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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR REPRESENTING GRAPHIC OPERATING ELEMENTS OF A GRAPHIC USER SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/017740
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for representing at least one graphic operating element of a graphic user surface on a display device, characterized in that at least one of the graphic operating elements is represented as being spatially controllable. A user surface operated using the method provided for in the invention provides the user with a spatial, three-dimensional impression, which improves clarity and simplifies operation. The invention further relates to a technical device which can be operated by means of a user surface presenting at least one graphic operating element. Said device has a display device for displaying the graphic user surface. According to the invention it also has control means which when the device is in operation control the display device (38) in such a way that said display device (38) represents at least one of the graphic operating elements as three-dimensionally mobile.

Inventors:
MUENTEL SVEN (DE)
FUHRMANN STEPHAN DI
Application Number:
PCT/EP1999/007069
Publication Date:
March 30, 2000
Filing Date:
September 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
FUHRMANN INGEBORG HF (DE)
FUHRMANN HERBERT HM (DE)
MUENTEL SVEN (DE)
International Classes:
G06F3/0481; G06F3/0482; (IPC1-7): G06F3/033
Domestic Patent References:
WO1997036251A11997-10-02
Foreign References:
US5678015A1997-10-14
GB2322463A1998-08-26
EP0698845A11996-02-28
Other References:
"SPHERICAL MENU SELECTOR", RESEARCH DISCLOSURE,GB,INDUSTRIAL OPPORTUNITIES LTD. HAVANT, no. 307, 1 November 1989 (1989-11-01), pages 901, XP000084666, ISSN: 0374-4353
"MECHANISM FOR VISUAL LISTS AND SELECTIONS", IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN,US,IBM CORP. NEW YORK, vol. 40, no. 5, 1 May 1997 (1997-05-01), pages 69 - 70, XP000723574, ISSN: 0018-8689
ROBERTSON G G ET AL: "INFORMATION VISUALIZATION USING 3D INTERACTIVE ANIMATION", COMMUNICATIONS OF THE ASSOCIATION FOR COMPUTING MACHINERY,US,ASSOCIATION FOR COMPUTING MACHINERY. NEW YORK, VOL. 36, NR. 4, PAGE(S) 57-71, ISSN: 0001-0782, XP000355422
GRUDIN J: "THE CASE AGAINST USER INTERFACE CONSISTENCY", COMMUNICATIONS OF THE ASSOCIATION FOR COMPUTING MACHINERY,US,ASSOCIATION FOR COMPUTING MACHINERY. NEW YORK, vol. 32, no. 10, 1 October 1989 (1989-10-01), pages 1164 - 1173, XP000072102, ISSN: 0001-0782
Attorney, Agent or Firm:
Leine, Sigurd (Leine & Wagner Burckhardtstrasse 1 Hannover, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Darstellung wenigstens eines gra phischen Bedienelementes einer graphischen Benutz eroberfläche auf einer Anzeigeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der graphischen Bedienelemente als räumlich bewegbar dargestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Bedienelemente Icons der graphischen Benutzeroberfläche sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Bedienelemente Menüs und/oder Untermenüs der graphischen Benutzeroberfläche symbo lisieren, die von einem Benutzer durch Anwahl des zugeordneten Bedienelementes anwählbar sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Bedienelemente als räumliches Objekt dargestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Be dienelemente als flächiges Objekt dargestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß bei Darstellung ei ner Bewegung eines Bedienelementes aus einem Darstel lungsvordergrund in einen Darstellungshintergrund die Größe dieses Bedienelementes abnimmt, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer vergrö ßert, während bei Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes aus dem Darstellungshintergrund in den Darstellungsvordergrund seine Größe zunimmt, der art, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer verringert und/oder daß sich bei Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes zwischen dem Darstel lungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstel lungsvordergrund die Farbe und/oder die Helligkeit des Bedienelementes ändert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß sich die Größe des Bedienelementes bei Dar stellung einer Bewegung zwischen dem Darstellungs vordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwi schen dem Darstellungshintergrund und dem Darstel lungsvordergrund im wesentlichen kontinuierlich ver ändert.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Proportionen eines Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung des Bedienelementes zwischen dem Darstellungsvorder grund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstellungsvor dergrund im wesentlichen unverändert bleiben.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines, vorzugsweise wenigstens zwei der Bedienelemente als mit Bezug zu einem Hilfsobjekt angeordnet dargestellt wird, das als bewegbar, insbesondere räumlich beweg bar, dargestellt wird, derart, daß in Abhängigkeit von dargestellten Bewegungen des Hilfsobjektes räum liche Bewegungen des Bedienelementes oder der Bedien elemente dargestellt wird bzw. werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß das Hilfsobjekt ein räumliches Objekt ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens eines der Bedienelemente als an dem Hilfsobjekt angeordnet dargestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß wenigstens eines der Bedienelemente als an einer Außenfläche des Hilfsobjektes angeordnet dar gestellt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsobjekt nicht dargestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsobjekt eine Ku gel ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß die Kugel als um wenigstens eine durch ihren Mittelpunkt verlaufende Drehachse drehbar dargestellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß die Kugel als räumlich frei drehbar darge stellt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Darstellung ei ner Bewegung des Hilfsobjektes die dargestellte Orientierung der als mit Bezug zu dem Hilfsobjekt angeordnet dargestellten Bedienelemente relativ zum Benutzer im wesentlichen entsprechend der dargestell ten Bewegung des Hilfsobjektes oder in Abhängigkeit von dieser verändert.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Darstellung einer räumlichen Bewegung eines Bedienelementes die dar gestellte Orientierung des Bedienelementes relativ zum Benutzer im wesentlichen unverändert bleibt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anzeigeein richtung dargestellte Bewegungen des oder jedes Hilfsobjektes und/oder des oder jedes Bedienelementes der graphischen Benutzeroberfläche vom Benutzer mit tels einer Bedieneinrichtung steuerbar sind.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß durch Steuermittel festgestellt wird, wie häufig die Bedienelemente der Benutzeroberfläche vom Benutzer angewählt werden, und daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung derart ansteuern, daß ein Bedienelement oder mehrere Bedien elemente, die vom Benutzer häufiger angewählt werden als andere Bedienelemente, im Darstellungsvordergrund dargestellt werden, während Bedienelemente, die weni ger häufig angewählt werden, im Darstellungshinter grund dargestellt werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß durch aufeinander folgende Betätigung einer Bedieneinrichtung wenig stens zwei der graphischen Bedienelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge nacheinander in den Dar stellungsvordergrund bewegbar sind.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung einer Bedieneinrichtung durch den Benutzer das je weils im Darstellungsvordergrund dargestellte Bedien element anwählbar ist.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß bei oder nach Dar stellung einer Bewegung eines Bedienelementes in den Darstellungsvordergrund diesem Bedienelement unterge ordnete Bedienelemente eingeblendet werden.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anwahl eines Bedienelementes durch Betätigung einer Bedieneinrich tung durch den Benutzer diesem Bedienelement unterge ordnete Bedienelemente eingeblendet werden.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch ge kennzeichnet, daß die untergeordneten Bedienelemente in der Nähe des Bedienelementes, dem sie untergeord net sind, eingeblendet werden.
26. Verfahren nach Anspruch 23,24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die untergeordneten Bedienelemen te Untermenüs zu demjenigen Menü symbolisieren, das durch das Bedienelement symbolisiert wird, dem die untergeordneten Bedienelemente untergeordnet sind.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anwahl eines Bedienelementes oder eines untergeordneten Bedien elementes eine Menüleiste oder dergleichen eines dem angewählten Bedienelement oder dem angewählten unter geordneten Bedienelement zugeordneten Menüs einge blendet wird.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement oder die Bedienelemente und/oder das Hilfsobjekt oder die Hilfsobjekte als im Raum drehbar und/oder ver schiebbar dargestellt wird bzw. werden.
29. Technisches Gerät, das mittels einer wenigstens ein graphisches Bedienelement aufweisenden graphi schen Benutzeroberfläche bedienbar ist, mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der graphi schen Benutzeroberfläche, gekennzeichnet durch Steuermittel, die die Anzeigeeinrichtung (38) bei Betrieb des Gerätes derart ansteuern, daß die An zeigeeinrichtung (38) wenigstens eines der graphi schen Bedienelemente als räumlich bewegbar darstellt.
30. Gerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente Icons (2,4,6,8,40,42,44, 46,48) der graphischen Benutzeroberfläche sind.
31. Gerät nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bedienelemente Menüs und/oder Un termenüs der graphischen Benutzeroberfläche symboli sieren, die von einem Benutzer durch Anwahl des zu geordneten Bedienelementes anwählbar sind.
32. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 31, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß diese wenigstens eines der Bedienelemente als räumliches Objekt darstellt.
33. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 32, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß diese wenigstens eines der Bedienelemente als flächiges Objekt darstellt.
34. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 33, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß bei Dar stellung einer Bewegung eines Bedienelementes aus einem Darstellungsvordergrund in einen Darstellungs hintergrund die Größe des Bedienelementes abnimmt, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benut zer vergrößert, während bei Darstellung einer Bewe gung eines Bedienelementes aus dem Darstellungshin tergrund in den Darstellungsvordergrund seine Größe zunimmt, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer verringert und/oder daß sich bei Dar stellung einer Bewegung eines Bedienelementes zwi schen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstel lungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshin tergrund und dem Darstellungsvordergrund die Farbe und/oder die Helligkeit des Bedienelementes ändert.
35. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 34, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß sich die Größe des Bedienelementes bei Darstellung einer Bewe gung zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstel lungshintergrund und dem Darstellungsvordergrund im wesentlichen kontinuierlich verändert.
36. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 35, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß die Pro portionen eines Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung des Bedienelementes zwischen dem Darstel lungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstel lungsvordergrund im wesentlichen unverändert bleiben.
37. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 36, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß diese wenigstens eines, vorzugsweise wenigstens zwei der Bedienelemente als mit Bezug zu wenigstens einem Hilfsobjekt angeordnet darstellt, wobei die Anzeige einrichtung das Hilfsobjekt als bewegbar, insbesonde re räumlich bewegbar, darstellt, derart, daß in Ab hängigkeit von dargestellten Bewegungen des Hilfs objektes räumliche Bewegungen des Bedienelementes oder der Bedienelemente dargestellt werden.
38. Gerät nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsobjekt ein räumliches Objekt ist.
39. Gerät nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß diese wenigstens eines der Bedienelement als an dem Hilfsobjekt angeordnet dar stellt.
40. Gerät nach 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung (38) der art ansteuern, daß diese die Bedienelemente als an einer Außenfläche des Hilfsobjektes angeordnet dar stellt.
41. Gerät nach einem der Ansprüche 37 bis 40, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß diese das Hilfsobjekt nicht darstellt.
42. Gerät nach einem der Ansprüche 37 bis 41, da durch gekennzeichnet, daß das Hilfsobjekt eine Kugel ist.
43. Gerät nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung (38) der art ansteuern, daß diese die Kugel als um wenigstens eine durch ihren Mittelpunkt verlaufende Drehachse drehbar darstellt.
44. Gerät nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung (38) der art ansteuern, daß diese die Kugel als im Raum frei drehbar darstellt.
45. Gerät nach einem der Ansprüche 37 bis 44, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß sich bei Darstellung einer Bewegung des Hilfsobjektes die Orientierung der als mit Bezug zu dem Hilfsobjekt angeordnet dargestellten Bedienelemente relativ zum Benutzer im wesentlichen entsprechend der dargestell ten Bewegung des Hilfsobjektes verändert.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 37 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung (38) derart ansteuern, daß bei Dar stellung einer räumlichen Bewegung eines Bedienele mentes die dargestellte Orientierung des Bedienele mentes relativ zu dem Benutzer im wesentlichen unver ändert bleibt.
47. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 46, ge kennzeichnet durch eine Bedieneinrichtung, mittels derer auf der Anzeigeeinrichtung (38) dargestellte Bewegungen des oder jedes Hilfsobjektes und/oder des oder jedes Bedienelementes der graphischen Benutz eroberfläche vom Benutzer steuerbar sind und mittels derer graphische Bedienelemente zur Anwahl eines dem jeweiligen Bedienelement zugeordneten Menüs und/oder Untermenüs anwählbar sind.
48. Gerät nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung wenigstens eine Taste, ins besondere ein Tastenfeld (26), und/oder einen Track ball und/oder eine ComputerMaus und/oder einen Touchscreen aufweist.
49. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 48, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel feststel len, wie häufig die Bedienelemente der Benutzerober fläche vom Benutzer angewählt werden, und daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung derart ansteuern, daß ein Bedienelement oder mehrere Bedienelemente, die vom Benutzer häufiger angewählt werden als andere Bedienelemente, im Darstellungsvordergrund dar gestellt werden, während Bedienelemente, die weniger häufig angewählt werden, im Darstellungshintergrund dargestellt werden.
50. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 49, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung derart ansteuern, daß durch aufein anderfolgende Betätigung einer Bedieneinrichtung we nigstens zwei der graphischen Bedienelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge nacheinander in den Dar stellungsvordergrund bewegbar sind.
51. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 50, da durch gekennzeichnet, daß durch Betätigung einer Be dieneinrichtung durch den Benutzer das jeweils im Darstellungsvordergrund dargestellte Bedienelement anwählbar ist.
52. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 51, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung derart ansteuern, daß diese bei oder nach Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes in den Darstellungsvordergrund diesem Bedienelement untergeordnete Bedienelemente einblendet.
53. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 52, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung derart ansteuern, daß diese nach Anwahl eines Bedienelementes durch Betätigung einer Bedieneinrichtung durch den Benutzer diesem Bedien element untergeordnete Bedienelemente einblendet.
54. Gerät nach Anspruch 52 oder 53, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuermittel die Anzeigeeinrichtung derart ansteuern, daß diese die untergeordneten Be dienelemente in der Nähe des Bedienelementes, dem sie untergeordnet sind, einblendet.
55. Gerät nach Anspruch 52,53 oder 54, dadurch ge kennzeichnet, daß die untergeordneten Bedienelemente Untermenüs zu demjenigen Menü symbolisieren, das durch das Bedienelement symbolisiert wird, dem die untergeordneten Bedienelemente untergeordnet sind.
56. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 48, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung derart ansteuern, daß diese nach Anwahl eines Bedienelementes oder eines untergeordne ten Bedienelementes eine Menüleiste oder dergleichen eines dem angewählten Bedienelement oder dem ange wählten untergeordneten Bedienelement zugeordneten Menüs einblendet.
57. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 56, da durch gekennzeichnet, daß die Steuermittel die An zeigeeinrichtung derart ansteuern, daß diese das Be dienelement oder die Bedienelemente und/oder das Hilfsobjekt oder die Hilfsobjekte als im Raum drehbar und/oder verschiebbar darstellt.
58. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 57, da durch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Telefon, ins besondere ein Mobilfunktelefon (24) ist.
59. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 57, da durch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Computer ist.
60. Gerät nach einem der Ansprüche 29 bis 57, da durch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Teil eines Fahrzeuges, insbesondere eines Navigationssystems eines Fahrzeugs, ist.
61. Technisches Gerät, das mittels einer wenigstens ein graphisches Bedienelement aufweisenden graphi schen Benutzeroberfläche bedienbar ist, mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der graphi schen Benutzeroberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die graphische Benutzeroberfläche entsprechend einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28 arbeitet.
Description:
VERFAHREN ZUR DARSTELLUNG VON GRAPHISCHEN BEDIENELEMENTEN EINER GRAPHISCHEN BENUTZEROBERFLÄCHE Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dar- stellung wenigstens eines graphischen Bedienelementes einer graphischen Benutzeroberfläche sowie ein tech- nisches Gerät mit einer graphischen Benutzeroberflä- che.

