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Title:
METHOD FOR PRODUCTION OF A TOOTH REPLACEMENT PIECE AND A TOOTH REPLACEMENT PIECE PRODUCED BY SAID METHOD AND A BLANK FOR PRODUCTION OF A TOOTH REPLACEMENT PIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/120254
Kind Code:
A2
Abstract:
A method for production of a tooth replacement piece (3) is disclosed, whereby the tooth replacement piece (3) is connected to a further tooth replacement piece (2) on an inner surface (5) by means of an adhesive (9). A gap (8), between an inner surface (5) of the tooth replacement piece and the further tooth replacement piece (2), is provided for the adhesive (9), whereby the inner surface (5) of the tooth replacement piece is constructed taking into account the optical properties of the adhesive. Furthermore, a tooth replacement piece (3) produced by the above measures, a blank (41) for the production of such a tooth replacement piece (3) and the further tooth replacement piece (2) are disclosed.

Inventors:
PFEIFFER JOACHIM (DE)
SCHNEIDER WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/062302
Publication Date:
November 16, 2006
Filing Date:
May 15, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIRONA DENTAL SYSTEMS GMBH (DE)
PFEIFFER JOACHIM (DE)
SCHNEIDER WILHELM (DE)
International Classes:
A61C13/08; A61C5/08; A61C5/77; A61C13/00
Domestic Patent References:
WO2002045614A12002-06-13
WO1999013796A11999-03-25
WO2001013862A12001-03-01
Foreign References:
EP1400232A12004-03-24
DE10145104A12003-01-30
DE19853949C22003-01-09
US5162130A1992-11-10
US4877402A1989-10-31
Attorney, Agent or Firm:
SOMMER, Peter (Augustaanlage 32, Mannheim, DE)
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Claims:

ANSPRüCHE

1. Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils (3), wobei das Zahnersatzteil (3) mit einer inneren Oberfläche (5) mittels einem Klebstoff (9) an einem weiteren Zahnersatzteil (2) befestigt wird, wobei für den Klebstoff (9) ein sich zwischen einer inneren Oberfläche des Zahnersatzteils (3) und dem weiteren Zahnersatzteil (2) befindlicher Spalt (8) vorgesehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (5) des Zahn- ersatzteils (3) unter Berücksichtigung der optischen Eigenschaften des Klebstoffs (9) konstruiert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Spalts (8) so bemessen wird, dass bei der Verwendung eines farbigen Klebstoffs (9) eine gewünsch- te Farbintensität und/oder Farbgebung nach außen hin erreicht wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbgebung und/oder die Farbintensität des Klebstoffs (9) nach dem Verbinden des Zahnersatzteils (3) mit dem Zahnstumpf oder mit dem weiteren Zahnersatzteil (2) und nach dem Herstellen der Klebeverbindung beeinflussbar ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung der Farbgebung und/oder der Farbin- tensität des Klebestoffs (9) durch Bestrahlung mit Licht erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht eine Wellenlänge außerhalb des sichtbaren Bereichs aufweist. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (ti, t 2 ) der Schicht des Klebstoffs (9) bei

der Konstruktion des Zahnersatzteils (3) im Bereich der inneren Oberfläche (5) des Zahnersatzteils (3) veränderbar ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, die Dicke der Schicht des Klebstoffs (9) lokal unterschiedlich ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnersatzteil (3) unter Verwendung mindestens eines Abstandhalters (10) an dem weite- ren Zahnersatzteil (2) ausgerichtet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (10) Teil der inneren Oberfläche (5) des Zahnersatzteils (3) ist.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich- net, dass der Abstandshalter (10) in nicht sichtbaren

Bereichen angeordnet ist.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Zahnersatzteil (3) Passflächen (12) vorgesehen sind, die zur Orientierung des Zahnersatzteils (3) an dem weiteren Zahnersatzteil (2) dienen, um eine genaue und eindeutige Ausrichtung des Zahnersatzteils (3) zu ermöglichen.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Konstruktion des Zahner- Satzteils (3) mittels einer Konstruktionssoftware unter Berücksichtigung der äußeren Oberfläche und der inneren Oberfläche (5) des herzustellenden Zahnersatzteils (3) die Dicke (t) des Spalts (8) so bestimmt ist, dass bei der Einbringung eines mit Farbstoffen versehenen Kleb- Stoffs (9) in den Spalt (8) ein vorbestimmter Farbverlauf hergestellt ist.

