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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR READING TIRE DATA STORED ON A TIRE PRESSURE MONITORING UNIT, AND METHOD FOR WRITING TIRE DATA INTO A TIRE PRESSURE MONITORING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/162451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for reading tire data stored on a tire pressure monitoring unit. The tire pressure monitoring unit is initiated by receiving a wireless request signal (C) for transmitting the stored tire data. According to the invention, the tire data is transmitted as a sequence of multiple data telegrams (D1, D2, D3, D4), each of which contains a part of the tire data. Each data telegram of the sequence contains a characteristic identifier of the tire pressure monitoring unit and at least one test bit. The invention further relates to a method for writing tire data.

Inventors:
OTT HEINRICH (DE)
VÖGELI PATRICK (DE)
WAGNER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/055731
Publication Date:
September 28, 2017
Filing Date:
March 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60C23/04
Foreign References:
US20040230350A12004-11-18
US6430484B12002-08-06
DE102014210017A12015-11-26
Attorney, Agent or Firm:
TWELMEIER MOMMER & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Auslesen von in einer Reifendrucküberwachungseinheit gespeicherten Reifendaten, wobei die Reifendrucküberwachungseinheit durch Emp- fang eines drahtlosen Anforderungssignals (C) zum Aussenden der gespeicherten Reifendaten veranlasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass

die Reifendaten als eine Folge von mehreren Datentelegrammen (D1 , D2, D3, D4), die jeweils einen Teil der Reifendaten enthalten, ausgesendet werden, wobei jedes Datentelegramm der Folge eine charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit und wenigstens ein Prüfbit enthält.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Datentelegrammen (D1 , D2, D3, D4) der Folge eine Pause von 50 ms bis 100 ms ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge wenigstens drei, vorzugsweise wenigstens vier Datentelegramme (D1 , D2, D3, D4) enthält. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anforderungssignal (C) die charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit enthält, die zum Aussenden von Reifendaten veranlasst werden soll. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reifendrucküberwachungseinheit durch ein Abfragesignal (A) zum Aussenden einer Statusinformation veranlasst wird, wobei die Status Information als ein Datentelegramm (B1) ausgesendet wird, das die charakteristische Kennung und eine Information darüber enthält, ob Reifendaten in der Reifen- drucküberwachungseinheit gespeichert sind.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Datentelegramm (D1 , D2, D3, D4) der Folge eine Information enthält, die angibt, um das wievielte Datentelegramm der Folge es sich handelt.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Datentelegramm (D1 , D2, D3, D4) der Folge wenigstens 4, vorzugsweise wenigstens 5 Bytes Reifendaten enthält.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass keines der Datentelegramme (D1 , D2, D3, D4) der Folge mehr als 9 Bytes Reifendaten enthält, vorzugsweise keines der Datentelegramme der Folge mehr als 8 Bytes Reifendaten enthält.

9. Verfahren zum Schreiben von Reifendaten in eine Reifendrucküberwachungseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Reifendaten als ein Folge von mehreren Datentelegrammen (El , E2, E3, E4, E5), die; jeweils einen Teil der Reifendaten enthalten, ausgesendet werden, wobei jedes Datentelegramm (E1 , E2, E3, E4, E5) der Folge eine charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit und wenigstens ein Prüfbit enthält.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reifendrucküberwachungseinheit auf den Erhalt eines Datentelegramms (E1 , E2, E3, E4, E5) der Folge jeweils mit einem Datentelegramm (B3, B4, B5, B6, B7) antwortet, das die charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit, wenigstens ein Prüfbit und eine Information darüber enthält, ob die in dem empfangenen Datentelegramm enthaltenen Reifendaten erfolgreich in einem Speicher der Reifendrucküberwachungseinheit abgelegt wurden.

