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Title:
METHOD FOR RECOGNITION OF THE LOADING OF A PARTICLE FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/040103
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for recognition of the loading of a particle filter (10), in particular a particle filter (10) for filtering the exhaust from an internal combustion engine, characterised in that a parameter for characterising the flow resistance of the particle filter (10) is determined from the temperature in the particle filter (10) and the pressure in the particle filter (10). The loading of the particle filter (10) is determined from the flow resistance.

Inventors:
STEGMAIER MATTHIAS (DE)
SOJKA JUERGEN (DE)
WALTER MICHAEL (DE)
ZEIN THOMAS (DE)
KRAUTTER ANDREAS (DE)
PLOTE HOLGER (AT)
Application Number:
PCT/DE2003/002341
Publication Date:
May 13, 2004
Filing Date:
July 11, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
STEGMAIER MATTHIAS (DE)
SOJKA JUERGEN (DE)
WALTER MICHAEL (DE)
ZEIN THOMAS (DE)
KRAUTTER ANDREAS (DE)
PLOTE HOLGER (AT)
International Classes:
F01N3/023; F01N9/00; F01N11/00; (IPC1-7): F01N9/00; F01N3/023
Foreign References:
US6405528B12002-06-18
EP1061241A12000-12-20
EP1108866A22001-06-20
US5511413A1996-04-30
US4986069A1991-01-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 159 (M - 1389) 29 March 1993 (1993-03-29)
EBENER S ET AL: "DRUCKVERLUSTMODELL FUER KERAMISCHE DIESELPARTIKELFILTER", MTZ MOTORTECHNISCHE ZEITSCHRIFT, FRANCKH'SCHE VERLAGSHANDLUNG,ABTEILUNG TECHNIK. STUTTGART, DE, vol. 61, no. 6, June 2000 (2000-06-01), pages 414 - 420,422, XP000958021, ISSN: 0024-8525
PONTIKAKIS G N ET AL: "Dynamic Filtration Modeling in Foam Filters for Diesel Exhaust", CHEMICAL ENGINEERING COMMUNICATIONS, LONDON, GB, 2001, pages 1 - 26, XP002196576, ISSN: 0098-6445
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Erkennung der Beladung eines Partikelfilters (10), insbesondere eines Partikelfilters (10) zur Filterung der Abgase einer Brennkraftmaschine, da durch gekennzeichnet, daß eine den Strömungswiderstand des Partikelfilters (10) charakterisierende Größe ausgehend von der Temperatur im Partikelfilter (10) und von dem Druck im Partikelfilter (10) bestimmt wird und aus dem Strö mungswiderstand auf die Beladung des Partikelfilters (10) geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Partikelfilter (10) ausgehend von der in Strömungsrichtung vor und hinter dem Partikelfilter mittels Temperatursensoren (40,50) erfassten Temperatur durch ein Modell bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in dem Partikelfilter (10) ausgehend von der in Strömungsrichtung vor dem Partikelfilter (10) mittels wenigstens eines Temperatursensors (40) erfaßten Temperatur durch ein Modell iterativ bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Drucks im Partikelfilter (10) die Druckdifferenz über dem Parti kelfilter bestimmt wird und ausgehend von dieser Druckdifferenz der Druck im Partikelfilter (10) modelliert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Drucks im Partikelfilter (10) der Druck vor dem Partikelfilter (10) erfaßt wird und ausgehend von diesem Druck der Druck im Partikelfilter (10) modelliert wird.
Description:
Verfahren zur Erkennung der Beladung eines Partikelfilters Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung der Beladung eines Partikelfilters, insbesondere eines Partikelfilters zur Filterung der Abgase einer Brennkraftmaschine.

Stand der Technik Aus der DE 100 14 224 AI geht ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit einem Abgasnachbehandlungssystem hervor, bei dem eine den Zustand des Abgasnachbehandlungssystems charakterisierende Größe ausgehend von wenigstens einer Betriebskenngröße der Brennkraftmaschine bestimmt wird.

