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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF MOLDED CONCRETE PIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/030455
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing molded concrete pieces, particularly concrete building bricks (10), hollow concrete elements, or similar. Said device comprises a mold frame (21) that is provided with at least one mold cavity (14) into which concrete can be filled. The mold cavity (14) is laterally delimited by vertical mold walls (15, 16) of the mold frame (21). At least one scraping member (22) by means of which concrete can be scraped off an exterior face of the molded piece so as to form a rough surface is associated with the mold cavity (14). Said scraping process preferably takes place during an upward movement of the mold frame (21) when the molded pieces are removed from the mold. According to the invention, the scraping member (22) is provided with an exterior surface (24) that is at least partly curved from a cross-sectional perspective on a side facing the molded piece. Preferably, said exterior surface (24) is embodied in a continuously curved manner, the curve having a constant radius. The concrete building bricks (10) produced in said fashion are provided with a rough surface in the area of vertical sides (13), said rough surface being of special quality and being configured in a particularly uniform manner.

Inventors:
STEFFEN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/010602
Publication Date:
April 07, 2005
Filing Date:
September 22, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SF KOOP GMBH BETON KONZEPTE (DE)
STEFFEN STEPHAN (DE)
International Classes:
B28B7/00; (IPC1-7): B28B7/10; B28B11/12
Domestic Patent References:
WO2003031130A12003-04-17
WO2003031130A12003-04-17
Foreign References:
US5217630A1993-06-08
US6138983A2000-10-31
Other References:
See also references of EP 1663596A1
Attorney, Agent or Firm:
Bolte, Erich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen aus Beton, insbesondere von Beton steinen (10), BetonHohlkörpern oder dergleichen, wobei ein Formrahmen (21) vorge sehen ist, der mindestens ein Formnest (14) aufweist in das Beton einfüllbar ist und das durch aufrechte Formwände (15,16) des Formrahmens (21) wenigstens teilweise be grenzt ist und wobei weiterhin dem Formnest (14) wenigstens ein Abstreiforgan (22) zuge ordnet ist, mit dem an wenigstens einer Außenseite des Formlings Beton abstreifbar ist, zur Bildung einer aufgerauten Oberfläche (13), insbesondere bei einer Aufwärtsbewegung des Formrahmens (21) während des Entformen der Formlinge, dadurch gekenn zeichnet, dass das Abstreiforgan (22) auf einer dem Formling zugewandten Seite eine im Querschnitt wenigstens teilweise gekrümmte Außenfläche (24) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreiforgan (22) einer Formwand (15,16) zugeordnet ist und gegenüber dieser Formwand (15,16) zum Inneren des Formnests (14) wenigstens teilweise vorsteht und eine vordere, dem Formling zugekehrte freie Abstreifkante (25) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen fläche (24) des Abstreiforgans (22) im Bereich zwischen der Abstreifkante (25) und der aufrechten Formwand (15,16) im Querschnitt wenigstens teilweise gekrümmt verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (24) des Abstreiforgans (22) im Querschnitt wenigstens teilweise konkav ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (24) des Abstreiforgans (22) im Bereich zwischen der Abstreifkante (25) und der aufrechten Formwand (15,16) im Querschnitt durchgehend gekrümmt verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der Außenfläche (24) einen konstanten Radius aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Abstreiforgan (22) im Bereich eines unteren freien Randes der Formwand (15,16) angeordnet ist und sich insbesondere durchgehend entlang der Formwand (15, 16) erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das an wenigstens zwei gegenüberliegenden Formwänden (15,16) eines Formnestes (14) Abstreiforgane (22) angeordnet sind, zur gleichzeitigen Bildung einer aufgerauten Oberfläche an entsprechenden gegenüberliegenden Seitenflächen (13) des Formlings.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Abstreiforgan (22) Teil der Formwand (15,16) ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein an einer Oberseite des Formrahmens (21) in ein Formnest (14) eintretender Stempel (19) eine Stempelplatte (20) aufweist, die im Bereich des Abstreiforgans (22) einen derartigen seitlichen Abstand zu den benachbarten Formwänden (15,16) aufweist, dass das Abstreiforgan (22) beim Entformen der Formlinge an der Stempelplatte (20) vor beibewegbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der beim Entformen der Formlinge durch den oder die Abstreiforgane (22) mit genommene Beton nach oben aus den Formnestern (14) beseitigbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Formwände (15,16) geschlossen ausgebildet sind, insbesondere derart, dass die Formwände (15,16) keine Ausnehmungen, Durchbrüche oder dergleichen auf weisen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass im Bereich der aufrechten Formwände (15,16) zum Inneren des Formnests (14) vorstehende Organe, insbesondere Noppen (28), angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Organe, insbesondere Noppen (28), in mehreren, vorzugsweise parallelen, Reihen übereinander angeordnet sind, wobei die Organe einer Reihe voneinander beab standet angeordnet sind, insbesondere mit gleichmäßigen oder regelmäßigem Abständen untereinander.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Organe, insbesondere Noppen (28), benachbarter Reihen versetzt zueinan der angeordnet sind, insbesondere auf Lücke versetzt zueinander.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Organe eine würfelförmige Gestalt aufweisen.
Description:
Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen aus Beton Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen aus Beton gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Formlinge aus Beton, beispielsweise Betonsteine mit mindestens einer aufgerauten Sei- tenfläche und entsprechende Vorrichtungen zum Herstellen derselben sind aus der Praxis bekannt. Bei der Herstellung derartiger Betonsteine wird beim Entformen eine äußere Betonschicht im Bereich von Seitenflächen der Formlinge abgenommen, so dass in die- sem Bereich eine angeraute Oberfläche entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, insbesondere derart, dass die damit hergestellten Formlinge eine op- timierte aufgeraute Seitenfläche aufweisen.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf. Eine Besonderheit besteht demnach darin, dass das Abstreifor- gan auf einer dem Formling zugewandten Seite eine im Querschnitt wenigstens teilweise gekrümmte Außenfläche aufweist. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Formling eine gleichmäßigere und an- sprechendere aufgeraute Seitenfläche aufweist, als die mit den bekannten Vorrichtungen hergestellten Formlinge.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart ausgebildet, dass das Abstreiforgan im Be- reich der herzustellenden aufgerauten Fläche am Formling entlangbewegt wird. Dies ge- schieht vorzugsweise beim Entschalen des Formlings, nämlich beim Abziehen des Form- rahmens nach oben. Dabei wird vom Abstreiforgan eine vorzugsweise dünne Beton- schicht abgezogen, wodurch eine angeraute Seitenfläche im Wirkungsbereich des Ab- streiforgans entsteht. Dabei weist die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil auf, dass

