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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF A CAN BODY, AND CAN BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/123323
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to fix a valve piece encompassing a connecting shell and a valve (62) to a can jacket (24). Said aim is achieved in a welding step in which the connecting shell of the valve piece is fastened to the can jacket (24) as a top closing element (31a) along with the valve (62) by means of laser welding. According to the invention, a shoulder-shaped constricted cross section is embodied on the can jacket (24) towards the top face (24a) thereof while the border area of the closing element (31a) which rests against said shoulder (60a) is tightly pressed thereagainst and is sealingly joined to a laser seam (42), the top face (24a) of the can jacket (24) lying inside the can. The inventive method dispenses with the need to configure or fix a valve seat while eliminating the technically complex crimping step, thus also dispensing with the need for an installation used for crimping connecting shells in the filling station. The invention makes it possible to produce also aerosol cans whose diameter is smaller than the diameter of a standard valve seat.

Inventors:
BOLTSHAUSER WERNER (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000341
Publication Date:
December 29, 2005
Filing Date:
June 17, 2005
Export Citation:
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Assignee:
CREBOCAN AG (CH)
BOLTSHAUSER WERNER (CH)
International Classes:
B21D51/26; B23K26/28; B65B7/28; B65D83/14; (IPC1-7): B23K26/28; B21D51/26
Domestic Patent References:
WO2000035772A12000-06-22
WO2005000498A12005-01-06
WO2005068127A22005-07-28
Attorney, Agent or Firm:
Stocker, Kurt (v.Révy & Partner Zedernpark/Bronschhoferstr. 3, Postfach 907 Wil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Festsetzen eines Ventilteils mit einer Verbindungsschale und einem Ventil (62) an einem Dosenmantel (24), gekennzeichnet durch einen Schweissschritt bei dem die Verbindungsschale des Ventilteils als oberes Abschlusselement (31a) mit dem Ventil (62) mittels Laserschweissen am Dosenmantel (24) befestigt wird, wobei am Dosenmantel (24) gegen die Stirnseite (24a) hin eine schulterförmige Querschnittsverengung ausgebildet ist, der an diese Schulter (60a) anliegende Randbereich des Abschlusselementes (31a) dicht angepresst sowie mit einer Laser Verbindungsnaht (42) dicht verbunden wird und die Stirnseite (24a) des Dosenmantels (24) im Doseninnem liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dosenmantel (24) und das Abschlusselement (31a) auf der Innenseite mit einer Schutzschicht versehen sind und bei der Verbindungsnaht (42) Dichtungsmaterial (67) ringförmig angeordnet ist, welches Dichtungsmaterial (67) auch nach dem Ausbilden der Verbindungsnaht (42) eine durchgängige Schutzschicht gewährleistet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abschlusselement (142, 242) auf der Innenseite eine Kunststoff Innenbeschichtung (153, 253) und eine ringförmig geschlossene Dichtungswulst (266) umfasst, wobei die Dichtungswulst (266) nach dem Ausbilden der Abschlussnaht (245) mittels eines Schmelzschrittes zum Fliessen gebracht und die im Doseninnem liegende Stirnfläche (140b, 142b, 240b) des Dosenmantels (24) vom Material der Dichtungswulst (266) überdeckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Laser Verbindungsnaht (145, 42, 245) vom Material der Dichtungswulst (266) überdeckt wird.
5. Dosenkörper (24') mit einem geschlossenen Dosenmantel (24) an dem stirnseitig ein Ventilteil mit einer Verbindungsschale und einem Ventil (62) angeordnet ist, ge¬ kennzeichnet durch eine Laser Verbindungsnaht (42) mit welcher die Verbindungsschale des Ventilteils als oberes Abschlusselement (31a) mit dem Ventil (62) am Dosenmantel (24) befestigt ist, wobei am Dosenmantel (24) gegen die Stirnseite (24a) hin eine schulterförmige Querschnittsverengung ausgebildet ist, der an diese Schulter (60a) anliegende Randbereich des Abschlusselementes (31a) dicht angelegt sowie über die Laser Verbindungsnaht (42) dicht verbunden ist und die Stirnseite (24a) des Dosenmantels (24) im Doseninnern liegt.
6. Dosenkörper (24') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosenmantel (24) und das Abschlusselement (31a) auf der Innenseite mit einer Schutzschicht versehen sind, bei der Verbindungsnaht (42) Dichtungsmaterial (67) ringförmig angeordnet ist und vom Dichtungsmaterial (67) auch bei der Laser Verbindungsnaht (42) eine durchgängige Dichtungsschicht gewährleistet ist.
7. Dosenkörper (24') nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abschlusselement (142, 242) auf der Innenseite eine Kunststoff Innenbeschichtung (153, 253) und eine ringförmig geschlossene Dichtungswulst (266) umfasst, wobei die Dichtungswulst (266) zum Fliessen gebracht wurde und die im Doseninnern liegende Stirnfläche (140b, 142b, 240b) des Dosenmantels (24) überdeckt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Laser Verbindungsnaht (145, 42, 245) vom Material der Dichtungswulst (266) überdeckt ist.
9. Dosenkörper (24') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilteil zwei unterschiedlich grosse Durchtrittsquerschnitte bereitstellt, wobei ein erster Querschnitt für das Eintragen des Treibgases sowie das.Austragen des Produktes und ein zweiter Querschnitt für das Einfüllen des Produktes ausgebildet ist.
10. Dosenkörper (24') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Dosenboden eine verschliessbare Befüllöffnung ausgebildet ist.
Description:
Verfahren zum Herstellen eines Dosenkörpers, sowie Dosenkörper

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Festsetzen eines Ventils an einem Dosenmantel und auf einen Dosenkörper nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.

