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Title:
METHOD FOR REPLACING SLEEPERS AND BALLAST UNDER A RAISED RAIL SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/024626
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for replacing sleepers (4) of a track (7) having rails (6) and for cleaning ballast (11) exposed after the removal of the old sleepers (4), both rails (6) are raised in order to move them away from the sleepers (4) situated therebeneath. The old sleepers (4) are turned individually or in pairs in the longitudinal direction of the track, lifted between the raised rails (6), and removed to be taken away. The exposed ballast (11) is picked up by a clearing device (12), cleaned and returned. Between a pick-up apparatus (13) and a returning apparatus (39) for the ballast (11), new sleepers (5), which are positioned in the longitudinal direction of the track, are lowered between the two raised rails (6), turned 90 degrees and connected to a rail foot of the raised rails (6) while being pressed against same.

Inventors:
GANZ JÖRG
Application Number:
PCT/EP2014/002106
Publication Date:
February 26, 2015
Filing Date:
July 31, 2014
Export Citation:
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Assignee:
MATISA MATERIEL IND SA (CH)
GANZ JÖRG
International Classes:
E01B27/11; E01B27/10; E01B29/06; E01B29/09; E01B29/10
Domestic Patent References:
WO2012095152A12012-07-19
Foreign References:
FR2917101A12008-12-12
DE202004004007U12004-05-13
EP1179635A22002-02-13
EP2431522A12012-03-21
AT380708B1986-06-25
EP0057128B11984-05-23
Attorney, Agent or Firm:
BUGNION S.A. et al. (CH)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Erneuerung von Schwellen (4) eines Schienen (6) aufweisenden Gleises (7) und zur Reinigung von nach Entfernen der alten Schwellen (4) freigelegtem Schotter (1 1 ), gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) beide Schienen (6) werden zur Distanzierung von den darunter befindlichen Schwellen (4) angehoben,

b) die alten Schwellen (4) werden einzeln oder paarweise in

Gleislängsrichtung gedreht, zwischen den angehobenen Schienen (6) hochgehoben und zum Abtransport abgelegt,

c) der freigelegte Schotter (1 1 ) wird durch eine Räumvorrichtung (12) aufgenommen, gereinigt und wiederum rückgeführt,

d) zwischen einer Aufnahmeeinrichtung (13) und einer Rückführeinrichtung (39) des Schotters (1 1) werden neue, in Gleislängsrichtung positionierte Schwellen (5) zwischen den beiden angehobenen Schienen (6) abgesenkt, um 90 Grad gedreht und unter Andrücken an einen Schienenfuß (40) der angehobenen Schienen (6) mit diesen verbunden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aufnahme der alten Schwellen (4) zwischen diesen in einem Schwellenfach (35) befindlicher Schotter (11) entfernt wird.

3. Maschine zur Erneuerung von Schwellen (4) eines Schienen (6)

aufweisenden Gleises (7) und zur Reinigung von nach Entfernen der alten Schwellen (4) freigelegtem Schotter (11 ), bestehend aus einem durch

Schienenfahrwerke (3) auf dem Gleis (7) verfahrbaren Maschinenrahmen (2), einer Siebanlage (15) und einer eine Aufnahmeeinrichtung (13) zur

Schotteraufnahme aufweisenden Räumvorrichtung (12), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) zwischen den beiden endseitig positionierten Schienenfahrwerken (3) ist eine in Maschinenlängsrichtung verschiebbar mit dem Maschinenrahmen (2) verbundene, einen um eine vertikale Achse (21) drehbaren Schwellengreifer (22) aufweisende Schwellentransportvorrichtung (20) vorgesehen,

b) die Schwellentransportvorrichtung (20) ist von einer - bezüglich einer Arbeitsrichtung (8) - vorderen, zur Aufnahme von neuen Schwellen (5) vorgesehenen Endposition (27) über die Aufnahmeeinrichtung (13) zur

Schotteraufnahme in eine hintere, zur Ablage der neuen Schwellen (5)

vorgesehene Endposition (28) verschiebbar.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der vorderen Endposition (27) der Schwellentransportvornchtung (20) ein erstes Förderende (29) einer Neuschwellentransporteinheit (26) und ein zweites

Förderende (30) einer Altschwellentransporteinheit (25) vorgesehen ist.

