MAYER ALBRECHT (DE)
DE4326978A1 | 1995-02-16 | |||
DE2018174A1 | 1972-02-17 |
Derartige Muldenrandverrundungen werden durch eine Drehbe- arbeitung des Muldenrands beim Ausdrehen der Mulde erzeugt und dienen zur Vermeidung von Spannungskonzentrationen.
Ventilaussparungen mit zur Ebene des Kolbenbodens geneigter Grundfläche, die sich mit der Verbrennungsmulde überschnei- den, führen zu einer unzureichenden Verrundung des Mulden- rands im Bereich der Ventilaussparungen. Als Lösung für das Problem einer unzureichenden Verrundung des Muldenrands ist es schon bekannt, die Muldenrandverrundung als sogenannte S-Schlagverrundung auszuführen, vgl. z. B. in der DE 4326978, Fig. 1 und 2. Diese von der Bearbeitung her einfa- che Lösung hat den Nachteil, daß durch das zunehmende Schadvolumen die Partikelemissionen ansteigen.
Die Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, mit einem gattungsgemäßen Verfahren eine-auch bei relativ zum Kolbenboden schräggestellten Ventilaussparungen-ausrei- chende Verrundung herzustellen, ohne das Schadvolumen we- sentlich zu erhöhen.
Dieses Problem wird gelöst durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1.
Durch die Führung der die Verrundung erzeugenden Schneide des spangebenden Bearbeitungswerkzeugs parallel zur Ebene der Ventilaussparung wird dort eine ausreichende und gleichmäßige Verrundung erzeugt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs- beispiels näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht eines Kolbens mit vier Ventil- nischen, wobei der Muldenrand nur im Bereich neben den Ventilnischen verrundet ist Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie F-F aus Fig. 1 Fig. 3 die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- fahrens an dem Kolben aus Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 erkennbar liegt zunächst nur eine Verrundung des Muldenrands im Bereich V neben den Ventilaussparungen vor, da die tiefer liegenden, schräg gestellten Ventilaus- sparungen nicht bzw. nur teilweise von der Drehbearbeitung des Muldenrands erfasst werden.
Es verbleiben daher wie in Fig. 2 erkennbar scharfkantige, nicht verrundete Muldenrandbereiche im Bereich der Ventil- aussparungen, die zu Spannungskonzentrationen führen.
Gemäß Fig. 3 werden diese scharfkantigen Muldenrandbereiche in einem getrennten Arbeitsgang verrundet, unabhängig von der vorhergehenden-oder ggfs. auch nachfolgenden-Bear- beitung der neben den Ventilaussparungen liegenden Mulden- randbereiche.
Dabei wird entweder der Kolben oder das Bearbeitungswerk- zeug schräggestellt, sodaß die Achse B des Verrundungs- Werkzeugs C senkrecht oder zumindest annähernd senkrecht zu der die Grundfläche der Ventilaussparung bildenden Ebene steht. Der Winkel zwischen der Kolbenlängsachse A und der Achse B des Bearbeitungswerkzeugs bzw. der Senkrechten zur Ventilnische G ist in den Zeichnungen mit E bezeichnet.
Unabhängig davon, ob der Kolben oder das Werkzeug schräge- stellt werden, werden beim Verrunden der radial innen an die Ventilausparungen angrenzenden Muldenrandbereiche die Schneiden des spangebenden Bearbeitungswerkzeugs in einer oder mehreren, zur geneigten Grundfläche der Ventilausspa- rung parallelen Ebenen geführt.
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