Aerosoldosen sind ein- oder mehrteilig ausgebildet. Bei einteiligen Aerosol-Aludosen wird der zylindrische Dosenkörper mittels Kaltfliesspressen bereitgestellt. Anschliessend wird am offenen Ende mittels Stauch-Necking ein Ventilsitz ausgebildet. Dieses Herstel- lungsverfahren ist aufgrund der für-die vielen Bearbeitungsschritte benötigten Anlage und dem Wasser- sowie Energiebedarf für Reinigung und Trocknung sehr aufwendig. Die US 4 095 544 und die EP 0 666 124 A1 beschreiben das Herstellen nahtfreier Stahldosen. Dabei wird der zylindrische Dosenkörper mittels Stanzen, Pressen und Abstrecken aus einem mit Zinn bzw. mit Kunststoff beschichteten Stahlblech hergestellt. Es hat sich gezeigt, dass beim Ausbilden von verengten Halsteilen enorme Probleme auftreten, weil die Material¬ struktur durch das Abstrecken verändert bzw. verhärtet ist. Stark verbreitet sind auch Dosen aus Stahlblech, bei denen der Mantel eine Längs-Schweissnaht aufweist. Der Boden und der obere Abschluss sind über Falzverbindungen am Dosenmantel befestigt. Bei Falzver¬ bindungen können Dichtungsprobleme auftreten, die etwa mit Dichtungsringen reduziert werden. Bei den gängigen äusserst dünnwandigen Dosen ergeben sich mit stirnseitig ange¬ ordneten Dichtungen Probleme. Aus den Schriften EP 200 098 A2 und EP 208 564 sind zwei- und mehrteilige Dosen bekannt, bei denen die Teile mittels Laserschweissen verbun¬ den sind. Die durch die bekannten Laser-Schweissnähte vorgegebene Formgestaltung der Dosen in den Verbindungsbereichen zwischen Dosenwand und Boden bzw. Ventilsitz sind unattraktiv und zudem kann mit den bekannten Verfahren keine kostengünstige Produktion mit genügenden hohen Stückzahlen pro Zeiteinheit erzielt werden. Die beschriebenen Längsschweissnähte, insbesondere auch die aus der US 4 341 943 bekannten Laser- Schweissnähte, weisen in Umfangsrichtung kleine Stufen bzw. Dickenunterschiede auf, welche beim Festschweissen der Abschlusselemente zu Problemen führen können.

Beim Festsetzen von Ventilen an Aerosoldosen wird am Dosenkörper ein Ventilsitz bereitgestellt. Am Ventilsitz wird eine Verbindungsschale mit dem Ventil festgekrimmt. Wenn der Ventilsitz mittels verengen und umformen des Dosenmantels ausgebildet wird, so bilden sich am Ventilsitz Haarrisse, welche nach dem Festcrimpen der Verbindungsschale zu unerwünschten Mikroleckagen führen können. Auch bei einem Ventilsitz, der getrennt vom Dosenmantel an einem Abschlusselement ausgebildet wird, könnten Haarrisse auftreten. Selbst wenn keine Haarrisse auftreten, so ist doch das Festcrimpen der Verbindungsschale am Ventilsitz ein aufwendiger Bearbeitungsschritt. Zudem wird für Aerosoldosen mit unterschiedlich grossen Durchmessern ein Ventilsitz mit Standarddurchmesser verwendet, was bei kleinen Dosen bewirkt, dass ein minimaler Dosendurchmesser nicht unterschritten werden kann.

Die internationale Anmeldung WO 00/35772 beschreibt Aerosoldosen, bei denen das Abschlusselement mitsamt dem Ventil am Dosenmantel fest geschweisst wird, wobei eine Laser-Schweissnaht ausgebildet wjrd. Die FR 2 543 923 beschreibt eine Dose, bei der ein Dosenabschluss mit dem Venti!sitzτnittels Laserschweissen am Dosenmantel befestigt wird. Diese Lösungen umfassen bei den Schweissnähten zylindrische oder radial zur Dosenachse nach aussen stehende Flansche bzw. Naht-Kontaktbereiche, die das Erscheinungsbild der Dosen unattraktiv prägen. Die Stirnseiten der beiden miteinander verbundenen Verbindungs-Flansche stehen beim Schweissen vom Dosenkörper nach aussen vor. Das Umformen der Flansche nach dem Schweissen ist äusserst aufwendig, weil die Schweissnaht bei den Flanschen eine hohe Formstabilität erzeugt. Selbst umgeformte Flansche sind bei vielen Aerosoldosen, beispielsweise im Kosmetikbereich und insbesondere bei kleinen Dosendurchmessern, unerwünscht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu finden mit der äs¬ thetisch attraktive Dosen kostengünstig hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 und des Anspruches 5 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte bzw. alternative Ausfüh¬ rungsformen. - r

