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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR REGENARATING CATALYSTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/001483
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for regenerating catalysts which catalyze the reduction of nitrogen oxides in the molecular nitrogen, which are essentially comprised of titanium oxide TiO¿2?, tungsten oxide WO¿3? and of the active constituent vanadium oxide V¿2?O¿5?, and which are constructed as ceramic bodies, preferably in a plate or honeycomb structure. The inventive method is characterized in that the catalyst is moved in a cleaning solution and is subjected to an ultrasonic treatment.

Inventors:
DITTMER ECKHARD (DE)
SCHLUTTIG ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004213
Publication Date:
January 13, 2000
Filing Date:
June 17, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SAS SONDERABFALLSERVICE GMBH (DE)
HEW AG (DE)
DITTMER ECKHARD (DE)
SCHLUTTIG ALEXANDER (DE)
International Classes:
B01D53/86; B01D53/96; B01J23/92; B01J37/34; B01J38/48; B08B3/12; (IPC1-7): B01J23/92; B01J38/48; B01J38/00; B01J37/34; B01D53/96
Foreign References:
DE19805295A11998-09-03
DE4300933C11994-05-19
EP0472853A11992-03-04
US4914256A1990-04-03
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 198108, Derwent World Patents Index; Class H04, AN 1981-11825D, XP002119861
See also references of EP 1098703A1
Attorney, Agent or Firm:
HARMSEN & UTESCHER (Adenauerallee 28 Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren, welche die Reduktion von Stickoxiden zu molekularem Stickstoff katalysieren und die im wesentlichen aus Titanoxid Ti02, Wolframoxid W03 und der Aktivkomponente Vanadinpentoxid V205 bestehen und als keramische Körper, vorzugsweise in Platten oder Wabenstruktur ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, da der Katalysator in einer Reinigungslösung bewegt und einer Ultraschallbehandlung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Katalysator einer Vorbehandlung auf trockenmechanischem Weg unterzogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da der Katalysator zusätzlich einer na mechanischen Vorbehandlung unterzogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da der Katalysator vor der Ultraschallbehandlung einer Na behandlung im bewegten Austragungsmedium unterzogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da das Austragungsmedium im wesentlichen oder vollständig polar oder apolar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da das Austragungsmedium im wesentlichen oder vollständig hydrophil ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da das Austragungsmedium im wesentlichen oder vollständig wä rig ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da das Austragungsmedium Zusatzstoffe zur Verbesserung und/oder Beschleunigung der Austragung enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da die Ultraschallbehandlung bei Temperaturen zwischen Gefrier und Siedepunkt der Reinigungslösung, vorzugsweise zwischen 40 80°C durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da die Reinigungslösung Zusatzstoffe zur Beschleunigung oder Verbesserung der Ablösung mikropartikulärer Verunreinigungen oder der Löslichmachung von Katalysatorgiften enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da die Ultraschallbehandlung von einer oder von beiden geöffneten Seiten des Katalysators her gleichzeitig oder abwechselnd erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da der Katalysator nach Beendigung der Ultraschallbehandlung mit vorzugsweise einer wä rigen Flüssigkeit gespült wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da der Katalysator nach der Spülung bei Temperaturen zwischen 20 bis 400°C in einer Trockenkammer getrocknet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, da die Trocknung in bewegter Luft erfolgt.
15. Regenerierter Katalysator zur Reduktion von Stickoxiden zu molekularem Stickstoff, im wesentlichen aus Titandioxid TiOz, Wolframoxid W03 und der Aktivkomponente Vanadinpentoxid V205 bestehend und als keramischer Körper, vorzugsweise in Platten oder Wabenstruktur ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, da er einem Verfahren gemä 1 unterzogen wurde.
16. Regenerierter Katalysator nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, da er einem Verfahren gemä Anspruch 2 bis 14 unterzogen wurde.
Description:
Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren die bei der Umwandlung von Stickoxiden in molekularen Stickstoff eingesetzt werden.

