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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROVIDING COMPONENT INFORMATION AT A TEXTILE MACHINE COMPONENT, AND TEXTILE MACHINE COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/218814
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile machine component and to a method for providing component information at the textile machine component, in particular at a spindle arrangement for spinning or twisting machines. In order to provide a method that ensures permanent and reliable provision of component information at a plastic-coated textile machine component, provision is made for the textile machine component, in particular the bearing housing of the spindle arrangement, to be enclosed at least in sections by a heat-shrinkable plastic enclosure that provides the component information, the enclosure being shrunk onto the textile machine component, in particular the outer surface of the bearing housing. In order to provide a plastic-coated textile machine component, in particular a spindle arrangement, with component information that can be acquired reliably, provision is made for a plastic enclosure that provides component information to be shrunk onto at least a section of the textile machine component, in particular the outer surface of the bearing housing.

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Inventors:
FREY PETER (DE)
SCHAFFRIN SIMON (DE)
WOLF SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/059257
Publication Date:
October 20, 2022
Filing Date:
April 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SAURER SPINNING SOLUTIONS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G06K19/06; B29C61/02; B65B53/02; D01H1/00; D04B15/48; G09F3/02; H02G15/18
Domestic Patent References:
WO1996019334A11996-06-27
Foreign References:
DE2454721A11976-05-26
DE19618436A11997-11-13
DE10324356A12005-01-05
DE2725708A11978-12-14
DE102008025085A12009-12-03
DE202009009119U12009-12-31
EP2388502A22011-11-23
DE102008018502A12009-10-29
Attorney, Agent or Firm:
MORGENTHUM-NEURODE, Mirko (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Bereitstellung von Bauteilinformationen (4, 7) an einem

Textilmaschinenbauteil, insbesondere an einer eine Spindel (3) und ein Lagergehäuse (6) aufweisenden Spindelanordnung (1) für Spinn- oder Zwirnmaschinen dadurch gekennzeichnet, dass das Textilmaschinenbauteil, insbesondere das Lagergehäuse (6) der Spindelanordnung (1) zumindest abschnittsweise mit einer die Bauteilinformationen (4, 7) bereitstellenden, wärmeschrumpfbaren Kunststoffhülle (2) umhüllt wird, die auf das Textilmaschinenbauteil, insbesondere die Außenfläche des Lagergehäuses (6), aufgeschrumpft wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilinformation (4, 7) an dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses (6) angeordnet und anschließend die Kunststoffhülle (2) die Bauteilinformationen (4, 7) überdeckend aufgeschrumpft wird, wobei die Kunststoff hü Ile (2) derart ausgebildet ist, dass eine externe, insbesondere optische Erfassung der Bauteilinformationen (4, 7) erfolgen kann.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf das

Textilmaschinenbauteil, insbesondere die Außenfläche des Lagergehäuses (6) eine Kunststoffhülle (2) aufgeschrumpft wird, die im aufgeschrumpften Zustand zumindest im Bereich der Bauteilinformationen (4, 7) transparent oder zumindest teiltransparent ist, wobei insbesondere die Kunststoffhülle (2) oder der Bereich der Kunststoffhülle (2) außerhalb des transparenten oder teiltransparenten Bereichs farbig ausgestaltet ist.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilinformationen (4, 7) an der Kunststoff hü Ile (2), insbesondere der Außenfläche (5) der Kunststoffhülle (2) angeordnet werden.

5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilinformationen (4, 7) in maschinenlesbarer Form an dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses (6) und/oder der Kunststoffhülle (2) angebracht wird.

6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffhülle (2) schlauchförmig ist und/oder das Textilmaschinenbauteil im Verbindungsbereich mit der Kunststoffhülle (2) vor dem Aufschrumpfen erwärmt wird.

