Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR SELECTING FONTS FOR CREATING PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/018521
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for creating a printed product using a computer and a selection program stored in the computer. In this method, the fonts are stored in digitalized form in a data medium which can be read by the computer. Each font is assigned at least one table in which a plurality of characteristics are entered as search keys. The table or tables are stored together with the font in the data medium. The computer keyboard is used to enter the characteristics for the print job, regarding the font which is to be selected for the print job. The tables of all the fonts stored in the data medium are checked for consistency with the entered characteristics. The selection programme in the computer establishes a list of fonts, using the characteristics stored in the tables and the entered characteristics. The fonts for which the entered characteristics matched the characteristics stored in the tables are entered into this list. The fonts in the list are sorted in accordance with the number of consistencies. One of the fonts is then selected from the list and used for creating the desired printing product.

Inventors:
STEINERT BRUNO (DE)
HOEHL BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002948
Publication Date:
April 15, 1999
Filing Date:
October 02, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HEIDELBERGER DRUCKMASCH AG (DE)
STEINERT BRUNO (DE)
HOEHL BERND (DE)
International Classes:
G06F17/21; (IPC1-7): G06F17/21
Foreign References:
US5586242A1996-12-17
EP0478339A11992-04-01
EP0632396A21995-01-04
US5410640A1995-04-25
EP0583548A11994-02-23
Other References:
DYSON: "ElseWare's Infinifont: Fonts by the Numbers" THE SEYBOLD REPORT ON DESKTOP PUBLISHING, Bd. 8, Nr. 2, 4. Oktober 1993, Seiten 17-23, XP002020135
BOGGAN ET AL: "The Panose Typeface-Matching System" BYTE, Bd. 19, Nr. 5, Mai 1994, Seiten 187-192, XP000448952 Peterborough, NH, US
SHNEIDERMAN: "Designing the User Interface: Strategies for Effective Human-Computer Interaction" 1992 , ADDISON-WESLEY PUBLISHING COMPANY, INC. , US XP002101626 siehe Seite 326, Absatz 3 - Seite 327, Absatz 2
Attorney, Agent or Firm:
HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG (TPT-R4 Siemenswall Kiel, DE)
HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG (TPT-R4 Siemenswall Kiel, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Auswahl von Schriften aus einer Mehrzahl verschiedener Schriften zur Herstellung eines Druckproduktes unter Verwendung eines Com puters und eines im Computer gespeicherten Auswahiprogramms, wobei die Schriften auf einem mittels des Computers lesbaren Datenträger, in digital sierter Form gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schrift mindestens ein Speicher oder Speicherbereich zugeordnet wird, in dem eine Mehrzahl von Merkmalen der jeweiligen Schrift als Suchkrite rien gespeichert werden, daß Mittel vorgesehen sind, um Merkmale einzugeben, die für eine für einen Druckauftrag auszuwählende Schrift charakteristisch sind, daß die gespeicherten charakteristischen Merkmale der einzelnen Schriften nach Übereinstimmung mit den eingegebenen Merkmalen untersucht werden und daß vom Auswahiprogramm im Computer mit Hilfe der gespeicherten Merk male und den eingegebenen Merkmalen eine Liste von Schriften erstelit wird, in die die Schriften eingetragen werden, bei denen eine Übereinstimmung von den eingegebenen Merkmalen mit in den Tabellen gespeicherten Merkmalen gefunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß jeder Schrift mindestens eine Tabelle zugeordnet wird, in die die charakteristischen Merk male der Schrift als Suchkriterien eingetragen werden und daß die Tabelle oder Tabellen zusammen mit der Schrift in dem Speicher oder Speicherbe reich gespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Eingabe der charakteristischen Merkmale der Schriften die Eingabetastatur des Computers verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Eingabe der charakteristischen Merkmale der Schriften ein Da tenträger verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Eingabe der charakteristischen Merkmale der Schriften eine Netzwerkverbindung verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher oder Speicherbereich, in dem die Schriften und/oder die charak teristischen Merkmale der Schriften gespeichert sind, sich im Computer, auf einem Datenträger