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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROVIDING AUGMENTED REALITY DATA, COMPUTING DEVICE, SYSTEM AND COMPUTER PROGRAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/174010
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for providing AR data, wherein the AR data comprise behaviour data describing a behaviour of an AR object to be depicted on a client (5), wherein the method has the following steps performed by a content management system: - providing a graphical user interface for a content producer, which graphical user interface provides behaviour objects (15-28) for selection by the content producer, wherein a behaviour object (16-19) describes an action of the AR object and has an input, and a behaviour object (15) describes a client-end trigger event in connection with the action and has an output, - receiving user inputs from the content producer that comprise the selection of behaviour objects (15-28) and a link, which describes a program flow, between behaviour objects (15-28) by means of a connecting object, - presenting the behaviour objects (15-28) and the connecting objects as a chart (14) on the graphical user interface, - converting the chart (14) into a data record which forms the behaviour data and by means of which a program code is parameterizable on the client (5) for performing the behaviour, and - providing the AR data for the client (5).

Inventors:
SCHEID RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055040
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
February 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHEID RALF (DE)
International Classes:
G06F8/34; G06F3/01; G06F8/38; G06F9/445; G06F9/451; G06T19/00
Foreign References:
US20180349108A12018-12-06
US20170206708A12017-07-20
US20140340423A12014-11-20
US20180349108A12018-12-06
US20170206708A12017-07-20
Attorney, Agent or Firm:
GASSNER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Bereitstellen von AR-Daten, wobei die AR-Daten Verhal tensdaten, die ein Verhalten eines auf einem Client (5) darzustellenden AR- Objekts beschreiben, umfassen, wobei das Verfahren folgende durch ein Content-Management-System durchgeführte Schritte aufweist:

- Bereitstellen einer grafischen Benutzeroberfläche für einen Inhalte- Produzenten, die Verhaltensobjekte (15-28) zur Auswahl durch den Inhalte-Produzenten bereitstellt, wobei ein Verhaltensobjekt (16-19) eine Aktion des AR-Objekts beschreibt und einen Eingang aufweist und ein Verhaltensobjekt (15) ein clientseitiges Triggerereignis be schreibt und einen Ausgang aufweist,

- Entgegennehmen von Bedieneingaben des Inhalte-Produzenten, welche die Auswahl von Verhaltensobjekten (15-28) und eine einen Programmfluss beschreibende Verknüpfung von Verhaltensobjekten (15-28) durch ein Verbindungsobjekt umfassen,

- Darstellen der Verhaltensobjekte (15-28) und der Verbindungsob jekte als Diagramm (14) auf der grafischen Benutzeroberfläche,

- Umsetzen des Diagramms (14) in einen die Verhaltensdaten bilden den Datensatz, durch welchen ein Programmcode auf dem Client (5) zur Durchführung des Verhaltens parametrierbar ist, und

- Bereitstellen der AR-Daten für den Client (5).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei das Triggerereignis eine Bedienaktion eines Nutzers des Clients (5) beschreibt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bedieneingaben eine einen Datenfluss beschreibende Verknüpfung zwischen einem Ausgang eines der Verhaltensobjekte (15-28) und einem Eingang eines anderen der Verhal tensobjekte (15-28) beschreibt, wobei die Verhaltensobjekte (15-28) derart verknüpft werden, dass ein am Ausgang bereitgestellter Ausgangswert des Verhaltensobjekts (15-28) dem Eingang des anderen Verhaltensobjekts (15-28) als Eingangsparameter zugeführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei ein Verhaltensobjekt (24-27) eine Funk tion beschreibt, welche einen oder mehrere Eingangsparameter des Verhal tensobjekts (24-27) verarbeitet und als Ausgangswert bereitstellt.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei ein Verhaltensobjekt (20-23) eine Variable beschreibt, wobei ein durch eine Bedieneingabe des Inhalte-Pro- duzenten vorgegebener Wert als Ausgangswert des Verhaltensobjekts (20- 23) gespeichert wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei ein Verhaltensobjekt einen Systemwert des Clients (5) zu dessen Laufzeit als Ausgabewert be schreibt und als Ausgangswert des Verhaltensobjekts bereitstellt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Bedien eingabe des Inhalte-Produzenten entgegengenommen wird, welche das Definieren mehrerer Verhaltensobjekte und diese verknüpfende Verbin dungsobjekte in einem zweiten Diagramm zu einem Modulverhaltensobjekt beschreibt, wobei das Modulverhaltensobjekt als ein Verhaltensobjekt (28) im ersten Diagramm (14) verwendet wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das Diagramm (14) als Knotendiagramm abgebildet wird und/oder

