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Title:
METHOD FOR REMOTELY CONTROLLING DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/080199
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for remotely controlling devices. According to said method, the device is connected to a control output and/or input of a control unit and said control unit is connected to a mobile radio device. An identification, preferably an SMS message is stored in the control device and is assigned to the control output or input. In order to control the device, an identification is sent from a terminal to the mobile radio device using a standard information transfer procedure of a mobile radio network and said identification is automatically forwarded from the mobile radio device to the control unit. The control unit then compares the received identification with the stored identification and if they match, connects the allocated control output. To receive information from the device when a signal is present at the control input, the identification that has previously been assigned to said control input is transmitted to the mobile radio device which sends the identification automatically to a selected terminal, using a standard information transfer procedure of a mobile radio network.

Inventors:
KRUEGER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/000968
Publication Date:
October 25, 2001
Filing Date:
March 14, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KRUEGER WERNER (DE)
International Classes:
G08C17/02; H04L12/56; H04W12/06; H04W4/12; H04W8/26; H04W84/10; H04W88/04; (IPC1-7): G08C17/02; H04M11/00; H04Q7/22
Domestic Patent References:
WO1999031913A11999-06-24
Foreign References:
DE19832070A12000-01-20
EP0955219A21999-11-10
EP0859501A11998-08-19
EP0930792A21999-07-21
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l. Verfahren zur Fernbedienung von Geräten, bei dem das Gerät mit einem Steuerausgang (°.
2. bis ON) und/oder einem Steuereingang (I.
3. bis IN) einer Steuereinrichtung verbunden wird, und die Steuereinrichtung (1) zum Empfangen und/oder Versenden einer Kennung über eine kurzreichweitige Schnitt stelle (3) mit einem Mobilfunkgerät (2) verbunden wird, und bei dem in der Steuereinrichtung (1) eine frei definierte Kennung gespeichert und dem Steuerausgang (°.
4. bis ON) und/oder Steuereingang (I.
5. bis IN) zugeordnet wird, und wobei zur Ansteuerung des Geräts von einem Endgerät mittels eines StandardInformationsübertragungsverfahrens eines Mobilfunknetzes eine Kennung an das Mobilfunkgerät (2) gesendet und von diesem automatisch an die Steuereinrichtung (1) weitergeleitet wird, und daraufhin die Steuereinrichtung (1) die empfangene Kennung mit der gespeicherten Kennung vergleicht und bei einer Übereinstimmung den zugeordneten Steuerausgang (°.
6. bis ON) beschaltet, und/oder wobei zum Empfang einer Information von dem Gerät, bei einem an dem Steuereingang (Il bis IN) anliegenden Signal, die diesem Steuereingang (Il bis IN) zuvor zugeordnete Kennung an das Mobilfunkgerät (2) übermittelt wird, welches die Kennung automatisch mittels eines Standard Informationsübertragungsverfahrens eines Mobilfunknetzes an ein gewähltes Endgerät sendet.
7. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung eine nach einem Mobilfunkstandard über tragene Text, Bild, Sprachoder Datennachricht umfasst.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung eine SMSNachricht umfasst.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherung der Kennung und Zuordnung zu einem Steuerausgang (°1 bis ON) und/oder Steuereingang (Il bis IN) unter Verwendung eines Mobilfunkgeräts (2) über die kurzreichweitige Schnittstelle (3) durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als kurzreichweitige Schnittstelle (3) zur Kommunikation zwischen Mobilfunkgerät (2) und der Steuereinrichtung (1) eine StandardZubehörschnittstelle (3) des Mobilfunkgeräts (2) verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Steuerausgangs der Steuereinrichtung die Energieversorgung für das Gerät geschaltet wird.
12. Steuereinrichtung (1) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer kurzreichweitigen Schnittstelle (3) zur Übertragung einer Kennung zwischen der Steuereinrichtung (1) und einem Mobilfunkgerät (2), einem Steuerausgang (O1 bis ON) und/oder einem Steuerein gang (I1 bis IN) zum Anschluß an ein zu bedienendes Gerät, einem Speicher (8,11) zum Speichern einer Kennung Mitteln (3,4,5,6,9) zum Eingeben einer Kennung in den Speicher (8,11) und zum Zuordnen dieser gespeicherten Kennung zu einem Steuerausgang (O1 bis ON) und/oder Steuereingang (Il bis IN), Mitteln (4,6,7) zum Vergleich einer vom Mobilfunkgerät (2) empfangenen Kennung mit der gespeicherten Kennung und zur Beschaltung des Steuerausgangs (O1 bis ON) bei Übereinstimmung der Kennungen und/oder Mitteln (4,9,10) zum Übermitteln der gespeicherten Kennung an das Mobilfunkgerät (2) bei Empfang eines bestimmten Signals an dem der Kennung zugeordneten Steuereingang (Il bis IN).
13. Steuereinrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch, Mittel (6) zur Decodierung einer von dem Mobilfunkgerät (2) empfangenen SMSNachricht und/oder Mittel (9) zur Codierung einer SMSNachricht zum Versenden mittels des Mobilfunkgeräts (2).
14. Steuereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (3,4,5,6,9) zum Eingeben und Zuordnen der Kennung eine Schnittstelle (3) zum Eingeben der Kennung und von Zuordnungsparametern mittels des Mobilfunkgeräts (2) umfassen.
15. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Aufnahme für ein Mobilfunkgerät aufweist und eine daran angeordnete Schnittstelle, so dass ein in der Aufnahme befindliches Mobilfunkgerät automatisch über die Schnittstelle mit der Vorrichtung verbunden ist.
16. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (3) eine StandardZubehörschnittstelle (3) des Mobilfunkgeräts (2) umfasst.
17. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerausgang als geschaltete Netzsteckdose ausgebildet ist.
18. Mobilfunkgerät (2) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zum Anschluss an eine Steuereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, mit Mitteln zum Eingeben einer Kennung zur Speicherung in der Steuereinrichtung (1) und von Zuordnungsparametern zum Zuordnen der Kennung zu einem Steuerausgang (°1 bis ON) und/oder Steuereingang (I1 bis IN) der Steuereinrichtung (1).
19. System zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Steuereinrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12 und einem Mobilfunkgerät (2) gemäß Anspruch 13.
Description:
Beschreibung Verfahren zur Fernbedienung von Geräten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernbedienung von Geräten. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch eine Steuereinrichtung und ein mit der Steuereinrichtung koppelbares Mobilfunkgerät zur Durchführung des Verfahrens sowie das aus der Steuereinrichtung und dem Mobilfunkgerät bestehende System zur Durchführung des Verfahrens.