13. Zahnersatzteil (3) zur Befestigung auf einem Zahnstumpf oder einem weiteren Zahnersatzteil (2), aufweisend eine sichtbare Außenfläche und eine zur Befestigung mit einem Klebstoff versehbare innere Oberfläche (5) , wobei die innere Oberfläche (5) zur Befestigung des Zahnersatzteils (3) so gestaltet ist, dass ein Spalt (8) zum Aufbringen des Klebstoffs (9) zwischen der inneren O- berfläche (5) des Zahnersatzteils und des Zahnstumpfes oder dem weiteren Zahnersatzteil (2) vorhanden ist, da- durch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (5) des Zahnersatzteils (3) unter Berücksichtigung der optischen Eigenschaften des Klebstoffs (9) gestaltet ist.

14. Zahnersatzteil (3) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (5) des Zahner- Satzteils (3) so gestaltet ist, dass eine von einem gewünschten Erscheinungsbild abhängende Spaltdicke zwischen der inneren Oberfläche (5) des Zahnersatzteils (3) und des Zahnstumpfes oder dem weiteren Zahnersatzteil (2) vorhanden sind. 15. Zahnersatzteil (3) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnersatzteil (3) transluzent ist und dass der Klebstoff (9) durch das Zahnersatzteil (3) hindurch optisch wahrnehmbar ist.

16. Zahnersatzteil (3) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausrichtung des Zahnersatzteils (3) auf dem Zahnstumpf oder dem weiteren Zahnersatzteil (2) mindestens ein Abstandhalter (10) am Zahnersatzteil (3) vorhanden ist.

17. Zahnersatzteil nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da- durch gekennzeichnet, dass Passflächen an dem Zahnersatzteil (3) zur Orientierung des Zahnersatzteils (3) an dem Zahnstumpf oder dem weiteren Zahnersatzteil (2)

vorgesehen sind, die eine genaue und eindeutige Ausrichtung des Zahnersatzteils (3) ermöglichen.

18. Rohling zur Herstellung eines aus einem ersten und mindestens einem weiteren Bauteil zusammengesetzten Zahn- ersatzteils (2, 3) mittels materialabtragender Bearbeitungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (43) des Rohlings (40) aus einem ersten Material für das erste Bauteil (2) besteht und ein zweiter Teil (44) des Rohlings aus einem zweiten Material für das weitere Bauteil (3) besteht.

19. Rohling nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für das weitere Zahnersatzteil (2) AI2O 3 oder ZrO und als Material für das Zahnersatzteil (3) Feldspat-Keramik vorgesehen ist. 20. Rohling nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (44) für die Herstellung des Zahnersatzteils (3) Bereiche (44.1 - 44.3) unterschiedlicher Farbgebung aufweist.

21. Rohling nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Rohling (40) ein Halteteil (41) und einen damit verbundenen Rohlingskörper (42) aufweist, welcher das erste und zweite Teil (43, 44) bildet, wobei der erste Teil (43) am Halteteil (41) und der zweite Teil (44) am ersten Teil (43) angeordnet ist.

Description:

Beschreibung

Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils und ein derart hergestelltes Zahnersatzteil sowie Rohling zur Herstellung eines Zahnersatzteils Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils, wobei das Zahnersatzteil mit einer inneren Oberfläche auf einem weiteren Zahnersatzteil befestigt wird. Dabei handelt es sich insbesondere um die Herstellung von Zahnersatzteilen unter Verwendung von CAD/CAM. Außerdem handelt es sich um ein derart hergestelltes Zahnersatzteil und um einen Rohling, aus dem ein Zahnersatzteil erstellt werden kann.

Stand der Technik In der klassischen Zahntechnik werden Kronen und Brücken hergestellt, indem ein Gerüst erzeugt wird, das anschließend verblendet wird. Durch die Verblendung lässt sich auch ein ästhetisch hochwertiges Ergebnis erzielen. Dabei kann die Herstellung des Gerüsts durch CAD/CAM-Verfahren erfol- gen, die Verblendung erfolgt aber manuell.