- die Verhaltensobjekte (15-28) kastenartig abgebildet werden

und/oder

- das Verbindungsobjekt linienartig abgebildet wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die AR-Daten Zusatzdaten, insbesondere Bildinformationen und/oder Videoinformationen und/oder Audioinformationen und/oder Textinformationen, für das AR- Objekt umfassen, wobei die Aktion das Darstellen der Zusatzdaten auf dem Client beschreibt und/oder die Zusatzdaten durch das Content-Manage- ment-System entgegengenommen und mit den Verhaltensdaten verknüpft werden.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die AR-Daten ferner Grafikdaten umfassen, die das AR-Objekt beschreiben, wobei die Grafikdaten in Abhängigkeit einer Bedieneingabe des Inhalte-Produzenten durch das Content-Management-System entgegengenommen und mit den Verhaltensdaten verknüpft werden.

11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Grafikdaten eine Visualisierung ei nes Bauelements einer Industriemaschine als AR-Objekt beschreiben, wo bei die AR-Daten Markerdaten umfassen, welche das Bauelement als Mar ker definieren, bei dessen Erfassung durch den Client (5) das AR-Objekt dargestellt wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Client (5) ein tragbares Datenkommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone oder ein Tablet-PC, ist.

13. Recheneinrichtung (3), umfassend Mittel zur Ausführung der Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. System (1 ), umfassend eine Recheneinrichtung (3) nach Anspruch 13 und den Client (5).

15. Computerprogramm (4), umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auszuführen.

Description:
VERFAHREN ZUM BEREITSTELLEN VON AUGMENTED-REALITY DATEN, RECHENEINRICHTUNG, SYSTEM UND COMPUTERPROGRAMM

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von AR-Daten. Daneben betrifft die Erfindung eine Recheneinrichtung, ein System und ein Com puterprogramm.

Die Anwendung von Augmented Reality (AR) erfasst immer weitere Bereiche des täglichen Lebens und betrifft längst nicht mehr reine Unterhaltungsanwendungen. Um AR-Daten möglichst flexibel zu verwalten und bereitzustellen wurden bereits Server-Client-Systeme vorgeschlagen, die eine Verwaltung durch einen Inhalte- Produzenten ermöglichen:

Das Dokument US 2014/0340423 A1 offenbart beispielsweise eine netzwerkge stützte Plattform zum Bereitstellen und Verwalten von Markern zur Verwendung in einer AR-basierten Technologie. Dabei wird von einem Server eine administrative Schnittstelle bereitgestellt, über die autorisierte Stellen Assets bereitstellen kön nen. Ein Asset ist ein 3D-Objekt, das heruntergeladen und dargestellt wird. Solche Assets sind interaktiv und reagieren auf Berührungen von Nutzern.

Das Dokument US 2018/0349108 A1 offenbart ein Anwendungssystem zum Kre ieren, Entwickeln und Verwalten von digitalen Inhaltsassets. Das System umfasst eine visuelle Bearbeitungsumgebung, die es einem Entwickler ermöglicht, ein digi tales Inhaltsasset steuernden Code zu kreieren und zu editieren.

Das Dokument US 2017/0206708 A1 offenbart ein Verfahren zum Darstellen von Inhalten in einer Virtual Reality Umgebung. Designdaten für eine bestimmte Appli kation werden von einem Virtual Reality Content-Management-System empfan gen. Das Bereitstellen und Verwalten der AR-Daten, die auf dem Client darzustellen sind, ist herkömmlicherweise sehr aufwendig und verlangt einem Inhalte-Produ- zenten mitunter vertiefte Programmierkenntnisse ab. Insbesondere sind Verhal tensdaten, die ein Verhalten eines AR-Objekts auf dem Client beschreiben, auf wändig in einer Programmiersprache in Textform einzugeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine benutzerfreundlichere Möglichkeit zum Bereitstellen von AR-Daten anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Bereitstellen von AR-Daten vorgeschlagen, wobei die AR-Daten Verhaltensdaten, die ein Ver halten eines auf einem Client darzustellenden AR-Objekts beschreiben, umfassen, wobei das Verfahren folgende durch ein Content-Management-System durchge führte Schritte aufweist:

- Bereitstellen einer grafischen Benutzeroberfläche für einen Inhalte-Produ- zenten, die Verhaltensobjekte zur Auswahl durch den Inhalte-Produzenten bereitstellt, wobei ein Verhaltensobjekt eine Aktion des AR-Objekts be schreibt und einen Eingang aufweist und ein Verhaltensobjekt ein clientsei tiges Triggerereignis beschreibt und einen Ausgang aufweist,

- Entgegennehmen von Bedieneingaben des Inhalte-Produzenten, welche die Auswahl von Verhaltensobjekten und eine einen Programmfluss be schreibende Verknüpfung von Verhaltensobjekten durch ein Verbindungs objekt umfassen,

- Darstellen der Verhaltensobjekte und der Verbindungsobjekte als Dia

gramm auf der grafischen Benutzeroberfläche,

- Umsetzen des Diagramms in einen die Verhaltensdaten bildenden Daten satz, durch welchen ein Programmcode auf dem Client zur Durchführung des Verhaltens parametrierbar ist, und

- Bereitstellen der AR-Daten für den Client.

