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Title:
METHOD FOR SECURING AN ELECTRONIC DEVICE HAVING A SIGNAL OUTPUT AGAINST REMOVAL FROM A CARRYING DEVICE, AND CARRYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/029768
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a carrying device for securing electronic devices having a signal output and having an input apparatus against removal, wherein a code input by means of the input apparatus produces a certain signal at the signal output by means of a data processing device, which signal is provided to a locking apparatus that secures the electronic device, and wherein the locking apparatus compares the signal with a predetermined target signal and, if the signal and the predetermined target signal match, the locking apparatus is put into the unlocked state of the locking apparatus.

Inventors:
ROM PAUL (BE)
Application Number:
PCT/EP2013/067305
Publication Date:
February 27, 2014
Filing Date:
August 20, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ROM AG (BE)
International Classes:
G06F21/31; E05B73/00; G06F1/16; G06F21/88; G08B13/14
Foreign References:
US20060107073A12006-05-18
US7782205B12010-08-24
US20120182146A12012-07-19
US20080072336A12008-03-20
Other References:
See also references of EP 2888690A1
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Verfahren zur Sicherung eines einen Signalausgang, beispielsweise einen Audio-Ausgang (25), und eine Eingabeeinrichtung aufweisenden elektronischen Geräts (5, 205), insbesondere eines portablen Computers, insbesondere eines Tablet-PCs, oder eines Smartphones, gegen Entnahme von einer Trageinrichtung, insbesondere einer Präsentationseinrichtung (100),

dadurch gekennzeichnet,

dass mittels eines Datenverarbeitungsprogramms ein über die Eingabeeinrichtung eingegebener Code an einem Signalausgang, beispielsweise dem Audio- Ausgang (25) des elektronischen Geräts (5, 205), ein bestimmtes Signal, beispielsweise einen bestimmten Ton oder eine bestimmte Tonfolge erzeugt, dass eine das elektronische Gerät sichernde Verriegelungseinrichtung (14) mit diesem Signal, beispielsweise diesem Ton oder dieser Tonfolge beaufschlagt wird,

und dass diese Verriegelungseinrichtung (14) dieses Signal, beispielsweise diesen Ton oder diese Tonfolge mit einem vorbestimmten Sollsignal, beispielsweise einem vorbestimmten Sollton oder einer vorbestimmten Solltonfolge vergleicht und bei Übereinstimmung die Verriegelungseinrichtung (14) in ihren Entriegelungszustand versetzt.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Audio- Ausgang (25) eine Tonfolge mit Dualton-Frequenzen erzeugt wird.

Tragvorrichtung, insbesondere Präsentationsvorrichtung (100) für ein einen Signalausgang, beispielsweise einen Audio-Ausgang (25) und eine Eingabeeinrichtung aufweisendes elektronisches Gerät (5, 205), insbesondere für einen portablen Computer, insbesondere einen Tablet-PC, oder für ein Smartphone,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Tragvorrichtung eine Verriegelungseinrichtung (14) mit einem Signaleingang, beispielsweise einen Audio-Eingang (24) umfasst, mit dem der Sig- nalausgang, beispielsweise der Audio-Ausgang (25) des elektronischen Geräts (5, 205) verbindbar ist,

und dass die Verriegelungseinrichtung (14) derart ausgebildet ist, dass bei einer Übereinstimmung des Signals, beispielsweise des Tons oder der Tonfolge mit einem bestimmten Sollsignal, beispielsweise mit einem Sollton oder einer Solltonfolge, die Verriegelungseinrichtung (14) in ihren Entriegelungszustand versetzt wird.

4. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Aufnahmeeinrichtung für das elektronische Gerät (5, 205), vorzugsweise eine Lade (6) oder einen Aufnahmeschacht (127) mit Sicherungsklappe (126, 226) umfasst, in die das elektronische Gerät (5, 205) im Entriegelungszustand einbringbar und entnehmbar ist. 5. Tragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung eine Lade ist und dass die Lade (6) an einer Schmalseite (8) eine Öffnung (13) zum Einbringen und Herausnehmen des elektronischen Geräts (5) umfasst. 6. Tragvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lade (6) im Entriegelungszustand derart aus einem Gehäuse (3) der Tragvorrichtung herausragt, dass die Öffnung (13) freigegeben ist, und im Verriegelungszustand derart in das Gehäuse (3) zumindest teilweise versenkt ist, dass die Öffnung zumindest teilweise unzugänglich ist.

7. Tragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lade (6) an der der Öffnung (13) entgegengesetzten Seite um eine Scharnierachse (S) scharniergelenkig verschwenkbar mit dem Gehäuse (3) der Tragvorrichtung verbunden ist.

8. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (14) einen motorisch verlagerbaren Beschlag (16) umfasst, der in der Verriegelungsstellung eine Arretierfläche (18) der Lade (6) in einer in das Gehäuse (3) der Tragvorrichtung zumindest teilweise zurückverlagerten Position hintergreift.

9. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lade (6) eine vorzugsweise eine Gasfederanordnung aufweisende

Rücksteileinrichtung umfasst, welche im Entriegelungszustand die Lade (6) in ihre aus dem Gehäuse (3) herausragende Position verlagert.

10. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lade (6) auf der dem Betrachter zugewandten Seite einen Deckel

(1 1 ) mit einem Ausschnitt (12) umfasst, wobei der Deckel den dem Betrachter zugewandten Randbereich des elektronischen Geräts (5) zumindest teilweise übergreift, und dass vorzugsweise die dem Betrachter zugewandte Oberseite (7) der Lade (6) im Verriegelungszustand etwa bündig mit einer dem Betrach- ter zugewandten Oberseite (4) des Gehäuses (3) verläuft.

Description:
Verfahren zur Sicherung eines einen Signalausgang aufweisenden elektronischen Geräts gegen Entnahme von einer Tragvorrichtung, sowie Tragvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung eines einen Signalausgang, beispielsweise einen Audio-Ausgang, und eine Eingabeeinrichtung aufweisenden elektronischen Geräts, insbesondere eines portablen Computers, insbesondere eines Tablet-PCs, oder eines Smartphones, gegen Entnahme von einer Tragein- richtung, insbesondere einer Präsentationseinrichtung. Die Erfindung betrifft auch eine zur Anwendung des Verfahrens geeignete Tragvorrichtung.

An Orten, an denen ein zumindest teilweise unbeaufsichtigter Publikumsverkehr herrscht, wie beispielsweise in öffentlichen Gebäuden oder Geschäften wie insbe- sondere Großmärkten, müssen dort in Betrieb befindliche oder zum Verkauf präsentierte elektronische Geräte gegen Diebstahl gesichert werden.

Hierzu ist es weit verbreitet, an dem jeweiligen elektronischen Gerät kraft- oder formschlüssig ein flexibles Sicherungselement beispielsweise in Form eines Ban- des oder Kabels mit einem Ende fest anzubringen, dessen anderes Ende fest mit einem zumindest nicht unerkannt transportierbaren Einrichtungsgegenstand, bei- spielsweise einer Trag- oder Präsentationseinrichtung, oder mit einer Wand, dem Boden o. ä. zu verbinden.

Nachteilig ist hierbei in jedem Fall, dass die flexiblen Zugelemente den optischen Eindruck stören. Insbesondere, wenn sie unachtsam verlegt sind, besteht zudem die Gefahr, dass Personen an ihnen hängen bleiben und sich hierbei verletzen oder das elektronische Gerät mit sich reißen, wodurch es beispielsweise durch Fall auf den Boden beschädigt oder zerstört werden kann. Der Erfindung liegt nach einem ersten Aspekt daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zur Sicherung eines einen Signalausgang, beispielsweise einen Audio-Ausgang und eine Eingabeeinrichtung aufweisenden e- lektronischen Geräts, insbesondere eines portablen Computers, beispielsweise eines Tablet-PCs, oder eines Smartphones, gegen Entnahme von einer Tragein- richtung, insbesondere einer Präsentationseinrichtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Verfahren gelöst.

