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Title:
METHOD FOR PRODUCING A WIPER STRIP, AND A PRODUCED WIPER STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/185968
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a wiper strip (10) comprising at least one head strip (14) which is connected to a wiper lip (28) by means of a tilting web (30). Two wiper strips (10) are extruded in one double strand (12), both wiper strips (10) being connected to each other at the wiper lip (28) end faces (38) facing each other in a connection zone (40) which is narrow relative to the transverse extension of the end faces (38), while the end faces (38) of the wiper strips (10) are separated in the remaining regions by parallel longitudinal grooves (43, 44) and form wiper edges (36) together with the longitudinal sides of the wiper lips (28). The double strand (12) is separated into two individual strands in the longitudinal direction after a coating process. The distance between the end faces (38) outside of the connection zone (40) in the region of the wiper edges (36) is greater than double the thickness of the coating (46).

Inventors:
CLAESKENS PHILIP (BE)
LAY REINER (DE)
VANDERHEYDEN GERT (BE)
SPRAFKE PETER (CN)
ERNST WALDEMAR (DE)
DUVAL VINCENT (BE)
VANKERKHOVE BART (BE)
WILMS CHRISTIAN (BE)
Application Number:
PCT/EP2013/058586
Publication Date:
December 19, 2013
Filing Date:
April 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B29C48/12; B29C48/154; B29C48/19; B60S1/04; B60S1/38; B29L31/30
Domestic Patent References:
WO2012080322A12012-06-21
Foreign References:
JPH05278569A1993-10-26
JPH0577691A1993-03-30
EP0657331A11995-06-14
DE102007039563A12009-02-26
US20090047475A12009-02-19
DE102008040875A12010-02-04
JPS5730646A1982-02-18
US4638525A1987-01-27
DE4319139A11994-12-15
DE69324368T21999-11-04
EP0516470A11992-12-02
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Claims:
5 Ansprüche

1 . Verfahren zum Herstellen einer Wischleiste (10) mit mindestens einer Kopfleiste (14), die mittels eines Kippstegs (30) mit einer Wischlippe (28) verbunden ist, wobei zwei Wischleisten (10) in einem Doppelstrang (12) extrudiert

L 0 werden, indem die beiden Wischleisten (10) an den einander zugewandten

Stirnflächen (38) der Wischlippen (28) in einer relativ zur Quererstreckung der Stirnflächen (38) schmalen Verbindungszone (40) miteinander verbunden sind, während die Stirnflächen (38) der Wischleisten (10) in den übrigen Bereichen durch parallele Längsnuten (43, 44) getrennt sind und mit den

L 5 Längsseiten der Wischlippen (28) Wischkanten (36) bilden, und wobei der

Doppelstrang (12) nach einer Beschichtung in Längsrichtung in zwei Einzelstränge geteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Stirnflächen (38) außerhalb der Verbindungszone (40) im Bereich der Wischkanten (36) größer ist als die zweifache Stärke der Beschichtung (46).

2 0

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (38) von der Verbindungszone (40) aus nach außen divergierende und offene Längsnuten (43) bilden und mit den Längsseiten der Wischlippen (28) die Wischkanten (36) bilden.

.5

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungszone (40) durch einen Verbindungssteg gebildet wird, der auch in einem angrenzenden Bereich den Abstand (58) zwischen den Stirnflächen (38) bestimmt, der größer ist als die doppelte Stärke der Beschichtung (46),

30 wobei die Stirnflächen (38) zu den Längsseiten hin offene Längsnuten (43,

44) bilden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischkanten (36) im Querschnitt rechtwinklig und die Längsnuten (43, 44) rechteckig sind.

35 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischlippen (28) in einem Doppelstrang (12) zunächst getrennt von den übrigen Teilen der Wischleisten (10) gefertigt und beschichtet und danach in einem Coextrusionsverfahren mit den übrigen Teilen Wischleisten (10) verbunden werden.

Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Übergangszonen (48) zwischen den Wischlippen (28) einerseits und den übrigen Teilen der Wischleisten (10) andererseits im Bereich von Anlageschultern (32) der Wischlippen (28) vorgesehen sind.