Weiterhin ist es bekannt, Kronen aus homogenen Rohlingen mittels CAD/CAM-Verfahren herzustellen. Hier ist zwar durch Auswahl der Farbe des Rohlings eine gewisse ästhetische Anpassung möglich, ein optimales ästhetisches Resultat lässt sich jedoch nicht erreichen. Auch mit Rohlingen, die einen Farbverlauf beinhalten, wird zwar die Farbgebung der einteilig ausgeschliffenen Krone etwas verbessert, eine individuelle Anpassung ist hier jedoch ebenfalls nicht möglich.

Darüber hinaus ist es bekannt, auf ein Gerüst verschiedene Materialien mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften automatisch aufzutragen, um das gewünschte ästhetische Er-

scheinungsbild und die aus einem CAD-Datensatz vorbestimmte Form zu erzeugen. Hierzu offenbart die EP 1 400 232 Al, dass zur Herstellung eines ästhetisch natürlich wirkenden- Zahnersatzteils mehrere Schichten übereinander aufgetragen werden, wobei die untersten Schichten undurchsichtig sind und wenigstens eine der untersten Schichten fluoreszierend ist, wohingegen die Deckschichten vorwiegend transparent und schillernd sind.

Aus der DE 101 45 104 Al ist die Herstellung von Zahnersatz aus einem dreidimensional vermessenen und digitalisierten Modell bekannt, bei dem die Innenfläche des Oberflächenmodells mit einem vorgegebenen Offsetwert zur Bildung eines Zementspaltes beaufschlagt wird.

Aus der DE 198 53 949 C2 ist eine keramische Zahnrestaura- tion bekannt, bei der ein Verbindungsglied in zwei benachbarte Kronen- oder Brückenelemente einsteckbar ist und über eine Glaspulverpaste-Aufschlemmung eingesintert wird.

Aus der US 5,162,130 A ist ein Verfahren zur farblichen Gestaltung einer Zahnrestauration bekannt, bei dem ein Fo- toaktivierbares Material eingesetzt wird.

Aus der US 4,877,402 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils und ein Zahnersatzteil bekannt, bei dem eine farbgebende Komponente auf die Innenfläche des äußeren Bauteils aufgetragen wird oder bei dem der Zement entspre- chend eingefärbt wird.

Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, auch bei durch Ausschleifen hergestellten Bauteilen eines Zahnersatzes ein Zahnersatzteil bereitzustellen, das hinsichtlich der ästhetik dem klassischen, schichtweisen Verblenden, wie es in der Zahntechnik praktiziert wird, e- benbürtig ist.

Darstellung der Erfindung

Dieses Problem wird mit der in den unabhängigen Ansprüchen 1, 13 und 18 beschriebenen Erfindung gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben. Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils, das beispielsweise auf einem weiteren Zahnersatzteil mittels eines Klebstoffs befestigt werden soll, wird ein sich zwischen der inneren Oberfläche des Zahnersatzteils und dem weiteren Zahnersatzteil befindlicher Spalt vorgesehen, wo- bei die innere Oberfläche des Zahnersatzteils unter Berücksichtigung der optischen Eigenschaften des Klebstoffs konstruiert wird.

Eine Aufteilung eines vollständigen Zahnersatzteils, beispielsweise einer Krone, in mehrere Bauteile, wobei eines der Bauteile nach dem vorbeschriebenen Verfahren gefertigt wird, hat den Vorteil, dass man die Einzelteile gemäß der entsprechenden Anforderungen gestalten kann. An den Kern eines vollständigen Zahnersatzteils werden hohe Anforderungen im Hinblick auf Festigkeit und Biokompatibilität ge- stellt, wohingegen für den sichtbaren Teil des Zahnersatzteils die optischen, haptischen und abrasiven Eigenschaften überwiegen.

Durch eine Aufteilung des Zahnersatzteils in mehrere Bauteile ist es weiterhin möglich, während der Konstruktion einen in der Dicke veränderbaren Spalt zwischen den Bauteilen zu erzeugen, so dass beim Verkleben der Bauteile aneinander die Dicke der Klebeschicht angepasst ist.

