Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROVIDING MEASUREMENT DATA TO AN APPARATUS FOR PROCESSING VALUABLE DOCUMENTS AND VALUABLE DOCUMENT PROCESSING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/206559
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing measurement data to a valuable document processing apparatus for processing valuable documents of different predefined processing types, which apparatus has a sensor device, a control device and a display device. According to said method: data sets are read, which each contain processing type data for at least two of the processing types, by means of which processing type data the processing types can be distinguished, and the number of the valuable documents of the respective processing type to be supplied to the valuable document processing apparatus; from the data sets, display data for activating the display device are determined in such a manner that the display device displays, on activation by the display data, the processing types and the number of the valuable documents of the respective processing type to be supplied; the display device is activated by the display data; measurement data are detected by means of the sensor device in accordance with the displayed processing types for a number, which corresponds to the respective number, of valuable documents supplied to the valuable document processing apparatus; and the measurement data are stored.

Inventors:
HECHT MATTHIAS (DE)
VRANA KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/001728
Publication Date:
December 31, 2014
Filing Date:
June 26, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
International Classes:
G07D7/20; G07D11/00
Domestic Patent References:
WO2012098393A12012-07-26
Foreign References:
EP2226768A12010-09-08
DE10231409A12004-01-22
US20080041690A12008-02-21
US6012565A2000-01-11
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten einer Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener unterschiedlicher Bearbeitungstypen, die eine Sensoreinrichtung zur Erfassung wenigstens einer Eigenschaft von in der Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung transportierten Wertdokumenten, eine mit der der Sensoreinrichtung verbundene Steuereinrichtung und eine von der Steuereinrichtung angesteuerte Anzeigeeinrichtung aufweist, bei dem:

Datensätze gelesen werden, die für wenigstens zwei der Bearbeitungstypen jeweils Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdoku- mentbearbeitungsvorrichtung zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps enthalten,

aus den Datensätzen Anzeigedaten zur Ansteuerung der Artzeigeeinrichtung so ermittelt werden, däss die Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung mit den Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt, die Anzeigeeinrichtung mit den Anzeigedaten angesteuert wird, entsprechend den angezeigten Bearbeitungstypen jeweils für eine der jeweiligen Anzahl entsprechende Anzahl von der Wertdokumentbearbeitungsvor- richtung zugeführten Wertdokumenten mittels der Sensorernrichtung Messdaten erfasst werden und die Messdaten abgespeichert werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Bearbeitungstypdaten eine Unterscheidung nach Wertdokumenttyp und/ oder Qualität und/ oder Echtheit und/ oder Orientierung der Wertdokumente in einem Transportpfad oder einer Zuführeinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrich- tung ermöglichen.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Datensätze mittels einer Datenschnittstelle der Wertdokumentbearbeitungs- vorrichtung gelesen werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Datensätze in einem Speicher der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung gespeichert sind und aus dem Speicher gelesen werden. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens das Ansteuern der Anzeigeeinrichtung und das Erfassen und Abspeichern der Messdaten für jeden der Datensätze getrennt erfolgen.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die An- zeigedaten so ermittelt werden, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp entsprechenden Orientierung angezeigt wird. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem den

Messdaten für ein Wertdokument eines Bearbeitungstyps den jeweiligen Bearbeitungstyp kennzeichnende Daten, beispielsweise die entsprechenden Bearbeitungstypdaten, zugeordnet werden und die Messdaten zusammen mit den Daten abgespeichert werden und/ oder bei dem die Messdaten geordnet nach den Bearbeitungstypdaten abgespeichert werden.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die

Messdaten über die Datenschnittstelle oder eine weitere Datenschnittstel- le übertragen und in einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung oder in einem externen Speicher gespeichert werden.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die

Messdaten in einer Speichereinrichtung der Wertdokumentbearbeitungs- vorrichtung gespeichert werden.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem nach Erfassung der Messdaten für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbei- tungstyp geprüft wird, ob Messdaten für die in dem Datensatz bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten erfasst wurden, und, falls dies nicht der Fall ist, eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der Messdaten geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Bear- beitungstyp bzw. den Bearbeitungstyp gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, oder bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der Messdaten geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp und die durch den Datensatz vorgegebene Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, und falls dies nicht der Fall ist, die Messdaten für Wertdokumente, die nicht den jeweiligen Bearbeitungstyp aufweisen, nicht gespeichert oder gelöscht werden, und/ oder eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.

I. Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten mit

einer Zuführeinrichtung für zu bearbeitende Wertdokumente, in die Wertdokumente einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind, einer Ausgabeeinrichtung, in der bearbeitete Wertdokumente ablegbar sind,

einer Sensoreinrichtung zur Erfassung wenigster einer Eigenschaft von Wertdokumenten,

einer Trarisporteinrichtung zum vereinzelten Transportieren von Wertdokumenten von der Zuführeinrichtung zu der Sensoreinrichtung und von der Sensoreinrichtung zu der Ausgabeeinrichtung,

eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Bedienungsdaten, und einer mit der Sensoreinrichtung, der Trarisporteinrichtung und der Anzeigeeinrichtung über Signalverbindungen verbundenen Steuereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem vorhergehenden Ansprüche auszuführen.

. Vorrichtung nach Anspruch 12, die weiter eine Datenschnittstelle aufweist, die zur Übertragung von Daten an die Steuereinrichtung mit dieser verbunden ist, und bei der die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Datensätze mittels der Datenschnittstelle zu lesen.

. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, bei der eine Speichereinrichtung vorgesehen ist, in der die Datensätze gespeichert sind, oder die Steuereinrichtung eine Speichereinrichtung zur Speicherung der Datensätze aufweist, in der die Datensätze gespeichert sind.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei der die Steuereinrichtung weiter so ausgebildet ist, dass wenigstens das Ansteuern der AxizeigeeirLrichtung und das Erfassen und Abspeichern der Messdaten für jeden der Datensätze getrennt erfolgen.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei der die Steuereinrichtung weiter so ausgebildet ist, dass die Anzeigedaten so ermittelt werden, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild des Wertdokuments in der jeweiligen Orientierung angezeigt wird.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei dem den Messdaten für ein Wertdokument eines Bearbeitungstyps den jeweiligen Bearbeitungstyp kennzeichnende Daten, beispielsweise die entsprechenden Bearbeitungstypdaten, zugeordnet werden und die Messdaten zusammen mit den Daten abgespeichert werden und/ oder die Messdaten geordnet nach den Bearbeitungstypdaten abgespeichert werden.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, bei der die Datenschnittstelle und die Steuereinrichtung so ausgebildet sind, daß über sie Daten zu einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung oder einem externen Speicher übertragen werden können, oder bei der eine weitere Datenschnittstelle vorgesehen und die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß über die weitere Datenschnittstelle Daten zu einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung oder einem externen Speicher übertragen werden können.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, die eine Speichereinrichtung zur Speicherung der erfassten Messdaten oder bei der die Steu- ereiririchtung eine Speichereinrichtung zur Speicherung der erfassten Messdaten aufweist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, bei der die Steuerein- richtung weiter dazu ausgebildet ist, dass für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp geprüft wird, ob Messdaten für die in dem Datensatz bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten erfasst wurden, und, falls dies nicht der Fall ist, eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, bei der die Steuereinrichtung weiter dazu ausgebildet ist, dass bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der Messdaten geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyp bzw. den Bearbeitungstyp gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, oder bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdo- kumente für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der Messdaten geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp und die durch den Datensatz vorgegebene Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium auf- weisen, und falls dies nicht der Fall ist, die Messdaten für Wertdokumente, die nicht die Bearbeitungseigenschaften aufweisen, nicht gespeichert oder gelöscht werden, und/ oder eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der A_nzeigeeinrichtung angezeigt wird.

22. Computerprogramm, das Programmcode enthält, bei dessen Ausführung mittels eines Prozessors einer Steuereinrichtung einer Wertdokumentbe- arbeitungsvorrichtung, die eine Zuführeinrichtung für zu bearbeitende Wertdokumente, in die Wertdokumente einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind, eine Ausgabeeinrichtung, in der bearbeitete Wertdokumente ablegbar sind, eine Sensoreinrichtung zur Erfassung wenigster einer Eigenschaft von Wertdokumenten, eine Transporteinrichtung zum vereinzelten Transportieren von Wertdokumenten von der Zuführeinrichtung zu der Sensoreinrichtung und von der Sensoreinrichtung zu der Ausgabeeinrichtung, und eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Bedienungsdaten, aufweist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt wird.

