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Title:
METHOD FOR PRODUCING A THERMALLY INSULATED ROOF AND A NON-SELF-SUPPORTING LAMINATED ROOF ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/024152
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a thermally insulated roof comprising at least one vapour-blocking layer (2), a thermal insulation layer (3) and a roof-sealing layer (4). At least the vapour-blocking layer (2), thermal insulation layer (3) and the roof-sealing layer (4) are combined in the immediate vicinity of the roof sub-structure (18) to form a modular laminated roof element (1, 1'), prior to the mounting of said laminated roof element (1, 1') onto a supporting roof sub-structure (18) or building support (43) by means of a lifting device (57). The invention also relates to a non-self-supporting laminated roof element (1) comprising at least one lower vapour-blocking layer (2), a central thermal insulation layer (3) and an upper roof-sealing layer (4), said laminated roof element (19) having at least one engagement or connection element (12, 12') for connection to the lifting device.

Inventors:
HUBNER WOLFGANG (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000304
Publication Date:
March 17, 2005
Filing Date:
September 07, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HUBNER WOLFGANG (AT)
International Classes:
E04D3/35; E04D7/00; E04D13/16; (IPC1-7): E04D3/35; B66C1/28; E04B7/22; E04G21/14; E04G21/16
Foreign References:
GB1318375A1973-05-31
DE10019566A12001-10-25
NL9300854A1994-12-16
US3532376A1970-10-06
DE4101234A11991-08-14
US5246516A1993-09-21
FR965865A1950-09-23
DE10146484A12003-04-03
AT381749B1986-11-25
DE4101234A11991-08-14
US4326631A1982-04-27
DE20307206U12003-07-17
DE19549026A11997-07-03
GB1451466A1976-10-06
AT405664B1999-10-25
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Daches, das zumindest eine Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2), eine Wärmedämmschicht (3) und eine Dachabdichtungsschicht (4) auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Dampfsperr bzw. Dampfbremsschicht (2), die Wärmedämmschicht (3) und die Dachabdichtungsschicht (4) unmittelbar in der Nähe der Dachun terkonstruktion (18) zu einem modularen Dachschichtelement (1, 1') zusammengesetzt werden, bevor das Dachschichtelement (1, 1') mittels einer Hebevorrichtung (57) auf eine tragende Dachunter konstruktion (18) bzw. Gebäudeauflager (43) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest die Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2), die Wärme dämmschicht (3) und die Dachabdichtungsschicht (4) zu einem nichtselbsttragenden modularen Dachschichtelement (1) zu sammengesetzt und auf die bereits auf Gebäudeauflager (43) auf liegende Dachunterkonstruktion (18) aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachschichtelement (1) mit einem Angriffsbzw. Verbindungs element für die Hebevorrichtung versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest ein das Dachschichtelement (1) umgreifendes Umreifungs band (12, 12') als Angriffsbzw. Verbindungselement angebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass meh rere in Längsrichtung des Dachschichtelements (1) beabstandete, quer zur Längsrichtung des Dachschichtelements (1) angeordnete Umreifungsbänder (12) um das Dachschichtelement (1) angebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in Längsrichtung des Dachschichtelements (1) angeordnetes Umreifungsband (12') um das Dachschichtelement (1) angebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass zunächst die Umreifungsbänder (12,12') auf einer Montagefläche aufgelegt werden, darauffolgend zumindest eine Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2) aufgelegt wird, auf wel cher die Wärmedämmschicht (3) aufgebracht wird, und nachdem die seitlich über die Wärmedämmschicht (3) hinausragende Dampfsperr bzw. Dampfbremsschicht (2) an den schmalseitigen Längsund Querflächen der Wärmedämmschicht (3) zumindest teilweise hochge zogen wurde, die Dachabdichtungsschicht (4) aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das Umreifungsband (12) zur Verbindung mit der Hebevorrichtung mit einem Befestigungsteil (9,19) der Hebevor richtung verspannt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung als Befestigungsteil einen Heberahmen (9) auf weist, und das Umreifungsband (12) zur Befestigung des Dach schichtelements (1) mit dem Heberahmen (9) verspannt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Heberahmen (9) auf der von dem Dachschichtelement (1) abge wandten Seite eine Beschwerung bzw. ein Oberflächenschutz (15), z. B. Kies, Betonplatten, Begrünung oder dergl. aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung als Befestigungsteil zumindest einen Hebearm (19) mit Befestigungslaschen (21), z. B. Riemen oder dergl., auf weist, wobei das Umreifungsband (12) zur Befestigung des Dach schichtelements (1) durch die Befestigungslaschen (21) geführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die Umreifungsbänder (12) nach der Anordnung des Dachschichtelements (1) auf der Dachunterkonstruktion (18) ent fernt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass Umreifungsbänder (12) nach der Anordnung des Dachschichtelements (1) auf der Dachunterkonstruktion (18) auf geschnitten und im Stoßbereich der Dachschnittelemente (1) ge kürzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest eine tragende Dachunterkonstruktion (46), die Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2), die Wärmedämmschicht (3) und die Dachabdichtungsschicht (4) unmittelbar in der Nähe des herzustellenden Daches zu einem modularen selbsttragenden Dach schichtelement (1') zusammengesetzt werden, bevor das selbst tragende Dachschichtelement (1') mittels einer Hebevorrichtung (57) auf Gebäudeauflager (43) gehoben wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest die Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2), die Wärme dämmschicht (3) und die Dachabdichtungsschicht (4) zu einem nichtselbsttragenden Dachschichtelement (1), insbesondere un mittelbar in der Nähe des herzustellenden Daches, zusammenge setzt werden, bevor dieses nichtselbsttragende Dachschicht element (1) auf die tragende Dachunterkonstruktion (46) zur Her stellung des selbsttragenden Dachschichtelements (1') aufge bracht wird.
16. Vefahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass als tragende Dachunterkonstruktion (46) zumindest ein Tra pezblech (51), eine Holzplatte, ein Betonträger oder dgl. vorgesehen ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das als tragende Dachunterkonstruktion (46) vorgesehene Trapezblech (51) aus mehreren Trapezblechtafeln (44) zusammengesetzt ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest ein DachdurchführungsBereich (61, 62) bzw. ein Dacheinbau vor dem Aufbringen auf die Gebäudeauf lager (43) in dem selbsttragenden Dachschichtelement (1') vorgesehen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest ein die Dampfsperrbzw. Dampf bremsschicht (2), die Wärmedämmschicht (3) und die Dachabdichtungsschicht (4) zur Verbindung mit der tragenden Dachunterkonstruktion (46) und als Angriffsbzw. Verbindungs element für die Hebevorrichtung (57) umgreifendes Umreifungsband (12) vorgesehen wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2), die Wärmedämmschicht (3) und die Dachabdichtungsschicht (4) über zumindest ein mechanisches Befestigungselement, z. B. mittels eines Bolzens (56) oder dgl., das zugleich als Angriffsbzw. Verbindungselement für die Hebevorrichtung (57) vorgesehen ist, mit der tragenden Dachunterkonstruktion (46) verbunden werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gebäudeauflager (43) vor dem Aufbringen des selbsttragenden Dachschichtelements (1') an ihren oberen Enden mit zumindest einer Metallplatte (42) bzw. einem Metall winkel (42') versehen werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage und Positionierung der selbsttragenden Dachschicht elemente (1') auf den Gebäudeauflagern (43) von unterhalb des Dachschichtelements (1') erfolgt.
23. Nichtselbsttragendes Dachschichtelement (1) mit zumindest einer untersten Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2), einer mittleren Wärmedämmschicht (3) und einer oberen Dachabdichtungs schicht (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Dachschichtelement (19) zumindest ein Angriffsbzw. Verbindungselement (12,12') zur Verbindung mit einer Hebevorrichtung aufweist.
24. Dachschichtelement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Angriffsbzw. Verbindungselement zumindest ein das Dachschichtelement (1) umgreifendes Umreifungsband (12, 12') vorgesehen ist.
25. Dachschichtelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Dachschichtelements (1) beabstandete, quer zur Längsrichtung des Dachschichtelements (1) angeordnete Umreifungsbänder (12) vorgesehen sind.
26. Dachschichtelement nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest ein in Längsrichtung des Dachschicht elements (1) angeordnetes Umreifungsband (12) vorgesehen ist.
27. Dachschichtelement nach einem der Ansprüche 23 bis 26, da durch gekennzeichnet, dass die Dampfsperrbzw. Dampfbrems schicht (2) an den schmalseitigen Längsund Querflächen der Wärmedämmschicht (3) zumindest teilweise hochgezogen ist.
28. Dachschichtelement nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2) an der oberen Breitseite der Wärmedämmschicht (3) befestigt ist.
29. Dachschichtelement nach einem der Ansprüche 23 bis 28, da durch gekennzeichnet, dass zwei WärmedämmschichtLagen (3) vorgesehen sind, die mit Hilfe eines im Wesentlichen Zförmigen Profils (24) zueinander versetzt angeordnet sind.
30. Dachschichtelement nach einem der Ansprüche 23 bis 29, da durch gekennzeichnet, dass die Dachabdichtungsschicht (4) seit lich über das übrige Dachschichtelement (1) hinausragt.
31. Dachschichtelement nach einem der Ansprüche 23 bis 30, da durch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der an den schmal seitigen Längsund Querflächen der Wärmedämmschicht (3) angeordneten Dampfsperrbzw. Dampfbremsschicht (2) ein doppel seitiges Klebeband (6), ein Klebstoff, oder dergl. vorgesehen ist.
Description:
Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Dachs sowie nicht-selbsttragendes Dachschichtelement Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Dachs, das zumindest eine Dampfsperr-bzw. Dampf- bremsschicht, eine Wärmedämmschicht und eine Dachabdichtungs- schicht aufweist, sowie ein nicht-selbsttragendes Dachschichtelement mit zumindest einer untersten Dampfsperr- bzw. Dampfbremsschicht, einer mittleren Wärmedämmschicht und einer oberen Dachabdichtungsschicht.

