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Title:
METHOD FOR PRODUCING A WAFFLE PRODUCT, ARRANGEMENT FOR CARRYING OUT SAID METHOD AND A WAFFLE PRODUCT PRODUCED ACCORDING TO SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/070035
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a waffle product using at least two waffle sheets (10a, 10b). The inventive product contains food or fodder. A layer (10c) of a food product, e.g. confectionery, a meat product, a fish product, a dairy product, a cheese product, a fruit product, a vegetable product or the like or nuts, almonds, etc., is applied to a still hot waffle sheet (10b) that is conveyed from the oven (1) and, according to prior art, is provided with a content of sugar of at least 30 % or a similar content of a matter having the same technological characteristics as sugar, trehalose for instance. A still hot waffle sheet (10a) having a content of sugar of at least 30 % or a corresponding content of a matter having the same technological characteristics as sugar, trehalose for instance, is applied to said layer. The two hot waffle sheets (10a, 10b) which contain the layer (10c) of a food product are subsequently connected to one another by pressing.

Inventors:
DRAGANITSCH KARL (AT)
FILA RUDOLF (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000055
Publication Date:
September 27, 2001
Filing Date:
February 27, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MASTER FOODS AUSTRIA GES M B H (AT)
DRAGANITSCH KARL (AT)
FILA RUDOLF (AT)
International Classes:
A21C15/02; A21D8/02; A21D13/00; A21D13/08; (IPC1-7): A21C15/02; A21D13/08
Domestic Patent References:
WO2000019829A12000-04-13
Foreign References:
GB1468930A1977-03-30
US6004612A1999-12-21
US4600591A1986-07-15
EP0170770A21986-02-12
EP0012588A11980-06-25
Attorney, Agent or Firm:
Atzwanger, Richard (Mariahilfer Strasse 1c Wien, AT)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung eines ein Nahrungsmittel bzw. Futtermittel enthaltenden Waffelproduktes unter Verwendung von mindestens zwei Waffel blättern (1 Oa, 1 Ob), dadurch gekennzeichnet, daß auf ein aus dem Backofen (1) angefördertes heißes Waffelblatt (lOb), welches in an sich bekannter Weise ei nen Gehalt an Zucker von mindestens 30% bzw. einen gleichen Gehalt eines Stoffes mit den gleichen technologischen Eigenschaften wie Zucker, z. B. Trehalose, aufweist, eine Schichte (lOc) eines Nahrungsmittelproduktes, z. B. einer Süßware, einer Fleischware, einer Fischware, eines Milchproduktes, einer Käseware, eines Obstproduktes, eines Gemüseproduktes od. dgl. oder von Nüssen, Mandeln usw., aufgebracht wird und daß auf diese Schichte ein heißes Waffelblatt (l0a) mit einem Gehalt an Zucker von ebenfalls mindestens 30% bzw. einem entsprechenden Gehalt eines Stoffes mit den gleichen technologi schen Eigenschaften wie Zucker, z. B. Trehalose, aufgebracht wird, worauf die beiden die Schichte (10c) eines Nahrungsmittelproduktes enthaltenden, hei ßen Waffelblätter (10a, lOb) durch Verpressung miteinander verbunden wer den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf3 das Nah rungsmittel eine pulverförmige bzw. granulatförmige Konsistenz aufweist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Waffelblätter mit zwischen diesen befindlichen Schichten eines Nahrungsmittels aufeinander gelegt und miteinander verpreßt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Schichte (lOc) eines Nahrungsmittelproduktes enthal tenden, aufeinander liegenden, heißen Waffelblätter (1 Oa, 1 Ob) miteinander räumlich verformt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinan der liegenden, mindestens eine Schichte eines Nahrungsmittels enthaltenden, heißen Waffelblätter (lOa, l Ob, lOc) zu einer Mehrzahl von Hohlkörpern (20) verformt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander liegenden, mindestens eine Schichte eines Nahrungsmit tels (1 Oc) enthaltenden, heißen Waffelblätter [lOa, 1 Ob) miteinander verpreßt und gegebenenfalls verformt werden und daß sie zudem mit Sollbruchlinien (30a) zum Zerteilen in einzelne Waffelkörper (30) versehen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mitein ander verpreßten Waffelblätter (lOa, lOb) in die einzelnen Hohlkörper (30) zer teilt werden, in welche anschließend eine Füllung (31) eingebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Waffelprodukte (30) mit einer äußeren Beschichtung ver sehen werden.
9. Anlage zur Herstellung eines Waffelproduktes nach einem der Ansprü che 1 bis 8, mit einem Backautomaten (1) und mit einer Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dosiereinrichtung (2) zur Aufbringung eines Nahrungsmittelproduktes (lOc) auf jeweils ein zweites Waffelblatt (lOb), wei ters eine Einrichtung (3) zum Anheben jeweils eines ersten Waffelblattes (lOa) eines Paares von Waffelblättern (10a, l Ob) und eine Einrichtung (4) zum Ver pressen sowie gegebenenfalls Verformen der übereinander befindlichen und mindestens eine Schichte (10c) eines Nahrungsmittelproduktes enthaltenden Waffelblätter (1 osa, 1 Ob) vorgesehen sind.
10. Anlage zur Herstellung eines Waffelproduktes nach Anspruch 9, da durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Einrichtungen von einem Gehäuse (7) umgeben sind, in welchem mindestens eine Heizeinrichtung angeordnet ist bzw. in welches Heißluft eingespeist wird.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Backautomat (1) eine Gruppe von Backformen (13) enthält, welche in an sich bekannter Weise längs einer geschlossenen Bahn im Umlauf bewegbar sind und welcher eine Einrichtung zum Abheben der Waffelblätter (10) von den Backformen (13) zugeordnet ist.
12. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich tung zum Abheben der Waffelblätter [10) zwei einander zugeordnete Förder bänder (16, 17) enthält, wobei eines derselben längs einer keilförmig verlau fenden Bahn (17b) geführt ist, wodurch die einzelnen Waffelblätter (10) aufein anderfolgend von den Backformen (13) abgehoben werden und hierauf weiter gefördert werden.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Waffelblätter (10) zwischen den beiden Förderbändern (16,17) gefördert wer den.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die als Verformungseinrichtung (4) als Preßeinrichtung oder als Saugein richtung ausgebildet ist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß weiters eine Trenneinrichtung, insbesondere eine Stanzeinrichtung (6), vorgesehen ist, durch welche die miteinander verbundenen Waffelblätter (20) in einzelne Hohlkörper (30) zerteilbar sind.
16. Waffelprodukt gekennzeichnet durch mehrere Waffelblätter (10a, lOb), welche unter Zwischenlagen eines Nahrungsmittelproduktes (100) miteinander durch Verpressen verbunden und gegebenenfalls räumlich verformt sind.
17. Waffelprodukt nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hohlkörper (30) ausgebildet ist, in dessen Hohlraum eine Füllung (31) einge bracht ist.
18. Waffelprodukt nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekenn zeichnet, daß es mit einer Beschichtung versehen ist.
Description:
Verfahren zur Herstellung eines Waffelproduktes, Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens und nach diesem Verfahren hergestelltes Waffelprodukt Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ein Nahrungsmittel bzw. ein Futtermittel enthaltenden Waffelproduktes unter Verwendung von mindestens zwei Waffelblättern, weiters eine Anlage zur Her- stellung eines derartigen Waffelproduktes und schließlich ein nach diesem Ver- fahren hergestelltes Waffelprodukt.