Erfindungsgemäß wird mittels eines Datenverarbeitungsprogramms, das vorzugs- weise vorab in dem elektronischen Gerät installiert worden ist, ein über die Eingabeeinrichtung eingegebener Code an einem Signalausgang, beispielsweise einem Audio-Ausgang des elektronischen Geräts, ein bestimmtes Signal, beispielsweise ein bestimmter Ton oder eine bestimmte Tonfolge, erzeugt. Eine dieses elektronische Gerät sichernde Verriegelungseinrichtung wird mit diesem Signal, beispiels- weise diesem Ton oder dieser Tonfolge, beaufschlagt. Die Verriegelungseinrichtung vergleicht dann dieses Signal, beispielsweise diesen Ton oder diese Tonfolge, mit einem vorbestimmten Sollsignal, beispielsweise einem vorbestimmten Sollton oder einer vorbestimmten Solltonfolge, um bei Übereinstimmung die Verriegelungseinrichtung in ihren Entriegelungszustand zu versetzen.

Grundsätzlich ist es auch möglich, das Verfahren so weiterzubilden, dass umgekehrt mit Hilfe eines Codes auch der Verriegelungszustand bewirkbar ist. Es wird jedoch die Ausgestaltung des Verfahrens bevorzugt, bei welcher die Verriegelung auf einfache Weise beispielsweise rein mechanisch ohne Kenntnisse des Codes erfolgen kann, damit beispielsweise auf Anweisung auch Personal, welches keinen Zugang zum Code hat, leere und bereits geöffnete Trageinrichtungen wieder mit dem jeweiligen elektronischen Gerät, für das sie vorgesehen sind, bestücken kann.

Grundsätzlich ist für das Verfahren jede Art Signal geeignet, das codeabhängig in dem jeweiligen elektronischen Gerät und an einem hierfür geeigneten Signalausgang erzeugbar ist, sofern die Verriegelungseinrichtung zum Erfassen und Aus- werten des Signals geeignet ist. Als Beispiel für denkbare Signalarten sei Blutooth, Wifi oder jede andere Art von digitalen Signalen genannt, die je nach Hersteller (und unter Umständen Modell) des elektronischen Geräts (z.B. Tablet-Computers) unterschiedlich möglich sind. Besonders bevorzugt wird mit Hilfe des Datenverarbeitungsprogramms eine codeabhängige Tonfolge mit Dualton-Frequenzen erzeugt, da eine solche Tonfolge besonders störungssicher von der Verriegelungseinrichtung mit Soll-Dualton- Frequenzen verglichen werden kann, sofern das elektronische Gerät einen Audio- Ausgang aufweist.

Der Erfindung liegt nach einem zweiten Aspekt die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich der Sicherung eines elektronischen Geräts verbesserte Tragvorrichtung, insbesondere Präsentationsvorrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 3 wiedergegebene Tragvorrichtung gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Sicherungsverfahrens geeignet ist, kann es sich insbesondere um eine Präsentationsvorrichtung für ein einen Signalausgang, beispielsweise einen Audio-Ausgang, und eine Eingabeeinrichtung aufweisendes elektronisches Gerät handeln. Insbesondere seien hier Tablet-PCs oder Smartphones genannt, die Eingabeeinrichtungen über den berührungsempfindlichen Bildschirm („Touch- screen") und einen Signal-, beispielsweise Audio-Ausgang aufweisen, da sie regelmäßig auch zum Musikhören beispielsweise über Kopfhörer oder nachgeschaltete Verstärker verwendet werden. Die Tragvorrichtung umfasst erfindungsgemäß eine Verriegelungseinrichtung mit einem Signaleingang, beispielsweise einem Audio-Eingang, mit dem der Signalausgang, beispielsweise der Audio-Ausgang des elektronischen Geräts verbindbar ist. Ferner ist die Verriegelungseinrichtung derart ausgebildet, dass bei einer Übereinstimmung des Signals beispielsweise des Tons oder der Tonfolge mit einem bestimmten Sollsignal, beispielsweise eines Solltons oder einer Solltonfolge, die Verriegelungseinrichtung in ihren Entriegelungszustand versetzt wird. Zur Erzeugung des codeabhängigen Signals, beispielsweise des Tons oder der Tonfolge, können insbesondere auf Tablet-PCs oder Smartphones so genannte „Apps" installiert werden, die dann die Abhängigkeit des Signals von der Codefolge bestimmen und über die vorzugsweise auch die Programmierung der Signal-, beispielsweise Tonfolge und damit des Codes, bei welcher die Verriegelungsein- richtung in ihren Entriegelungszustand versetzt werden soll, programmiert werden kann.