Bisher wurden wärmegedämmte Flachdächer in der Regel dadurch erstellt, dass auf die tragende Unterkonstruktion schichtweise bahnenförmige Stoffe und/oder Platten zum Zwecke der Dampfsperre, Wärmedämmung und Abdichtung sowie verschiedene Zusatzlagen in Form von Dampfdruckausgleichs-, Schutz-, Gleitlagen oder ähnlichem, verlegt wurden. Der Aufbau, die Lagenanzahl, die Eigenschaften so- wie Formen, die Lagestabilitätssicherung der verwendeten Materialien sind abhängig vom Bemessungszeitraum sowie vom Verwendungszweck und können unterschiedlich sein, es sind jedoch der Zuordnung gemäß bauphysikalische Grundsätze einzuhalten.

Nachteilig ist bei diesen bekannten Warmdachapplikationen insbesondere, dass die manuelle Verarbeitung am Dach witterungs- abhängig ist und nur eine geringe Möglichkeit der Vorfertigung besteht. Weiters ergibt sich eine komplexe Fehlersuche bei Wasser- eintritten. Zudem müssen die Materialien der Dachschichten auf der Dachfläche gelagert werden und sind demzufolge häufig für lange Zeit, Regen, Sturm etc. ausgesetzt. Darüber hinaus sind derartige Warmdachkonstruktionen besonders für die Arbeiter, die die Ap- plikation der Dachschichten auf dem Dach verrichten müssen, nachteilig, da diese permanent Witterungseinflüssen, hoher Ab- sturzgefahr aufgrund der Gebäudehöhe, schlechten Hygienebe- dingungen usw. ausgesetzt sind. Zudem muss der schwere Materi- altransport per Hand durchgeführt werden, der Zu-und Abgang von und zur Dachfläche ist zeitintensiv, etc.

In der DE 101 46 484 A1 ist beispielsweise ein derartiges Verfahren zur Herstellung eines Dachsystems beschrieben, bei dem eine Dampfsperrbahn, eine Wärmedämmschicht und eine Dachbahn auf einem Dachunterbau schichtweise verlegt werden.

Aus der AT 381 749 B ist weiters ein vorgefertigtes Unterdach- element bekannt, das direkt auf Dachsparren aufgelegt werden kann, da eine tragende Hartschicht, z. B. aus Polyesterplatten, vorgesehen ist.

Ebenso ist aus der DE 41 01 234 A ein vorgefertigtes selbst- tragendes Unterdach-Wärmedämmelement bekannt, das mit gleichartigen Wärmedämmelementen ein Unterdach bildet.

Zudem ist bereits aus der US 4 326 631 A ein in einem Werk vorgefertigtes Dachschichtelement bekannt, das zur Auflage auf einer tragenden Dachunterkonstruktion vorgesehen ist. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass die im Werk vorgefertigten Vorratsrollen erst vom Ort der Vorfertigung an die Baustelle, an welcher das Dachschichtelement schlussendlich verlegt wird, transportiert werden müssen. Zudem kann eine modulare Anpassung vor Ort an unter- schiedliche Anforderungen nicht erzielt werden.

Aus der DE 203 07 206 U1 ist ein wärmegedämmtes Dach bekannt, bei dem auf einem als tragende Unterkonstruktion vorgesehenen Tra- pezprofil, eine Dampfsperrschicht, eine Wärmedämmschicht sowie eine Dachabdichtungsschicht montiert werden. Jedoch erfolgt auch hier die Applikation der vorstehend genannten Dachschichten erst auf Ge- bäudeauflagern aufgebrachten Trapezprofilen, so dass auch hier die vorstehend genannten. Nachteile auftreten.

Ebenso sind aus der DE 195 49 026 AI sowie der GB 1 451 466 A vergleichbare wärmegedämmte Dächer bekannt, bei welchen die Dampfsperrschicht, die Wärmedämmschicht sowie die Dachabdichtungs- schicht auf einer auf den Gebäudeauflagern befestigten Dachunter- konstruktion aufgebracht werden.

