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Title:
METHOD FOR PROTECTING THE SKIN FROM UV RADIATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/150122
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for protecting the human skin from UV radiation, characterized in that i) initially the skin is moistened with water, ii) subsequently a cosmetic preparation containing a) an acrylate copolymer having a glass transition temperature of between -5 to -15 C°, measured according to DSC, b) a particulate UV filter, is applied to the moistened skin, and iii) the skin is rinsed with water after the application of the cosmetic preparation.

Inventors:
BLECKMANN ANDREAS (DE)
LERG HEIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/055943
Publication Date:
October 08, 2015
Filing Date:
March 20, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61K8/49; A61K8/04; A61K8/81; A61K31/00; A61Q17/04
Foreign References:
DE102007023497A12008-11-20
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Schutz der menschlichen Haut vor UV-Strahlen, dadurch

gekennzeichnet, dass

i) zuerst die Haut mit Wasser befeuchtet wird,

ii) anschließend auf die befeuchtete Haut eine kosmetische Zubereitung enthaltend a) ein Acrylat-Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur von -5 bis -15 C°, gemessen mittels DSC und

b) einen oder mehrere UV-Filter

aufgetragen wird,

iii) und nach dem Auftragen der kosmetischen Zubereitung die Haut mit Wasser gespült wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtung der Haut mit Wasser i) sowie das spülen nach dem Auftragen der kosmetischen Zubereitung iii) mit Hilfe einer Duschvorrichtung erfolgt.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Spülvorgang iii) die Haut getrocknet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockenvorgang mit Hilfe eines Handtuches erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser bei der Befeuchtung der Haut i) sowie beim Spülen iii) eine

Temperatur von 10 bis 50 °C aufweist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befeuchtung der Haut i) sowie beim Spülen iii) Wasser mit einem Salzgehalt <0, 1 Gewichts-% verwendet wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülvorgang iii) weniger als fünf Minuten beträgt.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Spülvorgang iii) weniger als 50 Liter Wasser verwendet werden.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Spülvorgang iii) ein Wasserdruck von weniger als 2 bar verwendet wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt ii) pro Quadratdezimeter Hautfläche von 1 bis 3 Milligramm

kosmetische Zubereitung aufgetragen werden.

1 1. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung das Acrylat-Copolymer in einer Konzentration von 0,5 bis 5% Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung UV-Filter in einer Konzentration 5 von bis 35 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere UV-Filter enthält, die gewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen 1 ,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornyliden- methyl)-Benzol und dessen Salze; 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)ben- zolsulfonsäuresalze; 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäuresalze;

Terephthalidendicamphersulfonsäure; Verbindungen 2-Phenylbenzimidazol-5- sulfonsäure und/oder deren Salze und/oder Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'- 5,5'-tetrasulfonsäuresalze; 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1 , 3,3,3- tetramethyl-1 -[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol; 3-(4- Methylbenzyliden)campher; 3-Benzylidencampher; Ethylhexylsalicylat; 2-Ethylhexyl- 2-cyano-3,3-diphenylacrylat; 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester; 4- (Dimethylamino)benzoesäure-amylester; 4-Methoxybenzalmalon-säuredi(2-ethylhe- xyl)ester; 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester; 4-Methoxyzimtsäureisoamylester; 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon; 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Homomenthylsalicylat; 2-Ethylhexyl-2- hydroxybenzoat; Dimethicodiethylbenzalmalonat; 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)- phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan / Dimethylsiloxan - Copolymer; 4-(tert.-Butyl)-4'- methoxydibenzoylmethan; 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)- benzoesäurehexylester; Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl- Butamidotriazone); 2,4-bis-[5-1 (dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6- (2-ethylhexyl)-imino-1 ,3,5-triazin mit der (CAS Nr. 288254-16-0); 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl- hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin); 4,4',4"-(1 ,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester) (auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '- hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone); Merocyanine; 2,2'-Methylen-bis- (6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)-phenol); 2,4,6-Tribiphenyl-4-yl-

1 ,3,5-triazin; Titandioxid und/oder Zinkoxid.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung frei ist von Propyl- und Butylparaben, 3-lod-2- propinylbutylcarbamat, Methylisothiazolinon, 3-(4-Methylbenzyliden)-campher und 2- Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Oxybenzon).

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylat-Copolymer in der kosmetischen Zubereitung einen pH-Wert von 4,5 bis 6,5 aufweist .

16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung Ethylhexylglycerin, Propylenglycol, Butylenglycol, 2-Methylpropan-1 ,3-diol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Octandiol und/oder 1 ,2- Decandiol enthält.