beim Abziehen des Formrahmens weniger Abstreifbeton nach unten fällt und beispiels- weise auf ein Unterlagsbrett fällt, auf dem die Betonform üblicherweise ruht. Der Abstreif- beton wird mit dem Formrahmen vom Formling abgezogen und vor dem nächsten Her- stellungsgang aus der Betonform entfernt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abstreifor- gan einer Formwand zugeordnet ist und gegenüber dieser Formwand zum Inneren des Formnests wenigstens teilweise vorsteht und eine vordere, dem Formling zugekehrte freie Abstreifkante aufweist. Oberhalb dieses Abstreiforgans sammelt sich beim Abstreifen des Betons das abgezogene Material an. Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung ist das Abstreiforgan Teil der Formwand. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Formwände im Wesentlichen geschlossen ausgebildet und weisen insbesondere keine Durchbrüche, Öffnungen oder dergleichen auf.

Vorzugsweise ist die Außenfläche des Abstreiforgans im Querschnitt wenigstens teilweise konkav ausgebildet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass sich die gekrümmte Außenfläche des Abstreiforgans durchgehend von der vorderen, freien Abstreifkante bis zum aufrechten Bereich der Formwand erstreckt. Alternativ kann die Krümmung auch auf einen Teilbereich der Außenfläche beschränkt sein. Darüber hinaus weist die Krümmung vorzugsweise einen konstanten Radius auf, wobei es ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen kann, variable Radien vorzusehen oder gegebenenfalls sogar gegensinnig angeordnete Teil-Radien.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Abstreiforgan im Bereich eines unteren freien Randes der Formwand angeordnet und erstreckt sich vorzugsweise durch- gehend entlang der Formwand. Auf diese Weise weist der durch das Abstreiforgan be- handelte Formling vorzugsweise durchgehend über die gesamte entsprechende Seiten- fläche eine aufgeraute Oberfläche auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist jedes Formnest an zwei ge- genüberliegenden Formwänden jeweils ein Abstreiforgan auf, so dass der Formling auf gegenüberliegenden Seitenflächen, insbesondere gegenüberliegenden Sichtflächen, eine aufgeraute Oberfläche aufweist. Eine entsprechende Anordnung kann auch für weitere Seitenflächen des Formlings gewählt werden. Die Betonform kann in der einfachsten Aus-