Bei den meisten derzeit handelsüblichen Telematik-Systemen handelt es sich um Fernsteuerungen, die, wie beispielsweise eine Fernsteuerung zum Öffnen und Schließen von Garagentoren oder von Autotüren, speziell auf den jeweiligen Anwendungs- zweck zugeschnitten sind.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu diesem Stand der Technik zu schaffen, welche auf kosten- günstige und einfach zu bedienende Weise eine universelle Fernbedienung von Geräten von beliebiger Entfernung aus erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst das Gerät mit einem Steuerausgang bzw. einem Steuereingang einer Steuereinrichtung verbunden. Die Steuereinrichtung ist wiederum zum Empfangen bzw. Versenden einer bestimmten Kennung über eine kurzreichweitige Schnittstelle mit einem Mobilfunkgerät verbunden. Unter dem Begriff"MobilfunkgerätM wird dabei im Folgenden jedes Gerät mit einer entsprechenden Funktion, beispielsweise ein PDA mit einem Mobilfunkteil etc. sowie auch ein schnurloses Telefon verstanden.

Die kurzreichweitige Schnittstelle kann beispielsweise eine drahtlose Schnittstelle sein, wie beispielsweise eine IRDA- oder Bluetooth-Schnittstelle, es kann sich aber auch um eine Schnittstelle mit einer Kabelverbindung oder sonstigem direkten Anschluß handeln.

In der Steuereinrichtung wird dann vom Benutzer eine frei definierte Kennung eingespeichert und dem entsprechenden Steuerausgang bzw. Steuereingang, an welchem das Gerät angeschlossen ist, zugeordnet. Bei der Kennung kann es sich beispielsweise um ein Kennwort bzw. einen Kennsatz oder eine sonstige beliebige Zeichenfolge aber auch um ein Kennbild oder dergleichen handeln.

Zur Ansteuerung des Geräts wird dann von einem Endgerät mittels eines Standard-Informationsübertragungsverfahrens eines Mobilfunknetzes eine Kennung an das Mobilfunkgerät gesendet. Diese Kennung wird automatisch über die kurzreichweitige Schnittstelle an die Steuereinrichtung weitergeleitet. In der Steuereinrichtung wird dann die empfangene Kennung mit der gespeicherten Kennung verglichen und bei einer Übereinstimmung der dieser Kennung zugeordnete Steuerausgang beschaltet. Selbstverständlich ist es auch möglich, einem Steuerausgang zwei verschiedene Kennungen zuzuordnen, um den jeweiligen Steuerausgang nach einem Schalten definiert wieder zurückschalten zu können.

Auf dem umgekehrten Weg wird zum Empfang einer Information von dem Gerät genau dann, wenn an einem bestimmten Steuerein- gang ein Signal anliegt, die diesem Steuereingang zuvor zugeordnete Kennung an das Mobilfunkgerät übermittelt, welches dann die Kennung automatisch mittels eines Standard- Informationsübertragungsverfahrens eines Mobilfunknetzes an ein gewähltes Endgerät sendet.

Je nach Aufbau der Steuereinrichtung bietet die Erfindung folglich eine äußerst einfache und kostengünstige Möglichkeit

einer bidirektionalen Fernbedienung. Unter bidirektionaler Fernbedienung ist in diesem Sinne sowohl eine reine Fern- steuerung von Geräten, als auch eine reine Informationsein- holung von fernbedienten Geräten als auch eine Kombination dieser Möglichkeiten zu verstehen.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den handelsüblichen, kostengünstigeren Systemen nur um unidirektionale Systeme.

Das heißt, es können nur von der Fernsteuerung aus Geräte bedient werden. Die Übermittlung von Informationen vom jeweiligen fernbedienten Gerät, beispielsweise eines Warn- signales oder einer Rückmeldungen nach der Ausführung der gewünschten, über die Fernsteuerung gewählten Funktion, ist nicht vorgesehen.

Die Kennung umfasst vorzugsweise eine nach einem entsprech- enden Mobilfunkstandard übertragene Text-, Bild-, Sprach- oder Datennachricht. Das heißt, es wird zur Durchführung des Verfahrens kein besonderes Mobilfunkgerät noch ein besonderes Übertragungsverfahren verwendet, sondern die Datenübertra- gungen erfolgen jeweils nach den üblicherweise im Mobilfunk- netz ohnehin verwendeten Standards, wie beispielsweise GSM, UMTS, DECT oder CDMA. Die Kennung kann ggf. aus Sicherheits- gründen noch um eine Teilnehmernummer des anrufenden Endgeräts erweitert werden, um zu verhindern, dass von fremden Endgeräten eine Fernsteuerungsfunktion ausgelöst werden kann.