Verfahren zum Herstellen einer Wischleiste (10) mit mindestens einer Kopfleiste (14), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erster Längssteg (16) zwei einander gegenüberliegende erste Längsnuten (20) trennt und die Kopfleiste (14) mit einer Rückenleiste (18) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenleisten (18) von Trennwerkzeugen (50) umfasst werden, die den Doppelstrang (12) nach seiner Beschichtung durch Zugkräfte trennen, die in entgegengesetzter Richtung (52) wirken.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stirnflächen (38) der Wischlippen (28) ein in Längsrichtung verlaufender Mittelsteg (54) vorgesehen ist, der durch Verbindungsstege (40) mit den Stirnflächen (38) der Wischlippen (28) verbunden ist, wobei der Querschnitt der Verbindungsstege (40) in den Bereichen am kleinsten ist, die an den Stirnflächen (38) angrenzen.

Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfleiste (14) und der Mittelsteg (54) die gleichen Erstreckungen in einer quer zu den Wischlippen (28) verlaufenden Ebene aufweisen, die gleichzeitig die größten Erstreckungen des Doppelstrangs (12) in dieser Richtung sind.

0. Wischleiste (10) mit mindestens einer Kopfleiste (14), die mittels eines Kippstegs (30) mit einer Wischlippe (28) verbunden ist, die im Bereich ihrer Wischkanten (36) beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischkanten (36) selbst und die Stirnfläche (38) der Wischlippe (28) zwischen den Wischkanten (36) bis auf einen schmalen mittleren Bereich beschichtet sind.

Wischleiste (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der unbeschichtete Bereich der Stirnfläche (38) im Querschnitt einen konkaven Verlauf (62) aufweist.

Description:
5

VERFAHREN UM HERSTELLEN EINER WISCHLEISTE SOWIE EINE HERGESTELLTE WISCHLEISTE

L 0 Stand der Technik

Die Erfindung geht von einem Verfahren zum Herstellen einer Wischleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und von einer Wischleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10 aus.

L 5

In der DE 69 32 43 68 T2 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Wischleiste bekannt, bei dem zunächst ein Doppelstrang extrudiert wird. In diesem Doppelstrang sind die Wischleisten mit den Stirnflächen an den schmalen Seiten ihrer Wischlippen miteinander verbunden. Nach dem Extrudieren wird der Doppelt e) sträng in Längsrichtung zu zwei Einzelsträngen aufgetrennt. Um die Gleiteigenschaften der Wischleiste zu verbessern und ihren Verschleiß zu verringern, ist es bekannt, mindestens die Wischlippen zu beschichten. Dies kann grundsätzlich entweder vor dem Trennvorgang oder nach dem Trennvorgang des Doppelstrangs in Längsrichtung geschehen.

.5

Das Beschichten nach dem Trennen des Doppelstrangs ist aufwändiger, weil die Einzelstränge getrennt in einer Beschichtungsanlage geführt und beschichtet werden müssen. Demgegenüber besteht bei einem Beschichten vor dem Trennen die Gefahr, dass die Wischkanten, die von der Stirnfläche der Wischlippe

30 und deren Flanken gebildet werden, beim Trennvorgang verformt und/oder beschädigt werden. In dem genannten Dokument ist nun vorgeschlagen, den gemeinsamen Lippenabschnitt der Trennstelle zu beiden Seiten mit jeweils einer Rille zu versehen, die einander gegenüberliegen und deren Weite so bemessen ist, dass während der Beschichtung kein Beschichtungsmaterial eindringen kann.

35 Durch die beiden Rillen wird eine sehr schmale Verbindungszone gebildet, die

leicht durch Zug getrennt werden kann. Dadurch bleiben die Stirnflächen und Wischkanten der Wischlippen nach dem Beschichten und Trennen unbeschichtet.

Aus der EP 0 516 470 A1 ist ein Herstellungsverfahren für Wischleisten in einem 5 Doppelstrangverfahren bekannt, wobei der Doppelstrang breite, einander gegenüberliegende, v-förmige Rillen an beiden Seiten des gemeinsamen Lippenabschnitts hat, wobei die Rillen während des Extrudierens von Klingen erzeugt werden. Dadurch kann der Doppelstrang leicht in zwei Einzelstränge zerteilt werden. Weder der Doppelstrang noch die Einzelstränge werden einer Beschich- L 0 tungsbehandlung ausgesetzt.