7. Textilmaschinenbauteil, insbesondere eine eine Spindel (3) und ein Lagergehäuse (6) aufweisende Spindelanordnung (1) für Spinn- oder Zwirnmaschinen, gekennzeichnet durch eine Bauteilinformationen (4, 7) bereitstellende Kunststoffhülle (2), die auf zumindest einen Abschnitt des Textilmaschinenbauteils, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses (6) aufgeschrumpft ist.

8. Textilmaschinenbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bauteilinformationen (4, 7) an dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses (6) angeordnet ist und die aufgeschrumpfte Kunststoffhülle (2) derart ausgebildet ist, dass eine externe, insbesondere optische Erfassung der Bauteilinformationen (4, 7) erfolgen kann.

9. Textilmaschinenbauteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgeschrumpfte Kunststoffhülle (2) zumindest im Bereich der Bauteilinformationen (4, 7) transparent oder zumindest teiltransparent ist, wobei insbesondere die Kunststoffhülle (2) oder der Bereich der Kunststoffhülle (2) außerhalb des transparenten oder zumindest teiltransparenten Bereichs farbig ausgestaltet ist.

10. Textilmaschinenbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilinformationen (4, 7) an der aufgeschrumpften

Kunststoffhülle (2), insbesondere der Außenfläche (5) der Kunststoffhülle (2) angeordnet ist.

11. Textilmaschinenbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilinformationen (4, 7) maschinenlesbar sind.

12. Textilmaschinenbauteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffhülle (2) schlauchförmig ausgebildet ist.

Description:
Verfahren zur Bereitstellung von Bauteilinformationen an einem Textilmaschinenbauteil sowie Textilmaschinenbauteil

Die Erfindung betrifft ein Textilmaschinenbauteil, insbesondere eine eine Spindel und ein Lagergehäuse aufweisende Spindelanordnung sowie ein Verfahren zur Bereitstellung von Bauteilinformationen an einem Textilmaschinenbauteil, insbesondere an einer eine Spindel und ein Lagergehäuse aufweisenden Spindelanordnung für Spinn- oder Zwirnmaschinen.

Die Kennzeichnung von Textilmaschinenbauteilen mit Bauteilinformation, bspw. in Form einer Serien- oder Chargennummer, ist bereits hinlänglich bekannt. Über die Seriennummer lassen sich die zu dem jeweiligen Textilmaschinenbauteil in einer entsprechenden Datenbank hinterlegten Information abfragen, wobei es sich dabei um zusätzliche Bauteilinformationen, wie bspw. Herstellungsort, Herstellungszeitpunkt, Materialherkunft, Materialzusammensetzung und/oder die Materialbeschaffenheit des Bauteils handelt. Der Zugriff auf diese Informationen ermöglicht es bspw. im Falle eines unvorhergesehenen Defekts oder eines unerwartet hohen Verschleißes, welcher zu geringer als erwarteten Einsatzzeiten führt, mögliche aus dem Fertigungsprozess des Textilmaschinenbauteils resultierende Ursachen zu identifizieren. Neben der Anordnung von Serien- und/oder Chargennummern als Bauteilinformationen, welche nur indirekt, nämlich unter Verwendung einer entsprechenden Datenbank, spezifische Informationen zu den Bauteilen bereitzustellen, kann das Textilmaschinenbauteil auch direkt mit weiteren Bauteilinformationen, wie bspw. dem Hersteller, dem Einsatzzweck oder Wartungszyklen versehen sein, die es dem Betrachter ermöglicht, diese Informationen unmittelbar, d. h. ohne die Hinzuziehung einer Datenbank zu erkennen. Die Bauteilinformationen können dabei bspw. durch entsprechende Gravuren oder Aufdrucke an dem Textilmaschinenbauteil, bspw. an einer Außenfläche eines Lagergehäuses einer Spindelanordnung, angebracht werden.

Umwelteinflüsse im Rahmen der Lagerung der Textilmaschinenbauteile sowie mechanische Einflüsse während des Betriebs der Textilmaschinenbauteile können dazu führen, dass die Bauteilinformationen für das Bedienpersonal unkenntlich werden. Die Unlesbarkeit kann dabei aus einer Korrosion oder einem Verschleiß der Textilmaschinenbauteile resultieren, wobei korrosive Einflüsse schon bei der Lagerung der Textilmaschinenbauteile auf diese einwirken können.