5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der hinteren Endposition (28) der Schwellentransportvornchtung (20) ein Schraubaggregat (32) zum Verbinden der neuen Schwellen (5) mit den angehobenen Schienen (6) am Maschinenrahmen (2) befestigt ist.

6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schwellentransportvornchtung (20) zwei je um eine vertikale Achse (21 ) drehbare Schwellengreifer (22) aufweist.

Description:
VERFAHREN ZUR ERNEUERUNG VON SCHWELLEN UND SCHOTTER UNTER DEM ANGEHOBENEN

SCHIENENSTRANG

[001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erneuerung von Schwellen eines

Schienen aufweisenden Gleises und zur Reinigung von nach Entfernen der alten Schwellen freigelegtem Schotter. Die Erfindung betrifft weiters eine

Maschine gemäß den im Oberbegriff von Anspruch 3 angeführten

Merkmalen.

[002] Aus AT 380 708 B ist bereits eine über Fahrwerke auf einem Gleis

verfahrbare Maschine zum Reinigen einer Schotterbettung bekannt. Wenn die Maschine im Zuge der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt auf ein neben dem Gleis vorhandenes, die Räumkette beeinträchtigendes Hindernis trifft, so werden eine Anzahl von Schwellen im Bereich des Hindernisses von den Gleisschienen gelöst und temporär seitlich aus dem Gleis gezogen. Nach Durcharbeitung dieses Bereiches durch die Räumkette werden die entfernten Schwellen wieder eingesetzt und erneut mit den Schienen verbunden.

[003] EP 0 057 128 B1 offenbart eine Maschine zum Erneuern von Schwellen

eines Gleises, wobei die alten Schwellen mit Hilfe von höhen-, längs- und querverstellbaren Greiforganen in Gleisquerrichtung aus dem Gleis entfernt werden. Ein Greiforgan ist um eine vertikale Achse verschwenkbar ausgebildet und kann so die erfasste Schwelle neben dem Gleis um eine Vierteldrehung parallel zur Gleislängsrichtung drehen. [004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verfahrens bzw. einer Maschine der genannten Art, mit dem bzw. der ein Arbeitseinsatz auch in räumlich beengten Baustellen realisierbar ist.

[005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Verfahren bzw. einer

Maschine der gattungsgemäßen Art gelöst, das bzw. die durch die in

Anspruch 1 oder 3 angeführten Merkmale gekennzeichnet ist.

[006] Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ist es nun im Rahmen einer

Kombination eines Schwellenaustausches mit einer Schotterreinigung möglich, auch unter räumlich besonders beengten Verhältnissen - wie etwa zwischen Bahnsteigen, in Tunneln oder auf Brücken - zufriedenstellende und effiziente Arbeitsergebnisse zu erzielen, da die Aushübkette unterhalb der Maschine in einem Bereich zum Einsatz kommt, in dem sich temporär keine die Bewegungsfreiheit der Kette beeinträchtigenden Schwellen befinden. Somit kann die Aushubkette ganz nahe zu den Schienen positioniert bzw. sogar an diese angelegt werden und dabei trotz Platzmangel wirksam arbeiten.

[007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[008] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung

dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: [009] Fig.1 und 2 eine (der besseren Übersicht halber in zwei Teilen dargestellte) Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine, und die Fig. 3 und 4 bzw. 5 und 6 jeweils eine Seiten- und Frontansicht einer

Schwellentransportvorrichtung bzw. einer Schotteraushubvorrichtung.

