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Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF FORM-SELECTIVE CATALYSTS AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/034672
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the production of zeolite catalysts, containing transition group metals, by means of hydrothermal synthesis with subsequent calcification, characterised in that the transition group metal is used in the form of carbonyl, isonitrile or cyano complexes in the hydrothermal syntheses. Said catalysts can be used as denoxification catalysts, or for the oxidation of organic compounds.

Inventors:
KUEHNLE ADOLF (DE)
DUDA MARK (DE)
SEELBACH KARSTEN (DE)
HASENZAHL STEFFEN (DE)
TANGER UWE (DE)
JOST CARSTEN (DE)
KLEMM ELIAS (DE)
REITZMANN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011806
Publication Date:
May 02, 2002
Filing Date:
October 12, 2001
Export Citation:
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Assignee:
DEGUSSA (DE)
KUEHNLE ADOLF (DE)
DUDA MARK (DE)
SEELBACH KARSTEN (DE)
HASENZAHL STEFFEN (DE)
TANGER UWE (DE)
JOST CARSTEN (DE)
KLEMM ELIAS (DE)
REITZMANN ANDREAS (DE)
International Classes:
B01D53/86; B01J29/06; C07C37/60; C07C213/00; C07D301/12; C07C215/76; (IPC1-7): C01B39/02; B01D53/86; B01J29/06; C07C37/60; C07D301/02
Foreign References:
EP0198721A21986-10-22
DE19829515A12000-02-10
DE1160419B1964-01-02
EP0071136A21983-02-09
Attorney, Agent or Firm:
DEGUSSA AG (INTELLECTUAL PROPERTY MANAGEMENT PATENTE - MARKEN Bau 1042/PB 15 Marl, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von Nebengruppenmetallhaltigen ZeolithKatalysatoren durch Hydrothermalsynthese mit anschließender Kalzinierung, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebengruppenmetalle in Form von Komplexen der allgemeinen Formel [Metallz (CO), (CN) b (CNR)c(X)d(Y)e]nodern+ mit z#1, R = Alkylkette mit l bis 10 Kohlenstoffatomen, a, b, c, d und e = 0 oder einer ganzen Zahl, wobei a, b, c, d und e gleich oder ungleich sein können und die Summe von a, b, c, d und e > 1 ist, n = 0 oder eine negative oder positive ganze Zahl ist und X und Y eine flüchtige Komponente darstellen in der Hydrothermalsynthese der ZeolithKatalysatoren eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebengruppenmetalle in Form von reinen oder gemischten Carbonyl, Cyano oder Isonitrilkomplexen in der Hydrothermalsynthese der ZeolithKatalysatoren eingebracht werden.
3. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebengruppenmetalle in Form der in alkalischer Umgebung stabilen Carbonyl oder Cyanokomplexe in der Hydrothermalsynthese der ZeolithKatalysatoren eingebracht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Nebengruppenmetall Vanadium, Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Titan, Zirkonium, Hafnium, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Kupfer, Kobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium, Silber, Gallium, Gold und/oder Platin verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Carbonylkomplex Eisenpentacarbonyl oder Ammoniumtetracarbonylferat verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Cyanokomplex Ammoniumtetracyanonickelat, Ammoniumtetracyanopalladat, Ammoniumtetracarbonylferat, Ammoniumhexacyanoruthenat, Ammoniumhexacyano platinat, Ammoniumhexacyanocobaltat, Ammoniumhexacyanochromat oder Ammoniumhexacyanoferrat verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das molare Verhältnis von Si02 zu Ai203 des kalzinierten ZeolithKatalysators maximal 1 : 102 beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das molare Verhältnis von Si02 zum Nebengruppenmetall des kalzinierten Zeolith Katalysators zwischen 1 : 104 bis I : 3 x 102 liegt.
9. Verfahren nach einem der Ansprtiche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der ZeolithKatalysator einer hydrothermalen Behandlung mit Wasserdampf unterzogen wird, wobei der ZeolithKatalysator bei einer Temperatur zwischen 300950 °C mit einem Gas, das 1100 Mol% Wasserdampf enthält, behandelt wird.
10. Verwendung des Nebengruppenmetallhaltigen ZeolithKatalysators, hergestellt nach den Ansprüchen I bis 9, zur Oxidation von organischen Substraten.
11. Verwendung des Nebengmppenmetallhaltigen ZeolithKatalysators, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 9, zur Herstellung von substituierten und unsubstituierten Hydroxyaromaten.
12. Verwendung des Nebengruppenmetallhaltigen ZeolithKatalysators, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 9, zur Herstellung von Phenol aus Benzol, von Kresol aus Toluol, von mit mehreren Methylgruppen substituiertem Phenol aus dem entsprechenden Benzolderivat, von Trimethylphenol und Trimethylhydrochinon aus Trimethylbenzol, von Nitrophenol aus Nitrobenzol, von mit Halogen substituiertem Phenol aus mit Halogen substituiertem Benzol oder von Aminophenol aus Aminobenzol.
13. Verwendung des Nebengruppenmetallhaltigen ZeolithKatalysators, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 9, zur Herstellung von Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol oder Phloroglucin.
14. Verwendung des Nebengruppenmetallhaltigen ZeolithKatalysators, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 9, zur Herstellung von Tocopherolen.
15. Verwendung des Nebengruppenmetallhaltigen ZeolithKatalysators, hergestellt nach den Ansprüchen I bis 9, zur Herstellung von Propylenoxid aus Propen mit Wasserstoff peroxid, oder mit Distickstoffmonoxid.
16. Verwendung des Nebengruppenmetallhaltigen ZeolitllKatalysatols, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 9, als Entstickungskatalysator.
17. Verwendung des Nebengruppenmetallhaltigen ZeolithKatalysators, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 9, in Brennstoffzellen.
Description:
Verfahren zur Herstellung von formselektiven Katalysatoren und deren Verwendung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung formselektiver Katalysatoren auf der Basis von Zeolithen oder mesoporöser Silikate durch Einlagerung von katalytisch wirkenden Metalloxiden als Nichtgitterspezies in deren Kanal-und Hohlraumstruktur sowie die Verwendung der so hergestellten Katalysatoren.