Beim Lösen der Aufgabe wurde in einem ersten erfinderischen Schritt erkannt, dass der Aufbau mit Ventilsitz und Ventil mit Verbindungsschale davon herrührt, dass die Ventile beim Abfüller auf die Aerosoldosen aufgesetzt werden, um eine Befüllung vor dem Aufsetzen der Ventile zu ermöglichen. Es hat sich nun aber gezeigt, dass sehr viele Produkte durch das Ventil in die Dose eingefüllt werden. Eine Einfüllung durch einen Ringbereich zwischen Ventilsitz und Verbindungsschale und ein anschliessendes Festcrimpen ist bei vielen Produkten nicht nötig. Daher kann das Festsetzen des Ventils vor dem Befüllen durchgeführt werden. Bei Aerosoldosen, die durch das Ventil befüllt werden, kann der obere Endbereich des Dosenmantels mit einem oberen Abschlusselement mit Ventil verbunden werden. Das Abschlusselement entspricht im Wesentlichen einer Verbindungsschale ohne Umgriffs- bereich für den Ventilsitz. Das Ventil ist im Zentrum des Abschlusselementes angeord- net und das Abschlusselement ist vorzugsweise lediglich kuppeiförmig ausgebildet. Mit einem Schweissschritt wird das Abschlusselement mit dem Ventil mittels Laser- schweissen am Dosenmantel befestigt. Eine ringfömig geschlossenen Naht gewähr¬ leistet dann mit kleinem Aufwand eine dichte und feste Verbindung, wenn das freie Ende des Dosenmantels etwas verengt ist, so dass der daran anliegende Randbereich des Abschlusselementes dicht aηcjepresst und mit einer Laserschweissnaht am Dosenmantel befestigt werden kann. Durch das Anordnen von Dichtungsmaterial auf der Innenseite des Dosenmantels im Bereich der Schweissnaht kann gewährleistet werden, dass nach dem Schweissen des Dosenkörpers eine vollständige Innenbe- schichtung gewährleistet ist.

Die Vorteile dieser erfinderischen Lösung sind vielfältig. Beim Dosenkörper kann auf das Ausbilden oder auf des Festsetzen eines Ventilsitzes verzichtet werden und der aufwendige Crimpschritt fällt weg. Entsprechend kann beim Abfüller auf eine Anlage zum Festcrimpen von Verbindungsschalen verzichtet werden. Es können nun auch Aerosoldosen hergestellt werden, deren Durchmesser kleiner sind als der Durchmesser des Standard-Ventilsitzes.

Eine Laserschweissverbindung zwischen Dosenmantel und Abschlusselement ist dann besonders einfach auszubilden, wenn der Dosenmantel am oberen Ende eine konstante Dicke aufweist. Dies ist bei Dosenkörpem der Fall, die mittels Tiefziehen hergestellt werden, oder bei denen der Dosenmantel mit einer stumpfen Längsschweissnaht geschlossen wurde.

Mit einem schmelz- und dabei über die Naht fliessfähigen Material, vorzugsweise einem thermoplastischen Polyester, kann bei der Ringnaht zwischen dem Dosenmantel und einem Abschlusselement die Doseninnenwand abgedichtet werden. Dabei wird am Abschlusselement entlang des äusseren Randbereiches eine Ringwulst eines schmelzbaren Dichtungsmaterials angebracht. Nach dem Ausbilden der kreisförmigen Schweissnaht wird diese Ringwulst durch Erwärmen zum teilweisen Schmelzen und Fliessen gebracht, so dass sich eine Brücke zwischen der Innenbeschichtung des Abschlusselementes und der Innenfolie des Mantels bildet. Diese Brücke deckt die - A -

Stirnseite des im Doseninnem liegenden Randbereiches und bei Bedarf auch die Schweissnaht auf der Doseninnenseite vollständig ab, so dass eine Korrosion im Übergangsbereich vom Dosenmantel zum Abschlusselement ausgeschlossen werden kann.

Es gibt Produkte die nicht genügend schnell durch die Austrags- bzw. Sprühöffnung des Ventils in die Aerosoldose eingefüllt werden können. Gemäss dem Stande der Technik können diese nur in Dosen mit einem Ventilsitz eingefüllt werden, wobei das Ventil erst nach dem Einfüllen des Produktes am Ventilsitz fest gekrimmt wird. Das Treibgas wird anschliessend durch das eingesetzte Ventil eingefüllt. Wenn nun ein Abschlussteil mit daran fest gesetztem Ventil bereits mit einer Lasernaht am Dosenmantel befestigt ist, soll bei einer bevorzugten Ausführungsform trotzdem ein schnelles Einfüllen des Produktes möglich sein.