Es sind Waffelprodukte bekannt, welche aus Waffelblättern und zwischen die- sen befindlichen Füllungen, wie Süßwaren, Fleischwaren oder Käsewaren, be- stehen. Diese bekannten Waffelprodukte bestehen aus mehreren Waffelblät- tern, welche nach dem Backvorgang unter Zwischenlage von Füllungen mit- einander zu einem Produkt verbunden werden. Vor dem Backvorgang können die Waffelblätter deshalb keine solchen Bestandteile, welche Vitamine, Ge- schmacksstoffe u. dgl. aufweisen, enthalten, da diese Bestandteile durch den Backvorgang geschädigt oder verdorben werden würden.

In der Regel weisen Teige, welche für die Herstellung von Waffelblättern ver- wendet werden, einen Zuckergehalt von etwa 3% bis 5% auf. Mit einem derar- tigen Zuckergehalt sind die Waffelblätter im Geschmack neutral. Zudem sind Waffelblätter mit einem derartigen Zuckergehalt nach dem Backvorgang nicht verformbar, sondern sind sie selbst in noch heißem Zustand so spröde, dal3 sie bei Verformungen zerbrechen.

Es sind weiters Waffelmassen bekannt, welche einen Zuckergehalt von mehr als 20% aufweisen. Durch einen derartigen Zuckergehalt können die Waffel- blätter nach dem Backvorgang, z. B. zu hohlzylindrischen Körpern, verformt werden, in welche eine Füllung, z. B. eine Schokolademasse, eingebracht werden kann. Dessen ungeachtet verbleibt jedoch auch bei derartigen Waffel- produkten die Tatsache, daß die Waffelblätter selbst keinerlei andere Nah- rungsmittel, insbesondere keine solchen, welche spezifische Geschmacks- empfindungen bewirken, enthalten können.

Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Waffelpro- dukte zu schaffen, bei welchen durch die Waffelblätter selbst unterschiedlich- ste Geschmacksempfindungen bewirkt werden können. Dies wird erfindungs- gemäß dadurch erzielt, daß auf ein erstes aus dem Backofen angefördertes, heißes Waffelblatt, welches in an sich bekannter Weise einen Gehalt an Zucker von mindestens 30% oder einen gleichen Gehalt eines Stoffes mit den gleichen technologischen Eigenschaften wie Zucker, z. B. Trehalose, aufweist, eine Schichte eines Nahrungsmittelproduktes, z. B. einer Süßware, einer Fleischwa- re, einer Fischware, eines Milchproduktes, einer Käseware, eines Obstproduk- tes, eines Gemüseproduktes od. dgl. oder von Nüssen oder Mandeln usw., auf- gebracht wird, daß auf diese Schichte ein zweites heißes Waffelblatt gleichfalls mit einem Gehalt an Zucker von mindestens 30% oder einem entsprechenden Gehalt eines Stoffes mit den gleichen technologischen Eigenschaften wie Zucker, z. B. Trehalose, aufgebracht wird, worauf die beiden die Schichte eines Nahrungsmittelproduktes enthaltenden, heißen Waffelblätter miteinander durch Verpressung verbunden werden. Das Nahrungsmittel weist insbesondere eine pulverförmige oder granulatförmige Konsistenz auf.

Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß hierdurch unter Verwendung unterschiedlicher Preßformen beliebig geformte Waffeln mit un- terschiedlichsten Inhalten und damit Geschmacksrichtungen hergestellt wer- den können. Dies ist deshalb von Bedeutung, da gemäß dem Stand der Tech- nik für unterschiedlich geformte Waffeln jeweils eine Vielzahl von unterschied- lichen Backformen erforderlich war, wogegen beim erfindungsgemäßen Ver- fahren nur unterschiedliche Preßformen erforderlich sind. Dieser Sachverhalt ist deshalb von entscheidender Bedeutung, da die Ausrüstung eines Backofens mit geänderten Backformen einen hohen technischen und zeitlichen Aufwand bedingt, wogegen außerhalb des Backofens befindliche Preßformen innerhalb kurzer Zeit gegen geänderte Preßformen austauschbar sind. Da zudem die Herstellungskosten von Preßformen viel geringer sind als diejenigen von Back- formen, werden hierdurch maßgebliche Einsparungen erzielt.