Aus der DE 101 00 418 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines Abgasnachbehandlungssystems bekannt, wobei bei vorliegen erster Betriebszustände der Brennkraftmaschine eine den Zustand des Abgasnachbehandlungssystems charakterisie- rende Zustandsgröße ausgehend von wenigstens einer Druckdifferenz zwischen dem Druck vor und dem Druck nach dem Abgasnachbehandlungssystem vorgebbar ist und bei vorliegen zweiter Betriebzustände die das Abgasnachbehandlungssystem charakterisie- rende Zustandsgröße ausgehend von wenigstens einer Betriebskenngröße der Brenn- kraftmaschine simuliert wird. Als Betriebskenngröße wird hierbei vorzugsweise eine Größe verwendet, die von dem Abgasvolumenstrom, der Drehzahl, der eingespritzten Kraftstoffmenge, der zugeführten Frischluftmenge oder dem Fahrerwunsch abhängt. Bei diesem Abgasnachbehandlungssystem wird der Beladungszustand des Partikelfilters aus- gehend von dem Differenzdruck ermittelt. Hierdurch ist eine sehr genaue Erfassung des Beladungszustandes möglich. In zweiten Betriebszuständen dagegen erfolgt eine Simula- tion des Beladungszustandes. Diese zweiten Betriebszustände sind dadurch charakteri- siert, daß sie eine genaue Erfassung nicht ermöglichen, beispielsweise weil die Meßgrö- ßen in bestimmten Betriebszuständen ungenau sind, was hier insbesondere der Fall ist, wenn der Abgasvolumenstrom kleine Werte annimmt. Durch Erfassung des Druckgefäl- les über dem Partikelfilter sind zwar Rückschlüsse auf die im Partikelfilter angesammelte Rußmasse möglich. Der zu messende Differenzdruck über dem Filter hängt jedoch von den Strömungszuständen im Filter und insbesondere dem Abgasvolumenstrom ab, die nicht berücksichtigt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erkennung der Bela- dung eines Partikelfilters zu vermitteln, welches eine weitere Steigerung der Genauigkeit der Erkennung der Beladung des Partikelfilters ermöglicht und insbesondere auch den Abgasvolumenstrom, der durch das Partikelfilter strömt, berücksichtigt.

Vorteile der Erfindung Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausges- taltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.

Grundidee der Erfindung ist es, als charakteristische Größe für die Beladung den Strö- mungswiderstand des Filters zu verwenden, der durch die Erfassung des Druckverlustes über dem Filter und die Bestimmung des Abgasvolumenstroms durch das Filter ermittelt wird. Auf diese Weise wird die Ermittlung einer betriebspunktunabhängigen Beladungs- kennzahl ermöglicht, das heißt der Beladungszustand des Partikelfilters kann unabhängig vom Motorlastpunkt angegeben werden.

Die Temperatur im Partikelfilter wird vorzugsweise ausgehend von der in Strömungs- richtung vor und hinter dem Partikelfilter mittels Temperatursensoren erfaßten Tempera- tur durch ein Modell bestimmt.

Sie kann bei einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens, bei der lediglich ein einziger Temperatursensor erforderlich ist, auch ausgehend von der in Strömungsrichtung vor dem Partikelfilter erfaßten Temperatur mittels eines Modells iterativ bestimmt werden.

Zur Bestimmung des Drucks im Partikelfilter wird vorteilhafterweise die Druckdifferenz über dem Partikelfilter bestimmt und ausgehend von dieser Druckdifferenz der Druck unter Berücksichtigung weiterer, den Druck beeinflussender Größen im Partikelfilter modelliert.

Ferner kann vorgesehen sein, zur Bestimmung des Drucks im Partikelfilter den Druck vor dem Partikelfilter zu erfassen und ausgehend von diesem Druck unter Berücksichtigung weiterer, den Druck beeinflussender Größen den Druck im Partikelfilter zu modellieren.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise, nämlich gemessene physikalische Kenngrößen zur Berechnung der Verhältnisse im Filter, insbesondere der Temperatur und des Drucks im Filter zu verwenden, liegt in einer wesentlich höheren Genauigkeit der Beladungsbestü- ckung.