Im Rahmen eines erfinderischen Schrittes wurde erkannt, dass ein Ventilteil mit zwei unterschiedlichen Durchtrittsquerschnitten ein schnelles Einfüllen des Produktes, das Eintragen des Treibgases und das Austragen des Produktes bei dessen Verwendung ermöglicht. Die beiden Durchtrittsquerschnitte müssen gezielt eingestellt werden können. Das heisst in einem ersten Öffnungszustand ist der für das Austragen des Produktes nötige Querschnitt eingestellt. In einem zweiten Öffnungszustand ist ein grosser Öffnungsquerschnitt ausgebildet. Die gezielte Einstellung der Öffnungsquerschnitte erfolgt durch ein entsprechendes Aufpressen, wobei entweder die Presskraft unterschiedlich gross und/oder die Presskraft an unterschiedlichen Bereichen des Ventils aufgebracht wird.

Gegebenenfalls wird die Presskraft zum Erreichen des grossen Öffnungsquerschnittes über das einzutragende Fluid bereitgestellt. Weil der grosse Querschnitt Rur züm Be- füllen gebraucht wird, kann das Öffnen des grossen Querschnittes in der Form eines Einwegventiles ausgeführt werden. Dazu kann beispielsweise ein elastisches Dich- tungselement so angeordnet werden, dass es ohne Druckbelastung und auch aufgrund des Doseninnendruckes in einer dichtenden Position ist. Von einem genügend hohen Druck, der von aussen ans Ventil angelegt wird, kann das elastische Dichtungselement in eine offene Position gedrückt werden. Ein Aerosol-Dosenventil mit einem elastischen Dichtungselement, das zum Erzielen eines grossen Öffnungsquerschnittes ausgebildet ist, kann aus der US 4 615470 entnommen werden. Dieses bekannte Ventil ermöglicht ein schnelles Einfüllen von Treibgas. Gemäss einer ersten Ausführungsform hat das Ventil zwei verschiedene Öffnungszu- stände mit unterschiedlichen Querschnitten, wobei beim Übergang vom ersten Öff¬ nungszustand zum zweiten eine vorgegebene Öffnungs-Presskraft überschritten wer- den muss. Damit der zweite Öffnungszustand bei einer gefüllten Dose nicht mehr erreicht werden kann, wird nach dem Befüllen vorzugsweise ein Festsetzschritt durchgeführt, bei dem die Öffnung des Ventils auf den ersten Öffnungszustand beschränkt wird. Dies kann beispielsweise mit einer Verformung an der Verbin¬ dungsschale des Ventils erzielt werden, wobei die Verformung als Anschlag für die unerwünschte Bewegung zum zweiten Öffnungszustand verhindert.

Gemäss einer zweiten Ausführungsform ist das Ventil als Doppelventil ausgebildet und umfasst zwei getrennte Durchtrittswege mit unterschiedlich grossen Querschnitten. Der erste Durchtrittsweg wird von einem Standard-Dosenventil gebildet. Der zweite Durch- trittsweg wird zwischen einem inneren Verbindungsteil des Standardventils und einem am Dosenmantel fest geschweissten äusseren Verbindungsteil ausgebildet. Dazu kann der innere Verbindungsteil, der normalerweise als Verbindungsschale ausgebildet würde, so ausgebildet werden, dass er vom Doseninnem her gegen einen Dichtungsbe¬ reich des äusseren Verbindungsteils gepresst wird. Wenn der innere Verbindungsteil gegen das Doseninnere aufgepresst wird, so entsteht zwischen dem inneren Verbin¬ dungsteil und dem äusseren Verbindungsteil eine ringförmige Durchtrittsöffnung ins Doseninnere.

Die Federkraft gegen welche der Anschlussbereich aufgepresst werden muss, sollte klar grösser sein, als die Kräfte, die bei der Betätigung des Standardventils aufgebracht werden. Die Aerosoldose soll das Produkt in der gewohnten Weise durch ein zentrales Austrittsröhrchen abgeben können, ohne dass die Gefahr besteht, dass' alich das Ringventil geöffnet wird. Damit der zweite Durchtrittsweg bei einer gefüllten Dose nicht mehr geöffnet werden kann, wird nach dem Befüllen vorzugsweise ein Festsetzschritt durchgeführt, bei dem der Anschlussbereich am Dichtungsbereich des Abschlusselementes festgehalten wird. Dies kann beispielsweise mit einer Verformung am Abschlusselement erzielt werden, wobei die Verformung als Anschlag die unerwünschte Bewegung verhindert.

