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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROVIDING INFORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/104594
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing information relating to the ranking of an individual time trial competitor (1) on a race track (2) compared to a reference competitor, wherein according to the method the time of the individual time trial competitor (1) taktuell (xn) is compared to the time of the reference competitor tref (xn) for the purpose of determining the ranking compared to the reference competitor, wherein the comparison of the time of the individual time trial competitor (1) taktuell (xn) to the time of the reference competitor tref (xn) is performed on a plurality of directly following positions (xn) at least in a defined section of the race track in that on at least some of these directly following positions (xn) the temporal distance value Δtaktuell (xn) between the individual time trial competitor and the reference competitor is continuously determined. In order to improve such a method with respect to the accuracy and information content thereof, it is provided that on at least some of the directly following positions (xn), preferably on all directly following positions (xn), the temporal catch-up or lost trend value of the competitor Δdtaktuell(xn) is determined with the formula Δdtaktuell (xn) = (taktuell (xn) - taktuell (xn-1)) - (tref (xn) -tref (xn-1)) and continuously output to an output device.

Inventors:
SEDLACEK RUDOLF (AT)
Application Number:
PCT/EP2008/052441
Publication Date:
September 04, 2008
Filing Date:
February 28, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SEDLACEK RUDOLF (AT)
International Classes:
G07C1/24
Domestic Patent References:
WO1992017862A11992-10-15
WO1996010806A11996-04-11
WO1989012279A11989-12-14
Foreign References:
US6837827B12005-01-04
US20050288852A12005-12-29
Attorney, Agent or Firm:
KLIMENT & HENHAPEL (Singerstrasse 8, Wien, AT)
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Claims:

P A T E N T A N S P R ü C H E

1. Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke (2) einzelzeitfahrenden Wettkämpfers (1) gegenüber einem Referenzwettkämpfer, bei welchem Verfahren die Fahrzeit des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers (1) t a ktueii (x n ) zwecks Ermittlung der Platzierung gegenüber dem Referenzwettkämpfer an beliebigen Positionen (x n ) der Rennstrecke (2) mit der Fahrzeit des Referenzwettkämpfers t ref (x n ) verglichen wird, wobei der Vergleich der Fahrzeit des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers (1) t aktUe ii ( χ n) mit der Fahrzeit des Referenzwettkämpfers t re f(x n ) an einer Vielzahl von unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen

(x n ) zumindest innerhalb eines definierten Abschnitts der Rennstrecke vorgenommen wird, indem an zumindest einigen dieser unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) , vorzugsweise an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) dieses Abschnittes der zeitliche Abstandswert δt a ktueii (Xn) zwischen dem einzelzeitfahrenden Wettkämpfer und dem Referenzwettkämpfer kontinuierlich ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einigen der unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen

(x n ) , vorzugsweise an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) der zeitliche Aufholbzw. Verlusttendenzwert des Wettkämpfers δdt a ktueii (Xn) nach der prinzipiellen Formel δdt aktue ii Un) = (t aktue ii Un) - taktueii (xn-i) ) - (t r ef (x n ) -t r ef (x n -i) ) ermittelt und kontinuierlich an einem Ausgabegerät ausgegeben wird.

2. Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten zeitlichen

Abstandswerte δt a ktueii (x n ) kontinuierlich an einem Ausgabegerät ausgegeben werden.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Intervall, mit welchem die Informationen betreffend die zeitlichen Abstandswerte δt ak tueii ( χ n) bereitgestellt werden, dem Intervall, welches der einzelzeitfahrende Wettkämpfer benötigt, um von einer Position (x n ) zur nächsten (x n+ i) zu gelangen, entspricht.

4. Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers nach einem der Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem definierten Abschnitt um die gesamte Rennstrecke handelt.

5. Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einigen der unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen

(x n ) , vorzugsweise an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) der zeitliche Vorhersagewert nach der prinzipiellen Formel

δt ziel Un ) =δtaktuell Un ) + δdt a ktuell Un ) / Un " Xn-l ) * Uziel-Xn ) ermittelt und kontinuierlich an einem Ausgabegerät dargestellt wird.

6. Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung des zeitlichen Abstandswertes δt aktUe ii Un) und/oder des zeitlichen Aufhol- bzw. Verlusttendenzwert δdt aktUe ii Un) und/oder des zeitlichen Vorhersagewertes δt Zie i U n ) während der Fahrt des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers erfolgt .

7. Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass pro Minute mindestens 10, vorzugsweise zwischen 20 und 60 ermittelte zeitliche Abstandswerte δt aktU eii ( χ n) und/oder zeitliche Aufhol- bzw. Verlusttendenzwerte δdt aktUe ii ( χ n) und/oder zeitliche Vorhersagewerte δt Zie i (x n ) bereitgestellt werden.

8. Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung der zeitlichen Abstandswerte δt a ktueii ( χ n) und/oder der zeitlichen Aufhol- bzw. Verlusttendenzwerte δdt a ktueii (x n ) und/oder der zeitlichen Vorhersagewerte δt Zie i (x n ) Glättungsfunktionen zum Einsatz kommen, um die Lesbarkeit der Werte zu verbessern.

Description:

Verfahren zur Bereitstellung von Informationen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers gegenüber einem Referenzwettkämpfer, bei welchem Verfahren die Fahrzeit des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers zwecks Ermittlung der Platzierung gegenüber dem Referenzwettkämpfer an beliebigen Positionen der Rennstrecke mit der Fahrzeit des Referenzwettkämpfers verglichen wird, wobei der Vergleich der Fahrzeit des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers mit der Fahrzeit des Referenzwettkämpfers an einer Vielzahl von unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen zumindest innerhalb eines definierten Abschnitts der Rennstrecke vorgenommen wird, indem an zumindest einigen dieser unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen, vorzugsweise an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen dieses Abschnittes der zeitliche Abstandswert zwischen dem einzelzeitfahrenden Wettkämpfer und dem Referenzwettkämpfer kontinuierlich ermittelt wird.

Dabei handelt es sich um ein aus diversen übertragungen von sportlichen Wettkämpfen bekanntes Verfahren, bei welchem Wettkämpfer, beispielsweise Skiläufer oder Rallyefahrer eine bestimmte Strecke, die Rennstrecke, möglichst schnell zurückzulegen versuchen. Bekannt ist es, an definierten Positionen entlang der Rennstrecke sogenannte Zwischenzeitmessungen vorzunehmen, bei welchen die aktuelle Zeit des Wettkämpfers mit der Zeit eines Referenzwettkämpfers an derselben Position verglichen wird. Dem Zuschauer wird es dadurch ermöglicht festzustellen, ob und wie weit der Wettkämpfer hinter dem Referenzwettkämpfer zurückliegt bzw. welchen Vorsprung der Wettkämpfer auf den Referenzwettkämpfer

hat. Als Referenzwettkämpfer wird in der Regel der aktuell bestplatzierte Wettkämpfer gewählt, also jener Wettkämpfer, der die Rennstrecke bisher am schnellsten durchfahren hat. Das Ergebnis der Zwischenzeitmessungen wird in der Regel an einem Ausgabegerät angezeigt, beispielsweise auf den Fernsehmonitoren der Zuschauer oder an einer Anzeigetafel im Zielbereich der Rennstrecke. Die definierten Positionen an welchen die Zwischenzeiten gemessen werden, sind dabei zueinander weit beabstandet angeordnet. Befindet sich der Wettkämpfer auf der Rennstrecke an Positionen, die sich zwischen jenen Positionen befinden, an welchen die Zwischenzeit gemessen wird, so wird an den Ausgabegeräten lediglich die absolute Fahrzeit des Wettkämpfers angezeigt.

Nachteilig dabei ist die Tatsache, dass die absolute Fahrzeit eines Wettkämpfers mangels Vergleichsmöglichkeit für den Zuschauer keinen Schluss auf die Platzierung des Wettkämpfers zulässt .

Für den Zuschauer entsteht Spannung somit lediglich kurz vor der Messung der jeweiligen Zwischenzeiten sowie kurz vor der Zieldurchfahrt des Wettkämpfers. In der Zeit zwischen diesen Zeitmessungen kann der Zuschauer aufgrund eines Informationsdefizits die aktuelle Platzierung des Wettkämpfers betreffend, die Leistung des Wettkämpfers nicht einschätzen, wodurch auch die Spannung der übertragung des Wettkampfes in dieser Zeit an Attraktivität verliert. Mit anderen Worten ist das bekannte Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers gegenüber einem Referenzwettkämpfer als sehr ungenau zu klassifizieren. Weiters ist der Informationsgehalt der durch das Verfahren bereitgestellten Informationen für das spezielle Einsatzgebiet mangelhaft .

