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Title:
METHOD OF REVERSIBLY FIXING A COVERING TO A SUPPORTING SURFACE, AND PARTS AND MATERIALS SUITABLE FOR CARRYING OUT THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/010319
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a covering (6) designed to be laid on a supporting surface and fixed reversibly to the supporting surface (3) by magnetic attraction. In order to ensure high precision and ease of laying, magnetically attracting or magnetically attracted material (9) in the form of a freely flowing material is integrated, at the covering-manufacturing stage, in the part (8) of the covering designed to lie against the supporting surface.

Inventors:
PILLER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000864
Publication Date:
May 27, 1993
Filing Date:
October 15, 1992
Export Citation:
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Assignee:
PILLER HELMUT (DE)
International Classes:
A47G27/04; D06N7/00; E04F13/08; E04F13/24; E04F15/00; E04F15/024; E04F15/16; H01F7/02; (IPC1-7): E04F13/08; E04F15/00; H01F7/02
Foreign References:
US3341996A1967-09-19
US4184304A1980-01-22
DE2516480B11976-09-16
DE2620095A11977-11-24
FR2250394A51975-05-30
Attorney, Agent or Firm:
Munk, Ludwig (Augsburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum reversiblen Befestigen eines Belags, vorzugsweise eines Boden- oder Wandbelags, auf einer Unterlage, bei dem die einander zugewandten Seiten des Belags und der Unterlage klebverbindungsfrei aufeinanderverlegt und durch magnetische Anziehung von belag- und unterlagsseitigen, einander magne¬ tisch anziehenden Einrichtungen gegeneinander fi¬ xiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei der Herstellung des Belags in dessen unterlags- seitigen Materialbereich magnetisch anziehendes oder anziehbares Schüttmaterial integriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß bei der Herstellung eines zumindest zweischich¬ tigen Belags mit einer vorzugsweise als Teppich aus- gebildeten Oberschicht und wenigstens einer die Oberschicht aufnehmenden Trägerschicht das magne¬ tisch anziehende oder anziehbare Schüttmaterial in die Trägerschicht integriert wird.
3. —Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß es bei einer zumindest teilweise aus magnetisch anziehbarem Material bestehenden, vor¬ zugsweise mit einer Stahlblechhaut versehenen Unter¬ lage Verwendung findet, wobei in den Belag magne¬ tisch anziehendes Schüttmaterial integriert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage vor der Verlegung des Belags mit einer magnetisch anziehen¬ den oder anziehbaren Einrichtung versehen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit einer magnetisch anziehendes oder anziehbares Schüttmaterial enthaltenden, bahn- förmigen Verlegeauflage in Form einer Folie, eines Vlieses, eines Gewebes oder dergleichen, versehen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweischichtige Verlegeauflage Verwendung findet, bei der das magnetisch anziehende oder an¬ ziehbare Schüttmaterial zwischen den beiden Schich¬ ten aufgenommen und durch ein Kleb- oder Bindemittel fixiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Verlegeauflage mit einem magne¬ tisch anziehenden Schüttmaterial und der Belag mit einem magnetisch anziehbaren Schüttmaterial versehen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeaufla¬ ge lose auf die Unterlage aufgelegt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeaufla¬ ge mit Rastnoppen und die Unterlage mit Rastlöchern versehen werden, in welche die Rastnoppen eingera¬ stet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeaufla¬ ge auf die Unterlage aufgeklebt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit einer Spachtelmasse versehen wird, in die magnetisch -anziehbares Schüttmaterial integriert wird, wobei der Belag mit magnetisch an¬ ziehendem Schüttmaterial versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit einem Vorstrich versehen wird, in den magnetisch anziehbares Schüttmaterial inte¬ griert wird, wobei der Belag mit magnetisch anzie¬ hendem Schüttmaterial versehen wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die unterlags- seitige, magnetisch anziehendes oder anziehbares Ma¬ terial enthaltende Einrichtung elektrisch ableitend gemacht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Verlegeauflage diese perfo¬ riert wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstel¬ lung von Doppelböden mit auf Stützen ruhenden Dop¬ pelbodenplatten der Belag und die belag- und doppel- bodenplattenseitigen, einander magnetisch anziehen¬ den Einrichtungen mit den Kanten der Doppelboden¬ platten fluchtenden Kanten versehen werden.
16. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei der Herstellung der Unterlage, insbesondere bei der Herstellung von die Unterlage bildenden Doppelbodenplatten, in deren oberflächen¬ nahen Materialbereich magnetisch anziehendes oder anziehbares Schüttmaterial integriert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberflächennahen Materialbereich magne¬ tisch anziehendes Schüttmaterial integriert wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisch anziehen¬ des oder anziehbares Schüttmaterial pulverförmiges Material Verwendung findet.
19. —Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisch anziehba¬ res Material ferromagnetisches Eisenpulver Verwen¬ dung findet.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisch anziehen¬ des Material Bariumferritpulver und/oder Strontium¬ ferritpulver Verwendung findet, das nach der Ein¬ bringung permanentmagnetisch gemacht wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch anzieh¬ ende und/oder das magnetisch anziehbare Schüttmate¬ rial mit einer vorzugsweise aus Zinkstearat beste¬ henden Schutzschicht versehen wird.
22. Belag, vorzugsweise Belagfliese, insbesondere in Form eines Teppichbodens mit einer Oberschicht und einer TrägerSchicht, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß in den unteren Bereich des Belag¬ materials, vorzugsweise in die TrägerSchicht, magne¬ tisch anziehendes oder anziehbares Schüttmaterial integriert ist.
23. Verlegeauflage, insbesondere in Form einer Folie, eines Vlieses, eines Gewebes, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie magnetisch anziehendes oder anziehbares Schüttmaterial enthält.
24. Verlegeauflage nach Anspruch 23, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sie mehrschichtig ausgebildet ist und das magnetisch anziehbare bzw. anziehende Schüttma¬ terial zwischen zwei Schichten plaziert und durch ein Kleb- oder Bindemittel fixiert ist.
25. Spachtelmasse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie magne¬ tisch anziehbares Eisenpulver enthält.
26. Vorstrich zur Durchführung des Verfahrens nach An¬ spruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß er magnetisch anziehbares Eisenpulver enthält.
27. Doppelboden mit auf Stützen ruhenden Doppelboden¬ platten, zur Durchführung des Verfahrens nach An¬ spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ober¬ flächennahen Materialbereich der Doppelbodenplatten magnetisch anziehendes oder anziehbares Material in¬ tegriert ist.
Description:
Verfahren zum reversiblen Befestigen eines Belags auf einer Unterlage sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignete Teile und Materialien

