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Title:
METHOD FOR PRODUCTION OF REINFORCED CONCRETE FLOORS WITH A HEAT AND/OR SOUND INSULATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/031284
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for production of steel-reinforced concrete floors with a heat and/or sound insulation, whereby an insulating sheet, reinforcing steel grids and concrete are applied on shuttering. The insulating sheet is in the form of expanded polystyrene particles bonded with cement paste.

Inventors:
GOESS PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000316
Publication Date:
April 18, 2002
Filing Date:
October 04, 2001
Export Citation:
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Assignee:
PROTTELITH GOESS KG (AT)
GOESS PETER (AT)
International Classes:
E04B5/36; E04B5/43; (IPC1-7): E04B5/36
Foreign References:
GB2303862A1997-03-05
DE3332645A11985-04-04
DE2628457A11978-01-05
US4811770A1989-03-14
EP0649948A21995-04-26
Attorney, Agent or Firm:
Haffner, Thomas M. (Schottengasse 3a Vienna, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von mit einer Wärmeund/oder Schallschutzdämmung ausgestatteten Stahlbetondecken, bei wel chem auf eine Schalung eine Dämmplatte, Bewehrungsstahlmatten und Beton aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämmplatte eine Platte aus zementleimgebundenen expandierten Polystyrolteilchen eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zementleim der Dämmplatten vor dem Aufbringen des Ortsbetons unvollständig hydratisiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsstahlmatten unmittelbar auf die Dämmplatten aufgelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, daß die Dämmplatten als verlorene Schalung eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dämmplatten mit einer Stärke von 50 bis 250 mm eingesetzt werden.
Description:
Verfahren zur Herstellung von mit einer Wärme-und/oder Schallschutzdämmuno ausgestatteten Stahlbetondecken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mit einer Wärme-und/oder Schallschutzdämmung ausgestatte- ten Stahlbetondecken, bei welchem auf eine Schalung eine Dämm- platte, Bewehrungsstahlmatten und Beton aufgebracht werden.

Bei der Herstellung von Stahlbetondecken, welche mit einer Wärme-und/oder Schallschutzdämmung ausgestattet werden sollen, ist es üblich an derartige Stahlbetondecken entspre- chende Dämmplatten mit Dübeln zu befestigen. Ähnlich wie bei der nachträglichen Wärmedämmung von Fassaden werden hiebei zumeist Glasfaser-oder Steinwollematten eingesetzt, welche nachträglich an der erhärteten Decke festgelegt werden können.

Wenn derartige Glasfaser-oder Steinwollematten oder auch an- dere bekannte Dämmplatten in einem Arbeitsgang unmittelbar bei der Herstellung der Stahlbetondecke bereits eingebracht werden sollen, müssen in aller Regel entsprechende Anker vorgesehen sein, welche nachträglich mit Ortbeton umspült werden, sodaß sie im Beton verankert sind. Derartige Anker behindern aber die Einbringung von Bewehrungsstahlmatten und es besteht beim Einbringen von Bewehrungsstahlmatten immer die Gefahr, daß derartige Anker zur Festlegung von Dämmplatten abgebogen oder abgebrochen werden, sodaß der erforderliche Halt der Dämm- platten unter ihrem Eigengewicht nicht gewährleistet ist.

Glasfaser-oder Steinwollematten haben darüberhinaus die Tendenz Feuchtigkeit aufzunehmen, wodurch sie ein relativ hohes Flächengewicht aufweisen können, was wiederum hohe An- forderungen an die Verankerung stellt.

Für Wärmedämmungen an Fassaden sind Polystyrolhartschaum- platten oder extrudierte Schaumplatten bekanntgeworden, welche an Fassaden geklebt und dann beschichtet werden. Aus der EP 672 216 B1 ist schließlich eine derartige Fassadendämm- platte aus Polystyrolschaumstoff-Leichtbeton bekanntgeworden, welche eine Rohdichte zwischen 0,2 und 0,35 kg/l aufweist und

mit welchen bei Materialstärken von 16 bis 18 cm K-Werte von ca. 0,4 W/m2 K erzielt werden können. Derartige bekannte Dämm- platten enthalten zementleimgebundene zerkleinerte Polystyrol- schaumabfälle, deren Korngröße zwischen 2 und 15 mm betragen, um die geforderte Rohdichte zu erzielen. Im Ergebnis stellen derartige Wärmedämmplatten, wie sie für Fassaden bekannt sind und in der Regel nachträglich unter Verwendung von Latten- rosten festgelegt werden, eine wasserbeständige und gegen Feuchtigkeitsaufnahme weitgehend resistente offenporige Struk- tur dar, in welcher die Polystyrolschaumabfälle homogen einge- bettet sind. Derartige Platten lassen sich leicht bearbeiten und mit üblichen Werkzeugen formgebend bearbeiten.

Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung von mit Bewehrungsstahlmatten versehenen Stahlbetondecken zu schaffen, bei welcher die Ein- bringung einer Wärme-und/oder Schallschutzdämmung ohne Zu- hilfenahme von Ankern erfolgen kann, sodaß in einem einzigen Arbeitsgang unmittelbar eine Stahlbetondecke geschaffen wird, an welcher eine Dämmplatte ohne Zwischenschaltung von Klebern oder Ankern hochfest festgelegt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Verfah- ren im wesentlichen darin, daß als Dämmplatte eine Platte aus zementleimgebundenen expandierten Polystyrolteilchen einge- setzt wird. Dadurch, daß als Dämmplatte eine für Fassaden- platten an sich bekannte Platte aus zementleimgebundenen expandierten Polystyrolteilchen eingesetzt wird, kann nun überraschenderweise auf die Verwendung von Ankern verzichtet werden. Für die Herstellung einer derartigen Stahlbetondecke genügt es, auf die Dämmplatte die entsprechenden Bewehrungs- stahlmatten aufzubringen und unmittelbar Ortsbeton aufzu- gießen. Aufgrund der offenporigen Struktur und der Zementleim- bindung der Polystyrolteilchen der Platten dringt Wasser und Beton teilweise in die dem Beton benachbarte Grenzfläche der Dämmplatten ein, wobei mit Zementresten und dem Ortsbeton eine hochfeste sichere Verankerung gelingt, welche auch hohen

Scherbeanspruchungen und Zugbeanspruchungen standhält. Ent- sprechende Versuche haben ein hohes Maß an Feuchtigkeitsun- empfindlichkeit und bei Versuchen einer mechanischen Ablösung ergeben, daß Bruchstellen, wie sie durch Einwirkung von Werk- zeugen erzielt werden können, lediglich in der Dämmmaterial- schicht, nicht aber in der Grenzschicht, zum Beton auftreten, sodaß auch eine hohe Scherbeanspruchung gewährleistet ist.

Eine zusätzliche Verklebung kann ebenso entfallen, wie in den meisten Fällen auch auf eine Schalung verzichtet werden kann, da derartige Dämmplatten selbst als verlorene Schalung ver- wendbar sind. Bevorzugt wird daher die erfindungsgemäße Stahl- betondecke so aufgebaut, daß die Dämmplatten als verlorene Schalung eingesetzt werden.

Eine besonders hohe Haftfähigkeit und Integration der Dämm- platte in die'Grenzschicht zum Beton gelingt. mit Vorteil dann, wenn so vorgegangen. wird, daß der Zementleim der Dämmplatten vor dem Aufbringen des Ortsbetons unvollständig hydratisiert ist.

Da im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Anker jed- welcher Art verzichtet werden kann, kann mit Vorteil so vorge- gangen werden, daß die Bewehrungsstahlmatten unmittelbar auf die Dämmplatten aufgelegt werden, ohne daß hiebei die Gefahr besteht, daß die üblicherweise verwendeten Anker durch Verbie- gen oder Zerstören beim Einbringen der Bewehrungsstahlmatten unwirksam werden.

Eine entsprechende Wärme-und/oder Schallschutzdämmung läßt sich in einfacher Weise dadurch erzielen, daß die Dämmplatten mit einer Stärke von 50 bis 250 mm eingesetzt werden.

Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung ein problemloses Verlegen der Bewehrung ohne Beschädigung der Platten, wobei in vielen Fällen insbesondere im Bereich von Aufkantungen derartige Dämmplatten als verlorene Schalung ver- wendet werden können. Neben einer leichten Ver-und Bearbei-

tung mit üblichen Werkzeugen, wie z. B. Kreissägen, gelingt auch ein exaktes Anarbeiten an Baubestand. Neben dem eigenen geringen Gewicht der im Rahmen der Erfindung zum Einsatz ge- langenden Dämmplatten wird auch ein gutes optisches Erschei- nungsbild, geringer Verschnitt und eine rasche und unkompli- zierte Verarbeitung erzielt. Aufgrund der Zementleimbindung wird gleichzeitig ein hohes Maß an Feuchtigkeitsunempfindlich- keit erzielt.