23. Datenträger, auf dem ein Computerprogramm nach Anspruch 22 gespei- chert ist.

Description:
Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten und Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener unterschiedlicher Bearbeitungstypen und Mittel zur Durchführung des Verfahrens. Vorzugsweise können die bereitgestellten Messdaten zur Anpassung von Parametern der Vorrichtung verwendbar sein.

Unter Wertdokumenten werden dabei blattförmige Gegenstände verstanden, die beispielsweise einen monetären Wert repräsentieren und daher nicht beliebig durch Unbefugte herstellbar sein sollen. Sie weisen daher nicht einfach herzustellende, insbesondere zu kopierende Merkmale auf, deren Vorhandsein ein Indiz für die Echtheit, d.h. die Herstellung durch eine dazu befugten Stelle, ist. Wichtige Beispiele für solche Wertdokumente sind Gutscheine, Schecks und insbesondere Banknoten. Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen, insbesondere Banknotenbearbeitungsvorrichtungen, klassifizieren Wertdokumente, insbesondere Banknoten, hinsichtlich des Wertdokumenttyps, bei Banknoten der Währung und/ oder des Werts, und/ oder der Echtheit und/ oder der Qualität und/ oder der Orientierung. Unter der Orientierung eines Wertdokuments wird im Folgenden bei einem rechteckigen Wertdokument eine der vier möglichen Lagen verstanden, die durch Drehungen des Wertdokuments um seine Längs- und Querachse um jeweils 180° erhalten werden können. Unter der Qualität eines Wertdoküments wird insbesondere dessen Zustand verstanden; der Zustand kann bei Banknoten insbesondere durch Zuordnung zu Klassen wie "umlauffähig" und/oder "nicht umlauffähig" und/oder "beschädigt" oder "beschädigt" in Verbindung mit der Art der Beschädigung gegeben sein. In Abhängigkeit von der Klassifizierung können die Wertdokumente dann bei- spielsweise sortiert und gegebenenfalls in entsprechenden Ausgabebereichen abgelegt werden. Dies sei am Beispiel von Wertdokumenten in Form von Banknoten erläutert.

Die Klassifizierung erfolgt aufgrund verschiedener physikalischer Eigenschaften des individuellen, d. h. jeweils bearbeiteten, Banknote. Beispiele für solche physikalischen Eigenschaften sind optische Eigenschaften, insbesondere Farbeigenschaften, magnetische Eigenschaften oder Ultraschalleigenschaften.

Bei der Bearbeitung von Banknoten in Banknotenbearbeitungsvorrichtungen werden mittels Sensoren aufgrund verschiedener physikalischer Eigenschaften der individuellen, d. h. jeweils zu bearbeitenden bzw. bearbeiteten, Banknote Messdaten erzeugt, die für die Klassifizierung verwendet werden. Die Messdaten eines jeweiligen Sensors beschreiben die von dem jeweiligen Sensor erfasste physikalische Eigenschaft bzw. erfassten physikalischen Eigenschaften. Unter Messdaten werden im Folgenden allgemein insbesondere von einem Sensor gebildete Rohdaten verstanden, die, bis auf Bearbeitungsvorgängen im Sensor und/ oder Korrekturen, insbesondere auch in Bezug auf Kalibrierung, Beseitigung von Rausch- oder Fiintergrundanteilen, unverarbeitet sind.

Die von den Sensoren gelieferten Messdaten werden in einer angeschlossenen Auswerteeinrichtung, die auch als Steuer- und Auswerteeinrichtung ausgebildet sein kann, ausgewertet. Bei dieser Auswertung werden Bankno- tenmerkmale, die den Banknotentyp, die Echtheit und die Qualität der Banknote charakterisieren, durch geeignete Auswerteverfahren bestimmt. In Abhängigkeit von den bestimmten Banknotenmerkmalen wird dann von der Auswerteeinrichtung ein Klassifizierungsergebnis berechnet, das in der Fol- ge bestimmt, in welchem Ausgabefach der Banknotenbearbeitungsvorrichtung die Banknote abgelegt werden soll. Bei Ausbildung der Auswerteeinrichtung als Steuer- und Auswerteeinrichtung kann diese in Abhängigkeit von dem Klassifizierungsergebnis eine Transporteinrichtung der Bankno- tenbearbeitungsvorrichtung ansteuern.

Die Auswerteverfahren und die Ermittlung des Klassifizierungsergebnisses müssen an den Typ der zu verarbeitenden Banknoten und auch an die Anforderungen der Betreiber von Banknotenbearbeitungsvorrichtungen ange- paßt werden. Dazu ist die Auswerteeinrichtung, vorzugsweise wenigstens ein darin ablaufendes Auswerteprogramm, parametrierbar, d. h. es sind Klassifizierungsparameter vorhanden, deren Werte vorgebbar sind und die bei der Auswertung und Klassifizierung bzw. der Ermittlung des Klassifizierungsergebnisses verwendet werden; diese Anpassung der Klassifizierungs- parameterwerte, auch als Anpassung der Klassifizierungsparameter bezeichnet, wird im Folgenden als Adaption bezeichnet.

Um passende Klassifizierungsparameter zu ermitteln, werden häufig die Messdaten entsprechender, geeignet vorgegebener Banknoten zur Klassifi- zierungsparameteranpassung verwendet. Genauer werden in einem ersten Schritt bei einer Messdatenaufnahme für die vorgegebenen Banknoten mit der Baitknotenbearbeitungsvorrichtung entsprechende Messdaten erfasst und abgespeichert. Diese Messdaten werden dann in einem zweiten Schritt zur Ermittlung der Klassifizierungsparameterwerte benutzt.

Um eine gute Parametrisierung zu ermöglichen, werden häufig bei der Messdatenaufnahme Messdaten für Banknoten erfasst, die sich in verschiedenen Bearbeitungseigenschaften unterscheiden, beispielsweise deren Typ, insbesondere Währung und/ oder Wert, deren Qualität bzw. Zustand, deren Echtheit und/ oder der Orientierung, in der sie in der Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung an den Sensoren vorbeitransportiert werden.

Für die anschließende Parameterermittlung ist es dann erforderlich, dass auf die Messdaten für die verschiedenen Bearbeitungseigenschaften gezielt zugegriffen werden kann. Die Messdaten müssen also in entsprechend unterschiedliche Datenstrukturen, z. B. Dateien, gespeichert werden. Außerdem muss zusätzlich die Information verfügbar sein, für welche Banknote die Messdaten ermittelt wurden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener unterschiedlicher Bearbeitungstypen anzugeben, und Mittel zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen. Vorzugsweise sind die Messdaten zur Anpassung von Parametern der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung verwendbar.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener unterschiedlicher Bearbeitungstypen, die eine Sensoreinrichtung zur Erfassung wenigstens einer Eigenschaft von in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung transportierten Wertdokumenten, eine mit der der Sensoreinrichtung verbundene Steuereinrichtung und eine von der Steuereinrichtung angesteuerte Anzeigeeinrichtung aufweist; bei dem Verfahren werden Datensätze gelesen, die für wenigstens zwei der Bearbeitungstypen jeweils Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdo- kumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps enthalten. Aus den Datensätzen werden Anzeigeda- ten zur Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung so ermittelt, dass die Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung mit den Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt, und die Anzeigeeinrichtung wird mit den Anzeigeda- ten angesteuert. Entsprechend den angezeigten Bearbeitungstypen werden jeweils für eine der jeweiligen Anzahl entsprechende Anzahl von der Wert- dokumentbearbeitungsvorrichtung zugeführten Wertdokumenten mittels der Sensoreinrichtung Messdaten erfasst und die Messdaten abgespeichert. Vorzugsweise sind die Messdaten zur Anpassung von Klassifizierungspa- rametern für Klassifizierungsverfahren, besonders bevorzugt der Wertdo- kumentbearbeitungsvorrichtung, geeignet.