Zeolithe haben in der Vergangenheit auf dem Gebiet der Katalyseforschung und in der angewandten Katalyse immer mehr an Bedeutung gewonnen [Kerr, G. T. (1989) : Spektrum der Wissenschaft 1989 (9), 941.

So besitzen Zeolithe gegenüber anderen Katalysatoren zahlreiche Vorteile : -Sie besitzen einen kristallinen Aufbau und dadurch eine genau definierte Anordnung der SiO4-und A104-Teti-aeder. Dadurcli ergibt sich eine gute Reproduzierbarkeit bei der Herstellung.

-Sie besitzen eine Formselektivität, was bedeutet, dass nur solche Moleküle umgesetzt werden können, die kleiner als die Porendurchmesser der Zeolithe sind.

-Ein gezielter Einbau von aciden Zentren in die intrakristalline Oberfläche ist direkt bei der Synthese und/oder durch nachfolgenden Ionenaustausch möglich.

-Oberhalb von 300 °C besitzen einige Zeolithe Säurestärken im Bereich der Mineralsäuren.

-Katalytisch wirksame Metallionen lassen sich gleichmäßig durch Ionenaustausch oder Imprägnierung auf der Oberfläche aufbringen oder in das Kristallgerüst einbauen. Eine anschließende Reduktion zum reinen Metall ist möglich.

Zeolith-Katalysatoren sind bis mindestens 600°C thermostabil, teilweise sogar darüber und durch Abbrennen von Kohlenstoffablagerungen regenerierbar.

Weiterhin wurden sowohl Zeolithe als auch mesoporöse Silikate sowie deren katalytische Wirksamkeit von Sheldon et al. in Angew. Chem. 1997,109,1190-1211 ausfuhrlich <BR> <BR> <BR> <BR> beschrieben. Es werden auch sog #ship in a bottle"-Komplexe bzw. #Zeozyme" erläutert. die sind Einschlüsse von Metallkomplexen in gro3e Poren, sogenannten Superkäfigen, Als Metallkomplexe werden oxidationsstabile Liganden, wie Phtalocyanine, Polypyridine und aromatische Schiff-Basen eingesetzt. Dabei wird üblicherweise so vorgegangen, dass der

Komplex in den Poren des Superkäfigs durch Eindiffundieren der Liganden zusammengesetzt wird. Diese Phthalocyanine, Polypyridine oder aromatischen Schiff-Basen wirken katalytisch, sind aber gegenüber höheren Temperaturen empfindlich. Zum Erhalt der katalytischen Wirkung dürfen sie nicht, z. B. thermisch, zerstört werden.

Zeolith-Katalysatoren, die Metalle und/oder Metalloxide im Kristallgitter enthalten, sind bekannt. So beschreiben US 5 756 861 und US 5 672 777 einen ZSM-5-Zeolithen zur Oxidation von Benzolen.

In EP 0 889 018 ist ebenfalls ein mit Fe203 dotierter Zeolith-Katalysator offenbart. Sehr geringe Anteile an katalytisch aktiven Eisenzusätzen in Zeolithen beschreibt US 5 110 995.

Üblicherweise werden die Fremdmetalle bei der Synthese des Zeolithen in Form von löslichen Salzen, wie Nitraten, zugegeben und durch die hydrothermale Kristallisation bei hohen Temperaturen in den Kristallverbund des Si/Al-Gitters eingebaut. Hierdurch erfolgt die Substitution eines Si-Atoms, wobei ein Brönsted-Säure-Zentrum entstehen kann.

Generell werden beim Einbau von Metallionen in das Kristallgitter sog. Brönsted-Säurezentren erzeugt, während bei der Ablagerung von Metalloxiden, beispielsweise in der Kanalstruktur des Zeolithen, sog. Lewis-Säurezentren entstehen.

Dieser Säurecharakter lässt sich durch TPDA-Analysen, d. h. temperature-programmed desorption of ammonia, bestimmen. Eine Darstellung dieser Methodik findet sich in Berndt et al., Mcroporous Materials, s (1994) 197-204, Elsevier Science B. V., Amsterdam.

Fremdmetallatome, die während der Synthese des Zeolithen in den Kristallverbund eingebaut werden, können beim Kalzinieren der Katalysatormasse diese Gitterplätze verlassen une in den Hohlräumen der Zeolithstruktur eingelagert werden. Die so erhaltenen Metallzentren weisen eine hohe katalytische Aktivität, z. B. bei der Oxidation von Benzolen zu Phenolderivaten (Panov et al., Appl. Cat. A 141, 1996,185-192 und Panov et al., Cat. Today Li, 1998, 365-385). Dieser rein thermisch induzierte Wechsel der Fremdmetalle von Gitterplätzen zu in Hohlräumen eingelagerten Metallzentren ist somit für die katalytische Aktivität des

Katalysators ein entscheidender Schritt. Zur Verbesserung der katalytischen Wirkung sollten daher möglichst viele, nicht auf Gitterplätzen des Zeolithen lokalisierte Metallzentren geschaffen werden.

Aufgabe war es, einen Zeolith-Katalysator zu entwickeln, der thermisch stabil ist, katalytisch wirkende Metalle, Metallkomplexe und/oder Metalloxide nach Art eines"ship in a bottle"- Komplexes enthält und zur Oxidation von organischen Substraten verwendet werden kann.

Überraschend wurde gefunden, dass die über Carbonyl-, Cyano-und/oder Isonitrilkomplexe eingebrachten Metalle diese so in die I (anal-und Hohlraumstrulçtur eines Zeolithen eingebaut werden können, dass einerseits eine katalytische Wirkung erhalten, andererseits aber allenfalls eine geringe bzw. gar keine Brönsted-Acidität, z. B. durch den Einbau von Metallionen in das Gittergerüst, erzeugt wird.

Überraschend war auch, dass durch dieses Nichtvorhandensein von Brönsted-Acidität die Neigung zur Verkokung und ein einhergehender Aktivitätsverlust drastisch zurückgehen.

