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Title:
METHOD FOR PROVIDING A COMMUNICATION LINK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/013255
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing a link between a communication control centre (1) and a number of communication units (2), wherein the communication control centre (1) has a display unit (11) and also a selection unit (12), for selecting a region (16) shown by the display unit (11), and a communication controller (13), wherein a) the geographical position of the communication units (2) is ascertained at successive times, b) the display unit (11) shows a map and, for each communication unit (2), shows a symbol (Y) at the respective ascertained geographical position of said communication unit on the map, c) selection of a region (16) of the map on the display unit (11) using the selection unit (12) is followed by ascertainment of those communication units (2) for which the respective associated symbols (Y) are situated within the selected region (16) or overlap it, and d) a user data link (N) is set up between the communication controller (13) and the selected communication units (2)

Inventors:
FABIANEK CHRISTOPH (AT)
GRIMM REINHARD (AT)
VAN LOO REINARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2012/050105
Publication Date:
January 31, 2013
Filing Date:
July 13, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FREQUENTIS AG (AT)
FABIANEK CHRISTOPH (AT)
GRIMM REINHARD (AT)
VAN LOO REINARD (AT)
International Classes:
G06F3/048; H04W4/021; H04W4/90
Foreign References:
US6771969B12004-08-03
EP1840717A12007-10-03
US20060200305A12006-09-07
US20100042940A12010-02-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WILDHACK & JELLINEK PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1 , Verfahren zum Bereitstellen einer Verbindung zwischen einer Kommunikationszentraie

(1) und einer Anzahl von Kommunikationseinheiten (2), wobei die Kommunikationszentraie (1 } eine Anzeigeeinheit (11) sowie eine Auswahleinheit (12) zur

Auswahl eines von der Anzeigeeinheit (11 ) dargestellten Bereichs (16) und einen Kommunikat'ionscontroüer (13) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

a) die geographischen Position der Kommunikationseinheiten (2) in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ermittelt wird,

b) auf der Anzeigeeinheit (1 1 ) eine Landkarte dargestellt wird und für jede Ko munikationseinheit (2) an ihrer jeweiligen ermittelten geographischen Position in der Landkarte ein Symbol (Y) dargestellt wird,

c) nach Auswahl eines Bereichs (16) der Landkarte der Anzeigeeinheit (11 ) mit der Auswahleinheit (12) diejenigen Kommunikationseinheiten (2) ermittelt werden, deren jeweils zugeordnete Symbole (Y) sich innerhalb des ausgewählten Bereichs (16) befinden oder mit diesem überlappen, und

d) eine Nuizdatenverbindung (N) zwischen dem Kommunikationskontroiier (13) den ausgewählten Kcmmunikationseinheiten (2) aufgebaut wird.

2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Anzeigeeinheit (11) dargestellte Bereich der Landkarte variiert, insbesondere verschoben« vergrö ert und/oder verkleinert, wird, und/oder der auf der Anzeigeeinheit (11) dargestellte Bereich der Landkarte derart festgelegt wird, dass auf der Anzeigeeinheit (11) Symbole (Y) für sämtliche Kommunikationseinheiten (2) und/oder für diejenigen Kommunikationseinheiten

(2) mit denen eine Kommunikationsverbindung besteht, dargestellt sind.

3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheften (2) jeweils eine Positionsbestimmungseinheit aufweisen, wobei die Kommunikationseinheiten (2) ihre jeweilige Positionsinformationen unabhängig vom Aufbau einer Nuizdatenverbindung (N) in vorgegebenen Zeitabständen über eine Positionsdatenverbindung an den Kommunikationscontroiier (13) der Kommunikationszentrale (1) übermitteln. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheiten (2) Zusatzdaten unabhängig vom Aufbau einer Nuizdatenverbindung an die Kommunikationszentraie (1) übermittein, wobei diese Zusaizdaten gegebenenfails gemeinsam mit den Symboien (Y) auf der Anzeigeeinheit (11} dargesteiit werden und/oder aufgrund der Zusaizdaten unterschiedliche Symbole (Y) für die jeweilige Kommunikationseinheit (2) dargestellt werden. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Anzeigeeinheit (11 ) und/oder auf der weiteren Anzeigeeinheit {15} dargestellten Daten und/oder Informationen zu vorgegebenen aufeinanderfolgenden Zeltpunkten aktualisiert werden. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit (12) und die Anzeigeeinheit (11 ) einem Touchscreen zugehören.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Auswahl von Bereichen (16) und Symbolen (Y) Verbindungsgruppen (G1 , G2) vorgegeben werden, denen die jeweils ausgewählten Kommunikationseinheiten (2) zugeordnet werden, wobei gegebenenfalls Nutzdaten zwischen sämtlichen der Kommunikationseinheiten (2) über die Kommunikationszentrale (1) an alle übrigen Kommunikationseinheifen (2) derselben Verbindungsgruppe (G1, G2) übermittelt werden. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten sämtlicher aufgebauter Nutzdatenverbindungen (N) auf zumindest einer weiteren Anzeigeeinheit (15) dargestellt werden und/oder dass für jede Verbindungsgruppe (G1 , G2) jeweils eine eigene weitere Anzeigeeinheit (15) vorgesehen ist, die sämtliche der Verbindungsgruppe (G1 , G2) zugehörigen Kommunikationseinheiten (2), insbesondere als Symbole (Y), darstellt.

9, Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl des ausgewählten Bereichs (18) sowie der jeweiligen Symbole (Y) und Kommunikationseinheiten (2) nach einer oder mehrerer der folgenden Arten erfolgt:

a) Antippen eines einzelnen Symbols (Y),

b) Ziehen einer geschlossenen Linie (16') mit der Auswahleinheit (12), wobei der ausgewählte Bereich (16) dem Inneren der geschlossenen Linie entspricht,

c) Antippen eines Punkts auf der Landkarte, wobei eine vorab vorgegebener Region (20a, ... 20f) als Bereich (16) ausgewählt wird, innerhalb dessen sich der angetippte Punkt befindet, 0. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auswahl eines Bereichs (16), innerhalb dessen sich ein einer bereits ausgewählten Kommunikationseinheit (2) zugeordnetes Symbol (Y) befindet,

die Nutzdatenverbindung (N) zu der jeweiligen Kommunikationseinheit (2), unterbrochen oder beendet wird und/oder

die Kommunikationseinheit (2) aus der jeweiligen Verbindungsgruppe (Gl , G2) entfernt wird.