Die Erfindung beruht auf der Überlegung, die Verwaltung der AR-Daten durch die grafische Benutzeroberfläche zu realisieren, auf welcher der Inhalte-Produzent durch Bedieneingaben einerseits Verhaltensobjekte auswählen und andererseits diese durch Verbindungsobjekte zu einem Programmfluss verknüpfen kann. Ein so gewonnenes Diagramm wird dann in den Datensatz zum Parametrieren des cli entseitigen Programmcodes umgewandelt. Dabei wird das Verhalten des AR- Objekts zumindest durch das Triggerereignis und die Aktion beschrieben, die der Inhalte-Produzent miteinander verknüpfen kann.

Der Inhalte-Produzent benötigt dementsprechend keine vertieften Programmier kenntnisse, insbesondere keine Kenntnisse einer Programmiersprache, da das Content-Management-System das Diagramm in den Datensatz, der einen beste henden Programmcode auf dem Client parametriert, umsetzt und dem Client als Teil der AR-Daten bereitstellt. So wird zusätzlich vermieden, dass ein echter Pro grammcode auf den Client geladen wird, was zur Vermeidung einer möglichen Übertragung von Schadcode unerwünscht oder gar unzulässig ist. Insgesamt rea lisiert die Erfindung so den Vorteil, dass das Bereitstellen der AR-Daten wesentlich benutzerfreundlicher möglich ist.

Die AR-Daten sind insbesondere derart beschaffen, dass sie von einer clientseiti gen Applikation verwendbar sind, ohne selbst auf dem Client ausführbare Pro grammdaten zu umfassen.

Typischerweise umfassen die AR-Daten auch Markerdaten, die mit dem AR- Objekt verknüpft sind und einen Marker beschreiben, bei dessen Erfassung durch den Client das AR-Objekt auf dem Client zur Anzeige bereitgestellt wird.

Mögliche Aktionen sind eine Transformation des oder eines AR-Objekts, insbeson dere eine Veränderung oder ein Setzen eines Orts und/oder einer Größe und/oder eines Rotationswinkels und/oder eine Ausrichtung zu einem Koordinatenpunkt und/oder eine Verschiebung, und/oder ein Ausführen einer Animation des AR- Objekts und/oder eine Veränderung einer Farbe und/oder einer Textur des AR- Objekts und/oder eines Texturversatzes des AR-Objekts und/oder einer Texturka- chelung und/oder eines Materials des AR-Objekts und/oder eine Aktivierung des AR-Objekts und/oder eine Deaktivierung des AR-Objekts und/oder ein Anzeigen des AR-Objekts und/oder ein Verstecken des AR-Objekts und/oder ein Clonen des AR-Objekts und/oder ein Zurücksetzen des Verhaltens des AR-Objekts und/oder ein Laden eines Assetpacks und/oder ein Entfernen eines Assetpacks. Ein Asset- pack ist ein 3D-Objekt, das einen Teil des AR-Objekts bildet. Dabei weist ein AR- Objekt typischerweise in Root-Assetpack auf, welches zuerst geladen wird, wenn das AR-Objekt geladen wird, wobei das Root-Assetpack weitere Assetpacks des AR-Objekts nachladen oder wieder entfernen kann.

Daneben können auch objektunabhängige Aktionen beschreibende Verhaltensob jekte vorgesehen sein. So können objektunabhängige Aktionen ein Überprüfen ei nes Wahrheitswertes und/oder ein Abspielen und/oder ein Bestimmen einer Dauer des Abspielens und/oder ein Pausieren und/oder ein Anhalten einer Mediendatei, insbesondere einer Audiodatei oder einer Videodatei, und/oder ein Auslösen eines Audioanrufs auf dem Client und/oder ein Auslösen eines Videoanrufs auf dem Cli ent und/oder ein Öffnen einer URL in einem Webbrowser des Clients und/oder ein Absenden einer E-Mail und/oder eine Warteaktion und/oder ein Anzeigen eines Dialogs auf dem Client und/oder ein Darstellen eines Textes auf dem Client, ins besondere zum Debugging, und/oder ein Vorgeben einer Reihenfolge zweier ein gangsseitiger Aktionen sein.