Zum Schutz von belasteten Bauteilen ist es bereits bekannt, diese mit schrumpfbaren Kunststoffhüllen zu versehen, welche sich im Rahmen eines thermischen Schrumpfprozesses an die Oberfläche der Bauteile anlegen. Durch die Verwendung aufgeschrumpfter Kunststoffhüllen, wie dies bspw. aus der WO 96/19334 bekannt ist, die die grundsätzliche Verwendung von aufschrumpfbaren Manschetten, Folien oder Schläuchen, welche bspw. auf Kabel oder Rohre zur thermisch-, chemisch-resistenten Ummantelung genutzt werden, offenbart, wird zwar ein Schutz der Maschinenbauteile vor äußeren, bspw. die Oberfläche korrosiv angreifenden Einflüssen erreicht, die Ummantelung führt jedoch auch dazu, dass es für das Bedienpersonal unmöglich wird, die auf den Maschinenbauteilen angebrachten Bauteilinformationen zu erfassen.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, welches eine dauerhafte und zuverlässige Bereitstellung von Bauteilinformationen an einem kunststoffummantelten Textilmaschinenbauteil, insbesondere einer Spindelanordnung für Spindel- oder Zwirnmaschinen gewährleistet. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kunststoffummanteltes Textilmaschinenbauteil, insbesondere eine Spindelanordnung mit einer zuverlässig erfassbaren Bauteilinformation zur Verfügung zu stellen.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 dargestellt. Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Textilmaschinenbauteils sind in den auf Anspruch 7 rückbezogenen Ansprüchen 8 bis 12 dargestellt.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine zuverlässige Bereitstellung von Bauteilinformationen, wobei zu Bauteilinformationen produktspezifische Informationen, wie bspw. die Materialherkunft des Textilmaschinenbauteils, dessen Materialzusammensetzung und/oder Materialbeschaffenheit in Teilen oder im Ganzen, der Herstellprozess des Textilmaschinenbauteils bzw. einzelner Bauteilabschnitte, die Produktionsdaten wie Produktionsort, Produktionszeit und Hersteller sowie Betriebsdaten, Lebensdauer, Wartungszyklen oder dergleichen zählen, welche u. a. in einem nachgängigen Be- und Verarbeitungsprozess oder für die Nutzung des Bauteils von Relevanz sind. Die Bauteilinformationen können dabei in Form von Zeichenketten, wie bspw. Zahlen, Buchstaben oder Zeichenkombinationen, in Form einer Codierung, bspw. eines Strichcodes oder Barcodes, oder in Form einer gespeicherten Codierung wie in einem RFID-Chip oder in einem magnetischen Element ausgebildet sein. Unter einer Bereitstellung der Bauteilinformationen an dem Textilmaschinenbauteil wird dabei im Rahmen der vorliegenden Anmeldung eine derartige Anordnung der Bauteilinformationen verstanden, dass diese in zuverlässiger Weise, d. h. bspw. auch nach dem Einfluss von schädigenden Einflüssen zuverlässig durch das Bedienpersonal erfasst, insbesondere abgelesen werden können. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass das Textilmaschinenbauteil, insbesondere das Lagergehäuse der Spindelanordnung zumindest abschnittsweise mit einer die Bauteilinformationen bereitstellenden wärmeschrumpfbaren Kunststoffhülle umhüllt wird, die auf das Textilmaschinenbauteil, insbesondere die Außenfläche des Lagergehäuses aufgeschrumpft wird. Die Kunststoff hü Ile ist dabei erfindungsgemäß derart ausgebildet, dass diese unter gleichzeitigem Schutz des Textilmaschinenbauteils vor äußeren Einflüssen, insbesondere korrosiven Einflüssen, die Erfassung der Bauteilinformationen ermöglicht, entweder indem die Kunststoffhülle selbst die Bauteilinformationen aufweist und/oder derart ausgebildet ist, dass sie im aufgeschrumpften Zustand die Erfassung der auf dem Textilmaschinenbauteil angeordneten Bauteilinformationen ermöglicht. Die Erfassung kann dabei in bevorzugter Weise durch das Bedienpersonal und/oder einer Erfassungseinheit erfolgen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die Bereitstellung von Textilmaschinenbauteilen, insbesondere von Spindelanordnungen von Spinn- oder Zwirnmaschinen, welche durch die Verwendung einer aufgeschrumpften Kunststoffhülle zuverlässig vor äußeren Einflüssen, insbesondere korrosiven Einflüssen geschützt sind. Gleichzeitig bietet die Eignung der Kunststoffhülle zur Bereitstellung der Bauteilinformationen eine zuverlässige Erfassung bspw. betriebsrelevanter Daten, wie die Einsatzbedingungen der entsprechenden Textilmaschinenbauteile, insbesondere Spindelanordnungen, die für die weitere Verwendung des Textilmaschinenbauteils, insbesondere der Spindelanordnung zu beachten sind. Die Kunststoffhülle dient somit sowohl zum Schutz der Oberfläche der Textilmaschinenbauteile als auch zur zuverlässigen Bereitstellung der Bauteilinformationen für das Bedienpersonal.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist hierzu vorgesehen, dass die Bauteilinformationen an dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses angeordnet und anschließend die Kunststoffhülle die Bauteilinformation überdeckend aufgeschrumpft wird, wobei die Kunststoffhülle derart ausgebildet ist und aufgeschrumpft wird, dass eine externe, insbesondere sensorische oder optische Erfassung der Bauteilinformationen durch eine Erfassungseinheit und/oder dem Bedienpersonal erfolgen kann.

Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung überdeckt die Kunststoffhülle eine auf dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere der Außenfläche eines Lagergehäuses einer Spindelanordnung angeordnete Bauteilinformationen in der Weise, dass diese anschließend erfassbar, insbesondere optisch ablesbar sind. Das Verfahren gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, die Bauteilinformationen unmittelbar im Rahmen des Herstellungsprozesses der Textilmaschinenbauteile an diesen anzuordnen. Durch die Verwendung einer geeigneten Kunststoffhülle, welche im aufgeschrumpften Zustand eine externe, insbesondere optische Erfassung der Bauteilinformationen ermöglicht, kann auf weitere Schritte zur Kennzeichnung der Textilmaschinenbauteile mit Bauteilinformationen verzichtet werden. Insgesamt lassen sich somit die Bauteilinformationen besonders einfach und kostengünstig unter Verwendung einer aufschrumpfbaren Kunststoffhülle an dem Textilmaschinenbauteil zur Verfügung stellen.

Besonders vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass auf das Textilmaschinenbauteil, insbesondere die Außenfläche des Lagergehäuses eine Kunststoffhülle aufgeschrumpft wird, die im aufgeschrumpften Zustand im Bereich der Bauteilinformationen transparent ist. Die Verwendung einer derartigen Kunststoff hü Ile ermöglicht es dem Bedienpersonal oder einer Erfassungseinheit in besonders einfacher Weise, die Bauteilinformationen sensorisch und/oder optisch zu erfassen, d. h. aus- bzw. abzulesen, wobei die auf dem Textilmaschinenbauteil angeordneten Bauteilinformationen zuverlässig durch die Kunststoff hü Ile vor die Bauteilinformationen zerstörenden, insbesondere korrosiven Einflüssen geschützt sind. Insbesondere die Verwendung einer im aufgeschrumpften Zustand zumindest im Bereich der Bauteilinformationen transparenten oder zumindest teiltransparenten Kunststoff hü Ile gewährleistet eine besonders einfache und schnelle Erfassung der Bauteilinformationen. Der teiltransparente Bereich der Kunststoffhülle kann weiter bevorzugt farbig ausgestaltet sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Kunststoffhülle außerhalb des transparenten bzw. teiltransparenten Bereichs farbig und weiterhin bevorzugt gleich oder anders farbig als der teiltransparente Bereich ausgestaltet sein. So können beispielsweise Bauteile für unterschiedliche Einsatzzwecke farbig gekennzeichnet und folglich ohne weiteres voneinander differenziert werden. Insbesondere bei Bauteilen von ähnlicher oder gleicher Form ist eine solche Differenzierungsmöglichkeit von Vorteil. Ergänzend oder alternativ zur Anordnung der Bauteilinformationen an dem Textilmaschinenbauteil ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Bauteilinformationen an der Kunststoffhülle, insbesondere der Außenfläche der Kunststoffhülle angeordnet werden.