Vorzugsweise werden mehr als zwei Waffelblätter mit zwischen diesen befind- lichen Schichten eines Nahrungsmittelproduktes aufeinander gelegt und mit- einander verpreßt. Dabei können die mindestens eine Schichte eines Nah- rungsmittelproduktes enthaltenden, aufeinander liegenden Waffelblätter mit- einander räumlich verformt werden. Insbesondere können die aufeinander lie- genden, mindestens eine Schichte eines Nahrungsmittelproduktes enthalten- den Waffelblätter zu einer Mehrzahl von Hohlkörpern verformt werden. Wei- ters können die aufeinander liegenden, mindestens eine Schichte eines Nah- rungsmittelproduktes enthaltenden Waffelblätter miteinander verpreßt und gegebenenfalls verformt werden, wobei sie zudem mit Sollbruchlinien zum Zerteilen in einzelne Waffelkörper versehen werden können.

Vorzugsweise werden die miteinander verpreßten Waffelblätter in die einzel- nen Hohlkörper zerteilt, in welche anschließend eine Füllung eingebracht wird.

Zudem können die einzelnen Waffelprodukte mit einer äußeren Beschichtung versehen werden.

Eine erfindungsgemäße Anlage zur Herstellung eines Waffelproduktes enthält einen Backautomaten mit einer Fördereinrichtung, weiters eine Dosiereinrich- tung zur Aufbringung eines Nahrungsmittelproduktes auf jeweils ein zweites Waffelblatt, eine Einrichtung zum Anheben jeweils eines ersten Waffelblattes eines Paares von Waffelblättern und eine Einrichtung zum Verpressen sowie gegebenenfalls Verformen der übereinander befindlichen und mindestens eine Schichte eines Nahrungsmittelproduktes enthaltenen Waffelblätter. Vorzug- weise sind die einzelnen Einrichtungen von einem Gehäuse umgeben, in wel- ches Heißluft eingespeist wird oder in welchem mindestens eine Heizeinrich- tung angeordnet ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Backautomat eine Gruppe von Backformen, welche in an sich bekannter Weise mittels einer Be- wegungseinrichtung längs einer geschlossenen Bahn im Umlauf bewegbar sind und eine Einrichtung zum Abheben der einzelnen Waffelblätter von den Back- formen. Vorzugsweise enthält dabei die Einrichtung zum Abheben der einzel- nen Waffelblätter von den Backformen zwei einander zugeordnete Förderbän- der, wobei eines derselben längs einer keilförmig verlaufenden Bahn geführt ist, wodurch die einzelnen Waffelblätter aufeinanderfolgend von den Backfor- men abgehoben werden, worauf sie weitergefördert werden. Dabei können die einzelnen Waffelblätter zwischen den beiden Förderbändern gefördert werden.

Weiters ist die Verformungseinrichtung entweder als Preßeinrichtung oder als Saugeinrichtung ausgebildet. Zudem ist vorzugsweise weiters eine Trennein- richtung, insbesondere ein Stanzeinrichtung, vorgesehen, durch welche die miteinander verbundenen Waffelblätter in einzelne Hohlkörper zerteilbar sind.

Ein erfindungsgemäßes Waffelprodukt enthält mindestens zwei Waffelblätter, welche unter Zwischenlage eines Nahrungsmittelproduktes miteinander durch Verpressen verbunden sind und gegebenenfalls räumlich verformt sind. Sofer- ne es als Hohlkörper ausgebildet ist, kann in dessen Hohlraum eine Füllung eingebracht sein. Zudem kann das erfindungsgemäße Waffelprodukt mit einer Beschichtung versehen sein.

Anstelle von Zucker kann insbesondere Trehalose verwendet werden, durch welche die Waffelblätter in heißem Zustand gleichfalls verformbar sind.

Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Waffelproduktes ist nachstehend an- hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläu- tert. Es zeigen : Fig. l eine Anlage zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Waffelproduk- tes, in axonometrischer Darstellung, Fig. 2 ein Detail einer ersten Arbeitsstation dieser Anlage, in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab, Fig. 3 ein Detail der Einrichtung nach Fig. 2, in gegenüber dieser vergrößer- tem Maßstab, Fig. 4 eine zweite Arbeitsstation dieser Anlage und eine dritte Arbeitsstation dieser Anlage, wobei sich die dritte Arbeitsstation in einer ersten Be- triebsstellung befindet, in axonometrischer Darstellung, die Fig. 5 bis 8 die dritte Arbeitsstation dieser Anlage in vier unterschiedli- chen Betriebsstellungen, in axonometrischer Darstellung, Fig. 9 eine vierte Arbeitsstation dieser Anlage, in axonometrischer Darstel- lung, die Fig. 10, 10a und 10b eine fünfte Arbeitsstation dieser Anlage, in unterschiedlichen Betriebsstellungen in Seitenansicht, Fig. 11 eine sechste Arbeitsstation dieser Anlage, in Seitenansicht, die Fig. 12 bis 12e eine schematisierte Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens und die Fig. 13, 13a und 13b drei Produkte, welche mit einem anmeldungs- gemäßen Verfahren herstellbar sind.

Die in Fig. l dargestellte Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Waffel- blättern besteht aus einer durch einen Backautomaten 1 gebildeten ersten Ar- beitsstation für die Erzeugung von Waffelblättern 10, aus einer zweiten Ar- beitsstation 2, in welcher jeweils auf ein zweites heißes Waffelblatt lOb ein pulverförmiges oder granuliertes Nahrungsmittelprodukt 10c aufgebracht wird, aus einer dritten Arbeitsstation 3, in welcher das erste heiße Waffelblatt 10a und das zweite heiße Waffelblatt lOb aufeinander gelegt werden, aus einer vierten Arbeitsstation 4, in welcher die beiden übereinander befindlichen hei- f3en Waffelblätter 10a und lOb miteinander verpreßt werden, aus einer fünften Arbeitsstation 5, in welcher die miteinander verpreßten heißen Waffelblätter 10a und lOb verformt und mit Bruchlinien versehen werden sowie aus einer sechsten Arbeitsstation 6, in welcher die Waffelblätter 10a und 1 Ob in einzelne Produkte unterteilt werden.

Den einzelnen Arbeitsstationen sind Förderbänder 25,35 und 55 zugeordnet.

Von der sechsten Arbeitsstation 6 werden die einzelnen Produkte mittels einer Fördereinrichtung abgefördert und der weiteren Verarbeitung sowie der Ver- packung zugeführt.

Die gesamte Anlage ist von einem Gehäuse 7 umgeben, in welches Heißluft eingespeist wird bzw. in welchem sich Heizeinrichtungen befinden. Hierdurch wird in den einzelnen Arbeitsstationen die erforderliche Betriebstemperatur aufrecht erhalten bzw. wird ein Auskühlen der Waffelblätter vermieden, da sie hierdurch ihre Verformbarkeit verlieren würden.

Wie dies weiters aus Fig. l ersichtlich ist, befinden sich im Backautomaten 1 eine im Umlauf geführte Backeinrichtung 11 und eine Abnahmeeinrichtung 15. Die im Backautomaten 1 hergestellten, heißen Waffelblätter 10 werden durch eine Öffnung la hindurch gefördert und werden mittels des Förderban- des 25 zur zweiten Arbeitsstation 2 und zur dritten Arbeitsstation 3 bewegt.