Katalysatoren, welche die Reaktion nach den nachstehenden Summenformeln werden in Verbrennungskraftwerken zur Reduktion von NOX zu N2 in der Abluft eingesetzt. Dieser Katalysatortyp besteht im wesentlichen aus Titandioxid TiOZ, Wolframoxid W03 und als Aktivkomponente Vanadinpentoxid V205 und ist als keramischer Körper, vorzugsweise in Platten- oder Wabenstruktur ausgebildet. Für die katalytischen Aktivitäten ist die poröse Struktur des Katalysatormaterials und damit seine innere Oberfläche entscheidend. Die Umwandlung von Stickoxiden in molekularen Stickstoff erfolgt in Abluft von Kraftwerken bei Temperaturen von etwa 300 - 400°C. Im Kraftwerksbetrieb kommt es durch Flugasche, Bildung von Ammonsulfat und durch die in der Abluft enthaltenen Schwermetalle oder deren Oxide regelmä ig zu Verunreinigungen und damit zur Inaktivierung des Katalysators. Die partikulären Verunreinigungen wie Flugasche oder nichtflüchtige Salze oder Oxide bedingen eine Reduktion der aktiven Oberfläche des Katalysators, während gleichzeitig eine Vergiftung des Katalysators durch Schwermetalle oder Schwermetalloxide, die bei

Betriebstemperatur flüchtig sind, sowie durch Alkali-, Erdalkali- und Phosphorverbindungen erfolgt. Ein typisches Katalysatorgift ist z. B. das bei den Betriebstemperaturen gasförmige Arsenoxid As203. Eine starke Deaktivierung kann aber bei schwefelhaltigen Brennstoff auch durch die reaktionsbedingte Belegung des Katalysators mit Ammoniumsulfat erfolgen.

Partikuläre Verunreinigungen und Desaktivierungen führen zu Aktivitätsverlusten und damit zwingend zur Notwendigkeit des Ersatzes durch Neukatalysatoren. In anderen Bereichen ist es durchaus bekannt, da Katalysatoren einer Regeneration unterzogen werden können, beispielsweise durch Calcinieren, aber die Möglichkeiten der Regeneration hängen sehr stark vom Katalysatortyp sowie von den Verunreinigungen bzw. deaktivierenden Verbindungen ab. Bei den hier in Frage stehenden Katalysatoren, die die Umwandlung von Stickoxiden in molekularen Stickstoff katalysieren, ist eine wirkungsvolle Regeneration bisher nicht möglich gewesen, weil man der Auffassung war, da dieser Katalysatortyp feuchtigkeits- bzw. wasserempfindlich ist und daher auch stets davon ausgegangen wurde, da die Zuführung von Feuchtigkeit bzw. Wasser, die notwendigerweise während einer Regeneration erfolgt, zu einer Veränderung der Aktivität der Oxide führen würde.

Völlig überraschend hat sich jetzt herausgestellt, da sich auch keramische Katalysatoren des Titan-, Wolfram- und Vanadinoxidtyps mit ausgezeichneter Wirksamkeit regenerieren lassen.

Erfindungsgemä wird daher ein Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren und die durch dieses Verfahren regenerierten Katalysatoren

vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, da der Katalysator in einer Reinigungslösung bewegt und einer Ultraschallbehandlung unterzogen wird.

Vorzugsweise werden dieser chemisch- physikalischen Regeneration Vor- und Nachbehandlungsschritte vor- bzw. nachgeschaltet, um die Effizienz des Verfahrens weiter zu erhöhen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden die verunreinigten Katalysatoren mit trockenmechanischen Mitteln wie z. B. Industriestaubsaugern, vorgereinigt, so da alle nicht fest anhaftenden partikulären Verunreinigungen im trockenen Zustand entfernt werden. Bei Vorhandensein besonders hartnäckiger Verkrustungen kann zusätzlich eine Vorbehandlung mit Flüssigkeit, und zwar vorzugsweise Wasser unter erhöhtem Druck, notwendig werden. Diese zweite Stufe der Vorbehandlung erfolgt mit den üblichen Druckreinigern.

In einem nächsten Vorbehandlungsschritt wird der Katalysator vorzugsweise in einem Verdrängungsreaktor von allen Flugaschepartikeln in dem inneren Röhrensystem der Keramiken befreit. Gleichzeitig erfolgt eine Flüssigkeitsaufnahme in die porösen Strukturen des Katalysators und eine Lösung leichtlöslicher Verunreinigungen aus diesen Strukturen sowie eine Anlösung und damit Lockerung schwerlöslicher Verbindungen innerhalb der Keramik. Das Lösungsmittel, also in der Regel Wasser, kann in seiner Wirksamkeit durch Bewegung verstärkt werden. So werden die Katalysatoren mittels Kran in das Verdrängungsbecken eingebracht und dann mit unterbrochenen Auf- und Abbewegungen, ggf. unter Zuhilfenahme von Abspritzungen, für einen längeren Zeitraum unterzogen.