1 1. Kommunikationszentraäe mit einer Anzeigeeinheit (11) und einem Kommunikationscontrolier (13) zur Kommunikation mit einer Anzahl von Kommunikationseinheiten (2)

gekennzeichnet durch

a) Mittel zum Empfang der geographischen Position der einzelnen Kommunikationseinheiten (2) über eine Positionsdatenverbindung (P)

b) Mittel (19) zur graphischen Darstellung einer Landkarte auf der Anzeigeeinheit (11 ) c) Mittel (19) zur graphischen Darstellung von Symbolen (Y) an den jeweiligen geographischen Positionen (X) der Kommunikationseinheiten (2) entsprechenden Stellen in der Landkarte,

d) eine Auswahleinheit (12) zur Auswahl eines Bereichs (16) aus der von der Anzeigeeinheit ( 1 ) dargestellten Landkarte

e) Mittel zur Auswahl der ausgewählten Kommunikationseinheiten (2), deren jeweils zugeordnete Symbole (Y) sich innerhalb des angegebenen Bereichs (16) befinden oder dem Bereich (18) zugeordnet sind oder mit dem Bereich (16) überlappen,

f) Mittel (17) zur Ansteuerung des Kommunikationscontrollers (13) zum Aufbau einer Nutzdatenverbindung (N) zu den ausgewählten Kommunikationseinheiten (2).

12. Kommunikationszentrale nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bereichsauswahieinheii zum Verschieben, zur Vergrößerung und zur Verkleinerung des von der Anzeigeeinheit (11 ) dargestellten Bereichs der Landkarte. 13 Kommunikationszentrale nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Darsteiiungssteuerungseinheit (19) vorgesehen ist, der die jeweiligen ermittelten Positionen (X) der einzelnen Kommimikationseinheiten (2) sowie in einer Datenbank (16) gespeicherte Karteninformationen, insbesondere die geographische Position (Z) von Sfraßenpunkten und/oder die geographische Position weiterer feststehender und/oder bewegbarer Einrichtungen., zugeführt sind,

wobei die Darsteiiungssteuerungseinheit (19) auf Grundlage der ihr zugeführten Daten ein Anzeigebiid erstellt, das der Anzeigeeinheit (11 ) zugeführt ist. 14. Kommunikationszentrale nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahleinheit (12) und die Anzeigeeinheit (1 1 ) einem Touchscreen zugehören.

15. Kommunikationszentrale nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Auswahl von Bereichen (16) und Symbolen (Y) Verbindungsgruppen (G1 , G2) vorgegeben sind, denen die jeweils ausgewählten Kommunikationseinheiten (2) zuordenbar sind, wobei gegebenenfalls der ommunikaiionscontroiier (13) derart programmierbar Ist, dass Nutzdaten zwischen sämtlichen der Kommunikationseinheiten (2) einer Verbindungsgruppe (Gl , G2) über die Kommunikationszentrale (1 ) an alle übrigen Kommunikationseinheiten (2) derselben Verbindungsgruppe übermittelt werden. 16. Kommunikationszentrale nach einem der Ansprüche 1 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere Anzeigeeinheit (15) vorgesehen ist zur Darstellung der Daten sämtlicher aufgebauter Nutzdatenverbindungen (N) und/oder dass für jede Verbindungsgruppe (G1 , G2) eine eigene weitere Anzeigeeinheit (15) vorgesehen ist, die sämtliche der Verbindungsgruppe (G , G2) zugehörigen Kommunikationseinheiten (2), insbesondere als Symbole (Y), darstellt.

17. Kommunikationszentrale nach einem der Ansprüche 1 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnungseinheit (17) vorgesehen ist, die der Auswahleinheit (12) nachgeschaitet ist, die den Kommunikationscontroller (13) zum Aufbau von Nutzdatenverbindungen (N) anweist und die gegebenenfalls einen Speicher zum Ablegen und Verwalten der Verbindungsgruppen (Gl , G2) aufweist, wobei die Zuordnungseinheit (17) eine Auswahl des ausgewählten Bereichs (16) sowie der jeweiligen Symbole (Y) und Kommunikationseinheiten (2) nach einer oder mehrerer der folgenden Arten ermöglicht: a) Antippen eines einzelnen Symbols (Y),

b) Ziehen einer geschlossenen Linie mit der Auswahleinheit (12), wobei der ausgewählte Bereich (16) dem Inneren der geschlossenen Linie (16') entspricht,

c) Antippen eines Punkts auf der Landkarte, wobei ein vorab vorgegebener Bereich (16) ausgewählt wird, innerhalb dessen sich der angetippte Punkt befindet. 18. Kommunikationszentrale nach einem der Ansprüche 1 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Zuordnungseinheit (17) bei Auswahl eines Bereichs (16), innerhalb dessen sich ein einer bereits ausgewählten oder einer Verbindungsgruppe (Gl , G2) zugehörigen Kommunikatfonseinheit {2} zugeordnetes Symboi (Y) befindet,

die Nuizdatenverbindung (N) zu der jeweiligen Kommunikationseinheit (2), unterbricht oder beendet und/oder die Kommunikationseinheit (2) aus der jeweiligen Verbindungsgruppe (G 1 , G2) entfernt.

Description:
Verfahren zum Bereitstellen einer Kommunikationsverbindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer Verbindung zwischen einer Kommunikationszentraie und einer Anzah! Kommunikationseinheiten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Weiters betrifft die Erfindung eine Kommunikationszentraie gemäß, dem Oberbegriff des Patentanspruch 8.

Erfindungsgemäße Verfahren und Kommunikationszentraien werden, insbesondere im Bereich der Koordinierung von Einsatzkräften, wie Polizei, Feuerwehr, Rettung, Militär, Sicherheits- und Wachdienste usw. gewerblich eingesetzt.