Da die Verriegelungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei einer Übereinstimmung des Signals, beispielsweise des Tons oder der Tonfolge mit einem be- stimmten Sollsignal, beispielsweise eines Solltons oder einer Solltonfolge, die Verriegelungseinrichtung in ihren Entriegelungszustand versetzt wird, kann die Entriegelung erfolgen, indem der vorab einprogrammierte Code erneut über die Eingabeeinrichtung des in der Tragvorrichtung verriegelten elektronischen Geräts eingegeben wird.

Die erfindungsgemäße Tragvorrichtung umfasst vorzugsweise eine Aufnahmeeinrichtung für das elektronische Gerät, beispielsweise eine Lade oder einen Aufnahmeschacht mit Sicherungsklappe, in die das elektronische Gerät im Entriege- lungszustand einsetzbar und entnehmbar, im Verriegelungszustand jedoch gegen eine Entnahme gesichert ist. Ist die Aufnahmeeinrichtung eine Lade, so können die Tragvorrichtung und die Lade derart ausgebildet sein, dass die Lade im Entriegelungszustand aus einem Gehäuse der Tragvorrichtung zumindest teilweise herausragt, so dass das elektronische Gerät in die Lade einbringbar oder herausnehmbar ist, und im Verriegelungszustand derart in das Gehäuse der Trägervorrichtung zumindest teilweise zurückverlagerbar ist, dass das elektronische Gerät nicht mehr entnehmbar ist, beispielsweise, weil die Öffnung, die dem Einbringen und Entnehmen des elektronischen Geräts dient, zumindest teilweise verschlos- sen ist.

Bei einer bevorzugten konstruktiven Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung weist die Lade an einer Schmalseite eine Öffnung zum Einbringen und Herausnehmen des elektrischen Geräts auf. Die Lade ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass ihre verbleibenden Schmalseiten das elektronische Gerät zumindest im Wesentlichen spielfrei umgeben. Auf der dem Betrachter zugewandten Seite schließt sich an die Schmalseiten vorzugsweise ein Deckel an, der einen Ausschnitt umfasst, der vorzugsweise zumindest die Eingabeeinrichtung, besonders bevorzugt auch eventuell vorhandene Bedienelemente nicht überdeckt. Das elektronische Gerät kann dann im Entriegelungszustand in die Öffnung hineingeschoben und aus dieser wieder herausgezogen werden.

Bei einer vorbeschriebenen Ausbildung der Lade ist diese vorzugsweise an der der Öffnung entgegengesetzten Seite scharniergelenkig mit dem Gehäuse ver- bunden. Die Verriegelungseinrichtung ist dann derart ausgebildet, dass sie im Verriegelungszustand die Lade in der zumindest teilweise zurückverlagerten Position arretiert, beispielsweise, indem sie einen motorisch verlagerbaren Beschlag umfasst, der in der Verriegelungsstellung einer Arretierfläche der Lade in der in das Gehäuse der Tragvorrichtung zumindest teilweise zurückverlagerten Position hin- tergreift. In der Entriegelungsposition, in der die Arretierfläche von dem Beschlag frei gegeben ist, kann dann die Lade in die Position rückverlagert werden, in welcher das elektronische Gerät aus der nun zugänglichen Öffnung herausverlagert werden kann. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung wird vereinfacht, wenn - wie bevorzugt - die Lade eine Rücksteileinrichtung umfasst, welche im Entriegelungszustand die Lade selbsttätig in ihre aus der Tragvorrichtung herausragenden Position verlagert.