Die im Verdrängungsbecken vorhandene Flüssigkeit ist in der Regel Wasser, das aber, je nach Belastung des Katalysators, auch einen gewissen Anteil an niederen Alkoholen, in der Regel bis etwa 20%, enthalten kann. Diese Lösung kann Zusätze enthalten, die die Löslichkeit von Katalysatorgiften verbessern bzw. die Umsetzungen beschleunigen, wobei im übrigen die Verfahrensparameter Temperatur, pH-Wert, Leitfähigkeit und Reaktionszeit vom Fachmann vorher je nach Art der im Katalysator vorliegenden Verunreinigungen und Belastungen experimentell ermittelt und eingestellt werden. Als Zusätze sind beispielsweise Tenside, Flotationshilfsmittel, Komplexbildner und ähnliche Verbindungen geeignet.

Nachdem der Katalysator im Verdrängungsbecken von Flugaschepartikeln und zumindest einem Teil der Katalysatorgifte gereinigt worden ist, wird der Katalysator überführt in den Ultraschallreaktor, um auch mikropartikuläre Verunreinigungen und noch vorhandene Katalysatorgifte zu entfernen. Im Ultraschallreaktor wird der Katalysator einer hochfrequenten Ultraschallschwingung bei gleichzeitiger Durchströmung mittels Hubbewegung in einer Flüssigkeit ausgesetzt. Die Ultraschallbehandlung erfolgt von den geöffneten Seiten des Katalysators wechselweise oder gleichzeitig. Die Beschallungsintensität ist regel- und dem Verschmutzungsgrad anpa bar. Während der Ultrabeschallung wird der Katalysator durch eine geeignete Hubvorrichtung im Beschallungsbecken so bewegt, da an den inneren Oberflächen Flüssigkeitsströmungen auftreten und eine Wanderung der Ultraschallaktivitätszonen auf den zu reinigenden Oberflächen erfolgt. Die Ultraschallschwingung liegt in der Regel etwa im Bereich von 27 bis 40 kHz.

Der Reinigungsflüssigkeit, in der Regel Wasser, können ebenfalls Chemikalien zugesetzt werden, die die Ablösung von schwerlöslichen Verunreingiungen und Katalysatorgiften verbessern, wie beispielsweise - je nach Belastung des Katalysators - Laugen, Säuren, Tenside oder Komplexbildner. Die Behandlung erfolgt bei Temperaturen zwischen dem Gefrier- und dem Siedepunkt der Behandlungsflüssigkeit, vorzugsweise bei etwa 40 - 80 ° C.

Nach Abschlu der Ultraschallbehandlung wird der Katalysator dem Reaktor entnommen und bespült. Die Spüle kann als Spritz-, Tauch- oder Kombinationsspüle ausgebildet sein ; in ihr werden mittels einer Flüssigkeit, vorzugsweise destilliertem oder Leitungswasser, die aus der Ultraschallbehandlung noch verbliebenen Reststoffe von den Katalysatoroberflächen entfernt.

Temperatur, pH-Wert und mögliche Zusätze zur Spülflüssigkeit richten sich nach den festgestellten Verunreinigungen und deren noch vorhandenen Ausma .

Nach der Spülung wird der flüssigkeitsbeladene Katalysator mittels Luft getrocknet, wobei die Trocknung vorzugsweise mit bewegter, getrockneter sowie öl- und partikelfreier Luft erfolgt bei Temperaturen zwischen 20 und 400°C, vorzugsweise zwischen 20 und 120°C und vorzugsweise in einer Trockenkammer.

Die Regeneration der beschriebenen Katalysatoren durch das erfindungsgemä e Verfahren erfolgt - selbst ohne Optimierung der

Verfahrensbedingungen - bis zu 95%, bezogen auf die Ausgangsaktivität des Katalysators. Durch Optimierung der Verfahrensbedingungen kann eine fast 100%-ige Regeneration erreicht werden.

Die Erfindung wird nunmehr anhand mehrerer Beispiele näher erläutert :

Ausführungsbeispiel 1 Das Ausführungsbeispiel 1 betrifft die Regeneration von Katalysatoren vorbeschriebenen Typs mittels destilliertem Wasser ohne Zusätze jeglicher Art.

Destilliertes Wasser fällt im Kraftwerksbetrieb als sogenanntes Deionat in ausreichenden Mengen an. Der Vorteil der Verwendung destillierten Wassers liegt in seiner hohen ionischen Aufnahmekapazität. Desweiteren beträgt die Anfalltemperatur von Deionat 30 - 35°C, so da eine zusätzliche Erwärmung nur in geringem Umfang notwendig ist.

Bei der Verwendung zusatzfreien destillierten Wassers wird die Ablagerung von Zusätzen auf der Katalysatoroberfläche vermieden und es sind zusätzliche Spülvorgänge nicht notwendig.

