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Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF A CATALYST FOR GAS-PHASE OXIDATIONS BY THE COATING OF SUPPORT MATERIALS IN A FLUID BED APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/030388
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the production of a catalyst for gas-phase oxidations, whereby a total mass MTrAger of a particulate inert support is weighed out into a fluid bed apparatus, at least one aqueous suspension of a catalytically-active material or a source thereof and binding agents with a binding agent content of BSusp is prepared, the inert support is fluidised by introduction of a gas flow with temperature controlled to TGas at a flow of QGas and the suspension sprayed on the fluidised inert support at a dosage rate of QSusp. By selection of QGas, QSusp, BSusp, MTräger, and TGas within the ranges 3000 ≤ QGas [m3/h] ≤ 9000, 1000 ≤ QSusp [g/min] ≤ 3500, 2≤ BSusp [wt. %] ≤ 18, 60 ≤ MTräger [kg] ≤ 240. 75 ≤ TGas [ °C] ≤ 120, such that for a parameter K, where K = 0.020 QGas - 0.055 QSusp + 7.500 BSusp - 0.667 MTräger + 2.069 TGas - 7, the relationship 127.5 ≤ K ≤ 202 is satisfied, qualitatively high quality coatings are generated and the formation of so-called twins from mutually-adhering support particles can be avoided.

Inventors:
NETO SAMUEL (DE)
RUMMEL WOLFGANG (DE)
STORCK SEBASTIAN (DE)
ZUEHLKE JUERGEN (DE)
ROSOWSKI FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/010750
Publication Date:
April 07, 2005
Filing Date:
September 24, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
NETO SAMUEL (DE)
RUMMEL WOLFGANG (DE)
STORCK SEBASTIAN (DE)
ZUEHLKE JUERGEN (DE)
ROSOWSKI FRANK (DE)
International Classes:
B01J2/00; B01J2/16; B01J23/22; B01J35/00; B01J37/02; B01J37/00; (IPC1-7): B01J23/22; B01J35/00; B01J37/02; C07C51/265; B01J2/16
Foreign References:
DE4006935A11991-09-12
DE2106796A11972-08-24
US4977126A1990-12-11
US6274763B12001-08-14
Attorney, Agent or Firm:
Thalhammer, Wolfgang (Kinzebach & Partner Sternwartstrasse 4, GbR München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für Gasphasenoxidationen, bei dem man einen teilchenförmigen inerten Träger einer Gesamtmasse MTräger in eine Fließbettapparatur einwiegt, wenigstens eine wässrige Suspension eines katalytisch aktiven Materials oder Quellen dafür und Bindemittel mit einem Bindemittelgehalt BSusp bereitstellt, den inerten Träger durch Zufuhr eines auf eine Temperatur Teas temperierten Gasstroms bei einem Durchfluss QGas fluidisiert, und die Suspension mit einer Dosierrate QSusp auf den fluidisierten iner ten Träger aufsprüht, wobei man Gases QSusp, BSusp, MTräger, und TGas innerhalb der Bereiche 3000 # QGas [m3/h] # 9000,1000 # QSusp [g/min] # 3500, 2 # BSusp [Gew.%] # 18, 60 < MTräger [kg] < 240 75 < TGas [°C] < 120 so auswählt, dass eine Kenngröße K mit K = 0,020 QGas0, 055 Qsusp + 7, 500 Bsusp0, 667 MTräger + 2, 069 TGas 7 der Relation 127,5 K< 202 genügt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Kennzahl K in einem Bereich von 136,0 # K # 193, 5 liegt und 4500 # QGas [m3/h] < 7500,1500 < QSusp [g/min] # 3000, 5 < ßsusp [Gew. %] # 15,100 # MTräger [kg] # 200, 80 # TGas [°C] # 115 sind.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem die Kennzahl K in einem Bereich von 143 # K # 184,5 liegt und 5500 < Qsas [m%] 6500,2000 # QSusp [g/min] # 2500, 6 # BSusp [Gew. %] # 11 120 < MTräger [kg] < 180, 90 # TGas [°C] # 115 sind.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zugeführte Gas Luft ist.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem man eine zweite wässri ge Suspension aus katalytisch aktivem Material und Bindemittel bereitstellt und auf den mit der ersten Suspension beschichteten fluidisierten Träger aufsprüht.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei man den mit der ersten Suspension be schichteten Träger vor dem Aufsprühen der zweiten Suspension trocknet.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei man den teilchenförmige inerte Träger in Form von Kugeln, Zylindern, Ringen oder Säulen, vorzugsweise mit Abmessungen von 5 bis 15 mm, bereitstellt.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Fließbettapparatur einen Behälter zu Aufnahme des teilchenförmigen Trägers, in dessen unterem Bereich eine schüsselartige Vertiefung vorgesehen ist, ein Zentralrohr zur Zufuhr des Gases, das sich in dem Behälter im wesentlichen axial nach unten erstreckt und in die Vertiefung mündet, einen im wesentlichen ringförmigen Abweisschirm, der in dem oberen Bereich des Behälters an dem Zentralrohr befestigt ist, und einen in dem unteren Bereich des Behälters angeordneten Leitring, der das Zent ralrohr auf einem Teil seiner Länge im wesentlich konzentrisch umgibt, und Mit teln zum Einsprühen der ersten und gegebenenfalls zweiten Suspension um fasst.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem die erste oder zweite Suspension TiO2 und V205Teilchen enthält, wobei wenigstens 90 Vol.% der V205Teilchen einen Durchmesser von 20 jum oder weniger und wenigstens 95 Vol.% der V205 Teilchen einen Durchmesser von 30 ; j. m oder weniger aufweisen.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei man für die erste oder zweite Suspension V205Teilchen oder gelöstes Vanadium verwendet.
11. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellten Katalysators zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid aus oXylol, Naphthalin oder Gemi schen davon.
Description:
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES KATALYSATORS FÜR GASPHASENOXIDATIONEN DURCH BESCHICHTEN VON TRÄGERMATERIAL IN EINER FLIESSBETTAPPARATUR Beschreibung 5 Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für Gasphasenoxidationen, sowie die Verwendung des Katalysators zur katalytischen Gasphasenoxidation von aromatischen Kohlenwasserstoffen zu Carbonsäuren und/oder Carbonsäureanhydriden, insbesonde- re zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid aus o-Xylol, Naphthalin oder Gemischen davon.

