausgewählt werden. Durch das Einwirkungenlassen von Wärme, Strahlungsenergie, Strahlungswärme, IR- Strahlung oder eine Kombination der vorgenannten Energien kontrahiert das Spannelement und komprimiert die Wärmedämmschicht in dem Bereich, in dem es angeordnet ist.

Bei der Kompression wird die Dämmschicht zwischen Spannelement und Innenrohr verdichtet.

Als besonders günstig hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung erwiesen, wenn das Verfahren zur Herstellung des wärmegedämmten Rohres derart gewählt wird, dass eine äußeren Schutzhülle auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht angeordnet wird, wobei die äußere Schutzhülle bevorzugt durch einen Koextrusionsprozess aufgebracht wird.

Eine äußere Schutzhülle schützt das Rohr bei der Herstellung, der Lagerung, der Ausliefe- rung und insbesondere beim Handling auf der Baustelle beim Bau der vorgedämmten Rohrleitung, sowie im späteren Einsatz. Dadurch wird eine hohe Gebrauchstauglichkeit erreicht und ein langlebiges Erzeugnis resultiert.

Die äußere Schutzhülle kann aus einem Polymermaterial bestehen oder ein

Polymermaterial enthalten. Bevorzugt wird hierzu ein zähes, abriebfestes und kerbunemp- findliches Polymermaterial ausgewählt. Hierzu können spezielle Polyethylen-Typen, die unvernetzt oder vernetzt zum Einsatz kommen, ausgewählt werden.

Es kann weiter vorgesehen sein, dass in oder an der äußeren Schutzhülle weitere Lagen oder Komponenten vorgesehen sind, die die äußere Schutzhülle beispielsweise hinsichtlich deren mechanischer Stabilität, chemischer Resistenz und / oder thermischen Verhalten verbessert. So kann vorgesehen sein, dass Fasern, Schichten und / oder Partikel vorhanden sind und die äußere Schutzhülle funktionalisieren.

Vorteilhaft kann dazu vorgesehen sein, eine Diffusionssperrschicht gegen Wasserdampf und / oder gegen Gase, insbesondere gegen die Gase, die zur Herstellung des Schaums der Wärmedämmschicht dienen, anzuordnen.

Die Anordnung der Diffusionssperrschicht kann an und / oder in der Wandung des Innenrohres und / oder an und / oder in der Wärmedämmschicht und / oder an und / oder in der äußeren Schutzhülle erfolgen. Als Verfahren, eine äußere Schutzhülle auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht anzuordnen, hat sich erfindungsgemäß ergeben, die äußere Schutzhülle auf der Wärmedämmschicht aufzuextrudieren, wobei dies in einem Koextrusionsprozess durchgeführt wird. Alternativ kann die äußere Schutzhülle als Streifen schraubenartig um die Wär- medämmschicht herumgewunden und an den sich berührenden Stoßkanten spaltfrei verschweißt und / oder verklebt werden.

Bei der Aufbringung der äußeren Schutzhülle auf die Wärmedämmschicht im

Koextrusionsverfahren kann vorteilhaft so viel Wärmeenergie vom heißen Polymermaterial der äußeren Schutzhülle auf das Spannelement übertragen werden, dass dies im gewünschten Maße kontrahiert.

Hierdurch gelingt es in einfacher Weise, die Kontraktion der Spannelemente durchzuführen, wobei dies bei der Aufbringung der äußeren Schutzhülle erfolgt.

Damit ist das erfindungsgemäße wärmegedämmte Rohr in einem einfachen Verfahren zu- gänglich.

Die in den Zellen des Polymerschaumes der Wärmedämmschicht eingeschlossenen Zellgase expandieren beim Kontakt der Wärmedämmschicht mit dem heißen

Polymermaterial der äußeren Schutzhülle und verstärken damit den Effekt der Einschnü- rung durch die kontrahierenden Spannelemente indem zwischen den Spannelementen sich die Wärmedämmschicht nach außen wölbt.

Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise eine in etwa sinusförmige Wellung der äußeren Schutzhülle erzeugt, wodurch ein wärmegedämmten Rohres zugänglich ist, das be- sonders günstig in engen Radien verlegt werden kann, wobei gleichzeitig eine gute Ring- steifigkeit vorliegt.

Es hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als günstig herausgestellt, wenn vorgesehen ist, neben dem Innenrohr im wärmegedämmten Rohr noch wenigstens ein Leerrohr vorzusehen.

Das Leerrohr kann zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden, dies kann das Einziehen von Leitungen umfassen oder das Leiten von Medien. Auch zum Zwecke einer Kontrolle oder einer Detektion kann das Leerrohr dienen. Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung sehr vorteilhaft, wenn das wärmegedämmten Rohr eine Leitung zur Signalübertragung und / oder Energieübertragung aufweist.