führungsform lediglich ein Formnest aufweisen. Vorteilhaft ist die Anordnung von einer Vielzahl von Formnestern in einer Betonform, wobei jedem Formnest die gewünschte An- zahl von Abstreiforganen zugeordnet sein kann. Diese Vorgehensweise weist den Vorteil auf, dass in einem Arbeitsgang eine Vielzahl von Betonsteinen oder dergleichen herge- stellt werde kann, die aufgeraute Seitenflächen (Sichtseiten) aufweisen.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen betreffen die Anordnung von vorstehenden Organen, insbesondere Noppen, im Bereich der Formwände.

Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Herstellung von Formlingen aus Beton mit aufgerauten Seitenflächen werden anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine Betonform bzw. einen Teil derselben in schematischer Darstellung im Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Formwand der Form gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Form gemäß Fig. 1, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Abstreiforgans der Form gemäß Fig. 1, Fig. 5 ein mit einer erfindungsgemäßen Form hergestellter Formling in räumlicher Darstellung, und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Formstein gemäß Fig. 5 in schematischer Darstellung.

Die im Ausführungsbeispiel schematisch und in wesentlichen Teilen dargestellte Beton- form 10 dient zur Herstellung von Formlingen aus Beton, z. B. Betonsteinen 11, Beton- Hohlkörpern oder dergleichen. Diese weisen mindestens eine durch Abstreifen einer dün- nen Betonschicht 12 gebildete Seitenfläche 13 mit aufgerauter Struktur bzw. Oberfläche auf.

Die Formlinge bzw. Betonsteine 11 werden in der Betonform 10 gefertigt, die in einer ein- fachsten Ausführung aus einer einzelnen Kammer bzw. einem einzelnen Formnest 14 be- steht. Dieses Formnest 14 wird seitlich durch aufrechte Formwände 15,16 umschlossen.

Die Formwände (15,16) sind geschlossen ausgebildet. Zumindest weisen Sie in den Be- reichen, die zur Formung der Seitenflächen 13 des Formlings dienen keine Durchbrüche, Öffnungen oder dergleichen auf.

In Fig. 2 und 3 ist nur ein Teil der Formwände 15,16 gezeigt, nämlich zwei gegenüberlie- gende Formwände 15,16, wohingegen die weiteren Formwände, die das Formnest 14 seitlich verschließen, nicht dargestellt sind. In der Regel wird es so sein, dass die Form- wände 15,16 umlaufend um das Formnest 14 herum angeordnet sind und dieses seitlich vollständig umgeben. Die Formwände 15,16 begrenzen damit den Formling bzw. Beton- stein 11 seitlich. Oben und unten ist das Formnest 14 offen.

Die Betonform 10 ruht auf einer separaten Unterlage, im vorliegenden Fall auf einem Un- terlagsbrett 17. Dieses wiederum liegt üblicherweise auf einem Rütteltisch 18 zum Ver- dichten des in die Betonform 10 eingefüllten Betons. Der frische Beton wird von oben in die Betonform 10 bzw. das Formnest 14 eingefüllt, während die Betonform 10 auf dem Unterlagsbrett 17 ruht. Von oben ist ein teilweise dargestellter Stempel 19 in das Form- nest 14 einführbar, wobei eine Stempelplatte 20 des Stempels 19 auf dem eingefüllten Beton ruht und eine Ober-bzw. Unterseite des Formlings bzw. Betonsteins 10 formt.

Nach dem Verdichten des Betons im Formnest 14 wird der Betonstein 11 entformt. Dies erfolgt durch Anheben der Betonform 10, also der Formwände 15,16, die zusammen einen Formrahmen 21 der Betonform 10 bilden. Während dieser Aufwärtsbewegung der Betonform 10 wird der Formling bzw. Betonstein 11 auf dem Unterlagsbrett 17 fixiert, nämlich durch den Stempel 19 bzw. dessen Stempelplatte 20, die auf dem Betonstein 10 ruht. Nach dem Abziehen der Betonform 10 vom Formling bzw. Betonstein 11 wird der Stempel 19 abgehoben, so dass der Betonstein 11 auf dem Unterlagsbrett 17 ruht und frei für den Abtransport ist.