Im Fall der Herstellung einer Krone aus einem Gerüstteil und einem äußeren Teil und deren nachträglicher Verklebung durch einen eingefärbten Klebstoff lässt sich eine farbliche Anpassung erreichen, wenn das äußere Teil ähnlich wie

- A - der Zahnschmelz transluzent ist. Die unter dem äußeren Teil liegende farbige Schicht schimmert somit durch und erzeugt die gewünschte Farbwirkung, die einem natürlichen Zahn ähnlich ist. Vorteilhafterweise ist die Dicke der Klebeschicht so bestimmt, dass die gewünschte Farbintensität und/oder Farbgebung erreicht wird, da diese von der Dicke der Klebeschicht abhängen. Wird eine dicke Klebeschicht verwendet, so ist der optische Eindruck in der Regel dunkler als bei einer dünneren Klebeschicht.

Dabei kann die Dicke der Klebeschicht entlang der Trennfläche zwischen zwei Bauteilen total unterschiedlich sein. Der natürliche Zahn ist im unteren Bereich meist dunkler als im oberen Bereich. Daher wird typischerweise die Klebstoff- schicht im unteren Bereich des Zahnersatzteils dicker vorgesehen.

Gemäß einer Weiterbildung lässt sich die Farbgebung und/oder Farbintensität der eingefärbten Klebstoffschicht nach dem Verbinden der Bauteile und nach dem Herstellen der Klebeverbindung beeinflussen.

Vorteilhafterweise erfolgt die Beeinflussung der Farbgebung und/oder Farbintensität der Klebeschicht durch Bestrahlung mit Licht, insbesondere mit Licht einer Wellenlänge außerhalb des sichtbaren Bereichs. Dadurch lässt sich die Farbe des Zahnersatzteils an die vorhandenen Zähne anpassen.

Für die Positionierung der einzelnen Bauteile zueinander und die Herstellung der Klebeschicht mit den gewünschten farblichen Eigenschaften ist es vorteilhaft, wenn an zumindest einem der Bauteile Anlageflächen vorgesehen sind, wel- che auf Vorsprüngen angeordnet sind und einen Abstandshal-

ter bilden. Diese Abstandshalter werden vorteilhafterweise in wenig oder nicht sichtbaren Bereichen angeordnet.

Durch den Abstandshalter wird ein Spalt mit vorgegebener Dicke begrenzt. In diesem Spalt ist die Klebeschicht ange- ordnet.

Vorteilhafterweise können zur Orientierung eines Bauteils an dem anderen Bauteil Passflächen vorgesehen sein, die eine genaue und eindeutige Ausrichtung der Bauteile zueinander ermöglichen. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die Aufspaltung des herzustellenden Zahnersatzteils durch ein CAD-Programm automatisch vorschlagen zu lassen. Durch den Einsatz von CAD- Verfahren für die Konstruktion des Zahnersatzteils ist es möglich, die Trennfläche der mindestens zwei Bauteile des Zahnersatzteils von der Software auswählen zu lassen, wobei sowohl Mindestmaße als auch der Verlauf von Anschlusskonturen berücksichtigt werden und eine Trennfuge zwischen den Bauteilen vorgesehen werden kann, deren Dicke nach ästhetischen Gesichtspunkten variiert wird. Dabei können beide Teile aus den für den Zweck am besten geeigneten Materialien bestehen.

Zur Vereinfachung der Herstellung ist es vorteilhaft, einen einzigen Block zu verwenden, in dem mehrere verwendete Materialtypen kombiniert sind, so dass in einem Fräsvorgang ohne zwischenzeitliche Bedienung beide benötigten Teile erstellt werden können.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Zahnersatzteil zur Befestigung auf einem Zahnstumpf oder einem weiteren Zahnersatzteil, das eine sichtbare Außenfläche und eine zur Befestigung mit einem Klebstoff versehbare innere Oberfläche aufweist, wobei die innere Oberfläche zur Befes-

tigung des Zahnersatzteils so gestaltet ist, dass ein Spalt zum Aufbringen des Klebstoffs zwischen der inneren Oberfläche des Zahnersatzteils und dem Zahnstumpf oder dem weiteren Zahnersatzteil vorhanden ist. Die innere Oberfläche des Zahnersatzteils ist dabei unter Berücksichtigung der optischen Eigenschaften des Klebstoffs gestaltet.

