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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR A SENSOR ASSEMBLY, SENSOR ASSEMBLY, COMPUTER PROGRAM PRODUCT AND COMPUTER-READABLE MEDUIM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064278
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to simplify the use of a sensor assembly (8) in a vehicle (2). This aim is achieved, according to the invention, by a method for a sensor assembly (8) of a vehicle (2) comprising the following method steps: self-calibration of the vehicle variable sensor (10) of the sensor assembly (8) in a self-calibration routine of the sensor assembly (8), wherein the current location and/or the current position of the sensor assembly (8) is determined automatically by means of the sensor assembly (8) and is compared with at least one intended location and/or intended position of the sensor assembly (8) for the at least one operating routine of the sensor assembly (8), and outputting an error message if the actual location and/or actual position determined automatically by means of the sensor assembly (8) substantially corresponds to none of the at least one target location and/or target position or if the actual location and/or actual position substantially corresponds to one of the at least one target location and/or target position, storing the operating routine of the sensor assembly (8) correlating with said target location and/or target position of the sensor assembly (8) for a subsequent operation of the self-calibrated vehicle variable sensor (10) of the sensor assembly (8). The invention further relates to a sensor assembly, to a computer program product and to a computer-readable medium.

Inventors:
IRLE HENNING (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/073408
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 03, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
B60G17/015; G01D18/00; B60G17/0185; G01D3/08; G01P21/00
Foreign References:
DE102013000205A12014-07-10
US20040254690A12004-12-16
DE10333997A12005-02-10
DE10333997B42014-07-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren für eine Sensoranordnung (8) eines Fahrzeugs (2), umfassend ei nen Fahrzeuggrößensensor (10) zur Erfassung mindestens einer Fahr zeuggröße in mindestens einer Betriebsroutine der Sensoranordnung (8), wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist:

- Selbstkalibrierung des Fahrzeuggrößensensors (10) der Sensoranord nung (8) in einer Selbstkalibrierungsroutine der Sensoranordnung (8), bevorzugt nach dem Einbau der Sensoranordnung (8) in das Fahrzeug (2), wobei die Ist-Lage und/oder die Ist-Position der Sensoranordnung (8) mittels der Sensoranordnung (8) automatisch ermittelt und mit mindes tens einer vorher festgelegten und in der Sensoranordnung (8) abgespei cherten Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sensoranordnung (8) für die mindestens eine Betriebsroutine der Sensoranordnung (8) verglichen wird und

- Ausgabe einer Fehlermeldung, falls die mittels der Sensoranordnung (8) automatisch ermittelte Ist-Lage und/oder Ist-Position der Sensoranord nung (8) mit keiner der mindestens einen Soll-Lage und/oder Soll-Posi tion der Sensoranordnung (8) im Wesentlichen übereinstimmt oder,

- falls die mittels der Sensoranordnung (8) automatisch ermittelte Ist-Lage und/oder Ist-Position der Sensoranordnung (8) mit einer der mindestens einen Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sensoranordnung (8) im We sentlichen übereinstimmt, Abspeicherung der zu dieser Soll-Lage und/o der Soll-Position der Sensoranordnung (8) korrelierenden Betriebsroutine der Sensoranordnung (8) für einen zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrößensensors (10) der Sensoranordnung (8).

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Mehrzahl von voneinander verschiedenen Soll-Lagen und/oder Soll-Positionen der Sensoranordnung (8) für eine Mehrzahl von dazu korre lierenden und voneinander verschiedenen Betriebsroutinen für die Senso ranordnung (8) abgespeichert sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mittels der Selbstkalibrierungsroutine automatisch ermittelte Be triebsroutine unveränderlich für den zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrößensensors (10) der Sensoranordnung (8) ab gespeichert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Selbstkalibrierungsroutine mit einer erstmaligen Spannungsversor gung der Sensoranordnung (8) automatisch gestartet wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Selbstkalibrierungsroutine nach einer erstmaligen Übereinstimmung der Ist-Lage und/oder der Ist-Position der Sensoranordnung (8) mit einer der mindestens einen abgespeicherten Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sensoranordnung (8) automatisch beendet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mittels der Selbstkalibrierungsroutine automatisch ermittelte und für den zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrößen sensors (10) der Sensoranordnung (8) abgespeicherte Betriebsroutine der mindestens einen Betriebsroutine mit einer der erstmaligen Spannungsver sorgung der Sensoranordnung (8) zeitlich nachfolgenden weiteren Span nungsversorgung der Sensoranordnung (8) automatisch gestartet wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die automatische Ermittlung der Ist-Lage und/oder der Ist-Position der Sensoranordnung (8) in deren Selbstkalibrierungsroutine in Abhängigkeit mindestens einer Beschleunigungsmessung mindestens eines Beschleuni gungssensors (12) der Sensoranordnung (8) erfolgt.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine Beschleunigungssensor (12) als ein Dreiachsen sensor (12) ausgebildet ist und die automatische Ermittlung der Ist-Lage und/oder der Ist-Position der Sensoranordnung (8) in Abhängigkeit von je weils einer Beschleunigungsmessung entlang einer Messachse des Dreiach sensensors (12) erfolgt.