Typischerweise ist das Triggerereignis eine Bedienaktion eines Nutzers des Cli ents. Mögliche eine Bedienaktion des Nutzers beschreibende Triggerereignisse können ein Betätigen eines Dialogbuttons auf dem Client und/oder ein für eine vorgegebene Zeit andauerndes Berühren und/oder eine Wischgeste und/oder ein Antippen und/oder ein Beginn einer Berührung und/oder ein Ende einer Berührung und/oder eine Bewegung einer Berührung des AR-Objekts sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Triggerereignis das Laden des AR-Objekts durch den Client und/oder ein Erfassen eines Markers oder einer Markergruppe und/oder ein Ver lieren eines Markers oder einer Markergruppe und/oder ein Bewegen eines Mar kers oder eines Mitglieds einer Markergruppe und/oder eine Veränderung einer Eigenschaft und/oder ein Start einer Applikation auf dem Client und/oder ein Entla den des AR-Objekts sein.

Daneben kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die Bedieneingaben eine einen Datenfluss beschreibende Verknüpfung zwischen ei nem Ausgang eines der Verhaltensobjekte und einem Eingang eines anderen der Verhaltensobjekte beschreibt, wobei die Verhaltensobjekte derart verknüpft wer den, dass ein am Ausgang bereitgestellter Ausgangswert des Verhaltensobjekts dem Eingang des anderen Verhaltensobjekts als Eingangsparameter zugeführt wird. Dadurch wird es dem Inhalte-Produzenten ermöglicht, parallel zum Pro grammfluss auch einen Datenfluss ohne vertiefte Programmierkenntnisse grafisch durch das Diagramm zu modellieren.

Der Programmfluss und der Datenfluss sind zweckmäßigerweise miteinander ver knüpft. Es ist möglich, dass ein eine Aktion beschreibendes Verhaltensobjekt ei nen Eingang für ein Ausgangswert eines anderen Verhaltensobjekts aufweist, um die Aktion vom Datenfluss abhängig zu machen. Es ist auch möglich, dass ein eine Aktion beschreibendes Verhaltensobjekt einen Ausgang für einen Ausgangs wert aufweist, mit dem ein Datenfluss beginnt.

Beispielsweise beschreibt ein Verhaltensobjekt eine Funktion, welche einen oder mehrere Eingangsparameter des Verhaltensobjekts verarbeitet und als Ausgangs wert bereitstellt. Mögliche Funktionen sind eine logische Funktion und/oder eine arithmetische Funktion und/oder ein Textmanipulator und/oder eine Typkonvertie rung und/oder ein Vergleichsfunktion und/oder eine Zugriffsmethode, welche eine Eigenschaft eines Verhaltensobjekts abfragt und einen die Eigenschaft beschrei benden Ausgangswert bereitstellt und/oder einen Zufallswert bereitstellt.

Ein Verhaltensobjekt kann eine Variable beschreiben, wobei ein durch eine Bedie neingabe des Inhalte-Produzenten vorgegebener Wert als Ausgangswert des Ver haltensobjekts gespeichert wird. Es können folgende Typen von Variablen zur Auswahl durch den Inhalte-Produzenten vorgesehen sein: eine Animation und/oder Töne und/oder ein Wahrheitswert und/oder eine Farbe und/oder ein AR- Objekt und/oder ein Material und/oder ein Zahlenwert und/oder ein Textstring und/oder eine Textur und/oder Vektoren, insbesondere Vektoren mit zwei, drei oder vier Einträgen, und/oder ein Video.

Eine Aktion kann auch eine Änderungsmethode sein, welche eine Variable eines bestimmten Typs setzt.

Außerdem kann ein Verhaltensobjekt einen Systemwert des Clients zu dessen Laufzeit als Ausgabewert beschreiben und als Ausgangswert des Verhaltensob jekts bereitgestellt werden. Dabei können folgende Systemwerte zur Auswahl be reitgestellt werden: Informationen über eine auf dem Client ausgeführte Applika tion und/oder eine Ausrichtung des Clients in einer Himmelsrichtung und/oder ein aktuelles Datum und/oder eine Dauer, seit welcher die Applikation auf dem Client ausgeführt wird, und/oder eine Information über eine Anzeigeeinrichtung des Cli ents und/oder eine geographische Position des Clients und/oder ein Betriebssys tem bzw. eine Plattform des Clients.

Es wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders bevorzugt, wenn eine Bedieneingabe des Inhalte-Produzenten entgegengenommen wird, welche das Definieren mehrerer Verhaltensobjekte und diese verknüpfende Verbindungsob jekte in einem zweiten Diagramm zu einem Modulverhaltensobjekt beschreibt, wo bei das Modulverhaltensobjekt als ein Verhaltensobjekt im ersten Diagramm ver wendet wird. So ist es für den Inhalte-Produzenten möglich, mehrere Verhaltens objekte zu einem Modul zusammenzufassen und diese einfach oder mehrfach in das Diagramm einzuführen. Dies verbessert die Ergonomie und Benutzerfreund lichkeit des Verfahrens noch weiter, da das Modulverhaltensobjekt die Übersicht lichkeit des Diagramms erhöht und zugleich ein intuitives Abbilden komplexerer Programmierstrukturen mit Routinen etc. ermöglicht. Selbstverständlich kann ein Modulverhaltensobjekt in einem weiteren Modulverhaltensobjekt verwendet und verknüpft werden. Sämtliche vorgenannten möglichen Verhaltensobjekte, einschließlich der Modul verhaltensobjekte, können zur Auswahl durch den Inhalte-Produzenten bereitge stellt werden.