Besonders bevorzugt wird als Kennung eine Standard- Textnachricht wie die SMS-Nachricht (Short Message Service), des GSM-Mobilfunkstandards verwendet. SMS-Nachrichten haben den Vorteil, dass sie äußerst kostengünstig sind und bidirek- tional sowohl innerhalb des GSM-Systems, z. B. zwischen zwei Mobilfunkgeräten, als auch, beispielsweise über das Internet, in das Mobilfunksystem hinein oder heraus übertragen werden können. Die Versendung einer SMS-Nachricht an das an der Steuereinrichtung angeordnete Mobilfunkgerät ist dabei im

Prinzip von jedem beliebigen Ort (aus bewegten Fahrzeugen, stationär oder sonst wo) möglich, an dem eine Abdeckung des benutzten Mobilfunknetzes vorhanden ist.

Der Austausch der Daten bzw. Signale zwischen dem Mobilfunkgerät und der Steuereinrichtung kann dabei seriell erfolgen, so dass nur zwei Leitungen benötigt werden, die ohnehin an den meisten Mobilfunkgeräten für einen Anschluß an übliche Zubehöreinrichtungen vorhanden sind. Vorzugsweise wird als kurzreichweitige Schnittstelle zur Kommunikation zwischen dem Mobilfunkgerät und der Steuereinrichtung eine Standard-Zubehörschnittstelle des Mobilfunkgeräts, wie beispielsweise die ATC-Schnittstelle (AT-Cellular) für ein sogenanntes Car-Kit oder ein IIC-Bus, verwendet. Dies hat den Vorteil, dass an dem Mobilfunkgerät im Prinzip keine baulichen Veränderungen nötig sind und folglich jedes beliebige Mobilfunkgerät für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden kann.

Eine Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird in Anspruch 7 beschrieben. Eine solche Steuereinrichtung benötigt eine kurzreichweitige Schnittstelle zur Übertragung einer Kennung zwischen der Steuereinrichtung und einem-über diese Schnittstelle mit der Vorrichtung gekoppelten- Mobilfunkgerät. Die Steuereinrichtung weist außerdem einen Steuerausgang bzw. einen Steuereingang auf, an welchen das zu bedienende Gerät anzuschließen ist. Es versteht sich von selbst, dass diese Steuereinrichtung auch mehrere Steuerein- gänge und Steuerausgänge haben kann und dementsprechend jedem Steuerausgang bzw. Steuereingang eine eigene Kennung zugeordnet wird.

Weiterhin benötigt die Steuereinrichtung einen Speicher zum Speichern einer Kennung und Mittel zum Eingeben einer Kennung in den Speicher und zum Zuordnen dieser gespeicherten Kennung zu einem Steuerausgang bzw. Steuereingang. Desweiteren weist die Steuereinrichtung Mittel zum Vergleich einer vom

Mobilfunk empfangenen Kennung mit der gespeicherten Kennung sowie zur Beschaltung des Steuerausgangs bei Übereinstimmung der Kennung auf. Alternativ oder zusätzlich weist die Steuereinrichtung Mittel zum Übersenden der gespeicherten Kennung an das Mobilfunkgerät bei Empfang eines bestimmten Signals an dem der Kennung zugeordneten Steuereingang auf.

Zum Eingeben der Kennung in den Speicher bzw. zum Zuordnen der gespeicherten Kennung zu einem Steuerausgang bzw.

Steuereingang kann für die Steuereinrichtung selbstverständ- lich eine eigene Eingabeeinheit vorgesehen sein. Vorzugsweise erfolgt die Speicherung der Kennung und Zuordnung zu einem Steuerausgang bzw. Steuereingang jedoch unter Verwendung eines Mobilfunkgeräts über die kurzreichweitige Schnitt- stelle. Dies bietet sich deswegen an, da das Mobilfunkgerät ohnehin sämtliche Funktionen aufweist, um die Kennung zu generieren, da es sich ja um eine Kennung nach einem Mobil- funkstandard handelt. Beispielsweise weist inzwischen jedes handelsübliche Mobilfunkgerät die Möglichkeit auf, SMS- Nachrichten zu generieren. Ebenso sind diese Nachrichten über die kurzreichweitige Schnittstelle an die Steuereinrichtung übertragbar. Das heißt, es kann eine Tastatur und ein Display an der Steuereinrichtung eingespart werden, was die Kosten reduziert. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass über die Schnittstelle im Mobilfunkgerät eine entsprechende Benutzeroberfläche zur Verfügung gestellt wird, sodass bei Kopplung des Mobilfunkgeräts mit der Steuereinrichtung auch entsprechende Funktionen zur Übermittlung der zu speichernden Kennung und zur Zuordnung zu bestimmten Steuereingängen oder Steuerausgängen zur Verfügung stehen.