Andererseits sind bereits vollständig vorgefertigte selbst- tragende Dachelemente bekannt. In der AT 405 664 B ist beispiels- weise ein Dachelement gezeigt, bei dem auf einem Blechprofil eine Dampfsperrschicht sowie eine Wärmedämm-und eine Dachabdichtungs- schicht aufgebracht sind. Zur Herstellung einer vorfertigbaren Verlegeeinheit sind mehrere Blechprofile durch ein stirnseitig angesetztes Tragprofil zusammengefasst. Nachteilig ist hierbei je- doch, dass die Dachelemente in einer vom Ort der Dachherstellung entfernten Fabriksanlage hergestellt werden und demzufolge der Transport der bereits vorgefertigten Verlegeeinheiten zu der Bau- stelle, an welcher die Verlegeeinheit schlussendlich appliziert werden soll, aufwändig ist. Zudem kann keine modulare Anpassung vor Ort an unterschiedliche Anforderungen erzielt werden.

Es ist nun Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zur Herstellung eines beliebig geneigten oder Gefälle-losen wärmegedämmten Daches, z. B. Warmdä- cher, Duodächer oder Plusdachaufbauten, zu schaffen, durch welches der manuelle Arbeitsaufwand bei der Applikation der Dachschichten auf dem Dach weitgehend reduziert wird, und welches zudem eine fle- xible Herstellung verschiedener Dächer mit unterschiedlichen Dach- schichten ermöglicht.

Weiters soll ein nicht-selbsttragendes Dachschichtelement ge- schaffen werden, welches auf einfache Weise mittels einer Hebevor- richtung auf der Dachunterkonstruktion appliziert werden kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines wärmege- dämmten Dachs der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeich- net, dass zumindest die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht, die Wärmedämmschicht und die Dachabdichtungsschicht unmittelbar in der Nähe der Dachunterkonstruktion zu einem modularen Dachschichtelement zusammengesetzt werden, bevor das Dachschichtelement mittels einer Hebevorrichtung auf eine tragende Dachunterkonstruktion bzw. Gebäu- deauflager aufgebracht wird. Somit können an der Baustelle selbst, vorzugsweise in einer witterungsgeschützten Zone, wie z. B. einer mobilen Montagehalle oder im bereits, mit vollflächigen, tragenden Deckenelementen überdachten Bauabschnitt, die einzel- nen Dachschichten miteinander verbunden werden. Hiedurch ist es möglich, bereits fertige, wasserdichte Dachschichtelemente mit einer geeigneten Hebevorrichtung, in Kombination mit einem Kran, am Erfüllungsort schnell und einfach zu versetzen. Natürlich können auch mehrere zusammengesetzte Dachschichtelemente, welche vorzugs- weise übereinander gestapelt sind, gleichzeitig auf das Dach ge- hoben werden, wodurch die Hebekosten reduziert werden können. Von dem auf das Dach gehobenen Komplex an Dachschichtelementen werden die Dachschichtelemente einzeln an den jeweiligen Bestimmungsort getragen und auf die tragende Dachunterkonstruktion bzw. Gebäu- deauflager aufgebracht.

Wenn zumindest die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht, die Wärmedämmschicht und die Dachabdichtungsschicht zu einem nicht- selbsttragenden modularen Dachschichtelement zusammengesetzt und auf die bereits auf Gebäudeauflager aufliegende Dachunterkonstruk- tion aufgebracht werden, weisen die zu hebenden nicht-selbst- tragenden Dachschichtelement vorteilhafterweise ein relativ geringes Eigengewicht auf.

Um die Befestigung des Dachschichtelements an einer Hebevor- richtung möglichst einfach zu ermöglichen, ist es günstig, wenn das Dachschichtelement mit einem Angriffs-bzw. Verbindungs- element für die Hebevorrichtung versehen wird.

Wenn zumindest ein das Dachschichtelement umgreifendes Um- reifungsband als Angriffs-bzw. Verbindungselement angebracht wird, ergibt sich, dass das gesamte Dachschichtelement mit Hilfe des Umreifungsbandes in der Art eines Pakets zusammengehalten wird, zudem von dem Umreifungsband an der Unterseite getragen wird, so dass sich beim Heben des Dachschichtelements auf die Dachunterkonstruktion ein relativ stabiler Verbund ergibt.

Um das Dachschichtelement zuverlässig mit Hilfe der Hebevor- richtung auf die Dachkonstruktion aufzubringen, ist es günstig, wenn mehrere in Längsrichtung des Dachschichtelements beab- standete, quer zur Längsrichtung des Dachschichtelements ange- ordnete Umreifungsbänder um das Dachschichtelement angebracht werden, da somit eine sichere statische Lagerung beim Heben ge- währleistet ist.

Weiters ist es zur Erhöhung der Stabilität beim Heben des Dachschichtelements auf die Dachunterkonstruktion günstig, wenn zumindest ein in Längsrichtung des Dachschichtelements angeord- netes Umreifungsband um das Dachschichtelement angebracht wird.

Hinsichtlich einer effizienten Vorfertigung des Dachschicht- elements ist es von Vorteil, wenn zunächst die Umreifungsbänder auf einer Montagefläche aufgelegt werden, darauffolgend zu- mindest eine Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht aufgelegt wird, auf welcher die Wärmedämmschicht aufgebracht wird, und nachdem die seitlich über die Wärmedämmschicht hinausragende Dampfsperr- bzw. Dampfbremsschicht an den schmalseitigen Längs-und Querflä- chen der Wärmedämmschicht zumindest teilweise hochgezogen wurde, die Dachabdichtungsschicht aufgebracht wird. Durch das Hochzie- hen der Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht an den schmalseitigen Längs-und Querflächen der Wärmedämmschicht, durch welche sich eine wannenartige Ausbildung der Dampfsperr-bzw. Dampfbrems- schicht ergibt, kann vorteilhafterweise sichergestellt werden, dass das vorgefertigte Dachschichtelement in sich abgeschottet ist. Demzufolge ist gewährleistet, dass im Falle eines Wasser- eintritts in Folge von Leckagen innerhalb der Dachabdichtung das eingetretene Wasser in dem jeweiligen Dachschichtelement ge- sammelt wird. Eine Ausbreitung auf die gesamte Dachkonstruktion, wie dies insbesondere bei herkömmlichen, mit losen Schichten verlegten Warmdächern der Fall ist, kann somit vermieden werden.

Damit kann eine lokale Ortung der Leckage innerhalb der Dachab- dichtung wesentlich erleichtert werden.

Eine besonders einfache, schnell herzustellende Verbindung zwischen einem Befestigungsteil der Hebevorrichtung und dem Dachschichtelement wird erzielt, wenn das Umreifungsband zur Verbindung mit der Hebevorrichtung mit einem Befestigungsteil der Hebevorrichtung verspannt wird.

Eine besonders stabile Befestigung des Dachschichtelements am Befestigungsteil der Hebevorrichtung ist gewährleistet, wenn die Hebevorrichtung als Befestigungsteil einen Heberahmen auf- weist, und das Umreifungsband zur Befestigung des Dachschicht- elements mit dem Heberahmen verspannt wird.