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie verfahrensgeeignete Beläge, Verle¬ geauflagen, Spachtelmassen, Vorstriche und Doppelböden gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 22 bis 27.

Ein Verfahren gattungsgemäßer Art ist aus der DE 26 20 095 AI bekannt. Hierbei werden auf den Belag und die Un-

terlage Eisen- oder Magnetpulver .enthaltende Bindemittel¬ schichten aufgetragen, die vor der Verlegung des Belags ausgehärtet werden. Dieses bekannte Verfahren führt daher insbesondere belagseitig zu unbefriedigenden .technischen und wirtschaftlichen Ergebnissen. In diesem Zusammenhang ist nämlich davon auszugehen, daß die Aufbringung des Bindemittels auf den Belag einen zusätzlichen, der Her¬ stellung des Belags nachgeordneten Arbeitsgang erfordert, was sich ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt. Ein weiterer, ganz besonderer Nachteil ist darin zu se¬ hen, daß die auf die Rückseite des Belags aufgebrachte Bindemittelschicht zu inneren Spannungen innerhalb des Belags und in der Folge davon zu Verzugserscheinungen, wie sogenanntem Schüsseln etc. , führt, was ungünstig auf die erzielbare Verlegefreundlichkeit und Genauigkeit durchschlägt und damit die erzielbare Qualität beein¬ trächtigt.

Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie¬ genden Erfindung, die Nachteile der bekannten Lösungen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln zu vermeiden und eine hohe Wirtschaftlichkeit und Genauigkeit sowie Verlegefreundlichkeit zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird gemäß dem übergeordneten Erfindungsge¬ danken in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst, daß zumindest bei der Herstellung des Belags in dessen unterlagseitigen Materialbereich magnetisch anziehendes oder anziehbares Schüttmaterial integriert wird.

Bei der Herstellung eines mehrschichtigen Belags mit einer wenigstens eine Oberschicht aufnehmenden Träger¬ schicht wird zweckmäßig ausschließlich diese mit dem mag¬ netisch anziehenden bzw. anziehbaren Schüttmaterial ver¬ sehen.

Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine Integration der Anbringung der belagseitigen, magneti¬ schen Einrichtung in die an sich bekannte Belagherstel¬ lung, ohne daß ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich wird. Bei Teppichböden etc. können anstelle der bisher schon in die Trägerschicht eingelagerten, ausschließlich der Erhöhung des Flächengewichts zwecks guter Verlege¬ eigenschaften dienenden Teilchen können einfach magne¬ tisch anziehende oder anziehbare Teilchen eingelagert werden, was keinen neuen Arbeitsgang erfordert. Zudem läßt sich hierdurch automatisch auch das gewünschte Flä¬ chengewicht erreichen, so daß der erfindungsgemäße Belag in jedem Falle exakt verlegbar ist und sauber auf jeder Unterlage liegenbleibt. Da die magnetisch anziehenden bzw. anziehbaren Teilchen in den Belag bzw. dessen Trä¬ gerschicht integriert werden, ist in vorteilhafter Weise auch sichergestellt, daß innere Spannungen und in der Folge davon maßliche und geometrische Veränderungen nicht zu befürchten sind. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erge¬ ben demnach eine hohe Genauigkeit und Verlegefreundlich¬ keit und damit insgesamt eine hohe Qualität und Wirt¬ schaftlichkeit.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich universell an¬ wenden und auf einfache Weise den Gegebenheiten des Ein-

zelfalls anpassen. So kann es in manchen Fällen zweck¬ mäßig sein, in die Trägerschicht des Belags das magne¬ tisch anziehende Schüttmaterial zu integrieren. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß die Unterlage aus magne¬ tisch anziehbarem Material besteht bzw. solches Material enthält, wie das beispielsweise bei einer mit einer Stahlblechhaut versehenen Unterlage der Fall ist. Bei belagseitig vorgesehenem, magnetisch anziehendem Material sind hier keine weiteren Vorarbeiten erforderlich. Sofern eine Unterlage vorgefunden wird, die magnetisch inaktiv ist, wird diese vor der Verlegung des Belags einfach mit einer magnetisch anziehenden oder anziehbaren Einrichtung versehen. Dabei kann es sich in vielen Fällen als zweck¬ mäßig erweisen, belagseitig einfach magnetisch anziehba¬ res Material zu verwenden, wodurch im Bereich des in der Regel- einem Verschleiß unterworfenen Belags ein kosten¬ günstiger Materialeinsatz gewährleistet ist, was sich vorteilhaft auf die erzielbare Gesamtwirtschaftlichkeit auswirkt.

Zur Vorbereitung der Unterlage kann dabei einfach eine magnetisch anziehendes oder anziehbares Schüttmaterial enthaltende, bahnförmige Verlegeauflage Verwendung fin¬ den, die aus Folien-, Vlies-, Gewebematerial oder dergleichen bestehen kann. Dabei kann zweckmäßig eine zweischichtige Verlegeauflage Verwendung finden, bei der das magnetisch anziehende bzw. anziehbare Schüttmaterial zwischen den beiden Schichten aufgenommen und durch ein Kleb- oder Bindemittel fixiert wird. Hierdurch ist si¬ chergestellt, daß sich auch bei vergleichsweise geringer Gesamtschichtdicke vergleichsweise viel Schüttmaterial

unterbringen läßt. Eine derartige Verlegeauflage haftet infolge ihres vergleichsweise hohen Gewichts mit ausrei¬ chender Zuverlässigkeit auf der Unterlage und kann daher in vorteilhafter Weise lose verlegt werden. Selbstver¬ ständlich wäre es aber auch denkbar, die Verlegeunterlage mittels einer Rastverbindung formschlüssig und/oder mit¬ tels einer Klebverbindung zusätzlich mit der Unterlage zu verbinden.