Vorteilhafterweise ist die innere Oberfläche des Zahnersatzteils so gestaltet, dass eine von einem gewünschten Erscheinungsbild abhängende Spaltdicke zwischen der inneren Oberfläche des Zahnersatzteils und dem Zahnstumpf oder dem weiteren Zahnersatzteil vorhanden sind. Dies ermöglicht eine Beeinflussung des Erscheinungsbildes auch bei vorgegebenen äußeren Abmaßen.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Zahner- satzteil transluzent ist und dass der Klebstoff durch das Zahnersatzteil hindurch optisch wahrnehmbar ist. Dadurch ist die Beeinflussung der optischen Eigenschaften besonders leicht zu bewerkstelligen.

Eine vorteilhafte Weiterentwicklung des Zahnersatzteils sieht zur Ausrichtung des Zahnersatzteils auf dem Zahnstumpf oder dem weiteren Zahnersatzteil mindestens ein Abstandhalter am Zahnersatzteil vor. Damit lässt sich das Zahnersatzteil besonders leicht auf dem weiteren Zahnersatzteil oder auf einem Zahnstumpf positionieren und die gewünschte Schichtdicke des Klebstoffes besonders gut einstellen.

Vorteilhafterweise sind an dem Zahnersatzteil Passflächen vorgesehen, die zur Orientierung des Zahnersatzteils an dem Zahnstumpf oder dem weiteren Zahnersatzteil dienen und da- mit eine genaue und eindeutige Ausrichtung des Zahnersatzteils ermöglichen. Dies erhöht die Positioniergenauigkeit weiter.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Rohling zur Herstellung eines aus mehreren Bauteilen zusammengesetzten Zahnersatzteils, das mittels materialabtragender Bearbeitungsverfahren aus dem Rohling herausgearbeitet werden soll. Ein erster Teil des Rohlings besteht aus einem ersten Material für das erste Zahnersatzteil und ein zweiter Teil des Rohlings besteht aus einem zweiten Material für das weitere Zahnersatzteil. Dies ermöglicht die gleichzeitige sequentielle Fertigung beider Zahnersatzteile in einem Durchgang in derselben Bearbeitungsmaschine.

Vorteilhafterweise wird als Material für das weitere Zahnersatzteil AI 2 O 3 oder ZrO und als Material für das Zahnersatzteil Feldspat-Keramik vorgesehen. Beide Materialien eignen sich in besonderem Maße für die jeweiligen Anwen- dungszwecke.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Teil des Rohlings für die Herstellung des Zahnersatzteils Bereiche unterschiedlicher Farbgebung auf. Damit lässt sich eine Reduktion der zur Erzeugung einer ästhetischen Ober- fläche notwendigen Schichtdicke des Klebstoffs erreichen. In einer Weiterbildung kann der Rohling ein Halteteil und einen Rohlingskörper aufweisen. Der erste und zweite Teilbereich liegen nebeneinander und an dem einen Teilbereich ist das Halteteil angeordnet. Kurzbeschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt die:

Fig. 1 ein Zahnersatzteil mit einer Brücke und einer Verblendung, die Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1 im Bereich einer innenliegenden Trennfläche, die

Fig. 3 ein weiteres Zahnersatzteil, die

Fig. 4 einen Rohling mit unterschiedlichen Materialeigenschaften zur Herstellung der Bauteile eines Zahnersatzteils und die Fig. 5 A-C einen Ausschnitt aus dem Zahnersatzteil aus Fig. 1 mit jeweils unterschiedlicher Gestaltung des Randbereichs .