17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Magnolienextrakt, Gylcyrrhetinsäure, Harnstoff, Arctiin, alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, Coffein, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide,

Glycerylglucose, Kreatin, Kreatinin, Taurin, Tocopherol, Tocopherolacetat, ß-Alanin und/oder Licochalcon A, enthält.

18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung Phenoxyethanol und/oder Methylparaben enthält.

19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere Komplexbildner enthält.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Schutz der menschlichen Haut vor UV-Strahlung.

21. Kosmetische Zubereitung verwendbar in einem Verfahren nach Anspruch 1 bis 20.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Schutz der Haut vor UV-Strahlung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz der menschlichen Haut vor UV- Strahlen, dadurch gekennzeichnet, dass

i) zuerst die Haut mit Wasser befeuchtet wird,

ii) anschließend auf die befeuchtete Haut eine kosmetische Zubereitung enthaltend

a) ein Acrylat-Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur von -5 bis -15 C°,

gemessen mittels DSC und

b) UV-Filter

aufgetragen wird,

iii) und nach dem Auftragen der kosmetischen Zubereitung die Haut mit Wasser gespült wird.

Der Trend weg von der vornehmen Blässe hin zur„gesunden, sportlich braunen Haut" ist seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen setzen die Menschen ihre Haut der

Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten Langzeitschäden wie ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge: 280-320 nm) auf. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320-400 nm) führt darüber hinaus zu einer Schwächung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige Hautalterung zur Folge.

Zum Schutz der Haut wurden daher eine Reihe von Lichtschutzfiltersubstanzen entwickelt, die in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden können. Diese UVA- und UVB-Filter sind in den meisten Industrieländern in Form von Positivlisten wie dem Anlage 7 der

Kosmetikverordnung zusammengefasst. Die Vielzahl an kommerziell erhältlichen Sonnenschutzmitteln darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Zubereitungen des Standes der Technik eine Reihe von Nachteilen aufweisen.

Eine relativ neue Produktform zur Hautpflege stellen die unter der Dusche eingesetzten Hydrodispersionen dar, die nach einem ersten Duschvorgang auf die nasse Haut appliziert werden, wobei anschließend in einem zweiten Duschvorgang überschüssige, nicht auf der Haut fixierte Zubereitung abgespült wird (sogenannte ln-shower Produkte, die analog wie Duschgele angewendet werden, im Gegensatz zu diesen jedoch nicht reinigen, sondern das Pflegeprodukt auf die Haut applizieren).

Nachteilig an den herkömmlichen In-Shower Produkten ist der Umstand, dass sich mit ihnen kaum UV-Lichtschutzfilter für den UV-Schutz der Haut wirksam applizieren lassen. Meist werden die UV-Filter beim zweiten Duschvorgang mehr oder weniger vollständig von der Haut wieder abgespült, so dass praktisch kein UV-Schutz entstehen kann.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Auftragen von UV- Lichtschutzfiltern auf die Haut zu entwickeln, mit dem sich größeren Mengen an UV-Filtern wirksam auf die Haut applizieren lassen. Insbesondere sollten Lichtschutzfaktoren von mindestens SPF 6,2 bei einer normalen Anwendung erreichen lassen.

Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Schutz der menschlichen Haut vor UV-Strahlen, dadurch gekennzeichnet, dass

i) zuerst die Haut mit Wasser befeuchtet wird,

ii) anschließend auf die befeuchtete Haut eine kosmetische Zubereitung enthaltend

a) ein Acrylat-Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur von -5 bis -15 C°,

gemessen mittels DSC und

b) einen oder mehrere UV-Filter

aufgetragen wird,

iii) und nach dem Auftragen der kosmetischen Zubereitung die Haut mit Wasser gespült wird.

Die Lösung der Aufgabe ist insbesondere deshalb überraschend, weil der Fachmann davon ausgehen musste, dass UV-Filter bei der ln-shower Anwendung eine besonders geringe Anhaftung an der Haut aufzeigen und beim zweiten Spülvorgang wieder abgespült werden.

Die erfindungsgemäße Glasübergangstemperatur wird dabei mit Hilfe der Differential Scanning Calorimetry bestimmt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung (d.h. erfindungsgemäß) wurde ein Mettler DCS 1 Gerät im Temperaturzyklus-Modus mit einem gelochten Aluminium-Tiegel (40μΙ), bei einer Messtemperatur von -50 °C bis +150 °C, einer Heizrate von 10 °C/min. und Stickstoff als Spülgas (Stickstoff 5.0) verwendet.

Die Bezeichnungen„erfindungsgemäß",„erfindungsgemäß vorteilhaft" etc. beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Offenbarung immer auf das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Zubereitung, auch wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt wird.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Befeuchtung der Haut mit Wasser i) sowie das spülen nach dem Auftragen der kosmetischen Zubereitung iii) mit Hilfe einer

Duschvorrichtung erfolgt.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Spülvorgang iii) die Haut getrocknet wird.