Um eine besonders intuitive Bedienung für den Inhalte-Produzenten zu ermögli chen wird es bevorzugt, wenn das Diagramm als Knotendiagramm abgebildet wird und/oder die Verhaltensobjekte kastenartig abgebildet werden und/oder das Ver bindungsobjekt oder die Verbindungsobjekte linienartig abgebildet werden.

Darüber hinaus können die AR-Daten Zusatzdaten, insbesondere Bildinformatio nen und/oder Videoinformationen und/oder Audioinformationen und/oder Textin formationen, für das AR-Objekt umfassen, wobei die Aktion das Darstellen der Zu satzdaten auf dem Client beschreibt und/oder die Zusatzdaten durch das Content- Management-System entgegengenommen und mit den Verhaltensdaten verknüpft werden. So können die Zusatzdaten für einen Nutzer des Clients bereitgestellt werden, um beispielsweise zusätzliche Informationen, die nicht durch das AR- Objekt selbst darstellbar sind, bereitzustellen.

Typischerweise umfassen die AR-Daten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ferner Grafikdaten, die das AR-Objekt beschreiben, wobei die Grafikdaten in Ab hängigkeit einer Bedieneingabe des Inhalte-Produzenten durch das Content-Ma- nagement-System entgegengenommen und mit den Verhaltensdaten verknüpft werden. Das Content-Management-System ermöglicht es somit nicht nur auf be nutzerfreundlicher Art und Weise die Verhaltensdaten zu verwalten, sondern auch die das AR-Objekt beschreibenden Grafikdaten durch ein einheitliches Content- Management-System bereitzustellen und zu verwalten.

Im Rahmen einer besonders bevorzugten Anwendung des Verfahrens ist vorgese hen, dass die Grafikdaten eine Visualisierung eines Bauelements einer Industrie maschine als AR-Objekt beschreiben, wobei die AR-Daten Markerdaten umfas sen, welche das Bauelement als Marker definieren, bei dessen Erfassung durch den Client das AR-Objekt dargestellt wird. So ist es beispielsweise möglich, die AR-Daten mittels des Content-Management-Systems derart zu gestalten, dass ein Nutzer des Clients sich in einen Wartungsbereich der Industriemaschine begibt, dort das als Marker definierte Bauelement mittels des Clients erfasst und die drei dimensionale Visualisierung des Bauelements dargestellt wird. Durch eine ent sprechende Definition der Verhaltensdaten kann der Benutzer dann, insbesondere für eine Wartung oder Reparatur des Bauelements nützliche, Informationen erhal ten. Dazu können beispielsweise als Zusatzdaten eine Dokumentation oder eine Wartungs- bzw. Reparaturanleitung des Bauelements hinterlegt sein.

Zweckmäßigerweise ist der Client ein tragbares Datenkommunikationsgerät, ins besondere ein Smartphone oder ein Tablett.

Hinsichtlich der Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es be vorzugt, wenn das Content-Management-System durch einen Server für einen zweiten Client, an dem der Inhalte-Produzent die Bedieneingaben tätigen kann, bereitgestellt wird oder auf einem zweiten Client ausgeführt wird und die AR-Daten an einen Server übertragen werden. Bei beiden Alternativen können die AR-Daten durch den Server zum Abrufen durch den ersten Client bereitgestellt werden.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird ferner durch eine Rechenein richtung gelöst, umfassend Mittel zur Ausführung der Schritte des erfindungsge mäßen Verfahrens.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird ferner durch ein System, um fassend die erfindungsgemäße Recheneinrichtung und den Client, welche über das Internet miteinander zur Datenkommunikation verbunden oder verbindbar sind. Daneben kann das System den zweiten Client aufweisen.