Als Rücksteileinrichtung kann jede, zum Einleiten der Bewegung der Lade vom verriegelten in den entriegelten Zustand geeignete Einrichtung vorgesehen sein. Besonders bevorzugt, da mit nur einem vergleichsweise geringen Fertigungsauf- wand verbunden ist es, wenn die Rücksteileinrichtung eine - vorzugsweise gedämpfte - Gasfederanordnung umfasst. Die Gasfederanordnung ist dann so eine- nends an der Lade, anderenends an dem Gehäuse angelenkt, dass nach Freigabe der Arretierfläche durch den Beschlag die Lade um die durch die scharniergelenkige Befestigung definierte Scharnierachse aus dem Gehäuse geschwenkt wird.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung, bei der die Lade auf der dem Betrachter zugewandten Seite einen Rahmen bildet, der den dem Betrachter zugewandten Randbereich des elektronischen Geräts zumindest teilweise übergreift, und das vorzugsweise die dem Betrachter zugewandte Oberseite der Lade im Verriegelungszustand etwa bündig mit einer dem Betrachter zugewandten Fläche des Gehäuses verläuft. Aufgrund dieser Maßnahme weist die erfindungsgemäße Trageinrichtung ein besonders flaches und ebenmäßiges äußeres Erscheinungsbild auf, das insbesondere zur Präsenta- tion selbst flach ausgebildeter, hochwertiger elektronischer Geräte geeignet ist. Insbesondere ist es auch möglich, das Gehäuse optisch dem zu präsentierenden elektronischen Gerät anzupassen, beispielsweise derart, dass es das äußere Erscheinungsbild des präsentierten elektronischen Geräts imitiert, so dass der informierte Verbraucher schon von weitem erkennt, welches elektronische Gerät präsentiert wird.

Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen - teils schematisch, teils in detaillierten Ausschnitten - drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Tragvornchtung, hier am Beispiel einer Präsentationsvorrichtung für einen Tablet-PC, dargestellt sind, weiter erläutert werden. Es zeigen: die Präsentationsvorrichtung in einer Ansicht von vorn (Ansicht I in Fig. 2); dieselbe Präsentationsvorrichtung in einer Seitenansicht (Ansicht II in Fig. 1 ); eine perspektivische Ansicht des oberen Bereichs der Präsentationsvorrichtung mit eingesetztem Tablet-PC im Verriegelungszustand, d. h. mit geschlossener Lade; dieselbe Ansicht wie in Fig. 3, jedoch im Entriegelungszustand, d. h. mit geöffneter Lade ohne Tablet-PC; eine Teilansicht ins Innere des Gehäuses der Präsentationsvorrichtung im Bereich um den rechten Rand der Lade (der die Oberseite des Gehäuses bildende Deckel des Gehäuses und der Lade sind entfernt); eine perspektivische Detailansicht der Verriegelungseinrichtung im Verriegelungszustand; dieselbe Ansicht der Verriegelungseinrichtung wie in Fig. 6, jedoch im Entriegelungszustand sowie

Fig. 8 ein Blockschaltbild der Präsentationsvorrichtung; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des oberen Bereichs eines zweiten

Ausführungsbeispiels der Präsentationsvorrichtung im Entriegelungszustand, d. h. mit geöffneter Sicherungsklappe ohne Tablet-PC; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des oberen Bereichs eines dritten Ausführungsbeispiels der Präsentationsvorrichtung im Entriegelungszustand, d. h. mit geöffneter Sicherungsklappe mit Tablet-PC. Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Präsentationsvorrichtung umfasst einen Fuß 1 , von welchem sich etwa senkrecht nach oben ein Träger 2 erstreckt. Der Träger 2 ist in Tiefenrichtung, d. h. in Richtung der Ansicht I flach ausgebildet. Seine Dicke D beträgt etwa ein Viertel von seiner Breite B. Der Träger 2 ist - wie in Fig. 2 sichtbar - zur in Fig. 1 dargestellten Vorderseite konvex durchgebogen.

Am oberen Ende des Trägers ist ein Gehäuse 3 fest montiert. Es ist gegenüber der Waagerechten etwa um 45° geneigt in einer Höhe über dem Boden angeord- net, so dass ein sich etwa in der von der Oberseite 4 des Gehäuses 3 gebildeten Ebene mit seiner Eingabeeinrichtung, beispielsweise einem Touchscreen, befindliches elektronisches Gerät 5 von einer stehenden Person komfortabel bedienbar ist. Bei dem elektronischen Gerät handelt es sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Tablet-PC.

Das Gehäuse 3 umfasst im ersten gezeigten Ausführungsbeispiel eine Lade 6, die zwischen einem in Fig. 3 dargestellten Verriegelungszustand, in der ihre Oberseite 7 mit der Oberseite 4 etwa fluchtet, und einem in Fig. 4 dargestellten Entriegelungszustand, in welchem die Lade 6 um eine parallel zu der linken Schmalseite verlaufende Scharnierachse S derart verschwenkt ist, dass die der Scharnierachse S gegenüberliegende Schmalseite 8 aus dem Gehäuse 3 herausragt, verlagerbar ist.