Aus der US 5,367,286 ist es bekannt, den zeitlichen Abstandswert zwischen dem einzelzeitfahrenden Wettkämpfer und dem Referenzwettkämpfer kontinuierlich zu ermitteln und auszugeben. Dadurch werden dem Zuschauer stets Informationen betreffend die aktuelle Platzierung des Wettkämpfers im Vergleich zum Referenzwettkämpfer geliefert und der Zuschauer ist praktisch zu jedem Zeitpunkt während der Fahrt des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers über dessen Platzierung im Vergleich zum Referenzwettkämpfer informiert.

Nachteilig dabei ist jedoch, dass selbst wenn der Zeitabstand zu einem Referenzwettkämpfer kontinuierlich ermittelt wird und daher an einer Vielzahl von Positionen bekannt ist, keine Informationen betreffend die Tendenz des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers bereitgestellt werden, wie stark dieser gegenüber dem Referenzwettkämpfer seinen Zeitabstand verringert oder vergrößert. Insoferne sind die aus dem kontinuierlich ermittelten Abstandswert erhaltenen Informationen nur von geringem Wert als es durchaus möglich ist, dass ein Wettkämpfer zwar zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bessere Platzierung als ein Referenzwettkämpfer innehat, er sozusagen eine bessere Zwischenzeit erfahren hat, allerdings kurz vor diesem Zeitpunkt aufgrund eines Fahrfehlers soviel an Geschwindigkeit gegenüber dem Referenzwettkämpfer verloren hat, dass, falls der Betrachtungszeitpunkt ein paar Meter weiter hinten an der Rennstrecke stattgefunden hätte, die Zeitmessung die Information geliefert hätte, dass der Wettkämpfer zeitlich hinter dem Referenzwettkämpfer zurückliegt. Die aufgrund der bekannten Zeitmessungen bereitgestellten Information sind in einem solchen Fall sogar irreführend und vermitteln ein falsches Bild der Realität. Insbesondere knapp vor der Zieldurchfahrt des einzelzeitfahrenden Wettkäpfers ist somit keine Tendenz hinsichtlich einer Platzierung im Ziel bekannt, da die bekannten Verfahren zur Bereitstellung von Informationen

betreffend die Platzierung des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers das zeitliche Fahrverhalten des Wettkämpfers der jeweils letzten Meter (der Wettkämpfer hat gegenüber dem Referenzwettkämpfer Zeit aufgeholt oder Zeit verloren) nicht berücksichtigen .

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers gegenüber einem Referenzwettkämpfer zu schaffen, welches es dem Zuschauer ermöglicht, die tendenzielle Entwicklung der Fahrt des Wettkämpfers zu erkennen, also ob der Wettkämpfer gegenüber einem Referenzwettkämpfer seinen Zeitabstand verringert oder vergrößert.

Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, demgemäß bei einem Verfahren zur Bereitstellung von Informationen betreffend die Platzierung eines auf einer Rennstrecke einzelzeitfahrenden Wettkämpfers gegenüber einem Referenzwettkämpfer, bei welchem Verfahren die Fahrzeit des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers zwecks Ermittlung der Platzierung gegenüber dem Referenzwettkämpfer an beliebigen Positionen der Rennstrecke mit der Fahrzeit des Referenzwettkämpfers verglichen wird, wobei der Vergleich der Fahrzeit des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers mit der Fahrzeit des Referenzwettkämpfers an einer Vielzahl von unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen zumindest innerhalb eines definierten Abschnitts der Rennstrecke vorgenommen wird, indem an zumindest einigen dieser unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen, vorzugsweise an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen dieses Abschnittes der zeitliche Abstandswert zwischen dem einzelzeitfahrenden Wettkämpfer und dem Referenzwettkämpfer kontinuierlich ermittelt wird und gegebenenfalls kontinuierlich an einem Ausgabegerät ausgegeben

wird, vorgesehen ist, dass an zumindest einigen der unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) , vorzugsweise an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) der zeitliche Aufhol- bzw. Verlusttendenzwert des Wettkämpfers δdt aktU eii ( χ n) nach der prinzipiellen Formel

δdt aktue ll ( X n ) = ( taktuell Un ) " t akt uell ( x n -l ) ) " ( t re f ( X n ) " t re f ( x n -l ) ) ermittelt und kontinuierlich an einem Ausgabegerät ausgegeben wird.