Die Zeichnungen erläutern die erfindungsgemässe Lösung anhand von Ausführungs¬ beispielen. Dabei zeigt Fig. 1a einen Vertikalschnitt durch einen Dosenmantel mit Ausbuchtungen bei beiden Stirnseiten, Fig. 1b einen Vertikalschnitt durch einen Dosenkörper mit Ausbuchtungen am Dosenmantel und daran fest geschweissten Abschlusselementen, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Aerosoldose mit einem oberen Abschlusselement mit Ventil, Fig. 3 einen Teil eines Vertikalschnittes durch eine Aerosoldose mit einem oberen Abschlusselement mit Ventil, Fig. 4a, 4b Ausschnitte aus dem Verbindungsbereich zwischen Dosenmantel und oberem Abschlusselement, Fig. 5a, 5b Ausschnitte aus dem Verbindungsbereich zwischen Dosenmantel und Dosenboden, Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch ein Doppelventil mit einer Befüll- und einer Austragsöffnung, und Fig. 7 Vertikalschnitt durch einen Dosenboden mit Befü Hoffnung.

Fig. 1a zeigt einen Dosenmantel 24 mit ringförmigen Ausbuchtungen 60, die bei beiden Stirnseiten 24a und 24b radial nach aussen ausgebildet sind. Bei den Ausbuchtungen entsteht gegen die jeweilige Stirnseite 24a, 24b hin eine Querschnittsverengung. Zum Ausbilden der Ausbuchtungen 60 werden beispielsweise zwei zusammenpassende Formrollen 61a und 61b innen und aussen am Dosenmantel 24 angeordnet. Während der Dosenmantel 24 an den Formrollen 61a und 61b vorbei gedreht wird, kann die innere Formrolle 61a radial nach aussen gegen die äussere Formrolle 61b gepresst werden bis die gewünschte Ausbuchtung 60 gebildet ist. Mit einer Ausbuchtung 60 wird ohne Verengungsschritt an mindestens einer Stirnseite 24a, 24b des Dosenmantels 24 eine Schulter 60a bereitgestellt. Aufweitungen sind im Vergleich zu Vererfgύngen wesentlich problemloser mit guter Qualität herzustellen. Mit kleinem Aufwand wird eine Schulter 60a mit glatter Oberfläche erzielt.

Gemäss Fig. 1 b werden bei den Ausbuchtungen 60 an die Schultern 60a Abschluss¬ elemente, beispielsweise ein Dosenboden 31b oder ein oberes Abschlusselement 31a, gepresst. Mit einer Verbindungsnaht 42 in der Form einer Laserschweissnaht wird eine feste und dichte Verbindung gebildet. Vorzugsweise wird zuerst der Dosenboden 31b festgeschweisst. Vor oder gegebenenfalls nach dem Festschweissen des oberen Abschlusselementes 31a kann der Dosenmantel 24 noch umgeformt werden, beispiels- weise in dem der Dosenquerschnitt zumindest auf den Durchmesser der mindestens einen Ausbuchtung 60 aufgeweitet wird. Vor dem Festschweissen des oberen Ab¬ schlusselementes 31a können zum Aufweiten des Dosenmantels 24 Formwerkzeuge, wie beispielsweise Rollen, in das Doseninnere eingeführt werden. Gegebenenfalls wird zur Aufweitung des Dosenquerschnittes auch ein Fluid unter Druck in das Doseninnere eingebracht und der Dosenmantel 24 in eine Innenform gedrückt. Mit diesem Aufwei¬ tungsschritt kann auch ohne das oben beschriebene Ausbilden einer Ausbuchtung 60 direkt eine Schulter 60a gebildet werden.

Fig. 2 zeigt eine Aerosoldose 24'„ die unter Verwendung eines zylindrischen Dosen¬ mantels 24 mit Ausbuchtungen 60 hergestellt wurde. An einer unteren Schulter 60a wurde ein Dosenboden 31b angeordnet. Der äussere Randbereich des Dosenbodens 31b ist an die Schulter 60a angepasst, so dass der äussere Rand des Dosenbodens 31b beim Zusammenpressen dicht an der Schulter 60a anliegt und somit eine präzise und dichte Laserschweissnaht als Verbindungsnaht 42 ausgebildet werden kann. Der Dosenmantel 24 wird vor dem Aufsetzen des oberen Abschlusselementes 31a von einer ersten zylindrischen Form in eine zweite Form aufgeweitet. Dabei können beispiels¬ weise gewünschte Oberflächenstrukturen erzielt werden. Zum Aufweiten des Dosen¬ mantels 24 werden gegebenenfalls Formwerkzeuge, wie beispielsweise Rollen, in das Doseninnere eingeführt. Vorzugsweise aber wird zur Aufweitung des Dosenquer¬ schnittes ein Fluid unter Druck in das Doseninnere eingebracht und der Dosenmantel in eine Innenform gedrückt, was beispielsweise aus den Patenten EP 853 513 B1 , EP 853 514 B1 und EP 853 515 B1 bekannt ist. Die Ausbuchtung 60 an der oberen Stirnseite 24a wird vorzugsweise in der ursprünglichen Form belassen, so dass an die Schulter 60a ein kuppeiförmiges oberes Abschlusselement 31a gepresst und mit einer Ver¬ bindungsnaht 42 festgeschweisst werden kann.