Eine solche Leitung zur Signalübertragung und / oder Energieübertragung kann genutzt werden, um neben der Wärmeenergieleitung auch begleitende Informationen zu übermitteln oder Energie zu übertragen. Ferner lassen sich damit Informationen und Daten weiterleiten oder Zustände mittels Detektoren ermitteln und auslesen.

Die Lösung der Aufgabe, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstel- lung eines wärmegedämmten Rohres anzugeben, erfolgt gemäß Anspruch 14.

Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung eines wärmegedämmten Rohres mit einer eingeschnürten äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht ein Mittel zur Bereitstellung eines Innenrohres; ein Mittel zur Anordnung einer Wärmedämmschicht um das Innenrohr; ein Mittel zur Anordnung wenigstens eines Spannelements auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht; ein Mittel zum Einwirkenlassen von Energie auf das wenigstens eine Spannelement, um dieses zu kontrahieren und die äußere Oberfläche der Wärmedämmschicht einzuschnüren.

Als Mittel zur Bereitstellung eines Innenrohres kann ein Extruder ausgewählt sein, als Mittel zur Anordnung einer Wärmedämmschicht um das Innenrohr kann eine Vorrichtung gewählt sein, die das Innenrohr mit der Wärmedämmschicht umhüllt oder die Wärmdämmschicht um das Innenrohr herumwickelt und die Stoßkanten spaltfrei verschweißt und / oder verklebt. Als Mittel zur Anordnung wenigstens eines Spannelements auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht kann eine Vorrichtung ausgewählt sein, die ein Spannelement um die Wärmedämmschicht herum legt und die Enden des Spannelements miteinander verbindet. Als Mittel zum Einwirkenlassen von Energie auf das Spannelement, um dieses zu kontrahieren und die äußere Oberfläche der Wärmedämmschicht einzuschnüren, kann eine Energiequelle dienen, die Wärme, Strahlungsenergie, Strahlungswärme, IR-Strahlung, oder eine Kombination dieser bereitstellt. Dies kann beispielsweise eine Lampe oder ein Gebläse sein.

Schließlich erfolgt die Lösung der Aufgabe, ein wärmegedämmtes Rohr bereitzustellen, gemäß Anspruch 15.

Das erfindungsgemäße wärmegedämmte Rohr wird entsprechend des oben geschilderten Verfahrens hergestellt.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.

Hierzu zeigt

Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines wärmegedämmten Rohres im Zustand vor dem

Kontrahieren der Spannelemente;

Fig. 2 eine seitliche Ansicht eines wärmegedämmten Rohres im Zustand nach dem

Kontrahieren der Spannelemente.

Fig. 1 zeigt ein wärmegedämmtes Rohr 1 ' im Zustand vor dem Kontrahieren der

Spannelemente 4, welches ein Innenrohr 2 aufweist.

Das Innenrohr 2 ist aus vernetztem Polyethylen (PE-X).

Es ist alternativ auch möglich, das Innenrohr 2 aus hochtemperaturbeständigen Polyethylen (PE-RT) oder Polybutylen (PB) oder Polypropylen (PP) zu fertigen.

Das Innenrohr 2 ist allseitig von einer Wärmedämmschicht 3 umgeben. Die Wärmedämmschicht 3 besteht aus Polyolefinschaum.

Es ist alternativ auch möglich, die Wärmedämmschicht 3 aus Polyurethanschaum bzw. aus Polystyrolschaum zu fertigen.

Auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht 3 ist ein un kontrahiertes Spannelement 4a angeordnet, das mit einer Vorspannung von 10 N auf der Wärmedämmschicht 3 angeordnet ist. Durch die Vorspannung des unkontrahierten Spannelements 4a ist die Wärmedämmschicht 3 im Bereich des unkontrahierten Spannelements 4a geringfügig eingeschnürt.

Das unkontrahierte Spannelement 4a besteht aus einem Band aus gerecktem Polyethylen- terephthalat, welches an seinen Enden verschweißt ist.

Das unkontrahierte Spannelement 4a ist damit als Ringbund ausgebildet, der auf der Oberfläche der Wärmedämmschicht 3 spannend anliegt. In Fig. 1 ist ein weiteres unkontrahiertes Spannelement 4a gezeigt, das zum ersten unkontrahierten Spannelement 4a beabstandet ist.

Das zweite unkontrahierte Spannelement 4a ist gleich aufgebaut und in gleicher Art auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht 3 angeordnet.

Weitere hier nicht gezeigte unkontrahierte Spannelemente 4a sind in etwa äquidistant zu diesen ersten beiden genannten unkontrahierten Spannelementen 4a angeordnet.