9. Sensoranordnung (8) für ein Fahrzeug (2), umfassend einen Fahrzeuggrö ßensensor (10) zur Erfassung mindestens einer Fahrzeuggröße in mindes tens einer Betriebsroutine der Sensoranordnung (8), ausgebildet und einge richtet, um zeitlich vor der mindestens einen Betriebsroutine eine Selbstka librierungsroutine der Sensoranordnung (8) durchzuführen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sensoranordnung (8) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 durchführbar ist.

10. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bewirken, dass die Sensoranordnung (8) nach Anspruch 9 die Verfahrensschritte des Verfah rens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführt.

11. Computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 10 gespeichert ist.

Description:
Verfahren für eine Sensoranordnung, Sensoranordnung, Computerprogrammprodukt und computerlesbares Medium

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für eine Sensoranordnung eines Fahrzeugs, eine Sensoranordnung für ein Fahrzeug der im Oberbegriff des An spruchs 9 genannten Art, ein Computerprogrammprodukt sowie ein computerlesbares Medium.

Derartige Verfahren für Sensoranordnungen, Sensoranordnungen, Computerpro grammprodukte und computerlesbare Medien sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsvarianten bereits bekannt.

Beispielsweise ist aus der DE 103 33 997 B4 eine Sensoranordnung für ein Landfahr zeug bekannt, wobei die Sensoranordnung einen Niveausensor zum Messen der Re lativlage zumindest eines Rades gegenüber einer Karosserie des Landfahrzeugs auf weist, und wobei in einem Gehäuse des Niveausensors zumindest ein Beschleuni gungssensor angeordnet ist.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung einer Senso ranordnung bei einem Fahrzeug zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, das die folgenden Verfahrensschritte aufweist: Selbstkalibrierung eines Fahrzeuggrö ßensensors der Sensoranordnung in einer Selbstkalibrierungsroutine der Sensoran ordnung, bevorzugt nach dem Einbau der Sensoranordnung in das Fahrzeug, wobei die Ist-Lage und/oder die Ist-Position der Sensoranordnung mittels der Sensoranord nung automatisch ermittelt und mit mindestens einer vorher festgelegten und in der Sensoranordnung abgespeicherten Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sensoranord nung für die mindestens eine Betriebsroutine der Sensoranordnung verglichen wird und Ausgabe einer Fehlermeldung, falls die mittels der Sensoranordnung automatisch ermittelte Ist-Lage und/oder Ist-Position der Sensoranordnung mit keiner der mindes tens einen Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sensoranordnung im Wesentlichen übereinstimmt, oder, falls die mittels der Sensoranordnung automatisch ermittelte Ist- Lage und/oder Ist-Position der Sensoranordnung mit einer der mindestens einen Soll- Lage und/oder Soll-Position der Sensoranordnung im Wesentlichen übereinstimmt, Abspeicherung der zu dieser Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sensoranordnung korrelierenden Betriebsroutine der Sensoranordnung für einen zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrößensensors der Sensoranordnung.

Ferner wird diese Aufgabe durch eine Sensoranordnung mit den Merkmalen des An spruchs 9, ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und ein computerlesbares Medium mit den Merkmalen des Anspruchs 1 1 gelöst.

Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die Verwendung einer Sensoranordnung bei einem Fahrzeug vereinfacht ist. Die erfindungsgemäße Selbstkalibrierung des Fahrzeuggrößensensors der Sensoranordnung ermöglicht es beispielsweise, die erfindungsgemäße Sensoranordnung mit dem Fahrzeuggrößen sensor als Gleichteil auszubilden und dieses Gleichteil in einer in den technischen Grenzen beliebigen Lage und/oder Position an dem Fahrzeug zu verbauen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Mehrzahl eines Fahrzeuggrößensensors zur Erfassung einer Fahrzeuggröße an voneinander verschiedenen Positionen der Sensoranordnung an dem Fahrzeug und/oder in voneinander verschiedenen Lagen der Sensoranordnung an dem Fahrzeug verbaut ist. Die Erfindung ermöglicht dies auf besonders einfache Weise, indem mittels der Sensoranordnung selbst eine Ist-Lage und/oder eine Ist-Position der Sensoranordnung automatisch ermittelt wird und mit mindestens einer vorher festgelegten und abgespeicherten Soll-Lage und/oder Soll- Position der Sensoranordnung für mindestens eine Betriebsroutine der Sensoranord nung für einen zeitlich nachfolgenden Betrieb des auf diese Art selbstkalibrierten Fahr zeuggrößensensors verglichen wird.

Der Fahrzeuggrößensensor der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ist also vorab für mindestens eine zu mindestens einer Soll-Lage und/oder Soll-Position der Senso ranordnung korrelierenden Betriebsroutine der Sensoranordnung ausgebildet und ein gerichtet, wobei dann in der Selbstkalibrierungsroutine der Sensoranordnung die min destens eine Betriebsroutine mittels der automatischen Ermittlung der Ist-Lage und/o der der Ist-Position der Sensoranordnung automatisch ausgewählt und für den späte ren Betrieb des Fahrzeuggrößensensors der Sensoranordnung abgespeichert wird. Sollte die mindestens eine Betriebsroutine mittels der oben genannten Vorgehens weise nicht ermittelbar sein, also die mittels der Sensoranordnung automatisch ermit telte Ist-Lage und/oder Ist-Position der Sensoranordnung mit keiner der mindestens einen Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sensoranordnung im Wesentlichen über einstimmen, so wird eine Fehlermeldung auf dem Fachmann bekannte Weise ausge geben. Entsprechend ist sichergestellt, dass der Fahrzeuggrößensensor der Senso ranordnung und mit diesem kooperierende Systeme des Fahrzeugs nicht in unge wünschter Weise arbeiten. Die Erfindung ist dabei beispielsweise bei einer Erstmon tage des Fahrzeugs und damit bei einer Erstmontage der erfindungsgemäßen Senso ranordnung vorteilhaft einsetzbar. Darüber hinaus ist die Erfindung auch bei einem Wartungsfall, beispielsweise bei einer Reparatur oder einem Austausch der Sensoran ordnung oder des Fahrzeuggrößensensors der Sensoranordnung, vorteilhaft.

Unter der jeweiligen Position der Sensoranordnung ist die Anordnung der Sensoran ordnung als solches, also beispielsweise eines Schwerpunktes der Sensoranordnung, relativ zu dem Rest des Fahrzeugs zu verstehen. Mit der jeweiligen Lage der Senso ranordnung ist die räumliche Ausrichtung der Sensoranordnung relativ zu dem Rest des Fahrzeugs gemeint. Grundsätzlich ist es denkbar, dass lediglich eine einzige Soll-Lage und/oder eine ein zige Soll-Position der Sensoranordnung einer einzigen dazu korrelierenden Betriebs routine der Sensoranordnung für den Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrößen sensors vorher festgelegt und abgespeichert sind/ist. Eine besonders vorteilhafte Wei terbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass eine Mehrzahl von von einander verschiedenen Soll-Lagen und/oder Soll-Positionen der Sensoranordnung einer Mehrzahl von dazu korrelierenden und voneinander verschiedenen Betriebsrou tinen für die Sensoranordnung abgespeichert sind. Hierdurch ist beispielsweise der Verbau einer Mehrzahl von einer als Gleichteil ausgebildeten Sensoranordnung an voneinander verschiedenen Positionen der Sensoranordnung und/oder in voneinander verschiedenen Lagen der Sensoranordnung ermöglicht.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die mittels der Selbstkalibrierungsroutine automatisch ermittelte Betriebsroutine unveränderlich für den zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahr zeuggrößensensors der Sensoranordnung abgespeichert wird. Auf diese Weise ist ge währleistet, dass die einmal ermittelte und abgespeicherte Betriebsroutine für den Be trieb des Fahrzeuggrößensensors der Sensoranordnung nicht in ungewünschter Weise nachträglich manipuliert werden kann. Im Unterschied dazu ist es aber grund sätzlich denkbar, dass die mittels der Selbstkalibrierungsroutine automatisch ermittelte Betriebsroutine veränderlich für den zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrier ten Fahrzeuggrößensensors der Sensoranordnung abgespeichert wird. Beispiels weise wäre es dadurch möglich, die Sensoranordnung für eine erneute erfindungsge mäße Selbstkalibrierungsroutine einzurichten. Dies könnte mittels einer Reset-Taste oder dergleichen erfolgen.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Selbstkalibrierungsroutine mit einer erstmaligen Spannungsversorgung der Sensoranordnung automatisch gestartet wird. Hierdurch ist die Selbstkalibrierungsrou tine auf besonders einfache Art auslösbar. Beispielsweise kann die Selbstkalibrie rungsroutine bei der Erstmontage des Fahrzeugs am Bandende oder in einem War tungsfall in einer Werkstatt durch eine elektrische Verbindung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung mit einer Spannungsversorgung, beispielsweise der Fahrzeugbatte rie, gestartet werden.