Graphische Benutzeroberflächen, die beispiels- weise zur Bedienung von Computern eingesetzt werden, sind allgemein bekannt. Hierbei werden auf einer An- zeigeeinrichtung, beispielsweise einem Monitor oder einem LCD-Display, graphische Bedienelemente, bei- spielsweise in Form von Icons, dargestellt, die ein Benutzer mittels eines Cursors anwählen und so bei- spielsweise den Icons zugeordnete Menüs zur Bedienung des Computers anwählen kann. Durch derartige graphi- sche Benutzeroberflächen ist im Vergleich zu text- orientierten Benutzeroberflächen die Bedienung des jeweiligen Gerätes vereinfacht.

Ein Nachteil besteht jedoch darin, daß mit einer zunehmenden Anzahl von Funktionen, die mit der Be- nutzeroberfläche steuerbar sind, die Menüstruktur der Benutzeroberfläche komplexer und unübersichtlicher wird. Zur Anwahl einzelner Funktionen ist es oftmals erforderlich, nacheinander mehrere ineinander ver-

schachtelte Menüs anzuwählen. Dies ist zeitaufwendig und erschwert die Bedienung, insbesondere dann, wenn aufgrund der technischen Gegebenheiten der Anzeige- einrichtung zur Darstellung der Benutzeroberfläche nur eine geringe Anzeigefläche zur Verfügung steht.

Aus diesem Grund werden die bekannten graphischen Benutzeroberflächen vorwiegend bei Computern einge- seztzt, deren Monitor oder LCD-Display in der Regel eine zur Darstellung der Benutzeroberfläche mit ihren Bedienelementen ausreichende Anzeigefläche zur Verfü- gung stellt, nicht jedoch bei kleineren mobilen End- geräten, beispielsweise Mobilfunktelefonen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Darstellung graphischer Bedienelemente einer graphischen Benutzeroberfläche auf einer Anzeigeeinrichtung anzugeben, durch das die graphische Benutzeroberfläche bedienungsfreundlicher gestaltet ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange- gebene Lehre gelöst.

Die erfindungsgemäße Lehre löst sich von dem Gedanken, graphische Bedienelemente der graphischen Benutzeroberfläche als lediglich zweidimensional be- wegbar darzustellen, wie dies beispielsweise bei Fen- stern oder Icons der bekannten graphischen Benutz- eroberflächen der Fall ist.

Sie geht vielmehr von dem Grundgedanken aus, daß die Struktur der Benutzeroberfläche dann leichter erfaßbar ist, wenn sie dem Benutzer räumlich er- scheint. Hiervon ausgehend sieht die erfindungsgemäße Lehre vor, daß wenigstens eines der graphischen Be- dienelemente als räumlich bewegbar dargestellt wird.

Auf diese Weise vermittelt eine nach dem erfindungs- gemäßen Verfahren arbeitende Benutzeroberfläche dem

Benutzer einen dreidimensionalen, räumlichen Ein- druck.

Dadurch, daß die Benutzeroberfläche dem Benutzer räumlich erscheint, ist eine scheinbare räumliche Strukturierung der Benutzeroberfläche ermöglicht, durch die die Übersichtlichkeit verbessert und die Bedienung erleichtert ist. Beispielsweise können gra- phische Bedienelemente in Form von Icons, Fenstern oder dergleichen, denen Funktionen der Benutzerober- fläche zugeordnet sind, die der Benutzer gerade nicht benötigt, vom Benutzer in den Darstellungshintergrund bewegt werden, wobei sich ihre Größe verringert und damit ihr scheinbarer Abstand vom Benutzer zunimmt.

Demgegenüber können Icons, die zu Funktionen der Be- nutzeroberfläche gehören, die der Benutzer gerade benötigt, in den Darstellungsvordergrund bewegt wer- den. Auf diese Weise ist die Anwahl der häufiger be- nötigten Icons erleichtert.

Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren dann, wenn auf der Anzeigeeinrichtung, auf der die graphische Benutzeroberfläche angezeigt wird, nur wenig Anzeigefläche zur Verfügung steht, bei- spielsweise auf einem Display eines Mobilfunktele- fons. In einem solchen Falle kommt es besonders dar- auf an, die Benutzeroberfläche übersichtlich zu ge- stalten, was durch die erfindungsgemäße Lehre ermög- licht ist.

Somit macht die erfindungsgemäße Lehre graphi- sche Benutzeroberflächen auch für kleinere mobile Endgeräte, beispielsweise Mobilfunktelefone, nutzbar.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei beliebi- gen mittels einer graphischen Benutzeroberfläche be- dienbaren Geräten einsetzbar.

Ein erfindungsgemäßes Gerät ist im Anspruch 29

angegeben. Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildun- gen des erfindungsgemäßen Gerätes sind in den auf den Anspruch 29 rückbezogenen Unteranansprüchen angege- ben.

Die erfindungsgemäß darstellbare räumliche Bewe- gung der Bedienelemente kann in einer beliebigen Be- wegung bestehen, beispielsweise in einer Rotation und/oder einer Verschiebung in beliebiger Richtung.

Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah- rens sieht vor, daß die graphischen Bedienelemente Icons einer graphischen Benutzeroberfläche sind. Un- ter einem Icon wird hierbei ein beliebiges graphisch darstellbares Symbol verstanden, beispielsweise ein Bildelement oder ein Schriftzug. Die Bedienelemente können jedoch auch Menüleisten, Fenster der graphi- schen Benutzeroberfläche oder andere graphische Ele- mente sein.

Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß die Bedienelemente Menüs und/oder Untermenüs der graphischen Benutzeroberflä- che symbolisieren, die von einem Benutzer durch An- wahl des zugeordneten Bedienelementes anwählbar sind.

Nach Anwahl eines Bedienelementes kann dann bei- spielsweise das Menü oder Untermenü in Form einer Menüleiste oder in Form weiterer Icons dargestellt werden.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß wenig- stens eines der Bedienelemente als räumliches Objekt dargestellt wird. Auf diese Weise ist der räumliche Eindruck, der dem Benutzer aufgrund der erfindungs- gemäßen Lehre vermittelt wird, weiter verbessert.

Hierbei können beliebige räumliche Objekte, bei- spielsweise Kugeln, Würfel, Quader ober Objekte mit

beliebig gekrümmter Außenfläche dargestellt werden.

Es ist jedoch auch möglich, daß wenigstens eines der Bedienelemente als flächiges Objekt dargestellt wird, wie dies eine andere Ausführungsform vorsieht.

Es ist auch möglich, einen Teil der Bedienelemente als räumliche Objekte und einen anderen Teil der Be- dienelemente als flächige Objekte darzustellen. Fer- ner ist es möglich, ein Bedienelement zunächst als flächiges Objekt und nach Anwahl durch den Benutzer als räumliches Objekt darzustellen. Symbolisiert ein Bedienelement in Form eines Icons beispielsweise ein Menü, so kann dieses Icon nach Anwahl durch den Be- nutzer als flächiges oder räumliches Objekt darge- stellt werden, an dem weitere Icons angeordnet sind, die Untermenüs dieses Menüs symbolisieren.

Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungs- gemäßen Verfahrens sieht vor, daß bei Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes aus einem Dar- stellungsvordergrund in einen Darstellungshintergrund die Größe dieses Bedienelementes abnimmt, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer vergrö- ßert, während bei Darstellung einer Bewegung eines Bedienelementes aus dem Darstellungshintergrund in den Darstellungsvordergrund seine Größe zunimmt, der- art, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer verringert und/oder daß sich die Farbe und/oder Hel- ligkeit des Bedienelementes bei dargestellten Bewe- gungen zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. dem Darstellungshinter- grund und dem Darstellungsvordergrund verändert. Die räumliche Bewegung eines Bedienelementes wird dem Benutzer also vor allem dadurch vermittelt, daß sich die Größe des Bedienelementes ändert, wie dies dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen ent-

spricht.

Zur Vermittlung des Eindruckes einer räumlichen Bewegung ist es grundsätzlich ausreichend, wenn sich die Größe des Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstel- lungshintergrund und dem Darstellungsvordergrund schrittweise ändert. Vorteilhafterweise ändert sich die Größe des Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstel- lungshintergrund und dem Darstellungsvordergrund je- doch im wesentlichen kontinuierlich. Auf diese Weise wird besonders realistisch der Eindruck einer räumli- chen Bewegung vermittelt, da bei dargestellten Bewe- gungen der Bedienelemente zwischen dem Darstellungs- vordergrund und dem Darstellungshintergrund auch be- liebige räumliche Zwischenpositionen dargestellt wer- den können.

Grundsätzlich können sich die Proportionen eines Bedienelementes bei Darstellung einer Bewegung des Bedienelementes zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwischen dem Darstellungshintergrund und dem Darstellungsvorder- grund verändern. Beispielsweise kann bei Darstellung einer Bewegung eines im wesentlichen rechteckförmigen Bedienelementes dieses beim Erreichen eines vorbe- stimmten scheinbaren Abstandes vom Benutzer automa- tisch zu einem kreisförmigen Element verkleinert wer- den. Es ist jedoch vorteilhaft, daß die Proportionen eines Bedienelementes bei der Darstellung einer Bewe- gung des Bedienelementes zwischen dem Darstellungs- vordergrund und dem Darstellungshintergrund bzw. zwi- schen dem Darstellungshintergrund und dem Darstel-

lungsvordergrund im wesentlichen unverändert bleiben.

Auf diese Weise ist der Seheindruck bei Darstellung einer räumlichen Bewegung eines Bedienelementes dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen noch weiter angenähert.

Grundsätzlich können die Bedienelemente, bei- spielsweise Icons, getrennt voneinander angeordnet sein, so daß räumliche Bewegungen der Bedienelemente unabhängig voneinander dargestellt werden.

Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht jedoch vor, daß wenigstens eines, vorzugsweise wenigstens zwei der Bedienelemente als mit Bezug zu wenigstens einem Hilfsobjekt angeordnet dargestellt wird bzw. werden, das als räumlich bewegbar dargestellt wird, derart, daß in Abhängigkeit von dargestellten Bewegungen des Hilfsobjektes räumliche Bewegungen des Bedienelemen- tes oder der Bedienelemente dargestellt werden. Bei dieser Ausführungsform führen scheinbare räumliche Bewegungen des Hilfsobjektes zu scheinbaren räumli- chen Bewegungen der als mit Bezug zu diesem Hilfs- objekt angeordnet dargestellten Bedienelemente. Wer- den beispielsweise mehrere Bedienelemente in Form von Icons als an dem gleichen Hilfsobjekt angeordnet dar- gestellt, so führen scheinbare räumliche Bewegungen des Hilfsobjektes zu scheinbaren räumlichen Bewegun- gen sämtlicher Icons, so daß es möglich ist, mit ei- ner einzigen scheinbaren räumlichen Bewegung des Hilfsobjektes ein Icon oder ein Teil der Icons in den Darstellungsvordergrund zu bewegen, während die übri- gen Icons in den Darstellungshintergrund bewegt wer- den. Icons, die der Benutzer nicht anwählen möchte, werden also automatisch in den Darstellungshinter- grund bewegt und treten optisch zurück, so daß die

Übersichtlichkeit der graphischen Benutzeroberfläche weiter verbessert ist.

