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Title:
METHOD FOR SEIZING ROWS OF BAG PACKINGS (POUCHES)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/069723
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method of seizing and handling filled and closed, rectangular bag (10) or film packings (pouches) that comprise a bottom end and two lateral ends and that are provided with a bottom fold on their bottom end. Said pouches are positioned in a row in parallel to one another and stand upright on one of their lateral ends. The pouches are seized at their opposite (upper) lateral end with a comb-shaped gripping device that comprises finger-shaped gripping elements (22). Said gripping elements are displaced between the upper lateral ends of adjacent pouches by displacing said gripping elements in the longitudinal direction of the upper lateral ends, starting from the bottom end and advancing beyond said end, between adjacent lateral ends.

Inventors:
KALISCH PETER (DE)
PROTZ MEINHARD (DE)
SCHUETZ WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001604
Publication Date:
November 23, 2000
Filing Date:
May 17, 2000
Export Citation:
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Assignee:
EFFEM GMBH (DE)
KALISCH PETER (DE)
PROTZ MEINHARD (DE)
SCHUETZ WOLFGANG (DE)
International Classes:
B65G47/90; B65B35/36; (IPC1-7): B65B35/36; B65G47/90
Foreign References:
US3822528A1974-07-09
DE4324936A11995-01-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Goddar, Heinz (Hollerallee 32, Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Erfassen und Handhaben von gefüllten und verschlossenen, rechteckigen Beuteloder Folienverpackungen (10), die eine Bodenseite (14) und zwei Längsseiten aufweisen und an der Bodenseite mit einer Bodenfalte (3) versehen sind, wobei die Beu telverpackungen auf einer der Längsseiten (15) stehend in einer Reihe parallel zueinander angeordnet sind und jeweils an einer gegenüberliegenden (oberen) Längsseite (13) mit ei ner kammartigen, fingerartige Greiferelemente (22) aufweisenden Greifereinrichtung (20) erfaßt werden, wobei die Greiferelemente (22) zwischen die oberen Längsseiten (13) be nachbarter Beutelverpackungen (10) bewegt werden, indem die Greiferelemente in Längs richtung der oberen Längsseiten (13) von der Bodenseite (14) her an dieser vorbei zwi schen benachbarte Längsseiten (13) bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von 5 bis 100 Beu telverpackungen gleichzeitig ergriffen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen benachbarten Beutelverpackungen (10) in einer Reihe kleiner ist als die Dicke einer einzelnen Beutelverpackung.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutelverpackungen klemmend ergriffen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutelver packungen mittels Unterdruck ergriffen werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutelverpackungen in einer Orientierung ergriffen werden, in der eine die Seitenkanten der Beutelverpackungen enthaltende Haupterstreckungsebene unter einem Winkel von weniger als 60° zur Vertikalen geneigt angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupterstreckungsebene im wesentlichen vertikal angeordnet ist.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieje nige Längsseite (15), auf der jede Beutelverpackung steht, horizontal ausgerichtet ist.
Description:
Verfahren zum reihenweisen Erfassen von Beutelverpackungen ("Pouches") Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen und Handhaben von gefüllten und ver- schlossenen, rechteckigen Beutel-oder Folienverpackungen, die eine Bodenseite und zwei Längsseiten aufweisen und an der Bodenseite mit einer Bodenfalte versehen sind.

Der Begriff"Handhaben"umfaßt im Sinne der vorliegenden Erfindung jegliches Fördern, Zuführen, Überführen, Sortieren, Zwischenlagern usw..

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Herstellung und Weiterverarbeitung von insbesondere mit (Tier-) Nahrungsmitteln gefüllten Beutel-oder Folienverpackungen, wobei vorab herge- stellte (Schlauch-) Beutel- oder Folienverpackungen, die auch als"Pouches"bezeichnet wer- den, in speziellen Füll-und Versiegelungseinrichtungen mit einem Inhaltsstoff gefüllt und verschlossen bzw. versiegelt werden und anschließend meist einer Sterilisierung unterworfen werden, bevor die fertigen Erzeugnisse verpackt werden.