Das obere Abschlusselement 31a umfasst ein Ventil 62 von dem ein Schlauch 63 gegen den Dosenboden 31b führt und das über ein Austragsröhrchen 62a betätigt werden kann. Ein auf das Austragsröhrchen 62a gesteckter Austragsteil 65 ist in einer Kappe 66 gehalten. Um das Ventil 62 zu betätigen wird ein Betätigungsbereich 66a der Kappe 66 auf den Austragsteil 65 gedrückt. Dabei wird das Austragsröhrchen 62a nach unten gedrückt und damit das Ventil 62 geöffnet. Die Kappe 66 ist mit einem Einrastbereich 66b in einer entsprechenden Einrastform des Dosenmantels 24 gehalten. Die Einrastform des Dosenmantels 24 wird gegebenenfalls von der Ausbuchtung 60 oder einem verengten Bereich zwischen der Ausbuchtung 60 und dem ausgeweiteten Bereich des Dosenmantels 24 gebildet. Gegebenenfalls kann die Einrastform auch vom äusseren Rand des oberen Abschlusselementes 31a bzw. von der Verbindungsnaht 42 gebildet werden.

Die Kappe 66 überdeckt das obere Abschlusselement 31a und gewährleistet zusammen mit dem Dosenmantel 24, welcher vorzugsweise eine Dekorfolie umfasst, ein attraktives Erscheinungsbild, das dem einer einteiligen Aludose entspricht. Es sind auch Ausführungsformen möglich bei denen Dosenmantel 24 und Dosenboden einteilig ausgebildet sind, oder bei denen die Verbindungsnaht 42 zwischen Dosenmantel 24 und Dosenboden 31 b von einer BjDdenabdeckung überdeckt sind. Selbst wenn die Verbindungsnaht 42 beim Dosenboden sichtbar ist, ist sie als dünne Laserschweissnaht kaum erkennbar. Um eine Oxydation der Verbindungsnaht 42 zu verhindern, wird sie gegebenenfalls mit einer Beschichtung abgedichtet.

Um auch im Doseninnern eine durchgehende Innenbeschichtung zu gewährleisten, werden der Dosenmantel 24, der Dosenboden 31b und das obere Abschlusselement auf der Innenseite mit einer Schutzschicht, in der Form einer Folie oder einer Beschichtung, versehen. Bei den Verbindungsnähten 42 wird gegebenenfalls Dichtungsmaterial 67 ringförmig angeordnet, welches auch nach dem Ausbilden der Verbindungsnähte 42 eine durchgängige Dichtungsschicht gewährleistet. Damit die Laserschweissung nicht durch Beschichtungen gestört wird, können die aneinander anliegenden Teile im Bereich der Lasernaht vor der Laserschweissung mit einem Laser zur Entfernung der Beschichtung behandelt werden. Die Innenbeschichtung wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Fig. 3 zeigt den oberen Teil einer Aerosoldose 24', bei welcher der Dosenmantel 24 an einer verengten Stirnseite 24a mit einem kuppeiförmigen oberen AbschluSselement 31a über die Verbindungsnaht 42 verbunden ist. Der Dosenmantel 24 wird gegebenenfalls vor dem Aufsetzen des oberen Abschlusselementes 31a von einer ersten zylindrischen Form in eine zweite Form aufgeweitet. Dabei können beispielsweise gewünschte Oberflächenstrukturen erzielt werden. Das Abschlusselement 31a umfasst ein Ventil 62 von dem ein Schlauch 63 zum Dosenboden führt und das über ein Austragsröhrchen 62a betätigt werden kann. Der auf das Austragsröhrchen 62a gesteckte Sprühkopf 64 umfasst einen Austragskanal 64a und eine Hülle 64b. Die Hülle 64b erstreckt sich radial nach aussen und axial gegen das obere Abschlusselement 31a vorzugsweise soweit, dass die Verbindungsnaht 42 im Wesentlichen überdeckt wird und somit das obere Abschlusselement 31a nicht sichtbar ist. Die Aerosoldose 24' tritt nur mit dem Dosenmantel, der eine Dekorschicht umfasst, und mit dem Sprühkopf 64 in Erscheinung.

Mit der beschriebenen Ausbildung der verschweissten Teile, ist das Festschweissen eines oberen Abschlusselementes 31a mit dem Ventil 62 sehr vorteilhaft. Durch das Festschweissen des oberen Abschlusselementes 31a werden Mikroleckagen ausgeschlossen. Die Befüllung der Aerosoldose 24' erfolgt vor dem Aufsetzen des Sprühkopfes 64 durch Austragsröhrchen 62a.

Nach dem Festschweissen des Abschlussteiles mit dem Ventil kann von aussen keine Innenabdeckung der Schweissnaht ins Doseninnere gebracht werden. Es stellt sich somit die Aufgabe, bei Dosen mit einem am Dosenmantel festgeschweissten Ventilteil eine durchgehende Barriere, bzw. eine Beschichtung, an der Doseninnenwand gewähr- leisten zu können.