10 Eine Vielzahl von Carbonsäuren und/oder Carbonsäureanhydriden wird technisch durch die katalytische Gasphasenoxidation von aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, den Xylole, Naphthalin, Toluol oder Durol, in Festbettreaktoren herge- stellt. Man kann auf diese Weise z. B. Benzoesäure, Maleinsäureanhydrid, Phthalsäu- 15 reanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Pyromellithsäureanhydrid erhalten.

Im Allgemeinen leitet man ein Gemisch aus einem sauerstoffhaltigen Gas und dem zu oxidierenden Ausgangsmaterial durch Rohre, in denen sich eine Schüttung eines Kata- lysators befindet. Zur Temperaturregelung sind die Rohre von einem Wärmeträgerme- dium, beispielsweise einer Salzschmelze, umgeben.

20 Als Katalysatoren haben sich für diese Oxidationsreaktionen so genannte Schalenkata- lysatoren bewährt, bei denen die katalytisch aktive Masse schalenförmig auf einem inerten Trägermaterial, wie Steatit aufgebracht ist. Dabei können unterschiedliche kata- lytisch aktive Massen in einer oder mehreren Schalen aufgebracht werden. Als kataly- 25 tisch aktiver Bestandteil der katalytisch aktiven Masse dieser Schalenkatalysatoren dient im allgemeinen neben Titandioxid Vanadiumpentoxid. Des weiteren können in der katalytisch aktiven Masse in geringen Mengen eine Vielzahl anderer oxidischer Verbin- dungen enthalten sein, die als Promotoren die Aktivität und Selektivität des Katalysa- tors beeinflussen.

30 Zur Herstellung derartiger Schalenkatalysatoren wird eine wässrige Suspension der Aktivmassenbestandteile und/oder deren Vorläuferverbindungen oder Quellen auf das Trägermaterial bei erhöhter Temperatur aufgesprüht, bis der gewünschte Aktivmas- senanteil am Katalysatorgesamtgewicht erreicht ist, z. B. die DE-A 40 06 935. Hierzu 35 eignen sich insbesondere sogenannte Wirbelschicht-bzw. Fließbettapparate. In diesen Vorrichtungen wird das Trägermaterial in einem aufsteigenden Gasstrom, insbesonde- re Luft, fluidisiert. Die Apparate bestehen meist aus einem konischen oder kugelförmi- gen Behälter, bei dem das fluidisierende Gas von unten oder von oben über ein Zent- ralrohr eingeführt wird. Die Suspension wird über Düsen von oben, seitlich oder von 40 unten in die Wirbelschicht eingesprüht. Vorteilhaft ist der Einsatz eines mittig bzw. kon- zentrisch um das Zentralrohr angeordneten Leitrohrs. Innerhalb des Leitrohrs herrscht eine höhere Gasgeschwindigkeit, welche die Trägerpartikel nach oben transportiert. Im äußeren Ring liegt die Geschwindigkeit nur wenig oberhalb der Lockerungsgeschwin- digkeit. So werden die Partikel kreisförmig vertikal bewegt.

45 Ein geeigneter Fließbettapparat ist beispielsweise in der DE-A 40 06 935 beschrieben.

Um die Qualität der Beschichtung zu verbessern, wurde in der Technik dazu überge- gangen, der Suspension organische Binder, bevorzugt Copolymere, vorteilhaft in Form einer wässrigen Dispersion, von Vinylacetat/Vinyllaurat, Vinylacetat/Acrylat, Sty- rol/Acrylat sowie Vinylacetat/Ethylen zuzusetzen. Der Binderzusatz hat zudem den Vorteil, dass die Aktivmasse gut auf dem Träger haftet, so dass Transport und Einfül- len des Katalysators erleichtert werden.

Bei der thermischen Behandlung bei Temperaturen über 80 bis 450 °C entweicht der Binder durch thermische Zersetzung und/oder Verbrennung aus der aufgetragenen Schicht. Meist erfolgt die thermische Behandlung in situ im Oxidationsreaktor.