Grundsätzlich ist die Auslösung der Selbstkalibrierungsroutine jedoch nach Art und Funktionsweise in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Dies gilt ebenfalls für de ren Beendigung. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht diesbezüglich vor, dass die Selbstkalibrierungsroutine nach einer erstmaligen Übereinstimmung der Ist-Lage und/oder der Ist-Position der Sensoranordnung mit ei ner der mindestens einen abgespeicherten Soll-Lage und/oder Soll-Position der Sen soranordnung automatisch beendet wird. Auf diese Weise ist die Beendigung der Selbstkalibrierungsroutine mit lediglich geringem Aufwand ermöglicht.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die mittels der Selbstkalibrierungsroutine automatisch ermittelte und für den zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrößensensors der Sensoranordnung abgespeicherte Betriebsroutine der mindestens einen Betriebsrou tine mit einer der erstmaligen Spannungsversorgung der Sensoranordnung zeitlich nachfolgenden weiteren Spannungsversorgung der Sensoranordnung automatisch gestartet wird. Hierdurch ist der Start der Betriebsroutine der erfindungsgemäßen Sensoranordnung auf einfache Weise realisiert. Beispielsweise kann die Betriebsrou tine mittels der erstmaligen Inbetriebnahme des Fahrzeugs durch einen Besitzer des Fahrzeugs gestartet werden.

Grundsätzlich ist die automatische Ermittlung der Ist-Lage und/oder der Ist-Position der erfindungsgemäßen Sensoranordnung nach Art und Funktionsweise in weiten ge eigneten Grenzen frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemä ßen Verfahrens sieht vor, dass die automatische Ermittlung der Ist-Lage und/oder der Ist-Position der Sensoranordnung in deren Selbstkalibrierungsroutine in Abhängigkeit mindestens einer Beschleunigungsmessung mindestens eines Beschleunigungs sensors der Sensoranordnung erfolgt. Auf diese Weise ist die Ist-Lage und/oder die Ist-Position der erfindungsgemäßen Sensoranordnung messtechnisch einfach ermit telbar. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des er findungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der mindestens eine Beschleunigungs sensor als ein Dreiachsensensor ausgebildet ist und die automatische Ermittlung der Ist-Lage und/oder der Ist-Position der Sensoranordnung in Abhängigkeit von jeweils einer Beschleunigungsmessung entlang einer Messachse des Dreiachsensensors er folgt. Hierdurch ist die Ist-Lage und/oder die Ist-Position der erfindungsgemäßen Sen soranordnung messtechnisch besonders einfach ermittelbar. Dies deshalb, weil mit tels der Messung in alle drei Raumrichtungen eine Koordinatentransformation ermög licht ist.

Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnung wird die Erfindung nachfol gend näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur 1 :

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein als ein Personenkraftwagen ausgebildetes Fahrzeug 2 exemplarisch dargestellt. An einer Karosserie 4 des Fahr zeugs 2 sind vier Räder 6 angeordnet, mit denen jeweils eine Sensoranordnung 8 auf dem Fachmann bekannte Weise wirkverbunden ist. Insgesamt sind also vier erfin dungsgemäße Sensoranordnungen 8 an dem Fahrzeug 2 verbaut, wobei die vier Sen soranordnungen 8 als Gleichteile ausgebildet sind. Die Sensoranordnungen 8 weisen jeweils einen als Fahrzeugniveausensor ausgebildeten Fahrzeuggrößensensor 10 so wie jeweils einen als Dreiachsensensor ausgebildeten Beschleunigungssensor 12 auf. In der Fig. 1 ist der Übersichtlichkeit wegen lediglich eine der vier Sensoranordnungen 8 detailliert dargestellt. Aufgrund der Ausbildung als Gleichteil sind die übrigen Senso ranordnungen 8 gleich dieser Sensoranordnung ausgebildet und eingerichtet. Auf grund der Ausbildung als Dreiachsensensor kann mittels jedes der Beschleunigungs sensoren 12 die Lage und die Position der jeweiligen Sensoranordnung 8 auf dem Fachmann bekannte Weise ermittelt werden. Unter der Position der jeweiligen Senso ranordnung ist die Anordnung dieser Sensoranordnung 8 als solches relativ zu dem Rest des Fahrzeugs 2 zu verstehen. Also beispielsweise die Anordnung der in der Bildebene von Fig. 1 rechts oben dargestellten Sensoranordnung 8 eben an dieser Stelle des Fahrzeugs 2. Mit der Lage der jeweiligen Sensoranordnung 8 ist die räumli che Ausrichtung dieser Sensoranordnung 8 relativ zu dem Rest des Fahrzeugs 2 ge meint. Also beispielsweise die räumliche Lage der in der Bildebene von Fig. 1 rechts oben dargestellten Sensoranordnung 8, die eben an dieser Stelle des Fahrzeugs 2 angeordnet ist.

Die Sensoranordnungen 8 mit den Fahrzeuggrößensensoren 10 und den Beschleuni gungssensoren 12 sind jeweils auf dem Fachmann bekannte Weise mit einer Steue rung 14 des Fahrzeugs 2 signalübertragend verbunden. Die Sensoranordnungen 8 sind mittels der Steuerung 14 und einer Zündung 16 mit einer Batterie 18 des Fahr zeugs 2 stromleitend verbunden. Die genannten Verbindungen der vier Sensoranord nungen 8 sind, analog zu den obigen Ausführungen, der Übersichtlichkeit wegen ebenfalls lediglich für eine der vier Sensoranordnungen 8 in der Fig. 1 dargestellt.

Im Nachfolgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel und anhand der Fig. 1 näher erläutert.

Bei der Erstmontage des Fahrzeugs 2 werden die vier Sensoranordnungen 8 an den aus der Fig. 1 ersichtlichen Positionen jeweils in einer durch die jeweilige Einbausitua tion bestimmten Lage auf dem Fachmann bekannte Weise verbaut. Die vier Senso ranordnungen 8 wurden vorab noch nicht in Betrieb genommen, also noch nicht an eine Spannungsversorgung angeschlossen.

Nach dem Einbau der vier Sensoranordnungen 8 in das Fahrzeug 2 verbindet der Monteur jede der vier Sensoranordnungen 8 mit einer Versorgungsspannung, bei spielsweise mit der Batterie 18. Die vier Sensoranordnungen 8 werden nun erstmalig mit einer Versorgungsspannung versorgt. Die vier Sensoranordnungen 8 sind derart ausgebildet und eingerichtet, dass mit der erstmaligen Spannungsversorgung der je weiligen Sensoranordnung 8 eine Selbstkalibrierungsroutine der jeweiligen Sensoran- Ordnung 8 automatisch gestartet wird. Bei dem Durchlaufen der Selbstkalibrierungs routine findet eine Selbstkalibrierung des Fahrzeuggrößensensors 10 der jeweiligen Sensoranordnung 8 statt, wobei die Ist-Lage und die Ist-Position der jeweiligen Senso ranordnung 8 mittels dieser Sensoranordnung 8 automatisch ermittelt und mit vier vor her festgelegten und in dieser Sensoranordnung 8 abgespeicherten Soll-Lagen und Soll-Positionen dieser Sensoranordnung 8 für insgesamt vier Betriebsroutinen dieser Sensoranordnung 8 verglichen wird. Wie oben bereits erläutert, handelt es sich bei den vier an dem Fahrzeug 2 verbauten Sensoranordnungen 8 um Gleichteile. Ent sprechend korrelieren die vier vorher festgelegten und abgespeicherten Soll-Lagen und Soll-Positionen für jeweils eine der vier Betriebsroutinen der jeweiligen Sensoran ordnung 8 zu den aus der Fig. 1 ersichtlichen vier voneinander verschiedenen Lagen und Positionen der Sensoranordnungen 8.