Die Aufgabe wird weiter gelöst durch eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten mit einer Zuführeinrichtung für zu bearbeitende Wertdo- kumente, in die Wertdokumente einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind, einer Ausgabeeinrichtung, in der bearbeitete Wertdokumente ablegbar sind, einer Sensoreinrichtung zur Erfassung wenigster einer Eigenschaft von Wertdokumenten, einer Transporteinrichtung zum vereinzelten Transportieren von Wertdokumenten von der Zu hreinrichtung zu der Sensoreinrichtung und von der Sensoreiruichtung zu der Ausgabeeinrichtung, eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Bedienungsdaten, und eine3 mit der Sensoreinrichtung, der Transporteinrichtung und der Anzeigeeinrichtung über Signalverbindungen verbundenen Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Insbesondere ist sie dazu ausgebildet, Datensätze zu lesen, die für jeden der Bearbeitungstypen jeweils Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps enthalten, aus den Datensätzen Anzeige- daten so zu ermitteln, dass die Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung mit den Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt, die Anzeigeeinrichtung mit den Ansteuerdaten anzusteuern, und entsprechend den angezeigten Bearbeitungstypen jeweils für eine der jeweiligen Anzahl entsprechende Anzahl von der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zugeführten Wertdokumenten mittels der Sensoreinrichtung Messdaten zu erfassen und vorzugsweise die Messdaten abzuspeichern.

Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung enthält die Sensoreinrichtung, die wenigstens eine physikalische Eigenschaft eines Wertdokuments erfassen kann. Sie kann dazu einen oder mehrere Sensoren aufweisen. Ist nur ein Sensor vorhanden, ist dieser zur Erfassung der wenigstens einen physikalischen Eigenschaft ausgebildet. Werden mehrere physikalische Eigenschaften er- fasst, können auch mehrere Sensoren verwendet werden, die jeweils wenigstens eine der mehreren physikalischen Eigenschaften erfassen. Beispiele für die Eigenschaften eines Wertdokuments sind dessen Remissions- und/ oder Transmissionseigenschaften im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums, insbesondere auch aufgelöst nach Wellenlängen oder Farben, die Remissions- und/ oder Transmissionseigenschaften im infraroten und/ oder ultravioletten Spektralbereich des elektromagnetischen Spektrums, Lumineszenzeigenschaften, magnetische Eigenschaften oder Remissions- oder Transmissionseigenschaften für Ultraschall in vorgegebenen Frequenzbereichen sowie daraus abgeleitete Eigenschaften. Entsprechend kann die Sensoreinrichtung wenigstens einen optischen Sensor, insbesondere einen Farbsensor und/ oder einen IR-Sensor und/ oder einen UV-Sensor, eine Lumineszenzsensor und/ oder einen Magnetsensor und/ oder einen Ultraschallsensor aufweisen. Die Sensoreinrichtung bzw. deren Sensor oder Sensoren bilden bei der Erfassung Sensorsignale, aus denen die Messdaten er- halten werden können oder die die Messdaten repräsentieren. Zur Auswertung der Sensorsignale bzw. der Messdaten umfasst die Vorrichtung eine Auswerteeinrichtung, die teilweise oder ganz in die Sensoreinrichturig oder den Sensor bzw. die Sensoren integriert sein kann. Sie kann aber auch von der Sensoreinrichtung getrennt sein. Sie kann auch, insbesondere in letzterem Fall, wenigstens teilweise mit der Steuereinrichtung zu einer Steuer- und Auswerteeinrichtung integriert sein.

Die Steuereinrichtung ist zur Steuerung der Vorrichtung ausgebildet und dazu mit der Auswerteeinrichtung und wenigstens der Transporteinrichtung über Signalverbindungen verbunden. Weiter steuert sie die Anzeigeeinrichtung an, mit der sie über eine entsprechende Signalverbindung verbunden ist und auf der zur Bedienung der Vorrichtung Informationen und/ oder beim Betrieb Betriebsdaten anzeigbar sein können. Bei der Anzei- geeinrichtung kann es sich um eine normale Ajizeigeeinrichtung, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, oder auch eine integrierte Ein- und Ausgabeeinrichtung, insbesondere eine auch als Eingabegerät fungierende Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise eine berülirungsempfindliche Anzeige ("touch screen"), handeln.

Die Vorrichtung ist zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener Bearbeitungstypen ausgebildet. Die Bearbeitungstypen können insbesondere durch die Wertdokumenttypen und die Orientierung der Wertdokumente wenigstens teilweise gegeben sein. Im Fall von Banknoten kann der Wertdo- kumenttyp insbesondere durch die Währung, die Stückelung bzw. den Wert und gegebenenfaEs Emission bzw. Auflage der Wertdokumente gegeben sein. Der Bearbeitungstyp kann dann durch Bearbeitungsmerkmale wie beispielsweise den Wertdokumenttyp der Wertdokumente, die Orientierung der Wertdokumente, und, je nach Ausführungsform, gegebenenfalls der Echtheit der Wertdokumente und/ oder der Qualität der Wertdokumente gegeben sein. Die Bearbeitungstypen werden durch Bearbeitungstypdaten beschrieben, die so gewählt sind, dass durch diese die Bearbeitungstypen voneinander unterscheidbar sind.

Vorzugsweise ermöglichen die Bearbeitungstypdaten eine Unterscheidung nach Wertdokumenttyp, bei Banknoten vorzugsweise Währung und/ oder Wert, und/ oder Qualität und/ oder Echtheit und/ oder Orientierung der Wertdokumente in einem Transportpfad der Wertdokumentbearbeitungs- Vorrichtung oder einer bzw. der Zufühj-einrichtung der Wertdokumentbear- beitungsvorrichtung für zu bearbeitende Wertdokumente, in die Wertdokumente einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind.

Bei dem Verfahren werden Datensätze gelesen, die es erlauben, zu ermitteln, oder vorzugsweise angeben, Wertdokumente welchen Bearbeitungstyps in welcher Anzahl zugeführt werden sollen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die durch einen Datensatz spezifizierten Wertdokumente auch unmittelbar nacheinander der Sensoreinrichtung zugeführt werden. Die Datensätze, die die Bearbeitungstypdaten enthalten, können aus unterschiedlichen Quellen gelesen werden.

Gemäß einer Ausführungsform können die Datensätze in einem Speicher der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung gespeichert sein und aus dem Spei- eher gelesen werden. Bei der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung kann dazu eine Speichereinrichtung vorgesehen sein, in der die Datensätze gespeichert sind, oder die Steuereinrichtung kann eine Speichereinrichtung zur Speicherung der Datensätze aufweisen, in der die Datensätze gespeichert sind. Alternativ oder zusätzlich können die Datensätze mittels einer Datenschnittstelle der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung gelesen werden. Hier kann die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung vorzugsweise weiter eine Datenschnittstelle aufweisen, die zur Übertragung von Daten an die Steuereinrichtung mit dieser verbunden ist; die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Datensätze mittels der Datenschnittstelle zu lesen. Die Datenschnittstelle kann insbesondere wenigstens eine drahtgebundene, optische oder drahtlose SchrdttsteUeneinrichtung, beispielsweise wenigstens eine Netzwerkkarte, oder wenigstens eine Leseeinrichtungen für externe Speichermedien, beispielsweise USB-, Firewire-, Thunderbolt- oder eine andere SclmittsteUeneinrichtung, beispielsweise einen Speicherkartenleser, umfassen. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Datensätze angepaßt an den Einsatzzweck der Vorrichtung vorgegeben werden können.

In Abhängigkeit von den Datensätzen werden dann, beispielsweise durch die Steuereinrichtung, Anzeigedaten ermittelt, die zur Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung dienen. Für die gelesenen Datensätze werden durch die Steuereinrichtung jeweils Anzeigedaten so ermittelt, dass die Arizeigeeinrichtung bei Ansteuerung durch die Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt. Die Verfahrensabschnitte nach dem Lesen der Datensätze können auf unterschiedliche Art und Weise ausgeführt werden.