Die Lade 6 weist, wie insbesondere in Fig. 5 erkennbar ist, einen geschlossenen Boden 9 auf. Von dem Boden 9 erstrecken sich nach oben mit Ausnahme von der Schmalseite 8 senkrechte Wandungen 10, an die sich ein Deckel 1 1 der Lade an- schließt. Die Oberseite des Deckels 1 1 , der in Fig. 5 nicht montiert ist, bildet die Sichtseite der Lade 6. Der Deckel enthält einen Ausschnitt 12, dessen Lage und Dimension an das zu präsentierende elektronische Gerät angepasst ist. Bei einem Tablet-PC ist der Ausschnitt 12 beispielsweise so gewählt, dass der Touchscreen und eventuell darüber hinaus an der Vorderseite vorgesehene Komponenten wie Schalter oder Kameraobjektive von dem Deckel 1 1 nicht überdeckt werden.

Die Wandungen 10 sind derart dimensioniert, dass die einander zugewandten Seiten des Bodens 9 und des Deckels 1 1 einen Abstand zueinander aufweisen, der ein problemloses Einschieben des zu präsentierenden elektronischen Geräts durch die an der Schmalseite 8 gebildeten Öffnung 13 erlaubt, wenn sich die Lade

6 in ihrem in Fig. 4 dargestellten Entriegelungszustand befindet.

In diesem Entriegelungszustand wird die Lade 1 1 mit einer zwischen ihr und dem Gehäuse wirkenden, in den Zeichnungen nicht dargestellten Gasfeder gehalten. Durch manuelles Ausüben von Druck auf die Oberseite 7 kann die Lade 6 unter Überwindung der von der Gasdruckfeder ausgeübten Rückstellkraft in den in Fig. 3 dargestellten Verriegelungszustand überführt werden, in welchem die Oberseite

7 des Deckels 1 1 mit der Oberseite 4 des Gehäuses zumindest im Wesentlichen fluchtet.

In dem Gehäuse 3 ist eine Verriegelungseinrichtung 14 vorgesehen, die in den Zeichnungen nicht in ihrer Gesamtheit erkennbar ist. Sie umfasst einen mit Hilfe eines Linearmotors 15 verlagerbaren Beschlag 16. Dieser ist mit Verriegelungsha- ken 17 derart wirkverbunden, dass diese aus einer Stellung, in der sie eine an der Lade 6 vorgesehene Arretierfläche 18 hintergreifen und die Lade 6 in ihrer Verriegelungsstellung halten, und einer Position, in welcher sie die Arretierfläche 18 freigeben, verlagerbar sind. Der Rückstellung der Verriegelungshaken in die Verriegelungsposition dienen Schraubenfedern 19. Wenn vorstehend im Zusammenhang mit den Verriegelungshaken 17 stets der Plural verwendet ist, so rührt dies daher, dass jeweils ein Verriegelungshaken, eine Arretierfläche und eine Schraubenfeder an beiden Schmalseiten 10 nahe der Schmalseite 8 vorgesehen sind. In den Fig. 6 und 7 ist jeweils nur ein Verriege- lungshaken 17 mit dazugehöriger Arretierfläche 18 und Schraubenfeder 19 erkennbar.

Nachfolgend soll auf die Funktionsweise der Verriegelungseinrichtung näher eingegangen werden. Um die Lade aus ihren in Fig. 3 dargestellten Verriegelungszu- stand in ihren in Fig. 4 dargestellten Entriegelungszustand zu überführen, wird zunächst der Linearmotor 15 aktiviert, so dass der Beschlag 16 in eine Position verlagert wird, in der er die Verriegelungshaken 17 entgegen der von den Schraubenfedern 19 ausgeübten Federkraft verschwenkt, so dass die Verriegelungshaken 17 die Arretierflächen 18 freigeben. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt. Bewirkt durch die in der Zeichnung nicht erkennbare Gasfeder schwenkt die Lade 6 um die Scharnierachse S um einen Winkel von beispielsweise 30°, wie in den Fig. 4 und 7 dargestellt. Anschließend wird der Beschlag 16 mit Hilfe des Linearmotors in seine Ausgangsposition zurückverlagert, so dass die Verriegelungshaken 17 sich unterstützt durch die Schraubenfedern 19 wieder ihre in Fig. 7 darge- stellte Ausgangslage zurückverlagern. Wird nun die Lade 6 manuell wieder nach unten gedrückt, so gleitet die sich an die Arretierfläche 18 anschließende Schrägfläche 20 an der Schrägfläche 21 des Verriegelungshakens ab und drückt hierbei den jeweiligen Verriegelungshaken 17 unter Überwindung der durch die Schraubenfeder 19 bewirkten Federkraft zunächst fort, bis er durch die Federkraft erneut in die Arretierfläche 18 einrasten kann.