oder auf einem Netzlaufwerk befinden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriften in der Liste nach Anzahl der Übereinstimmungen der Merkmale sortiert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriften in der Liste nach Anzahl der Übereinstimmungen der Merkmale bewertet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriften, die gespeichert werden, im Hinblick auf ihre typographischen Merkmale vermessen und daß die Meßdaten der typographischen Merkmale für die betreffende Schrift gespeichert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder auf dem Datenträger gespeicherten Schrift Merkmale zugeordnet werden und daß diese Merkmale abgespeichert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den auf dem Datenträger gespeicherten Schriften Einsatzgebiete zugeordnet werden und die Einsatzgebiete in der jeweiligen, auf dem Datenträger für die betreffende Schrift gespeicherten Tabelle oder in einer separaten Tabelle, die der betreffenden Schrift zugeordnet ist, abgespeichert werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Datenträger gespeicherten Schriften historischen Epochen zuge ordnet werden und die jeweilige historische Epoche in der jeweiligen, auf dem Datenträger für die betreffende Schrift gespeicherten Tabelle oder in einer se paraten Tabelle, die der betreffenden Schrift zugeordnet ist, abgespeichert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Namen der auf dem Datenträger gespeicherten Schriften auf dem Daten träger in der für die betreffende Schrift gespeicherten Tabelle oder in einer se paraten Tabelle, die der betreffenden Schrift zugeordnet ist, abgespeichert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß den auf dem Datenträger gespeicherten Schriften die Namen der Designer zu geordnet werden, die diese Schrift geschaffen haben und daß die Namen der Designer auf dem Datenträger in der für die betreffende Schrift gespeicherten Tabelle oder in einer separaten Tabelle, die der betreffenden Schrift zugeord net ist, abgespeichert werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Datenträger gespeicherten Schriften in Schriftgruppen ein geteilt werden und daß die Zugehörigkeit zu einer Schriftgruppe als Merkmal in die jeweilige, auf dem Datenträger für die betreffende Schrift gespeicherten Tabelle oder in eine separate Tabelle, die der betreffenden Schrift zugeordnet ist, abgespeichert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Datenträger gespeicherten Schriften in typographische Klassifika tionen eingeteilt werden und daß die Zugehörigkeit zu einer typographischen Klasse als Merkmal in die jeweilige, auf dem Datenträger für die betreffende Schrift gespeicherte Tabelle oder in einer separaten Tabelle, die der betreffen den Schrift zugeordnet ist, abgespeichert wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Liste eine oder mehrere der Schriften ausgewählt und daß mit dieser einen oder mit den mehreren Schriften das oder die gewünschten Druckpro dukte erstellt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Liste, aus der die gewünschte Schrift ausgesucht wird, die Schriften far big markiert werden, wobei die Farbe angibt, ob die Schrift mehr oder weniger die gewünschten Kriterien erfüllt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Liste, aus der die gewünschte Schrift ausgesucht wird, die Schriften far big markiert werden, wobei die Schrift, die ein gewünschtes Kriterium mehr erfullt, in einer anderen Farbe angezeigt wird als eine Schrift, die die ge wünschten Kriterien weniger erfüllt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Liste, aus der die gewünschte Schrift ausgesucht wird, die Schriften far big markiert werden, wobei innerhalb der Farben durch unterschiedlichen Farbton oder Sättigung eine Unterscheidung gemacht wird, ob die Schrift in nerhalb der entsprechenden Kategorie die gewünschten Kriterien mehr oder weniger erfüllt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbzuordnung zu den einzelnen Schriften mitteis des Computerpro gramms vorgenommen wird, indem zu den Schriften in der Liste der ausge wähiten Schriften aus einer weiteren im Computer gespeicherten Liste, die ei ne Farbzuordnung zu der Häufigkeit der erfüllten Kriterien enthält, die entspre chende Farbe entnommen wird.
Description:
Verfahren zur Auswahl von Schriften für die Herstellung von Druckprodukten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswahl von Schriften aus ei- ner Mehrzahl verschiedener Schriften zur Herstellung von Druckprodukten.

