Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR REDUCING THE CAPILLARITY OF WOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/002745
Kind Code:
A1
Abstract:
It is proposed to compress strongly wood in the form of particles having a diameter not exceeding 1 mm between two compressor elements, so that the lumen of the wood is durably compressed.

Inventors:
RETTENMAIER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE1983/000023
Publication Date:
August 18, 1983
Filing Date:
February 09, 1983
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RETTENMAIER J BETEILIGUNGS GES (DE)
International Classes:
B27M1/02; (IPC1-7): B27M1/02
Foreign References:
BE377463A
GB353186A1931-07-23
DE625579C1936-02-12
FR815713A1937-07-21
DE1037109B1958-08-21
DE887261C1953-08-20
FR2462980A11981-02-20
FR946211A1949-05-27
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s o r ü c h e
1. Verfahren zur Herabsetzung der Saugfähigkeit von Holz, d a d u r c h g e n n z e i c n e t , daß man Holz in Form von Teilchen mit einem Durchmesser unter etwa 1 mm zwischen zwei Kompressionselementen so stark komprimiert, daß das Lumen des Holzes dauerhaft verdich¬ tet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Holzteilchen in einer Schichtdicke bis zu 3 mm zwischen den Kompressionselementen komprimiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man. die Holzteilchen zwischen zwei gegensinnig um¬ laufenden, glatten Walzen komprimiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß \ man die Holzteilchen zwischen zwei mit ungleicher Ge¬ schwindigkeit umlaufenden Walzen komprimiert.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen die Holzteilchen mit einer Kraft von mehr als 4 Meganewton/m Walzenlänge komprimieren. §. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Holztεilchen durch Schlagen komprimiert.
Description:
Verfahren zur Herabsetzung der Saugfähigkeit von Holz

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herabsetzung der Saugfähigkeit von Holz.

Holz besteht im wesentlichen aus Zellulosefasern und Lignin, welches zwischen den Fasern eingelagert ist. Diese Ligni - Zwischenschicht ist schwammig und dient vor allen Dingen als Wasserspeicher. Wenn Holz getrocknet wird, hinterläßt das verdampfte Wasser Hohlräume, d.h. die schwammige Ligninscnicht wird wasserarm. Durch die Kapillarwirkung dieses schwammigen Ligningewebes hat Holz das Bestreben, Flüssigkeit aufzunehmen und zu speichern. Während diese Eigenschaft bei manchen An¬ wendungen erwünscht ist, ist sie bei anderen Anwendungsbereich unerwünscht. Beispielsweise bei der Verwendung von Holz als Füllstoff in Kunststoffen führt die starke Saugfähigkeit der Holzpartikel dazu, daß das Holz den f-lüssigen Anteil aus den Kunststoffen an sich zieht und speichert und somit die Fiieß- eigenschaften einer solchen Mischung erheblich reduziert.

Um dem abzuhelfen, ist es bereits bekannt, die Oberfläche der Holzteilchen zu beschichten, beispielsweise durch Überziehen mit einer BitumenSchicht. Ein solches Verfahren ist relativ

O

- 2 -

umständlich und kostenaufwendig und in vielen Fällen wegen der Unverträglichkeit der Ummantelungsstoffe mit anderen Ma terialien nicht praktikabel.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herabsetzun der Saugfähigkeit von Holz anzugeben.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschri benen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man Holz in Form von Teilchen mit einem Durchmesser unter etwa 1 mm zwi zwei Ko pressionselementen so stark komprimiert, daß das Lu des Holzes dauerhaft verdichtet wird.

Es ist zwar bereits bekannt, Holz beispielsweise zwischen gegensinnig umlaufenden Walzen zu zerkleinern, jedoch ' r¬ folgt diese Zerkleinerung im wesentlichen unter der Wirkung einer von den Walzen auf das Holz ausgeübten Scherkraft, we che die Holzpartikel zerreisst. Die Teilchen werden dabei z auch leicht komprimiert, jedoch ist diese Kompression prakt vollständig reversibel, d.h. nach dem Zerreißvo gang ist di Saugfähigkeit der Holzteilchen unverändert groß.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen V fahrens werden die Holzteilchen in einer Schichtdicke bis z 3 mm zwischen den Kompressionselementen komprimiert. Die Ei haltung einer so geringen Schichtdicke ist günstig, da bei Anwendung höherer Schichtdicken eine gleichmäßige Kompressi über die gesamte Schichtdicke nur mit großen technologische Schwierigkeiten erreichbar ist.

Vorteilhaft ist es, wenn die Holzpartikel zwischen zwei geg sinnig umlaufenden, glatten Walzen komprimiert werden, die bei einer bevorzugten Ausgestaltung mit ungleicher Geschwin digkeit umlaufen, so daß zusätzlich zu den Kompressionskräf

- 5 -

auch noch Scherkräfte auf die Holzteilchen wirken.

Um eine ausreichende Reduzierung der Saugfähigkeit zu er¬ reichen, wird vorgeschlagen, daß die Walzen die Holzteilchen mit einer Kraft von mehr als 4 Meganewton/m Walzenlänge komprimieren.

Es ist bei einem abgewandelten Verfahren auch möglich, daß ma die Holzteilchen durch Schlagen komprimiert, beispielsweise in einer Schlagmühle.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens werden Holzteilchen, deren Durchmesser nicht größer ist als 1 ' mm, in den Spalt von zwei gegensinnig rotie¬ renden Walzen eingeführt, deren Abstand an der dichtesten Stelle nicht mehr als 3 mm beträgt. Die Walzen laufen gegen¬ sinnig um, wobei deren Umlaufgeschwindigkeit geringfügig ver¬ schieden ist. Im Bereich des Spaltes zwischen den beiden Wal-' zen werden diese mit großer Kraft gegeneinander gedrückt, beispielsweise mit einer Kraft von 4 Meganewton/m Walzenläng Dadurch werden die Holzteilchen beim Durchgang durch den Spal zwischen den. glatten Oberflächen der W lzen so stark kompri-^- iert, daß das schwammige Gewebe (Lumen) zwischen den Holz¬ fasern dauerhaft komprimiert wird. Es hat sich herausgestellt, daß nach dieser Behandlung die Saugfähigkeit der Holzteilchen außerordentlich stark reduziert ist, so daß die Holzteilchen ohne jede weitere Behandlung in Anwendungsbereichen eingesetzt werden können, in denen eine Saugfähigkeit unerwünscht ist.