Um gleichzeitig mit dem Dachschichtelement auch einen Beschwerungsbelag bzw. eine Windsogsicherung auf dem Dach aufzu- bringen ist es günstig, wenn auf den Heberahmen auf der von dem Dachschichtelement abgewandten Seite eine Beschwerung bzw. ein Oberflächenschutz, z. B. Kies, Betonplatten, Begrünung oder dergl. aufgebracht wird.

Alternativ zu dem Heberahmen zur Verbindung des Dachschicht- elements mit der Hebevorrichtung ist es ebenfalls denkbar, dass die Hebevorrichtung als Befestigungsteil zumindest einen Hebearm mit Befestigungslaschen, z. B. Riemen oder dergl., aufweist, wobei das Umreifungsband zur Befestigung des Dachschichtelements durch die Befestigungslaschen geführt wird. Hierdurch ergibt sich eine konstruktiv einfachere und leichtere Ausgestaltung des Befestigungsteils, der insbesondere bei leichten Dachschicht- elementen sowie bei guten Witterungsbedingungen eingesetzt werden kann.

Sofern es die Dachunterkonstruktion zulässt, ist es vorteil- haft, wenn die Umreifungsbänder nach der Anordnung des Dach- schichtelements auf der Dachunterkonstruktion entfernt werden.

Um Fugen zwischen aneinander angrenzenden Dachschicht- elementen zu vermeiden, ist es von Vorteil, wenn Umreifungs- bänder nach der Anordnung des Dachschichtelements auf der Dachunterkonstruktion aufgeschnitten und im Stoßbereich der Dachschichtelemente gekürzt werden.

Alternativ zum Heben der nicht-selbstragenden Dachschicht- elemente ist auch möglich, dass zumindest eine tragende Dachunter- konstruktion, die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht, die Wärmedämmschicht und die Dachabdichtungsschicht unmittelbar in der Nähe des herzustellenden Daches zu einem modularen selbsttragenden Dachschichtelement zusammengesetzt werden, bevor das selbsttragende Dachschichtelement mittels einer Hebevorrichtung auf Gebäudeauf- lager gehoben wird. Somit können an der Baustelle selbst, vorzugs- weise in einer witterungsgeschützten Zone, wie z. B. einer mobilen Montagehalle, die einzelnen Dachschichten auf eine tragende Dachun- terkonstruktion aufgebracht werden und das vor Ort fertiggestellte selbsttragende Dachschichtelement auf einfache Weise mittels einer Hebevorrichtung in Kombination mit einem Kran auf die Gebäudeauf- lager gehoben werden, so dass auch hiedurch eine schnelle und einfache sowie kostengünstige Herstellung des wärmegedämmten Daches gewährleistet ist.

Hinsichtlich einer möglichst effizienten Fertigstellung des selbsttragenden Dachschichtelements ist es günstig, wenn zumindest die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht, die Wärmedämmschicht und die Dachabdichtungsschicht zu dem vorstehend beschriebenen nicht- selbsttragenden Dachschichtelement, insbesondere unmittelbar in der Nähe des herzustellenden Daches, zusammengesetzt werden, bevor dieses nicht-selbsttragende Dachschichtelement auf die tragende Dachunterkonstruktion zur Herstellung des selbsttragenden Dach- schichtelements aufgebracht wird.

Um die statischen Voraussetzungen hinsichtlich der Festigkeit der tragenden Unterkonstruktion zu gewährleisten, ist es von Vor- teil, wenn als tragende Dachunterkonstruktion zumindest ein Trapez- blech, eine Holzplatte, ein Betonträger oder dgl. vorgesehen ist.

Insbesondere ist es günstig, wenn das als tragende Dachunter- konstruktion vorgesehene Trapezblech aus mehreren Trapezblechtafeln zusammengesetzt ist, da durch die modulare Aneinanderreihung mehre- rer Trapezblechtafeln die Breite des fertigen selbsttragenden Dach- schichtelements somit auf einfache Weise vor Ort angepasst werden kann.

Wenn zumindest ein Dachdurchführungs-Bereich bzw. ein Dachein- bau vor dem Aufbringen auf die Gebäudeauflager in dem selbst- tragenden Dachschichtelement vorgesehen wird, können die Arbeiten, die in der witterungsungeschützten Zone auf dem Dach vollbracht werden, weiter reduziert werden.

Um die Dampfsperrschicht, die Wärmedämmschicht sowie die Dachabdichtungsschicht bzw. ein daraus vorgefertigtes nicht- tragendes Dachschichtelement auf der tragenden Dachunterkonstrukti- on auf einfache Weise zu befestigen und zugleich eine Angriffs- möglichkeit für die Hebevorrichtung zu schaffen, ist es günstig, wenn zumindest ein die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht, die Wärmedämmschicht und die Dachabdichtungsschicht zur Verbindung mit der tragenden Dachunterkonstruktion und als Angriffs-bzw. Ver- bindungselement für die Hebevorrichtung umgreifendes Umreifungsband vorgesehen wird.

Alternativ hiezu können die Dachschichten während des Hebens auch auf einfache Weise auf der tragenden Dachunterkonstruktion befestigt werden, wenn die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht, die Wärmedämmschicht und die Dachabdichtungsschicht über zu- mindest ein mechanisches Befestigungselement, z. B. mittels eines Bolzens oder dgl., das zugleich als Angriffs-bzw. Verbindungs- element für die Hebevorrichtung vorgesehen ist, mit der tragenden Dachunterkonstruktion verbunden werden.

Um die tragenden Dachschichtelemente auf einfache Weise auf den Gebäudeauflagern zu befestigen, ist es von Vorteil, wenn die Gebäudeauflager vor dem Aufbringen des selbsttragenden Dach- schichtelements an ihren oberen Enden mit zumindest einer Me- tallplatte bzw. einem Metallwinkel versehen werden.

Wenn die Montage und Positionierung der selbsttragenden Dachschichtelemente auf den Gebäudeauflagern von unterhalb des Dachschichtelements erfolgt, kann auch die Montage sowie die Po- sitionierung der Dachschichtelemente vom Gebäudeinneren er- folgen, so dass auch diese Arbeiten in einer witterungs- geschützten Zone von den Arbeitern vollzogen werden können.

Das nicht-selbsttragende Dachschichtelement der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dach- schichtelement zumindest ein Angriffs-bzw. Verbindungselement zur Verbindung mit einer Hebevorrichtung aufweist. Durch das Vorsehen eines Angriffs-bzw. Verbindungselements kann das vorgefertigte, nicht-selbsttragende Dachschichtelement auf einfache Weise mittels einer Hebevorrichtung auf einer Dachun- terkonstruktion angebracht werden. Weitere Vorteile, insbesonde- re im Zusammenhang mit einer Vorfertigung des Dachschichtelements unmittelbar im Bereich der Dachunterkon- struktion, auf welche das nicht-selbsttragende Dachschicht- element aufgebracht wird, ergeben sich bereits aus den vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem Verfahren zur Herstellung des wärmegedämmten Dachs, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf diese Ausführungen verwiesen wird.

Ein besonders einfaches und darüber hinaus das Dachschicht- element während des Hebevorgangs unterstützendes Angriffs-bzw.