In bisher bestehenden Anlagen besteht der wesentliche Nachteil, dass einzelne

Kommunikationsteilnehmer, die sich in einem vorgegebenen Gebiet befinden, einzeln anhand ihrer jeweiligen Rufnummer angewählt werden müssen, um eine Nutzdaten- Kommunikation zwischen der Zentrale und der jeweiligen Kommunikationseinheit oder - durch die Zentrale vermittelt - zwischen der jeweiligen Kommunikationseinheit mit einer anderen Kommunikationseinheit zu errichten. Es ist für den Betreiber der Kommunikationszentrale äußerst aufwendig, die Positionen der einzelnen Kommunikationseinheiten zu erfassen und anschließend eine Nutzdatenverbindung zwischen Kommunikationseinheiten anhand deren geographischer Lage aufzubauen. Beim Aufbau kommt es nicht unbedingt primär auf den geographischen Abstand zweier Einheiten an, vielmehr soll es auch möglich sein, Verbindungen mit Kommunikationseinheiten aufzunehmen, die sich durch eine konkrete geographische Lage auszeichnen, etwa einen besseren Überblick über das Geschehen haben oder noch am Weg zum Einsatzort sind. Aufgabe der Erfindung ist es somit, den Aufbau von Verbindungen zwischen

Kommunikationseinheiten anhand ihrer geographischen Position bzw. Lage von einer Kommunikationszentrale aus zu vereinfachen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Kennzeichens des unabhängigen Patentanspruches 1.

Weiters löst die Erfindung diese Aufgabe bei einer Kommunikationszentraie der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches 11.

Erfindungsgemäß ist bei einem Verfahren zum Bereitstellen einer Verbindung zwischen einer Kommunikationszentrale und einer Anzahl von Kommunikationseinheiten, wobei die Kommunikationszentrale eine Änzeigeeinheii sowie eine Auswahieinheit zur Auswahl eines von der Änzeigeeinheii dargestellten Bereichs und einen Kommunikaiionsconiroiier aufweist,

vorgesehen, dass

a} die geographischen Position der Kommunikationseinheiten in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ermittelt wird,

b) auf der Anzeigeeinheit eine Landkarte dargestellt wird und für jede Kommunikationseinheit an ihrer jeweiligen ermittelten geographischen Position in der Landkarte ein Symbol dargestellt wird,

c) nach Auswahl eines Bereichs der Landkarte der Änzeigeeinheii mit der Auswahieinheit diejenigen Kommunikationseinheiten ermittelt werden, deren jeweils zugeordnete Symbole sich innerhalb des ausgewählten Bereichs befinden oder mit diesem überlappen, und

d) eine Nutzdatenverbindung zwischen dem Kommunikationskontroller den ausgewählten Kommunikationseinheiten aufgebaut wird.

Hierdurch kann eine in der Kommunikationszentrale befindliche Person auf einfache Weise Kommunikation zwischen einzelnen Kommunikationseinheiten abhängig von ihrer geographischen Position aufbauen. Es ist somit die Errichtung einer Verbindung, z. B. einer Sprechfunkverbindung, der Kommunikationszentrale zu allen in einem vorgegebenen geographischen Bereich gelegenen Kommunikationseinheiten sowie eine Kommunikation der im jeweiligen geographischen Bereich gelegenen Kommunikationseinheiten untereinander möglich. Eine aufwendige Positionsermiitlung der einzelnen Kommunikationselnheiten sowie eine anschließende Einzelanwahl der Kommunikationseinheiten händisch durchgeführt wird entfällt somit.

Ein bevorzugter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass der von der Änzeigeeinheii dargestellte Bereich der Landkarte variiert, insbesondere verschoben, vergrößert und/oder verkleinert, wird, und/oder der auf der Anzeigeeinheit dargestellte Bereich der Landkarte derart festgelegt wird, dass auf der Änzeigeeinheii Symbole für sämtliche Kommunikationseinheiten und/oder für diejenigen Kommunikationseinheiten mit denen eine Kommunikationsverbindung besteht, dargestellt sind. Hierdurch wird eine verbesserte Orientierung des Operators auf der Kommunikationszentrale ermöglicht. Um eine besonders rasche und effiziente Ermittlung der jeweiligen Positionen der

Kommunikationseinheiten zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die Kommunikationseinheiten jeweils eine Positionsbestimmungseinheit aufweisen, wobei die Kommunikationseinheiten ihre jeweilige Positionsinformationen unabhängig vom Aufbau einer Nutzdatenverbindung in vorgegebenen Zeitabständen über eine Positionsdatenverbindung an den Kommunikationscontroiler der Kommunikationszentrale übermitteln.

Zur Übermittlung und Darstellung von die jeweilige Kommunikationseinheit betreffenden Zusatzinformationen kann vorgesehen sein, dass die Kommunikationseinheiten Zusatzdaten unabhängig vom Aufbau einer Nutzdatenverbindung an die Kommunikationszentrale übermitteln, wobei diese Zusatzdaten gegebenenfalls gemeinsam mit den Symbolen auf der Anzeigeeinheit dargestellt werden und/oder aufgrund der Zusatzdaten unterschiedliche Symbole für die jeweilige Kommunikationseinheit dargestellt werden.

Um auf geänderte räumliche Positionen einzelner Kommunikationseinheiten bzw. einzelner Kommunikationsteilnehmer Rücksicht zu nehmen, kann vorgesehen sein, dass die auf der Anzeigeeinheit und/oder auf der weiteren Anzeigeeinheit dargestellten Daten und/oder Informationen zu vorgegebenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten aktualisiert werden. Zur Vereinfachung der Bedienung sowie zur Erhöhung der Übersichtlichkeit für den Operator der Kornmunikationszentraie kann vorgesehen sein, dass die Auswahleinheit und die Anzeigeeinheit einem Touchscreen zugehören.

Ei weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass vor der Auswahl von Bereichen und Symbolen Verbindungsgruppen vorgegeben werden, denen die jeweils ausgewählten Kommunikationseinheiten zugeordnet werden, wobei gegebenenfalls Nutzdaten zwischen sämtlichen der Kommunikationseinheiten über die Kommunikationszentrale an alle übrigen Kommunikationseinheiten derselben Verbindungsgruppe übermittelt werden. Hierdurch wird eine Einrichtung mehrerer voneinander getrennter Verbindungsgruppen ermöglicht. Mehrere Kommunikationseinheiten können miteinander in Verbindung treten, als ob sie auf derselben Frequenz kommunizieren würden.

Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit für den Operator der Kommunikationszentrale kann vorgesehen sein, dass die Daten sämtlicher aufgebauter Nutzdatenverbindungen auf zumindest einer weiteren Anzeigeeinheit dargestellt werden und/oder dass für jede Verbindungsgruppe jeweils eine eigene weitere Anzeigeeinheit vorgesehen ist, die sämtliche der Verbindungsgruppe zugehörigen Kommunikaiionseinheiten, insbesondere ais Symbole, darstellt.