Die aufgeraute Oberfläche bzw. Seitenfläche 13 des Betonsteins 11 wird während des Abziehens der Betonform 10 vom Formling hergestellt, also während der Aufwärtsbewe- gung der Betonform 10. Hierzu ist ein in besonderer Weise ausgebildetes Abstreiforgan 22 vorgesehen, das an der Außenseite des Formlings entlangbewegt wird. Dabei wird eine Betonschicht 23 vom Formling abgestreift. Die besondere Struktur der Seitenfläche 13 des Betonsteins 11 ergibt sich dadurch, dass der abgestreifte Beton 23 entlang der Seitenfläche 13 des Betonsteins 11 bewegt wird.

Eine optisch besonders ansprechende Gestalt der Seitenfläche 13 des Betonsteins 11 kann dabei durch eine besondere Gestalt des Abstreiforgans 22 erzielt werden. Im vorlie- genden Ausführungsbeispiel ist an beiden gegenüberliegenden Formwänden 16 des Formnestes 14 jeweils ein Abstreiforgan 22 angeordnet. Die Abstreiforgane 22 sind je- weils am unteren freien Ende der Formwände 15,16 angeordnet und springen gegenüber diesen zum Inneren des Formnestes 14 vor. Die Abstreiforgane 22 bilden damit einen unteren Abschluss der Formwände 15,16. Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist das Ab- streiforgan 22 auf der zum Formling bzw. zum Betonstein 11 weisenden Seite im Quer- schnitt gekrümmt ausgebildet. Die dem Formling zugewandte und gekrümmt ausgebildete Seitenfläche des Abstreiforgans 22 wird im Folgenden als Außenfläche 24 bezeichnet.

Die Außenfläche 24 erstreckt sich ausgehend von einer vorderen, dem Formling zuge- wandten freien Abstreifkante 25 des Abstreiforgans 22 bis in den Bereich der aufrechten Seitenfläche 26 der Formwand 16.

Die Außenfläche 24 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 durchgehend ge- krümmt ausgebildet und zwar mit einem konstanten Radius. Die Abstreifkante 25 verfügt über eine vordere, dem Formling zugewandten Stirnfläche 27. Es hat sich gezeigt, dass die Höhe dieser Stirnfläche 27 für ein optimales Bild der Seitenfläche 13 des Betonsteins 11 möglichst gering sein soll. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe der Stirnfläche 27 etwa 5 mm. In Abhängigkeit des von der für die Herstellung der Formwände 15,16 verwendeten Materials kann die Stirnfläche 27 auch eine geringere oder größere Höhe aufweisen. Positive Ergebnisse sind auch bereits mit einem Abstreiforgan erzielt worden, das aus Blech gebildet ist. Die Höhe der Stirnfläche 27 entsprach dabei lediglich der Dicke des Blechs.

Die Außenfläche 24 ist im vorliegenden Fall konkav gekrümmt ausgebildet, nämlich ent- gegengesetzt zur Abziehrichtung der Betonform 10 gekrümmt. Die Außenfläche 24 ist wie dabei durchgehend gekrümmt ausgebildet. Alternativ kann die Außenfläche 24 aber auch nur teilweise gekrümmt ausgebildet sein, beispielsweise mit einem ausgehend von der Abstreifkante 25 angeordneten ersten geradlinigen, geneigten Bereich, der dann in einen gekrümmten Bereich übergeht. Neben einem konstanten Radius sind auch zunehmende oder abnehmende Radien möglich. Auch diese können mit einem oder mehreren geradli- nigen Bereich kombiniert werden. Die in Fig. 4 gezeigte Kontur der Außenfläche 24 hat sich bei Erprobungen als vorteilhaft herausgestellt.

Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sind zwei Abstreiforgane 22 an gegenüberliegenden Formwänden 15,16 des Formnestes 14 angeordnet. Diese verlaufen durchgehend über die gesamte Länge der Formwände 15,16. Die übrigen Formwände des Formnestes 14 können frei von Abstreiforganen 22 sein, so dass der Betonstein 11 an zwei gegenüber- liegenden Seitenflächen 13 eine aufgeraute Oberfläche (Sichtseite) aufweist. Es ist aber auch denkbar, dass die Abstreiforgane 22 auch an den übrigen Formwänden des Form- nestes 14 angeordnet sind, so dass der Betonstein 11 an mehreren oder allen aufrechten Seitenflächen 13 eine aufgeraute Struktur aufweist.