Offenbarung der Erfindung

Nach der Erfindung ist der Abstand der Stirnflächen der Wischlippen im Doppel- L 5 sträng außerhalb der Verbindungszone im Bereich der Wischkanten größer als die zweifache Stärke der Beschichtung. Dadurch ist es möglich, die Wischkanten und einen Teil der Stirnflächen vor dem Trennvorgang zu beschichten, ohne dass die Wischkanten beim Trennvorgang verformt oder beschädigt werden. Ferner können die Stirnflächen bis in die unmittelbare Nähe der Verbindungszo- 1 0 ne beschichtet werden. Dies hat den Vorteil, dass beim Umlegen der Wischlippe während des Wischvorgangs in den Wendelagen ein direkter Kontakt zwischen dem unbeschichteten Teil der Stirnfläche und der Windschutzscheibe weitestgehend vermieden wird. Dadurch kann in den Wendelagen ein Geräusch, z.B. Quietschen oder Rattern nicht entstehen. Solche Geräusche sind insbesondere 2 5 zu befürchten, wenn der unbeschichtete Gummi auf der trockenen oder nahezu trockenen Fahrzeugscheibe gleitet.

Der erforderliche Abstand zwischen den Stirnflächen der Wischlippen des Doppelstrangs wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass

3 0 die Stirnflächen von der Verbindungszone ausgehend nach außen divergieren.

Sie bilden offene Längsnuten und mit den Längsseiten der Wischlippen die Wischkanten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Verbindungszone durch einen Verbindungssteg gebildet wird, der auch im Bereich des Verbindungsstücks den Mindestabstand zwischen den Stirnflächen bestimmt und mit

35 diesen zu den Längsseiten hin offene Längsnuten bildet. Dabei können die einander zugewandten Stirnflächen der Wischlippen nach außen divergierend ver- laufen oder rechteckige Längsnuten mit parallel verlaufenden Stirnflächen bilden, die mit den Flanken der Wischlippen im Querschnitt im Wesentlichen rechtwinklige Wischkanten bilden.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner dadurch verbessert werden, dass die Wischlippen in einem Doppelstrang zunächst getrennt von den übrigen Teilen der Wischleiste gefertigt und beschichtet und erst danach in einem Koextrusions- verfahren mit den übrigen Teilen der Wischleiste verbunden werden. Dabei ist es zweckmäßig, dass die Übergangs- bzw. Verbindungszonen zwischen den Wischlippen einerseits und den übrigen Teilen der Wischleiste andererseits im Bereich von Anlageschultern der Wischlippen vorgesehen sind.

Nach dem Beschichten kann der Doppelstrang in zwei Einzelstränge getrennt werden, z.B. von Hand oder mittels zweier Trennwerkzeuge, die in zwei einander gegenüberliegende erste Längsnuten der Kopfleiste eingreifen und damit eine Rückenleiste der Kopfleiste umfassen. Die Trennwerkzeuge üben auf den Doppelstrang an der Verbindungszone bzw. Verbindungsstelle nach außen zu den Längsseiten wirkende Zugkräfte aus, die den Doppelstrang durch Reißen in zwei Einzelstränge trennen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zwischen den Stirnflächen der Wischlippen ein in Längsrichtung verlaufender Mittelsteg vorgesehen ist, der durch Verbindungszonen in Form von Verbindungsstegen mit den Stirnflächen verbunden ist, wobei der Querschnitt der Verbindungsstege zu den Stirnflächen hin zweckmäßigerweise abnimmt und in den Bereichen am kleinsten ist, die an den Stirnflächen der Wischlippen angrenzen. Dadurch wird die Trennung unmittelbar an den Stirnflächen der Wischlippen erfolgen. Da bei dem Trennvorgang an diesen Stellen eine Zugkraft wirkt, zieht sich das elastische Material nach der Trennung zur Mitte der Wischlippe zurück, sodass an der früheren Verbindungsstelle der unbeschichtete Teil der Stirnfläche einen konkaven Verlauf aufweist und damit während einer Wischbewegung die Fahrzeugscheibe auch in den Umkehrlagen nicht berührt.