Zur vorteilhaften und übersichtlichen Anwahl von Symbolen kann vorgesehen sein, dass die Auswahl des ausgewählten Bereichs sowie der jeweiligen Symbole und Kommunikaiionseinheiten nach einer oder mehrerer der folgenden Arten erfolgt:

a) Antippen eines einzelnen Symbols,

b) Ziehen einer geschlossenen Linie mit der Auswahleinheit, wobei der ausgewählte Bereich dem Inneren der geschlossenen Linie entspricht,

c) Antippen eines Punkts auf der Landkarte, wobei eine vorab vorgegebener Region als Bereich ausgewählt wird, innerhalb dessen sich der angetippte Punkt befindet.

Zur einfachen Abwahl bzw. zur Unterbrechung von Nuizdatenverbindungen kann vorgesehen sein, dass bei Auswahi eines Bereichs, innerhalb dessen sich ein einer bereits ausgewählten Kommunikationseinheit zugeordnetes Symbol befindet,

die Nutzdatenverbindung zu der jeweiligen Kommunikationseinheit, unterbrochen oder beendet wird und/oder

die Kommunikationseinheit aus der jeweiligen Verbindungsgruppe entfernt wird.

Hierbei ist es insbesondere möglich, Kommunikaiionseinheiten nach erfoigtem Aufbau einer Nutzdatenverbindung aufgrund ihrer geographischen Lage oder Position wieder von dieser zu trennen.

Die Erfindung betrifft weiters eine Kommunikationszentrale mit einer Anzeigeeinheit und einem Kommunikationscontroiier zur Kommunikation mit einer Anzahl von Kommunikationseinheiten. Diese Kommunikationszentrale umfasst

a) Mittel zum Empfang der geographischen Position der einzelnen Kommunikaiionseinheiten über eine Positionsdatenverbindung

b) Mittel zur graphischen Darstellung einer Landkarte auf der Anzeigeeinheit

c) Mittel zur graphischen Darstellung von Symbolen an den jeweiligen geographischen Positionen der Kommunikationseinheiten entsprechenden Steilen in der Landkarte, d) eine Auswahleinheit zur Auswahl eines Bereichs aus der von der Anzeigeeinheit dargestellten Landkarte

e) Mittel zur Auswahl der ausgewählten Kommunikationseinheiten, deren jeweils zugeordnete Symbole sich innerhalb des angegebenen Bereichs befinden oder dem Bereich zugeordnet sind oder mit dem Bereich überlappen,

f) Mittel zur Ansteuerung des Kommunikationscontroiiers zum Aufbau einer Nutzdatenverbindung zu den ausgewählten Kommunikationseinheiten. Eine solche Kommunikationszentraie ermöglicht auf einfache Weise den Aufbau von Nutzdatenverbindungen zwischen einzelnen Kommunikationseinheiten, anhand der jeweiligen geographischen Lage bzw. Position. Eine aufwendige manueiie Ermittlung der Position der jeweiligen Kommunikationseinheiten sowie ein anschließender Aufbau einer Nutzdatenverbindung aufgrund von Rufnummern oder ähnlichen Kennungen, kann somit vorteiihafterweise entfallen.

Ein bevorzugte Weiterbildung der Erfindung umfasst weiters eine Bereichsauswahleinheit zum Verschieben, zur Vergrößerung und zur Verkleinerung des von der Änzeigeelnheit dargestellten Bereichs der Landkarte. Hierdurch wird eine verbesserte Navigation und Koordination innerhalb der Kommunikationszenirale ermöglicht. Westers wird die Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit der Zentrale verbessert.

Um Kartendaten sowie Positionsdaten der einzelnen Kommunikationseinheiten voneinander unabhängig ermitteln und auf einem gemeinsamen Display darstellen zu können, kann vorgesehen sein, dass eine Darsteilungssteuerungseinheit vorgesehen ist, der die jeweiligen ermittelten Positionen der einzelnen Kommunikationseinheiten sowie in einer Datenbank gespeicherte Karteninformationen « insbesondere die geographische Position von Straßenpunkten und/oder die geographische Position weiterer feststehender und/oder bewegbarer Einrichtungen, zugeführt sind,

wobei die Darsteilungssteuerungseinheit auf Grundlage der Ihr zugeführten Daten ein Anzeigebild erstellt, das der Anzeigeeinheit zugeführt ist.

Zur Vereinfachung der Bedienung sowie zur Erhöhung der Übersichtlichkeit für den Operator der Kommunikationszentraie kann vorgesehen sein, dass die Auswahieinheif und die Änzeigeelnheit einem Touchscreen zugehören.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass vor der Auswahl von Bereichen und Symbolen Verbindungsgruppen vorgegeben sind, denen die jeweils ausgewählten Kommunikationseinheiten zuordenbar sind, wobei gegebenenfalls der Kommunikationscontroller derart programmierbar ist, dass Nutzdaten zwischen sämtlichen der Kommunikationseinheiten einer Verbindungsgruppe über die Kommunikationszentraie an alle übrigen Kommunikationseinheiten derselben Verbindungsgruppe übermittelt werden. Hierdurch wird eine Einrichtung mehrerer voneinander getrennter Verbindungsgruppen ermöglicht. Mehrere Kommunikationseinheiten können miteinander in Verbindung treten, als ob sie auf derselben Frequenz kommunizieren würden. Zur verbesserten Übersichtlichkeit sowie zur einfacheren Darstellung kann vorteil hafterweise vorgesehen sein, dass zumindest eine weitere Anzeigeeinheit vorgesehen ist zur Darstellung der Daten sämtlicher aufgebauter Nutzdatenverbindungen und/oder dass für jede Verbindungsgruppe eine eigene weitere Anzeigeeinheit vorgesehen ist, die sämtliche der Verbindungsgruppe zugehörigen Kommunikationseinheiten, insbesondere als Symbole, darstellt.

Zur vorteilhaften und übersichtlichen Anwahl von Symbolen kann vorgesehen sein, dass eine Zuordmmgselnheii vorgesehen ist, die der Auswahieinheit nachgeschaltet ist, die den Kommunikationscontroiler zum Aufbau von Nutzdatenverbindungen anweist und die gegebenenfalls einen Speicher zum Ablegen und Verwalten der Verbindungsgruppen aufweist, wobei die Zuordnungseinheit eine Auswahl des ausgewählten Bereichs sowie der jeweiligen Symbole und

Kommunikationseinheiten nach einer oder mehrerer der folgenden Arten ermöglicht:

a) Antippen eines einzelnen Symbols,

b) Ziehen einer geschlossenen Linie mit der Auswahieinheit, wobei der ausgewählte Bereich dem Inneren der geschlossenen Linie entspricht,

c) Antippen eines Punkts auf der Landkarte, wobei ein vorab vorgegebener Bereich ausgewählt wird, innerhalb dessen sich der angetippte Punkt befindet.