Da es sich aus verschiedenen Gründen als günstig herausgestellt hat, wenn die Beutelverpak- kungen während des Sterilisierens auf einer der längeren Seitenkanten bzw. Längsseiten ste- hend angeordnet sind, d. h. wobei eine die Seitenkanten der Beutelverpackung enthaltende Haupterstreckungsebene im wesentlichen vertikal und die längeren Seitenkanten im wesentli- chen horizontal ausgerichtet sind, stellt sich in diesem Zusammenhang das Problem, gleich- zeitig eine Anzahl von parallel zueinander in einer Reihe angeordneten Beutelverpackungen sicher und in möglichst einfacher Weise mechanisch zu ergreifen bzw. zu erfassen, um die Beutelverpackungen zu halten oder mit diesen eine Handhabungsbewegung auszuführen.

Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Verfahren zum Erfassen und Handhaben von gefüllten und verschlossenen, rechteckigen Beutel-oder Folienverpackungen, die eine Boden- seite und zwei Längsseiten aufweisen und an der Bodenseite mit einer Bodenfalte versehen sind, wobei die Beutelverpackungen auf einer der Längsseiten stehend in einer Reihe parallel zueinander angeordnet sind und jeweils an einer gegenüberliegenden (oberen) Längsseite mit einer kammartigen, fingerartige Greiferelemente aufweisenden Greifereinrichtung erfaßt wer- den, wobei die Greiferelemente zwischen die oberen Längsseiten benachbarter Beutelverpak- kungen bewegt werden, indem die Greiferelemente in Längsrichtung der oberen Längsseiten von der Bodenseite her an dieser vorbei zwischen benachbarte Längsseiten bewegt werden.

Durch die Kombination zweier wesentlicher Maßnahmen, nämlich die auf einer Längsseite stehende oder liegende Anordnung der Beutel und die von der Seite her erfolgende Einfüh- rungs-bzw."Einfadelungs"-Bewegung der Greifereinrichtung wird eine wesentlich sicherere Erfassung des Beutelrands erreicht als bei einer Erfassungsbewegung von oben, selbst wenn der Beutelrand aufgrund einer vorangehenden Wärmebehandlung seitlich leicht umgeknickt bzw. abgebogen sein sollte.

Es kann vorgesehen sein, daß eine Reihe von 5 bis 100 und mehr Beutelverpackungen gleich- zeitig ergriffen wird. Der Abstand zwischen benachbarten Beutelverpackungen in einer Reihe kann kleiner sein als die Dicke einer einzelnen Beutelverpackung, d. h. die Beutelverpackun- gen können nahezu ohne Zwischenraum nebeneinander angeordnet sein.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Beutelverpackungen klemmend ergriffen wer- den, d. h. daß die Greifereinrichtung für jeden zu erfassenden Beutel ein Paar Greiferbacken aufweist, von denen zumindest eine bewegbar ist oder ein bewegbares Element aufweist und zwischen denen eine Längsseite einer jeweiligen Beutelverpackung klemmend erfaßt werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Längsseiten der Beutelverpackungen mittels Unterdruck erfaßt werden.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Beutelverpackungen in einer Orientierung ergriffen wer- den, in der eine die Seitenkanten der Beutelverpackungen enthaltende Haupterstreckungsebe- ne unter einem Winkel von weniger als 60° zur Vertikalen geneigt angeordnet ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Haupterstreckungsebene im wesentlichen vertikal an- geordnet ist.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß diejenige Längsseite, auf der jede Beutelverpackung steht, horizontal ausgerichtet ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert, wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen wird, in der Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der wesentlichen Bestandteile einer (an sich bekannten) Beutelverpackung mit Bodenfalte zeigt ; Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Beutelverpackung nach Fig. l im zusammengelegten Zustand zeigt ; Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer gefüllten und versiegelten Beutelverpackung nach Fig. 1 zeigt ; und Fig. 4 eine stark schematisierte, perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Erfassen ei- ner Reihe von Beutelverpackungen zeigt.