Es ist heute eine Vielfalt von Schriften, auch Fonts genannt, auf dem Markt, die teilweise sehr unterschiedlich sind. Diese Schriften sind in Schriftenfamilien zu- sammengefaßt, die jeweils bestimmte Namen tragen und von bestimmten Desi- gnern stammen, die diese Schriften entworfen haben. Es ist für einen Textgestal- ter, der ein Druckprodukt erstellen soll, schwierig, die richtige Schrift je nach Ein- satzgebiet und Eigenschaften der Schriften d. h. für den jeweiligen Job optimal auszusuchen. Bisher wurde das Aussuchen einer Schrift nach Fontnamen, Desi- gnernamen und einer einfachen Klassifikation durchgeführt. Diese Art der Auswahl von Schriften oder auch die Auswahl aus Schriftenmusterbüchern war nicht zufrie- denstellend und oft nicht optimal, da viele für die Gestaltung des Druckproduktes wichtige Kriterien dabei außer Betracht blieben.

Da einerseits eine Vie ! zah ! ähnlicher Schriften existiert, ist es häufig auch Ge- schmackssache, welche Schrift der Textgestalter bei der an ihn herangetragenen Aufgabe auf einem bestimmten Einsatzgebiet auswählt. Die Auswahl der Schrift hängt sehr häufig von diesem Einsatzgebiet ab, wobei die Einsatzgebiete vielfältig sein können wie beispielsweise Buchtypographie, Zeitungen, Zeitschriften, Illu- strierte, Karten, Zierschriften, Korrespondenztypographie, Bildschirmtypographie, Multimedia oder Online-Anwendungen. Immer ist das Resultat ein speziell gestal- tetes, auf den jeweiligen Fall abgestimmtes Druckprodukt. Bei einem Druckprodukt geht es nicht nur um gute Lesbarkeit des Textes sondern u. a. um stilistische Ei- genschaften, historische Aspekte wie Entstehungsepoche, Maße der Schrift, wie Breiten oder Mittellänge, Fette, Neigung, Oberlänge, Unterlange und x-Höhe oder spezielle Serifenformen. Wegen der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Schriften ist dies für den Textgestalter eine schwierige Aufgabe, da er oft nur we- nige Schriften zur Verfügung hat und sich sehr viele Schriften ansehen müßte, die er aber nicht zur Verfügung hat. Außerdem ist die Anzahl der Kriterien, nach de- nen er aussuchen kann, begrenzt. Er kann nur visuell vergleichen, wodurch ihm

die engere Wahl erschwert wird und andere Faktoren als der visuelle Eindruck häufig außer Betracht bleiben. Dieses Auswählen ist insgesamt eine sehr zeitauf- wendige Prozedur, die nicht immer mit dem optimalen Ergebnis endet.

Es ist bereits aus dem US-Patent 5,410,640 ein Schriften-Manager-System be- kannt, das einen Schriftspeicher zum Speichern einer Vielzahl von Schriften auf- weist. Jede Schrift hat eine Vielzahl von Attributen und einen Systemspeicher, der eine Prioritätsregistertabelle enthält. Der Schriftenspeicher hat einen Eingangs- pufferspeicher, in dem ein von einem Hostcomputer übertragener Schriftenaus- wahlcode gespeichert ist. Der Schriftenauswahicode enthält Attributinformation und wird benutzt, um eine einzelne Schrift aus der Vielzahl von Schriften zu selek- tieren. Dieses System umfaßt weiter eine zentrale Steuereinheit, in der die Attribu- tinformation, die in dem Selektionscode enthalten ist, mit den Attributinformatio- nen, die in dem Schriftenspeicher gespeichert sind, in der Rangordnung von Prio- ritäten der Schriften, die im System-RAM-Speicher gespeichert sind, verglichen wird. Das System kann mit hoher Geschwindigkeit eine gewünschte Schrift selek- tieren, die eine Attributinformation hat, die in dem Schriftenauswahlcode gespei- chert ist. Dieses System kann mittels des Schriftenauswahicode zwar schnell eine Schrift aus mehreren Schriften auswählen, die Auswahl ist aber an den Schriften- auswahicode gebunden und daher nicht flexibel.