Dadurch werden für den Zuschauer Informationen bereitgestellt, welche einen Rückschluss darauf zulassen, ob der Wettkämpfer gegenüber dem Referenzwettkämpfer seinen Zeitabstand verringert oder vergrößert, wodurch noch exaktere Informationen betreffend die Fahrt des Wettkämpfers zur Verfügung gestellt werden und der Informationsgehalt gegenüber bekannten Verfahren wesentlich gesteigert werden kann. Die kontinuierliche Ausgabe der so ermittelten Werte an einem Ausgabegerät ermöglicht eine präzise, kontinuierliche Bereitstellung dieser für den Zuschauer wichtigen Information.

Mit einer Vielzahl an unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen der Rennstrecke ist dabei eine hinlängliche Anzahl an Positionen innerhalb des definierten Abschnittes der Rennstrecke gemeint, welche eine kontinuierliche Bereitstellung der zeitlichen Abstandwerte zwischen Wettkämpfer und Referenzwettkämpfer ermöglicht. Bei der Anzahl der Positionen innerhalb des definierten Abschnittes der Rennstrecke wird dabei auf das Informationsbedürfnis des Zuschauers abgestellt, der praktisch zu jeder Zeit, ohne Phasen eines Informationsdefizites, die für ihn erforderliche Information zur Bestimmung der Platzierung des Wettkämpfers gegenüber dem Referenzwettkämpfer bereitgestellt bekommen soll.

Die ermittelten zeitlichen Abstandswerte zwischen Referenzwettkämpfer und einzelzeitfahrendem Wettkämpfer werden gegebenenfalls kontinuierlich an einem Ausgabegerät ausgegeben, um dem Zuschauer ebenfalls kontinuierlich und nicht nur punktuell über die Platzierung des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers gegenüber dem Referenzwettkämpfer informiert zu halten. Die kontinuierliche Bereitstellung der Informationen eignet sich besonders zu deren grafischen Aufbereitung.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung entspricht dabei das Intervall, mit welchem die Informationen betreffend die ermittelten zeitlichen Abstandswerte bereitgestellt werden, dem Intervall, welches der einzelzeitfahrende Wettkämpfer benötigt, um von einer Position zur nächsten gelangen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass es sich bei dem definierten Abschnitt um die gesamte Rennstrecke handelt, was zur Folge hat, dass der Zuschauer während der gesamten Fahrt des Wettkämpfers über dessen zeitlichen Vorsprung oder Rückstand auf den Referenzwettkämpfer informiert ist.

Gemäß einer besonderen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass an zumindest einigen der unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen, vorzugsweise an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen der zeitliche Vorhersagewert nach der prinzipiellen Formel δt Zie i(x n ) = δt aktue ii (X n ) +δdt aktue ii (X n ) / (Xn-Xn-i) * (xziei-Xn) ermittelt und kontinuierlich an einem Ausgabegerät dargestellt wird, wodurch auch Informationen betreffend die Frage, wie der Wettkämpfer gegenüber dem Referenzwettkämpfer bei der Zieldurchfahrt platziert sein wird, wenn der Wettkämpfer tendenziell so weiterfährt, bereitgestellt werden. Die Bereitstellung auch

dieser Informationen sowie deren kontinuierliche Ausgabe ermöglicht es dem Zuschauer, die voraussichtliche Endplatzierung des Wettkämpfers gegenüber einem Referenzwettkämpfer stets parat zu haben.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung erfolgt die Ermittlung des zeitlichen Abstandswertes und/oder des zeitlichen Aufhol- bzw. Verlusttendenzwert und/oder des zeitlichen Vorhersagewertes während der Fahrt des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers, wodurch die Bereitstellung dieser für die Beurteilung der Platzierung des Wettkämpfers so wichtige Informationen zum frühest möglichen Zeitpunkt vorgenommen werden kann.

Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass pro Minute mindestens 10, vorzugsweise zwischen 20 und 60 ermittelte zeitliche Abstandswerte δtaktueii ( χ n) und/oder zeitliche Aufhol- bzw. Verlusttendenzwerte δdtaktueii (Xn) und/oder zeitliche Vorhersagewerte δt Zie i (x n ) bereitgestellt werden. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass bei dieser Bereitstellungsrate die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besonders gut gelöst wird und die Informationsdichte und der Informationsinhalt von den Zuschauern besonders gut verarbeitet werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass bei der Ermittlung der zeitlichen Abstandswerte δtaktueii (Xn) und/oder der zeitlichen Aufhol- bzw. Verlusttendenzwerte δdtaktueii ( χ n) und/oder der zeitlichen Vorhersagewerte δt Zie i (x n ) Glättungsfunktionen zum Einsatz kommen, um die Lesbarkeit der Werte zu verbessern.

Im Anschluss erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt

Fig.l einen Wettkämpfer in Form eines Skirennläufers auf einer Renntrecke

Ein Wettkämpfer 1 in Form eines Skirennläufers bestreitet ein Rennen auf einer Rennstrecke 2, die sich zwischen einem Start und einem Ziel erstreckt. Die aktuelle Fahrzeit t aktUe ii ( χ n) des Wettkämpfers wird dabei kontinuierlich gemessen und an definierten Positionen x n der Rennstrecke 2 diesen zugeordnet.

Prinzipiell kann es sich dabei bei der Position x n um eine übliche, dreidimensionale Koordinate handeln. Allerdings würde eine solche übergenaue Bestimmung der Position eines Wettkämpfers dazu führen, dass, da alle Wettkämpfer die Rennstrecke auf mehr oder weniger unterschiedlichen Bahnen befahren, ein Vergleich der einzelnen Positionen x n der Wettkämpfer gar nicht möglich wäre. In der Praxis ist daher eine Position zu definieren, welche garantiert von jedem Wettkämpfer befahren wird. So kann beispielsweise die Höhenkoordinate der Position x n jedes Wettkämpfers als Position x n herangezogen werden.

Zur Bestimmung der Koordinaten der einzelnen Positionen x n kann in diesem Fall beispielsweise ein ortbarer Chip zum Einsatz kommen oder eine Kamera, welche die Positionsbestimmung aufgrund Ihrer bekannten Position in Verbindung mit ihrem Drehwinkel, Zoomstellung und Neigung ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung handelt es sich bei den Positionen x n um entlang der Rennstrecke 2 definierte Messpunkte bzw. Messlinien, die willkürlich festgelegt werden.

Dabei kann es sich, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel eines Skirennläufers gezeigt, beispielsweise um quer zur

Fahrtrichtung angeordnet Messlinien handeln, die durch die Positionierung von Lichtschranken festegelegt werden.

Prinzipiell sind aber auch andere Möglichkeiten der Definition der Positionen x n möglich. Für das gegenständliche Verfahren ist lediglich wichtig, dass bei sämtlichen Wettkämpfern identische Messpunkte bzw. Messlinien für die Positionen x n definiert sind.

Der Abstand der die Positionen x n definierenden Messpunkte zueinander oder mit anderen Worten die Auflösung des Messsystems hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie beispielsweise dem vertretbaren technischen Aufwand oder den Kosten der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen technischen Ausrüstung im erfindungsgemäßen Fall jedoch von der gewünschten Genauigkeit, die das erfindungsgemäße Verfahren liefern soll, sowie der Anforderungen an den Informationsgehalt der Informationen am Ausgabegerät. Erfindungsgemäß sollen es die bereitgestellten Informationen ermöglichen, dem Zuschauer kontinuierlich bzw. quasi kontinuierlich die Platzierung des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers gegenüber einem Referenzwettkämpfer zu vermitteln .

Für jeden am sportlichen Wettkampf teilnehmenden Wettkämpfer werden dessen den Positionen x n zugeordnet Fahrzeiten in einem Datenspeicher abgespeichert.

Nun ist es vorgesehen, dass der Vergleich der Fahrzeit des einzelzeitfahrenden Wettkämpfers 1 t aktUe ii ( χ n) mit der Fahrzeit des Referenzwettkämpfers t ref (x n ) an einer Vielzahl von unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) zumindest innerhalb eines definierten Abschnitts der Rennstrecke vorgenommen wird, indem an zumindest einigen dieser unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) , vorzugsweise

an allen unmittelbar aufeinanderfolgenden Positionen (x n ) dieses Abschnittes der zeitliche Abstandswert δt a ktueii (x n ) zwischen dem einzelzeitfahrenden Wettkämpfer und dem Referenzwettkämpfer kontinuierlich ermittelt wird.