Eine weitere Besonderheit der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Betonform 10 besteht darin, dass an den aufrechten Formwänden 15,16 vorspringende Organe angeordnet sind. Die Organe dienen dazu die abgestreifte Betonschicht 13 beim Abziehen der Betonform 10 an den Formwänden 15,16 zu halten. Auf diese Weise wird verhindert, dass der abgestreifte Beton 13 auf das Unterlagsbrett 17, oder auf den Formling fällt.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um im Querschnitt quadratische bzw. rechteckige Noppen 28. Die Noppen 28 sind mit Abstand zueinander in einer Reihe ange- ordnet, wobei mehrere Reihen übereinander vorgesehen sind, die parallel zueinander ver- laufen. Die Abstände der einzelnen Noppen 28 einer Reihe untereinander sind vorzugs- weise etwa gleich groß, wobei die Noppen 28 benachbarter Reihen versetzt zueinander angeordnet sind, so dass an der Seitenfläche 26 eine gleichmäßige, durch die Noppen 28 gebildete, schachbrettartige Struktur entsteht. Die vorspringenden Organe bzw. Noppen 28 sind oberhalb des Abstreiforgans 22 angeordnet und erstrecken sich seitlich über einen entsprechenden Bereich der Formwände 15,16.

Die quaderförmigen Noppen 28 weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel eine plane, zur Innenseite des Formnestes 14 gerichtete Stirnfläche 29 auf, die parallel zur Seitenfläche 26 der Formwand 15,16 verläuft. Die Stirnflächen 29 der Noppen 28 befinden sich alle in der gleichen Ebene, wobei diese Ebene gegenüber der Ebene der Stirnfläche 27 der Ab- streifkante 25 zurückgesetzt ist, also um ein geringeres Maß zum Inneren des Form- nestes 14 vorspringt. Die Stirnflächen 29 der Noppen 28 können optional angeraut oder beispielsweise gerillt ausgebildet sein, um die optische Qualität der aufgerauten Seitenflä- che 13 des Betonsteins 11 zu verbessern. Hierzu trägt auch der vorstehend beschrieben Abstand der Stirnfläche 29 der Noppen von der Abstreifkante 25 des Abstreiforgans 22 bei.

Die Gestalt der Noppen 28 kann natürlich variiert werden, beispielsweise um unterschied- liche Effekte zu erzeugen. Denkbar sind beispielsweise stegartige Gebilde, oder vorsprin- gende Organe mit einer dreiecksartigen Sichtseite, deren Spitze in Abziehrichtung der Betonform 10 gerichtet ist.

Der Stempel 19 bzw. die Stempelplatte 20 ist so bemessen und innerhalb des Formnes- tes 14 so positioniert, dass seitlich, nämlich benachbart zur Formwand 15,16 eine Ab- deckung durch die Stempelplatte 20 nicht gegeben ist. Dies ist der Bereich der Beton- schicht 12, die ganz oder teilweise abgestreift wird. Gemäß der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Abstreiforgane 22 an der Stempelplatte 20 vorbeibewegt werden können.

Der in Fig. 5 und 6 gezeigte Betonstein 11 mit zwei gegenüberliegenden, angerauten Seitenflächen 13 kann mit einer geringfügig modifizierten Betonform 10 gemäß Fig. 1 bis 4 hergestellt werden. Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, sind die Seitenflächen 13 abgerun- det ausgebildet. Entsprechend weisen die Formwände 15,16 eine bogenförmige Gestalt auf. In diesem Fall sind auch die Abstreiforgane 22 in Längsrichtung entsprechend der Kontur des Betonsteins 11 gekrümmt auszubilden.

Die Betonform 10 kann wie im gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich ein einzelnes Formnest 14 aufweisen. Alternativ kann die Betonform 10 auch eine Mehrzahl von in Reihe angeordneten Formnestern 14 beinhalten. Denkbar ist weiterhin, dass mehrere

parallele Reihen von Formnestern 14 innerhalb einer Betonform 10 vorgesehen sind. Je- dem Formnest 14 sind dabei die gewünschte Anzahl an Abstreiforganen 22 zugeordnet, so dass alle Betonsteine 10 in den Formnestern 14 gleichzeitig durch Abstreifen von Be- ton bearbeitet werden.

Bezugszeichenliste 10 Betonform 11 Betonstein 12 Betonschicht 13 Seitenfiäche 14 Formnest 15 Formwand 16 Formwand 17 Unterlagsbrett 18 Rütteltisch 19 Stempel 20 Stempelplatte 21 Formrahmen 22 Abstreiforgan 23 Betonschicht 24 Außenfläche 25 Abstreifkante 26 Seitenfläche 27 Stirnfläche 28 Noppe 29 Stirnfläche