So ist es gemäß einer Variante möglich, dass die Anzeigedaten für alle Datensätze gemeinsam so ermittelt werden, dass die Anzeigeeinrichtung auf die Ansteuer ng mit den Anzeigedaten hin die Bearbeitungstypen und die Anzahlen für die jeweiligen Bearbeitungstypen in einer vorgegebenen Reihenfolge, vorzugsweise der Reihenfolge in der die Datensätze gelesen wurden, in nur einer Ansicht anzeigt. Ein Benutzer kann dann die Wertdoku- menten der vorgegebenen Bearbeitungstypen in den jeweils erforderlichen Anzahlen und der erforderlichen Anzahl, vorzugsweise durch eine Trennkarte getrennt, zufuhren. Für die zugeführten Wertdokumente werden dann die Messdaten erfasst und abgespeichert. Ist die Erfassung von Messdaten für eine größere Anzahl von Wertdokumenten notwendig, ist jedoch die folgende Variante bevorzugt. Dabei können wenigstens das Ansteuern der Arizeigeemrichtung und das Erfassen und Abspeichern der Messdaten, vorzugsweise auch die Ermittlung der Anzeigedaten, für jeden der Datensätze getrennt erfolgen. Die Verfahrensab- schnitte, bei denen aus den Datensätzen Anzeigedaten zur Ansteuerung der Aiizeigeeinrichtung so ermittelt werden, dass die Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung mit den Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt, die Anzeigeeinrichtung mit den Anzeigedaten angesteuert wird, entsprechend den angezeigten Bearbeitungstypen jeweils für eine der jeweiligen Anzahl entsprechende Anzahl von der Wertdokumentbearbeitungs- vorrichtung zugeführten Wertdokumenten mittels der Sensoreinrichtung Messdaten erfasst werden und die Messdaten abgespeichert werden, können also insbesondere so ausgeführt werden, dass für jeden der Datensätze die Anzeigedaten für den jeweiligen Datensatz ermittelt, die Aiizeigeeinrichtung mit den Anzeigedaten für den jeweiligen Datensatz angesteuert, und die Messdaten für eine der für den Datensatz angezeigten Anzahl entsprechenden Anzahl von von der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zugeführten Wertdokumenten erfasst und vorzugsweise abgespeichert werden. Ne- ben der Anzeige des Bearbeitungstyps für die als nächstes zuzuführenden Wertdokumente und der entsprechenden Anzahl können noch beispielsweise die Bearbeitungstypen, für die bereits Messdaten erfasst wurden, und/ oder die Bearbeitungstypen, für noch Messdaten zu erfassen sind, anzeigt werden; die Anzeige erfolgt dann in solch einer Weise, dass eindeutig ist, welches der aktuelle bzw. zu bearbeitende Bearbeitungstyp ist.

Durch die Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung mit den Anzeigedaten zeigt die Anzeigeeinrichtung die Bearbeitungstypen und die jeweilige Anzahl der Wertdokumente oder für einen Datensatz den Bearbeitungstyp der als nächstes der Vorrichtung zuzuführenden Wertdokumente und die Anzahl der Wertdokumente des Bearbeitungstyps an. Dadurch erhält der Benutzer genaue Angaben darüber, welche Wertdokumente der Vorrichtung als nächstes zuzuführen sind. Dies hilft in vorteilhafter Weise, Fehler bei der Zuführung von Wertdokumenten zu vermeiden. Insbesondere kann die Sicherheit erhöht werden, dass die zugeführten Wertdokumente tatsächlich den Bearbeitungstyp aufweisen, für den deren Messdaten gespeichert sind.

Die Anzeige des Bearbeitungstyps und der entsprechenden Anzahl kann grundsätzlich, insbesondere bei den beiden zuvor geschilderten Varianten, beliebig erfolgen, soweit für einen Benutzer erkennbar ist, welche Wertdokumente er wie und in welcher Anzahl der Wertdokumentbearbeitungsvor- richtung zuzuführen hat. Beispielsweise könnte der Bearbeitungstyp durch Anzeige eines entsprechenden Texts angezeigt werden. Es ist aber bevorzugt, dass die Anzeigedaten so ermittelt werden, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp entsprechenden Orientierung angezeigt wird. Bei der Vorrichtung kann die Steuereinrichtung dazu vorzugsweise weiter so ausgebildet sein, dass die Anzeigedaten so ermittelt werden, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp entsprechenden Orientierung angezeigt wird. Das Bild braucht dabei nicht sehr detailliert zu sein, soll aber den Wertdokumenttyp und die Orientierung eindeutig wiedererkennen lassen.

Die Bilddaten, die zur Definition des angezeigten Bildes dienen, könne in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung dem jeweiligen Wertdokumenttyp und der Orientierung zugeordnet gespeichert sein; der Datensatz braucht dann nur einen Verweis darauf zu enthalten. Vorzugsweise enthält der gelesene Datensatz Bilddaten, aus denen die Steuereinrichtung die Anzeigedaten so ermittelt, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp entsprechenden Orientierung angezeigt wird.

Zugeführte Wertdokumente werden dann zu der Sensoreinrichtung transportiert, die für diese Messdaten erfasst und vorzugsweise abspeichert.

Damit kann eine systematische und sehr sichere Bereitstellung von Messda- ten für Wertdokumente vorgegebener Bearbeitungstypen erhalten werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Abspeichern der Messdaten ein Abspeichern in einer Speichereinrichtung verstanden, in der die Messdaten über das Ende des Verfahrens hinaus gespeichert sind. Die Messdaten können prinzipiell beliebig abgespeichert werden. Bei einer bevorzugten Variante können den Messdaten für ein Wertdokument eines Bearbeitungstyps den jeweiligen Bearbeitungstyp kennzeichnende Daten, beispielsweise die entsprechenden Bearbeitungstypdaten, zugeordnet werden und die Messdaten zusammen mit den Daten abgespeichert werden. So ist leicht nachvollziehbar, welchem Bearbeitungstyp die Messdaten entsprechen.

Zusätzlich öder alternativ dazu können die Messdaten geordnet nach den Bearbeitungstypdaten abgespeichert werden. Dies erlaubt einen schnellen Zugriff auf die Messdaten.

Die Messdaten können prinzipiell in beliebigen Einrichtungen gespeichert werden. Gemäß einer bevorzugten Variante können bei dem Verfahren die Messdaten in einer Speichereinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvor- richtung gespeichert werden. Die Vorrichtung kann dazu vorzugsweise eine Speichereinrichtung zur Speicherung der erfassten Messdaten oder bei der die Steuereinrichtung eine Speichereinrichtung zur Speicherung der erfassten Messdaten aufweisen. Die erfassten Messdaten können dann zur Anpas- sung der Klassifizierungsparameter der Vorrichtung verwendet werden.

Alternativ oder zusätzlich können bei dem Verfahren die Messdaten über die Datenschnittstelle oder eine weitere Datenschnittstelle übertragen und in einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung oder in einem externen Speicher gespeichert werden. Bei der Vorrichtung kann dazu die Datenschnittstelle und die Steuereinrichtung vorzugsweise so ausgebildet sein, daß über sie Daten zu einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung o- der einem externen Speicher übertragen werden können, oder es kann eine weitere Datenschnittstelle vorgesehen und die Steuereinrichtung so ausge- bildet sein, daß über die weitere Datenschnittstelle Daten zu einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung oder einem externen Speicher übertragen werden können. Die weitere Datenschnittstelle kann insbesondere eine SchnittsteUeneinrichtung eines Typs der zuvor für die Datenschnittstelle erwähnten SchnittsteUeneinrichtungstypen umfassen, jedoch können die Da- tenschnittstelle und die weitere Datenschnittstelle Schnittstelleneinrichtungen gleichen oder unterschiedlichen Typs aufweisen.