Description:
Verfahren zum Auslesen von in einer Reifendrucküberwachungseinheit gespeicherten Reifendaten und Verfahren zum Schreiben von Reifendaten in eine Reifendrucküberwachungseinheit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslesen von in einer Reifendrucküberwachungseinheit gespeicherten Reifendaten sowie ein Verfahren zum Schreiben von Reifendaten in eine Reifendrucküberwachungseinheit. Reifendrucküberwachungseinheiten werden an Fahrzeugrädern montiert, beispielsweise am Ventil, um den Reifendruck zu messen und drahtlos an eine zentrale Auswerteeinheit des Fahrzeugs zu übertragen.

In der DE 10 2014 210 017 A1 wurde vorgeschlagen, in einer Reifendrucküberwa- chungseinheit Reifendaten, beispielsweise Reifendimensionen, DOT-Nummer oder Geschwindigkeitsindex, zu speichern, damit einem Fahrzeug diese Reifeninformationen automatisiert zur Verfügung gestellt werden können und für verschiedene Funktionen genutzt werden können, beispielsweise für Fahrdynamikregelsysteme. Da Fahrzeugreifen immer wieder ausgetauscht werden, müssen Reifendaten bei einem entsprechenden System grundsätzlich bei jedem Fahrtbeginn von der Reifendrucküberwachungseinheit an eine Zentraleinheit des Fahrzeugs gesendet wer- den. Dies wird als Auslesen von Reifendaten bezeichnet, die in der Reifendrucküberwachungseinheit gespeichert sind. Dementsprechend wird das Übertragen von Reifendaten, die in einer Reifendrucküberwachungseinheit abgespeichert werden sollen, als Schreiben von Reifendaten bezeichnet Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen wie Reifendaten effizient ausgelesen werden können, insbesondere die dafür erforderliche Sendetätigkeit der Reifendrucküberwachungseinrichtung möglichst klein gehalten werden kann. Zudem soll ein Weg aufgezeigt werden, wie Reifendaten effizient in eine Reifendrucküberwachungseinheit geschrieben werden können.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Ein Verfahren zum Schreiben von Reifendaten ist Gegenstand des Anspruchs 9.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Auslesen von Reifendaten werden Reifendaten von der Reifendrucküberwachungseinheit als eine Folge von mehreren Datentelegrammen, die jeweils einen Teil der Reifendaten enthalten, ausgesendet. Dabei enthält jedes Datentelegramm der Folge eine charakteristische Kennung, und wenigstens ein Prüfbit. Die charakteristische Kennung ermöglicht es, das Datentelegramm eindeutig der aussendenden Reifendrucküberwachungseinheit zuzuordnen, und kann beispielsweise eine Identifikationsnummer sein, die bevorzugt eine Länge von wenigstens 8 Byte hat. Da das Datentelegramm ein oder mehrere Prüfbits enthält, können eventuelle Übertragungsfehler zuverlässig erkannt werden, beispielsweise durch eine zyklische Redundanzprüfung (cyclic redundancy check CRC).

Jedes Datentelegramm der Folge enthält also nicht nur einen Teil der zu übertragenden Reifendaten, sondern zusätzlich auch weitere Informationen, insbesondere die charakteristische Kennung, die in der Regel einen erheblichen Teil der Gesamtlänge des Telegramms ausmachen, beispielsweise ein Drittel oder mehr. Obwohl sich mit der Anzahl der Telegramme die Gesamtmenge der zu sendenden Informationen erheblich vergrößert, ist die zum Übertragen der Reifeninformationen erfor- derliche Sendetätigkeit bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich kleiner als bei einer herkömmlichen Übertragung, bei der die Reifendaten vollständig in einem einzigen Datentelegramm gesendet werden. Dies liegt daran, dass mit der Länge eines Datentelegramms die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Übertragung ansteigt und im Falle einer fehlerhaften Übertragung eine erneute Überragung erforderlich ist.