Auf diese Weise ist eine in etwa gleich beabstandete Anordnung von vielen unkontrahierten Spannelementen 4a auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht 3 realisiert.

Fig. 2 zeigt ein wärmegedämmtes Rohr 1 im Zustand nach dem Kontrahieren der

Spannelemente 4, das ein Innenrohr 2 aufweist, entsprechend der Erfindung. Das Innenrohr 2 ist aus vernetzten! Polyethylen (PE-X).

Alternativ kann das Innenrohr aus hochtemperaturbeständigen Polyethylen (PE-RT) oder Polybutylen (PB) oder Polypropylen (PP) gefertigt sein.

Das Innenrohr 2 ist allseitig umgeben von einer Wärmedämmschicht 3, die aus

Polyurethanschaum (PUR-Schaum) besteht.

Es ist alternativ auch möglich, die Wärmedämmschicht 3 aus Polyurethanschaum bzw. aus Polystyrolschaum zu fertigen.

Auf der äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht 3 sind kontrahierte Spannelemente 4b angeordnet, die die Wärmedämmschicht 3 aus Polyurethanschaum einschnüren und die den Bereich der Wärmedämmschicht 3 zwischen dem kontrahierten Spannelement 4b und dem Innenrohr 2 komprimieren. Die kontrahierten Spannelemente 4b sind etwa

gleichbeabstandet angeordnet, so dass die Abstände von einem kontrahierten Spannelement 4b zum nächsten etwa gleich groß sind.

Auf diese Weise bilden sich Einschnürungen der Oberfläche der Wärmedämmschicht 3 durch die kontrahierten Spannelemente 4b.

Die Einschnürungen an der Oberfläche der Wärmedämmschicht 3, hervorgerufen durch die kontrahierten Spannelemente 4b, äußern sich darin, dass der Durchmesser des wärmegedämmten Rohres 1 im Bereich des kontrahierten Spannelements 4b geringer ist als im Bereich der Wärmedämmschicht 3, an der kein kontrahiertes Spannelement 4b angeordnet ist. Eine äußere Schutzhülle 5, bestehend aus Polyethylen, ist auf der durch die kontrahierten Spannelemente 4b eingeschnürten äußeren Oberfläche der Wärmedämmschicht 3 aufgebracht.

Es ist auch möglich, das Material der äußeren Schutzhülle 5, hier Polyethylen, physikalisch und / oder chemisch zu schäumen, wodurch die äußere Schutzhülle 5 in ihrem Wärmedämmverhalten weiter verbessert ist.

Die äußere Schutzhülle 5 ist in einem Koextrusionsverfahren aufgebracht, wobei die Kontur der äußeren Schutzhülle 5 durch die Einschnürungen der Wärmedämmschicht 3, die durch die kontrahierten Spannelemente 4b hervorgerufen wird, erfolgt.

Da die kontrahierten Spannelemente 4b als Ringbänder ausgebildet sind, sind die durch die kontrahierten Spannelemente 4b an der Wärmedämmschicht 3 hervorgerufenen Einschnürungen ebenfalls ringförmig ausgebildet.

Die äußere Schutzhülle 5 zeigt demzufolge ringförmige Einschnürungen, die in etwa gleich beabstandet sind.

Zwischen den in etwa gleich beabstandeten ringförmigen Einschnürungen der äußeren Schutzhülle 5 sind ringförmige Erhebungen ausgebildet. Die ringförmigen Erhebungen auf der äußeren Schutzhülle 5 weisen im Querschnitt einen größeren Durchmesser auf als die ringförmigen Einschnürungen. Durch den Koextrusionsprozess beim Aufbringen der äußeren Schutzhülle 5 auf die Wärmedämmschicht 3, auf der die zunächst unkontrahierten Spannelemente 4a angeordnet sind, erfolgte durch die einwirkende Wärme des heißen die äußere Schutzschicht 5 bildenden Polymers eine Kontraktion, das heißt Längenverkürzung, der zunächst unkontrahierten Spannelemente 4a zu den dann kontrahierten, das heißt längenverkürzten Spannelemen- ten 4b.

Bei der Koextrusion, dem Auftragen der äußeren Schutzschicht 5 auf die Wärmedämmschicht 3, erfolgt also der Kontraktionsprozess der Spannelemente 4, wobei die zunächst unkontrahierten Spannelemente 4a sich dann zu den kontrahierten Spannelementen 4b verkürzen und die Wärmedämmschicht 3 an diesen Stellen einschnüren.

Bezugszeichenliste

1 wärmegedämmtes Rohr

1 ' wärmegedämmtes Rohr im Zustand vor dem Kontrahieren der Spannele- mente 4

2 Innenrohr

3 Wärmedämmschicht

4 Spannelement

4a unkontrahiertes Spannelement

4b kontrahiertes Spannelement

5 äußere Schutzhülle