Vorzugsweise wird bei der zweiten Variante, bei der die Bearbeitungstypen der als nächstes zuzuführenden Wertdokumente zeitlich nacheinander angezeigt werden, für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp geprüft, ob Messdaten für die in dem Datensatz bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten erfasst wurden, und, falls dies nicht der Fall ist, eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Ajizeigeeinrichtung angezeigt. Besonders bevorzugt geschieht dies jeweils nach Erfassung der Messdaten für das letzte für den jeweiligen Datensatz bzw. Bearbeitungstyp zugeführte Wertdokument. Das letzte Wertdokument kann insbesondere dadurch erkannt werden, dass geprüft wird, ob keine weiteren Wertdokumente zur Zuführung zu dem Transportpfad, insbeson- dere zu einer Vereinzelung, mehr vorhanden sind. Bei der Vorrichtung kann vorzugsweise die Steuereinrichtung weiter dazu ausgebildet sein, dass für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp geprüft wird, ob Messdaten für die in dem Datensatz bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten erfasst wurden, und, falls dies nicht der Fall ist, eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Die Vorrichtung kann vorzugsweise über einen mit der Steuereinrichtung über eine Signalverbindung verbundenen Sensor verfügen, mittels dessen ermittelbar ist, ob keine weiteren Wertdokumente zur Zuführung zu dem Transportpfad, insbesondere zu einer Vereinzelung, mehr vorhanden sind. Diese Ausführungsform hat den großen Vorteil, dass einfache Fehler bei der Bereitstellung der Wertdokumente schnell erkannt werden können. Die folgende Ausfuhrungsform ist unabhängig von der vorherigen Variante, kann aber mit dieser kombiniert werden. Gemäß dieser Ausführungsform wird bei dem Verfahren vorzugsweise bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente für einen jeweiligen Datensatz und/ oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der Messdaten geprüft, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyp bzw. den Bearbeitungstyp gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, oder bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente für einen jeweiligen Da- tensatz und/ oder Bearbeitungstyp wird unter Verwendung der Messdaten geprüft, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp und die durch den Datensatz vorgegebene Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, und falls dies nicht der Fall ist, werden die Messdaten für Wertdokumente, die danach nicht den jeweiligen Bearbeitungstyp aufweisen, nicht gespeichert oder gelöscht, und/ oder es wird eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt, wozu die Steuereinrichtung entsprechende Anzeigedaten bildet und damit die Anzeigeeinrichtung ansteuert. Das Fehlerkriterium ist dabei so gewählt, dass eine Unterscheidung der Bearbeitungstypen wenigstens in einigen Merkmalen der Bearbeitungstypen, insbesondere dem Wertdokumenttyp und vorzugsweise der Orientierung, möglich ist. Eine Unterscheidung nach allen Merkmalen eines Bearbeitungstyps ist zwar vorteilhaft, braucht aber nicht gegeben zu sein.

Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Computerprogramm, das Programmcode enthält, bei dessen Ausführung mittels eines Prozessors einer Steuereinrichtung einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, die eine Zuführeinrichtung für zu bearbeitende Wertdokumente, in die Wertdoku- mente einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind, eine Ausgabeeinrichtung, in der bearbeitete Wertdokumente ablegbar sind, eine Sensoreinrichtung zur Erfassung wenigster einer Eigenschaft von Wertdokumenten, eine Transporteinrichtung zum vereinzelten Transportieren von Wertdokumenten von der Zufuhreinrichtung zu der Sensoreinrichtung und von der Sensoreinrichtung zu der Ausgabeeinrichtung, und eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Bedienungsdaten, aufweist, das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird. Dabei ist die Steuereinrichtung mit der Sensoreinrichtung, der Transporteinrichtung und der Anzeigeeinrichtung über Signalverbindungen verbunden,

Weitere Gegenstand der Erfindung ist ein Datenträger, auf dem ein erfindungsgemäßes Computerprogramm gespeichert ist. Die Erfindung wird im Folgenden noch weiter beispielhaft an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Wertdokumentbearbeitungsvorrich- tung in Form einer Banknotensortiervorrichtung,

Fig. 2 Ansichten eines Wertdokuments in den vier möglichen Orientierungen,

Fig. 3a und 3b Ansichten von Anzeigen auf einer Anzeigeeinrichtung der Vorrichtung in Fig. 1,

Fig. 4 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer ersten Ausführungsform eines mittels der Vorrichtung in Fig. 1 durchführbaren Verfahrens zur Bereitstellung von Messdaten, Fig. 5 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer dritten Ausführungsform eines mittels der Vorrichtung in Fig. 1 durchführbaren Verfahrens zur Bereitstellung von Messdaten, und

Fig. 6 ein vereinfachtes Ablauf diagramm einer dritten Ausführungsform eines mittels der Vorrichtung in Fig. 1 durchführbaren Verfahrens zur Bereitstellung von Messdaten Eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 in Fig. 1, im Beispiel eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten 12 in Form von Banknoten, ist zur Sortierung von Wertdokumenten in Abhängigkeit von der Erkennung der Echtheit und des Zustande von bearbeiteten Wertdokumenten ausgebildet. Die im Folgenden beschriebenen Komponenten der Vorrichtung sind in einem nicht gezeigten Gehäuse der Vorrichtung angeordnet oder an diesem gehalten, soweit sie nicht als extern bezeichnet sind.

Die Vorrichtung verfügt über eine Zuführeinrichtung 14 zur Zuführung von Wertdokumenten, eine Ausgabeeinrichtung 16 zur Aufnahme bearbeiteter, d. h. sortierter Wertdokumente, und eine Transporteinrichtung 18 zum

Transportieren von vereinzelten Wertdokumenten von der Zuführeinrichtung 14 zu der Ausgabeeinrichtung 16.

Die Zuführeinrichtung 14 umfaßt im Beispiel ein Eingabefach 20 für einen Wertdokumentstapel und einen Vereinzeier 22 zum Vereinzeln von Wertdokumenten aus dem Wertdokumentstapel in dem Eingabefach 20 und zum Zuführen der vereinzelten Wertdokumente zu der Transporteinrichtung 18. Die Ausgabeeinrichtung 16 umfaßt im Beispiel drei Ausgabeabschnitte 24, 25 und 26, in die bearbeitete Wertdokumente sortiert nach dem Ergebnis der Bearbeitung sortiert werden können. Im Beispiel umfaßt jeder der Abschnitte ein Stapelfach und ein nicht gezeigtes Stapelrad, mittels dessen zugeführte Wertdokumente in dem Stapelfach abgelegt werden können.

Die Transporteinrichtung 18 verfügt über wenigstens zwei, im Beispiel drei Zweige 28, 29 und 30, an deren Enden jeweils einer der Ausgabeabschnitte 24 bzw. 25 bzw. 26 angeordnet ist, und an den Verzweigungen über durch Stellsignale steuerbare Weichen 32 und 34, mittels derer Wertdokumente in Abhängigkeit von Stellsignalen den Zweigen 28 bis 30 und damit den Ausgabeabschnitten 24 bis 26 zuführ bar sind.

An einem durch die Transporteinrichrung 18 definierten Transportpfad 36 zwischen der Zuführeinrichtung 14, im Beispiel genauer dem Vereinzeier 22, und der in Transportrichtung ersten Weiche 32 nach dem Vereinzeier 22 ist eine Sensoreinrichtung 38 angeordnet, die während des Vorbeitransports von Wertdokumenten physikalische Eigenschaften der Wertdokumente mißt und die Meßergebnisse wiedergebende Sensorsignale bildet. In diesem Beispiel verfügt die Sensoreinrichtung 38 über drei Sensoren, nämlich einen optischen Remissionssensor 40, der ein Remissionsfarbbild und ein Remissions- IR-Bild des Wertdokuments erfasst, einen optischen Transmissionssensor 42, der ein Transmissionsfarbbild und eine Transmissions-IR-Bild des Wertdokuments erfasst, und einen Transmissionsultraschallsensor 44, der ortsaufgelöst UltraschaUtransmissionseigenschaften des Wertdokuments erfasst bzw. misst und im Folgenden der Einfachheit halber nur als Ultraschallsensor bezeichnet wird. Die von den Sensoren gebildeten Sensorsignale entsprechen Messdaten bzw. Rohdaten der Sensoren, die je nach Sensor bereits einer Kor- rektur, beispielsweise in Abhängigkeit von Kalibrierdaten und/ oder Rauscheigenschaften, unterzogen worden sein können.

Zur Erfassung und Anzeige von Bedienungsdaten verfügt die Wertdoku- mentbearbeitungsvorrichtung 10 über eine Ein-/ Ausgabeeinrichtung 46, die eine Anzeigeeinrichtung umfasst. Die Ein-/ Ausgabeeinrichtung 46 ist im Beispiel durch eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung („touch screen") realisiert. In anderen Ausführungsbeispielen kann sie beispielsweise eine Tastatur und eine Anzeigeei richtung, beispielsweise eine LCD- Anzeige umfassen.

Eine Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 ist über Signalverbindungen mit der Sensoreirtrichtung 38, der Anzeigeeinrichtung 46 und der Transporteinrichtung 18, insbesondere den Weichen 32 und 34, verbunden. Weiter ist eine Datenschnittstelle 50 mit der Steuer- und Aus Werteeinrichtung 48 verbunden, mittels derer die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 Datensätze von einer externen Einrichtung lesen kann. Im vorliegenden Beispiel weist die Datenschnittstelle 50 eine USB-Schnittstelle mit einem USB- Anschluss auf, über den Daten von einem externen USB-Speichermedium 60 gelesen und/oder auf dieses geschrieben werden können.

Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 ist dazu ausgebildet, in zwei Betriebsarten bzw. Betriebsmodi betrieben zu werden, einer Sortierbetriebsart zum Sortieren von Wertdokumenten in Abhängigkeit von deren Zustand bzw. Qualität und deren Echtheit und einer Messdatenerfassungsbetriebsart zum Erfassen von Messdaten für vorgegebenen Wertdokumente. Insbesondere ist hierfür die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 entsprechend ausgebildet. In der Sortierbetriebsart werden Wertdokumente aus der Zuführeinrichtung vereinzelt und an der Sensoreinrichtung 38 vorbei bzw. durch diese hindurch transportiert. Die Sensoreinrichtung 38 erfasst bzw. mißt physikalische Eigenschaften des jeweils an ihr vorbei bzw. durch sie hindurch trans- portierten Wertdokuments und bildet Sensorsignale bzw. Messdaten, die die Messwerte für die physikalischen Eigenschaften beschreiben. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 klassifiziert in Abhängigkeit von den Sensorsignalen der Sensoreinrichtung 38 für ein Wertdokument und von in der Auswerteeinrichtung gespeicherten Klassifizierungsparametern das Wert- dokument in eine von vorgegebenen Echtheitsklassen und steuert durch

Abgabe von Stellsignalen die Transporteinrichtung 18, hier genauer die Weichen 32 bzw. 34 so an, daß das Wertdokument entsprechend seiner bei der Klassifizierung ermittelten Klasse in einen der Klasse zugeordneten Ausgabeabschnitt der Ausgabeeinrichtung 16 ausgegeben wird. Die Zuordnung zu einer der vorgegebenen Echtheitsklassen bzw. die Klassifizierung erfolgt dabei in Abhängigkeit von wenigstens einem vorgegebenen Echtheitskriterium.

In der Messdatenerfassungsbetriebsart werden Wertdokumente aus der Zu- i^reinrichtung vereinzelt und an der Sensoreinrichtung 38 vorbei bzw. durch diese hindurch transportiert. Die Sensoreinrichtung 38 erfasst bzw. mißt physikalische Eigenschaften des jeweils an ihr vorbei bzw. durch sie hindurch transportierten Wertdokuments und bildet Sensorsignale die Messdaten entsprechen Messdaten, die die Meßwerte für die physikalischen Eigenschaften beschreiben. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 erfasst die Sensorsignale und speichert entsprechende Messdaten wenigstens zeitweise. Nach der Erfassung werden die Wertdokumente in der Ausgabeeinrichtung 16, beispielsweise in dem Ausgabeabschnitt 24 gestapelt. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 verfügt dazu insbesondere neben entsprechenden in den Figuren nicht gezeigten Datenschnittstellen für die Sensoreinrichtung 38 bzw. deren Sensoren über einen Prozessor 52 und einen mit dem Prozessor 52 verbundenen Speicher 54, in dem wenigstens ein Computerprogramm mit Programmcode gespeichert ist, bei dessen Ausführung der Prozessor 52 die Vorrichtung entsprechend der Betriebsart steuert. So kann sie die Sensorsignale, insbesondere zur Ermittlung einer Echtheitsklasse eines bearbeiteten Wertdokuments, auswerten und entsprechend der Auswertung die Transporteinrichtung 18 ansteuern oder die Messdaten speichert. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 stellt insbesondere eine Steuereinrichtung im Sinne der Erfindung dar. Die Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung 10 verfügt weiter über einen mit dem Prozessor 52 verbundenen Messdatenspeicher 56, der Teil der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 sein kann, wie in Fig. 1 dargestellt, oder von dieser getrennt.

Weiter steuert die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 die Ein-/ Ausgabeeinrichtung 46, unter anderem zur Anzeige von Bedienungsdaten, an und erfasst über diese Bedienungsdaten, die Eingaben eines Bedieners entsprechen.

Im Folgenden werden die Aspekte der Wertdokumentbearbeitungsvorrich- tung 10 beschrieben, die insbesondere die Messdatenerfassungsbetriebsart betreffen. Das in der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 gespeicherte Computerprogramm weist insbesondere Instruktionen auf, um das im Folgenden beschriebene Verfahren durchzuführen. Zur Anpassung von Klassifizierungsparametern, die bei der Auswertung von Sensorsignalen der Sensoreinrichtung 38 bzw. entsprechenden Messdaten und/ oder bei der Sortierung der Wertdokumente in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Auswertung der Sensorsignale bzw. entsprechenden Messdaten verwendet werden, sollen Wertdokumente verschiedener Wertdokumenttypen und -eigenschaften verwendet werden.

Dazu sind echte Wertdokumente vorgegebener Wertdokumenttypen und vorzugsweise auch Fälschungen dieser Wertdokumenttypen vorgegeben, die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 zugeführt werden, damit diese mit deren Sensoreinrichtung 38 Sensordaten für die Wertdokumente erfasst und speichert.

Im Beispiel seien der Einfachheit halber als Wertdokumenttypen nur Bank- noten der Währungen " A" und "B" jeweils mit Nennwerten von 10 und 20 vorgegeben, die jeweils auf einer Seite ein für den Nennwert und die Währung spezifisches erstes Bild und auf der anderen Seite den Nennwert und das Währungssymbol sowie ein kleines zweites Bild tragen. Die Seite mit dem Bild wird im Folgenden als Bildseite und die Seite mit dem Nennwert als Zahlenseite bezeichnet. Sind die Banknoten nicht sortiert, kann eine

Banknote in vier verschiedenen Orientierungen, die sich durch Drehungen um zu den Kanten parallele Achsen um jeweils 90° ergeben, durch die Wert- dokumentbearbeitungsvorrichtung transportiert werden. Die verschiedenen Orientierungen einer Banknote der Währung " A" mit einem Nennwert von 10 sind beispielhaft in Fig. 2 gezeigt, in der die Ziffern unter den Banknoten jeweils die Orientierung kennzeichnen. In den ersten beiden Orientierungen weist die Zahlenseite nach oben, wobei die Ziffern zur Darstellung des Nennwerts lesbar, auch als aufrecht bezeichnet, sind (vgl. Fig. 2 (1)) oder wobei die Ziffern auf dem Kopf stehen, die Banknote als um 180° um eine Achse orthogonal auf die Fläche der Banknote gedreht ist (vgl.Fig. 2(2)). In letzterem Fall wird im Folgenden auch von umgekehrter Richtung der Ziffern gesprochen. Die anderen beiden Orientierungen ergeben sich entsprechend dadurch, daß die Banknote gegenüber den ersten beiden Orientierungen um eine Achse parallel zur Transportrichtung bzw. zur Längskante der Banknote und in der Ebene der Banknote um 180° gedreht ist.

Es wird nun mittels eines externen Computers eine Datei auf einen externen USB-Datenträger bzw. ein USB-Speichermedium 60 geschrieben, die Datensätze enthält, die für wenigstens zwei der Bearbeitungstypen jeweils Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdokumentbearbeitungsvorrich- tung zuzuführenden Wertdokumente des vorgegebenen Bearbeitungstyps enthalten.

Die Bearbeitungstypen sind dabei durch die Wertdokumenttypen jeweils in den vier möglichen Orientierungen in dem Transportpfad 36 bzw. Vereinze- ler 22 und die Echtheit gegeben. In dem einfachen Beispiel ergeben sich damit 32 verschiedene Bearbeitungstypen, wenn für jeden der Wertdokumenttypen auch Fälschungen vorhanden sind.

Die Datei enthält nun für jeden der Bearbeitungstypen einen Datensatz mit Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdokumentbearbeitungsvor- richtung zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen vorgegebenen Bearbeitungstyps enthält. Die Bearbeitungstypdaten ermöglichen in diesem Beispiel eine Unterscheidung nach Wertdokumenttyp, im Beispiel Währung, Wert, Echtheit und Orientierung der Wertdokumente in einem Transportpfad oder einem Vereinzeier der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung. Genauer enthält der Datensatz in dieser Reihenfolge ein Zeichen bzw. eine Zeichehkette für die Währung, eine Zeichenkette für den Nennwert, eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4, die jeweils die Orientierung beschreiben, sowie ein Zahl 1 für echte Banknoten oder 0 für Fälschungen. Am Schluß findet sich eine weitere Zahl, die die Anzahl der Banknoten des Bearbeitungstyps angibt, die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 zugeführt werden sollen.