Die verunreinigten Katalysatoren werden nach Demontage aus der Katalysatoranlage zunächst mit trockenmechanischen Mitteln unter Verwendung von Industriestaubsaugern so vorgereinigt, da eine Entfernung aller nicht fest anhaftenden partikulären Verunreinigungen im trockenen Zustand erfolgt. Der Anteil der Verstopfungen der Katalysatoreninnenräume beträgt in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad in der Regel 2 % - 35 %.

Je nach Verschmutzungsgrad liegen die oberflächlich entfernten Flugaschenmengen zwischen 5 kg und 30 kg pro Katalysatormodul.

Hartnäckige Verkrustungen und Ablagerungen werden durch Abspritzen mit destilliertem Wasser unter erhöhtem Druck entfernt. Das destillierte Wasser (Deionat) hat einen pH-Wert zwischen 7,5 und 8, 5 und eine elektrische Leitfähigkeit von ca. 1 myS/cm2.

Das Vorreinigungswasser wird gemeinsam mit den Abwässern der weiteren Behandlungsstufen einer Abwasserbehandlungsanlage zugeführt. Die so vorbehandelten Katalysatormodule werden mittels eines Kranes dem Verdrängungsreaktor zugeführt. Der Verdrändungsreaktor ist mit destilliertem Wasser mit einem pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5 und einer elektrischen Leitfähigkeit von ca. 1 myS/cm2 so gefüllt, da die Katalysatormodule darin vollständig untertauchen. Im Verdrängungsreaktor werden die Katalysatoren von sämtlichen Flugaschepartikeln in den Katalysatorinnenräumen befreit. Gleichzeitig erfolgt eine Aufnahme des destillierten Wassers in die porösen Strukturen des Katalysators und eine Lösung leichtlöslicher Verunreinigungen aus den porösen Strukturen sowie eine Anlösung schwerlöslicher Verbindungen in den porösen Strukturen. Diese Effekte werden durch ein beschleunigtes Einbringen der Katalysatoren in das Verdrängungsbecken mittels Kran und ein längeres Verweilen mit unterbrochenen Auf- und Abbewegungen des Katalysators sowie unter Zuhilfenahme von Abspritzungen erreicht.

Die Behandlungszeit im Verdrängungsreaktor beträgt mindestens 5 Stunden.

Während der Behandlung wird der Verdrängungsreaktor mit destilliertem Wasser mit einer Verweilzeit von 4 - 6 Stunden durchströmt. Die Beschickung des Verdrängungsreaktors erfolgt kontinuierlich im gleichen Zeitintervall wie die Entnahme der behandelten Katalysatorenmodule. Für jeden nach der Behandlungszeit von 6 Stunden entnommenen Katalysator wird ein zu behandelnder. in den Verdrängungsreaktor eingebracht. Die Temperatur im Verdrängungsreaktor beträgt 25°C - 35°C. Während der kontinuierlichen Behandlung stellen sich im destillierten Wasser des Verdrängungsreaktors ein pH-Wert und eine elektrische Leitfähigkeit ein, die stark von der Zusammensetzung der Verunreinigungen abhängen.

Insbesondere Katalysatoren, welche bei der Abgasreinigung aus der Verbrennung schwefelreicher Kohlen eingesetzt werden, zeigen hohe Sulfatgehalte in der Flugasche und gegebenenfalls Ablagerungen sublimierten Schwefels an den Au enflächen des Katalysatormoduls. Diese Verunreinigungen erzeugen einen pH-Wert zwischen 1,8 und 4,3.

Nach Behandlung des Katalysatormoduls im Austragungsreaktor wird dieser mittels Kran aus der Behandlungsflüssigkeit entnommen und bei Bedarf mit destilliertem Wasser abgespült.

Der Katalysatormoldul wird dann mittels Kran der Proze stufe Ultraschallbehandlung zugeführt. Im Ultraschallreaktor wir der Katalysator einer hochfrequenten Ultraschallschwingung mit einer Frequenz von 27 kHz bis 40 kHz und einer Leistungsdichte von ca. 6 Watt/Liter bei gleichzeitiger Durchströmung mittels Hubbewegung (100 mm Hubhöhe, 5 - 8 Hübe pro Minute) in destilliertem Wasser mit einer Temperatur von 40°C ausgesetzt. Je nach Verschmutzungsgrad wird die Temperatur erhöht, so da in der Regel im Bereich zwischen 40°C und 80°C gearbeitet wird. Die Ultrabeschallung erfolgt von den beiden geöffneten Seiten des Katalysators gleichzeitig. Die Beschallungsintensität ist regel- und dem Verschmutzungsgrad anpa bar. Sie ist in 5 %-Stufen zwischen 100 % und 0 % regelbar. Die Behandlungszeit beträgt in der Regel 15 Minuten. Sie kann bei hartnäckigen Verschmutzungen beliebig erhöht werden.