Darüber hinaus war überraschend, dass Metalle, Metallkomplexe und/oder Metalloxide auf eine Weise in einen Zeolithen eingeschlossen werden können, dass kein Ausbluten dieser Stoffe stattfindet.

Überraschend war weiterhin, dass eine hohe Menge Metallionen in der Kanalstruktur und damit eine hohe katalytische Aktivität sofort nach der Synthese vorhanden war. Wie eingangs erwähnt wurde, müssen üblicherweise durch den ICalzinierprozess Metallionen erst zur Wanderung von Gitterplätzen in die Hohlräume des Zeolithen bewegt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von <BR> <BR> <BR> NebengLuppenmetall-haltigen Zeolith-Katalysatoren durch Hydrothermalsynthese mit<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> anschlie#ender Kalzinierung, des dadurch gekennzeichnet ist, dass die Nebengruppenmetalle in Form von Komplexen der allgemeinen Formel [Metallz(CO)a(CN)b(CNR)c(X)d(Y)c]n-odern+ iliit z > 1, R = Alkylkette mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,

a, b, c, d und e = 0 oder einer ganzen Zahl, wobei a, b, c, d und e gleich oder ungleich sein können und die Summe von a, b, c, d und e > 1 ist, n = 0 oder eine negative oder positive ganze Zahl ist und X und Y eine flüchtige Komponente darstellen in der Hydrothermalsynthese der Zeolith-Katalysatoren eingebracht werden.

Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Zeolith-Katalysatoren in Verfahren zur Oxidation von organischen Substraten (z. B. Benzol zu Phenol bzw. allgemein zur Hydroxylierung aromatischer Verbindungen), als Entstickungs- katalysator (z. B. in Autoabgaskatalysatoren und in Kraftwerken) und in Brennstoffzellen.

Die erfindungsgemäße Synthese der Nebengruppenmetall-haltigen Zeolith-Katalysatoren erfolgt analog der an sich bekannten Hydrothermalmethode zur Herstellung von Zeolithen, z. B. beschrieben in US 4 410 501, US 3 702 886, US 5 055 623 oder von lone et al. in Usp.

Khimii, 56 (3) 1987,393 ff.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Nebengruppenmetall-haltigen Zeolith- Katalysatoren durch Hydrothermalsynthese mit anschließender Kalzinierung, zeichnet sich dadurch aus, dass die Nebengruppenmetalle in Form von Komplexen der allgemeinen Formel [Metall, (CO)a (CN)b(CNR)c(X)d(Y)e]n-odern+ (I) mit z > 1, R = Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine verzweigte oder unverzweigte Alkylkette mit I bis 10, ganz besonders bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, a, b, c, d und e = 0 oder einer ganzen Zahl, wobei a, b, c, d und e gleich oder ungleich sein können und die Summe von a, b, c, d und e > 1 ist, n = 0 oder eine negative oder positive ganze Zahl ist und X und Y eine flüchtige Komponente, wie z. B. Wasser oder Ammoniak darstellen in der Hydrothermalsynthese der Zeolith-Katalysatoren eingebracht werden. Die Nebengruppenmetalle können also als reine Carbonyl-, Cyano-und/oder Isonitrilkomplexe, als gemischte Komplexe oder aber mit anderen, flüchtigen Liganden gemischte Carbonl-, Cano-

oder Isonitrilkomplexe in der Hydrothermalsynthese der Zeolith-Katalysatoren eingebracht werden. Beispiele für solche Komplexe sind z. B. NH4 [Fe(CO)4 (CN)], Fe (CO) 4 (CNR), Fe (CNR) 4 (CN) 2, wobei R eine Alkylgruppe, bevorzugt eine Methyl oder Ethylgruppe sein kann.

Die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren weisen vorzugsweise Poren mit einem Durchmesser unterhalb 15 Angström, besonders bevorzugt einen Porendurchmesser von 4 bis 7 Angström, auf. Eine bevorzugte Strukturfbrm sind Zeolithe vom Typ MFI bzw. ZSM-5, MEL bzw. ZSM-11 aber auch Ferrierit und Beta.

Die Nebengruppenmetalle werden in Form der erfindungsgemäßen Komplexe gemäß der Formel I, also z. B. in Form von Cyanokomplexen, Isonitrilkomplexen und/oder Carbonylkomplexen über eine sogenannte Templatsynthese in den Katalysator eingebracht.

Nach der Kalzinierung, die vorzugsweise bei Temperaturen oberhalb 500 °C stattfindet, bleibt feinverteiltes Metalloxid in der Kanal-bzw. Hohlraumstruktur des Zeoliths zuiick. Dieses Metalloxid kann bei Bedarf durch Wasserstoff zum elementaren Metall reduziert werden.

Vorzugsweise werden jedoch die durch den Kalzinierungsproze# entstehenden Metalloxide verwendet.

Die erfindungsgemäß verwendeten Komplexe gemäß der Formel I sollten einerseits wasserlöslich sein, andererseits im alkalischen Milieu stabil bleiben. Bevorzugt werden die Nebengruppenmetalle deshalb in Form der in alkalischer Umgebung stabilen Carbonyl-oder Cyanokomplexe bei der Hydrothermalsynthese der Zeolith-Katalysatoren in diesen eingebracht.

Bei Cyanokomplexen ist ein durch die Kalzinierung entfernbares Kation bevorzugt, insbesondere wird hier eine Ammoniumverbindung (NH4+) verwendet. Grundsätzlich sind alle Arten von Nebengruppenmetalcyanokomplexen geeignet, bevorzugt sind solche mit 6 Koordinationsstellen, z. B. mit oktaedrischer Struktur, mit 4 Koordinationsstellen, z. B. mit planarer oder tetraedrischer Struktur, besonders bevorzugt sind solche auf der Basis der Metalle Vanadium, Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Titan, Zirkonium, Hafnium, Technetium, Rhenium, Eisen, Ruthenium, Osmium, Kupfer, Kobalt, Rhodium, Nickel, Iridium, Palladium, Platin, Gallium, Silber und/oder Gold, ganz besonders bevorzugt sind Ammoniumtetracyanonickelat, ammoniumtetracyanopalladat, Ammoniumtetracyanoplatinat,

Ammoniumhexacyanoruthenat, Atnmoniumhexacyanoplatinat, Ammoniumhexacyanocobal-tat, Ammoniumhexacyanochromat und Ammoniumhexacyanoferrat. Ebenfalls geeignet sind gemischte Komplexe dieser Metalle mit der allgemeinen Strukturformel [Metall (CN) 5X]n-, wobei X eine flüchtige Komponente wie beispielsweise Wasser oder Ammoniak darstellt.

