Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A WELDED RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/162063
Kind Code:
A1
Abstract:
For producing a welded ring, a strip of a length corresponding to the circumference of the ring is bent into a ring and is welded at its ends (10, 11). The ends of the strip (10, 11) that are to be welded to one another have in the circumferential direction of the ring an offset (12) that lies in the plane of the strip. The welding is performed from both side edges of the ring (13, 14), from the outside to the inside, as far as the offset (12). Welding having an overall improved welding quality and a higher tensile strength is thus obtained.

Inventors:
MIESSMER STEFAN (CH)
VETTER ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2017/055542
Publication Date:
September 13, 2018
Filing Date:
March 09, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
OETIKER SCHWEIZ AG (CH)
International Classes:
B23K9/02; B21K1/76; B23K9/18; B23K26/06; B23K26/26; B23K26/262; B23K33/00; F16J15/3252
Domestic Patent References:
WO2017148548A12017-09-08
Foreign References:
EP2889104A12015-07-01
US20120061076A12012-03-15
CN103707002A2014-04-09
EP1752247A12007-02-14
Attorney, Agent or Firm:
STREHL SCHÜBEL-HOPF & PARTNER MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Herstellen eines geschweißten Rings, bei dem ein Band mit dem Ringumfang entsprechender Länge zu einem Ring gebogen und an seinen Enden (10, 11 ) verschweißt wird, wobei die Schweißung von beiden Ringseitenkanten (13, 14) her von außen nach innen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zu verschweißenden Bandenden (10, 11 ) einen in der Bandebene liegenden Versatz (12; 17; 23, 24) in Umfangsrichtung des Rings aufweisen und die Schweißung von beiden Ringseitenkanten (13, 14) her bis zu dem Versatz (12; 17; 23, 24) erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der Versatz (12) V-förmig ausgebildet ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Schweißnaht geradlinig und den V- förmigen Versatz (12) überdeckend ausgeführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der Versatz als in der Bandebene liegende Stufe (17) ausgebildet ist, an der ein am einen Bandende (10) vorspringender Teil (18) einem zurückspringenden Teil (19) am anderen Bandende (11 ) gegenübersteht.

5. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der Versatz als in der Bandebene liegende Einbuchtung (23) am einen Bandende (10) ausgebildet ist, in die eine komplementäre Ausbuchtung (24) am anderen Bandende (11 ) eingreift.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Versatz in der Mitte der Bandbreite vorgesehen ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 12. Januar 2018 (12.01.2018)

Patentanspruch

Verfahren zum Herstellen eines geschweißten Rings, bei dem ein Band mit dem Ringumfang entsprechender Länge zu einem Ring gebogen und an seinen Enden (10, 11) verschweißt wird, wobei die Schweißung von beiden Ringseitenkanten (13, 14) her von außen nach innen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zu verschweißenden Bandenden (10, 11) einen in der Bandebene liegenden V-förmigen Versatz (12) in Umfangsrichtung des Rings aufweisen und die Schweißung geradlinig und den V-förmigen Versatz (12) überdeckend ausgeführt wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Verfahren zum Herstellen eines geschweißten Rings Stand der Technik

[0001 ] Ringe, sogenannte Multi-Chmp-Ringe, werden in unterschiedlichen Ausführungen hergestellt. In einem bekannten Verfahren wird ein axial oder längs einer Schraubenlinie geschweißtes Rohr in Ringe gewünschter Breite zerteilt, die anschließend entgratet werden. Nachteilig bei diesem Verfahren sind die aus Kostengründen benötigten hohen Mindestproduktionsmengen, die dementsprechend geringe Flexibilität bei unterschiedlichen Durchmessern und die hohen Lagerhaltungskosten der Rohlings-Rohre.

[0002] Bei einem alternativen Herstellverfahren werden von einem entsprechend der gewünschten Ringbreite gespaltenen und entgrateten Band dem Ringumfang entsprechende Längen gerade oder schräg abgeschnitten, gebogen, und an ihren Enden verschweißt.

[0003] Beim Verschweißen der Bandenden lässt sich beim Einfahren des Schweißvorgangs eine mit der Ringkante im Wesentlichen bündige Schweißung erzielen. Demgegenüber entsteht beim Schweißaustritt an der anderen Ringkante eine mit der Kante unbündige Geometrie.