Selbstverständlich ist auch eine geteilte Lösung möglich, bei der im Mobilfunkgerät die Kennung generiert wird und die Steuereinrichtung die notwendigen Mittel, wie einfache Tasten und Leuchtdioden, aufweist, um beispielsweise eine auf dem Display des Mobilfunkgeräts angegebene Kennung abzuholen, zu speichern und einem bestimmten Steuerausgang bzw. Steuerein-

gang zuzuordnen und ggf. die richtige Programmierung mittels eines Lichtsignals oder dergleichen zu quittieren.

Ebenso kann auch ein handelsübliches Mobilfunkgerät selbst bereits mit einer entsprechenden Software oder Hardware ausgestattet werden, mit dem eine Nutzeroberfläche zur Eingabe von Zuordnungsparametern bzw. Kennungen zur Speicherung in der Steuereinrichtung geboten wird, sobald das Mobilfunkgerät mit über die kurzreichweitige Schnittstelle mit der Steuereinrichtung gekoppelt ist. In diesem Fall handelt es sich selbstverständlich um ein speziell ausgestattetes, um diese Funktion erweitertes Mobilfunkgerät.

Die Ausgestaltung der Steuerein-und-ausgänge ist von den jeweiligen Erfordernissen abhängig. Eine einzelne Steuer- einrichtung kann sowohl mehrere Steuerein-bzw.-ausgänge derselben Art als auch unterschiedliche Steuerein-und -ausgänge aufweisen.

Wenn es nur darum geht, Geräte wie beispielsweise Beleuch- tungen, Kaffeemaschinen, Waschmaschinen, Rasensprenger etc. mit einer Netzstromversorgung zu schalten, bietet es sich an, die Ausgänge als geschaltete Steckdosen auszubilden. Auf diese Steckdosen wird bei entsprechender Beschaltung des Ausgangs über ein Relais, insbesondere Halbleiterrelais, die Netzspannung aufgeschaltet.

Sollen beispielsweise wie bei Standheizungen im Auto oder bei Baustellenlampen nur Niederspannungen geschaltet werden, können die Ausgänge auch als geschaltete Relaiskontakte ausgebildet sein. Abhängig von der Art der zu schaltenden Signale können des Weiteren auch Triacs, Optokoppler, Tran- sistoren (open collector) etc. verwendet werden. Optokoppler bieten sich insbesondere dann an, wenn eine galvanische Trennung nötig ist.

Als Steuereingänge können ebenfalls beispielsweise Optokoppler, Transistoren oder die Erregerwicklungen von Relais benutzt werden. Dies bietet sich beispielsweise an, wenn die Ausführung eines Schaltbefehls zurückgemeldet werden soll. In diesem Fall wird bei einem entsprechenden Signal am Steuereingang die diesem Eingang zugeordnete, zuvor vom Anwender definierte Kennung, beispielsweise eine SMS- Nachricht wie Befehl ausgeführt", an das absendende Endgerät oder zu einer beliebigen anderen Adresse versendet. Die gleiche Funktion kann genutzt werden, wenn ein plötzlich stattfindendes Ereignis, beispielsweise der Ausfall der Stromversorgung einer Tiefkühltruhe oder ein Einbruchalarm, gemeldet werden soll. Es bietet sich selbstverständlich auch an, Eingänge zu verwenden, welche ständig ein Signal überwachen und bei Überschreiten oder Unterschreiten einer bestimmten Schwelle die zugeordnete Kennung versenden. Diese Möglichkeit erlaubt eine Kontrolle von Temperaturen, Helligkeiten oder dergleichen.