Daneben wird die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe durch ein Computer programm gelöst, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen. Sämtliche Ausführungen zum erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich analog auf die erfindungsgemäße Recheneinrichtung, das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Computerprogramm übertragen, sodass auch mit diesen die zuvor genannten Vorteile erzielt werden können.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen und anhand der Zeich nungen. Diese sind schematische Darstellungen und zeigen:

Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems mit Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Rechenein richtung und eines erfindungsgemäßen Computerprogramms; und

Fig. 2 eine exemplarische Darstellung eines Diagramms zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Systems 1 , umfas send einen Servers 2 mit einem Ausführungsbeispiel einer Recheneinrichtung 3, auf welcher ein Ausführungsbeispiel eines Computerprogramms 4 ausführbar ist. Daneben umfasst das System 1 einen ersten Client 5 und einem zweiten Client 6. Der Server 2 und die Clients 5, 6 kommunizieren über das Internet 7 miteinander.

Der Server 2 stellt einen Webservice bereitstellt, über den einerseits AR-Daten zum Abruf durch den ersten Client 5 und andererseits ein Content-Management- System für den zweiten Client 6 bereitgestellt werden. Mittels des Content-Ma- nagement-Systems können die für den ersten Client 5 bereitgestellten AR-Daten durch einen Inhalte-Produzenten verwaltet werden. Gemäß eines alternativen Ausführungsbeispiels wird das Computerprogramm 4 auf einer Recheneinrichtung 3 (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) des zweiten Clients 6 ausgeführt und stellt dort das Content-Management-System bereit, damit der Inhalt-Produzent die AR-Da- ten über das Internet 7 an den Server 2 übertragen kann. Der erste Client 5 ist ein tragbares Datenkommunikationsgerät, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet-PC, und umfasst eine Anzeigeeinrichtung 8, eine Ein gabeeinrichtung 9, eine Bilderfassungseinrichtung 10 und eine Sensoreinrichtung 11. Die Anzeigeeinrichtung 8 und die Eingabeeinrichtung 9 sind als Touchscreen ausgebildet.

Auf dem ersten Client 5 ist eine Applikation installiert, die es ermöglicht, die AR- Daten zur Darstellung von AR-Objekten auf der Anzeigeeinrichtung 8 vom Server 2 abzurufen und Bedieneingaben eines Nutzers des ersten Clients 5 auf der Ein gabeeinrichtung 9 entgegenzunehmen. Dabei umfassen die AR-Daten Grafikda ten, die ein AR-Objekt beschreiben, sowie Markerdaten, die mit dem AR-Objekt verknüpft sind und einen Marker beschreiben, bei dessen Erfassung durch die Bil derfassungseinrichtung 10 das AR-Objekt applikationsintern zur Anzeige bereitge stellt wird. Daneben umfassen die AR-Daten Verhaltensdaten, die ein Verhalten AR-Objekts beschreiben. Schließlich umfassen die AR-Daten Zusatzdaten in Form von Bildinformationen und/oder Videoinformationen und/oder Audioinformationen und/oder Textinformationen, die durch den ersten Client 5 ausgegeben werden können.

Will der Inhalte-Produzent mithin neue oder aktualisierte AR-Daten für den ersten Client 5 bereitstellen, muss der Nutzer des ersten Clients 5 nicht die gesamte Ap plikation herunterladen oder aktualisieren, da die jeweils aktuellen AR-Daten bei Bedarf, beispielsweise bei einem Neustart der Applikation oder bei der Erfassung eines bereits auf dem ersten Client 5 vorhandenen Markers, vom Server 2 herun tergeladen werden.

Der zweite Client 6 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 12, auf welcher das Content- Management-System visualisiert wird, und eine Eingabeeinrichtung 13, mittels welcher der Inhalte-Produzent Bedieneingaben an das Content-Management-Sys- tem tätigen kann. Das Content-Management-System stellt dem Inhalte-Produzen- ten dazu eine grafische Benutzeroberfläche bereit. Die Recheneinrichtung 3 umfasst Mittel zur Ausführung der Schritte eines Ausfüh rungsbeispiels eines Verfahrens zum Bereitstellen von AR-Daten. Desgleichen umfasst das Computerprogramm 4 Befehle, die bei der Ausführung des Compu terprogramms 4 durch die Recheneinrichtung 3 diese veranlassen, die Schritte des Verfahrens auszuführen. Das Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird im Folgenden erläutert:

Im Rahmen des Verfahrens wird dem Inhalte-Produzenten zunächst ein Dialog be reitgestellt, mit dem er ein AR-Objekt definieren und die Grafikdaten, die Marker daten und die Zusatzdaten dem AR-Objekt zuordnen kann. Dazu werden die zu vor genannten Daten vom zweiten Client 6 auf den Server 2 hochgeladen.

Fig. 2 eine exemplarische Darstellung eines Diagramms, welches in Abhängigkeit der Bedieneingaben des Inhalte-Produzenten auf der Anzeigeeinrichtung 12 des zweiten Client 6 angezeigt wird.