Die Qualität der so erhältlichen Trägerkatalysatoren, insbesondere die Beschichtungs- qualität, hängt entscheidend von Betriebsparameter der Fließbettapparatur ab, insbe- sondere von der Gesamtmasse des Trägermaterials in der Apparatur, des Bindemittel- gehalts der eingesprühten Suspension, des Durchflusses und der Temperatur des zur Verwirbelung eingeblasenen Gasstroms und Dosierrate, mit der man die Suspension auf den fluidisierten inerten Träger aufsprüht. Die Einstellung der wichtigsten Betriebs- parameter der Fließbettapparatur zur Beschichtung der Trägermaterialien erfolgt im Stand der Technik durch aufwändige empirische Testreihen, die bereits im Produkti- onsmaßstab erfolgen müssen, da eine Skalierung vom Labor-oder Technikums- maßstab auf den Produktionsmaßstab wegen fehlender oder unzureichender theoreti- scher Modelle praktisch nicht möglich ist.

In WO 98 14274 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Trägerkatalysators in einer Fließbettappartur beschrieben, bei dem eine weniger dünne 100 pm Schicht einer Ak- tivmasse in wässrige Suspension auf einen inerten Träger von 5 um-20 mm Durch- messer aufgebracht wird.

WO 02 096557 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung in einer Fließbettapparatur von geträgerten metallischen Nanopartikeln als Katalysatoren.

US 4 977 126 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren in ei- ner Fließbettapparatur, bei dem die Katalysatoren aus metallischer Cobalt-Schicht auf Oxid-Trägern besteht.

FR 2 791 905 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren, bei dem die Suspension aus feinen Partikeln mit 10-100 um Durchmesser und einer Dichte von mehr als 1000 kg/m3 besteht und etwa 30% größerer Partikeln mit Durchmessern von 0,4-1 mm enthielt.

Allerdings werden in diesen Dokumenten weder Katalysatoren für Gasphasenoxidatio- nen, noch die Beschichtung von Ringen beschrieben.

Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstel- lung eines Katalysators für Gasphasenoxidationen in einer Fließbettapparatur an- zugeben, bei dem man ohne aufwändige Vorversuche eine gleichmäßige und reprodu- zierbare Beschichtung eines Trägermaterials erhält.

Überraschend wurde gefunden, dass man dieses technische Problem lösen kann, wenn man die in die Apparatur eingewogene Menge an Trägermaterial, den Durchfluss und die Temperatur des zugeführten Gasstroms, sowie die Dosierrate und den Binde- mittelgehalt der eingesprühten Suspension aus bestimmten vorgegeben Bereichen, so wählt, dass diese Parameter eine einfache empirisch ermittelte mathematische Relati- on erfüllen.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für Gasphasen- oxidation, bei dem man einen teilchenförmigen inerten Träger einer Gesamtmasse Träger in eine Fließbettapparatur einwiegt, wenigstens eine wässrige Suspension eines katalytisch aktiven Materials oder Quellen dafür und Bindemittel mit einem Bindemittel- gehalt Bsusp bereitster, den inerten Träger durch Zufuhr eines auf eine Temperatur 7'sas temperierten Gasstroms bei einem Durchfluss QGasfluidisiert, und die Suspension mit einer Dosierrate Qsusp auf den fluidisierten inerten Träger aufsprüht.

Erfindungsgemäß wählt man QGas, Qsusp, Bsusp, MTräger, und TGas innerhalb der Berei- che 3000 < QGas [m3/h] < 9000,1000 < Qsup [g/min] < 3500, 2 # BSusp [Gew. %] # 18, 60 < My-rager [kg] 240.

75<7-Gas [°C] 120 so aus, dass eine Kenngröße K, die definiert ist als K = 0,020 QGas-0, 055 Qsusp + 7,500 Bsusp0, 667 My-rager + 2,069 Togas-7 der Relation 127,5 < K < 202 genügt.

Wenn die Betriebsparameter diese Relation erfüllen, werden qualitativ hochwertige Schichten erzeugt. Insbesondere wird die Bildung von sogenannten Zwillingen vermei- den, d. h. von aneinanderhaftenden Trägerkörpern, die beispielsweise wegen unzurei- chender Trocknung oder zuviel Bindemittel entstehen können. Ferner tritt kein oder nur sehr geringer Abrieb durch aufgeplatzte Schichten auf. Auch die Schichten selbst sind sowohl bei Beschichtung der Träger mit einer Schicht als auch mit zwei Schichten gleichmäßiger, als bei einem Beschichtungsverfahren, bei dem ein oder mehre Para- meter die obige Relation nicht erfüllen.

Auch die mechanische Stabilität der Schicht auf dem Träger ist verbessert.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Aufbringen der Schicht (en) des Scha- lenkatalysators durch beispielsweise durch Aufsprühen einer Suspension von Ti02 und V205, die gegebenenfalls Quellen der unten genannten Promotorelemente enthält, auf den fluidisierten Träger. Vorzugsweise enthält die katalytisch aktive Masse im calciner- ten Zustand, bezogen auf die Gesamtmenge der katalytisch aktiven Masse, 1 bis 40

Gew. -% Vanadiumoxid, berechnet als V205, und 60 bis 99 Gew.-% Titandioxid, be- rechnet als Ti02.