In einem solchen Falle ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Trockenvorgang mit Hilfe eines Handtuches erfolgt. Der Trocknungsvorgang kann jedoch grundsätzlich auch mit Hilfe eines Föns, mit Hilfe von Wind und/oder mit Hilfe von Sonnenstrahlung erfolgen.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn das Wasser bei der Befeuchtung der Haut i) sowie beim Spülen iii) eine Temperatur von 10 bis 50 °C aufweist. Dabei sind Temperaturen von 20 bis 40°C erfindungsgemäß bevorzugt.

Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn zur Befeuchtung der Haut i) sowie beim Spülen iii) Wasser mit einem Salzgehalt <0, 1 Gewichts-% verwendet wird.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird hierfür Leitungswasser verwendet.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auch dadurch gekennzeichnet, dass der Spülvorgang iii) weniger als fünf Minuten beträgt.

Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn für den Spülvorgang iii) weniger als 50 Liter Wasser verwendet werden. Erfindungsgemäß bevorzugt wird dabei weniger als 30 Liter Wasser verwendet. Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auch dadurch gekennzeichnet, dass für den Spülvorgang iii) ein Wasserdruck von weniger als 2 bar verwendet wird.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn im Schritt ii) pro Quadratdezimeter Hautfläche von 0,5 bis 5 Milligramm kosmetische Zubereitung aufgetragen werden.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn im Schritt ii) pro Quadratdezimeter Hautfläche von 1 ,0 - 3,0 Milligramm kosmetische Zubereitung aufgetragen werden.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn die kosmetische Zubereitung das Acrylat-Copolymer in einer Konzentration von 0, 1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Erfindungsgemäß bevorzugt ist dabei eine

Konzentration von 0,5 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die kosmetische Zubereitung UV-Filter in einer Konzentration von 2 bis 40 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Dabei ist eine UV-Filterkonzentration von 5 bis 35 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung erfindungsgemäß bevorzugt.

Es ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die kosmetische

Zubereitung einen oder mehrere UV-Filter enthält, die gewählt werden aus der Gruppe der Verbindungen 1 ,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze; 4-(2- Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäuresalze; 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sul- fonsäuresalze; Terephthalidendicamphersulfonsäure; Verbindungen 2-Phenylbenzimidazol- 5-sulfonsäure und/oder deren Salze und/oder Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'- tetrasulfonsäuresalze; 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1 ,3,3,3-tetramethyl-1 - [(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol; 3-(4-Methylbenzyliden)campher; 3-Benzyliden- campher; Ethylhexylsalicylat; 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat; 4-(Dimethylamino)- benzoesäure(2-ethylhexyl)ester; 4-(Dimethylamino)benzoesäure-amylester; 4- Methoxybenzalmalon-säuredi(2-ethylhexyl)ester; 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester; 4- Methoxyzimtsäureisoamylester; 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy- 4'-methylbenzophenon; 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Homomenthylsalicylat; 2- Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat; Dimethicodiethylbenzalmalonat; 3-(4-(2,2-bis

Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan / Dimethylsiloxan - Copolymer; 4- (tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan; 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)- benzoesäurehexylester; Dioctylbutylamidotnazon (INCI: Diethylhexyl-Butamidotriazone); 2,4- bis-[5-1 (dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethyl hexyl)-im

mit der (CAS Nr. 288254-16-0); 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4- methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin); 4,4',4"- (1 ,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-e thylhexylester) (auch: 2,4,6-Tris- [anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone); Merocyanine; 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)-phenol); 2,4,6- Tribiphenyl-4-yl-1 ,3,5-triazin; Titandioxid und/oder Zinkoxid.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn als UV-Filter eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan, 2-Phenylbenzimidazol-5- sulfonsäure und/oder deren Salze, Ethylhexylsalicylat, Homomenthylsalicylat, 2-Ethylhexyl- 2-cyano-3,3-diphenylacrylat, 4,4',4"-(1 ,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2- ethylhexylester) und 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-metho xyphenyl)- 1 ,3,5-triazin gewählt werden.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auch dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung frei ist von Propyl- und

Butylparaben, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, Methylisothiazolinon, 3-(4-Methylbenzyliden)- campher und 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (Oxybenzon).

Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn das Acrylat-Copolymer in der kosmetischen Zubereitung einen pH-Wert von 4,5 bis 6,5 aufweist

Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es auch, wenn die kosmetische Zubereitung

Ethylhexylglycerin, Propylenglycol, Butylenglycol, 2-Methylpropan-1 ,3-diol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Octandiol und/oder 1 ,2-Decandiol enthält.

Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind darüber hinaus dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Magnolienextrakt, Gylcyrrhetinsäure, Harnstoff, Arctiin, alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, Coffein, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Glycerylglucose, Kreatin, Kreatinin, Taurin, Tocopherol, Tocopherolacetat, ß-Alanin und/oder Licochalcon A, enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es ferner, wenn die kosmetische Zubereitung

Phenoxyethanol und/oder Methylparaben enthält. Darüber hinaus ist es vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere Komplexbildner enthält. Erfindungsgemäß bevorzugt ist dabei der Einsatz von Ethylendiamintetraessigsäure-Alkalisalzen (EDTA).

Erfindungsgemäß bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zubereitung von 0,02 bis 1 ,5 Gewichts-% EDTA, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen sind auch dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Ethanol und/oder Glycerin enthält.

Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitung kann darüber hinaus noch weitere Öl-, Fett- und Wachskomponenten enthalten, beispielsweise polaren Öle aus der Gruppe der Lecithine oder Verbindungen wie z. B. Cocoglycerid, Capryl/Caprinsäure Triglycerid, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Jojobaöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimol, Traubenkernol, Distelöl, Nachtkerzenol, Macadamianußol und dergleichen mehr. Auch Verbindungen wie Phenethylbenzoat, 2-Phenylethylbenzoat, Isopropyl Lauroyl Sarkosinat, Phenyl Trimethicon, Cyclomethicon, Dibutyladipat, Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyl- oleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhe- xyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat können eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z. B. natürliche Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder Lanolin (Wollwachs).

Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylyl- carbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa. Cognis erhältliche.

Es ist ferner vorteilhaft, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neopen- tylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat, Ci2-13-Alkyllactat, Di-Ci2-13-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin, Dimethylisosorbid gewählt werden. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen einen Gehalt an Ci2-is-Alkylbenzoat aufweist.

Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z. B. Isopropylpalmitat, Myristylmyristat,

Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Tridecylsalicylat (welches unter der Handelsbezeichnung Cosmacol ESI bei der Fa. Sasol erhältlich ist), C12-C15 Alkylsalicylat (unter der Handelsbezeichnung Dermol NS bei der Fa. Alzo erhältlich), Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB).

Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.

Ferner kann die Ölphase ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene, C13-16 Isoparaffin und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann darüber hinaus die üblichen Inhaltstoffe enthalten und wie eine übliche Zubereitung zusammengesetzt sein.

Erfindungsgemäß ist es darüber hinaus wenn das erfindungsgemäße Verfahren zum Schutz der menschlichen Haut vor UV-Strahlung verwendet wird.

Erfindungsgemäß ist auch die hier beschriebene kosmetische Zubereitung.

Erfindungsgemäß ist nicht zuletzt, dass die hier beschriebene kosmetische Zubereitung verwendbar ist dem hier beschriebenen Verfahren.

Vergleichsversuch/Ausführungsbeispiel

Mit dem folgenden Versuch konnte der erfindungsgemäße Effekt beispielhaft belegt werden: Es wurden die folgenden Rezepturen hergestellt und nach dem angegebenen Testprotokoll gestestet: angegebenen Acrylates

Crosspolymer Konzentration von 2 Gewichts-% (effektiv Wert)

2 Daitosol 3000SLPN von Daitosakai mit einer Glasübergangstemperatur von + 14,5 Diese Zubereitungen wurden gemäß dem folgenden Versuchsprotokoll aufgetragen und getestet

Verfahren: SPF assessment static according to the ISO 24444 (2010) and the International SPF Test Method (COLI PA 2006) on pre-showered and rinsed skin (Special study design (for emulsions) to evaluate how much UV-protection is retained after showering, wet application and rinsing):

1 ) Arealmarkierung (7 Areale: Kontrolle, 3 Produkte static, 3 Produkte wet)

2) Auf das Kontrollareal und static-Areale werden wie üblich die Produkte (2 mg/cm 2 ) aufgetragen und bestrahlt. Dabei wird der SPF bestimmt (SPF static).

3) Die Testdurchführende schäumt jedes "wet-Areal" mit einem neutralen Duschprodukt 30 s lang ein und spült es anschließend per Schwallbrause 30 s lang einzeln ab (= Simulation showering).

4) Die Testdurchführende trägt in die 3 noch nassen Areale die gleichen Produkte nochmals auf (2 mg/cm 2 ) und verteilt sie wie üblich

5) Nach einer Verweilzeit von 1 ,5 min werden die Testareale 10 s lang per Schwallbrause gespült

6) Die Testdurchführende trocknet das Testareal sanft tupfend mit einem weißen Handtuch ab.

7) Der SPF in den 3 "wet-Arealen" wird danach erneut mit reduziertem Erwartungswert der SPF bestimmt (SPF wet).

8) Aus der Differenz von SPF static und SPF wet ermittelt sich die Wasserresistenz

(WR) in %.