Grundsätzlich ist es ausreichend, daß das Hilfs- objekt ein flächiges Objekt ist. Beispielsweise kann das Hilfsobjekt eine Ebene sein, wobei die Bedien- elemente als auf der Ebene angeordnet dargestellt werden. Die Ebene kann dann beispielsweise als zur Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung parallel und um eine durch die Ebene verlaufende imaginäre Schwenk- achse verschwenkbar dargestellt sein, wobei ein Teil der Bedienelemente auf einer Seite der Schwenkachse und der andere Teil auf der anderen Seite der Schwenkachse dargestellt wird. Durch scheinbares Schwenken der Ebene, das beispielsweise vom Benutzer mittels einer Bedieneinrichtung gesteuert werden kann, werden dann die auf einer Seite der imaginären Schwenkachse angeordneten Bedienelemente in den Dar- stellungsvordergrund bewegt und treten optisch her- vor, während die übrigen Bedienelemente in den Dar- stellungshintergrund bewegt werden und optisch zu- rücktreten. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß das Hilfsobjekt ein räumliches Objekt ist. Auf diese Wei- se ist der räumliche Eindruck weiter verbessert und die Bedienung der Benutzeroberfläche weiter verein- facht.

Die Bedienelemente können zweckmäßigerweise als an einer beliebigen Stelle des Hilfsobjektes angeord- net dargestellt werden. Eine vorteilhafte Weiterbil- dung sieht jedoch vor, daß die Bedienelemente als an einer Außenfläche des Hilfsobjektes angeordnet dar- gestellt werden. Ist das Hilfsobjekt beispielsweise eine Kugel, wie dies eine andere Ausführungsform vor- sieht, so werden die Bedienelemente als an der Außen-

fläche der Kugel angeordnet dargestellt. Auf diese Weise ist die Änderung des scheinbaren Abstandes der einzelnen Bedienelemente vom Benutzer bei einer Dre- hung der Kugel um ihren Mittelpunkt am größten.

Grundsätzlich kann das Hilfsobjekt dargestellt werden, beispielsweise als farbige Kugel im Raum, auf deren Außenfläche die Bedienelemente andersfarbig dargestellt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß bei einer dargestellten Drehung der Kugel um ihren Mittelpunkt ein Bedienelement, das zunächst auf der dem Benutzer zugewandten Seite der Kugel zu sehen ist, mit zunehmender Drehung der Kugel schließlich verdeckt wird. Aus diesem Grunde sieht eine Weiter- bildung der vorgenannten Ausführungsformen vor, daß das Hilfsobjekt nicht dargestellt wird. Das Hilfs- objekt ist dann also ein imaginärer Körper, so daß ungeachtet der dargestellten räumlichen Bewegungen des Hilfsobjektes die Bedienelemente nicht verdeckt werden.

Weiterbildungen der Ausführungsformen, bei denen das Hilfsobjekt eine Kugel ist, sehen vor, daß die Kugel als um wenigstens eine durch ihren Mittelpunkt verlaufende Drehachse drehbar dargestellt wird, oder daß die Kugel als räumlich frei drehbar dargestellt wird. Bei der letztgenannten Ausführungsform kann die Kugel beispielsweise als um ihren Mittelpunkt in be- liebiger Drehrichtung drehbar dargestellt werden.

Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß sich bei Darstellung einer Bewegung des Hilfsobjektes die dargestellte Orientierung der als mit Bezug zu dem Hilfsobjekt angeordnet dargestellten Bedienelemente relativ zum Benutzer im wesentlichen entsprechend der dargestellten Bewegung des Hilfsobjektes verändert.

Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Darstellung

der Bedienelemente bei dargestellten Bewegungen des Hilfsobjektes im wesentlichen perspektivtreu und ent- spricht damit dem natürlichen Seheindruck beim räum- lichen Sehen.

Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß bei Darstellung einer räumlichen Bewegung eines Bedien- elementes die dargestellte Orientierung des Bedien- elementes relativ zum Benutzer im wesentlichen unver- ändert bleibt. Dies entspricht zwar nicht vollständig dem natürlichen Seheindruck beim räumlichen Sehen, erleichtert jedoch die Bedienung, da die Darstellung der Bedienelemente im wesentlichen frei von Verzer- rungen ist, die dann auftreten, wenn sich die Orien- tierung der Bedienelemente bei Darstellung einer räumlichen Bewegung entsprechend dieser Bewegung ver- ändert. Der Eindruck einer räumlichen Bewegung wird bei dieser Ausführungsform dem Benutzer also vorwie- gend dadurch vermittelt, daß die Größe eines Bedien- elementes bei Darstellung einer Bewegung aus dem Dar- stellungsvordergrund in den Darstellungshintergrund abnimmt und bei Darstellung einer Bewegung aus dem Darstellungshintergrund in den Darstellungsvorder- grund zunimmt.

Zweckmäßigerweise sind auf der Anzeigeeinrich- tung dargestellte Bewegungen des oder jedes Hilfs- objektes und/oder des oder jedes Bedienelementes der graphischen Benutzeroberfläche vom Benutzer mittels einer Bedieneinrichtung steuerbar. Durch Betätigung der Bedieneinrichtung kann der Benutzer somit ein Bedienelement und/oder ein Hilfsobjekt mit als daran angeordnet dargestellten Bedienelementen entsprechen- den den jeweiligen Anforderungen in den Darstellungs- vordergrund oder den Darstellungshintergrund bewegen.