Zeichnung Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Be- schreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfin- dung. In Fig. 1 ist schematisch ein Partikelfilter dargestellt, bei dem das erfindungsgemäße Ver- fahren zum Einsatz kommt.

Fig. 2 zeigt schematisch die Definition des Strömungswiderstands des in Fig. 1 darge- stellten Partikelfilters.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Einem Partikelfilter 10, dargestellt in Fig. 1, werden über eine Abgasleitung 20 Abgase (schematisch durch einen Pfeil 30 dargestellt) zugeführt. Über eine Leitung 22 gelangen Abgase in die Umgebung, die in dem Filter 10 gereinigt werden. Der Filter 10 kann bei- spielsweise in einem Abgasnachbehandlungssystem angeordnet sein, wie es zum Beispiel aus der DE 100 14 224 Al, insbesondere aus Spalte 1, Zeilen 67 bis Spalte 3, auf die in dieser Hinsicht Bezug genommen wird und deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung auf- genommen wird, dargestellt ist.

Die Strömungsverhältnisse in dem Partikelfilter 10 sind schematisch in Fig. 2 dargestellt.

Der Druckverlust in einem durchströmten Filter kann näherungsweise mit dem soge- nannten Darcy-Gesetz bestimmt werden. Das Filter 10 wird hierbei als ein poröses Medi- um aufgefaßt. Unter der Annahme die Strömung sei stationär und unter Vernachlässigung von Ein-und Ausströmverlusten sowie quadratischer Korrekturen des Darcy-Gesetzes ergibt sich folgender Druckgradient : -dp/dx= (v/K) u wobei v die Viskosität des Gases, K die Permeabilität des Filters 10 und u die Geschwin- digkeit des strömenden Gases darstellen. Der Strömungswiderstand resflowDpF des Parti- kelfilters 10 kann als Quotient aus der Druckdifferenz über dem Filter 10 und dem das Filter 10 durchströmenden Abgasvolumenstrom angenommen werden : resflowDPF=(PvDPF-PnDPF)/(dVAbngs/dt)=#DPF/(dVAbgas/dt) wobei PVDPF der Druck vor dem Filter und PnDPF der Druck nach dem Filter, sowie dVAb- gas/dt der Volumenstrom des Abgases sind. Dieser Abgasvolumenstrom kann gemäß fol- gender Gleichung bestimmt werden, wobei der Luftmassenstrom dma/dt durch einen Luftmassenmesser sowie der Massenstrom des Kraftstoffs, beispielsweise der Massen- strom von Dieselkraftstoff dmDse5es/dt in einer Steuereinrichtung bestimmt werden können. dVAbgas/dt = ( (dmLun/dt) + (dmDse5el/dt)) R T/p Aus den vorstehenden Gleichungen und mit der Beziehung U-A = dVAbgas/dt ergibt sich unter der Berücksichtigung, daß die Viskosität v des Gases ebenfalls tempe- raturabhängig ist für den Strömungswiderstand folgender Zusammenhang : resflowDpF = ApDpF/(dVAbgas/dt) = (L v (T))/(A K), wobei L die Länge des Filters 10 und A dessen Querschnittsfläche bedeuten, die nicht variabel sind und damit Kennwerte des Filters 10 darstellen. Der obenerwähnte Zusam- menhang ist gültig, sofern das Filter 10 nicht mit Ruß beladen ist. Eine Beladung des Filters 10 mit Ruß ändert die Permeabilität K und damit den Strömungswiderstand resflowDpF Mit einer beladungsabhängigen Permeabilität K* ergibt sich für den Strö- mungswiderstand folgender Zusammenhang ; resflow*DPF=(#PDPF*/(dVAbgas/dt)).(v (To) /v (T » = (1-/A)- (v (To)/K*) = const/K* Es ändern sich mit anderen Worten abhängig von der Beladung die Permeabilität und damit der Strömungswiderstand des Partikelfilters 10, wobei zu Bestimmung des Strö- mungswiderstands die Temperatur T und der Druck p im Filter 10 bekannt sein inüssen.

Um diese zu ermitteln, sind nun verschiedene Vorgehensweisen vorgesehen.