[010] Eine in Fig. 1 und 2 ersichtliche Maschine 1 weist einen Maschinenrahmen 2 auf, der über endseitig an diesem angeordnete Schienenfahrwerke 3 auf einem aus Schwellen 4 bzw. 5 und Schienen 6 zusammengesetzten Gleis 7 in einer Arbeitsrichtung 8 verfahrbar ist. Eine Kraftquelle 9 dient zur

Energieversorgung eines Fahrantriebs 10 sowie von im Folgenden noch genauer zu beschreibenden Arbeitsaggregaten der Maschine 1.

[011] Die Maschine ist zur Erneuerung von Schwellen des Gleises 7 sowie zur Reinigung von - nach Entfernung der alten Schwellen 4 freigelegtem - Schotter 1 1 ausgebildet und weist zu diesem Zweck eine Räumvorrichtung 12 mit einer Aufnahmeeinrichtung 13 in Form einer um das Gleis 7

herumgeführten endlosen Aushubkette 14 zur Schotteraufnahme sowie eine Siebanlage 15 auf. Diese ist auf eigenen Fahrwerken 16 gelagert und an den Maschinenrahmen 2 gekuppelt und mit einer Rückführeinrichtung 39 mit Förderbändern 17 zur Rückführung von gereinigtem Schotter 11 , einem Abraumförderband 18 und einer Schotterplaniereinrichtung 19 ausgestattet.

[012] Zwischen den beiden endseitig positionierten Schienenfahrwerken 3 ist eine (in den Fig. 3 und 4 genauer ersichtliche) Schwellentransportvorrichtung 20 vorgesehen, die anhand einer Rollenführung 36 in Maschinenlängsrichtung verschiebbar mit dem Maschinenrahmen 2 verbunden ist und einen um eine vertikale Achse 21 drehbaren Schwellengreifer 22 zum gleichzeitigen Ergreifen von zwei Schwellen 4 oder 5 aufweist. (In einer Variante könnten auch zwei Schwellengreifer 22 vorgesehen sein, die jeweils nur eine einzelne Schwelle 4, 5 erfassen.) Der Schwellengreifer 22 ist über Führungssäulen 37, 38 der Höhe nach und in Maschinenquerrichtung verstellbar ausgebildet. Der Verschiebeweg der Schwellentransportvorrichtung 20 in

Maschinenlängsrichtung erstreckt sich dabei von einer - bezüglich der Arbeitsrichtung 8 - vorderen, zur Aufnahme von neuen Schwellen 5 vorgesehenen Endpositiön 27 über die AUfnahmeeinrichtüng 13 für die Schotteraufnahme bis in eine hintere, zur Ablage der neuen Schwellen 5 vorgesehene Endposition 28 (Fig. 1).

Des Weiteren ist die Maschine 1 an ihrem in Arbeitsrichtung 8 vorderen Ende (Fig. 2) mit Schwellenwagen 23 für alte und neue Schwellen 4, 5 verbunden, wobei diese mittels eines Portalkrans 24 in Maschinenlängsrichtung zwischen den Schwellenwagen 23 und einer auf dem Maschinenrahmen 2 angeordneten Altschwellentransporteinheit 25 und einer neben dieser liegenden, parallel dazu positionierten NeuschweÜentransporteinheit 26 hin- und her befördert werden. Im Bereich der vorderen Endposition 27 der Schwellentransportvorrichtung 20 befindet sich ein erstes Förderende 29 der Neuschwellentransporteinheit 26 sowie ein zweites Förderende 30 der Altschwellentransporteinheit 25.

[014] Eine Schienenhebezange 31 zum Anheben der Schienen 6 sowie ein

Schraubaggregat 32 zum Verbinden der neuen Schwellen 5 mit den angehobenen Schienen 6 sind im Bereich der hinteren Endposition 28 der Schwellentransportvorrichtung 20 am Maschinenrahmen 2 befestigt.