Bei den Carbonylverbindungen sind sowohl einkernige wie mehrkernige Carbonyle unterschiedlicher Struktur der oben genannten Metalle geeignet, hier bevorzugt ist Eisenpentacarbonyl. Ebenfalls geeignet sind Carbonylmetallatanionen der allgemeinen Strukturformel NELo [Metall (CO)"-], hier besonders Ammoniumtetracarbonylferrat.

Auch die Isonitrilkomplexe können rein oder als gemischte Komplexe der erfindungsgemäß beanspruchten Metalle gemäß Formel I eingesetzt werden.

Wird als katalytisch aktives Nebengruppenmetall Eisen eingesetzt, so kann dies erfindungsgemäß z. B. als Ammoniumhexacyanoferrat in die Reaktionsmischung gegeben werden. Das Eisen kann sowohl in zwei-und/oder dreiwertiger Form vorliegen. Es ist auch möglich, andere stabile Komplexe, wie z. B. im heißen Wasser bzw. in alkalischem Medium lösliche Eisencarbonyle, z. B. Eisenpentacarbonyl, zuzugeben.

Selbstverständlich lassen sich bestimmte Metalle, die weniger zur Bildung von Säurenzentren befähigt sind, wie z. B. das in der 4. Nebengruppe des Periodensystems befindliche Ti, problemlos mit einbauen. So kann ein herkömmlicher Titansilikalit, der z. B. gemäß US-Patent 4 410 501 aus einer hydrolysierbaren Titanverbindung, wie TiC14, TiOCl2, Tetraalkoxytitan, vorzugsweise Tetraethoxytitan, sowie aus Tetraethylorthosilikat und Tetrapropylammoniumhydroxid hergestellt wird, mit ammoniumhexacyano ferrat oder Eisencarbonylen erfindungsgemäß modifiziert werden, wodurch er sich für die erfindungs- gemäßen Anwendungen ebenfalls gut eignet.

Die Acidität der Katalysatoren kann durch den Kalzinierungsprozess oder durch eine anschließende hydrothermale Behandlung mit einem Wasserdampf enthaltenden Gas bei einer Temperatur zwischen 300 und 950 °C, aber auch durch Einbau von bestimmten Metallen verändert werden. Bei der hydrothermalen Behandlung mit Wasserdampf wird der Zeolith-

Katalysator bei einer Temperatur von 300 bis 950 °C, vorzugsweise 450 bis 800 °C mit einem Gas, das von 1 bis100 Mol-%, vorzugsweise von 10 bis 100 Mol-% und ganz besonders bevorzugt von 50 bis 99 Mol-% Wasserdampf enthält, behandelt. Geeignete Verfahrens- weisen finden sich beispielsweise in WO 95/27560 (1995) oder in DE 196 34 406 (1996).

Eine derartige Behandlung kann die Lewis-Acidität weiter erhöhen.

Durch Verwendung von dreiwertigen Metallen, wie Aluminium, z. B. Triisobutylaluminium, kann eine gegebenenfalls erforderliche Säurestärke des Katalysators exakt eingestellt werden.

Wenn wenig oder fast gar keine Anwesenheit von Säurezentren, insbesondere von Brönsted- Säurezentren, erforderlich ist, wie z. B. bei Oxidationsreaktionen, empfiehlt sich, wenn das nach der Kalzinierung vorliegende molare Verhältnis von Si02 : A1203 maximal 1 : 10-2 beträgt.

Besonders bevorzugt enthält der Katalysator nach der Erfindung kein Aluminium.

Bevorzugt werden durch das erfindungsgemäße Verfahren Katalysatoren mit einem molaren Verhältnis von Si02 zum Nebengruppenmetall von 1 : 10-'bis 1 : 3 x 10-2 (bezogen auf den kalzinierten Katalysator) erhalten. Es kann vorteilhaft sein, wenn die molaren Verhältnisse in engeren Bereichen liegen, wie z. B. von 1 : 10-4 bis 1 : 5 x 10-2 oder von 1 : 10-3 bis 1 : 10-2.

Diese Verhältnisse gelten für Si02 zum Nebengruppenmetall oder Nebengruppenmetalloxid.

Im Falle von Eisen als Nebengruppenmetall beträgt das molare Verhältnis von Si02 zu Fe2O3 bevorzugt zwischen 1 : 10-5 (minimal) bis 1 : 1,5 x 10-2 (maximal), vorzugsweise zwischen 1 : 10-4 (minimal) bis 1 : 10-2 (maximal), besonders bevorzugt zwischen 1 : 0,6 x 10-3 (minimal) bis 1 : 0,9 x 10-3 (maximal).

Als Siliziumkomponente lässt sich im Verfahren der Erfindung insbesondere ein Tetraalkylorthosilikat, wie z. B. Tetraethylorthosilikat, irgendein anderes Silikat in kolloidaler Form oder ein Silikat eines Alkalisalzes verwenden. Die organische Base kann ein Tetraalkylammoniumhydroxid, wie beispielsweise Tetrapropylammoniumhydroxid sein.

Die Herstellmethode des Grundgerüstes der Katalysatoren ist im US-Patent 4 410 501 beschrieben.

Das Übergangsmetall kann erfindungsgemäss als Ammoniumhexacyanometallat oder

Ammoniumtetracyanometallat in die Reaktionsmischung gegeben. Es ist auch möglich, andere stabile Komplexe wie z. B. im heißen Wasser bzw. in alkalischem Medium lösliche Carbonyle einzusetzen. Ungeeignet sind dagegen alle Verbindungen, die keine stabilen Komplexe- insbesondere in alkalischem Milieu-darstellen, wie z. B. Übergangsmetallcitrate und Übergangsmetallacetylacetonate, weil sie in das Gittergerüst fest eingebaut werden und- insbesondere wenn sie nicht vierwertig sind-starke Säurezentren schaffen.