Wie dies weiters aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die Backeinrichtung 11 aus einem im Umlauf bewegten Förderband 12 mit einer Vielzahl von Backformen 13 zur Herstellung von ebenen Waffelblättern. Dabei wird jeweils der untere Teil der Backformen 13a mit Waffelteig beschickt, werden die beiden Teile der Backformen 13a und 13b aufeinander gepreßt und werden sie durch den Backautomaten 1 in einer geschlossenen Folge hindurchgeführt, wodurch die Waffeln 10 gebacken werden.

Am Ende des Backvorganges werden die beiden Teile 13a und 13b der Back- formen 13, welche miteinander über ein seitlich angeordnetes Scharnier an- einander angelenkt sind, geöffnet, wodurch die gebackenen, heißen Waffel- blätter 10 von den unteren Teilen 13a der Backformen 13 abgenommen und abgefördert werden können.

Die Einrichtung 15 zur Abnahme der gebackenen Waffelblätter 10 besteht aus einem ersten, über zwei Walzen 16a in Umlauf geführten Förderband 16 und einem zweiten über zwei Walzen 17a im Umlauf bewegten Förderband 17 so- wie einer Preßeinrichtung 18.

Wie dies insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das Förderband 17 an derje- nigen Stelle, an welcher die Waffelblätter 10 von den unteren Teilen 13b der Backformen 13 abgehoben werden, mit einer keilartigen Führung 17b ausge- bildet. Hierdurch laufen die Waffelblätter 10 auf das Förderband 17 auf und werden sie von den unteren Teilen 13b der Backformen 13 abgehoben.

Wie dies weiters aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, werden die über die Öff- nung la des Backautomaten 1 abgegebenen Waffelblätter 10 mittels des För- derbandes 25 in heißem Zustand der zweiten Arbeitsstation 2 und der dritten Arbeitsstation 3 zugeführt. Dabei werden vom Backautomaten 1 aufeinander- folgend erste heiße Waffelblätter lOa und zweite heiße Waffelblätter l Ob an ein der zweiten Arbeitsstation 2 und der dritten Arbeitsstation 3 zugeordnetes Förderband 35 übergeben. Das jeweils erste Waffelblatt 10a eines Paares von Waffelblättern 10a und lOb wird mittels des Förderbandes 35 unter einer Do- siereinrichtung 22 hindurch zur dritten Arbeitsstation 3, welche als Hebeein- richtung ausgebildet ist, bewegt, in welcher es z. B. mittels einer mit Saugnäp- fen ausgebildeten Saugplatte 32, welche mittels eines Stellzylinders 33 höhen- verstellbar ist oder mittels Greifer angehoben wird. Gleichzeitig gelangt das jeweils zweite Waffelblatt lOb unter die Dosiereinrichtung 22, durch welche es mit einem pulverförmigen bzw. granulatförmigen Nahrungsmittelprodukt 10c, z. B. einer Süßware, einer Fleischware, einer Fischware, eines Milchproduktes, einer Käseware, einem Obstprodukt, einem Gemüseprodukt od. dgl. oder mit Nüssen oder mit Mandeln, beschichtet wird.

Wie dies aus den Fig. 6,7 und 8 ersichtlich ist, wird in weiterer Folge das mit einem Nahrungsmittelprodukt lOc beschichtete zweite Waffelblatt lOb mittels des Förderbandes 25 unter das durch die Hebeeinrichtung angehobene erste Waffelblatt lOa gefördert. Hierauf wird das erste Waffelblatt lOa auf das mit einem Nahrungsmittelprodukt lOc beschichtete zweite Waffelblatt lOb aufge- setzt.

Dieses aus den beiden heißen Waffelblättern lOa und lOb sowie der dazwi- schen befindlichen Lage eines pulverförmigen oder granulierten Nahrungsmit- telproduktes l Oc bestehende Waffelblatt wird hierauf an eine vierte Arbeitssta- tion 4 übergeben, in welcher die beiden heißen Waffelblätter lOa und lOb mit der sich dazwischen befindlichen Schichte eines Nahrungsmittels miteinander zu einer gefüllten, ebenen Waffelblatt 20 verpreßt werden. Da die Waffelblätter lOa und lOb noch heiß sind, erfolgt durch ein Denaturieren der im Nahrungs- mittelprodukt enthaltenen Proteine auch ein Verkleben der beiden Waffelblät- ter 1 Oa und l Ob miteinander.

Wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist, besteht die vierte Arbeitsstation 4 aus zwei im Umlauf geführten Förderbändern 41 und 42, zwischen welchen sich das gefüllte, heiße Waffelblatt 20 befindet, wobei es zwischen diesen Förderbän- dern 41 und 42 gepreßt wird. Von der vierten Arbeitsstation 4 werden die ge- füllten, heißen Waffelblätter 20 an ein weiteres Förderband 55 abgegeben, von welchen sie der fünften Arbeitsstation 5 und der sechsten Arbeitsstation 6 zu- geführt werden.

Die anhand der Fig. 10, lOa und lOb erläuterte fünfte Arbeitsstation 5 ist eine Einrichtung zur Verformung der gefüllten, heißen Waffelblätter 20. Zudem werden die gefüllten Waffelblätter 20 mit Sollbruchlinien ausgebildet. Die Ar- beitsstation 5 enthält eine Verformungseinrichtung mit einer ersten profilier- ten Preßplatte 51 und eine dieser zugeordneten zweiten, gegengleich profilier- ten Preßplatte 52, zwischen welchen sich das Waffelblatt 20 befindet. Durch Absenken der ersten Preßplatte 51 mittels eines Stellzylinders 53 wird das ge- füllte Waffelblatt 20 entsprechend der Ausbildung der beiden Preßplatten 51 und 52 verformt, wobei es z. B. schalenförmig ausgebildet wird. Der hierdurch hergestellte schalenförmige Hohlkörper 30 wird zudem längs seines Randes mit Sollbruchlinien 30a ausgebildet. Hierfür ist die Preßplatte 51 mit einer ab- ragenden, an ihrem freien Ende scharfkantig ausgebildeten Leiste 51 ausgebil- det. Die Verformungseinrichtung kann auch als Saugeinrichtung ausgebildet sein.

Die Verformung des gefüllten Waffelblattes 20 ist deshalb möglich, da es noch heiß ist und da es aufgrund des hohen Zuckergehaltes in heißem Zustand ver- formbar ist.

In weiterer Folge werden die derart gebildeten Hohlkörper 30 der in den Fig. 11 dargestellten sechsten Arbeitsstation 6 zugeführt, welche durch eine Stanzein- richtung gebildet ist. Diese Stanzeinrichtung enthält eine Grundplatte 61, auf welcher die Hohlkörper 30 zur Auflage kommen und dieser zugeordnete Stanzwerkzeuge 62, welche mittels eines Stellzylinders 63 auf-und abbeweg- bar sind. Mittels dieser Stanzeinrichtung werden aus den gefüllten und ver- formten Waffelblättern Hohlkörper 30 herausgestanzt, welche abgefördert werden. Durch den Stanzvorgang werden die beiden Ränder der Waffeln mit- einander so dicht verbunden, daß die dazwischen befindliche Schichte nicht sichtbar ist.

In der Folge werden diese verformten Waffelblätter gekühlt, wodurch sie ihre Form beibehalten. Schließlich können diese Hohlkörper 30 mit einem weiteren Nahrungsmittel, z. B. mit einer Schokoladecreme, gefüllt, weiters mittels eines weiteren Waffelblattes oder einer Schichte eines Waffelgranulates verschlossen und mittels einer Schokoladeschichte umhüllt werden.