Verbindungselement ist gegeben, wenn als Angriffs-bzw. Ver- bindungselement zumindest ein das Dachschichtelement um- greifendes Umreifungsband vorgesehen ist.

Hinsichtlich einer statisch ausgewogenen Lagerung ist es von Vorteil, wenn in Längsrichtung des Dachschichtelements beab- standete, quer zur Längsrichtung des Dachschichtelements ange- ordnete Umreifungsbänder vorgesehen sind.

Weiters ist es zur Erhöhung der Stabilität beim Heben des Dachschichtelements von Vorteil, wenn zumindest ein in Längs- richtung des Dachschichtelements angeordnetes Umreifungsband vorgesehen ist.

Um im Falle eines Wassereintritts in das Dachschichtelement aufgrund von Leckagen innerhalb der Dachabdichtung das eingetre- tene Wasser lokal in dem Dachschichtelement zu halten und somit eine lokale Ortung der Leckage innerhalb der Dachabdichtung wesentlich zu vereinfachen, ist es von Vorteil, wenn die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht an den schmalseitigen Längs- und Querflächen der Wärmedämmschicht zumindest teilweise hochge- zogen ist.

Ein besonders guter Abschluss der wannenförmigen Ausbildung der Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht sowie eine einfache Befestigung dieser Schicht an der Wärmedämmschicht wird erzielt, wenn die Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht an der oberen Breit- seite der Wärmedämmschicht befestigt ist.

Um einen stufenförmigen Randabschluss des Dachschicht- elements zu erhalten, durch welchen eine überlappende Anordnung von aneinander angrenzenden Dachschichtelementen im verlegten Zustand erzielt werden kann und somit Stoßfugen zwischen benach- barten Dachschichtelementen vermieden werden können, ist es vor- teilhaft, wenn zwei Wärmedämmschicht-Lagen vorgesehen sind, die mit Hilfe eines im Wesentlichen Z-förmigen Profils zueinander versetzt angeordnet sind. Anstelle von zwei gesonderten Wärmedämmschicht-Lagen kann selbstverständlich auch eine einla- gige Wärmedämmschicht mit einer Stufenfalz vorgesehen werden.

Wenn die Dachabdichtungsschicht seitlich über das übrige Dachschichtelement hinausragt, kann nach der Anordnung des Dach- schichtelements auf der Dachunterkonstruktion eine dichte Ver- bindung mit dem benachbarten Dachschichtelement mittels dem Überstand der Dachabdichtungsschicht hergestellt werden.

Um eine dampfdichte Verbindung zwischen benachbarten Dach- schichtelementen zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn an der Außenseite der an den schmalseitigen Längs-und Querflächen der Wärmedämmschicht angeordneten Dampfsperr-bzw. Dampfbremsschicht ein doppelseitiges Klebeband, ein Klebstoff, oder dergl. vorgesehen ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie je- doch nicht beschränkt sein soll, noch näher erläutert. Im Ein- zelnen zeigen : Fig. 1 einen Schnitt eines Dachschichtelements mit einer einlagigen Dachabdichtungsschicht und einer einlagigen Dampf- brems-bzw. Dampfsperrschicht ; Fig. 2 einen Schnitt eines Dachschichtelements ähnlich Fig.

1, jedoch mit einer seitlich über das übrige Dachschichtelement hinausragenden Dachabdichtungsschicht ; Fig. 3 einen Schnitt eines Dachschichtelements mit einer mehrlagigen Dachabdichtungsschicht sowie mehrlagigen Dampfbrems- bzw. Dampfsperrschicht ; Fig. 4 einen Schnitt eines Dachschichtelements ähnlich Fig.

3, jedoch mit einer über das übrige Dachschichtelement seitlich überragenden Dachabdichtungsschicht ; Fig. 4a eine Draufsicht eines Dachschichtelements mit Aus- nehmungen ; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Dachschicht- elements im Vorfertigungsprozess ; Fig. 5a eine Seitenansicht eines Heberahmens ; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines an einem Hebe- rahmen befestigten Dachschichtelements ; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 6, jedoch mit einem modifizierten Heberahmen, auf welchem Kies aufgebracht ist ; Fig. 8 einen Schnitt eines am Heberahmen befestigten Dach- schichtelements, wobei der Heberahmen Schwenkklappen aufweist, auf welchen eine Kiesschicht aufgebracht ist ; Fig. 9 einen Schnitt des Heberahmens gemäß Fig. 8 mit verschwenkten Schwenkklappen ; Fig. 10 schematisch eine Seitenansicht eines Heberahmens mit Verlängerungselementen ; Fig. 11 eine Schnittansicht eines an einem Hebearm befestig- ten Dachschichtelements ; Fig. 12 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 11, jedoch mit Distanzhaltern zwischen Hebearm und Dachschichtelement ; Fig. 13 einen Schnitt eines zweilagigen Dachschichtelements, wobei die beiden Lagen mit Hilfe eines Z-förmigen Profils seit- lich zueinander versetzt angeordnet sind ; Fig. 14 schematisch eine Montagehalle zur Vorfertigung mit einem Transportgerüst ; Fig. 15 schematisch die Montagehalle gemäß Fig. 14 mit einem Transportgerüst zum Aufbringen der Dachabdichtungsschicht ; Fig. 16 das Transportgerüst gemäß Fig. 15 mit einer Hebe- und Klemmvorrichtung für Dämmplatten ; Fig. 17 einen Schnitt eines in einem Heberahmen befestigten Dachschichtelements mit einem Distanzprofil ; Fig. 18 einen Schnitt zweier Fug-an-Fug versetzter Dach- schichtelemente mit einem Dichtungsbandstreifen zum Abdecken der Stoßfuge ; Fig. 19 einen Schnitt von zwei aneinander angrenzenden Dach- schichtelementen, wobei eines eine seitlich überragende Dachab- dichtungsschicht aufweist ; Fig. 20 einen Schnitt von zwei aneinander angrenzenden Dach- schichtelementen, die mit Befestigungselementen an der Dachab- dichtungsschicht fixiert sind.

Fig. 21 einen Schnitt von zwei auf Gebäudelagern aufgebrach- ten, vorgefertigten selbsttragenden Dachschichtelementen ; Fig. 22 ein vorgefertigtes selbsttragendes Dachschicht- element während des Hebevorgangs ; Fig. 23 eine perspektivische Ansicht eines teilweise ge- schnittenen selbsttragenden Dachschichtelements während des Hebevorgangs ; Fig. 24 eine perspektivische Ansicht eines selbsttragenden Dachschichtelements, welches mittels Umreifungsbänder an einer Hebevorrichtung befestigt ist ; Fig. 25 eine Detailansicht eines oberen Endabschnitts eines Gebäudelagers ; Fig. 26 schematisch einen Schnitt eines Gebäudes während der Applikation eines selbsttragenden Dachschichtelements ; und Fig. 27 eine Draufsicht selbsttragender Dachschichtelemente mit Dacheinbauten.