Nach Abschlu der Ultraschallbehandlung wird der Katalysator mittels Kran aus dem Ultraschallreaktor entnommen und einer Fertigspüle zugeführt. Die

Fertigspüle ist als Spritzspüle ausgebildet. Mittels einer Handspritze werden die katalytisch aktiven Innenflächen des Katalysatormoduls mit insgesamt ca. 100 Litern destillierten Wassers mit einer Temperatur von 33°C über einen Zeitraum von 3 Minuten abgespült. Das Wasser aus der Fertigspüle wird gesammelt und dem Austragungsreaktor zugeführt.

Anschlie end an die Fertigspüle wird der Katalysatormodul in eine Trockenkammer gebracht und mit getrockneter, öl- und partikelfreier Luft von unten nach oben bei einer Temperatur von 70°C solange durchströmt, bis die aus dem Katalysatormodul ausströmende Luft eine relative Luftfeuchte von kleiner als 20 % aufweist. Die Austrittstemperatur der Luft aus dem Katalysator entspricht dann ihrer Eintrittstemperatur. Die benötigte Trocknungszeit bei einem Trockenluft-Durchströmungsvolumen von 4000m3 pro Katalysatormodul pro Stunde beträgt 8 Stunden.

Der so regenerierte Katalysator wird nach Abkühlung anschlie end wieder in die Katalysatoranlage eingebaut.

Ausführungsbeispiel 2 Das Ausführungsbeispiel 2 betrifft die Regeneration von Katalysatoren vorbeschriebenen Typs mittels destilliertem Wasser mit Zusätzen. Das Verfahren verläuft wie in Ausführungsbeispiel 1, wobei dem destillierten Wasser im Verdrängungsreaktor Detergentien zur Verminderung der Oberflächenspannung des Wassers zugesetzt werden. Als Detergentien werden kationische oder anionische Tenside in Konzentrationen von 0,001 % (vol.) bis

0,1 % (vol.) zugesetzt. Alle anderen Proze parameter verbleiben wie in Ausführungsbeispiel 1.

Ausführungsbeispiel 3 Das Ausführungsbeispiel 3 betrifft die Regeneration von Katalysatoren vorbeschriebenen Typs mittels destilliertem Wasser mit Tensiden und Chemikalien zur Regulierung des pH-Wertes.

Das Verfahren verläuft wie in Ausführungsbeispiel 2, wobei dem destillierten Wasser im Verdrängungsbehälter Detergentien zur Verminderung der Oberflächenspannung des Wassers bei gleichzeitiger Zugabe von Säuren und/oder Laugen zur Regulierung und Aufrechterhaltung eines optimalen pH- Wertes während des Austragungsvorganges zugegeben werden. Als regulierende Säuren und Laugen werden vorzugsweise Natronlauge und Salzsäure eingesetzt. Alle anderen Proze parameter wie in Ausführungsbeispiel 2.

Ausführungsbeispiel 4 Das Ausführungsbeispiel 4 betrifft die Regeneration von Katalysatoren vorbeschriebenen Typs mittels Trinkwasser an Stelle destillierten Wassers in allen Proze stufen. Das Verfahren verläuft wie in den Ausführungsbeispielen 1 - 3.

Ausführungsbeispiel 5

Das Ausführungsbeispiel 5 betrifft die Regeneration von Katalysatoren vorbeschriebenen Typs mittels Trinkwasser nur in der Proze stufe Verdrängung.

Das Verfahren verläuft ansonsten wie in den Ausführungsbeispielen 1 - 3. Im Verdrängungsreaktor wird statt des destillierten Wassers Trinkwasser verwendet.

Im Ultraschallreaktor und zum Fertigspülen erfolgt die Verwendung destillierten Wassers. Alle anderen Proze parameter wie in Ausführungsbeispiel 1.

Ausführungsbeispiel 6 Das Ausführungsbeispiel 6 betrifft die Regeneration von Katalysatoren vorbeschriebenen Typs mittels Zusatz eines Komplexbildners in der Proze stufe Ultraschallbehandlung. Dem destillierten Wasser werden im Ultraschallreaktor Komplexbildner, vorzugsweise Ethylendiamintetraacetat, EDTA, in Konzentrationen von 0, 1 - 5 % zugesetzt. Das Verfahren verläuft ansonsten wie in Ausführungsbeispiel 1.