Das Diagramm 14 umfasst eine Vielzahl von Verhaltensobjekten 15 bis 28, die durch einen Programmfluss beschreibende Verbindungsobjekte (durchgängige Li nien) und durch einen Datenfluss beschreibende Verbindungsobjekte (gestrichel ten Linien) verknüpft sind. Die jeweiligen Verhaltensobjekte 15 bis 28 wählt der In- halte-Produzent durch eine Bedieneingabe in die Eingabeeinrichtung 13 aus, wel che das Content-Management-System entgegennimmt. Durch die einzelnen Be dieneingaben entsteht sukzessive das Diagramm 14, welches auf der grafischen Benutzeroberfläche mittels der Anzeigeeinrichtung 12 dargestellt wird.

Das Verhaltensobjekt 15 beschreibt ein clientseitiges Triggerereignis, nämlich eine Bedieneingabe des Nutzers des ersten Clients 5 in Form einer Berührung der Ein gabeeinrichtung 9. Die Berührung bezieht sich dabei auf das auf der Anzeigeein richtung 8 darzustellende AR-Objekt, das rein exemplarisch eine Kugel (sphere) zeigt. Dem Programmfluss von einem Ausgang des Verhaltensobjekts 15 folgend wird das Verhaltensobjekt 28, welches ein Modulverhaltensobjekt ist, erreicht. Das Mo dulverhaltensobjekt 28 wurde im Rahmen des Verfahrens zuvor in einem anderen Dialog durch Bedieneingaben des Inhalte-Produzenten definiert, indem mehrere Verhaltensobjekte und diese verknüpfende Verbindungsobjekte in einem anderen Diagramm zum Modulverhaltensobjekt zusammengefasst wurden. Das Modulver haltensobjekt kann somit zur Verwendung als Verhaltensobjekt 28 im Diagramm 14 ausgewählt und dargestellt werden.

Das Verhaltensobjekt 28 weist drei Eingänge auf, die mit Ausgängen der Verhal tensobjekte 21 , 22, 23 verbunden sind. Die Verhaltensobjekte 21 , 22, 23 beschrei ben jeweils eine Variable, deren Typ und Wert der Inhalte-Produzent durch ent sprechende Bedieneingaben in das Content-Management-System vorgibt und dort gespeichert werden. Dazu weisen die Verhaltensobjekte 21 , 22, 23 jeweils ein Ein gabefeld 30 auf. Die durch die Verhaltensobjekt 21 , 22, 23 vorgegebenen Werte der Variablen stellen insofern deren Ausgangswerte und durch die Verknüpfung mittels Verbindungsobjekten Eingangsparameter des Verhaltensobjekts 28 dar.

Das Verhaltensobjekt 28 ist derart definiert, dass der Programmfluss entweder entlang eines ersten Wegs 31 oder entlang eines zweiten Wegs 32 in Abhängig keit des durch das Verhaltensobjekt 15 beschriebenen Triggerereignisses und der durch die Verhaltensobjekte 21 , 22, 23 beschriebenen Variablen fortgesetzt wird.

Entlang des ersten Wegs 31 wird zunächst ein eine Aktion beschreibendes Ver haltensobjekt 16 erreicht, welches eine Warteaktion ist. Das Content-Manage- ment-System nimmt durch Bedieneingaben des Inhalte-Produzenten in Eingabe felder 30 des Verhaltensobjekts 16 einen Wert und eine Einheit einer Wartedauer entgegen. Nach Ablauf der durch das Verhaltensobjekt 16 definierten Wartezeit, wird der Programmfluss des ersten Wegs 31 mit dem Verhaltensobjekt 17 fortge setzt. Das Diagramm 14 umfasst ferner das eine Variable beschreibenden Verhaltens objekt 20. Der Typ der Variablen ist ein AR-Objekt. Der Variablen ist ein weiteres zuvor definiertes AR-Objekt zugewiesen, welches rein exemplarisch eine Rakete (rocket) zeigt. Ein Ausgang des Verhaltensobjekts 20 ist mit einem Eingang des Verhaltensobjekts 24 verbunden, dem wiederum die Verhaltensobjekte 25, 26, 27 nachgeschaltet sind. Die Verhaltensobjekte 24 bis 27 beschreiben jeweils eine Funktion, welche an ihren Eingängen anliegenden Eingangsparametern einen Ausgangswert an ihrem Ausgang zuordnet.

Das Verhaltensobjekt 24 gibt vorliegend als Ausgangswert einen Rotationsvektor des weiteren AR-Objekts aus. Das Verhaltensobjekt 25 konvertiert diesen Rotati onsvektor in seine Einträge beschreibende Zahlenwerte. Das Verhaltensobjekt 26 konvertiert die Zahlenwerte wiederum zurück in einen Vektor, wobei nach dem in Fig. 2 dargestellten Datenfluss ein x-Koordinateneintrag, und ein y-Koordinaten- eintrag des vom Verhaltensobjekt 24 ausgegebenen Vektors beibehalten und ein z-Koordinatenwert als Zahl vom Verhaltensobjekt 28 bereitgestellt wird.