Eine andere besonders vorteilhafte Weiterbildung

sieht vor, daß durch Steuermittel festgestellt wird, wie häufig die Bedienelemente der Benutzeroberfläche vom Benutzer angewählt werden, und daß die Steuer- mittel die Anzeigeeinrichtung derart ansteuern, daß ein Bedienelement oder mehrere Bedienelemente, die vom Benutzer häufiger angewählt werden als andere Bedienelemente, im Darstellungsvordergrund dar- gestellt werden, während Bedienelemente, die weniger häufig angewählt werden, im Darstellungshintergrund dargestellt werden. Auf diese Weise ergibt sich eine "lernende"Benutzeroberfläche, auf der diejenigen Bedienelemente optisch hervortreten, die häufiger angewählt werden. Hierbei kann sich entsprechend der Häufigkeit der Anwahl die Verteilung der Bedienele- mente auf den Darstellungsvordergrund und den Dar- stellungshintergrund laufend ändern, so daß sich die Benutzeroberfläche automatisch den Bedürfnissen des Benutzers anpaßt. Bei dieser Ausführungsform kann zusätzlich noch eine Initialisierungsfunktion vor- gesehen sein, mittels derer der Benutzer einen Grund- zustand der Anordnung der Bedienelemente wiederher- stellen kann, falls ihm eine momentan erreichte Ver- teilung der Bedienelemente auf den Darstellungsvor- dergrund und den Darstellungshintergrund nicht zu- sagt.

Grundsätzlich können dargestellte Bewegungen der Bedienelemente zwischen Darstellungsvordergrund und Darstellungshintergrund in beliebiger Reihenfolge erfolgen. Eine Weiterbildung sieht vor, daß durch aufeinanderfolgende Betätigung einer Bedieneinrich- tung wenigstens zwei der graphischen Bedienelemente in einer vorbestimmten Reihenfolge nacheinander in den Darstellungsvordergrund bewegbar sind. Bei dieser Ausführungsform kann der Benutzer beispielsweise

durch aufeinanderfolgendes Betätigen einer einzigen Taste bestimmte Bedienelemente nacheinander in den Darstellungsvordergrund bewegen.

Grundsätzlich kann zur Anwahl der Bedienelemente ein Cursor dargestellt werden, mittels dessen der Benutzer ein beliebiges Bedienelement im Dar- stellungsvordergrund oder im Darstellungshintergrund anwählen kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß bei Betätigung einer Bedieneinrichtung das jeweils im Darstellungsvordergrund dargestellte Be- dienelement anwählbar ist. Die Bedienung vollzieht sich bei dieser Ausführungsform derart, daß der Be- nutzer zunächst das gewünschte Bedienelement in den Darstellungsvordergrund bewegt und dann anwählt. Die Steuerung eines Cursors ist somit nicht mehr erfor- derlich, was die Bedienung weiter vereinfacht.

Gemäß einer anderen Weiterbildung werden bei oder nach Darstellung einer Bewegung eines Bedien- elementes in den Darstellungsvordergrund diesem Be- dienelement untergeordnete Bedienelemente eingeblen- det. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Icons, die Untermenüs zu einem Menü symbolisieren, erst dann anzuzeigen, wenn der Benutzer ein Icon, das ein übergeordnetes Menü symbolisiert, anwählt. Hier- durch ist die Anzahl der gleichzeitig auf dem auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Icons verringert und die Übersichtlichkeit verbessert.

Alternativ hierzu ist es auch möglich, daß nach Anwahl eines Bedienelementes durch Betätigung einer Bedieneinrichtung durch den Benutzer diesem Bedien- element untergeordnete Bedienelemente eingeblendet werden, wie dies eine andere Ausführungsform vor- sieht. Bei dieser Ausführungsform werden beispiels- weise Untermenüs symbolisierende Icons erst nach An-

wahl durch den Benutzer mittels einer Bedieneinrich- tung angezeigt.

Grundsätzlich können bei den beiden vorgenannten Ausführungsformen die untergeordneten Bedienelemente an beliebiger Stelle auf der Anzeigeeinrichtung ein- geblendet werden. Vorteilhafterweise werden sie je- doch in der Nähe des Bedienelementes, dem sie unter- geordnet sind, eingeblendet. Auf diese Weise ist ein räumlicher Bezug der untergeordneten Bedienelemente zu dem übergeordneten Bedienelement, beispielsweise von untergeordneten Icons zu einem übergeordneten Icon, hergestellt und damit die Übersichtlichkeit verbessert.

Bei den vorgenannten Ausführungsformen symboli- sieren die untergeordneten Bedienelemente zweckmäßi- gerweise Untermenüs zu demjenigen Menü, das durch das Bedienelement symbolisiert wird, dem die untergeord- neten Bedienelemente untergeordnet sind.

Gemäß einer anderen Weiterbildung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens wird nach Anwahl eines Be- dienelementes oder eines untergeordneten Bedienele- mentes eine Menüleiste oder dergleichen eines dem angewählten Bedienelement oder dem angewählten unter- geordneten Bedienelement zugeordneten Menüs einge- blendet, wie dies für sich genommen aus dem Stand der Technik bekannt ist.

Erfindungsgemäß können als räumliche Bewegungen des oder jedes Bedienelementes und/oder des oder je- des Hilfsobjektes beliebige Bewegungen dargestellt werden. Zweckmäßigerweise wird bzw. werden jedoch das Bedienelement oder die Bedienelemente und/oder das Hilfsobjekt oder die Hilfsobjekte als im Raum drehbar und/oder verschiebbar dargestellt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bei-

gefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt : Fig. 1 ein Hilfobjekt in Form einer Kugel mit als daran angeordnet dargestellten Bedienelementen in Form von Icons ge- mäß eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 2 bis Fig. 15 zur Verdeutlichung eines zweiten Aus- führungsbeispieles des erfindungsgemä- ßen Verfahrens Draufsichten auf ein erfindungsgemäßes Gerät in Form eines Mobilfunktelefones, dessen graphische Benutzeroberfläche entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet.

Figur 1 dient zur Verdeutlichung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfah- rens. In Figur 1 sind Bedienelemente einer graphi- schen Benutzeroberfläche in Form von Icons 2,4,6,8 dargestellt. Die Icons 2,4,6,8 sind Teil einer graphischen Benutzeroberfläche, die zur Steuerung eines technischen Gerätes, beispielsweise eines Com- puters oder eines Mobilfunktelefons, dient und bei Betrieb des Gerätes auf einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einem LCD-Display oder einem Monitor, dargestellt wird. Erfindungsgemäß werden die Icons 2, 4,6,8 als räumlich bewegbar dargestellt. Zur Dar- stellung einer räumlichen Bewegung der Icons 2,4,6, 8 werden diese als an der Außenfläche eines imagina- ren Hilfsobjektes, bei dem Ausführungsbeispiel einer imaginären Kugel 10, dargestellt, wobei in Abhängig- keit von einer Steuerung durch einen Benutzer über

eine Bedieneinrichtung, beispielsweise einen Track- ball oder ein Tastenfeld, Bewegungen der Kugel 10 auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Kugel 10 als frei dreh- bar dargestellt, wie dies in Figur 1 durch Pfeile 12, 14,16,18 angedeutet ist. Die Außenfläche der Kugel 10 wird hierbei auf der Anzeigeeinrichtung nicht dar- gestellt und ist in Figur 1 lediglich zur Verdeutli- chung durch eine Linie 20 angedeutet.