Wird ein Überschuß an Ammoniumhexacyano-bzw. Ammoniumtetracyanometallaten oder Metallcarbonylen verwendet, werden diese neben der Einlagerung auf Nicht-Gitterplätze auch an der Oberfläche des Zeolithen als Oxide abgeschieden. Dies ist in der Regel nicht nachteilig.

In Einzelfällen kann sogar hierdurch ein zusätzlicher katalytischer Effekt entstehen Selbstverständlich lassen sich erfindungsgemäß hergestellte Katalysatoren auch in Membranen mit Porendurchmessern unterhalb 2000 Angström verwenden. Bei Porendurch-messern von 50 bis 1000 Angström sind speziell Ultrafiltrationsmembranen betroffen. Werden die Katalysatoren bei der Herstellung von Nanofiltrationsmembranen eingesetzt, schwankt der Porendurchmesser zwischen 5 und 50 Angström. Bei einem Porendurchmesser von ca. 5 Angström sind diese Membranen auch zur Gastrennung geeignet. In Verbindung mit Membrananwendungen ist insbesondere auch ein Einsatz in Batterien oder Brennstoffzellen möglich. Eine Verwendung des Nebengruppenmetall-haltigen Zeolith-Ikatalysators in Brennstoffzellen ist deshalb durchaus möglich.

Die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren lassen sich in einem breiten Anwendungsbereich der industriellen Chemie einsetzen, wie Isomerisierungsreaktionen, Hydrierreaktionen, Dehydrierreaktionen, Alkylierungsreaktionen, Disproportioninerungs- reaktionen, Alkoholbildung aus Olefinen, der Epoxidiemng, Kupplungsreaktionen, Substitutionsreaktionen, Cycloadditions-und Cycloreversionsreaktionen, Etherbildung, Rohölcracking, Hydrocracking, Fischer-Tropscli-Synthese von Alkoholen oder Kohlen- wasserstoffen, Methanolsynthese aus Synthesegas oder Methan, insbesondere aber für Oxidationsreaktionen von organschen Substraten mit Luftsauerstoff, Wasserstoffperoxid, organischen Peroxiden oder Distickstoffmonoxid.

Besonders bevorzugt ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Nebengruppenmetall- haltigen Zeolith-Katalysators, zur Oxidation von organischen Substraten, insbesondere zur Herstellung von substituierten und unsubstituierten Hydroxyaromaten. Die erfindungs- gemäßen Nebengruppenmetall-haltigen Zeolith-Katalysatoren, lassen sich insbesondere als Katalysator zur Herstellung von Phenol aus Benzol, von Kresol aus Toluol, von mit mehreren Methylgruppen substituiertem Phenol aus dem entsprechenden Benzolderivat, von Trimethylphenol und Trimethylhydrochinon aus Trimethylbenzol, von Nitrophenol aus Nitrobenzol, von mit Halogen substituiertem Phenol aus mit Halogen substituiertem Benzol oder von Aminophenol aus Aminobenzol verwenden.

Ebenso lassen sich die erfindungsgemäßen Zeolith-Katalysatoren als Katalysatoren bei der Herstellung von mehrfach hydroxylierten substituierten und unsubstituierten Benzolen wie Brenzcatechinen, Hydrochinonen, Pyrogallol und Phloroglucin verwenden. Außerdem können unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zeolith-Katalysatoren mehrfach allcylsubstuierte Benzole hydroxyliert werden. So kann z. B. Trimethylbenzol kann auf diesem Wege zu Trimethylphenol bzw. Trimethylhydrochinon oxidiert werden. Auf diese Weise können unter Verwendung des Nebengmppenmetall-haltigen Zeolith-Katalysators Tocopherole hergestellt werden. Dies ist z. B. eine Route, um a-Tocopherol (Vitamin E) zu synthetisieren woraus folgt, dass der erfindungsgemäße Katalysator als Katalysator bei der Herstellung von a-Tocopherol verwendet werden kann.

Bevorzugt ist außerdem die Herstellung von Propylenoxid, ausgehend von Propen und Wasserstoffperoxid oder Distickstoffmonoxid. Dieses kann sowohl in der Flüssigphase als auch in der Gasphase erfolgen. Auch für dieses Verfahren ist der erfindungsgemäße Zeolith- Katalysator zu verwenden.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren besteht als Enstickungskatalysator in Kraftwerken und in Abgasanlangen von Verbrennungsmotoren, wie z. B. in Kraftfahrzeugen oder von Salpetersäureanlagen zur Entfernung unerwünschter Stickstoffoxide (NO,).

Weiterhin können these Katalysatoren in Brennstoffzellen, insbesondere zur Beschichtung der

Elektroden, verwendet werden. Im letztgenannten Fall kann man beispielsweise Ammonium- hexacyanoplatinat verwenden, das nach der Einlagerung als Oxid in die Kanal-und Hohlraumstruktur eines Zeolithen mit z. B. Wasserstoff zu atomarem, feinstverteiltem Platin reduziert werden kann.

Am Beispiel der Oxidation von Benzol zu Phenol an einem erfindungsgemäß hergestellten Katalysator wurde einerseits die Formselektivität und Aktivität des Katalysators überprüft, andererseits wurde durch den Einsatz von Distickstoffmonoxid als Oxidationsmittel untersucht, wie sich Stickstoffoxide in diesem Fall verhalten.

Überraschenderweise war die Synthese von Phenol aus Benzol mit einem erfindungsgemäß hergestellten, formselektiven Katalysator mit hoher Selektivität möglich. Die Aktivität des Katalysators blieb über den gesamten Prlfungszeitraum erhalten. Das Distickstoffmonoxid wurde in reinen Stickstoff und oxidativ wirkenden Sauerstoff zerlegt.