Ein Ausgang des Verhaltensobjekts 26 ist einerseits mit einem Eingang des eine Aktion beschreibenden Verhaltensobjekts 17 verknüpft, dessen weitere Eingänge mit dem Ausgang des Verhaltensobjekts 20 und mit dem Ausgang des Verhaltens objekts 16 verknüpft sind. Das Verhaltensobjekt 17 führt eine Rotation des weite ren AR-Objekts um den vom Verhaltensobjekt 26 bereitgestellten Vektor durch, sobald die für das Verhaltensobjekt 16 definierte Wartedauer abgelaufen ist. Der Programmfluss wird dann mit dem Verhaltensobjekt 18 fortgesetzt, welches als Aktion das Darstellen eines Flinweises auf der Anzeigeeinrichtung 8 des ersten Clients 5 beschreibt. Der Inhalt des Hinweises ist durch einen Textstring bestimmt, der an einem Eingang des Verhaltensobjekts 18 erhalten wird. Der Textstring wird an einem mit dem Eingang verknüpften Ausgang des Verhaltensobjekts 27 bereit gestellt, das die Einträge des vom Verhaltensobjekt 26 bereitgestellten Vektors in den Textstring wandelt. Ersichtlich ist es möglich, das Diagramm so zu gestalten, dass sich Verbindungs objekte kreuzen oder einzelne Verbindungsobjekte hinter Verhaltensobjekten her geführt werden, wie zum Beispiel das das Verhaltensobjekt 20 mit dem Verhalten sobjekt 17 verknüpfende Verbindungsobjekt, welches hinter dem Verhaltensobjekt 16 hergeführt wird.

Entlang des zweiten Wegs 32 ist hingegen das eine Aktion beschreibendes Ver haltensobjekt 19 vorgesehen, welches das Öffnen einer Dialogbox auf dem ersten Client 5 bewirkt.

Der Programm- und Datenfluss gemäß dem Diagramm 14 ist hierbei als rein exemplarische Darstellung etlicher möglicher Bedieneingaben des Inhalte-Produ- zenten zu verstehen. Daneben sind sowohl weitere Aktionen, Funktionen und Va riablen als auch weitere Verhaltensobjekte auswählbar und durch Bedieneingaben dem Diagramm 14 hinzufügbar. Eine weitere Gruppe von Verhaltensobjekten sind beispielsweise Verhaltensobjekte, die einen Systemwert des ersten Clients 5 zu dessen Laufzeit beschreiben. Diese Systemwerte können einen Ausgabewert be reitstellen, der ein Sensorwert der Sensoreinrichtung 1 1 beschreibt.

Nach Fertigstellung des Diagramms 14 wird eine Bedieneingabe des Inhalte-Pro- duzenten entgegengenommen, die eine Umsetzung des Diagramms in einen Da tensatz, beispielsweise im JSON-Format, bewirkt. Dieser Datensatz bildet die Ver haltensdaten, die zusammen mit den Grafikdaten, den Zusatzdaten und den Mar kerdaten die AR-Daten bilden. Der Datensatz bzw. die Verhaltensdaten sind dazu geeignet, einen Programmcode auf dem ersten Client 5 so zu parametrieren, dass das durch das Diagramm 14 beschriebene Verhalten auf dem ersten Client 5 durchgeführt wird.

Schließlich werden die AR-Daten auf dem Server 2 zum Abruf durch den ersten Client 5 bereitgestellt. Als ein Anwendungsbeispiel des zuvor beschriebenen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Grafikdaten eine Visualisierung eines Bauelements einer Industriema schine als AR-Objekt beschreiben. Die AR-Daten umfassen dann Markerdaten, die das Bauelement als Marker definieren. Wird mithin das Bauelement durch die Bilderfassungseinrichtung 10 des ersten Clients 5 erfasst, wird auf der Anzeigeein richtung 8 eine durch die Grafikdaten beschriebene dreidimensionale Visualisie rung des Bauelements als AR-Objekt dargestellt.

So ist es möglich, die AR-Daten mittels des Content-Management-Systems so zu gestalten, dass sich der Nutzer des ersten Clients 5 sich in einen Wartungsbereich der Industriemaschine begibt, dort das als Marker definierte Bauelement mittels des ersten Clients 5 erfasst und die dreidimensionale Visualisierung des Bauele ments dargestellt wird. Durch eine entsprechende Definition der Verhaltensdaten kann der Nutzer dann für eine Wartung oder Reparatur des Bauelements nützliche Informationen in Form einer durch die Zusatzdaten beschriebenen Dokumentation der Bauelements oder einer Wartungs- bzw. Reparaturanleitung erhalten.