Die Reifendaten können vom Hersteller eines Reifen in einer maschinenlesbaren Form, beispielsweise als QR-Code, an dem Reifen angebracht werden, beispielsweise auf einem Etikett. Die Reifendaten können dann mit einem geeigneten Gerät gelesen und an die Reifendrucküberwachungseinheit gesendet werden. Empfangene Reifendaten werden in der Reifendrucküberwachungseinheit bevorzugt ohne Verarbeitung, so wie sie als Bitfolge empfangen wurden, in einem Speicher abgelegt. Die Reifendaten können dabei als Folge von mehreren Datentelegrammen gemäß Anspruch 9 an die Reifendrucküberwachungseinheit gesendet werden. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Auslesen von Reifendaten kann mit einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Schreiben von Reifendaten kombiniert werden. Es ist aber auch möglich ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Auslesen von Reifendaten mit einem anderen Verfahren zum Schreiben von Reifendaten zu kombinieren und umgekehrt.

Bevorzugt enthalten die Reifendaten beispielsweise die Reifendimensionen (z.B. Reifenbreite, Querschnittverhältnis, Felgendurchmesser), Last Index, Geschwindigkeitsindex, Typ sowie Herstellungsdaten (z.B. Zeit und Ort). Insgesamt können die Reifendaten 15 Bytes oder mehr umfassen. Beispielsweise können die Reifendaten eines Reifens 18 bis 20 Bytes ausmachen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Reifendaten als eine Folge von wenigstens 3 Datentelegrammen übertragen werden. Bevorzugt werden die Reifendaten als eine Folge von 4 oder mehr Datentelegrammen über- tragen. Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass die einzelnen Datentelegramme eine so große Länge bekommen, dass Übertragungsfehler in einem erheblichen Maße auftreten. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Datentelegramme der Folge jeweils wenigstens 4 Bytes Reifendaten enthalten. Beispielsweise kann jedes Datentelegramm der Folge 5 oder mehr Bytes enthalten. Auf diese Weise kann ein unwirtschaftliches Aussenden von Datentelegrammen vermieden werden.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass keines der Datentelegramme der Folge mehr als 9 Bytes Reifendaten enthält. Beispielsweise können die Datentelegramme der Folge jeweils 8 Bytes Reifendaten oder weniger enthalten. Auf diese Weise lässt sich vermeiden, dass die Datentelegramme eine so große Länge haben, dass das Risiko einer fehlerhaften Übertragung nicht unerheblich ist.

Abfragesignale, mit denen eine Reifendrucküberwachungseinheit zum Aussenden von Datentelegrammen veranlasst wird, können als LF-Signale ausgesandt wer- den, also als Signal im Frequenzbereich von 30 kHz bis 500 kHz. Die Reifendrucküberwachungseinheit sendet Datentelegramme im HF-Bereich, beispielsweise mit 433 MHz.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbei- spiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel für den Ablauf des Auslesens von Reifendaten; und Fig. 2 zeigt schematisch ein Beispiel für den Ablauf des Schreibens von Reifendaten.

Das Auslesen von in einer Reifendrucküberwachungseinheit gespeicherten Reifendaten wird bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel mit einem Abfragesignal A begon- nen, das von der Zentraleinheit eines Fahrzeugs ausgesandt werden kann. Das Abfragesignal A enthält ein Kommando, das die Reifendrucküberwachungseinheit veranlasst, ein Datentelegramm B1 mit einer Statusinformation auszusenden. Zusätzlich kann das Abfragesignal A Identifier, z.B. Service Identifier SID und Local Identifier, sowie ein oder mehrere Prüfbits, beispielsweise für eine zyklische Redundanzprüfung CRC, enthalten.

Das Datentelegramm B1 mit der Statusinformation enthält eine charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit (Sensor ID), sowie eine Information darüber, ob in der Reifendrucküberwachungseinheit Reifendaten vorliegen. Zusätzlich kann das Datentelegramm B1 Informationen über den Reifendruck p und die Temperatur T enthalten, ein oder mehrere Prüfbits sowie einen Kopf, der angibt, welche Informationen in dem Datentelegramm enthalten sind, also einen Typ des Datentelegramms angibt.