[015] Wie im Weiteren in den Fig. 5 und 6 dargestellt, befindet sich im Bereich unterhalb der Förderenden 29, 30 eine mittels einer Führung 42 in

Maschinenlängsrichtung verstellbare Schotteraushubvorrichtung 33 in Form eines höhenverstell- bzw. verschwenkbaren Zweischalengreifers 34, mittels dessen der in einem - zwischen alten Schwellen 4 gelegenen - Schwellenfach 35 vorhandene Schotter 1 1 vor der Aufnahme der alten Schwellen 4 entfernt wird, um das Ergreifen dieser Schwellen durch den Schwellengreifer 22 zu erleichtern.

[016] Im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zuerst - nach Lösen der Schienenbefestigungsmittel - die beiden Schienen 6 des Gleises 7 zur Distanzierung von den darunter befindlichen Schwellen 4 mittels der Schienenhebezange 31 abgehoben. Der in den Schwellenfächern 35 zwischen den alten Schwellen 4 vorhandene Schotter 1 1 wird im vorderen Bereich der Maschine 1 anhand der Schotteraushubvorrichtung 33 mit dem Zweischalengreifer 34 entfernt, um das Erfassen und Anheben der alten Schwellen 4 zu erleichtern. Diese werden nun einzeln oder paarweise von der Schwellentransportvorrichtung 20 bzw. dem Schwellengreifer 22 erfasst, um die Achse 21 um 90 Grad in eine in Gleislängsrichtung verlaufende Position gedreht und zwischen den angehobenen Schienen 6 hochgehoben. Anschließend werden die alten Schwellen 4 - nach Vorfahrt der

Schwellentransportvorrichtung 20 in deren vordere Endposition 27 - auf dem zweiten Förderende 30 der Altschwellentransporteinheit 25 abgelegt und von dieser zum in Arbeitsrichtung 8 vorderen Ende der Maschine 1 verbracht. Von hier erfolgt der Weitertransport zu einem der Schwellenwagen 23 durch den Portalkran 24, der auch für die Anlieferung der neuen Schwellen 5 von einem Schwellenwagen 23 zur Neuschwellentransporteinheit 26 sorgt.

Der freigelegte Schotter 11 wird nun durch die Aufnahmeeinrichtung 13 der Räumvorrichtung 12 aufgenommen, und zwar zusammen mit Schotter, der in der Zwischenzeit von der Schotteraushubvorrichtung 33 nach deren

Verschieben entgegen der Arbeitsrichtung 8 in diesem Bereich

zwischengelagert wurde. Der ausgehobene Schotter 1 1 wird der Siebanlage 15 zur Reinigung zugeführt und der Abraum über das Abraumförderband 18 nach hinten entsorgt. Der gereinigte Schotter 1 1 gelangt zum Teil über die Förderbänder 17 der Rückführeinrichtung 39 vor dem hinteren

Schienenfahrwerk 3 wieder ins Gleis 7, um ein Auflager für die neuen Schwellen 5 zu bilden. [018] Die Schwellentransportvorrichtung 20 nimmt in ihrer vorderen Endposition 27 vom ersten Förderende 29 der Neuschwellentransporteinheit 26 neue Schwellen 5 auf und transportiert diese in die hintere Endposition 28. Danach werden die in Gleislängsrichtung positionierten Schwellen 5 im Bereich zwischen der Aufnahmeeinrichtung 13 und der Rückführeinrichtung 39 des Schotters 1 1 zwischen die beiden angehobenen Schienen 6 abgesenkt, sodann um 90 Grad um die Achse 21 in die Gleisquerrichtung gedreht und unter Andrücken an einen Schienenfuß 40 der angehobenen Schienen 6 mit diesen anhand des Schraubaggregates 32 verbunden.

[019] Das umgebaute Gleis 7 wird an einer unter der Siebanlage 15 befindlichen Abwurfstelle 41 mit dem restlichen gereinigten Schotter n eingeschottert, der abschließend durch die Schotterplaniereinrichtung 19 eingeebnet und planiert werden kann. Unter Verschiebung der Schwellentransportvorrichtung 20 in die vordere Endposition 27 beginnt ein neuer Arbeitszyklus wie eben beschrieben.