Als Vanadium-Quelle wird vorzugsweise pulveriges Vanadiumpentoxid (V5+) sowie ge- löstes Vanadium, z. B. Vanadyloxalat (V4+) verwendet. Geeignete Ausgangsverbindun- gen für das Element Vanadium sind z. B. Vanadiumoxide wie Vanadiumpentoxid (V205), Vanadate wie Ammoniumrnetavanadat, Vanadiumoxysulfathydrat, Vanadylace- tylacetonat, Vanadinhalogenide wie Vanadintetrachlorid (VC14) und Vanadinoxyhaloge- nide wie VOCI3. Dabei können als Vanadiumausgangsverbindungen auch solche mit- verwendet werden, die Vanadium in der Oxidationsstufe +4 enthalten, oder die Vana- dium in der Oxidationsstufe +5 und verschiedene Reduktionsmittel enthalten (z. B.

NH4+, bzw. dessen Zersetzungsprodukt NH3), die V5+ zu V4+ reduzieren können. Ein solches Reduktionsmittel können auch Oxalsäure, Oxalat, Hydrazindihydrochlorid, Hydrazinsulfat, Hydrazin (Monohydrat), Hydroxylamin, Hydroxylaminhydrochlorid oder deren Salze sein.

Die katalytisch aktive Masse kann daneben bis zu 1 Gew. -% einer Cäsiumverbindung, berechnet als Cs, bis zu 1 Gew. -% einer Phosphorverbindung, berechnet als P und bis zu 10 Gew.-% Antimonoxid, berechnet als Sb203 enthalten.

Neben den fakultativen an Zusätzen Cäsium und Phosphor können im Prinzip in der katalytisch aktiven Masse in geringen Mengen eine Vielzahl anderer oxidischer Verbin- dungen enthalten sein, die als Promotoren die Aktivität und Selektivität des Katalysa- tors beeinflussen, beispielweise indem sie seine Aktivität absenken oder erhöhen. Als solche Promotoren seien beispielhaft die Alkalimetalloxid, insbesondere außer dem genannten Cäsiumoxid, Lithium-, Kalium-und Rubidiumoxid, Thallium (I) oxid, Aluminiu- oxid, Zirkoniumoxid, Eisenoxid, Nickeloxid, Kobaltoxid, Manganoxid, Zinnoxid, Silber- oxid, Kupferoxid, Chromoxid, Molybdänoxid, Wolframoxid, iridiumoxid, Tantaloxid, Ni- oboxid, Arsenoxid, Ceroxid genannt. In der Regel wird aus dieser Gruppe Cäsium als Promotor verwendet.

Ferner kommen von den genannten Promotoren noch bevorzugt als Zusätze die Oxide von Niob und Wolfram in Mengen von 0,01 bis 0,50 Gew. -%, bezogen auf die kataly- tisch wirksame Masse in Betracht. Als die Aktivität erhöhenden aber die Selektivität vermindernden Zusatz kommen vor allem oxidische Phosphorverbindungen insbeson- dere Phosphorpentoxid in Betracht.

Vor der Beschichtung wird die Suspension vorzugsweise ausreichend lange, z. B. 2 bis 30 Stunden, insbesondere 12 bis 25 Stunden, gerührt, um Agglomerate der suspen- dierten Feststoffe aufzubrechen und eine homogene Suspension zu erhalten. Die Sus- pension hat typischerweise einen Feststoffgehalt von 20 bis 50 Gew. -%. Das Suspen- sionsmedium ist im Allgemeinen wässrig, z. B. Wasser selbst oder ein wässriges Ge- misch mit einem wassermischbaren organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Etha- nol, Isopropanol, Formamid und dergleichen. Wenn die erste oder zweite Suspension Ti02-und V205-Teilchen als Katalysatorteilchen weisen vorzugsweise wenigstens 90

Vol.-% der V205-Teilchen einen Durchmesser von 20 um oder weniger und wenigstens 95 Vol.-% der V205-Teilchen einen Durchmesser von 30 pm oder weniger auf.

In der Regel werden der Suspension organische Binder, bevorzugt Copolymere, vor- teilhaft in Form einer wässrigen Dispersion, von Vinylacetat/Vinyllaurat, Vinylace- tat/Acrylat, Styrol/Acrylat sowie Vinylacetat/Ethylen zugesetzt. Die Binder sind als wässrige Dispersionen handelsüblich, mit einem Feststoffgehalt von z. B. 35 bis 65 Gew.-%. Die eingesetzte Menge solcher Binderdispersionen beträgt erfindungsgemäß 2 bis 18 Gew. -%. bezogen auf das Gewicht der Suspension.

Bei der Beschichtung des Katalysatorträgers mit der katalytisch aktiven Masse werden erfindungsgemäß Beschichtungstemperaturen von 75 bis 120 °C angewandt, wobei die Beschichtung unter Atmosphärendruck oder unter reduziertem Druck erfolgen kann.

Die Schichtdicke der katalytisch aktiven Masse beträgt in der Regel 0,02 bis 0,25 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,20 mm. Der Aktivmasseanteil am Katalysator beträgt übli- cherweise 5 bis 25 Gew. -%, meist 7 bis 15 Gew.-%.