Die Anordnung der Bauteilinformationen an der Kunststoff hü Ile ermöglicht es auf komplexe Verfahren zur Anbringung der Bauteilinformationen an dem Textilmaschinenbauteil, bspw. durch eine Gravur, zu verzichten. Die Bauteilinformationen können in einfacher Weise vor oder nach dem Aufschrumpfen der Kunststoffhülle auf das Textilmaschinenbauteil, an der Kunststoffhülle angebracht werden. Auch erlaubt die Anordnung der Bauteilinformationen an der Kunststoffhülle die Verwendung nicht transparenter, insbesondere farbiger Kunststoffhüllen, so dass diese selbst auch zur Kennzeichnung wie auch insbesondere zur Differenzierung der Textilmaschinenbauteile oder auch zu Marketingzwecken genutzt werden können. Die Aufbringung der Bauteilinformationen an der Kunststoffhülle kann dabei bspw. mit kostengünstigen Druckverfahren durchgeführt werden, wobei bevorzugt widerstandsfähige Druckfarben verwendet werden. So können vorzugsweise durch Verwendung einer jeweils einem Bauteiltyp zugeordnete Druckfarbe unterschiedliche Bauteiltypen in einfacher Weise optisch gekennzeichnet und voneinander differenziert werden.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Bauteilinformationen in maschinenlesbarer Form an dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses und/oder der Kunststoffhülle angebracht werden. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung wird die Bauteilinformation nicht in Form eines Klartextes, sondern in codierter Form, bspw. in Form eines Barcodes, QR-Codes, eines auslesbaren RFID- Chips odereines magnetisch codierten Mittels bereitgestellt, welcher durch geeignete Lesegeräte ausgelesen werden kann und nach der Codierung die entsprechenden Bauteilinformationen, insbesondere im Klartext oder einer Steuereinheit, zur Verfügung stellt. Die Verwendung von maschinenlesbaren Codes ermöglicht eine besonders einfache und platzsparende Anordnung der Bauteilinformationen an dem Textilmaschinenbauteil. Die Bauteilinformationen können dabei direkt auf das Textilmaschinenbauteil und/oder die Kunststoffhülle aufgebracht, bspw. gedruckt werden oder bspw. auf Aufklebern angeordnet sein, welche auf das Textilmaschinenbauteil oder die Kunststoffhülle aufgeklebt werden.

Die Anbringung der Kunststoff hülle an dem Textilmaschinenbauteil erfolgt in bekannterWeise in geeigneten Anlagen derart, dass die Kunststoff hü Ile zunächst an dem Textilmaschinenbauteil oder zumindest an einem Abschnitt des Textilmaschinenbauteils angeordnet wird. Hieran anschließend wird die Kunststoffhülle in vorgegebener Weise durch eine geeignete Wärmebehandlung erwärmt, wodurch sich die Kunststoffhülle zusammenzieht und dabei auf das Textilmaschinenbauteil aufgeschrumpft wird, so dass diese hiernach an der Oberfläche des Textilmaschinenbauteils anliegt.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Kunststoff hü Ile schlauchförmig ist und/oder das Textilmaschinenbauteil im Verbindungsbereich mit der Kunststoffhülle vor dem Aufschrumpfen erwärmt wird.