[0004] Aus EP 1 752 247 A1 ist es bekannt, beim Stumpfschweißen eines auf Biegung beanspruchten Werkstücks die Schweißnaht in zwei Teilnähten auszuführen, die an den äußeren Enden beginnend im mittleren Bereich einander überlappen, um Kerben am Außenrand des Werkstücks zu vermeiden.

Abriss der Erfindung

[0005] Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, Nachteile, wie sie bei vergleichbaren Verfahren zum Herstellen eines geschweißten Rings auftreten, mindestens teilweise zu beseitigen. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich geschweißte Ringe mit verbesserter Schweißnaht herstellen lassen.

[0006] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, dass an den miteinander zu verschweißenden Bandenden ein in der Bandebene liegender Versatz in Um- fangsrichtung des Rings vorgesehen ist und die Schweißung von beiden Ringseitenkanten her von außen nach innen bis zu dem Versatz erfolgt. Dabei findet an beiden Ringkanten eine bündige Schweißung statt. Der Versatz bewirkt, dass in der Bandmitte der Effekt des Wegfließens der Schmelze bei der Überlappung der beiden Schweißnähte reduziert. Daraus resultiert eine leistungstechnische Verbesserung, insbesondere eine höhere Schweißgüte im Überlappungsbereich und eine höhere Zugfestigkeit.

Zeichnungen

[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 einen geschweißten Ring,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Stoßstelle des Rings vor dem Verschweißen,

Fig. 3 vergrößerte Darstellung der Stoßstelle des Rings nach dem Verschweißen,

Fig. 4 und 5 ähnliche Darstellungen wie Fig. 2 und 3 mit alternativer Gestaltung der Stoßstelle, und

Fig. 6 und 7 ähnliche Darstellungen mit wieder anders gestalteter Stoßstelle.

Ausführungsbeispiele

[0008] In Fig. 1 bis 3 ist die Stoßstelle, an der die beiden Bandenden 10, 11 miteinander verschweißt werden, insgesamt V-förmig ausgebildet, wobei die eine Unstetigkeit oder einen Versatz 12 in der Stoßstelle bildende Spitze der V-Form mittig zwischen den beiden Bandkanten 13, 14 liegt.

[0009] Beim (Laser-)Schweißvorgang wird von beiden Bandkanten 13, 14 ausgehend bis zu dem Versatz 12 (bis zur Spitze der V-Form) geschweißt. Durch diesen Versatz wird eine bessere Schweißgüte im Bereich der Überlappung der beiden Teil-Schweißnähte 15, 16 erzielt. Der Versatz 12 ist nur so stark, d.h. der Winkel der V-Form ist nur so klein, dass auch an dieser Stelle eine kontrollierte Schweißverbindung der aneinender stoßenden Bandenden 10, 11 entsteht.

[00010] Wie in Fig. 3 dargestellt, folgt der Laser beim Verschweißen nicht dem V- förmigen Verlauf der aneinander stoßenden Bandenden, sondern wird von jeder Bandkante 13, 14 ausgehend geradlinig bis zur Bandmitte ausgeführt, wobei die Schweißnaht die V-förmige Stoßstelle überall überdeckt. [0001 1 ] Besteht an der Überlappungsstelle der beiden Schweißnähte 15, 16 kein Versatz, so entsteht an den aneinander stoßenden Bandenden zweimal ein Schmelzbad. Dies führt im Überlappungsbereich zu verringerter Schweißgüte. Durch den Versatz fallen die Auswirkungen des zweifachen Schmelzbades auf die Schweißgüte geringer, konsistenter aus.

[00012] In der alternativen Gestaltung nach Fig. 4 und 5 weist die Stoßstelle, an der die beiden Bandenden 10, 11 miteinander verschweißt werden, einen Versatz in Form einer in der Bandebene liegenden Stufe 17 auf, an der ein am einen Bandende 10 vorspringender Teil 18 einem zurückspringenden Teil 19 am anderen Bandende 11 gegenübersteht. Die Stufe 17 befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Bandkanten 13, 14.

[00013] Die Gestaltung nach Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von den vorherigen dadurch, dass der Versatz als in der Bandebene und mittig zwischen den Bandkanten 13, 14 liegende Einbuchtung 23 am einen Bandende 10 ausgebildet ist, in die eine komplementäre Ausbuchtung 24 am anderen Bandende 11 eingreift.