In den Figuren 1 und 5 ist ein Dachschichtelement 1 gezeigt, das im Wesentlichen aus einer Dampfbrems-bzw. Dampfsperrschicht 2, einer Wärmedämmschicht 3 und einer Dachabdichtungsschicht 4 besteht. Die Dampfbrems-bzw. Dampfsperrschicht 2 ist hierbei an den schmalseitigen Quer-und Längsflächen der aus Wärmedämm- platten bestehenden Wärmedämmschicht 3 hochgezogen und weist an der oberen Breitseite einen Überstand von ca. 10cm auf, der zur mechanischen Befestigung der Dampfbrems-bzw. Dampfsperrschicht 2 mittels Metallklammern 5 mit der Wärmedämmschicht 3 verwendet wird. Selbstverständlich kann jedoch auch eine Fixierung mittels Klebebändern, Klebstoffmasse sowie auch über eine sog. Wickelfo- lie erfolgen.

Auf der Außenseite der Dampfbrems-bzw. Dampfsperrschicht 2 ist im Bereich des schmalseitigen Hochzugs an den Längs-und Querflächen der Wärmedämmschicht 3 ein doppelseitiges Klebeband 6 angebracht, um einen möglichst dichten Abschluss nach dem Verlegen mit den angrenzenden Dachschichtelementen 1 herzu- stellen. Anstelle eines doppelseitigen Klebebands kann selbst- verständlich auch eine Klebstoffmasse oder dergl. vorgesehen sein.

In Fig. 2 ist ein weiteres Dachschichtelement 1 gezeigt, dessen Aufbau im Wesentlichen dem Dachschichtelement 1 gemäß Fig. 1 entspricht, jedoch ragt die Dachabdichtungsschicht 4 in einem Randbereich 4'über das restliche Dachschichtelement hin- aus, so dass eine die Fuge zu einem benachbarten Dachschicht- element 1 durch eine überlappende Anordnung des Randbereichs 4' der Dachabdichtungsschicht 4 abgedichtet werden kann.

In den Figuren 3 und 4 sind ähnliche Dachschichtelemente 1 gezeigt, wobei als Wärmedämmschicht ein unterschiedliches Mate- rial als bei den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Dachschicht- elementen vorgesehen ist. Als Materialien für die Wärmedämmschicht 3 können insbesondere Polysterol-, Polyu- rethanhartschaumplatten bzw. auch Mineralfaserdämmplatten vorgesehen sein. Im Unterschied zu dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Dachschichtelement 1 ist die Dampfbrems-bzw.

Dampfsperrschicht 2 bei den in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen mit der Wärmedämmschicht 3 verklebt. Dar- über hinaus ist sowohl die Dampfbrems-bzw. Dampfsperrschicht 2 sowie die Dachabdichtungsschicht bzw. -bahn 4 mehrlagig ausge- bildet, wobei die unterschiedlichen Lagen je über eine Naht 7 miteinander wasserdicht verbunden sind.

In Fig. 4a ist ersichtlich, dass zum Vorsehen von Ausspa- rungen, Öffnungen bzw. Freiräumen in einem Dachschichtelement 1 für auf der Baustelle zu montierende Lichtkuppeln, Rohrdurchfüh- rungen, Kaminaufmauerungen oder dergl. vorgefertigte Metallwin- kel 8 oder dergl. im Dachschichtelement 1 angeordnet sind, die im Vorfertigungsprozess des Dachschichtelements 1 integriert werden.

Ein in den Fig. 5a sowie den Fig. 6-9 ersichtlicher Hebe- rahmen 9 setzt sich im Wesentlichen aus zwei parallel in Längs- richtung des Dachschichtelements 1 angeordneten, biegesteifen Stahlwinkeln 10 und Querprofilen 11 zusammen. Der Abstand der Stahlwinkel 10 zueinander ist zur Anpassung an die Breite des Dachschichtelements 1 einstellbar.

Wie insbesondere aus Fig. 5a ersichtlich, können die Stahlwin- kel 10 am Querprofil 11 angelenkt sein, so dass sich beim Heben des Heberahmens 9 mittels einem Kran (nicht gezeigt) eine gewisse Zangenwirkung ergibt.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind zur Befestigung des Dach- schichtelements 1 am Heberrahmen 9 Umreifungsbänder 12 vorgesehen, die bereits im Vorfertigungsverfahren, rechtwinkelig zur Längsachse des Dachschichtelements 1 angeordnet werden. Die Umreifungsbänder 12 werden um den Heberahmen 9 geführt und oberseitig mittels einem Spannverschluss 13 auf Zug verspannt. Mit Hilfe der als Angriffs- bzw. Verbindungselemente vorgesehenen Umreifungsbänder 12 wird so- mit das Dachschichtelement 1 am unterseitig offenen Heberahmen 9 befestigt. Die Umreifungsbänder 12 sind hierbei in geeigneten Ab- ständen angeordnet, die im Wesentlichen von der Größe der Wärme- dämmplatten der Wärmedämmschicht 3 und dem Gewicht des Dachschichtelementes 1 abhängen. Zudem können auch in Längsrichtung des Dachschichtelements 1 angeordnete Umreifungsbänder 12'vorgese- hen sein.

Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel des Heberahmens 9 sind an der Oberseite der längsseitigen Stahlwinkel 10 Flach- stahlprofile 14 stehend angeschweißt, so dass zur Aufnahme von di- versem Beschwerungsbelag bzw. Oberflächenschutz 15 wie Kies, Betonplatten, Begrünungen etc. eine Art Wanne auf der Oberseite des Heberahmens 9 gebildet wird. Mit Hilfe dieses Heberahmens 9 kann somit in einem Transportvorgang das Dachschichtelement 1 und der Beschwerungsbelag bzw. Oberflächenschutz 15 am Erfüllungsort versetzt werden. Die statische Auslegung des Heberahmens 9 ist hierbei auf den Beschwerungsbelag 15 abgestimmt, wobei die stehend aufgeschweißten Flachstahlprofile 14 die Biegesteifigkeit des Hebe- rahmens 9 wesentlich erhöhen. Über Seilanschlagpunkte 16 kann der Heberahmen 9 somit inklusive dem Dachschichtelement 1 auf ein Dach gehoben werden.

In Fig. 8 ist ein etwas modifizierter Heberahmen 9 gezeigt, der eine Vielzahl von Schwenkklappen 17 aufweist, auf welche der Beschwerungsbelag bzw. Oberflächenschutz 15 aufgebracht wird.

Somit wird das Dachschichtelement 1 nicht direkt mit dem Beschwerungsbelag bzw. Oberflächenschutz 15 während des Hebevor- gangs belastet.

Wie aus Fig. 9 ersichtlich, werden nach Auflage des Dach- schichtelements 1 auf einer Dachunterkonstruktion 18 die Schwenkklappen 17 in ihre senkrechte Öffenstellung verschwenkt, so dass die Last des Beschwerungsbelags 15 erst nach Auflage des Dachschichtelements 1 auf der Dachunterkonstruktion 18 zu tragen kommt. Nach Aufschneidung der Umreifungsbänder 12, die zur Ver- bindung des Dachschichtelements 1 mit dem Heberahmen 9 während des Hebevorgangs um den Heberahmen 9 gespannt sind, kann der Heberahmen 9 vom Dachschichtelement 1 getrennt werden.