Um beispielsweise die Temperatur im Filter 10 zu ermitteln, können in Abgasströmungs- richtung ein Temperatursensor 40 vor dem Filter 10 und ein Temperatursensor 50 nach dem Filter 10 angeordnet sein. Mit Erfassung der Temperaturen TDPF vor und TnDpF nach dem Filter 10 kann durch Mittelung dieser beiden Temperaturen eine mittlere Gastempe- ratur Toas mittel bestimmt werden.

TGas mittel=0,5.(TvDPF+TnDPF).

Darüber hinaus kann unter der Annahme, daß die Abgastemperatur beim Durchströmen des Filtermaterials der des Filters 10 selbst entspricht, eine Wärmebilanz am Filter 10 zur Verbesserung der Modellierung führen, wobei diese Modellierung gemäß folgender Re- chenvorschrift erfolgt : TDPF' (lICDPF)'J (dmAbas/dt)-CpAbgas' (TnDPF-TvDPF)'dt Hierbei bedeuten CDPF die spezifische Wärmekapazität des Filters und cpAbgas die Wärme- kapazität des Abgasmassenstroms dmAbgas/dt.

Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, nur den Temperatursensor 40 vor dem Filter 10 zu verwenden. In diesem Falle erfolgt die Bestimmung der Temperatur nach dem Fil- ter 10 auf der Basis der vorstehenden Gleichung iterativ gemäß folgender Iteration : TnDPF= (TDPF ß) + (TnDPF (1-ß)) Hierbei wird bei einer ersten Berechnung in einem (nicht dargestellten) Steuergerät die Partikelfiltertemperatur TDPF durch einen Initialisierungswert vorgegeben. Ab einem zweiten Iterationsschritt wird die Temperatur TDPF aus dem vorhergehenden Iterations- schritt verwendet. Dies ist deshalb möglich, weil sich die Temperatur des Filters 10 in wesentlich größeren Zeitskalen ändert als die Rechenzeit des Modells beträgt. Dabei gibt die verwendete Größe ß an, welcher Teil des Abgasstromes am Wärmeaustausch mit dem Filter 10 beteiligt ist. Die Ergänzung (I-ß) ist demgemäß der Teil des Abgasstromes, wel- cher ohne Wärmeaustausch den Filter 10 passieren kann.

Der Druck in dem Filter TDPF wird auf nachfolgend beschriebene Weise bestimmt. Übli- cherweise existiert ein Drucksensor 60 in Strömungsrichtung vor dem Filter 10 und ein Drucksensor 70 in Strömungsrichtung nach dem Filter 10 oder ein Differenzdrucksensor über dem Filter 10, welche einen Differenzdruck über dem Filter 10 ermitteln, der den Druckverlust des Filters 10 angibt. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, lediglich nur den einen Drucksensor 60 in Strömungsrichtung vor dem Filter 10 zur Bestimmung des Drucks im Filter 10 zu verwenden.

Der Druck im Filter 10 pDPF ergibt sich mit dem Atmosphärendruck patm und dem Druck- verlust eines Schalldämpfers, der in der Abgasleitung 22 angeordnet ist (nicht dargestellt) ApSchalldämpfer sowie dem Druckverlust aufgrund des Filters APDPF gemäß folgender Glei- chung : PDPF=Patm+#PSchalldampfer+0,5*#PDPF Wenn lediglich der Absolutdrucksensor 60 vor dem Partikelfilter 10 vorgesehen ist, ge- mäß folgender Gleichung : PDPF=0,5*(Patm + #PSchalldämpfer+PvPF).

Der große Vorteil vorbeschriebener Verfahren ist darin zu sehen, daß der Beladungszu- stand bei Verwendung des Filters 10 im Abgasnachbehandlungssystem einer Brennkraft- maschine unabhängig vom Motorlastpunkt angegeben werden kann. Durch die Umrech- nung der gemessenen physikalischen Kenngrößen in Größen, welche die Verhältnisse im Filter 10 repräsentieren, wird eine wesentlich höhere Genauigkeit der Beladungsbestim- mung erzielt.