In dem US-Patent 5,586,242 ist weiterhin ein Verfahren zum Verwalten einer Viel- zahl von Schriften, die auf einem Computer installiert sind, beschrieben. Grobe Schriftdaten einer Vielzahl von Schriften sind in Form von Dateien auf einer Fest- platte gespeichert. Mindestens einige der Schriften, für die ein Schriftzeichensatz durch die groben Schriftdaten definiert ist, sind auf einem auf einem Computer in- stallierten interaktiven grafischen Benutzersystem installiert. Die installierten Schriften sind in einer Datei aufgelistet. Dieses Verfahren befähigt den Benutzer, eine oder mehrere Schriftzeichenauswahllisten zu erzeugen, die dem Benutzer angezeigt werden, immer dann, wenn er eine Auswahl einer Schrift für die Benut- zung in einem Dokument für eine Anwendung wünscht. Die Schriftenauswahilisten sind Unterlisten der kompletten Liste von Schriften, die auf dem System gespei- chert sind. Die Auswahl der Schriften für die Schriftzeichenauswahllisten erfolgt

also direkt vom Benutzer, ausgehend von den groben Schriftzeichendaten. Dieses Verfahren ermöglicht zwar die Erzeugung und Anzeige von Unterlisten der insge- samt gespeicherten Schriften, aber es handelt sich bei den gespeicherten Schrif- ten nur um grobe Schriftdaten, die die besondere Eigenart von Schriften nicht im Detail wiedergeben, so daß feine Merkmale der Schriften bei der Auswahl außer Betracht bleiben.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Textgestalter ein Werkzeug an die Hand zu geben, die richtige Schrift für die jeweilige Arbeit, d. h. das herzustellende Druckprodukt einfach, schnell und sicher zu finden und mög- lichst viele wichtige Kriterien mit zu erfassen.

Die Erfindung erreicht dies durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkma- le. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 21 beschrie- ben. Die Erfindung wird vorzugsweise in Form eines Computerprogramms reali- siert, das mit einer speziell für die Auswahl der Schriften entwickelten Bedie- nungsoberftäche abläuft. Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Beispiele und der Figuren 1 bis 8 erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Ergebnisliste von verfügbaren Schriften, Fig. 2 ein Anzeigefenster für eine ausgewählte Schrift, Fig. 3 eine Auswahl nach Schriftgattungen, Fig. 4 eine Auswahl nach Einsatzgebiet, Fig. 5 eine Auswahl nach Serifenform, Fig. 6 eine Auswahl nach der geschichlichen Einteilung, Fig. 7 eine Auswahl nach Meßwerten, und

Fig. 8 eine Auswahl nach ästhetischen Werten.

Im folgenden sind vorab eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Such-bzw. Selektierkriterien aufgelistet, nach denen die Schriften ausgewähit werden können.

Außerdem ist die Bandbreite der möglichen Ergebnisse einstellbar und die Ergeb- nisse können für die Herstellung des Druckprodukts aufgelistet werden.

Nach folgenden allgemeinen Suchkriterien kann erfindungsgemäß gesucht wer- den : Suche nach.. standard"Merkmalen : -alphabetisch nach Schriftnamen, Designername, Volume-Nr. usw.

-nach Sprachen und Sonderzeichen -nach Schriftarten (Serif, Sansserif, Fraktur, Script, Dekorative usw.) -nach Einsatzart, wie Buch, Zeitung, Karten, Multimedia usw.

-nach einem über die Tastatur eingegebenen Suchbegriff Suche nach Merkmalen: -nach Strichstärken -nach Schräglage -nach"stretch"-Formen, wie normal, condense, extended usw.

-nach Oberlänge -nach Unterlänge --nach Höhe- -nach stilgeschichtlichen Merkmalen -nach Serifenformen Suche nach ästhetischen Merkmalen : -nach elegant-rustikal -nach weiblich-männlich -nach billig-teuer -nach warm-kalt usw.

Als Ergebnis werden die Schriften in einer Liste am Bildschirm angezeigt, die den eingestellten Selektionskriterien und der eingestellten Bandbreite am nächsten kommen. Fig. 1 zeigt eine solche Ergebnisliste von verfügbaren Schriften. Man kann sich die Schriften am Bildschirm in einer originalgetreuen Wiedergabe anzei- gen lassen (Fig. 2) und zusätzlich auf einem Drucker in einem begrenzten Zei- chenvorrat ausgeben lassen. Dieser Ausdruck enthält neben den Schriftnamen für die unterschiedlichen Plattformen weitere schriftbezogene Informationen über De- signer und Trademark-Einträge.

Neben diesen allgemeinen Suchkriterien kann nach spezielleren Kriterien gesucht werden, um das Druckprodukt optimal zu gestalten. Hierzu ist es erforderlich, die Schriften nach Eigenschaften und Einsatzgebieten genauer zu kategorisieren.