Die Steuereinrichtung weist vorzugsweise eine Aufnahme für ein Mobilfunkgerät und eine daran angeordnete Schnittstelle auf, sodass ein in der Aufnahme befindliches Mobilfunkgerät automatisch über die Schnittstelle mit der Vorrichtung verbunden ist. Beispielsweise kann es sich um eine Aufnahme handeln, wie sie auch in einer Kfz-Freisprecheinrichtung vorhanden ist. Über diese Aufnahme bzw. Schnittstelle kann gleichzeitig die Energieversorgung für das Mobilfunkgerät bzw. die Aufladung eines Akkus gewährleistet werden.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die bei- gefügte Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dort dargestellten Merkmale und die bereits oben beschriebenen Merkmale können nicht nur in den genannten Kombinationen, sondern auch einzeln oder in anderen Kombina- tionen erfindungswesentlich sein. Es wird an dieser Stelle auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch Merkmale, die nur in Zusammenhang mit dem Verfahren genannt werden, ebenso

bezüglich der Steuereinrichtung und des Mobilfunkgeräts bzw. eines Systems zur Durchführung des Verfahrens erfindungs- wesentlich sein können und umgekehrt.

Die einzige Figur zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Steuereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem daran angeschlossenen Mobilfunkgerät.

Bei dem Ausführungsbeispiel wird im Folgenden von einer Kennung in Form einer SMS-Nachricht ausgegangen, da die Verwendung dieses Standards besonders einfach und kostengünstig ist.

Die in der Figur dargestellte Steuereinrichtung weist mehrere Steuerausgänge O1 bis ON und mehrere Steuereingänge Il bis IN auf.

Die Steuerausgänge O1 bis ON sind jeweils über eine Ausgangsschalteinheit OS, bis OSN an eine Ausgangscontroller- einheit 6 mit einem Speicher 8 angeschlossen. Die Ausgangsschalteinheiten OS, bis OSN setzen jeweils ein von der Ausgangscontrollereinheit 6 gegebenes Signal in die entsprechende Beschaltung für den jeweiligen Steuerausgang O1 bis ON um. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Ausgangsschalteinheiten OS, bis OSN jeweils um einfache Relais, die eine Netzspannung auf die jeweiligen Ausgänge O1 bis ON aufschalten. Die Steuerausgänge °1 bis ON sind dementsprechend als Netzsteckdose ausgebildet.

Die Steuereingänge Iz bis IN sind dagegen über entsprechende Eingangsschalteinheiten IS1 bis ISN an eine Eingangs- controllereinheit 9 mit einem Speicher 11 angeschlossen. Die Eingangsschalteinheiten IS, bis ISN wandeln jeweils ein am Eingang Il bis IN anliegendes Signal in einen Schaltimpuls für die Eingangscontrollereinheit 9 um.

Die Ausgangscontrollereinheit 6 ist wiederum über einen Kennungseingang 7 und die Eingangscontrollereinheit 9 über einen Kennungsausgang 10 mit einer Interfaceeinheit 4 verbunden. Beide Controllereinheiten 6,9 sind außerdem über einen Programmieranschluss 5 mit der Interfaceeinheit verbunden. Diese Interfaceeinheit 4 ist über die Standard- Zubehörschnittstelle 3 an ein Mobilfunkgerät 2 angeschlossen.

Dieses Mobilfunkgerät 2 weist die übliche Tastatur 13, ein Display 14 sowie eine Anschlusseinheit 12 für die Standardschnittstelle 3 auf.

Die Schnittstelle 3 befindet sich in einer Aufnahme der Steuereinrichtung 1, in welche das Mobilfunkgerät 2 eingesteckt wird (nicht dargestellt), sodass automatisch die Kontakte der Anschlusseinheit 12 entsprechend belegt werden.