In weiterer Folge ist es vorgesehen, die so ermittelten zeitlichen Abstände δt aktUe ii ( χ n) entweder kontinuierlich an einem Ausgabegerät auszugeben oder aber für die Berechnung weiterer Informationen zu verwenden.

Für eine optimale Versorgung der Zuschauer mit Informationen kann es vorgesehen sein, die zeitlichen Abstandswerte δtaktueii ( χ n) des interessierenden Abschnittes der Rennstrecke einerseits kontinuierlich zu ermitteln, diese aber auch entsprechend kontinuierlich an einem Ausgabegerät bereitzustellen.

Berücksichtigt man die unterschiedlichen gefahrenen Geschwindigkeiten der einzelzeitfahrenden Wettkämpfer aufgrund der unterschiedlichen Sportarten, beispielsweise Skisport oder Ralleysport, so muss erfindungsgemäß sichergestellt sein, dass in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung mindestens 10, vorzugsweise zwischen 20 und 60 ermittelte zeitlichen Abstandswerte pro min bereitgestellt werden, die dann auch an einem Ausgabegerät ausgegeben werden können .

Die Ausgabe am Ausgabegerät kann gegebenenfalls noch durch eine Glättungsfunktion, auf die hier nicht näher eingegangenen werden soll, verbessert werden.

Unabhängig davon, ob die ermittelten zeitlichen Abstandswerte δt aktue ii ( χ n) an einem Ausgabegerät ausgegeben werden oder nicht, können diese erfindungsgemäß zur Bereitstellung weiterer Informationen verwendet werden, nämlich einerseits zur

Bereitstellung des zeitlichen Aufhol- bzw. Verlusttendenzwertes des Wettkämpfers δdt a ktueii (x n ) nach der prinzipiellen Formel δdt a ktueii Un) = (t a ktueii (x n ) - t aktue ii Un-i) ) - (t f (X n ) ~ t r ef ( χ n-i) ) und andererseits zur Bereitstellung des zeitlichen Vorhersagewertes nach der prinzipiellen Formel

δt Z ie i ( X n ) = δt ak tuell Un ) +δdt aktue ll ( X n ) / ( x n " Xn-l ) * Uziel-Xn ) •

In beiden Fällen werden die ermittelten Informationen wiederum kontinuierlich an einem Ausgabegerät bereitgestellt, wobei auch hier gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung mindestens 10, vorzugsweise zwischen 20 und 60 ermittelte zeitliche Aufhol- bzw. Verlusttendenzwerte und/oder zeitliche Vorhersagewerte pro min bereitgestellt werden, die dann auch an einem Ausgabegerät ausgegeben werden können.

Die gewählten Informationsbereitstellungsraten ermöglichen insbesondere auch die grafische Aufbereitung der Informationen beispielsweise in Form von Balken oder anderen Diagrammen, die entsprechend den Informationsbereitstellungsraten oder mit geringeren Raten aktualisiert werden und dadurch kontinuierlich Aufschluss über die aktuelle Platzierung bzw. voraussichtliche Endplatzierung geben.

Die Ausgabe am Ausgabegerät des zeitlichen Abstandswertes und/oder des zeitlichen Aufhol- bzw. Verlusttendenzwertes und/oder des zeitlichen Vorhersagewertes kann gegebenenfalls noch durch Glättungsfunktionen (z.B durch Gewichtungen der einzelnen ermittelten Werte bzw. Tiefpassfunktionen etc.), beispielsweise in der Form δt Zie i U n ) = δt aktU eii Un) +

0 , 5 * δdt aktue n ( X n ) / Un- Xn-l ) * Uziel-Xn ) + 0 , 3 * δdt aktue ll Un-l ) / ( x n -l " Xn-

2) * Uziei-Xn-i) + 0, 2*δdt aktue n (Xn-2) / (x n -2-Xn-3) * (xziei-Xn-3) für den Vorhersagewert, verbessert werden, um die grafische zur Bereitstellung der Informationen für den Betrachter leichter

lesbar zu machen und einen kontinuierlichen flüssigen nicht springenden Informationsfluß am Ausgabegerät zu gewährleisten.