Eine andere Ausführung kann darin bestehen, die Unterlage mit einer geeigneten Spachtelmasse und/oder einem geeig¬ neten Vorstrich zu versehen, wobei zweckmäßig hierin mag¬ netisch anziehbares Schüttmaterial integriert wird, was auf einfache Weise den Anmachvorgang erleichtert und eine gleichmäßige Verteilung des magnetisch aktiven Materials auf das gesamte Volumen ermöglicht. Belagseitig wird hierbei wiederum magnetisch anziehendes Schüttmaterial vorgesehen.

Um den Bedürfnissen in Computerräumen etc. Rechnung zu tragen, kann einfach die unterlagsseitige, magnetisch an¬ ziehendes oder anziehbares Material enthaltende Einrich¬ tung elektrisch ableitend gemacht werden. Bei Verwendung einer Verlegeauflage kann diese hierzu einfach perforiert und/oder mit einer allseitigen, ableitenden Beschichtung versehen werden.

Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß bereits bei der Herstellung der Unterlage, insbesondere bei der Herstellung von die Unterlage bil¬ denden Doppelbodenplatten, in deren oberflächennahen Ma-

terialbereich magnetisch aktives Schüttmaterial inte¬ griert wird. Dabei kann es sich zweckmäßig um magnetisch anziehendes Material handeln, so daß im Bereich des dem Verschleiß unterliegenden Belags das. kostengünstigere, magnetisch anziehbare Material Verwendung finden kann.

Bei der Herstellung von Doppelböden mit auf Stützen ru¬ henden Doppelbodenplatten können der Belag und die belag- und doppelbodenplattenseitigen, einander magnetisch an¬ ziehenden Einrichtungen mit den Kanten der Doppelboden¬ platten fluchtenden Kanten versehen sein, was die Heraus¬ nehmbarkeit einzelner Doppelbodenplatten erleichtert.

Als magnetisch anziehendes oder anziehbares Schüttmate¬ rial kann vorteilhaft pulverförmiges Material Verwendung finden. Die Korngröße kann dabei in vorteilhafter Weise so gewählt werden, daß keine Beeinträchtigung der Belag- und Festigkeitseigenschaften zu befürchten sind. Zudem lassen sich hierdurch eine gute, gleichmäßige Material¬ verteilung und einfache Unterbringung eines hohen Schütt¬ materialanteils erreichen.

Zur Bildung des magnetisch anziehbaren Materials kann einfach ferromagnetisches Eisenpulver Verwendung finden, das kostengünstig erhältlich ist. Zur Bildung des magne¬ tisch anziehenden Materials kann Bariumferritpulver Ver¬ wendung finden, das nach der Aufbringung permanentmagne¬ tisch gemacht werden kann, was eine einfache Verarbeitung gewährleiste .

Nachstehend wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen erfindungs¬ gemäßen Belag mit darunter sich befindender Unterlage in Form eines geeigneten Doppelbodens.

Der der Zeichnung zugrundeliegende Doppelboden besteht aus auf eine Unterkonεtruktion 1, beispielsweise in Form einer Betondecke etc. , aufgesetzten Stützen 2 und auf diesen ruhenden Doppelbodenplatten 3. Die Stützen 2 erge¬ ben einen Hohlraum 4 zwischen Unterkonstruktion 1 und Doppelbodenplatten 3 zur Aufnahme von Installationsein¬ richtungen, wie durch die Rohre 5 angedeutet ist. Die Doppelbodenplatten 3 können Spanplatten, Blechplatten, Steinplatten, Leichtbetonplatten etc. sein. Dem darge¬ stellten Beispiel sollen Spanplatten zugrundeliegen.