Die gesamte Steuereinheit 1 ist in Form einer"Telematikboxm mit einem Gehäuse umgeben, in welches die Aufnahme integriert ist.

Die Verwendungsweise der Steuereinheit 1 wird im Folgenden am Beispiel der Bedienung einer normalen handelsüblichen, über eine Netzspannung schaltbaren Pumpe (nicht dargestellt) erläutert : Hierzu wird zunächst das Netzkabel der Pumpe an einen der entsprechenden Ausgänge O1 bis ON, beispielsweise an den ersten Ausgang O1 angeschlossen.

Dann wird vom Nutzer ein Mobilfunkgerät 2 in die Aufnahme der Steuereinheit 1 gesteckt und somit automatisch die Verbindung zwischen dem Mobilfunkgerät 2 und der Steuereinrichtung 1 über die Standard-Zubehörschnittstelle 3 hergestellt. Das Mobilfunkgerät bietet außerdem automatisch im Menü eine Benutzeroberfläche"Telematikboxm an. Unter entsprechender Benutzerführung mit Hilfe dieser Oberfläche wird dann über das Mobilfunkgerät 2 eine Kennung in Form der SMS-Nachricht "Pumpe ein^ eingegeben. Diese SMS-Nachricht wird über den

Programmieranschluss 5 an die Controllereinheit 6 weitergeleitet und dort im Speicher 8 abgespeichert.

Weiterhin kann in dem Menü im Mobilfunkgerät 2 diese Kennung dem Ausgang O1 zugeordnet werden. Diese Programmierung erfolgt ebenfalls über die Schnittstelle 3, die Interfaceeinheit 4 und den Programmieranschluss 5.

Um die Pumpe einzuschalten, kann dann zu beliebiger Zeit von einem beliebigen Endgerät aus das Mobilfunkgerät 2 angewählt werden und diesem Mobilfunkgerät 2 die SMS-Nachricht"Pumpe eins übermittelt werden. Das Mobilfunkgerät 2 gibt diese SMS- Nachricht über die Schnittstelle 3, die Interfaceeinheit 4 und den Kennungseingang 7 an die Ausgangscontrollereinheit 6 weiter. In der Ausgangscontrollereinheit 6 wird die eingegangene SMS-Nachricht mit den dort gespeicherten SMS- Nachrichten verglichen und festgestellt, dass sie mit der gespeicherten Nachricht für den Ausgang O1 übereinstimmt.

Daraufhin wird die Netzspannung am Ausgang °l eingeschaltet und somit die Pumpe in Betrieb gesetzt. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, bei der Programmierung dem Ausgang °1 auch eine zweite Kennung, beispielsweise, Pumpe aus', zuzuordnen, mit dem der Ausgang O1 wieder zurückgesetzt und die Netzspannung wieder abgeschaltet werden kann.

Bei Verwendung einer anderen Standardübertragungsmethode, beispielsweise einer Standardbildnachricht, kann im vorliegenden Beispiel anstelle des Textes, Pumpe ein'ein entsprechendes Bild, beispielsweise das Piktogramm einer Pumpe, als Kennung dienen. Selbstverständlich kann auch eine Kombination von verschiedenen Datentypen, z. B. ein Bild einer Pumpe mit dem Zusatztext"einm, verwendet werden.

Zur Kontrolle wird beispielsweise ein in einer Leitung hinter der Pumpe angeordneter Drucksensor an einen der Steuereingänge Il bis IN, z. B. an den ersten Steuereingang I angeschlossen. Dieser Drucksensor (nicht dargestellt) sendet ein entsprechendes Ausgangssignal, wenn die Pumpe Wasser fördert. Dieses Signal wird über den Steuereingang Il an die