Durch thermische Behandlung des so erhaltenen Präkatalysators bei Temperaturen über 80 bis 450 °C entweicht das Bindemittel durch thermische Zersetzung und/oder Verbrennung aus der aufgetragenen Schicht. Vorzugsweise erfolgt die thermische Be- handlung in situ im Gasphasenoxidationsreaktor.

Bevorzugt liegt die Kennzahl K in einem Bereich von136,0 # K # 193, 5 liegt und es sind 4500 # QGas [m3/h] # 7500, 1500 s Qsusp [g/min] s 3000, 5 < Bsusp [Gew. %] : g 15, 100 s MTräger [kg] s 200, und 80 # TGas [°C] # 115.

Besonders bevorzugt liegt die Kennzahl K in einem Bereich von 143 # K # 184, 5 liegt und es sind 5500 # QGas [m3/h] # 6500,2000 # QSusp [g/min] # 2500, 6 s BSUSP [Gew. %] : g 11 120 < Mrger [kg] < 180, 90 # TGas [°C] # 115.

Zum Verwirbeln und temperieren der Trägermaterialschüttung in der Fließbettapparatur kann jedes bei den Betriebbedingungen inertes Gas oder Gasgemisch verwendet wer- den. Vorteilhaft ist das zugeführte Gas aber Luft, was einen besonders kostengünsti- gen Betrieb der Anlage ermöglicht.

Die katalytisch aktive Masse kann auch in zwei oder mehreren Schichten aufgebracht sein. Vorzugsweise besitzen die Schichten unterschiedliche Selektivität und Aktivität.

Beispielsweise kann die innere Schicht oder die inneren Schichten einen Antimonoxid- gehalt von bis zu 15 Gew. -% und die äußere Schicht einen um 50 bis 100% verringer- ten Antimonoxidgehalt aufweisen. Beispielsweise kann die innere Schicht und äußere Schicht unterschiedliche P-Menge enthalten. Zu Herstellung von Katalysatoren mit zwei Schichten stellt man erfindungsgemäß eine zweite wässrige Suspension aus ka- talytisch aktivem Material und Bindemittel bereit und sprüht sie auf den mit der ersten Suspension beschichteten fluidisierten Träger auf.

Als inertes Trägermaterial können praktisch alle Trägermaterialien des Standes der Technik, wie sie vorteilhaft bei der Herstellung von Schalenkatalysatoren für die Oxida- tion aromatischer Kohlenwasserstoffe zu Aldehyden, Carbonsäuren und/oder Carbon- säureanhydriden eingesetzt werden, Verwendung finden, beispielsweise Quarz (Si02), Porzellan, Magnesiumoxid, Zinndioxid, Siliciumcarbid, Rutil, Tonerde (Al203), Alumini- umsilikat, Steatit (Magnesiumsilikat), Zirkoniumsilikat, Cersilikat oder Mischungen die- ser Trägermaterialien. Das Trägermaterial ist in der Regel nicht-porös. Der Ausdruck "nicht-porös"ist dabei im Sinne von"bis auf technisch unwirksame Mengen an Poren nicht-porös"zu verstehen, da technisch unvermeidlich eine geringe Anzahl Poren im Trägermaterial, das idealerweise keine Poren enthalten sollte, vorhanden sein können.

Als vorteilhafte Trägermaterialien sind insbesondere Steatit und Siliciumcarbid hervor- zuheben. Die Form des Trägermaterials ist für die erfindungsgemäßen Präkatalysato- ren und Schalenkatalysatoren im Allgemeinen nicht kritisch. Beispielsweise können Katalysatorträger in Form von Kugeln, Ringen, Tabletten, Spiralen, Röhren, Extrudaten oder Splitt verwendet werden. Die Dimensionen dieser Katalysatorträger entsprechen denen üblicherweise zur Herstellung von Schalenkatalysatoren für die Gasphasenpar- tialoxidation von aromatischen Kohlenwasserstoffen verwendeten Katalysatorträgern. Bevorzugt wird Steatit in Form von Kugeln mit einem äußeren Durchmesser von 0,5 bis 10 mm oder Ringen mit einem äußeren Durchmesser von 3 bis 15 mm verwendet.

Besonders bevorzugt führt man das erfindungsgemäße Verfahren in einer Fließbettap- paratur durch, die einen Behälter zu Aufnahme des teilchenförmigen Trägers, in des- sen unterem Bereich eine schüsselartige Vertiefung vorgesehen ist, ein Zentralrohr zur Zufuhr des Gases, das sich in dem Behälter im wesentlichen axial nach unten erstreckt und in die Vertiefung mündet, einen im wesentlichen ringförmigen Abweisschirm, der in dem oberen Bereich des Behälters an dem Zentralrohr befestigt ist, und einen in dem unteren Bereich des Behälters angeordneten Leitring, der das Zentralrohr auf einem Teil seiner Länge im wesentlich konzentrisch umgibt, und Mitteln zum Einsprühen der ersten und gegebenenfalls zweiten Suspension umfasst. Eine solche Fließbettappara- tur ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE 40 06 935 beschrieben.