Um den Linearmotor 15 zum Bewirken des Entriegelungsvorganges mit der nötigen Antriebsleistung zu versorgen, ist dieser mit einer in Fig. 8 rein schematisch dargestellten Steuereinheit 22 der Verriegelungseinrichtung 14 verbunden. Die Steuereinheit 22 weist einen Anschluss 23 zum Anschluss an eine externe Spannungsquelle sowie einen Audio-Eingang 24 auf. Der Audio-Eingang 24 ist mit einem Audio-Ausgang 25 des elektronischen Geräts 5 verbunden. Hierzu kann in der Lade 6 eine fest installierte, nicht dargestellte Kontakteinrichtung vorgesehen sein, welche selbsttätig beim Einsetzen des elektronischen Geräts 5 in die Lade 6 den Kontakt zwischen dem Audio-Ausgang 25 und dem Audio-Eingang 24 herstellt. Möglich ist jedoch auch das schlichte Vorsehen eines fest mit dem Audio- Eingang 24 verbundenen, Klinkenstecker bestückten Kabels, welches manuell in die üblicherweise vorhandene Audio-Ausgangsbuchse des elektronischen Geräts 5 eingesteckt wird.

Das elektronische Gerät ist zur Betätigung der Steuereinheit 22 mit einer Software versehen, die lediglich dann eine bestimmte Dualtonfolge an dem Audio-Ausgang 25 bewirkt, die von der Steuereinheit 22 als Signal zum Entriegeln der Lade und damit zur entsprechenden Ansteuerung des Linearmotors 15 erkannt wird, wenn ein bestimmter Code über die Eingabeeinrichtung - beispielsweise einem Touch- screen - des elektronischen Geräts eingegeben wird. Fig. 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass anstelle einer Lade ein Aufnahmeschacht 127 für das elektronische Gerät vorgesehen ist, der mittels einer Sicherungsklappe 126 verschließbar ist. Das Gehäuse 103 um- fasst also eine Sicherungsklappe 126, die zwischen einem in den Fig. nicht darge- stellten Verriegelungszustand und einem in Fig. 9 dargestellten Entriegelungszustand, in welchem die Sicherungsklappe 126 um eine parallel zu ihrer linken Breitseite verlaufenden Scharnierachse S derart verschwenkt ist, dass sie eine Öffnung 128 freigibt, verlagerbar ist. Entsprechend wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel kann ein Fenster oder Ausschnitt 1 12 vorgesehen sein.

Fig. 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel. Dieses unterscheidet sich von dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass die Sicherungsklappe 226 als voluminöser Deckel ausgebildet ist. Das elektronische Gerät 205 kann einfach eingeführt und herausgenommen werden. Bezugszeichenliste:

100 Präsentationsvornchtung

1 Fuß

2 Träger

3, 103 Gehäuse

4 Oberseite

5, 205 elektronisches Gerät

6 Lade

7 Oberseite

8 Schmalseite

9 Boden

10 Wandungen

1 1 Deckel

12, 1 12 Ausschnitt

13 Öffnung

14 Verriegelungseinrichtung

15 Linearmotor

16 Beschlag

17 Verriegelungshaken

18 Arretierfläche

19 Schraubenfedern

20 Schrägfläche

21 Schrägfläche

22 Steuereinheit

23 Anschluss

24 Audio-Eingang

25 Audio-Ausgang

126, 226 Sicherungsklappe

127 Aufnahmeschacht

128 Öffnung B Breite

D Dicke

S Scharnierachse