Bei entsprechender Betätigung einer in Figur 1 nicht dargestellten Bedieneinrichtung, beispielsweise einer Cursortaste oder eines Trackballs, wird auf einer in Figur 1 ebenfalls nicht dargestellten An- zeigeeinrichtung eine Bewegung der Kugel 10 darge- stellt, wodurch räumliche Bewegungen der Icons 2,4, 6,8 entsprechend ihrer dargestellten Anordnung an der Außenfläche der Kugel 10 dargestellt werden und sich die dargestellte Orientierung der Icons 2,4,6, 8 relativ zum Benutzer entsprechend der dargestellten Bewegung der imgaginären Kugel 10 verändert. Wird beispielsweise die Bedieneinrichtung derart betätigt, daß eine Drehung der Kugel 10 in Richtung des Pfeiles 18 dargestellt wird, so wird eine Bewegung des in Figur 1 dem Benutzer zunächst zugewandten Icons 4 entlang einer Linie 22 dargestellt, bis sich das Icon schließlich auf der dem Benutzer abgewandten Seite der Kugel befindet. Hierbei werden Bewegungen der Icons 2,4,6,8 im wesentlichen perspektivtreu dar- gestellt.

Auf diese Weise vermittelt die graphische Be- nutzeroberfläche trotz der tatsächlich zweidimensio- nalen Anzeige dem Benutzer einen dreidimensionalen, räumlichen Eindruck. Dies erleichtert dem Benutzer die Orientierung auf der graphischen Benutzer-

oberfläche und ermöglicht eine in hohem Maße intuiti- ve, leicht zu erlernende Bedienung.

Will der Benutzer beispielsweise das in Figur 1 im Darstellungshintergrund dargestellte Icon 2 anwäh- len, so steuert er eine Drehung der Kugel 10 derart, bis dieses Icon 2 in den Darstellungsvordergrund ge- langt, wie dies in Figur 1 beispielsweise für das Icon 4 dargestellt ist. Daran anschließend kann der Benutzer das Icon 2 auswählen.

Bei dem anhand von Figur 1 erläuterten Ausfüh- rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ent- spricht der Seheindruck des Benutzers bei dargestell- ten Drehungen der Kugel 10 dem natürlichen Sehein- druck beim räumlichen Sehen. Die Art und Weise der Darstellung der Icons 2,4,6,8 bei dem anhand von Figur 1 erläuterten Ausführungsbeispiel hat jedoch den Nachteil, daß sich die räumliche Orientierung der Icons 2,4,6,8 bei dargestellten Drehungen der Ku- gel 10 verändert. Dies verschlechtert die Erkennbar- keit der Icons, die sich nicht im Darstellungsvorder- grund befinden, wie dies beispielsweise in Figur 1 bei dem Icon 2 erkennbar ist.

Dieser Nachteil wird bei einem zweiten Ausfüh- rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ver- mieden, das anhand der Figuren 2-15 erläutert wird.

In Figur 2 ist ein Mobilfunktelefon 24 darge- stellt, das eine Bedieneinrichtung in Form eines Ta- stenfeldes 26 mit einer Cursortaste 28 sowie weiteren Tasten 30,32,34,36 aufweist. Die Cursortaste 28 ist in der Zeichnung nach oben und unten sowie nach links und rechts bewegbar, wie dies in Figur 2 durch weiße Pfeile angedeutet ist, sowie, zur Anwahl eines Icons oder eines Menüpunktes eines Menüs, in die Zei- chenebene hinein drückbar.

Bei Betrieb des Mobilfunktelefons 24 wird auf eine Anzeigeeinrichtung, die bei diesem Ausführungs- beispiel durch ein farbiges LCD-Display 38 gebildet ist, eine graphische Benutzeroberfläche angezeigt, die die Icons 4,6,8 sowie weitere Icons 40,42 auf- weist.

Die Icons 4,6,8,40,42 sind als mit räumli- chem Bezug zu einer imaginären Kugel angeordnet dar- gestellt, die ihrerseits nicht dargestellt wird. An- statt als mit räumlichem Bezug zu einer Kugel ange- ordnet können die Icons 4,6,8,40,24 als mit räum- lichem Bezug zu einem beliebigen anderen flächigen oder räumlichen imaginären oder seinerseits darge- stellten Körper angeordnet dargestellt werden.

Mittels der Cursortaste 28 steuert der Benutzer Drehungen der imaginären Kugel, aufgrund derer ent- sprechend der jeweiligen Drehung der Kugel räumliche Bewegungen der Icons 4,6,8,40,42 dargestellt wer- den.

In Figur 2 befindet sich das Icon 4 im Darstel- lungsvordergrund, während sich die Icons 6,8,40,42 im Darstellungshintergrund befinden. Um dem Benutzer eine räumliche Bewegung der Icons 4,6,8,40,42 zu suggerieren, nimmt bei Darstellung einer Bewegung eines Icons aus dem Darstellungsvordergrund in den Darstellungshintergrund die Größe dieses Icons ab, derart, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benut- zer vergrößert, während bei Darstellung einer Bewe- gung eines Icons aus dem Darstellungshintergrund in den Darstellungsvordergrund seine Größe zunimmt, der- art, daß sich sein scheinbarer Abstand vom Benutzer verringert. Bei Darstellung einer räumlichen Bewegung eines Icons 4,6,8,40,42 bleibt im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 die Orientie-

rung des Icons 4,6,8,40,42 relativ zum Benutzer jedoch im wesentlichen unverändert, so daß die Er- kennbarkeit auch solcher Icons, die sich gerade im Darstellungshintergrund befinden, verbessert ist.

Figur 3 zeigt eine Ausgangssituation, in der sich das Icon 4 im Darstellungsvordergrund befindet, während sich die Icons 6,8,40,42 im Darstellungs- hintergrund befinden. Um dem Benutzer den Eindruck einer räumlichen Staffelung der Icons 4,6,8,40,42 zu suggerieren, wird das Icon 4 größer dargestellt als die Icons 6,8,40,42. In der in Figur 3 dar- gestellten Ausgangssituation kann das im Dar- stellungsvordergrund dargestellte Icon 4 durch Drük- ken der Cursortaste 28 angewählt werden.

Zur Anwahl beispielsweise des Icons 40 wird die- ses zunächst in den Darstellungsvordergrund bewegt.