Auf dem vorliegenden Doppelboden wird ein in der Zeich¬ nung mit Abstand hiervon angeordneter Belag 6 verlegt. Dieser besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus mehreren, nebeneinander zu verlegenden Fliesen 6a, deren Zuschnitt dem Zuschnitt der Doppelbodenplatten 3 ent¬ spricht, und die so verlegt sind, daß sich einander deckende Randkanten ergeben. Es ist daher auf einfache Weise möglich, einzelne Doppelbodenplatten 3 freizulegen und wegzunehmen, um einen Zugang zum Hohlraum 5 zu schaf¬ fen. Es wäre aber auch denkbar, die Fliesen 6a mit Fugen¬ versatz gegenüber den Doppelbodenplatten 3 zu verlegen, um eventuell vorhandene, kleine Toleranzen in der Dicke der Doppelbodenplatten 3 zu überbrücken.

Der Belag 6 ist hier als Teppichbodenbelag ausgebildet. Dementsprechend sind die Fliesen 6a als Teppichbodenflie¬ sen ausgebildet. Ein Teppichbodenbelag hier vorliegender Art enthält eine florartige, textile Oberschicht 7 und eine das textile Material fixierende, aus geeigneten Materialien, wie Kunststoff etc. , bestehende Träger¬ schicht 8.

Um eine magnetische Anziehung zwischen Belag 6 und der zugeordneten Unterlage, hier in Form der Doppelbodenplat¬ ten 3, zu gewährleisten und damit eine zuverlässige Haf¬ tung trotz leichter Abnehmbarkeit sicherzustellen, sind der Belag und die zugeordnete Unterlage mit einander mag¬ netisch anziehenden Einrichtungen versehen. Diese werden durch magnetisch anziehendes bzw. anziehbares Schüttmate¬ rial gebildet. Im dargestellten Beispiel ist in die Trä¬ gerschicht 8 des Belags 6 ferromagnetisches Eisenpulver 9 integriert. Dieses ist, wie in der Zeichnung angedeutet ist, mit gleichmäßiger Raumverteilung in die Träger¬ schicht 8 eingelagert. Die die Unterlage bildenden Dop¬ pelbodenplatten 3, die hier als Spanplatten ausgebildet sein sollen, sind im dargestellten Beispiel mit einer Verlegeauflage 10 versehen, in die Bariumferritpulver 11 integriert ist, das nach der Einbringung in die Verlege¬ auflage 10 durch entsprechende Beeinflussung mit einem Magnetfeld permanentmagnetisch gemacht werden kann, so daß hiervon das ferromagnetische Eisenpulver 9 des Belags 6 angezogen wird. Anstelle von Bariumferrit könnte auch Strontiumferrit oder dergleichen Verwendung finden. Die Verlegeauflage 10 besteht im dargestellten Beispiel aus einer zweischichtigen Folie, zwischen deren Ober- und Un-

terschicht ein Schüttmaterial, hier in Form des Barium- ferritpulvers, plaziert und mittels eines Kleb- oder Bin¬ demittels fixiert ist. Anstelle einer Folie könnte auch ein Vlies oder ein Gewebe etc. Verwendung finden. Im Fal¬ le einer Folie läßt sich die Verlegeauflage jedoch auf einfache Weise elektrisch ableitbar gestalten, indem sie eine allseitige, elektrisch ableitende Beschichtung und/oder über ihre Fläche verteilte, mit ableitendem Ma¬ terial ausfüllbare Perforationen erhält.