Jeder Datensatz enthält weiter Bilddaten, die ein Bild eines Wertdokuments des dem Datensatz entsprechenden Bearbeitungstyps, insbesondere in der jeweiligen Orientierung, definieren. Genauer enthält jeder Datensatz Bilddaten, aus denen die Steuereinrichtung die Anzeigedaten so ermittelt, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp entsprechenden Orientierung angezeigt wird. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Datensatz auch stattdessen einen Zeiger auf eine Bilddatei enthalten, die ebenfalls auf dem Datenträger gespeichert ist. In noch anderen Ausführungsbeispielen kann der Datensatz auch stattdessen einen Zeiger auf eine Bilddatei enthalten, die in der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung gespeichert ist. Im Beispiel sind die Bilddaten ein jpg-Bild eines Wertdokuments des durch den Datensatz bzw. den Bearbeitungstyp gegebenen Wertdokumenttyps in der durch den Datensatz bzw. den Bearbeitungstyp gegebenen Orientierung.

Zur Bereitstellung von Daten für die Anpassung von Klassifizierungsparametern der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten der vorgegebenen unterschiedlichen Bearbeitungstypen wird nun folgendes, in Fig. 4 schematisch veranschaulichtes Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten mittels der Wertdokumentbearbeitungsein- richtung 10, hier insbesondere der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48, durchgeführt, nachdem das USB-Speichermedium 60, in dem die Datei gespeichert ist, mit der Datenschnittstelle 50 so verbunden wurde, dass die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 die Datei lesen kann.

Ein Steuerbefehl eines Bedieners wird mittels der Ein-/ Ausgabeeinrichtung 46, im vorliegenden Beispiel der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung, in anderen Ausführungsbeispielen über eine andere Eingabeeinrichtung, erf asst und an die Steuer- und Auswerteinrichtung 48 übertragen. Auf den Steuerbefehl des Benutzers hin liest die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 in Schritt S10 die Datei und aus dieser die Datensätze von dem Datenträger 60 über die Datenschnittstelle 50. Die Datensätze enthalten für die vorgegebenen Bearbeitungstypen jeweils die Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführenden Wertdokumente des vorgegebenen Bearbeitungstyps.

Für jeden der Datensätze werden dann folgende Schritte durchgeführt:

Aus den Bearbeitungstypdaten ermittelt die Steuer- und Auswerteeinrich- tung 48 in Schritt S12 Anzeigedaten zur Ansteuerung der Anzeigeneinrichtung 46. Diese Anzeigedaten ermittelt die Steuereinrichtung, hier die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48, derart, dass die Anzeigeeinrichtung bei AnSteuerung mit den Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps an- zeigt. Die Anzeigeeinrichtung wird dann in Schritt S16 mit diesen Anzeigedaten angesteuert, die daraufhin den Bearbeitungstyp und die Anzahl der für den Bearbeitungstyp zuzuführenden Wertdokumente des Bearbeitungstyps anzeigt. Zwei beispielhafte Ansichten der Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 46 für Banknoten der Währung "A" und des Nennwerts 10 sind in Fig. 3a und Fig. 3b gezeigt. Es werden jeweils die Währung, der Nennwert und die Anzahl direkt angezeigt. Die Ziffer zur Darstellung der Echtheit wird in die Zeichen- folge "echt" oder "falsch" umgesetzt, die ebenfalls angezeigt wird. SchließUch wird ein durch die Bilddaten für den dem Datensatz entsprechenden Bearbeitungstyp beschriebenes Bild der Banknote in der in dem Datensatz gegebenen Orientierung angezeigt. Für den Datensatz, dem die Darstellung in Fig. 3a entspricht, wird also angezeigt, daß nun fünfzig echte Banknoten der Währung " A" mit einem Nennwert von 10 in der Orientierung 2 in den Vereinzeier gelegt werden sollen. Für den Datensatz, dem die Darstellung in Fig. 3b entspricht, wird entsprechend angezeigt, daß nun zehn gefälschte Banknoten der Währung "A" mit einem Nennwert von 10 in der Orientierung 1 in den Vereinzeier gelegt werden sollen. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 wartet nun auf eine Eingabe des Benutzers mittels der Anzeigeeinrichtung 46, die anzeigt, daß Banknoten in die Zuführeinrichtung 14, genauer den Vereinzier 22 eingelegt sind.

Der Benutzer legt die durch die Anzeige vorgegebene Anzahl von Wertdo- kumenten des durch die Anzeige vorgegebenen Bearbeitungstyps in die Zuführeinrichtung 14.

Die Eingabe des Benutzers mittels der Anzeigeeinrichtung 46 löst ein Fortsetzungssignal aus. Alternativ kann bei anderen Ausführungsbeispielen auch das Einlegen eines neuen Wertdokumentstapels ein durch einen entsprechenden Sensor im oder am Vereinzeier erkannt und ein entsprechendes Fortsetzungssignal gebildet werden. Auf das Fortsetzungssignal in Schritt S18 hin steuert die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 den Vereinzeier 22 an, der die Wertdokumente vereinzelt und dem Transportpfad zuführt.

In Schritt S20 werden für die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 zugeführten Wertdokumente mittels der Sensoren Messdaten erfasst und in Schritt S22 in der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 abgespeichert. Die Messdaten werden genauer in einer Speichereinrichtung der Wertdoku- mentbearbeitungsvorrichtung, hier dem Messdatenspeicher 56, beispielsweise einer Festplatte, dauerhaft, d. h. wenigstens über das Ende der Bearbei- tung der Wertdokumente für die gelesenen Datensätze hinaus, gespeichert.

Dabei werden den Messdaten jeweils Daten zugeordnet, die den Bearbeitungstyp charakterisieren. Werden die Bearbeitungstypen beispielsweise durchnumeriert, kann den Messdaten für jedes der Wertdokumente noch die entsprechende Nummer zugeordnet werden.

Diese Schritte werden für die verschiedenen, durch die Datensätze in der Datei gegebenen Bearbeitungstypen nacheinander durchgeführt. Dabei wird in Schritt S24 jeweils ermittelt, ob ein weiterer Datensatz vorliegt, wenn diese der Fall ist, wird der Schritt S14 für den nächsten Datensatz ausgeführt, sonst das Verfahren beendet.

Dabei werden die Messdaten geordnet nach den Bearbeitungstypen bzw. Bearbeitungstypdaten abgespeichert. Die Messdaten können dann zur Anpassung der Parameter an der Wertdo- kumentbearbeitungsvorrichtung verwendet werden. Ein zweites Ausfuhrungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Messdaten, nach Zwischenspeicherung in dem Messdatenspeicher 56, nach Bearbeitung aller Datensätze über die Datenschnittstelle 50 an das USB-Speichermedium 60 übertragen und dort gespeichert werden.

Die so gewonnenen Messdaten können durch Anschluss des USB-Speichermediums an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung auf diese übertragen und dort zur Anpassung der Klassifizierungsparameter verwendet werden.

Ein drittes, in Fig. 5 veranschaulichtes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß geprüft wird, ob die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, in diesem Ausführungsbeispiel nach Bildung des Fortsetzungssignals, jeweils zugeführten Wertdoku- mente tatsächlich in der durch die Datensätze jeweils angegebenen Anzahl zugeführt wurden. Falls dies nicht der Fall ist, erfolgt eine entsprechende Reaktion der Vorrichtung.

Bei diesem Verfahren wird, wie im ersten Ausführungsbeispiel in Schritt S20 die Erfassung der Messdaten beendet, wenn alle Wertdokumente in der Zuführeinrichtung vereinzelt und für diese Messdaten erfasst wurden.

Die Messdaten werden wie im ersten Ausführungsbeispiel in Schritt S22 abgespeichert. In einem Schritt S26 prüft die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 aber, ob die Anzahl der Wertdokumente, für die Messdaten für den jeweiligen Datensatz erfasst wurden, gleich der durch den jeweiligen Datensatz vorgege- benen Anzahl von zuzuführenden Wertdokumenten ist. Ist dies der Fall, wird das Verfahren wie im ersten Ausfuhrungsbeispiel fortgesetzt.