Kommerziell erhältliche Fließbettapparturen, die sich zur Durchführung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens eigenen sind beispielsweise die Kugel-Coater HKC 150 und HKC 200 der Fa. Hüttlin, Steinen, Deutschland.

Die erfindungsgemäßen Katalysatoren eignen sich generell zur Gasphasenoxidation aromatischer C6-bis C10-Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, den Xylole, Toluol, Naph- thalin oder Durol (1,2, 4, 5-Tetramethylbenzol) zu Carbonsäuren und/oder Carbonsäu- reanhydriden wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Benzoesäure und/oder Pyromellithsäuredianhydrid. Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysators zur Herstel- lung von Phthalsäureanhydrid aus o-Xylol, Naphthalin oder Gemischen davon.

Zu diesem Zweck werden die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren in von au- ßen auf die Reaktionstemperatur, beispielsweise mittels Salzschmelzen, thermostati- sierte Reaktionsrohre gefüllt und die SalzbadTemperaturen von im allgemeinen 300 bis 450 °C, vorzugsweise von 320 bis 420 °C und besonders bevorzugt von 340 bis 400 °C und bei einem Überdruck von im allgemeinen 0,1 bis 2,5 bar, vorzugsweise von 0,3 bis 1,5 bar mit einer Raumgeschwindigkeit von im allgemeinen 750 bis 5000 h-' geleitet. Das dem Katalysator zugeführte Reaktionsgas wird im allgemeinen durch Vermischen von einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, das außer Sauer- stoff noch geeignete Reaktionsmoderatoren und/oder Verdünnungsmittel, wie Dampf, Kohlendioxid und/oder Stickstoff, enthalten kann, mit dem zu oxidierenden, aromati- schen Kohlenwasserstoff erzeugt, wobei das molekularen Sauerstoff enthaltende Gas im allgemeinen 1 bis 100 mol-%, vorzugsweise 2 bis 50 mol-% und besonders bevor- zugt 10 bis 30 mol-% Sauerstoff, 0 bis 30 mol-%, vorzugsweise 0 bis 10 mol-% Was- serdampf sowie 0 bis 50 mol-%, vorzugsweise 0 bis 1 mol-% Kohlendioxid, Rest Stick- stoff, enthalten kann. Zur Erzeugung des Reaktionsgases wird das molekularen Sauer- stoff enthaltende Gas im allgemeinen mit 30 g bis 150 g je Nm3 Gas des zu oxidieren- den, aromatischen Kohlenwasserstoffs beschickt. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn in der Katalysatorschüttung Katalysatoren eingesetzt werden, die sich in ihrer katalytischen Aktivität und/oder chemischen Zusammensetzung ihrer Aktivmas- se unterscheiden. Üblicherweise wird bei Anwendung zweier Reaktionszonen in der ersten, also zum Gaseintritt des Reaktionsgases hin gelegenen Reaktionszone, ein Katalysator eingesetzt, der in Vergleich zum Katalysator, welcher sich in der zweiten, also zum Gasaustritt hin gelegenen Reaktionszone, befindet, eine etwas geringere katalytische Aktivität hat. Im allgemeinen wird die Umsetzung durch die Temperatur- einstellung so gesteuert, dass in der ersten Zone der größte Teil der im Reaktionsgas enthaltenen aromatischen Kohlenwasserstoff bei maximaler Ausbeute umgesetzt wird.

Vorzugsweise werden drei-bis fünflagige Katalysatorsysteme verwendet, insbesonde- re drei-und vierlagige Katalysatorsysteme.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher veranschaulicht.

Beispiel 1 (Einschalenkatalysator auf herkömmlichen Trägerringen) : 47,44 kg Anatas (BET-Oberfläche 9 m2/g), 20,34 kg Anatas (BET-Oberfläche 20 m2/g), 5,32 kg Vanadiumpentoxid, 1,33 kg Antimonoxid, 0,30 kg Cäsiumcarbonat wur- den in 195 1 entionisiertem Wasser suspendiert und 18 Stunden gerührt, um eine ho- mogene Verteilung zu erzielen. Zu dieser Suspension wurden 30,6 kg organischer Binder, bestehend aus einem Copolymer aus Vinylacetat und Vinyllaurat in Form einer 50 Gew.-% igen wäßerigen Dispersion zugegeben.

In einer Fließbettapparatur (Hüttlin HKC 150) wurden 60 kg dieser Suspension auf 150 kg Steatit (Magnesiumsilikat) in Form von Ringen mit Abmessungen von 7 mm x 7 mm x 4 mm (Außendurchmesser x Höhe x Innendurchmesser) aufgesprüht und getrocknet.

Die Betriebsparameter waren

Luftdurchfluss ; 6000 m3/h Dosierrate : 2250 g/min Bindemittelkonzentration 10 Gew. -% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 150 kg Steatit-Ringe (7 mm x 7 mm x 4 mm) Zulufttemperatur : 109°C Die auf diese Weise aufgebrachte katalytisch aktive Masse, also die Katalysatorschale, enthielt nach einer Stunde Calcination auf 450°C 7,12 Gew. -% Vanadium (berechnet als V205), 1,8 Gew. -% Antimon (berechnet als Sb203), 0,33 Gew. -% Cäsium (berech- net als Cs), 90,75 Gew. -% Titandioxid. Das Gewicht der aufgetragenen Schale betrug 8,0 % des Gesamtgewichtes des fertigen Katalysators.