Ausführungsbeispiele der Erfindung

In Fig. 1 ist ein herzustellendes vollständiges Zahnersatz- teil 1 in Form einer Brücke gezeigt, welches aus einem weiteren Zahnersatzteil in Form eines Gerüsts 2 und einem erfindungsgemäßen Zahnersatzteil in Form einer Verblendung 3 aufgebaut ist. Zwischen der Verblendung 3 und dem Gerüst 2 ist eine Trennfläche 4 vorhanden, welche von der inneren Oberfläche 5 der Verblendung 3 einerseits und der äußeren Oberfläche 6 des Gerüsts 2 andererseits gebildet ist. Der Verlauf der Trennfläche 4 wird vorzugsweise durch ein CAD- Programm automatisch unter Berücksichtigung der erforderlichen Konstruktionsparameter festgelegt. Die Verblendung 3 ist aus einem Material gefertigt, die transluzent ist und unter der Verblendung 3 liegende Schichten durchscheinen lässt.

Das Gerüst 2 kann seinerseits eine innere Oberfläche 7 aufweisen zur Befestigung an einem nicht dargestellten Abut- ment oder einem nicht dargestellten Zahnrest.

In Fig. 2 ist der Verlauf der Trennfläche im Detail dargestellt, wobei hier zwischen der inneren Oberfläche 5 der Verblendung 3 und der äußeren Oberfläche 6 des Gerüsts 2 ein Spalt 8 vorgesehen ist, welcher mit Klebstoff 9 gefüllt ist.

Um eine definierte Schichtdicke der Klebeschicht zu erreichen, ist in dem Spalt 8 ein Vorsprung 10 angeordnet, der mit einer Anlagefläche 11 an der äußeren Oberfläche 6 aufliegt . Der Klebstoff 9 ist eingefärbt und weist eine Farbintensität und/oder eine Farbgebung auf, die von der Dicke der Klebeschicht abhängt. Wenn die Schichtdicke zunimmt, nimmt die Farbintensität zu und die Klebeschicht erscheint dunkler. Bei abnehmender Schichtdicke nimmt die Farbintensität ab und die Klebeschicht erscheint heller.

Selbstverständlich kann der Klebstoff 9 selbst in unterschiedlichen Grundfarben vorliegen und in geeigneter Weise ausgewählt werden, um nach Einbringen in den Spalt die gewünschten Farbeffekte zu erzielen. Die sich im Klebstoff 9 befindlichen Farben scheinen durch die transluzente Verblendung 3 durch.

In Fig. 3 ist eine Zahnrestauration gezeigt, bei der ein Außenteil 33 auf ein Innenteil 32 aufgesetzt ist. Dabei ist ein Spalt 8 mit einer Klebeschicht 9 ausgefüllt, deren Di- cke ti in einem unteren Bereich größer ist als die Dicke t2 in einem oberen Bereich.

über ein Abstandselement 10 am Außenteil 33, welches in eine entsprechende Ausnehmung 12 am Innenteil 32 eingreift, wird das Außenteil am Innenteil platziert und der vorgege- bene Abstand eingestellt.

In Fig. 4 ist ein Rohling für die Herstellung eines aus mehreren Bauteilen bestehenden Zahnersatzteils dargestellt, wobei der Rohling 40 aus einem Halteteile 41 und einem damit verbundenem Rohlingskörper 42 besteht. Der Rohlingskörper 42 hat zwei nebeneinanderliegende Teilbereiche 43, 44, die eine unterschiedliche Materialzusam-

mensetzung aufweisen wobei der Teilbereich 43 zwischen dem Halteteil 41 und dem Teilbereich 44 angeordnet ist. Der Unterschied der Materialzusammensetzung kann sowohl in den optischen Eigenschaften, beispielsweise der Farbe oder der Transluzenz, als auch in den Festigkeitswerten liegen, so dass ein Bauteil eines mehrteiligen Zahnersatzteils aus dem einen Material und ein anderes Bauteil aus dem anderen Material des Teilbereichs 44 in einer einzigen Aufspannung ohne Wechsel des Werkstücks hergestellt werden kann. Dazu kann der Rohling 40 an einem Werkzeug 45 in Richtung der Pfeile 46, 47 entlang bewegt werden.