Zur einfachen Abwahl bzw. zur Unterbrechung vo Hutzdatenverbindungen kann vorgesehen sein, dass Zuordnungseinheit bei Auswahl eines Bereichs, Innerhalb dessen sich ein einer bereits ausgewählten oder einer Verbindungsgruppe zugehörigen Kommunikationseinheit zugeordnetes Symbol befindet,

die Nutzdatenverbindung zu der jeweiligen Kommunikationseinheit, unterbricht oder beendet und/oder die Kommunikationseinheit aus der jeweiligen Verbindungsgruppe entfernt. Hierbei ist es insbesondere möglich, Kommunikationseinheiten nach erfolgtem Aufbau einer Nutzdatenverbindung anhand der geographischen Lage oder Position der Kommunikationseinheiten wieder von dieser zu trennen.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungsfiguren näher dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau mehrerer Nutzdatenverbindungen zwischen der Kommunikationszentrai und einer Anzahl von Kommunikationseinheiten. Flg. 2 zeigt schematisch zwei Verbindungsgruppen. Fig. 3 zeigt einen Bedienteil einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kommunikationszentraie. Fig. 4 zeigt einen auf einer Anzeigeeinheit dargesfe iten Bereich. Fig. 5a und 5b zeigen auf weiteren Anzeigeeinheiien dargeste!ite Biidinformationen mit Verbindungsgruppenfenstern. Fig. 6 bis 8 zeigen drei unterschiedliche Arten der Auswahl von Bereichen auf einer Landkarte. in Pfg, 1 sind schematisch der Aufbau einer Kommunikationszentrale 1 sowie mehrere mit der ommunikationszentraie 1 in Verbindung stehende Kommunikationseinheiten 2 dargestellt. Die Kommunikationszentraie 1 verfügt über einen Kommunikationscontroller 13, der den Aufbau einer Funkverbindung zu den einzelnen Kommunikationseinheiten 2 ermöglicht. Der Kommunikationscontroiler 13 kann mit einer oder mit mehreren der Kommunikationseinheiten 2 gleichzeitig in Funkverbindung stehen. Grundsätzlich bestehen zwischen der Kommunikationszentrale 1 und den Kommunikationseinheiten 2 zwei unterschiedliche Arten von Verbindungen. Eine erste Art der Verbindung, im Folgenden als Posifionsdatenverbindung P bezeichnet und In den Flg. 1 und 2 strichüert dargestellt, zwischen der Kommunikationszentraie 1 und den Kommunikationsein ' neiten 2 wird ständig aufrechterhalten oder zu vorgegebenen Zeitpunkten aufgebaut und zur kurzfristigen Datenübertragung genutzt. Diese Art von Verbindung betrifft die Übertragung von Informationen betreffend die Position, beispielsweise in Form von GPS-Daten. Zur Ermittlung der Position umfasst die jeweilige Kommunikationseinheit 2 einen GPS- Empfänger, der die jeweiligen Position der Kommunikationseinheit 2 ermittelt.

Weiters können noch Zusatzdaten, beispielsweise die Art bzw. Eigenschaften des die Kommunikationseinheit 2 bedienenden Kommunikationsteilnehmers übermittelt werden, also z. B. Information darüber, ob es sich beim Kommunikationsteilnehmer um ein Notarztfahrzeug, einen Kranwagen der Feuerwehr, ein Einsatzleiter oder einen einzelnen Polizisten usw. handelt. Diese Informationen können direkt an der Kommunikationseinheit 2 eingestellt werden.

Die Zusatzdaten können femer auch die Art des Fahrzeuges, in dem sich die jeweilige Kommunikationseinheit 2 befindet, oder die Ausbildung, Qualifikation und/oder Funktion der Person oder Personen, die die Kommunikationseinheit 2 mit sich trägt bzw. tragen, an die Kommunikationszentraie 1 , umfassen. Allenfalls kann noch eine zusätzliche Alarm-Information gemeinsam mit den Positionsdaten von der jeweiligen Kommunikationseinheit 2 zur Kommunikationszentrale 1 übertragen werden. Über die Positionsdatenverbindung P werden, wie im voranstehenden

Äusführungsbeispiei dargestellt, Positions- und Zusatzdaten, von den einzelnen Kornmunikationseinheiten 2 zur Kommunikationszentrale 1 übertragen. Die so übermittelten Informationen werden im Folgenden als Positionsinformationen bezeichnet. Die mittels der Positionsdatenverbindung P übertragenen Positionsinformationen der Kommunikationseinheiten 2 werden der Kommunikationszentrale 1 zugeführt und dienen der Darstellung der einzelnen Kommunikationseinheiten 2 in Form von Symbolen Y auf einer Anzeige. Die Kommunikationseinheiten 2 übermittein Ihre Positionsinformationen zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten, um dem Operator der Kommunikationszentrale 1 einen Überblick über die geographische Verteilung der einzelnen Kommunikationseinheiten 2 zu ermöglichen. Vorteiihafterweise werden die Positionsinformationen der einzelnen Kommunikationseinheiten 2 in sehr kurzen Zeitintervaiien an die Kommunikationszentrale 1 übermittelt. Um den Datenverkehr zwischen den Kommunikationseinheiten 2 und der Kommunikationszentrale 1 zu verringern, kann eine entsprechend geringere Übertragungshäufigkeit der geographischen Position von den Kommunikationseinheiten 2 an die Kommunikationszentrale 1 vorgesehen werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die einzelnen Kommunikationseinheiten 2, beispielsweise Feuerwehrfahrzeuge nach dem Erreichen ihres Einsatzorts, ihre Position nicht mehr verändern. Eine ständige Übertragung der Positionsinformationen würde zu einer unnötigen Belastung des Funknetzes führen und keinen zusätzlichen Nutzen bringen, sodass die Intervalle, in denen die Positionsinformationen übertragen werden, auf einige Minuten verlängert werden können.