Wie in Fig. 10 schematisch gezeigt kann der Heberahmen 9 einen Basisrahmen 25 aufweisen, der je nach Länge des Dachschichten- elementes 1 beidseitig mit zusätzlichen Verlängerungsrahmen 25' verlängert wird. Eine konstruktiv einfache und lösbare Verbindung zwischen den Rahmenteilen 25,25'kann beispielsweise über eine Schraubverbindung erfolgen.

In den Fig. 11 bis 13 ist zum Heben eines Dachschicht- elements 1 anstelle des vergleichsweise schweren und robusten Heberahmens 9 ein Hebearm 19 vorgesehen, der im Wesentlichen aus einem Träger 20 besteht, an dem mehrere Schlaufen 21 zum Durch- führen des Umreifungsbandes 12 und somit zur Befestigung des Dachschichtelements 1 am Hebearm 19 vorgesehen sind. Zudem ist ein Kantenschutz 22 ersichtlich, der die Dampfbrems-bzw.

Dampfsperrschicht 2 sowie die Dachabdichtungsschicht 4 vor et- waigen Beschädigung beim Spannen der Umreifungsbänder 12 schützt.

Bei dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwi- schen dem Hebearm 19 und dem Dachschichtelement 1 zwei Holz- latten 23 in Längsrichtung des Dachschichtelements 1 angeordnet, wodurch die gesamte Anordnung wesentlich versteift wird.

Wie aus Fig. 13 entnommen werden kann ist es ebenfalls denk- bar, zwei Lagen an Wärmedämmschichten 3 mit Hilfe eines im Wesentlichen Z-förmigen Winkelprofils 24 mit einer Wärmedämm- schicht bzw.-platte 3 vorzusehen, um somit Fugen bei einer Stoß-an-Stoß Verbindung zwischen aneinander angrenzenden Dach- schichtelementen 1 zu vermeiden. Hierbei ist auf der Oberseite des freien Randbereichs der unteren Lage ein Doppelklebeband 6 aufgebracht, über welches wiederum eine Abdichtung zu einem angrenzenden Dachschichtelement 1 hergestellt werden kann.

In den Figuren 14 und 15 ist schematisch eine transportable Montagehalle 26 mit offenbaren Dachelementen 27 gezeigt, um vor Ort eine witterungsgeschützte Zone zur Vorfertigung der Dach- schichtelemente 1 zu schaffen. Die vorgefertigten Dachschicht- elemente 1 werden übereinander montiert und gelagert, mittels dem Heberahmen 9 oder dem Hebearm 19 über die geöffneten Dach- elemente 27 aus der Montagehalle 26 entnommen und auf einer Dachun- terkonstruktion aufgebracht.

In der Montagehalle 26 ist ein längsseitig verschiebbares Transportgerüst 28 vorgesehen, das beispielsweise auf Schienen (nicht gezeigt) geführt wird, und zum Transport diverser Dach- schichtenmaterialien dient. Das Transportgerüst 28 weist zur Auf- nahme von Rollbahnen der Dampfbrems-bzw. Dampfsperrschicht 2 sowie der Dachabdichtungsschicht 4 eine höhenverstellbare Hebe-Abrollvor- richtung 29 auf.

Wie insbesondere in Fig. 15 ersichtlich, ermöglicht eine mit einer Dachabdichtungsschicht bzw. Dachbahn 4 bestückte Abrollvor- richtung 29 eine kontinuierlich und präzise Verlegung der Dachbahn 4. Zudem kann mit der Abrollvorrichtung 29 eine, sich negative aus- wirkende, wellenförmige oder schräg verlaufende Abwicklung der Dach- bahn 4 verhindert werden. Mit Hilfe des Transportgerüsts 28, in Kombination mit der einen Heberahmen 9 bzw. einen Hebearm 19 auf- weisenden Hebevorrichtung und der Abrollvorrichtung 29, kann somit der Kräfteeinsatz der Bauarbeiter signifikant reduziert werden.

Wie aus Fig. 16 ersichtlich wird zum Transport der als Wärme- dämmschicht 3 vorgesehenen Wärmedämmplatten 3'am Transportgerüst 28 eine höhenverstellbare Hebe-u. Klemmvorrichtung 30 montiert, über die ein präziser, rationeller Transport entlang der Montageplatte sowie punktgenau Verlegung der Wärmedämmplatten 3'ohne körperliche Anstrengung durch den Arbeiter ermöglicht wird. Die vom Wärmedämm- plattenhersteller auf Paletten gelieferten Wärmedämmplatten 3', werden in geeigneter Lage vor dem Transportgerüst 28 platziert, so dass ein kontinuierlicher Zugriff über die Klemm-u. Hebeeinrich- tung 30 ermöglicht wird.

Wie insbesondere in Fig. 17 ersichtlich, werden unterschiedli- che Stärken der Wärmedämmschichten 3 mit geeigneten Distanzprofilen 31, die im Heberahmen 9 längsseitig angeordnet werden, ausgeglichen, da die untere horizontale Ebene der Dampfbrems-bzw. Dampfsperr- schicht 2, als unterste Lage des Dachschichtelementes 1 mit der Unterkante des Heberahmens 9 übereinstimmen sollte, um die Umrei- fungsbänder 12 wirksam spannen zu können.

In Fig. 18 sind schematisch zwei Fug-an-Fug versetzte Dach- schichtelemente 1 gezeigt, die auf der Dachunterkonstruktion 18 auf- gelegt sind. Die Verbindungsstelle 32 der Dampfbrems-bzw. sperrschichten 2 wird mit doppelseitigem Klebeband 6, dampfdichten Dichtmassen oder Klebemassen auf z. B. bituminöser Basis abgedich- tet. Geringfügige Fugen zwischen den vorgefertigten Dach- elementrändern aufgrund z. B. Neigungswechsel im Untergrund, werden mit Polyurethan-Schaum oder dergl. verschlossen. Die wasserdichte Verbindung 33 beider Dachabdichtungsbahnen 4 wird mit einem materi- alhomogenen Dichtungsbahnstreifen 34 erzielt. Vorzugsweise ist der Dichtungsbahnstreifen 34 auf einem Nahtschweißgerät inkl. Abroll- vorrichtung gelagert, die kontinuierlich und in einem Arbeitsgang den Dichtungsbahnstreifen 34 abrollt sowie die beiden offenen Ver- bindungsflächen materialspezifisch verschweißt. Wird im Dachbahnen- streifen 34 ein z. B. Metalldraht mitgeführt, ist eine Dichtheitskontrolle der Nahtverbindung im elektrischen Hoch- spannungsverfahren möglich. Als Windsogsicherung bzw. Beschwerungs- belag 15 wird Kies, Betonplatten, Begrünung etc. aufgebracht. Die Windsogsicherung bzw. der Beschwerungsbelag 15 kann jedoch auch, wie in den Fig. 7-9 dargestellt, bereits mit dem vorgefertigten Dachschichtelement 1 zugleich appliziert werden.