Zunächst auf Fig. 1 Bezug nehmend, ist der Aufbau einer an sich bekannten Beutel-bzw. Fo- lienverpackung beispielsweise für Tiernahrungserzeugnisse erläutert. Die im ganzen mit 10 bezeichnete Beutelverpackung besteht im wesentlichen aus zwei Seitenfolien 1,2 rechtecki- ger Grundform, die in ihrem unteren bzw. Bodenbereich eine U-förmig gefaltete Bodenfolie zwischen sich aufnehmen. Eine obere Versiegelungsnaht 4, seitliche Versiegelungsnähte 5 und 6 sowie zwei Bodenversiegelungsnähte 7 dienen zur Bildung eines geschlossenen Beute- linnenraums und eines verstärkten Bodenabschnitts, der neben einem vergrößerten Fassungs- vermögen des Beutels den Vorteil besitzt, daß der Beutel im gefüllten Zustand standfahig ist.

Fig. 2 und 3 erläutern die Querschnittsform von leeren bzw. mit einem Produkt 11 gefüllten Beutelverpackungen.

Im Zuge des Herstellungsverfahrens von fertig gefüllten und sterilisierten Beutelverpackun- gen müssen diese in der Regel ein-oder mehrmals in geeignete Trägervorrichtungen einge- bracht und aus diesen entnommen werden, wobei zur weitestgehenden Automatisierung des Herstellungsverfahrens zum Entnehmen sämtlicher in einer Trägervorrichtung gehaltenen Beutelverpackungen eine Greifereinrichtung verwendet wird, die eine Anzahl von nebenein- ander angeordneten Greiferelementen aufweist, deren Anzahl der Anzahl von zu erfassenden Beutelverpackungen entspricht und deren gegenseitiger Abstand ebenfalls mit dem vorgege- benen Abstand der Beutelverpackungen in der Trägervorrichtung übereinstimmt.

Fig. 4 zeigt in schematischer Weise eine solche kammartige Greifereinrichtung 20, die eine Reihe von fingerartigen Greiferelementen 22 aufweist. Wie Fig. 4 zeigt, sind für jede der in einer nicht im einzelnen dargestellten Trägervorrichtung gehaltenen Beutelverpackung 10 ein Paar Greiferelemente 22 vorgesehen, die in geeigneter Weise an einem Greiferträger 25 ange- bracht sind. Hierbei kann vorgesehen sein, daß die Greiferelemente 22 (bzw. eines je Paar) bewegbar sind und beispielsweise durch Druckluft betätigt werden, oder aber daß in einem oder zwei Greiferelementen eines Paares ein ausschiebbarer Kolben oder ein sonstiges Klemmelement vorgesehen ist, mit dem der Seitenrand einer Beutelverpackung klemmend erfaßt werden kann.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Greifereinrichtung 20 in Richtung des Pfeils 26 in geradliniger Bewegung auf die Beutelverpackungen 10 zu bewegt werden, wobei sich die Greiferelemente 22 in Höhe der oberen Seitenkanten bzw. Längsseiten 13 der Beutelverpak- kungen 10 befinden. Ferner sind erfindungsgemäß die Beutelverpackungen 10 bei dieser Er- fassungs-bzw."Einfadelungs-"Bewegung der Greifereinrichtung 20 so angeordnet, daß die Bodenseiten 14 der Beutelverpackungen zur Greifereinrichtung 20 weisen. Dadurch schieben sich die Greiferelemente 22 von der Bodenseite her zunächst an der (in Fig. 4 nach oben rechts weisenden) Ecke zwischen Bodenseite 14 und Längsseite 13 vorbei und dann über bzw. neben die nach oben stehenden Längsseiten 13, so daß ein ausreichender Teil der Längs- seite 13 zu erfassen ist. Dadurch, daß die Neigung der Bodenseite 14 bzw. der Längsseite 13 im Bereich der Bodenseite 14 zum Umknicken wesentlich geringer ist als an einer der Boden- seite 14 gegenüberliegenden Oberseite 16 der Beutelverpackung, wird eine wesentlich siche- rere Erfassung der Längsseite 13 erreicht, selbst wenn diese bereichsweise umgebogen oder umgeknickt sein sollte, verglichen mit einer Bewegung der Greifereinrichtung 20, bei der diese von oben abgesenkt wird oder von der der Bodenseite 14 gegenüberliegenden Seite 16 "eingefädelt"wird.