Gegebenenfalls kann bei im Bedarfsfall die Häufigkeit der Übertragimg der Positionsdaten höher gestellt werden, um dem Operator den Überblick über diejenigen Kommunikationseinheiten 2 zu erleichtern. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist neben dem Normalzustand ein solcher Bedarfszustand vorgesehen. Im Normalzustand werden die Positionsdaten in Abständen, beispielsweise von 600 Sekunden, von den Kommunikationseinheiten 2 zur Kommunikationszentrale übertragen, im Bedarfszustand werden die Positionsdaten häufiger, im vorliegenden Ausführungsbeispäel in Intervallen von 10 Sekunden, übertragen, um dem Operator eine genaue und zuverlässige Information über die Position des jeweiligen Kommunikationsteilnehrners zu ermöglichen. Neben der Positionsdatenverbindung kann zwischen der Kommunikationszentrale

1 und den einzelnen Kommunikationseinheiten 2 eine weitere Art der Verbindung, im Folgenden als Nutzdatenverbindung N bezeichnet und In den Fig. 1 und 2 durchgezogen dargestellt, aufgebaut werden, die der wechselseitigen Übertragung von Information - in den meisten Fällen handelt es sich um Sprachinformationen - zwischen der jeweiligen Kommunikationseinheii 2 und der Kommunikationszentrale 1 dient. Es können über die Nutzdaienverbindung N Informationen von der Kommunikationszentraie 1 an die Kommunikationseinheiten 2 und umgekehrt übertragen werden. Weiters können Informationen zwischen den einzelnen Kommunikationseinheiten 2 über die Kommunikationszentrale 1 ausgetauscht werden. im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Kommunikationseinheiten 2 zu Verbindungsgruppen G- t , G z zusammengefasst, die miteinander über die Kommunikationszentraie 1 in Verbindung stehen. So kann beispielsweise ein Teilnehmer mittels einer der Kommunikationseinheiten 2 Informationen auf alle anderen Kommunikationseinheiten 2 sowie an die Kommunikationszentrale 1 übertragen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiei ist vorgesehen, dass mehrere Kommunikationseinheiten 2 gleichzeitig Informationen übermitteln können, die von allen der Verbindungsgruppe Θ<, G 2 zugehörigen Kommunikationseinhetten 2 empfangen werden. Fig. 2 zeigt eine Kommunikationszentraie 1 mit einer Anzahl von Kommunikationseinheiten 2, wobei zwei Verbindungsgruppen Gi, G 2 zu je drei Kommunikationseinheiten 2 vorgesehen sind.

In der hier dargesteilten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Sprachinformationen zwischen den einzelnen Kommunikationseinheiten 2 ausgetauscht.

Es ist jedoch auch möglich, alternativ oder zusätzlich Biidinformationen oder sonstige Daten wie beispielsweise Messwerte an alie der jeweiligen Verbindungsgruppe Gi, G 2 zugeordneten Kommunikationseinheiten 2 sowie an die Kommunikationszentraie 1 zu übermitteln. Als Messwerte können je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Werte, insbesondere die Resultate chemischer Schadstoffmessungen, radioaktive Messungen, Temperatur, Feuchtigkeit, pH-Wert usw. fungieren bzw. herangezogen werden. Die zwischen den einzelnen Verbindungsgruppenmiigliedem übertragenen Informationen werden im Folgenden als Nutzinformationen bezeichnet.

Zur Steuerung der Informations- bzw. Datenübertragung umfasst die Kommunikaiionszentrale einen Kommunikationscontroller 13. Dieser weist eine Sende- und Empfangsantenne, wodurch der Kommunikationscontroiier 13 mit den einzelnen Kommunikationseinheiten sowohl zur Übertragung der Positionsinformationen als auch der Nutzinformationen eine Funkverbindung aufbauen kann. Dem Kommunikationscontroiier 13 können einzelne Verbindungsgruppen G l s G 2 von Kommunikationseinhelten 2 von außen vorgegeben werden. Dem Kommunikationscontroiier 13 ist zu diesem Zweck eine Zuordnungseinheit 17 vorgeschaltet, die dem Kommunikationscontroiier 13 die einzelnen Verbindungsgruppen Gi, G 2 von Kommunikationseinheiten 13 vorgibt.

Der Kommunikationscontroiier 13 leitet die von einem Mitglied der jeweiligen Verbindungsgruppe Gi, G 2 abgegebenen Nutzinformationen an die übrigen Kommunikationseinheiten 2 sowie gegebenenfalls an eine Kommunikationsstelle innerhalb der Kommunikationszentrale 1 weiter, die von einem Operator bedient wird. Weiters empfängt der Kommunikationscontroller 13 sämtliche Positionsinformationen der einzelnen Kommunikationseinheiten 2 und leitet sie an eine Darstellungssteuereinheit 19 weiter.

In Fsg, 3 ist der Bedienten der Ausführungsform der erfindungsgemä&en Kommunikaiionszentrale 1 dargestellt. Dem Bedientet! dieser besonderen Ausführungsform vorgeschaltet ist eine Darsteilungssteuereinheit 19 (Fig. 1). Der Bedienteii umfasst eine der Darsteilungssteuereinheit 19 nachgeschaitete Anzeigeinheit 11 , die als Flachbildschirm oder LED-Panel ausgestaltet ist und die in die Platte 100 eines Leitstelientisches 10 eingepasst ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Platte 100 des Leitstelientisches 10 horizontal angeordnet, wodurch ermöglicht wird, dass eine Vielzahl von Personen rund um den Leitstellentisch 10 stehen kann.

Alternativ dazu kann die Platte 00 des Leitstelientisches 10, die die Anzeigeinheit trägt, auch schräg gestellt sein, sodass sich für den Operator eine angenehmere Arbeitsposition ergibt. Anstelle eines in den Leitsielientisch eingepassien Flachbiidschirm kann als Anzeigeeinheit 11 auch ein Projektor verwendet werden, der das jeweilige Anzeigebüd auf einen in der Tischplatte des Leitstelleniischs 10 angeordnete Fläche projiziert. Der Darsfellu.ngssieuereinheit 19 sind einerseits die einlangenden

Positionsinformationen der einzelnen Kommunikationseinheiten 2 und andererseits in einer Datenbank 18 abgespeicherte Geiändesnformationen bzw. Karteninformationen, gegebenenfalls Verkehrsinformationen und/oder Wetterinformationen und/oder sonstige für den Einsaizzweck relevante georeferenzierte Informationen zugeführt. Die Darstellungssteuereinheit 19 erstellt hieraus ein Anzeigebüd, das auf der Anzeigeeinheit 11 dargestellt wird.