Zweckmäßigerweise besitzen die Kopfleiste und der Mittelsteg in einer quer zur Längsrichtung der Wischlippen verlaufenden Ebene die gleiche Erstreckung. Diese ist gleichzeitig die größte Erstreckung des Doppelstrangs in dieser Rieh- tung. Dadurch wird erreicht, dass der Doppelstrang während des Fertigungsprozesses in Vorschubrichtung gut geführt ist, insbesondere im Bereich der Wischkanten und des schmalen Endes der Wischlippen.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt eines Doppelstrangs erfindungsgemäßer Wischleisten, Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1 vor einer Beschichtung,

Fig. 3 einen Doppelstrang nach Fig. 2 nach der Beschichtung,

Fig. 4 einen Doppelstrang nach Fig. 3 nach der Trennung in zwei Einzelstränge, Fig. 5 einen um 90 Grad gedrehten Querschnitt eines Einzelstrangs,

Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt entsprechend der Linie VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Doppelstrang nach Fig. 4 mit zwei Trennwerkzeugen,

Fig. 8 eine Variante eines Doppelstrangs entsprechend Fig. 2 vor der Beschichtung mit einem Mittelsteg zwischen den Einzelsträngen,

Fig. 9 einen Doppelstrang nach Fig. 8 nach der Beschichtung,

Fig. 10 einen Doppelstrang nach Fig. 9 nach der Trennung in zwei Einzelstränge, Fig. 1 1 einen um 90 Grad gedrehten, vergrößerten Querschnitt eines Einzelstrangs und

Fig. 12 einen um 90 Grad gedrehten Querschnitt eines abgetrennten Mittelstegs.

In einem Extrusionsverfahren wird ein Doppelstrang 12 mit zwei parallel verlaufenden Wischleisten 10 erzeugt. Jede Wischleiste 10 besitzt eine Kopfleiste 14 mit zwei ersten Längsnuten 20, die zu den Längsseiten hin offen sind und durch einen ersten Längssteg 16 voneinander getrennt sind. Dieser verbindet eine Rückenleiste 18 mit der übrigen Kopfleiste.

Ein Kippsteg 30 verbindet eine Wischlippe 28 mit der Kopfleiste 14. Zwischen dem Kippsteg 30 und der Kopfleiste 14 sind Stützleisten 22 vorgesehen, die durch zwei einander gegenüberliegende zweite Längsnuten 26 gebildet werden. Die zweiten Längsnuten 26 werden durch einen zweiten Längssteg 24 voneinander getrennt. Die Wischlippe 28 besitzt auf der der Kopfleiste 14 abgewandten Seite ein schmales Ende 34. Sie verbreitert sich zum Kippsteg 30 hin, mit dem sie über eine Anlageschulter 32 verbunden ist. Im Wischbetrieb legt sich die An- 5 lageschulter 32 an eine der Stützleisten 22 an, wobei die Anlage im Wendepunkt der Wischbewegung wechselt.

Beim Doppelstrang 12 sind zwei Einzelstränge der Wischleisten 10 spiegelsymmetrisch in einer Verbindungszone 40 an einander zugewandten Stirnflächen 38 L 0 miteinander verbunden.

Bei der Ausführung nach Fig. 1 divergieren die Stirnflächen 38 von der Verbindungszone 40 bis zu den Längsseiten der schmalen Enden 34 der Wischlippen 28 und bilden mit den Längsseiten Wischkanten 36. Zwischen den divergieren-

L 5 den Stirnflächen 38 entstehen so Längsnuten 43, die im Bereich der Wischkanten offen sind und dort einen Abstand voneinander haben, der größer ist als die zweifache Schichtstärke 60 einer nach der Extrusion aufgebrachten Beschichtung 46. Nach der Beschichtung, die bis zur Verbindungszone 40 reicht, wird der Doppelstrang 12 in zwei Einzelstränge mit den Wischleisten 10 getrennt. Dies

2 0 kann durch Schneiden oder Ziehen, von Hand oder mittels Trennvorrichtung 50 in Richtung der Pfeile 52 in Fig. 7 erfolgen.