Eine solche Methode zur Auswahl von Schriften nach Einsatzgebieten und Eigen- schaften verlangt erfindungsgemäß eine Einteilung der Schriften in verschiedene schriftspezifische Gruppen und eine Bewertung der Schriften nach meßbaren und ästhetischen Kriterien. Zur Erläuterung einer solchen Kategorisierung werden im folgenden einige schriftspezifische Merkmale angegeben, die im folgenden Bei- spiel in schriftspezifische Gruppen und Untergruppen eingeteilt sind : Schriftspezifische Gruppen Untergruppe Schriftgattungen : Sans Serif Serif Schreibschriften (Script) Dekorativ Broken Letters Sonderformen : Handtooled Ornamented Outlined Shaded Monospaced Initials/Tiltings

Zeichensätze : Expert Set Oldstyle Figures (OsF) Small Caps (SC) Broken Letters (DFR) Initials/Tiltings Sonderzeichen und Symbole : Border Dingbats Game Mathematic Ornaments Phonetic Sprachen : Western Central European Cyrillic Greek Hebrew Arabic Einsatzgebiet : Buch Zeitung Karten Briefe Multimedia Serifenformen : Eckig Rund, usw.

Geschichtliche Einteiluna : von 3000 vor Christus bis 2000 nach Christus

Fig. 3 zeigt beispielsweise die Auswahlmöglichkeit nach Schriftgattungen. Fig. 4 zeigt die Auswahl nach Einsatzgebieten. Fig. 5 zeigt ein Auswahifenster, in dem Schriften mit einer gewünschten Serifenform gesucht werden können. Fig. 6 zeigt ein Auswahlfenster für die Suche nach der geschichtlichen Einteilung, wobei mit- tels einer dargestellten Jahresskala ein Suchzeitraum vorgegeben werden kann.

Die aufgeführten Gruppen bzw. Untergruppen ermöglichen eine eindeutige Zuord- nung der einzelnen Schrift zu den jeweiligen Merkmalen. Erfindungsgemäß kann hieraus abgeleitet werden, daß die Suche mit vorgegebenen Listen für jede Grup- pe bzw. Untergruppe durchgeführt wird.

Neben diesen Kategorien wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, noch andere Be- wertungskriterien einzuführen, mit deren Hilfe eine noch bessere Unterscheidung zu anderen Schriften ermöglicht wird. Diese Bewertungskriterien kann man wieder in weitere Gruppen unterteilen, wobei man erfindungsgemäß zwischen meßbaren und ästhetischen Gruppen unterscheidet.

Meßbare Gruppen Maßeinheit Breite einer Serifenform : Pixeleinheiten Höhe einer Serifenform : Pixeleinheiten Fette : Pixeleinheiten Schräglage : Grad Laufweite : Pixeleinheiten Oberlänge (Ascender) Verhältnis von HöhezuH-Höhe:f-Höhe/H-Höhe- Unterlänge (Descender) Länge des Unterhangs von g : Pixeleinheiten Verhältnis von HöhezuH-Höhe:x-Höhe/H-Höhe-

Ästhetische Gruppen Bandbreite Exquisit <=> Alltäglich : Wert zwischen 0 und 6 Warm <=> Kalt : Wert zwischen 0 und 6 Billig <=> Teuer : Wert zwischen 0 und 6 Feminin <=> Maskulin : Wert zwischen 0 und 6 Statisch <=> Dynamisch : Wert zwischen 0 und 6 Fig. 7 zeigt ein Bedienungsfenster für die Eingabe von Meßwerten, nach denen eine Schrift ausgesucht werden soll. Fig. 8 zeigt ein Bedienungsfenster für die Eingabe von ästhetischen Werten, denen eine auszuwählende Schrift entsprechen soll.

Wie hieraus zu ersehen ist, gibt es Eigenschaften, die sich aus den gegebenen Schriften errechnen lassen, d. h. die Gruppe der meßbaren Merkmale, und solche, die einer künstlerischen Bewertung unterliegen, wie sie in der Gruppe der ästheti- schen Merkmale aufgeführt sind.

Gemäß, der Erfindung gibt es mehrere Lösungen, um aus den ermittelten Tabellen eine für den Anwender optimale Auswahl zu erstellen.