Die Darsteliungssteuereinheit 19 ersteilt ein zweidimensionales Bild der Landkarte, auf dem die einzelnen Symbole überlagert dargestellt sind. Alternativ ist auch eine dreidimensionale Darstellung der Landkarte möglich, wobei der Operator die Möglichkeit hat, die dreidimensionale Darstellung der Landkarte zu verändern, die Karte zu drehen, aufzukippen, heran- und wegzuzoomen usw, Auf der dreidimensionalen Landkarte kann allenfalls auch das Höhenprofil der jeweiligen Landschaft dargestellt sein. Alternativ kann ein Höhenprofil dargestellt werden, wobei anstelle der geographischen Höhe ein anderes Attribut wie etwa die Temperatur, Pegelstände oder der Grad der Kontamination mit Giftstoffen angegeben Ist. Gegebenenfalls können auch die einzelnen Symbole dreidimensional dargestellt werden.

Auf der Änzeigeeinheit 1 1 ist, wie in Flg. 3 dargestellt, eine Landkarte dargestellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht die Landkarte einem in Fig. 4 dargestelltem Straßenplan. Flg. 4 zeigt ferner einzelne Symbole Y, wobei jedes der Symbole Y jeweils einer Kommunikationseinheit 2 entspricht Die Anordnung der Symbole Y erfolgt aufgrund der von der jeweiligen Kommunikationseinheit 2 selbst ermittelten geographischen Position. Jedes Symbol Y ist in Bezug auf die Landkarte an der Position dargestellt, an der sich die jeweilige dem Symbol Y zugeordnete Kommunikationseinheit 2 befindet.

Weiters kann die Kommunikationszentrale 1 eine Zeige- und Auswabieinheit 12 umfassen. Im vorliegenden Ausführursgs eispie! ist die Zeige- und Auswahleinheit 12 als berührungssensitive durchsichtige Schicht ausgestaltet, die unmittelbar oberhalb der Anzeigeeinheit 1 1 angeordnet ist. Die Änzeigeeinheit 1 1 sowie die Zeige- und Auswahleinheit 12 bilden in ihrer Gesamtheit einen Touehscreen bzw. ein Touchdlsplay. Alternativ die Zeige- und Auswahieinheit 11 durch eine Einheit zur Bedienung mitteis Gestensteuerung durch eine Computermaus realisiert sein. Einzelne Bildpositionen an der Anzeigeeinheit 11 können durch

Druckbeaufschiagung der Zeige- und Auswahieinheit 12 mit den Fingern, Stiften oder anderen Gegenständen ausgewählt werden. Wo im Folgenden von der Bedienung durch einen Finger gesprochen wird, kann aiternativ stets auch ein Stift oder ein anderer Gegenstand verwendet werden. im folgenden wird beschrieben, wie einzelne räumlich im selben Bereich befindliche Kommunikationseinheiten 2 zu einer gemeinsamen Verbindungsgruppe G is G 2 zusammengefasst werden können und somit eine gemeinsame Funkverbindung zur Übertragung von Nutzdaten zwischen den einzelnen Kommunikationseinheiten 2 errichtet werden kann.

Das Zusammenfassen der einzelnen Kommunskationseinheiten 2 zu Verbindungsgruppen G-., G 2 erfolgt durch Auswahl der den Kommunikafionseinheiten 2 zugeordneten Symbolen Y durch den Operator. Auf weiteren der Darstellungssteuereinheit 19 nachgeschalteten weiteren Änzeigeeinheiten 15 wird neben der Karte noch eine Anzahl von Verbindungsgruppenfenstern Fi, F 2 dargestellt, wobei jedes Verbtndungsgruppenfenster F 2 einer Verbindungsgruppe G r , G 2 von miteinander verbundenen Kommunikationseinheiten 2 entspricht. Im jeweiligen Verbindungsgruppenfenster F 1( F 2 sind Informationen über die einzelnen der Verbindungsgruppe G G 2 zugeordneten Kommunikationseinheiien 2 dargestellt. Flg. 5a und 5b zeigen den auf den weiteren Anzeigeneinheiten 15 dargestellten Inhalt. Fig. 5a zeigt, dass der ersten Verbindungsgruppe G die Fahrzeuge angehören, die in Fig. 4 mit den Symbolen Y 1 ; Y 2s Y 3 dargestellt sind. Es handelt sich dabei um ein Feuerwehrfahrzeug (Symbol Y sowie zwei Rettungsfahrzeuge (Symbol Y 2 , Y 3 ). Fig, 5b zeigt die Fahrzeuge der zweiten Verbindungsgruppe G s . Hierbei handelt es sich um zwei Polizeifahrzeuge (Symbol Y 5 , Y B ) sowie ein Rettungsfahrzeug (Symbol Y 7 ).

Alternativ können die Verbindungsgruppenfenster F-j, F 5 auch unmittelbar auf der Anzeigeeinheit 11 dargestellt werden oder es können auch alle Verbindungsgruppenfenster Fi, F 2 eine eigene weitere Anzeigeeinheit 15 vorgesehen sein. Durch Anwahi eines Verbindungsgruppenfensters F 1 ; F 2 kann der Operator diejenige Verbindungsgruppe Gi, G 2 auswählen, deren zugehörige Kommunikationseinheiten 2 im folgenden festzulegen sind, Aufgrund der Zuordnung zur Verbindungsgruppe Gi, G 2 wird eine Nutzdatenverbindung N zur jeweiligen Kommunikationseinheit 2 erstellt. Nachdem der Operator eine Verbindungsgruppe Gi, G 2 angewählt hat, können der Verbindungsgruppe Gi, G 2 neue Mitglieder auf eine oder mehrere der im folgenden dargestellten Arten hinzugefügt oder auch entfernt werden.

Die im Folgenden dargestellten Auswahlmethoden dienen zur Auswahl eines oder mehrerer Symbole Y f , ... Y 7 . Bei allen Methoden wird durch den Operator ein Bereich 18 auf der Anzeigeeinheit 11 festgelegt. Kommunikationseinheiten 2, denen Symbole Y zugeordnet sind, die sich innerhalb des Bereichs 16 befinden, werden einer Verbindungsgruppe Gi, G 2 hinzugefügt oder aus dieser entfernt, d. h. es wird eine Nutzdatenverbindung zu der Kommunikationseinheit 2 erstellt oder unterbrochen.