Die Ausführungsformen gemäss der Figuren 4a, 4b, 5a, 5b zeigen eine Lösung mit der eine durchgängige Innenbarrieren aus Kunststoff gewährleistet werden kann. Dabei ist an der Innenseite des Dosenmantels 240 eine Innenfolie 205 angeordnet. Die Innen- seite des Abschlusselementes 242 umfasst eine Innenbeschichtung 253. Beim Laser- schweissen der Abschlussnaht 245 wird die Innenfolie 205 gegebenenfalls im Nahtbe¬ reich zerstört. Um den Nahtbereich und die Stirnfläche 240b des Dosenmantels 240 innen abdichten zu können, wird eine Dichtungswulst 266 ringförmig am Abschlussele¬ ment 242 angebracht. Nach dem Schweissen der Abschussnaht 245 wird im Bereich der Dichtungswulst Wärme zugeführt, so dass das schmelzbare Material der Dich¬ tungswulst soweit fliesst, dass die Stirnfläche 240b und gegebenenfalls der Nahtbereich überdeckt sind. Am Ende des Fliessvorganges wird das Material der DicHϊungswulst gekühlt, bzw. nicht mehr erwärmt, so dass es fest wird und eine durchgehende Dich¬ tungsbrücke 267 zwischen der Innenfolie 205 und der Innenbeschichtung 253 des Ab- Schlusselementes 242 bildet, die sich insbesondere auch über die Abschlussnaht 245 erstreckt. Um ein kontrolliertes Fliessen zu gewährleisten, muss das Material der Dich¬ tungswulst bei der gewählten Temperatur die gewünschte Fliessfähigkeit haben. Gege¬ benenfalls wird der Dosenkörper zur Verbesserung des Fliessverhaltens um die Längs¬ achse in Drehung versetzt. Dabei kann es zweckmässig sein die Dosenachse so auszu- richten, dass zumindest ein Bereich der abzudeckenden Stirnfläche 240b und Ab¬ schlussnaht 245 in einer vertikalen Längsebene am tiefsten liegt. Auf der Aussenseite des Dosenmantels 240 ist vorzugsweise eine Dekorfolie 206 ange¬ bracht. Das Abschlusselement 242 umfasst insbesondere eine Aussenbeschichtung 254. Die aneinander anliegenden Naht-Kontaktflächen sind beim Schweissen der Ab- schlussnaht 245 vorzugsweise unbeschichtet. Um eine unschöne Oxidation an der Do- senaussenseite ausschliessen zu können, wird die Abschlussnaht 245 gegebenenfalls so mit einem Beschichtungsmaterial ringförmig überdeckt, dass sich das Beschich- tungsmaterial von der Aussenbeschichtung 254 bis zur Dekorfolie 206 erstreckt. Beim Einsetzen einer Bodenabdeckung 242' oder einer fest montieren Kappe 66 kann auf eine zusätzliche Überdeckung der Abschlussnaht verzichtet werden.

Fig. 6 zeigt das obere Ende einer Aerosoldose mit einem Abschlusselement 131 a, das ein Doppelventil 101 umfasst. Am oberen Ende des Dosenmantels 24 ist gegen die Stirn¬ seite 24a hin eine schulterförmige Querschnittsverengung bzw. eine Schulter 60a ausgebil- det. Der an diese Schulter 60a anliegende Randbereich des Abschlusselementes 31a ist dicht angepresst sowie mit einer Laser Verbindungsnaht 42 dicht verbunden. Die Stirnsei¬ ten der beiden Kontaktbereiche sind entgegengesetzt ausgerichtet und die Stirnseite 24a des Dosenmantels 24 liegt im Doseninnem. Die in einem Vertikalschnitt schulterförmi- gen Nahtkontaktbereiche sind beide kuppeiförmig aneinander angepasst, so dass sie beim Zusammenpressen an einen Anschlag gelangen, bei dem entlang der Verbin¬ dungsnaht ein luftfreier Kontakt gewährleistet ist. Zum Erzielen des luftfreien Kontaktes muss keine Halterung direkt bei der Naht eingesetzt werden. Die kuppeiförmige Aus¬ gestaltung der Nahtkontaktflächen ist im Vergleich zu zylindrischen und zu radial nach aussen stehenden Flanschen wesentlich vorteilhafter, weil sie beim Zusammenpressen eine gemeinsame Formstabilität und damit den luftfreien Kontakt gewährleistet. Bereits eine kleine Überlappung ermöglicht das Ausbilden der dichten Lasernaht. Der Material¬ bedarf für diese Naht ist sehr klein und die Verbindung ist ästhetisch sehFvorteilhaft.