Eingangscontrollereinheit 9 weitergeleitet. In die Eingangscontrollereinheit 9 wurde wiederum zuvor vom Benutzer über das Mobilfunkgerät 2, die Schnittstelle 3, die Interfaceeinheit 4 und den Programmieranschluss 5 im Speicher 11 der Eingangscontrollereinheit 9 eine SMS-Nachricht, beispielsweise"Wasser läuft"eingegeben und dem Eingang I zugeordnet. Sobald dann das Signal des Drucksensors an der Eingangscontrollereinheit 9 ankommt, wird die SMS-Nachricht über den Kennungsausgang 10, die Interfaceeinheit 4 und die Schnittstelle 3 an das Mobilfunkgerät 2 übermittelt, von wo es automatisch entweder an das Endgerät, von welchem der Befehl"Pumpe einm gesendet wurde, oder aber an ein zuvor definiertes Endgerät übermittelt wird.

Die Teilnehmernummer, an welche die SMS-Nachricht von der Eingangscontrollereinheit 9 gesendet wird, kann dabei ebenfalls in der Eingangscontrollereinheit 9 gemeinsam mit der SMS-Nachricht zuvor gespeichert werden. Ebenso ist es im Übrigen auch möglich, beim Speichern einer SMS-Nachricht in die Ausgangscontrollereinheit 6 eine Teilnehmerrufnummer zu hinterlegen, welche zusätzlich kontrolliert wird, um so zu verhindern, dass nicht von fremden Geräten eine Fernbedienung erfolgt.

Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der dargestellten Steuereinrichtung in Form einer fertig konfektionierten Telematikbox ist außerordentlich einfach und auch für technische Laien problemlos durchführbar. Sowohl die Installation als auch die Programmierung der Steuerein- richtung ist ausgesprochen einfach und kann folglich von jedermann durchgeführt werden.

Ein besonders grosser Vorteil des Verfahrens bzw. der Steuereinrichtung ist außerdem die universelle Einsetzbarkeit. So sind beliebige Anwendungen wie die Steuerung von Heizungsanlagen (ein/aus, Temperaturabsenkung etc.), von Kaffeemaschinen, von Waschmaschinen, von Beleuch-

tungen im Haus, Garten oder in öffentlichen Bereichen, von Signaleinrichtungen aller Art, von Alarmanlagen im privaten oder gewerblichen Bereich, von Hinweisschildern im Straßenverkehr, auf Messen etc. oder zur Bewegung von Rolläden und Markisen möglich.

Bei Verwendung der Steuereinrichtung im Auto kann eine Kombination mit der Freisprechanlage erfolgen, sodass keine weitere Aufnahmeeinheit oder mechanische Schnittstelle erforderlich ist, sondern die entsprechende Schnittstelle der Freisprechanlage mitgenutzt wird. Es kann so auf komfortable Weise die Sitz-bzw. Standheizung geschaltet, eine Alarmanlage kann aus der Ferne entschärft oder geschärft oder eine Wegfahrsperre aktiviert oder deaktiviert werden. Ebenso kann die Rückmeldung der Alarmanlage bei einem Diebstahl- versuch über das Verfahren erfolgen.

Alternativ zu dem in der Figur dargestellten Ausführungsbei- spiel einer Steuereinrichtung ist es selbstverständlich auch möglich, dass die Ausgangsschalteinheiten OS1 bis OSN und Eingangsschalteinheiten IS1 bis ISN nicht in der Steuerein- richtung 1 selbst integriert sind, sondern als Zubehör beispielsweise in Form von Helligkeitssensoren, Geräusch- sensoren, Babyfoneinheiten, Temperatursensoren, Rauchmeldern, Wassermeldern, Relaisschaltern, Halbleiterschaltern, Signalgebern vorhanden sind, wobei die Ausgänge °1 bis ON und Steuereingänge I1 bis IN dann jeweils ein passendes, normiertes Signals ausgeben bzw. empfangen. Im Prinzip besteht auch die Möglichkeit, durch Erweiterung mit einem oder mehreren Analog-/Digital-bzw. Digital-/Analog-Wandlern, beliebige Mess-und Steuergrößen wie Temperaturwerte, Wasserstände in Behältern, Drehzahlwerte u. s. w. zu übertragen.