Die erste vorgeschlagene Lösung bedient sich der statischen Listen der Kategori- sierungsgruppen. Aus den Listen wird miteinander eine Schnittmenge gebildet. Für diese Lösung ist im folgenden das Beispiel 1 angegeben, bei dem nach Schriften gesucht wird, die ein Selektionskriterium 1 und ein Selektionskriterium 2 gleichzei- tig erfüllen sollen.

Beispiel 1: zur Auswahl von Schriften nach Einsatzgebieten und Eigenschaften Liste der Selektion Nr. 1: (z.B. Serif) Schrift Nr. Zugehörigkeit ist- nicht Serif/1 ist Serif) 0 0 1 0 2 0 3 1 4 1 5 1 6 1 7 1 8 0 90 Liste der Selektion Nr. 2: (z.B. Western) Schrift Nr. Zugehörigkeit ist- nicht Western/1 ist Western) 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 1 6 1 7 1 8 1 91

Schrift Nr. Selektion 1 Selektion 2 Ergebnis 0000 1 0 0 0 2 0 0 0 3 1 0 1 4 1 + 0 1 <BR> 5 1 1 2<BR> 6 1 1 2<BR> 7 1 1 2 8 0 1 1 9 0 1 1 Die Zugehörigkeitswerte der Selektionen 1 und 2 werden addiert. Die Schriften des Ergebnisses mit dem Wert zwei sind dann die Schnittmenge der geforderten Auswahl.

Wird eine weitere Selektion"addiert"erhöht sich der Ergebniswert auf drei und nur noch die Felder mit diesem Wert ergeben die Schnittmenge.

Eine weitere Lösung besteht darin, daß man sich zusätzlich die betätigten Selek- tionen merkt. Hierdurch ist es möglich, per"Subtraktion"derjeweiligen Liste zu der vorherigen Schnittmenge zu gelangen, was im folgenden anhand des Beispiels 2 dargestellt ist.

Beispiel 2 : zur Auswahl von Schriften nach Einsatzgebieten und Eigenschaften Schrift Nr. Ergebnis Selektion 2 vorietztes Ergebnis (Selektion 1) 0 0 0 0 1 0 0 0 2 0 0 0 0131 4 1-0=1 <BR> 52 11<BR> 62 11<BR> 72 11<BR> 8 1 1 0<BR> 9 1 1 0 Eine weitere Lösung zur Auswahl der Schriften benutzt eine Bewertung der Eigen- schaften der Schriften. Es wird hierbei eine Vorgabe als Eingangswert für die je- weilige Selektion und für eine zugelassene Abweichung in Prozent gemacht. Es wird bei diesem Beispiel eine Vorgabe der Schräglage von 10° und für eine pro- zentuale Abweichung von maximal 5 % gemacht. Der Bereich der Schräglage aller Schriften geht von-24° bis 36°, d. h. die max. Abweichung (MaxDelta) in Einheiten beträgt 1 (-24° bis +36°) l = 60° Schrift-Nr. Schräglage in Grad Vorgabe Delta Delta2 MaxDelta2 0 0 10 10 100 3600 1 12 10 2 4 3600 2 10 10 0 0 3600 3 0 10 10 100 3600 4-20 10-30 900 3600 5 16 10 6 36 3600 6 24 10 14 196 3600 7 0 10-10 100 3600

8 0 10-10 100 3600 9 0 10-10 100 3600 <BR> <BR> Schrift-Nr Wurzel (Delta2/MaxDelta2) Abweichung 5 % Ergebnis 0 0,16 > 0,05 0 1 0,03 < 0,05 1<BR> 2 0,00 < 0,05 1 3 0,16 > 0,05 0 4 0,50 > 0,05 0 5 0,10 > 0,05 0 6 0,23 > 0,05 0 7 0,16 > 0,05 0 8 0,16 > 0,05 0 9 0, 16 > 0, 05 0 Aus der Liste der Gradangabe für die Schräglage aller Schriften wird für jede Schrift die Abweichung Delta in Grad zu der Vorgabe (10°) ermittelt. Die relative Abweichung ergibt sich aus der Quadratwurzel des Quadrats der Einzel- abweichung (Delta2) dividiert durch das Quadrat der Maximalabweichung (MaxDelta2).<BR> <BR> <P>Für nur eine Selektion-nämlich Grad-wird die Wurzel aus dem Quadrat der Ein- zelabweichung dividiert durch das Quadrat der Maximalabweichung gebildet.