Hierzu ist eine Drehung der imaginären Kugel nach links erforderlich, was durch Betätigen der Cursorta- ste nach links erreicht wird, wie dies in Figur 4 durch einen weißen Pfeil angedeutet ist. Bei Betäti- gung der Cursortaste 28 nach links, wie in Figur 4 angedeutet, steuern Steuermittel des Mobilfunktelefo- nes 24 das LCD-Display 38 derart an, daß dieses eine räumliche Bewegung des Icons 40 aus dem Darstellungs- hintergrund in den Darstellungsvordergrund darstellt.

Gleichzeitig stellt das LCD-Display eine Bewegung des Icons 4 aus dem Darstellungsvordergrund in den Dar- stellungshintergrund dar. Zur Darstellung der räumli- chen Bewegung der Icons 4,6,8,40,42 wird, wie bereits erläutert, die Größe der Icons 4,6,8,40, 42 verändert, während ihre Orientierung relativ zum Benutzer unverändert bleibt.

Um dem Benutzer einen dem räumlichen Sehen ange- näherten Eindruck zu vermitteln, verändert sich die

Größe der Icons 4,6,8,40,42 bei Darstellung einer Bewegung zwischen dem Darstellungsvordergrund und dem Darstellungshintergrund im wesentlichen kontinuier- lich.

Betätigt der Benutzer die Cursortaste 28 in die entgegengesetzte Richtung, also in der Zeichnung nach rechts, wie in Figur 5 durch einen weißen Pfeil ange- deutet, so wird entsprechend einer Drehung der imagi- nären Kugel nach rechts eine Bewegung des Icons 4 in den Darstellungsvordergrund dargestellt. In Figur 5 ist das Icon 4, wie bereits in der Ausgangssituation gemäß Figur 3, im Darstellungsvordergrund dar- gestellt, während die Icons 6,8,40,42 im Darstel- lungshintergrund dargestellt sind.

Möchte der Benutzer beispielsweise das Icon 6 anwählen, so betätigt er zunächst die Cursortaste 28 in der Zeichnung nach unten, wie in Figur 6 durch einen weißen Pfeil angedeutet. Bei Betätigung der Cursortaste 28 nach unten bewegt sich das Icon 6 in den Darstellungsvordergrund, während sich die Icons 4,8,40,42 in den Darstellungshintergrund bewegen, wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Das Icon 6 symboli- siert bei diesem Ausführungsbeispiel ein Menü, dem Untermenüs untergeordnet sind, die durch untergeord- nete Icons 44,46,48 symbolisiert werden, die einge- blendet werden, wenn das Icon 6 in den Vordergrund bewegt wird. Figur 6 zeigt die in räumlicher Nähe zu dem Icon 6 eingeblendeten Icons 44,46,48. Hierbei wird das Icon 6 im Darstellungsvordergrund dar- gestellt, während die Icons 44,46,48 im Darstel- lungshintergrund dargestellt werden.

Aus den Figuren 3-5 ist ersichtlich, daß räum- liche Bewegungen der Icons 4,6,8,40,42 in Abhän- gigkeit von imaginären Bewegungen der imaginären Ku-

gel erfolgen.

Die Icons 44,46,48 sind durch aufeinanderfol- gende Betätigungen der Cursortaste 28 in der Zeich- nung nach unten, wie dies in den Figuren 7,8 und 9 jeweils durch einen weißen Pfeil angedeutet ist, in den Darstellungsvordergrund bewegbar. Dies ist in Figur 7 für das Icon 44, in Figur 8 für das Icon 46 und in Figur 9 für das Icon 48 dargestellt.

Möchte der Benutzer beispielsweise das Icon 48 zur Anzeige eines diesem Icon zugeordneten Menüs an- wählen, so drückt er die Cursortaste 28, wie dies in Figur 10 durch einen weißen Punkt symbolisiert ist.

In Figur 12 ist gezeigt, daß nach Anwahl des Icons 48 ein zugeordnetes Menü dargestellt wird. Die Figuren 10 und 11 zeigen Übergangssituationen zwi- schen der Darstellung gemäß Figur 9 und der Darstel- lung gemäß Figur 12. Hierbei bewegt sich das ange- wählte Icon 48 in die in der Zeichnung rechte obere Ecke des LCD-Displays 38, während sich die in Figur 9 dargestellten weiteren Icons 4,6,8,40,42,44,46 in die in der Zeichnung obere linke Ecke bewegen und sich gleichzeitig verkleinern. Nach Abschluß dieses Vorganges werden die verkleinerten Icons durch ein Menüsymbol 50 auf dem LCD-Display symbolisiert.

Durch Betätigung der Taste 30, die ebenfalls das Menüsymbol trägt, sind die durch das Menüsymbol 50 symbolisierten Icons wieder anzeigbar.

Figur 13 zeigt eine Übergangssituation, bei der das Menüsymbol 50 ausgeblendet wird und die zuvor durch das Menüsymbol 50 symbolisierten Icons wieder angezeigt werden und sich unter Veränderung ihrer Größe bewegen, bis die in Figur 14 dargestellte Si- tuation erreicht ist, die der Situation gemäß Figur 6 entspricht.

Durch Betätigung der Cursortaste in der Zeich- nung nach oben, wie in Figur 14 durch einen weißen Pfeil symbolisiert, ist das Icon 4 wieder in den Dar- stellungsvordergrund bewegbar, wie dies in Figur 15 dargestellt ist, die der Figur 3 entspricht. In die- ser Situation kann in der zuvor beschriebenen Weise durch entsprechende Betätigung der Cursortaste 28 wieder ein neues Icon ausgewählt werden.

Dadurch, daß die Icons als räumlich bewegbar dargestellt werden, vermittelt die nach dem erfin- dungsgemäßen Verfahren arbeitende graphische Benutz- eroberfläche dem Benutzer einen räumlichen Eindruck, aufgrund dessen eine intuitive Bedienung ermöglicht ist. Auf diese Weise ist die Bedienung des Mobilfunk- telefones 24 wesentlich vereinfacht und benutzer- freundlicher gestaltet. Das erfindungsgemäße Verfah- ren ermöglicht den Einsatz graphischer Benutzerober- flächen auch dann, wenn auf der Anzeigeeinrichtung, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2-15 dem LCD-Display 38, nur eine geringe Anzeigefläche zur Verfügung steht. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit den Einsatz solcher graphischer Be- nutzeroberflächen auch bei Mobilfunktelefonen oder anderen mobilen Endgeräten. Es ist jedoch bei belie- bigen technischen Geräten einsetzbar, die mittels einer graphischen Benutzeroberfläche bedient werden.

Das LCD-Display 38 kann auch als Touchscreen ausgebildet sein, so daß das Tastenfeld nicht erfor- derlich ist. Sämtliche Funktionen werden dann über den Touchscreen gesteuert.