Der Teil 44 für die Herstellung des zweiten Bauteils 3 weist Bereiche 44.1 - 44.3 unterschiedlicher Farbgebung auf. Grundsätzlich kann auch bei der Anbringung eines einteiligen Zahnersatzteils, beispielsweise eines Veneers an einem restaurierten Zahn der erfindungsgemäße Vorteil erreicht werden, in dem eine farblich abgestimmte Klebeschicht zur Anwendung gelangt. Das Zahnersatzteil kann dafür ebenfalls an der Trennstelle mit einem Spalt versehen sein, in den

Abstandserhalter hineinragen. Die Dicke des Spalts und damit der Klebeschicht kann von der Konstruktionssoftware entsprechend dem gewünschten Farbverlauf angepasst sein, so dass bei der Anbringung des Zahnersatzteils der Klebstoff zunächst in ausreichendem Maße aufgetragen wird. Beim Andrücken des Zahnersatzteils an den Zahnstumpf wird der ü- berschüssige Klebstoff aus der Trennfuge herausgedrückt und kann entfernt werden. Beim Andrücken ist dann dafür Sorge zu tragen, dass die Anschlagsposition auch tatsächlich er- reicht wird, so dass die vorgegebene Dicke der Klebstoffschicht auch erreicht und nicht überschritten wird.

Der Klebstoff kann prinzipiell organisch oder anorganisch sein. Bei einem anorganischen Klebstoff kommt als Material beispielsweise eingefärbtes Glaslot in Frage.

Die Fig. 5 A-C zeigen verschiedene Möglichkeiten zur Ges- taltung des überganges 50', 50'', 50''' zwischen der Verblendung 3', 3'', 3''' und dem Gerüst 2. Ein solcher übergang 50', 50'', 50''' muss mehrere Anforderungen erfüllen. Erstens muss er glatt sein, damit es keine Verletzungsgefahr gibt oder damit sich keine Feuchtigkeit und/oder schädliche Mikroorganismen darin festsetzen können. Zweitens muss er im Frontzahnbereich möglichst unsichtbar sein, um das ästhetische Gesamtbild nicht zu stören. Dies erfordert vor allem ein gleichmäßiges Durchscheinen der innen liegenden KlebstoffSchicht 9, was einerseits von der Dicke der Verblendung 3' , 3' ' , 3' ' ' und andererseits von der Dicke der KlebstoffSchicht im Randbereich abhängt. Darüber hinaus muss das vollständige Zahnersatzteil auch im Bereich des übergangs 50', 50'', 50''' voll belastbar sein.

Dazu ist es nun möglich, den übergang 50' wie in Fig. 5A dargestellt als stumpf auslaufenden übergang 50' auszubilden.

Der stumpf auslaufende übergang 50' ist bis zum äußeren, sichtbaren Rand der Verblendung 3' mit einer dünnen KlebstoffSchicht gefüllt. Die Schichtdicke t 4 , üblicherweise zwischen 1 und 10 μm, ist dabei in etwa eine Größenordnung kleiner als die durchschnittliche Schichtdicke der Klebstoffschicht t 3 im übrigen Bereich zwischen der Innenseite der Verblendung 3' und der äußeren Oberfläche des Gerüsts. Aufgrund dieser geringen Dicke tq ist die KlebstoffSchicht 9 nach außen nur sehr schwach wahrnehmbar, wodurch sehr gute optische Eigenschaften erreicht werden. Darüber hinaus ist es bei dieser Form des übergangs möglich, die Schicht-

dicke t 3 der KlebstoffSchicht 9 bis hinunter zum Bereich des übergangs 50' relativ konstant zu halten, was einen homogenen Farbverlauf ermöglicht. Die bis zum Außenbereich der Verblendung 3' reichende KlebstoffSchicht sorgt darüber hinaus für eine Abdichtung der Verblendung 3' . Es werden somit sehr gute hygienische Eigenschaften erreicht.

Der Vorteil eines übergangs 50'' mit einer dünn auslaufenden Berandung der Verblendung 3'', wie er in Fig. 5B gezeigt ist, ist, dass hier unter Beibehaltung guter opti- scher Eigenschaften auch gleichzeitig eine hohe Dichtigkeit erreicht wird.

Alternativ kann der übergang 50''' wie in Fig. 5C dargestellt gestaltet werden. Dabei wird eine konstante Dicke des Klebstoffs 9 bis zum Rand beibehalten. Der Vorteil die- ses übergangs 50''' ist, dass dieser einerseits sehr glatt und andererseits sehr dicht ist.