Die Information darüber, ob in der Reifendrucküberwachungseinheit Reifendaten vorliegen, kann beispielsweise lauten, dass Reifendaten vollständig vorliegen, teilweise vorliegen oder gar nicht vorliegen. Falls keine Reifendaten vorliegen, kann zusätzlich auch ein Grund für das Fehlen von Reifendaten angegeben werden, beispielsweise, dass die Reifendrucküberwachungseinheit noch keine Reifendaten erhalten hat oder dass die Reifendaten gelöscht wurden. Eine Löschung kann beispielsweise erfolgen, weil der gemessene Luftdruck unter eine kritische Schwelle gefallen ist. Durch eine solche Löschung kann verhindert werden, dass nach einem Reifenwechsel in der Reifendrucküberwachungseinheit Reifendaten gespeichert sind, die sich auf einen anderen Reifen beziehen.

Vollständige Reifendaten werden auch als ein Satz von Reifendaten bezeichnet. Ein Reifendatensatz enthält beispielsweise die Reifendimensionen (Reifenbreite, Querschnittverhältnis, Felgendurchmesser), Last Index, Geschwindigkeitsindex, Reifentyp (z.B. Winterreifen, Sommerreifen, Run-Flat-Reifen etc.), M+S, sowie Herstellungsdaten (z.B. Zeit und Ort).

Wenn durch ein Datentelegramm B1 mitgeteilt wurde, dass ein Satz Reifendaten vorliegt, kann die Zentraleinheit des Fahrzeugs die Reifendaten auslesen und sen- det dazu ein Anforderungssignal C aus, das die charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit (Sensor ID) enthält. Die Reifendrucküberwachungseinheit mit dieser charakteristischen Kennung antwortet auf diese Anforderungssignal C mit dem Aussenden einer Folgen von Datentelegrammen D1 , D2, D3, D4, die jeweils einen Teil des gespeicherten Reifendatensatzes enthalten.

Die Datentelegramme D1 , D2, D3, D4 werden in einem zeitlichen Abstand gesendet, so dass zwischen aufeinander folgenden Datentelegrammen jeweils eine Pause ist, beispielsweise eine Pause von 50 ms bis 100 ms. Die Datentelegramme D1 , D2, D3, D4 enthalten zusätzlich zu einem jeweils anderen Teil des gespeicherten Reifendatensatzes die charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit und ein oder mehrere Prüfbits, beispielsweise für CRC. Zudem können die Datentelegramme D1 , D2, D3, D4 auch einen Abschnitt enthalten, der angibt, um das wievielte Datentelegramm der Folge es sich handelt. Ein solcher Abschnitt kann beispielsweise als Kopf am Anfang des Datentelegramms angeordnet sein.

Die einzelnen Datentelegramme D1 , D2, D3, D4 der Folge enthalten bevorzugt jeweils 4 bis 8 Bytes Reifendaten. Datentelegramme mit weniger Reifendaten sind zwar ebenfalls möglich, aber unwirtschaftlich, da jedes Datentelegramm wegen seiner anderen Bestandteile, insbesondere der charakteristischen Kennung, eine erhebliche Mindestlänge hat und deshalb mit einer entsprechenden Sendetätigkeit und Energieverbrauch verbunden ist. Längere Datentelegramme sind ebenfalls möglich, führen aber zu einem zunehmenden Risiko fehlerhafter Übertragungen. Da fehlerhafte Übertragungen ein wiederholtes Aussenden der Folge erforderlich machen, führen längere Datentelegramme ebenfalls zu einer unwirtschaftlich Sendetätigkeit.