Die Kennzahl K, die aus der Gleichung des Anspruchs 1 berechnet wurde, beträgt 188,5.

Der Abrieb nach dreifachem Falltest betrug 25 Gew. -% (nach 1 h Calcination bei 450°C). Bei dem Falltest wurden ca. 50 g Katalysator (calciniert nach einstündiger Wärmebehandlung bei 450°C) durch ein 3 m langes Rohr mit lichtem Durchmesser von 25 mm fallengelassen. Der Katalysator fällt in eine unter dem Rohr stehende Schale, wird von dem bei Aufschlag entstehenden Staub abgetrennt und wieder durch das Rohr fallengelassen. Der Gesamtmassenverlust nach dreimaligem Falltest bzgl. der aufgetragenen Aktivmassenmenge, die 100% entspricht ist ein Maß für die Abriebsfes- tigkeit des Katalysators.

Vergleichsbeispiel 2 : Der Katalysator wurde präpariert wie in Beispiel 1, wobei die Betriebsbedingungen der Fließbettapparatur wie folgt eingestellt wurden : Luftdurchfluss : 6000 m3/h Dosierrate : 2250 g/min Bindemittelkonzentration 10 Gew. -% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 150 kg Steatit-Ringe (7 mm x 7 mm x 4 mm) Zulufttemperatur : 70°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung des Anspruchs 1 berechnet wurde, beträgt 107,8.

Bei einer Zulufttemperatur, die unterhalb des erfindungsgemäßen Bereichs lag, wurden viele Zwillingsringe gefunden, die offenbar wegen unzureichender Trocknung entstan- den sind. Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Beispiel 1) betrug 40%.

Vergleichsbeispiel 3 : Der Katalysator wurde präpariert wie in Beispiel 1, wobei die Betriebsbedingungen der Fließbettapparatur wie folgt eingestellt wurden :

Luftdurchfluss : 6000 m3/h Dosierrate : 2250 g/min Bindemittelkonzentration 20 Gew.-% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 150 kg Steatit-Ringe (7 mm x 7 mm x 4 mm) Zulufttemperatur : 109°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung des Anspruchs 1 berechnet wurde, beträgt 263,5.

Auch bei einer Bindemittelkonzentration, die über dem erfindungsgemäß vorgesehe- nen Bereich lag, fand man vielen Zwillingsringe. Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Beispiel 1) betrug 40%.

Beispiel 4 (Einschalenkatalysator auf größeren Trägerringen) : 150 kg Steatit in Form von Ringen mit Abmessungen von 8 mm x 6 mm x 5 mm (Au- ßendurchmesser x Höhe x Innendurchmesser) wurden in einer Fließbettapparatur (Hüttlin HKC 150) erhitzt und mit 57 kg einer Suspension aus 140,02 kg Anatas mit einer BET-Oberfläche von 21 m2/g, 11,776 kg Vanadiumpentoxid, 31,505 kg Oxalsäu- re, 5,153 kg Antimontrioxid, 0,868 kg Ammoniumhydrogenphosphat, 0,238 g Cäsium- sulfat, 215,637 kg Wasser und 44,808 kg Formamid, zusammen mit 33,75 kg eines organischen Binders, bestehend aus einem Copolymer von Acrylsäure/Maleinsäure (Gewichtsverhältnis 75 : 25) besprüht, bis das Gewicht der aufgetragenen Schicht 10,5 % des Gesamtgewichts des fertigen Katalysators betrug (nach einstündiger Wärmebe- handlung bei 450 °C). Die auf diese Weise aufgebrachte katalytisch aktive Masse, also die Katalysatorschale, bestand im Mittel aus 0,15 Gew.-% Phosphor (berechnet als P), 7,5 Gew. -% Vanadium (berechnet als205), 3,2 Gew. -% Antimon (berechnet als Sb203), 0,1 Gew. -% Cäsium (berechnet als Cs) und 89,05 Gew.-% Titandioxid. Die Betriebsbedingungen der Fließbettapparatur waren : Luftdurchfluss : 6500 m3/h Dosierrate : 2250 g/min Bindemittelkonzentration 7,5 Gew. -% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 150 kg Steatit-Ringe (8 mm x 6 mm x 5 mm) Zulufttemperatur : 97°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung im Anspruch 1 berechnet wurde, beträgt 154,9. Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Beispiel 1) betrug 5 Gew.-% (nach 1 h Calcination bei 450°C).

Veraleichsbeispiel 5 :

Der Katalysator wurde präpariert wie in Beispiel 4, wobei 19 kg von der Suspension besprüht wurde und die Betriebsbedingungen der Fließbettapparatur wie folgt einge- stellt wurden : Luftdurchfluss : 6500 m3/h Dosierrate : 2250 g/min Bindemittelkonzentration 7,5 Gew.-% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 50 kg Steatit-Ringe (8 mm x 6 mm x 5 mm) Zulufttemperatur : 97°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung im Anspruch 1 berechnet wurde, beträgt 221,6.