Anhand der Fig. 12a bis 12e sind die einzelnen Verfahrensschritte schematisch dargestellt und nochmals erläutert : Es werden in einem Backofen ebene Waffelblätter 10 hergestellt. Jeweils ein zweites Waffelblatt lOb wird mit einem pulverförmigen oder granulatförmigen Nahrungsmittelprodukt lOc beschichtet, wogegen jeweils ein erstes Waffelblatt lOa nicht beschichtet wird. Hierauf werden diese beiden heißen Waffelblätter 1 Oa und l Ob aufeinandergelegt und miteinander zu einem gefüllten, zwei- schichtigem Waffelblatt 20 verpreßt. Durch die Erhitzung der in den dazwi- schen befindlichen Nahrungsmittelprodukten enthaltenen Proteine erfolgt ein Verkleben der beiden Waffelblätter lOa und lOb miteinander.

Schließlich wird dieses gefüllte, heiße Waffelblatt 20 in einen schalenförmigen Hohlkörper 30 verformt und wird es mit Sollbruchlinien 30a versehen.

Die schalenförmigen Hohlkörper 30 werden hierauf mit einer weiteren Masse 30c gefüllt, gegebenenfalls durch ein weiteres Waffelblatt oder mittels einer Schichte eines Waffelgranulates abgeschlossen und gegebenenfalls mit einer Umhüllung versehen.

Um zu gewährleisten, daß die Waffelblätter lOa und lOb in heißem Zustand die für eine Verformung erforderliche Elastizität aufweisen, muß der Waffelteig einen Zuckergehalt von mindestens 20%, vorzugsweise von mindestens 23%, aufweisen. Nach dem Backvorgang weisen dann die Waffelblätter einen Zuk- kergehalt von mindestens 30% auf. Anstelle von Zucker kann auch ein Ersatz- stoff mit den gleichen technologischen Eigenschaften wie Zucker verwendet werden. Vorzugsweise wird hierfür Trehalose eingesetzt. Maßgeblich dabei ist, daß die Waffelblätter in heißem Zustand eine so hohe Elastizität aufweisen, daß sie verformbar sind. Um die Waffelblätter auf der erforderlichen hohen Temperatur zu halten, befinden sich sämtliche Arbeitsstationen in einem ge- schlossenen Gehäuse, welches vorzugsweise mit Heißluft beaufschlagt wird bzw. in welchem sich Heizeinrichtungen befinden. Nach dem Verformungsvor- gang werden die Produkte z. B. durch Zuführung von kalter Luft gekühlt.

Durch dieses Verfahren können somit geschichtete Waffelblätter mit beliebigen Geschmacksrichtungen gefertigt werden, welche zur Herstellung von beliebi- gen Waffelprodukten verwendet werden können. Da weiters durch dieses Ver- fahren aus ebenflächigen Waffelblättern mittels unterschiedlicher Preßformen beliebig geformte Waffelblätter hergestellt werden können, wodurch kein Er- fordernis für unterschiedliche Backformen besteht, kann mit geringen Mehr- kosten eine Vielzahl von Waffelprodukten mit unterschiedlichsten Formen hergestellt werden.

In analoger Weise können auch mehr als zwei Waffelblätter mit dazwischen befindlichen Schichten von Nahrungsmitteln miteinander verpreßt und gege- benenfalls verformt werden. Die Produkte können als Nahrungsmittel für Menschen oder als Tiernahrungsmittel verwendet werden.

In Fig. 13 ist ein schalenförmiges Waffelprodukt 30 dargestellt, dessen Hohl- raum eine Füllmasse 31 a enthält.

In den Fig. 13a und 13b sind Waffelprodukte 40 und 40a in Form von Hunde- knochen dargestellt.

Die Waffelblätter werden aus einem Teig, welcher ein Getreidemehl, wie Weizenmehl, Reismehl bzw. Maismehl, enthält oder aus einem Kartoffelteig hergestellt. Durch das Erhitzen der in den Nahrungsmittelprodukten enthal- tenen Proteine erfolgt ein Verbinden der Waffelblätter miteinander.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren können in beliebiger Weise die Textur, der Geschmack und die räumliche Ausbildung der Waffelprodukte gesteuert werden.