In Fig. 2 ist schematisch ein Beispiel für den Ablauf beim Schreiben von Reifendaten in eine Reifendrucküberwachungseinheit dargestellt. Zunächst wird von einem Gerät, das Reifendaten einlesen kann, beispielsweise von einem QR-Code auf einem Reifenetikett, ein Abfragesignal A an die Reifendrucküberwachungseinheit gesandt. Die Reifendrucküberwachungseinheit antwortet darauf mit dem Aussenden eines Datentelegramms B2, das neben einer charakteristischen Kennung (Sensor ID), eine Information darüber enthält, ob Reifendaten in der Reifendruck- Überwachungseinheit vorliegen. In dem gezeigten Beispiel gibt das Datentelegramm mit einem Byte (z.B. FDh) an, dass keine Reifendaten vorliegen. Das Datentelegramm B2 kann dabei wie das Datentelegramm B1 aus Fig. 1 aufgebaut sein und zusätzlich den Reifendruck p und die Temperatur T angeben. In den Bei- spielen der Figuren 1 und 2 unterscheiden sich die Datentelegramme B1 und B2 nur in ihrem drittletzten Byte, das angibt, ob Reifendaten vorliegen.

Wenn in der Reifendrucküberwachungseinheit keine Reifendaten vorliegen, wird der Reifendrucküberwachungseinheit ein Satz Reifendaten zur Verfügung gestellt. Dazu sendet das Gerät eine Folge von Datentelegrammen E1 , E2, E3, E4, E5 aus, die jeweils einen anderen Teil der Reifendaten des Datensatzes enthalten. Der Aufbau dieser Datentelegramme zum Schreiben von Reifendaten kann dem Aufbau der Datentelegramme D1 , D2, D3, D4, die eine Reifendrucküberwachungseinheit beim Lesen von Reifendaten aussendet, entsprechen.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel enthalten die Datentelegramme E1 , E2, E3, E4, E5 die charakteristische Kennung der Reifendrucküberwachungseinheit, für welche die Reifendaten bestimmt sind, und ein oder mehrere Prüfbits, beispielsweise für CRC. Zudem können die Datentelegramme E1 , E2, E3, E4, E5 auch einen Abschnitt enthalten, der angibt, um das wievielte Datentelegramm der Folge es sich handelt.

Bei den Datentelegrammen D1 , D2, D3, D4, welche die Reifendrucküberwachungseinheit beim Lesen von Reifendaten aussendet, kann ohne Schwierigkeiten eine größere Länge in Kauf genommen werden als bei den Datentelegrammen E1 , E2, E3, E4, E5, die beim Schreiben von Reifendaten an die Reifendrucküberwachungseinheit gesendet werden. Dies liegt daran, dass die Datentelegramme E1 , E2, E3, E4, E5 als LF-Signale im Frequenzbereich von 30 kHz bis 500 kHz gesendet werden, während die Datentelegramme D1 , D2, D3, D4 als HF-Signale bei- spielsweise im 433 MHz Frequenzband gesendet werden, das weniger anfällig für Übertragungsfehler als das LF-Band ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden deshalb zum Schreiben die Reifendaten auf 5 Datentelegramme und zum Lesen auf nur 4 Datentelegramme verteilt. Die Reifendrucküberwachungsüberwachungseinheit quittiert den Empfang jedes Datentelegramms E1 , E2, E3, E4, E5 durch Aussenden eines Statustelegramms B3, B4, B5, B6, B7. Ein solches Statustelegramm bestätigt einen fehlerfreien Empfang eines Datentelegramms bzw. gibt an, dass ein Datentelegramm eben nicht fehlerfrei empfangen wurde, so dass es erneut gesendet werden kann. Zusätzlich enthält ein solches Statustelegramm B3, B4, B5, B6, B7 eine charakteristische Kennung (Sensor ID), ein oder mehrere Prüfbits, beispielsweise für CRC, einen Abschnitt enthalten, der angibt, das wievielte Datentelegramm der Folge empfangen wurde, sowie Reifendruck p und Temperatur T.