Für mehrere Selektionen ergibt sich folgendes : 1. Für die verschiedenen Selektionen werden die Quadrate der Einzelabwei- chungen gebildet und für jede Schrift einzein summiert.

2. Für die verschiedenen Selektionen werden die Quadrate der Maximalabwei- chungen gebildet und für jede Schrift einzein summiert.

Die relative Abweichung ergibt sich nun aus der Quadratwurzel von Schritt 1 divi- diert durch Schritt 2.

Ausgehend von dem Eingangswert kann nun wie vorher eine Tabelle mit den Schriften dynamisch erstellt werden, deren relative Abweichung kleiner als die vor- gegebene Abweichung ist.

Somit iäßt sich eine Auswahl mit einer bestimmbaren Unschärfe erreichen.

Die Auswahl wird je nach Größe der Abweichung mehr zu einer bestimmten Ei- genschaft tendieren, wobei andere Eigenschaften nur noch bedingt stimmen müs- sen. Optimal nutzen kann man dies, indem man die beiden beschriebenen Arten der Auswahl miteinander kombiniert.

Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist ein Programm, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren auf einem Personalcomputer (PC) unter Verwen- dung einer speziell für diesen Zweck entwickelten Bedienoberfläche ausgeführt werden kann. Weitere Ausführungsformen für ein solches Programm und auch andere als in den Figuren dargestellte angepaßte Bedienoberflächen sollen ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen.

Das Programm arbeitet vorzugsweise mit einer Schriftenbibliothek, in der eine Vielzahl von Schriften auf einer CD gespeichert ist. Zur Durchführung der Erfin- dung sind für jede Schrift die im Vorangehenden beschriebenen Merkmale gespei- chert, so daß das Programm über die CD in Verbindung mit der Zuordnung dieser Merkmale zu der betreffenden Schrift auf die einzelnen Auswahlkriterien zugreifen kann, um durch die Bedienereingabe vorgegeben die optimale Schrift für einen Auftrag zur Erstellung eines Druckprodukts auszusuchen.

Die Erfindung soll nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, jeder Schrift mindestens einen Speicher oder Speicherbe- reich zuzuordnen, in dem eine Mehrzahl von Merkmalen der jeweiligen Schrift als Suchkriterien gespeichert werden.

Weiterhin können Mittel vorgesehen sein, um Merkmale, die für eine für einen Druckauftrag auszuwählende Schrift charakteristisch sind, einzugeben. Als Mittel zur Eingabe der charakteristischen Merkmale der Schriften kann in vorteilhafter Weise die Eingabetastatur des Computers verwendet werden. Es ist auch möglich, daß als Mittel zur Eingabe der charakteristischen Merkmale der Schriften ein Da- tenträger oder eine Netzwerkverbindung verwendet wird.

Der Speicher oder Speicherbereich, in dem die Schriften und/oder die charakteri- stischen Merkmale der Schriften gespeichert sind, kann sich in vorteilhafter Weise im Computer, auf einem Datenträger oder auf einem Netzlaufwerk befinden.

Auch ist es gemäß der Erfindung möglich, in der Liste, aus der die gewünschte Schrift ausgesucht wird, die Schriften farbig zu markieren, wobei die Farbe angibt, ob die Schrift mehr oder weniger die gewünschten Kriterien erfullt. Hierbei können in der Liste, aus der die gewünschte Schrift ausgesucht wird, die Schriften farbig markiert werden, wobei die Schrift, die ein gewünschtes Kriterium mehr erfüllt, in einer anderen Farbe angezeigt wird als eine Schrift, die die gewünschten Kriterien weniger erfüllt. Innerhalb der Farben kann durch unterschiedlichen Farbton oder Sättigung noch eine Unterscheidung gemacht werden, ob die Schrift innerhalb der entsprechenden Kategorie die gewünschten Kriterien mehr oder weniger erfüllt.

Diese Farbzuordnung zu den einzelnen Schriften kann mittels des Computerpro- gramms vorgenommen werden, indem zu den Schriften in der Liste der ausge- wählten Schriften aus einer weiteren im Computer gespeicherten Liste, die eine Farbzuordnung zu der Häufigkeit der erfüllten Kriterien enthält, die entsprechende Farbe entnommen wird.