In Fig. 19 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Dachabdichtungsschicht 4 einen längs-und querseitigen Dachbahnen- überstand 4'aufweist (vgl. Fig 2 und Fig. 4). Die Verbindung des Dachbahnenüberstandes 4'mit dem benachbarten Dachschichtelement 1 ist wasserdicht ausgeführt.

In Fig. 20 ist ein sogenanntes Leichtdach als Dachunterkon- struktion 18 gezeigt, welches ohne schweren Oberflächenschutz konzipiert ist. Die Lagesicherung der Dachschichtelemente 1 wird durch mechanische Befestigungselemente 35, die vorzugsweise im Dachbahnenrand platziert sind, vorgenommen. Die punktuellen oder linearen Befestigungen werden mit einem Dichtungsbahnstreifen 33 überdeckt und beidseitig materialspezifisch und wasserdicht verschweißt.

In Fig. 21 sind zwei selbsttragende Dachschichtelemente 1' ersichtlich, die auf einer Metallplatte 42, die am oberen Ende eines Gebäudeauflagers 43 angeordnet ist, aufgelegt sind. Die selbsttragenden Dachschichtelemente 1'weisen hierbei jeweils mehrere Trapezblechtafeln 44 auf, die im Bereich ihrer Längs- stoßüberlappungen 45 in geeignetem Abstand zu ebener Erde mit- einander verschraubt werden und so die tragende Dachunterkon- struktion 46 bilden.

Auf der tragenden Dachunterkonstruktion 46 wird vor dem Ap- plizieren des Dachschichtelements 1'auf den Gebäudeauflagern 43 die Dampfbremsschicht 2 aufgelegt, auf der wiederum die Wärme- dämmschicht 3 angeordnet ist. Als oberste Schicht wird die Dachabdichtungsschicht 4 vorgesehen. Insbesondere können die Dampfsperrschicht 2, die Wärmedämmschicht 3 und die Dachabdich- tungsschicht 4 vorab zu einem nicht-tragenden Dachschichtelement 1 zusammengesetzt werden, wie dies vorstehend im Detail be- schrieben ist.

Ein längsseitiger Überlappungsstoß 50 zwischen den von einer Vielzahl von Trapezblechtafeln 44 gebildeten Trapezblechen 51 wird nach Auflage des Dachschichtelements 1'auf der Metall- platte 42 entweder verschraubt oder vernietet. Die Kopfstöße der Trapezblechunterkonstruktion 46 werden mit der durchlaufenden Metallplatte 42 verschraubt. Längs-und Querstöße 52 der Dampf- bremsschicht 2 werden über eine Klebemasse bzw. ein Klebeband 53 luft-und dampfdicht verbunden. Ferner werden die Dachabdich- tungsbahnen 4 mit Hilfe des Überlappungsbereichs 55 wasserdicht miteinander verbunden, wie dies auch bereits vorstehend im Zu- sammenhang mit dem nicht-selbsttragenden Dachschichtelement 1 im Detail erläutert wurde.

Wie insbesondere aus den Fig. 22 und 23 ersichtlich, kann zum Heben des vorgefertigten selbsttragenden Dachschichtelements 1'ein Hebebalken 55 vorgesehen sein, dessen Oberflächenstruktur der Wölbung der Trapezblechtafeln 44 entspricht. Zur Befestigung der nicht-tragenden Dachschichten 2,3, 4 auf der tragenden Dachunterkonstruktion 46 sind Bolzen 56 vorgesehen, die von un- ten über eine Mutter 56'mit den Trapezblechtafeln 44 bzw. dem Hebebalken 55 verschraubt werden. Durch die Befestigung der Bolzen 56 von unten, können diese nach der Applikation des selbsttragenden Dachschichtelements 1'auf den Gebäudelagern 43 auch wiederum vom Gebäudeinneren im witterungsgeschützten Be- reich entfernt werden. Die Bolzen 56 dienen zugleich als Seil bzw. Kettenanschlagpunkte einer Hebevorrichtung 57 zum Heben des selbsttragenden Dachschichtelements auf die Gebäudelager 43. Na- türlich kann an Stelle einer in Fig. 22 dargestellten Hebevor- richtung 57 auch eine asymmetrische Hebevorrichtung in Form einer Hebegabel vorgesehen sein (nicht dargestellt). In diesem Fall wären keine durch das Dachschichtelement 1 hindurchgehenden Bolzen oder dgl. notwendig.

Hinsichtlich einer zuverlässigen Befestigung der nicht- tragenden Dachschichten 2,3, 4 auf der tragenden Dachunterkon- struktion 46 können-unabhängig von den Bolzen 56-jedoch auch mechanische Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, auschließlich zur Fixierung der nicht-tragenden Dachschichten 2,3, 4 auf der tragenden Dachunterkonstruktion 46 vorgesehen sein. Um die Be- lastung derartiger, entlang der Längsränder der Dachabdichtungs- bahnen 4 angeordneter mechanischer Befestigungsmittel nicht ausschließlich auf eine Trapezblechtafel 44 der tragenden Dach- unterkonstruktion 46 aufzubringen, können die einzelnen Bahnen der Dachabdichtungsschicht 4 auch schräg zu den Seitenkanten der übrigen Dachschichten 2,3 bzw. der tragenden Dachunterkonstruk- tion 46 angeordnet werden, so dass die Befestigungsmittel auf verschiedenen Trapezblechtafeln 44 angeordnet sind.

Wie aus Fig. 24 ersichtlich, können anstelle der me- chanischen Befestigung der nicht-tragenden Dachschichten 2,3, 4 mittels Bolzen 56 auf der tragenden Trapezblechunterkonstruktion 46 auch Umreifungsbänder 12 vorgesehen sein, wie diese im Detail vorstehend im Zusammennhang mit dem nicht-selbsttragenden Dach- schichtelement beschrieben sind.

Wie insbesondere aus den Fig. 25 und 26 ersichtlich, können die selbsttragenden Dachschichtelemente 1'an der Metallplatte 42 bzw. einem Metallwinkel 42', die im oberen Endbereich der Ge- bäudeauflager 43 angebracht sind, von Arbeitern 59, von un- terhalb des Dachschichtelements 1', d. h. im Inneren des abzude- ckenden Gebäudes positioniert und befestigt werden, so dass nicht nur die Vorfertigung des tragenden Dachschichtelements 1', sondern auch die Positionierung und die Montage des Dachschicht- elements 1'in einer witterungsgeschützten Zone erfolgen kann ; hiezu können die Arbeiter 59 beispielsweise auf einer verfahrba- ren Hebebühne 60 positioniert sein.

Aus Fig. 27 ist noch ersichtlich, dass auch verschiedene Dach- führungen 61 sowie Entlüftungsrohre 62 im Vorfertigungsprozess einer tragenden Dachschichtunterkonstruktion 6 sowie den Dach- schichten 2,3, 4 freigehalten werden können und somit in einer witterungsgeschützten Zone vorgefertigt werden können. Auch die statisch tragende Auswechslung um diese Öffnungen 61,62 in Form von Holz oder Metallrahmen, können bereits im Vorfertigungsprozess am Boden vor dem Heben des Dachschichtelements 1'durchgeführt werden.