Die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren in Verfahren zur Oxidation von organischen Substraten z. B. von Benzol oder Benzolderivaten kann durchgeführt werden, indem eine katalytische Oxidation des Substrats mit einem Distickstoffinonoxid enthaltenden Gas bei Temperaturen zwischen 100-800 °C, bevorzugt 300-500 °C durcllgeführt wird. Das Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Phenol aus Benzol.

Üblicherweise werden für diese Reaktion Rohrreaktoren verwendet. Grö#ere Versuchsreaktoren haben z. B. einen Innendurchmesser von 0,05 m und eine Länge von etwas über 3,0 m. Für Prüfungen im Laborma#stab sind aber auch häufig handelsübliche Differentialkreislaufreaktoren (siehe Beispiele) im Einsatz.

Für Distickstoffmonoxid kommen verschiedene Quellen in Betracht. Die katalytische Zersetzung von ammoniumnitrat bei 100 - 160°C mit Mangan-, Kupfer-, Blei-, Wismut-, Kobalt-und Nickelkatalysatoren liefert eine Mischung aus Distickstoffmonoxid, Stickstoffoxid und Stickstoffdioxid, so dass das Gas nicht direkt für die Oxidation von Benzol eingesetzt werden kann.

Etwas günstiger sind die Oxidation von Ammoniak mit Sauerstoff an Platin-oder Wismutoxidkatalysatoren bei 200-500 °C sowie die Umsetzung von Stickstoffoxid mit Kohlenmonoxid an Platinkatalysatoren Im ersten Fall entsteht jedoch als Nebenprodukt Wasser, im zweiten Fall Kohlendioxid. Das auf diese Weise hergestellte distickstoffmonoxid kann üblicherweise nicht direkt für die Benzoloxidation eingesetzt werden. Ebenso kann das bei der Adipinsäureherstellung anfallende Distickstoffmonoxid für die Oxidation nicht direkt verwendet werden sondern muss einem separaten Reinigungsschritt unterzogen werden.

Insbesondere stören der im Abgas enthaltene Sauerstoff und das NOx.

In jüngster Zeit sind aber für die Produktion von Distickstoffmonoxid neue Prozesse entwickelt worden, die im Prinzip von Ammoniak und Luftsauerstoff ausgehen, so dass Distickstoffmonoxid kostengünstig einsteht. Beispielsweise ist die direkte Herstellung von Distickstoffinonoxid (N20) in Chem. Systems 98/99S14 (1999) umfassend dargestellt.

Das Distickstoffmonoxid enthaltende Gas kann Inertgase wie beispielsweise Stickstoff und Edelgase enthalten. Aber auch Ammoiniak und Wasserdampf sowie Spuren von anderen Stickoxiden oder Luft können vorhanden sein.

Selbstverständlich kann bei der Herstellung von Phenol und seiner Derivate ausgehend von Benzol bzw. der entsprechenden Benzolderivate zur Erhöhung der Selektivität und des Umsatzes auch die Mikrowellentechnologie zur Anwendung kommen. Phenol und seine Derivate können sich durch Mikrowellen zur Rotation anregen lassen und werden dadurch besonders leicht vom Katalysator gelöst.

Beispiele : 1. Herstellung der Katalysatoren, Variante I 340 bis 350 g der jeweiligen Ausgangsmischung (siehe Rezepturen) werden in einem Glaskolben unter Luftausschluss mit 615 g 25%-iger Tetrapropyl-ammonium- hydroxidlösung in Wasser I Stunde lang gerührt. Danach wird vorsichtig im Verlauf von 5 Stunden gleichmä#ig auf 90°C erhitzt und der dabei frei werdende Alkohol ausgetrieben. Danach wird das Volumen mit 1150 g destilliertem Wasser ergänzt and die homogene

Flüssigkeit in einen mit einem Rührer ausgerüsteten Autoklaven gegeben. Die Mischung wird auf 175°C erhitzt und unter ständigem Rühren unter dem eigenen Druck für eine Zeit von 10 Tagen belassen. Danach wird abgekühlt, der Feststoff abfiltriert und mehrere Male mit heißem destilliertem Wasser gewaschen. Danach wird das Produkt vollständig getrocknet, mit einer Heizrate von 0,5 °C/min aufgeheizt und danach 6 Stunden lang bei 550 °C unter Luftatmosphäre kalziniert.

Die Aktivität des Katalysators wird per GC anhand des gemessenen Umsatzes bestimmt.

Die BET-Oberflächen liegen alle zwischen 400 und 600 m2/g, der Mittelwert der Porengröß liegt etwa zwischen 5 und 7 Angström, bestimmt nach Horvath und Kawazoe (J. Chem. Eng. Jpn. 16, 1983,470 ff.).

1. 1 Katalysator, nicht erfindungsgemä# Ausgangsmischung : Tetraethylorthosilikat 340,22 g Eisen (III) citrat, Monohydrat 6,13 g Mittlere Porengröße : ca. 5,5 Angström BET-Oberfläche : 470 m2/g Analyse des Endprodukts (Gew.-%) : Si02 98,12 % Fe2O3 1,86 % 1.2 Katalysator, nicht dungsgemäß Ausgangsmischung: Tetraethylorthosilikat 340,22 g Eisen (III) acetylacetonat 8,22 g Mittlere Porengrö#e : ca. 5,5 angström BET-Oberfläche : 480 nr/g

Analyse des Endprodukts (Gew.-%) : Si02 98,12 % Fe203 1, 85 % 1.3 Katalysator, erfindungsgemäß Ausgangsmischung : Tetraethylorthosilikat 340,22 g Ammoniumhexacyanoferrat 6, 19 g Mittlere Porengröße : ca. 5,5 Angström BET-Oberfläche : 470 m2/g Analyse des Endprodukts (Gew.-%) : Si02 98, 12% Fe2O3 1,87 % 1.4 Katalysator, erfindungsgemäß Ausgangsmischung : Tetraethylorthosilikat 340,22 g Eisenpentacarbonyl 4,56 g Mittlere Porengröße : ca. 5,5 Angström BET-Oberfläche : 450 m2/g Analyse des Endprodukts (Gew.-%) : Si02 98, 13% Fe203 1, 87% 1.5 Katalysator, erfindungsgemä# Ausgangsmischung: Tetraethyltitanat 7,94 g Tetraethylorthosilikat 334, 60 g