Der Doppelstrang kann in Einfachextrusionsverfahren hergestellt werden, bei dem die ganzen Wischleisten 10 in einem Doppelstrang extrudiert werden, oder

2 5 in einem Coextrusionsverfahren, bei dem zunächst die Wischlippen 28 in einem

Doppelstrang extrudiert und beschichtet werden und anschließend in einem Coextrusionsverfahren mit dem übrigen Teil der Wischleiste 10 verbunden werden. Die Verbindungszone zwischen dem vorextrudierten Doppelstrang der Wischlippen 28 ist mit 48 bezeichnet und liegt zweckmäßigerweise im Bereich der Anla-

30 geschultem 32 der Wischlippe. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis Fig. 6 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, dass die Verbindungszone 40 als Verbindungssteg ausgebildet ist. Zu beiden Seiten des Steges ergeben sich zwischen den Stirnflächen 38 der Wischlippen 28 rechteckige Längsnuten 44. In diesem Fall schneiden die Stirnflächen 38 die Seitenflä-

35 chen der Wischlippen 28 unter einem rechten Winkel, sodass sich rechtwinklige

Wischkanten 36 ergeben, die sich in der Praxis bezüglich der Wischqualität und Haltbarkeit als vorteilhaft erwiesen haben. Der Abstand 58 der Stirnflächen ist ebenfalls größer als die zweifache Schichtstärke 60, sodass der Verbindungssteg 40 nach der Beschichtung in der Trennebene 42 leicht getrennt werden kann, ohne die Wischkanten 36 zu verformen und/oder zu beschädigen.

In Fig. 2 ist ein nicht beschichteter Doppelstrang 12 gezeigt, während Fig. 3 den gleichen Doppelstrang 12 mit einer Beschichtung 46 darstellt. In diesem Fall sind die gesamten Wischleisten 10 beschichtet, es ist jedoch auch möglich, die Beschichtung 46 nur an den Wischlippen 28 vorzunehmen. Ebenfalls ist es möglich, zunächst die Wischlippen 28 im Doppelstrang zu extrudieren und zu beschichten und dann in einem Coextrusionsverfahren mit den übrigen Teilen der Wischleisten 10 zu verbinden.

Fig. 4 zeigt einen Doppelstrang 12 entsprechend Fig. 3 nach der Trennung. Mit 56 ist der Trennspalt zwischen den Stirnflächen 38 der Wischlippen 28 bezeichnet.

Die Fig. 8 bis 12 zeigen eine Ausführungsvariante mit einem Mittelsteg 54, der zwischen den Stirnflächen 38 durch Verbindungsstege 40 mit den Stirnflächen 38 verbunden ist. Er entspricht in der Höhe der Höhe der Kopfleiste 14, sodass der Doppelstrang 12 während der Extrusion und der Beschichtung gut abgestützt und geführt ist. Der Mittelsteg 54 ist ein Abfallprodukt und wird bei dem Trennvorgang des Doppelstrangs 12 entfernt.

Zweckmäßigerweise verlaufen die Verbindungsstege 40 zu den Stirnflächen 38 der Wischlippen 28 keilförmig zu, sodass an den Stirnflächen 38 beim Trennvorgang der Abriss erfolgt. Da die Trennung unter einer Zugkraft erfolgt, wird das gummielastische Material zunächst gedehnt und zieht sich nach der Trennung wieder zusammen. Dadurch entsteht an den nicht beschichteten Stellen ein konkaver Verlauf 62 der Stirnflächen 38, sodass der unbeschichtete Bereich der Stirnflächen 38 beim Umkippen der Wischlippe 28 während des Wischbetriebs in der Umkehrlage nicht mit der Fahrzeugscheibe in Kontakt kommt.

Die Fig. 8 zeigt einen unbeschichteten Doppelstrang 12, während der Doppelstrang 12 nach Fig. 9 beschichtet ist. Fig. 10 zeigt den Doppelstrang 12 nach der Trennung in zwei Einzelstränge. Fig. 1 1 und Fig. 12 zeigen einen Wischleisten- querschnitt in vergrößertem Maßstab und Fig. 12 einen einzelnen Mittelsteg 54. Es ist selbstverständlich, dass einzelne Konstruktionselemente, wie z.B. die Co- extrusion der im Doppelstrang vorgefertigten und beschichteten Wischlippen, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 auch bei den übrigen Ausführungsbeispie- len angewendet werden können. Außerdem können die divergierenden Stirnflächen 38 nach Fig. 1 mit Stegen 40 nach Fig. 2 und 3 oder nach Fig. 8 und 9 kombiniert werden. Schließlich können die Doppelstränge 12 in den verschiedenen Varianten ganz oder nur im Bereich der Dichtlippen beschichtet werden.