Andernfalls steuert die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 die Anzeigeeinrichtung 46 mit Anzeigedaten so an, daß diese eine Fehlermeldung anzeigt. Die Fehlermeldung gibt an, welcher Fehler aufgetreten ist, wieviele Wertdokumente zuzuführen waren und wieviele Wertdokumente tatsächlich zugeführt wurden.

Die Steuer- und Auswerteeinrichtung erfasst dann eine Bestätigungseingabe über die Anzeigeeinrichtung 46 (in anderen Ausführungsbeispielen eine andere Emgabeeinrichtung) und setzt das Verfahren mit dem Schritt S16 fort, in dem nochmals der Bearbeitungstyp und die Anzahl der zuzuführenden Wertdokumente gezeigt wird. In Schritt S16 werden die für den Datensatz bereits vorhandenen Messdaten gelöscht.

Ein viertes, in Fig. 6 teilweise veranschaulichtes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß geprüft wird, ob die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zugeführten Wertdokumente die durch die Datensätze angegebenen Bearbeitungstypen und Anzahlen tatsächlich aufweisen. Falls dies nicht der Fall ist, erfolgt eine entsprechende Reaktion der Vorrichtung. Dazu verfügt die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung über eine Auswertung der Sensordaten, die wenigstens eine Erkennung zulässt, ob ein erfass- tes Wertdokument den jeweils vorgegebenen Bearbeitungstyp gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweist. Im vorliegenden Beispiel ist weist ein Wertdokument gemäß dem Fehlerkriterium einen Bearbeitungstyp auf, wenn es den dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumenttyp und die dem Bearbeitungstyp entsprechende Orientierung aufweist. Genauer sind hierzu in der Steuer- und Auswerteeinrichtung Programmcode für ein entsprechendes Auswerteverfahren und bei der Ausführung des Programm- codes und damit des Auswerteverfahrens zu verwendende Parameter gespeichert, die eine entsprechende Klassifizierung in einem vorgegebenen Toleranzbereich zulassen.

Nach der unveränderten Durchführung der Schritte S20 und S22, d. h. nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente für den jeweiligen Datensatz und damit Bearbeitungstyp wird in einem Schritt S26" unter Verwendung der Messdaten geprüft, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyp bzw. den Bearbeitungstyp gemäß dem vorgegebenen Feh- lerkriterium aufweisen. Im vorliegenden Fall bedeutet dies, dass geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp und die durch den Datensatz vorgegebene Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen.

Ist dies der Fall, wird das Verfahren mit Schritt S24 fortgesetzt.

Andernfalls werden in Schritt S28" die Messdaten für alle für den jeweiligen Datensatz zugeführten Wertdokumente, insbesondere die Wertdokumente die nicht den jeweiligen Bearbeitungstyp aufweisen, gelöscht. Weiter wird eine Fehlermeldung ausgegeben, wozu die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 hier die Anzeigeeinrichtung so ansteuert, dass die Fehlermeldung angezeigt wird. Die Fehlermeldung enthält Angaben darüber, welche Wertdo- kumente nicht den Bearbeitungstyp aufgewiesen haben, beispielsweise durch Angabe der Position in dem zugeführten Stapel.

Das Verfahren wird dann mit Schritt S16 fortgesetzt, in dem nochmals angezeigt wird, welche Wertdokumente zuzuführen sind.

Ein anderes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausfuhrungsbeispiel darin, dass die Prüfung darauf, ob ein Wertdokument den durch den jeweiligen Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp aufweist, unmittelbar nach der Erfassung der Messdaten erfolgt, und die entsprechenden Messdaten nicht gespeichert werden. Die Ausgabe der Fehlermeldung erfolgt nach der Erfassung der Messdaten für alle Wertdokumente für den jeweiligen Datensatz.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vierten Aus- führungsbeispiel nur dadurch, dass durch entsprechende Ausbildung der Steuer- und Auswerteeinrichtung in einem sonst dem Schritt S28" entsprechenden Schritt nur Messdaten für diejenigen Wertdokumente gelöscht werden, die nicht dem jeweils durch den Datensatz gegebenen Bearbeitungstyp entsprechen.

Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von dem dritten und vierten Ausführungsbeispiele dadurch, dass das Verfahren nach dem Schritt S28 bzw. S28" abgebrochen wird. Weitere Ausführurigsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß die vorgegebenen Wertdokumente unterschiedliche Qualität, beispielsweise umlauffähige und nicht mehr umlauffähige Wertdokumente umfassen. Die Anzahl der Bearbeitungs- typen verdoppelt sich dann, da die Bearbeitungstypen sich nun noch durch Eigenschaft "Qualität" unterscheiden. Die Bearbeitungstypdaten umfassen dann noch eine Ziffer, die die Qualität beschreibt.

Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschrie- benen Ausführungsbeispielen dadurch, daß die Datenschnittstelle 50 statt der USB-Schnittstelle oder zusätzlich zu dieser einen Leser für Flashspeicherkarten oder eine Netzwerkkarte oder eine Firewire- oder Thunderbolt- Schnittstelle mit Software zur Verbindung mit einem Datennetzwerk oder einer externen Speichereinrichtung umfassen. Die Software der Steuer- und Aus werteinrichtung ist dann entsprechend angepasst, um die Datensätze mittels der Daterischnittstelle zu lesen. Die genannten Daten können dann von einer Flashspeicherkarte oder mittels der Netzwerkkarte über ein damit verbundenes Datennetz oder über die Firewire- oder Thunderbolt- Schnittstelle gelesen werden.

Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß die Bilddateien für die vorgegebenen Bearbeitungstypen in dem Speicher 52 der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 gespeichert sind und daher nicht eingelesen zu werden brau- chen.

Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß die Datensätze in einem Speicher der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung bereits gespeichert sind und aus dem Speicher gelesen werden. Die Datenschnittstelle 50 ist dann nicht notwendig. Dieses Ausführungsbeispiel erlaubt es beispielweise, die Datensätze bei Auslieferung oder Aufstellung der Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung bereits zu speichern, so daß kein weiterer Datenträger notwendig ist.

Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen darin, dass die Steuer- und Auswerteeinrichtung so ausgebildet ist, dass diese nach dem Lesen aller Datensätze aus den Datensätzen Anzeigedaten so ermittelt, dass bei Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung mit den Ansteuerdaten die Bearbeitungstypen und die jeweiligen Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente gleichzeitig, d. h. in einer Ansicht, in der Reihenfolge der Datensätze angezeigt werden. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung ist weiter dazu ausgebildet, dass ein in der Zuführeinrichtung befindlicher Stapel von durch Trennelemente, beispielsweise Trennkarten, Headerkarten oder ähnliches, getrennten Wertdokumenten der Sensoreinrichtung zugeführt wird, die für die Wertdokumente die Messdaten erfasst. Der Benutzer braucht dann nur einen Stapel mit Wertdokumenten einzulegen, der in der Reihenfolge der Datensätze die Wertdokumente des durch den jeweiligen Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyps und der durch den jeweiligen Datensatz vorgegebenen Anzahl getrennt durch die Trennelemente aufweist, vorzugsweise durch diese Wertdokumente und Trennelemente gebildet wird.

Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen darin, daß Teile der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 und der Software in die Sensoren der Sensoreinrichtung integriert sind. Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen darin, daß eine weitere mit der Steuer- und Auswerteeinrichtung verbundene Datenschnittstelle vorgesehen ist, mittels derer erfasste Messdaten an eine mit der Datenschnittstelle verbundene externe Datenspeichereinrichtung übertragbar und dort speicherbar sind. Als Datenschnittstelle können insbesondere eine USB-, Firewire- oder Thunderbolt-Schnittstelle oder eine Netzwerkschnittstelle, beispielsweise eine der verschiedenen zur Verfügung stehenden Ethernet-Schnittstellen, verwendet werden.

Andere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor geschilder ten Ausführungsbeispielen darin, dass den Messdaten für einen Datensatz zugeordnet die Bearbeitungstypdaten mit abgespeichert werden.

Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen darin, dass die Ausgabeeinrichtung zusätzliche Ausgabeabschnitte und die Trarisporteinrichtung zusätzliche Weichen aufweist. Die Steuereinrichtung ist dann dazu ausgebildet, dass Wertdokumente entsprechend ihrem Wertdokumenttyp und/ oder der ermittelten Echtheit und/ oder der ermittelten Qualität abgespeichert werden.