Entsprechend korreliert eine erste vorher festgelegte und abgespeicherte Soll-Lage und Soll-Position für eine erste Betriebsroutine der jeweiligen Sensoranordnung 8 zu einer in der Bildebene von Fig. 1 unten links dargestellten Ist-Lage und Ist-Position ei ner der Sensoranordnungen 8, eine zweite vorher festgelegte und abgespeicherte Soll-Lage und Soll-Position für eine zweite Betriebsroutine der jeweiligen Sensoran ordnung 8 zu einer in der Bildebene von Fig. 1 unten rechts dargestellten Ist-Lage und Ist-Position einer der Sensoranordnungen 8, eine dritte vorher festgelegte und abge speicherte Soll-Lage und Soll-Position für eine dritte Betriebsroutine der jeweiligen Sensoranordnung 8 zu einer in der Bildebene von Fig. 1 oben links dargestellten Ist- Lage und Ist-Position einer der Sensoranordnungen 8 und eine vierte vorher festge legte und abgespeicherte Soll-Lage und Soll-Position für eine vierte Betriebsroutine der jeweiligen Sensoranordnung 8 zu einer in der Bildebene von Fig. 1 oben rechts dargestellten Ist-Lage und Ist-Position einer der Sensoranordnungen 8.

Für jede Sensoranordnung 8 des Fahrzeugs 2 ist also eine Mehrzahl von voneinander verschiedenen Soll-Lagen und Soll-Positionen dieser Sensoranordnung 8 für eine Mehrzahl von dazu korrelierenden und voneinander verschiedenen Betriebsroutinen für diese Sensoranordnung 8 abgespeichert. Aufgrund der Ausbildung der vier Senso ranordnungen 8 als Gleichteil ist die jeweilige diesbezügliche Einrichtung der vier Sen soranordnungen 8 identisch.

Die jeweilige Selbstkalibrierungsroutine der vier Sensoranordnungen 8 des Fahrzeugs 2 erfolgt in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Beschleunigungssensors 12 der jeweiligen Sensoranordnung 8. Hierzu misst der jeweilige als Dreiachsensensor aus gebildete Beschleunigungssensor 12 die Beschleunigung der korrespondierenden Sensoranordnung 8 in alle drei Raumrichtungen. Mittels Koordinatentransformation wird dann die Ist-Lage und die Ist-Position der jeweiligen Sensoranordnung 8 des Fahrzeugs 2 automatisch ermittelt. Die so ermittelte Ist-Lage und Ist-Position der je weiligen Sensoranordnung 8 wir dann auf die nachfolgend beschriebene Weise mit den abgespeicherten und jeweils einer Betriebsroutine der jeweiligen Sensoranord nung 8 zugeordneten Soll-Lagen und Soll-Positionen dieser Sensoranordnung 8 ver glichen.

Falls die mittels der jeweiligen Sensoranordnung 8 automatisch ermittelte Ist-Lage und Ist-Position dieser Sensoranordnung 8 mit keiner der vier vorher festgelegten und in dieser Sensoranordnung 8 abgespeicherten Soll-Lagen und Soll-Positionen dieser Sensoranordnung 8 im Wesentlichen übereinstimmt, wird mittels dieser Sensoranord nung 8 und der Steuerung 14 auf dem Fachmann bekannte Weise eine Fehlermel dung ausgegeben.