In diesem Vergleichsbeispiel, bei dem die Einwage an Trägermaterial unterhalb des erfindungsgemäß vorgesehenen Bereichs lag, wurden wieder vielen Zwillingsringe gefunden. Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Beispiel 1) betrug 34%.

Vergleichsbeispiel 6 : Der Katalysator wurde präpariert wie in Beispiel 4, wobei die Betriebsbedingungen der Fließbettapparatur wie folgt eingestellt wurden : Luftdurchfluss : 6500 m3/h Dosierrate : 900 g/min Bindemittelkonzentration 7,5 Gew. -% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 150 kg Steatit-Ringe (8 mm x 6 mm x 5 mm) Zulufttemperatur : 97°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung im Anspruch 1 berechnet wurde, beträgt 229,9.

Bei zu geringer Dosierrate der Suspension wurden vielen abgeplatzte Schichtkatalysa- toren gefunden. Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Beispiel 1) betrug 51%.

Beispiel 7 : Zweischalenkatalysator Suspension 1 : 150 kg Steatit in Form von Ringen mit Abmessungen von 8 mm x 6 mm x 5 mm (Au- ßendurchmesser x Höhe x Innendurchmesser) wurden in einer Fließbettapparatur (Hüttlin HKC 150) erhitzt und mit 24 kg einer Suspension aus 155,948 kg Anatas mit einer BET-Oberfläche von 21 m2/g, 13,193 kg Vanadiumpentoxid, 35,088 kg Oxalsäu- re, 5,715 kg Antimontrioxid, 0,933 kg Ammoniumhydrogenphosphat, 0,991 g Cäsium- sulfat, 240,160 kg Wasser und 49,903 kg Formamid, zusammen mit 37,5 kg eines or- ganischen Binders, bestehend aus einem Copolymer von Acrylsäure/Maleinsäure (Gewichtsverhältnis 75 : 25) besprüht.

Suspension 2 : 150 kg des erhaltenen Schalenkatalysators wurden in Fließbettapparatur erhitzt und mit 24 kg einer Suspension aus 168,35 kg Anatas mit einer BET-Oberfläche von 21 m2/g, 7,043 kg Vanadiumpentoxid, 19,080 kg Oxalsäure, 0,990 g Cäsiumsulfat, 238,920 kg Wasser und 66,386 kg Formamid, zusammen mit 37,5 kg eines organi- schen Binders, bestehend aus einem Copolymer von Acrylsäure/Maleinsäure (Ge- wichtsverhältnis 75 : 25) besprüht.

Betriebsbedingungen der Fließbettapparatur beim Aufsprühen beider Schichten : Luftdurchfluss : 6500 m3/h Dosierraten : jeweils 2250 g/min Bindemittelkonzentration 7, 5 Gew.-% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 150 kg Steatit-Ringe (8 mm x 6 mm x 5 mm) Zulufttemperatur : 97°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung im Anspruch 1 berechnet wurde, beträgt 154,9.

Das Gewicht der aufgetragenen Schichten betrug 9,3 % des Gesamtgewichts des fer- tigen Katalysators (nach einstündiger Wärmebehandlung bei 450 °C). Die auf diese Weise aufgebrachte katalytisch aktive Masse, also die Katalysatorschalen, bestand im Mittel aus 0,08 Gew. -% Phosphor (berechnet als P), 5,75 Gew. -% Vanadium (berech- net als V205), 1,6 Gew.-% Antimon (berechnet als Sb203), 0,4 Gew.-% Cäsium (be- rechnet als Cs) und 92,17 Gew. -% Titandioxid.

Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Beispiel 1) betrug 10 Gew.-% (nach 1 h Calcination bei 450°C).

Vergleichsbeispiel 8 : Ein Zweischalenkatalysator wurde präpariert wie in Beispiel 7, wobei die Betriebsbe- dingungen der Fließbettapparatur wie folgt eingestellt wurden : Luftdurchfiuss : 2900 m3/h Dosierrate : 2250 g/min Bindemittelkonzentration 7,5 Gew. -% der gesamte eingesetzten Suspension Einwaage 150 kg Steatit-Ringen (8 x 6 x 5 mm) Zulufttemperatur : 97°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung im Anspruch 1 berechnet wurde, beträgt 82,9.

Bei zu geringem Luftdurchfluss wurden vielen Zwillingsringe und Katalysatoren mit abgeplatzten Schichten gefunden. Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Beispiel 1) betrug 64%.

Vergleichsbeispiel 9 : Ein Zweischichtkatalysator wurde präpariert wie in Beispiel 7, wobei die Betriebsbedin- gungen der Fließbettapparatur wie folgt eingestellt wurden : Luftdurchfluss : 6500 m3/h Dosierrate : 2250 g/min Bindemittelkonzentration 7,5 Gew. -% der gesamten eingesetzten Suspension Trägereinwaage 150 kg Steatit-Ringe (8 mm x 6 mm x 5 mm) Zulufttemperatur : 125°C Die Kennzahl K, die aus der Gleichung im Anspruch 1 berechnet wurde, beträgt 212,8.

Bei zu hoher Temperatur der zugeführten Luft fand man viele Katalysatoren mit abge- platzte Schichten gefunden. Der Abrieb nach dreifachem Falltest (Falltest wie in Bei- spiel 1) betrug 65%.