Die schlauchförmige Ausgestaltung der Kunststoffhülle ermöglicht eine besonders einfache Anordnung an dem Textilmaschinenbauteil, wobei die Kunststoffhülle vor der Wärmebehandlung über das Textilmaschinenbauteil gestülpt wird. Hieran anschließend wird durch einen geeigneten Wärmeeinfluss die Kunststoff hü Ile an das Textilmaschinenbauteil angeschrumpft. Eine schlauchförmige Ausgestaltung gewährleistet dabei eine besonders gleichmäßige Anordnung der Kunststoffhülle im aufgeschrumpften Zustand. Eine vorherige Erwärmung des Textilmaschinenbauteils, zumindest im Verbindungsbereich mit der Kunststoff hü Ile, gewährleistet eine besonders gute Anbindung der Kunststoffhülle an das Textilmaschinenbauteil.

Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Textilmaschinenbauteil, insbesondere die eine Spindel und ein Lagergehäuse aufweisende Spindelanordnung für Spindel- oder Zwirnmaschinen ist, dass eine Bauteilinformationen bereitstellende Kunststoffhülle auf zumindest einen Abschnitt des Textilmaschinenbauteils, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses aufgeschrumpft ist.

Das erfindungsgemäße Textilmaschinenbauteil zeichnet sich dadurch aus, dass durch die Kunststoffhülle das Textilmaschinenbauteil im mit der Kunststoff hü Ile verbundenen Bereich zuverlässig vor äußeren Einflüssen, insbesondere korrosiven Einflüssen geschützt ist, welche zu einer Beschädigung der Oberfläche des Textilmaschinenbauteils und einer Zerstörung daran angeordneter Bauteilinformationen führen können. Gleichzeitig gewährleistet die Ausgestaltung der Kunststoffhülle derart, dass diese zur Bereitstellung der Bauteilinformationen ausgebildet ist, auch nach dem Einfluss von schädigenden Einflüssen auf das Textilmaschinenbauteil, die zuverlässige Erfassung der Bauteilinformationen durch das Bedienpersonal. Erfindungsgemäß ist dabei die Kunststoffhülle zur Bereitstellung der Bauteilinformationen ausgebildet, wozu diese hierzu selbst mit den Bauteilinformationen versehen ist und/oder zur Bereitstellung, d. h. zur Erfassung der auf dem Textilmaschinenbauteil angeordneten Bauteilinformationen durch das Bedienpersonal ausgebildet ist.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Falle der Anordnung der Bauteilinformationen an dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere der Außenfläche des Lagergehäuses einer Spindelanordnung, die aufgeschrumpfte Kunststoffhülle derart ausgebildet, dass diese eine externe, insbesondere optische Erfassung der Bauteilinformationen durch das Bedienpersonal ermöglicht. Besonders vorteilhafterweise ist die Kunststoffhülle hierzu - zumindest im Bereich der Bauteilinformationen - im aufgeschrumpften Zustand transparent ausgebildet, so dass die Bauteilinformationen besonders einfach durch das Bedienpersonal abgelesen werden können.