Aluminiumhydroxid 0,09 g Ammoniumhexacyanoplatinat 1, 11 g Mittlere Porengröße : ca. 6,5 Angström BET-Oberfläche : 480 m2/g Analyse des Endprodukts (Gew.-%) : Ti02 2, 78% SiO2 96, 50 % Al2O3 0,06% Pt02 0, 65% 1.6 Katalysator, erfindungsgemä# Ausgangsmischung : Tetraethylorthosilikat 334,60 g Aluminiumhydroxid 1,34 g Ammoniumtetracyanopalladat, Trihydrat 6,44 g Mittlere Porengröße : ca. 6, 0 Angström BET-Oberfläche : 470 m2/g Analyse des Endprodukts (Gew.-%) : Si02 96, 50 % A1203 0,87 % PdO 2,62 % 2. Herstellung von Phenol mit den Katalysatoren gemä# 1.3 und 1.4 aus Benzol und Disticlistoffmonoxicl (N2O) Für diese Laborversuche wird ein handelsüblicher Differentialkreislaufreaktor (Volumen 3 1) eingesetzt. Hierbei werden in dem Reaktionsraum des Differentialkreislaufreaktors 10 g Katalysator fixiert. Der Reaktionsraum kann durch eine elektrische Wandheizng auf Reaktionstemperaturen von 300 bis 500 °C eingestellt werden. Unterhalb des

Katalysators, innerhalb des Reaktionsraumes, ist eine schnell rotierende Turbine angebracht, die das Reaktionsgemisch mit hoher Geschwindigkeit ansaugt und über ein außen liegendes Rohr in den Eingang des Reaktors rückführt. Durch diese Vorgehensweise können Diffusionslimitierungen an der Katalysatoroberfläche ausgeschlossen werden. In diese Kreislaufleitung können definierte Mengen Benzol, N20 und ein Inertgas, wie Stickstoff, in beliebigen Verhältnissen zu-und kontinuierlich abgeführt werden. Üblicherweise werden Volumenströme von 500 Nml/min mit einem Verhältnis von Inertgas/N2O/Benzol von 19 : 3 : 1 eingestellt. Gasförmige Proben aus diesem Kreislauf werden direkt in einen Gaschromatographen injiziert, um die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches zu analysieren. Der Reaktor wird auf diese Weise als kontinuierlich betriebener Rührkessel eingesetzt. Der Volumenstrom im inneren Kreislauf ist um Größenordnungen höher als die kontinuierlich zugeführte Gasmenge. Die Reaktionszeit kann beliebig gewählt werden, wobei sich bereits nach wenigen Stunden Konstanz einstellt.

3. Ergebnisse (Zusammensetzung des Oxidationsmittels 100 Vol.-% N20) Versuchs- Kataly- TemperaturBenzol- Selektivität Aktivität des nummer sator (°C) umsatz (%) (%) Katalysators nach 48 Stunden (%) Nicht erfin- 1 1.1 390 16 91 ca. 74 Dungsgemä# Nicht erfin- 2 1.2 430 22 84 ca. 50 dungsgemäß Erfindungs- 3 1.3 390 20 98 100 gemäß Erfindungs- 4 1.4 430 27 94 100 gemä# 4. Herstellung der Katalysatoren, Variante I g der Ausgangsmischung werden in einem Glaskolben unter Luftausschluss mit 800 g 25 %-iger Tetrapropylammoniumhydroxidlösung in Wasser 1 Stunde lang gerührt.

Danach wird vorisichtig im Verlauf von 5 Stunden gleichmä#ig auf 90°C erhitzt und der dabei frei werdende Alkohol ausgetrieben. Danach wird das Volumen mit 1500 g

destilliertem Wasser ergänzt und die homogene Flüssigkeit in einen mit einem Rührer ausgerüsteten Autoklaven gegeben. Die Mischung wird auf 175 °C erhitzt und unter ständigem Rühren unter dem eigenen Druck für eine Zeit von 10 Tagen belassen. Danach wird abgekühlt, der Feststoff abfiltriert und mehrere Male mit heißem destilliertem Wasser gewaschen. Danach wird das Produkt vollständig getrocknet mit einer Heizrate von 0, 5°C/min aufgeheizt und danach 6 Stunden lang bei 550 °C unter Luftatmosphäre kalziniert.

Die BET-Oberflächen der hergestellten Verbindungen betragen ca. 450 m2/g, der Mittelwert der Porengröße liegt bei 0,55 nm. Die Bestimmung erfolgt nach Horvath und Kawazoe (J. Chem. Eng. Jpn. 1G, 1983,470 ff).

Die Analysenwerte der Endprodukte sind in Gew.-% angegeben.

Die Aktivität des Katalysators wird per GC anhand des gemessenen Benzolumsatzes bestimmt.

Beispiele für die Zusammensetzung der Ausgangsmischungen : Komponente für Silizium : Tetraalkylorthosilikate, z. B. Tetraethylorthosilikat.

Komponente für 4-wertige Nebengruppenmettalle : Metalltetrahalogenide, Metall- oxohalogenide, Metalltetraalkoxyverbindungen, z. B. Titantetraethylat, Zirkoniumis- opropylat.

Komponente für Aluminium: Aluminiumhydroxid, Triisobutylaluminium Komponente für Eisen : Eisenacetylacetonat (nicht erfindungsgemäss), Eisenzitrat (nicht erfindungsgenmäss) Eisennitrat (nicht erfindungsgemäss) ; Ammoniumhexacyanoferrat (erfndungsgemäss), Eisenpentacarbonyl (erfindungsgemäss).