Die erste bevorzugte Art (Fig. 6} des Hinzufügens oder Entfernens von Mitgliedern zu/aus einer Verbindungsgruppe Gi, G 2 liegt darin, das der jeweiligen Kommunikationseinheit 2 zugeordnete Symbol Y auf der Anzeigeinheit 11 anzutippen bzw. zu berühren. Nach der Berührung wird die jeweilige Position der Auswahleinheit 12 selektiert. Anschließend wird ermittelt, welches Symbol Y der selektiertem Position der Auswahleinhesi 12 zugeordnet ist und die dem jeweiligen Symbol Y zugeordnete Kommunikationseinheit 2 wird der Verbindungsgruppe G-), G 2 hinzugefügt bzw. sofern diese der Verbindungsgruppe Gi, G 2 bereits zugehört, wieder aus der Verbindungsgruppe Gi, G 2 entfernt, in diesem Fall besteht der ausgewählte Bereich 16 lediglich in einem einzigen Punkt auf der Anzeigeeinheit 11.

Eine weitere bevorzugte Art der Festlegung (Flg. 7} einer Verbindungsgruppe G<, Gz oder des Hinzufügens oder Entfernens von Mitgliedern aus einer Verbindungsgruppe Gi, G 2 besteht darin, dass der Operator auf der Zeige- und Auswahleinheit 12 eine geschlossene Kurve 18' zieht. Der von der geschlossenen Kurve umschlossene Bereich giif als ausgewählter Bereich 16. Sämtliche Symbole Y, die sich innerhalb der jeweiligen geschlossenen Kurve bzw, im ausgewählten Bereich 16 befinden sowie deren jeweils zugeordnete Kommunikationseinheiten 2 werden ausgewählt. Diese Funktionalität kann vorteilhafterweise dazu verwendet werden, eine Verbindungsgruppe Gi, G 2 neu festzulegen.

Befinden sich etwa unmittelbar vor einem Brandeinsatz sämtliche relevanten Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe des Brandorts, kann mittels einfachen "E ' mkreisens" alier in der Nähe des Brandorts befindlichen Symbole Y eine Verbindungsgruppe G , G 2 betreffend den Brandeinsatz erstellt werden. Sollte ein einzelnes Polizeiauto während der Auswahl der Verbindungsgruppe G- ; > G 2 zufälligerweise im Bereich des Brandorts gewesen sein, kann dieses durch Antippen bzw. Ankiicken wieder abgewählt werden.

Eine weitere bevorzugte Art (Flg. 8) der Festlegung einer Verbindungsgruppe Gi, G 2 kann vorgenommen werden, indem eine Verbindungsgruppe G^, G 2 derart festgelegt wird, dass ihr sämtliche Kommunikationseinheiten 2 Innerhalb einer vorgegebenen geographischen Region 20a, ... 20f angehören. Der gesamte Anzeigenbereich ist in Regionen 20a, ... 20f unterteilt, beispielsweise in Verwaltungsbezirke oder Zuständigkeitssprengei. Durch Antippen eines Punkts innerhalb einer Region 20c können sämtliche innerhalb der jeweiligen Region 20a, ... 20f befindlichen Symbole Y 4i ... Y 8 bzw. deren zugeordnete Kommunikationseinheiten 2 ausgewählt werden. Diese Art der Auswahl von Symbolen Y bzw. Kommunikationseinheiten 2 entspricht im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Art mittels "Einkreisen" mit dem Unterschied, dass die geschlossenen Kurven vorab durch die Grenzen der einzelnen Regionen 20a, ... 20f vorgegeben sind. Die ausgewählten Bereiche 18 entsprechen den Regionen 20a, ... 20f bzw. Verwaltungsbezirken oder Zuständigkettssprengein.

Neben diesen Auswahlmethoden ist es selbstverständlich auch möglich, einzelne Einheiten nicht durch Auswahl auf der Karte sondern auf bekannte Weise per Anwahl über eine Liste oder Verbindungsnummer zu selektieren.

Alle dargestellten Methoden können auch parallel zueinander verwendet werden.

Die jeweiligen ausgewählten Verbindungsgruppen G 1 s G 2 werden an die Zuordnungseinheit 17 übermittelt, die dem Kommunikationscontroiler 13 die entsprechenden Verbindungsinformationen zur Leitung der Nutzdaten vorgibt.

In dieser bevorzugten .Ausführungsform der Erfindung weisen sämtliche Kommunikationseinheiien 2 einen Übermittlungsknopf oder Sprechknopf auf. Wird dieser gedrückt gehalten, erhält die Kommunikationseinheit 2 die Erlaubnis zur Informationsübertragung, während alle anderen Kommunikationseinheiten 2 innerhalb der Verbindungsgruppe Gi, G 2 diese Daten empfangen. Wird der Übermittlungsknopf oder Sprechknopf einer Kommunikationseinheit 2 während der Informationsübertragung durch eine andere Kommunikationseinheit 2 derselben Verbindungsgruppe Gi, G 2 betätigt, bleibt diese Kommunikationseinheit 2 weiterhin zur Übertragung von Informationen berechtigt. Alternativ kann vorgesehen sein, dass mehrere Kornmunikationseinheiten 2 gemeinsam Daten übertragen, wobei die von diesen Kommunikationseinheiten 2 übertragenen Daten an die übrigen Kornmunikationseinheiten 2 derselben Verbindungsgruppe 2 übertragen werden. Im Fall der Sprachkommunikation werden die von den sendenden Kornmunikationseinheiten 2 übertragenen Daten überlagert. im vorliegenden Ausführungsbeispiei kann der auf der Anzeigeeinheit 11 dargestellte Bereich der Landkarte vergrößert, verkleinert und verschoben werden. Dies kann durch Betätigung eines hierfür vorgesehenen Aktionsfelds auf der Anzeigeeinheit 11 vorgenommen werden. Soll der dargestellte Bereich der Landkarte verschoben werden, kann die Richtung, in die die Karte verschoben werden soll, durch die Auswahl- und Zeigeeinheit 12 vorgegeben werden. Der Operator legt seinen Finger auf die Auswahl- und Zeigeeinheit 12 und zieht seinen Finger über die Auswahl- und Zeigeeinheit 12, wobei sich die Landkarte mit dem Finger des Operators mitbewegt. Aus dem. Stand der Technik sind jedoch auch andere Vorgehensweisen zum Verschieben einer Landkarte bekannt, etwa das Vorsehen von konkreten Verschiebeknöpfen oder Verschiebefeldern, nach deren Anwahi die Landkarte nach eine vorgegebenen Richtung verschoben wird.

Auch eine Vergrößerung und Verkleinerung des dargesteiften Bereichs der Landkarte kann auf unterschiedliche aus dem Stand der Technik wohlbekannte Art erfolgen.