Alternativ oder zusätzlich ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Bauteilinformationen an der aufgeschrumpften Kunststoff hü Ile, insbesondere der Außenfläche der Kunststoff hü Ile angeordnet sind. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Kunststoff hü Ile in diese eingebettete, insbesondere auf der Außenfläche der Kunststoffhülle angeordnete Bauteilinformationen auf, welche besonders bevorzugt auf die Kunststoffhülle aufgedruckt oder aufgeklebt sind, wo diese gut durch das Bedienpersonal oder einer Erfassungseinheit erfassbar sind. Die Verwendung der Kunststoffhülle als Träger der Bauteilinformationen ermöglicht es, diese in besonders einfacher Weise in einer, insbesondere optischen oder maschinenlesbar gut erfassbaren Art bereitzustellen, bspw. in dem sich die Bauteilinformation kontrastreich durch eine geeignete Druckfarbe von einerfür die Kunststoffhülle gewählten Einfärbung abhebt. Die Einfärbung der Kunststoffhülle kann dabei auch zur Kennzeichnung und/oder Differenzierung der Textilmaschinenbauteile und/oder zu Marketingzwecken genutzt werden.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Bauteilinformationen maschinenlesbar sind. Zur Maschinenlesbarkeit sind die Bauteilinformationen bspw. in Form eines Barcodes oder QR-Codes codiert oder mittels eines RFID-Chips oder eines magnetisch codierten Mittels bereitgestellt, welche durch geeignete Lesegeräte erfasst und an dem Lesegerät dargestellt und/oder über das Lesegerät an entsprechende Verarbeitungseinheiten, wie Steuer-, Auswerte- und/oder Anzeigeeinheiten übermittelt werden. Die Verwendung von maschinenlesbaren Codes ermöglicht es, besonders vielfältige Bauteilinformationen auf einem begrenzten Bauraum an dem Textilmaschinenbauteil auslesbar bereitzustellen.

Die Ausgestaltung der Kunststoffhülle zur Anordnung an dem Textilmaschinenbauteil ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kunststoffhülle jedoch schlauchförmig ausgebildet. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet eine besonders einfache und kostengünstige Anordnung an dem Textilmaschinenbauteil, insbesondere an einem zylindrischen Lagergehäuse einer Spindelanordnung. Zudem gewährleistet die Verwendung einer schlauchförmigen Kunststoff hü Ile deren gleichmäßige Anordnung an der Oberfläche des Textilmaschinenbauteils, insbesondere des Lagergehäuses nach der Wärmebehandlung, in deren Rahmen die Kunststoffhülle auf die Oberfläche des Textilmaschinenbauteils aufgeschrumpft wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Spindelanordnung mit einer auf einem Lagergehäuse angeordneten Kunststoff hü Ile.

Als Ausführungsbeispiel eines Textilmaschinenbauteils ist in Figur 1 eine Spindelanordnung 1 für eine Spinn- oder Zwirnmaschine in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Spindelanordnung 1 weist ein Lagergehäuse 6 auf, welches zur Anordnung der Spindelanordnung 1 an einer hier nicht dargestellten Spindelbank der Spinn- oder Zwirnmaschine sowie zur drehbaren Lagerung einer Spindel 3 dient, auf welche im Betrieb der Spinn- oder Zwirnmaschine eine Spule aufsteckbar ist.

Das Lagergehäuse 6 weist außenseitig eine koaxial angeordnet schlauchförmige Kunststoffhülle 2 auf, die nach deren koaxialer Anordnung an dem Lagergehäuse 6 auf dieses aufgeschrumpft ist, wobei hierzu das Textilmaschinenbauteil gemeinsam mit der daran angeordneten Kunststoffhülle 2 einer angepassten Wärmebehandlung unterzogen wird. Auf die außenseitige Oberfläche 5 der Kunststoffhülle 2 ist eine erste Bauteilinformation 4 in Form des Namens des Herstellers sowie eine zweite Bauteilinformation 7 in Form eines QR-Codes aufgedruckt, wobei der QR-Code produktspezifische Informationen des Textilmaschinenbauteils wie die Materialherkunft, die Materialzusammensetzung, die Materialbeschaffenheit, zum Herstellprozess einzelner Bauteilabschnitte, die Produktionsdaten wie Produktionsort, Produktionszeit sowie Betriebsdaten, Lebensdauer, Wartungszyklen umfasst. Der Aufdruck erfolgte dabei durch eine geeignete Druckvorrichtung im Anschluss an die Wärmebehandlung.

Bezugszeichenliste Spindelanordnung Kunststoffhülle Spindel erste Bauteilinformation Oberfläche (Kunststoffhülle) Lagergehäuse zweite Bauteilinformation