Falls die mittels der jeweiligen Sensoranordnung 8 automatisch ermittelte Ist-Lage und Ist-Position dieser Sensoranordnung 8 mit einer der vier vorher festgelegten und in dieser Sensoranordnung 8 abgespeicherten Soll-Lagen und Soll-Positionen dieser Sensoranordnung 8 im Wesentlichen übereinstimmt, wird die zu dieser Soll-Lage und Soll-Position dieser Sensoranordnung 8 korrelierende Betriebsroutine dieser Senso ranordnung 8 für einen zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahr zeuggrößensensors 10 dieser Sensoranordnung 8 abgespeichert. Um eine ungewünschte nachträgliche Manipulation der Sensoranordnungen 8 des Fahrzeugs 2 zu verhindern, wird die mittels der jeweiligen Selbstkalibrierungsroutine automatisch ermittelte Betriebsroutine für die jeweilige Sensoranordnung 8 unverän derlich für den zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrößen sensors 10 dieser Sensoranordnung 8 abgespeichert.

Für den letztgenannten Fall, also wenn die mittels der jeweiligen Sensoranordnung 8 automatisch ermittelte Ist-Lage und Ist-Position dieser Sensoranordnung 8 mit einer der vier vorher festgelegten und in dieser Sensoranordnung 8 abgespeicherten Soll- Lagen und Soll-Positionen dieser Sensoranordnung 8 im Wesentlichen übereinstimmt, wird die jeweilige Selbstkalibrierungsroutine nach einer erstmaligen Übereinstimmung der Ist-Lage und der Ist-Position der jeweiligen Sensoranordnung 8 mit einer der vier abgespeicherten Soll-Lagen und Soll-Positionen dieser Sensoranordnung 8 automa tisch beendet.

Die vier Sensoranordnungen 8 des Fahrzeugs 2 sind ferner derart ausgebildet und eingerichtet, dass die mittels der jeweiligen Selbstkalibrierungsroutine automatisch er mittelte und für den zeitlich nachfolgenden Betrieb des selbstkalibrierten Fahrzeuggrö ßensensors 10 dieser Sensoranordnung 8 abgespeicherte Betriebsroutine mit einer der erstmaligen Spannungsversorgung dieser Sensoranordnung 8 zeitlich nachfolgen den weiteren Spannungsversorgung dieser Sensoranordnung 8 automatisch gestartet wird. Beispielsweise erfolgt dies bei einer Erstinbetriebnahme des Fahrzeugs 2 mittels der Zündung 16 durch einen Besitzer des Fahrzeugs 2.

Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispiels weise ist die Erfindung auch bei anderen Fahrzeugen vorteilhaft einsetzbar. Der Fahr zeuggrößensensor ist nicht auf das Gebiet der Fahrzeugniveausensorik beschränkt. Vielmehr kann es sich bei dem Fahrzeuggrößensensor sowie um die mittels des Fahr zeuggrößensensors erfasste Fahrzeuggröße in geeigneten Grenzen um jede belie bige Fahrzeuggröße und nach Art, Funktion, Dimensionierung, Material, Anordnung und Anzahl um jeden beliebigen Fahrzeuggrößensensor handeln. Anstelle, dass eine Mehrzahl von voneinander verschiedenen Soll-Lagen und/oder Soll-Positionen der Sensoranordnung für eine Mehrzahl von dazu korrelierenden und voneinander ver schiedenen Betriebsroutinen für die Sensoranordnung abgespeichert sind, kann auch lediglich eine einzige für eine einzige Betriebsroutine der Sensoranordnung vorher festgelegte und abgespeicherte Soll-Lage und/oder Soll-Position vorgesehen sein. In diesem Fall gäbe es also lediglich eine einzige zulässige Soll-Lage und/oder Soll-Po sition für die Sensoranordnung. Ferner ist es nicht zwingend erforderlich, dass sowohl eine Ist-Lage und eine Ist-Position der erfindungsgemäßen Sensoranordnung erfasst und mit mindestens einer vorher festgelegten und abgespeicherten Soll-Lage und Soll-Position verglichen wird. Im Unterschied dazu kann auch lediglich eine Ist-Lage oder eine Ist-Position erfasst und mit mindestens einer vorher festgelegten und abge speicherten Soll-Lage oder Soll-Position verglichen werden.

Bezugszeichenliste

2 Fahrzeug

4 Karosserie

6 Rad

8 Sensoranordnung

10 Fahrzeuggrößensensor 12 Beschleunigungssensor 14 Steuerung

16 Zündung

18 Batterie