Das dargestellte Doppelventil 101 kann zwei getrennte Durchtrittswege mit unterschied- lieh grossen Querschnitten bereitstellen. Der erste Durchtrittsweg wird von einem Stan¬ dard-Dosenventil 62 gebildet. Der zweite Durchtrittsweg wird zwischen einem inneren Verbindungsteil 102 des Standardventils und einem mit dem Dosenmantel verbundenen äusseren Verbindungsteil 103 ausgebildet. Dazu wird der innere Verbindungsteil 102, so ausgebildet, dass ein Schliessbereich vom Doseninnem her von einer zweiten Feder 104 gegen einen passenden Schliessbereich des äusseren Verbindungsteil 103 ge- presst wird. Der äussere Verbindungsteil 103 ist am radial äusseren Rand über die La- ser Verbindungsnaht 42 mit dem Dosenmantel 24 bzw. der Schulter 60a verbunden. Im verschlossenen Zustand verschliesst ein Dichtungsring 105 bei den Schliessbereichen den Durchgang zwischen dem inneren und dem äusseren Verbindungsteil 102, 103.

Mit einer Aufpresshülse 106 kann der innere Verbindungsteil 102 gegen das Dosenin¬ nere gedrückt werden. Dabei entsteht ein Durchtrittsweg von aussen durch eine zent¬ rale erste Durchtrittsöffnung 103a des äusseren Verbindungsteils 103, durch den offe¬ nen Schliessbereich, über den Dichtungsring 105 und durch zweite Durchtrittsöffnungen 102a des inneren Verbindungsteils 102. Das Gehäuse des Ventils 62 ist fest mit dem inneren Verbindungsteil 102 verbanden. Die Bewegung des inneren Verbindungsteils 102 relativ zum äussere Verbindungsteil 103 wird von mindestens einem, vorzugsweise aber von zwei Führungsbereichen geführt. Ein erster Führungsbereich ist zwischen dem äusseren Rand des inneren Verbindungsteils 102 und dem angrenzenden zylindrischen Abschnitt des äusseren Verbindungsteils 103 gebildet. Ein zweiter Führungsbereich wird beispielsweise von einer Hülse 107 gebildet, die das Ventil 62 am zylindrischen unteren Ende umschliesst. Die Hülse 107 wird über eine Haltescheibe 108 mit dritten Durchtrittsöffnungen 108a am zylindrischen Abschnitt des äusseren Verbindungsteils 103 gehalten. Dazu ist die Haltescheibe 108 beispielsweise am äusseren Verbin¬ dungsteil 103 festgeklemmt. Die zweite Feder 104 liegt an der Haltescheibe 108 an und presst das innere Verbindungsteil 102 in die Schliessposition des zweiten Durchtritts¬ weges.

Beim Befüllen der Dose mit einem flüssigen Produkt wird ein Füllrohr 109 mit einem stirnseitigen Dichtungsring zentrisch ans äussere Verbindungsteil 103 angelegt. Die Aufpresshülse 106 öffnet den zweiten Durchtrittsweg, so dass das Produkt aus dem Füllrohr 109 durch die Durchtrittsöffnungen ins Doseninnere einströmen kann. An- schliessend wird die Aufpresshülse 106 zurückgezogen und die zweite "FeTder drückt das innere Verbindungsteil 102 in die Schliessposition. Gegebenenfalls wird in der Schliessposition mit einem Klemmschritt das innere Verbindungsteil 102 am äusseren Verbindungsteil 103, insbesondere am zylindrischen Abschnitt, festgeklemmt.

Nach dem Einfüllen des Produktes wird durch das Standard-Dosenventil 62 Treibgas eingetragen. Dazu wird das Austragsröhrchen 62a etwas gegen das Doseninnere ge¬ drückt, bis eine erste radiale Bohrung 62b mit einem Ringraum 62c verbunden ist. Vom Ringraum 62c führt eine zweite radiale Bohrung 62d in den Schlauch 63, so dass das Treibgas in den Doseninnenraum gelangt. Im Ringraum 62c ist auch die erste Feder 110 angeordnet, welche das Austragsröhrchen 62a in die Position drückt, in welcher der erste Durchtrittsweg verschlossen ist. Zum Austragen des Produktes wird das Standard-Ventil in der gewohnten Weise betätigt.

Auf einen zweiten Durchtrittsweg am oberen Dosenabschluss kann verzichtet werden, wenn bei einer Dose mit bereits eingesetztem Ventil das Produkt durch eine in der Fig. 7 dargestellte Befüllöffnung eingefüllt werden kann. Nach dem Einfüllen durch die Be- füllöffnung wird das Treibgas durch das Ventil eingetragen.

Fig. 7 zeigt einen Befüll-Dosenabschluss 159, der mit der Abschlussnaht 145 am Do¬ senmantel 140 fest geschweisst wird und eine Befüllöffnung 160 umfasst, die nach dem Befüllen mit einem Verschlusselement 161 dicht verschlossen wird. Das Verschluss¬ element 161 kann fest gecrimpt oder auch einfach eingepresst werden. Damit der Be¬ füll-Dosenabschluss 159 mit der verschlossenen Befüllöffnung 160 als Boden der be- füllten Dose erscheint, steht dessen mittlerer Bereich etwas ins Doseninnere vor und ein äusserer ringförmiger Auflagebereich 159a bildet die Standfläche der Dose.