Die Verlegeauflage 10, die hier ebenfalls fliesenformigen Zuschnitt mit den Bodenplatten 3 bzw. den belagseitigen Fliesen 6a entsprechender Größe aufweist, kann lose auf die zugeordnete Unterlage, hier in Form der Doppelboden¬ platten 3 aufgelegt werden, was eine leichte Entfernbar- keit gewährleistet. Das infolge des integrierten Metall¬ pulvers sich ergebende, verhältnismäßig hohe Flächenge¬ wicht sorgt dabei für eine zuverlässige Lage. Zwecks Er¬ zielung einer besonders hohen Schubfestigkeit könnte die Verlegeauflage 10 natürlich auch mit der zugeordneten Un¬ terlage verklebt und/oder in formschlüssige Verbindung hiermit gebracht werden, etwa durch angeformte Rastnoppen 12, die in zugeordnete, bodenseitige Rastlöcher 13 ein¬ rastbar sind. Im fertigen Zustand unterhalb des Belags 6 plazierte Verlegeauflage 10 unterliegt praktisch keinem oder nur einem sehr geringen Verschleiß, während der Be¬ lag 6 auf seiner Oberseite abgenutzt wird und daher von Zeit zu Zeit erneuert werden muß. Dementsprechend sind hier das billigere Eisenpulver 9 im Bereich des Belags 6 und das teurere Bariumferritpulver im Bereich der Unter¬ lage, hier im Bereich der unterlagsseitigen Verlegeaufla-

ge 10 vorgesehen. Eine umgekehrte Anordnung wäre selbst¬ verständlich möglich. Die Einlagerung von magnetisch an¬ ziehendem Material wie Bariumferritpulver, das nach der Einlagerung .permanentmagnetisch gemacht werden kann, in den Belag 6 kommt vor allem dann in Frage, wenn die zuge¬ ordnete Unterlage aus ferromagnetischem Material besteht, was beispielsweise bei der Verwendung von Stahlplatten bzw. von mit Stahlblech beschlagenen Platten der Fall ist. Dasselbe gilt für Unterlagen, in deren Außenschicht bei der Herstellung Schüttgut integriert werden kann, beispielsweise für Betonplatten etc.. In solchen Fällen entfällt natürlich eine Verlegeauflage hier dargestellter Art.

Anstelle der Verwendung einer Verlegeauflage oder der In¬ tegration von magnetisch anziehendem bzw. anziehbarem Schüttmaterial in die Unterlage kann diese auch einfach an ihrer Oberseite mit einem Vorstrich und/oder einer Spachtelmasse versehen werden, wobei hierin ein zur Be¬ werkstelligung einer magnetischen Anziehung geeignetes Material integriert ist. Um das Anrühren des Vorstrichs bzw. der Spachtelmasse zu erleichtern, findet dabei dort ferromagnetisches Eisenpulver Verwendung. Belagseitig ist dementsprechend Bariumferritpulver vorzusehen. Vorstrich und Spachtelmasse können gemeinsam Verwendung finden. Vielfach reicht jedoch bereits ein Vorstrich aus. Als Bindemittel kann dabei zweckmäßig Epoxydharz Verwendung finden, das schnell trocknend ist und eine harte, ver¬ schleißfeste Oberfläche ergibt, was vor allem dann von Vorteil ist, wenn die Oberfläche längere Zeit freiliegt, wie das bei Baustellen oft der Fall ist. Das Eisenpulver

wird dabei zweckmäßig erst vor Ort in das Bindemittel wie Expoxydharz eingerührt.

In Fällen, in denen eine Korrosion des Eisenpulvers etc. zu befürchten ist, kann dieses mit einer geeigneten Schutzschicht überzogen werden. Hierzu kann Zinkstearat Verwendung finden. Dieses Material wird in pulverförmiger Form mit einem Anteil von etwa 2% dem Eisenpulver etc. zugemischt. Anschließend wird alles auf etwa 70°C er¬ hitzt. Dabei schmilzt das Zinkstearat und bildet die er¬ wünschte Schutzschicht.

Eine bevorzugte Anwendung von Belägen erfindungsgemäßer Art sind nur kurzfristig benötigte Bodenbeläge für Messe¬ stände, Sporthallen etc. oder abnehmbare Beläge auf In¬ stallationen etc. enthaltenden Böden. Aber auch bei Trep¬ penläufern und Treppenstufenmatten kommen die erfindungs¬ gemäßen Vorteile einschließlich der guten, verrutschsi¬ cheren Haftung vorteilhaft zum Tragen.