4. 1 Katalysator, nicht erfindungsgemäss, Herstellung gemä# US-5,110.995, Beispiel 18 Analyse des Endproduktes (Gew.-%) : 99,47 Si02 0,52 Fe, O-. oder Massenverhältnis 1,0 SiO2 5,31#10-3 Fe2O3

oder molares Verhältnis 1, 0 Si02 2#10-3 Fe2O3 4.2 Katalysator, nicht erfindungsgemäss, Herstellung gemäß US-5,110.995, Beispiel 38 Analyse des Endproduktes (Gew.-%) : 98,0 Si02 1,67 A1203 0, 31 Fe2O3 oder Massenverhältnis 1,0 Si02 1, 69 10-2 Al2O3 3, 1# 10-3 Fe203 oder molares Verhältnis 1,0 Si02 10-2 Al2O3 1,2#10-3 Fe2O3 4.3 Katalysator, nicht erfindungsgemäss, Herstellung gemä# US-5,110 995, Beispiel 42 Analyse des Endproduktes (Gew.-%) : 98,26 Si02 1, 66 Al2O3 0,07 Fe2O3 oder Massenverhältnis 1, 0 SiO2 1,69 10-2 Al2O3 7,4#10-4 Fe2O3 oder molares Verhältnis 1,0 SiO2 10-2 Al2O3 2, 8#10-4 Fe2O3 4. 4 Katalysator, nicht erfindungsgemäss, Herstellung gemä# US-5,110.995, Beispiel 47 Analyse des Endproduktes (Gew.-%) : 1, 42 TiO2

97,19 Si02 1,23 A1203 0, 15 Fe203 oder Massenverhältnis 1,46#10-2 TiO2 1,0 Si02 1,27#10-2 Al2O3 15,4#10-4 Fe2O3 oder molares Verhältnis 1,1#10-2 TiO2 1,0 Si02 7,5#10-3 Al2O3 5,8#10-4 Fe2O3 4.5 Katalysator, nicht erfindungsgemäss, Herstellung gemäß US-5,110.995, Beispiel 48 Analyse des Endproduktes Gew.-%) : 2,57 TiO2 96, 9 Si02 0,51 Fe203 oder Massenverhältnis 2, 6#10-2 TiO2 1,0 Si02 5, 3#10-3 Fe2O3 oder molares Verhältnis 2#10-2 TiO2 1,0 Si02 2#10-3 Fe2O3 4.6 Katalysator wie 4. 1, aber hergestellt mit entsprechenden Mengen an Ammoniumhexacyanoferrat (erfindungsgemäss) 4.7 Katalysator wie 4. 5, aber hergestellt mit entsprechenden Mengen an Ammoniumhexacyanoferrat (erfindungsgemäss)

4.8 Katalysator nicht erfindungsgemäss, hergestellt mit Eisenacetylacetonat Analyse des Endproduktes (Gew.-%) : 98, 14 SiO2 1,85Fe2O3 oder Massenverhältnis 1,0 Si02 18,87#10-3 Fe2O3 oder molares Verhältnis 1,0 Si02 7,1#10-3 Fe2O3 4.9 Katalysator nicht erfindungsgemäss, hergestellt mit Eisenacetylacetonat Analyse des Endproduktes (Gew.-%) : 2,82 TiO2 96,46 SiO2 0,07 A1203 0, 64 Fe203 oder Massenverhältnis 2,92#10-2 TiO2 1,0 Si02 7, 29#10-4 Al2O3 6, 64#10-3 Fe2O3 oder molares Verhältnis 2,2#10-2 TiO2 1, 0 Si02 4,3#10-4 Al2O3 2,5' 10-3 Fe2O3 4.10 Katalysator nicht erfindungsgemäss, hergestellt mit Eisenzitrat Analyse des Endproduktes (Gew.-%) : 1,6 Ti02 96, 5 SiO2 1,83 Al2O3 0,024 Fe2O3 oder Massenverhältnis 1,65#10-2 TiO2

1, 0 Si02 <BR> <BR> <BR> 1,89#10-2 Al2O3<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2, 48 10-4 Fe203 oder molares Verhältnis <BR> <BR> <BR> <BR> 1,2#10-2 TiO2<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1, 0 Si02 1, 1 10-2 A1203 9,3'10-5 Fe203 4.11 Katalysator wie 4.8, hergestellt mit entsprechenden Mengen an Ammonium- hexacyanoferrat (erfindungsgemäss) 4.12 Katalysator wie 4.9, hergestellt mit entsprechenden Mengen an Ammonium- hexacyanoferrat (erfindungsgemäss) 4.13 Katalysator wie 4. 10, hergestellt mit entsprechenden Mengen an Eisenpentacarbonyl (erfindungsgemäss) 5. Herstellung von Phono 1 mit denKatalysatoren gemä# denBeispielen 4.1 bis 4.13 aus Benzol und Distickstoffmonoxid Es wurde die gleiche Versuchsanordnung wie unter 2) beschrieben, verwendet. Als N20-enthaltendes Gas wurde reines N20 verwendet. Versuchs- Kataly- Temperatur Benzol- Selektivität Aktivität des nummer sator (°C) umsatz (%) (%) Katalysators nach 48 Stunden (%) nicht 1 4.1 425 18 94 ca. 80 erfindungs-. emäss nicht 2 4.2 375 19,5 96 ca. 60 erfindungs-' gemäss Versuchs- Kataly- Temperatur Benzol- Seletivität Aktivtät des number sator (°C) umsatz (%) (%) Katalysators nach 48 Stunden (%) nicht 3 4.3 400 21 97 ca. 55 erfindungs- gemäss nicht 4 4.4 450 12 96 ca. 50 erfindungs- gemäss nicht 5 4.5 375 15 97 ca. 85 erfindungs- gemäss erfindungs- 6 4.6 425 29 97 100 gemäss erfindungs- 7 4.7 375 32 99 100 gemäss nicht 8 4.8 375 14 96 ca. 80 erfindungs- gemäss nicht 9 4.9 375 17 94 ca. 70 erfindungs- gemäss nicht 10 4.10 375 22 93 ca. 75 erfindungs- gemäss erfindungs- 11 4.11 375 36 99 100 gemäss erfindungs- 12 4.12 375 27 97 100 gemäss erfindungs- 13 4.13 375 15 97 ca. 90 gemäss