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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR SEPARATING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/098300
Kind Code:
A2
Abstract:
In a device for separating a waste part (11, 17) from a sheet (9) using a separating unit, wherein the waste part (11, 17) has a recess (12, 18), the aim of the invention is to equip the separating assembly with a separating tool (2, 15) having an insert element (5, 16) for insertion into the recess (12, 18) and at least one auxiliary tool (14).

Inventors:
JAKOB JOACHIM (DE)
JAKOB TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/000701
Publication Date:
August 18, 2011
Filing Date:
February 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
JAKOB JOACHIM (DE)
JAKOB TOBIAS (DE)
International Classes:
B26D7/18
Foreign References:
DE202006002007U12006-07-20
DE4101259A11991-09-26
EP0523327A11993-01-20
DE9204109U11992-06-25
DE9308115U11993-08-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DRES, WEISS & ARAT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Ausbrechen von einem Abfallteil (11 , 17) aus einem Bogen (9) mit einer Ausbrechanordnung, wobei das Abfallteil (11 , 17) eine Ausnehmung (12, 18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbrechanordnung ein Ausbrechwerkzeug (2, 15) mit einem Einsatzelement (5, 16) zum Einsetzen in die Ausnehmung (12, 18) und zumindest ein Hilfswerkzeug (14) umfasst. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet, durch ein Abfallbrett (3) mit einer Öffnung (4), wobei das Einsatzelement (5, 16) im Wesentlichen mittig über der Öffnung (4) des Abfallbretts (3) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbrechwerkzeug (2) eine Schulter (6) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest zeitweise auf dem Abfallteil (11) aufzuliegen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfswerkzeug (14) eine Gesamtlänge aufweist, welche im Wesentlichen der Länge des Ausbrechwerkzeugs bis zu der Schulter (6) entspricht.

5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (15) als Gegenstück zu der Ausnehmung (18) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbrechwerkzeug (2, 15) ein Blechstreifen ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfswerkzeug (14) ein Blechstreifen ist. 8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbrechwerkzeug (2, 15) und das Hilfswerkzeug (14) derart zueinander angeordnet sind, geeignet für ein dynamisches Ausbrechen des Abfallteils (11 , 17). 9. Bogen mit zumindest einer Stanzlinie (10, 10.1 , 10.2), welche ein Abfallteil definiert, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (12) in dem Abfallteil (11).

10. Bogen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (12) im Wesentlichen mittig in dem Abfallteil (11) vorgesehen ist.

11. Bogen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Durchgangsöffnung (12) ist.

12. Bogen nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (12) einen Schlitz, einen Doppelschlitz oder einen Schnitt umfasst.

13. Bogen nach einem der vorigen Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Vertiefung (18) ist.

14. Verfahren zum Ausbrechen von einem Abfallteil (11) aus einem Bogen (9), welcher eine Stanzlinie (10.1 ;10.2) aufweist,

gekennzeichnet durch die Schritte:

- Einbringen einer Ausnehmung (12) in das zumindest eine Abfallteil (11), - Einbringen eines Einsatzelements (5) in die zumindest eine Ausnehmung (12) und

- Trennen des einen Abfallteils (11) von dem Bogen (9).

15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch den Schritt::

- Drücken des Abfallteils (11) aus dem Bogen (9) mittels einer Schulter (6) des Einsatzelements (5).

Description:
Verfahren zum Ausbrechen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen nach den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 , 5 und 9.

STAND DER TECHNIK

Bei Stanzprozessen müssen oft Abfallteile zwischen den eigentlichen Produkten ausgebrochen werden. Bislang sind im Stand der Technik zwei unterschiedliche Methoden zum Ausbrechen von Abfallteilen aus Papier, Karton, Pappe, Mikrowelle, Wellpappe oder Kunststoff bekannt.

Eine erste Methode ist, dass der Abfall von einem oberen Werkzeug, beispielsweise einem Holzklotz, einer Stahllinie, einem flacher Stift oder einem Plastikteil nach unten durch eine Öffnung in einem Abfallbrett gedrückt wird. Bevor das Abfallteil durch die Öffnung in dem Abfallbrett gedrückt wird, wird ein

BESTÄTIGUNGSKOPIE unteres, zumeist federnd gelagertes Werkzeug an die Öffnung gefahren. Das untere Werkzeug drückt das Abfallteil gegen das obere Werkzeug. Das Abfallteil wird zwischen dem oberen und dem unteren Werkzeug geklemmt. Bei einer gemeinsamen Abwärtsbewegung des unteren Werkzeugs und des oberen Werkzeugs bleibt der Abfall sicher eingeklemmt, bis das obere Werkzeug sich wieder nach oben bewegt und das Abfallteil freigibt.

Bei einer weiteren Ausbrechmethode wird auf das untere Werkzeug verzichtet. Seitlich der Öffnungen des Abfallbretts werden dann feste, federnde, drehende oder kippende Elemente angeordnet, die als Gegenhalter zu dem oberen Werkzeug wirken.

Nachteilig ist, bedingt durch verschiedene äußere Einflüsse, wie Messerqualität, Register im Stanzautomaten oder Materialschwankungen bei diesen Verfahren nicht sichergestellt, dass alle Abfallteile vollständig ausgebrochen werden. Oftmals bleiben Abfallteile im Bogen hängen und verursachen Probleme in den weiteren Produktionsschritten.

AUFGABE

Aufgabe der Erfindung ist, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum dynamischen Ausbrechen der Abfallteile zu schaffen. Zudem sollen auch Abfallteile, die sich besser zum Ausbrechen eignen, geschaffen werden. LÖSUNG DER AUFGABE

Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale der Kennzeichen der Ansprüche 1 , 9 und 14.

Bei einer Vorrichtung zum Ausbrechen von einem Abfallteil aus einem Bogen soll eine Ausbrechanordnung ein Ausbrechwerkzeug und dieses wiederum ein Einsatzelement umfassen. Bevorzugt weist das Abfallteil eine Ausnehmung auf. Besonders bevorzugt ist das Einsatzelement zum Einsetzen in die Ausnehmung geeignet.

Im Folgenden wird das auszubrechende Teil immer „Abfallteil" genannt. Alternativ ist auch denkbar, dass das auszubrechende Teil kein Abfallteil, sondern ein später zu verwendendes Produkt ist.

Bei einer Vorrichtung zum dynamischen Ausbrechen eines Abfallteils aus einem Bogen soll insbesondere eine Ausbrechanordnung derart zum Einsatz kommen, dass neben einem Einsatzelement zumindest ein Hilfswerkzeug von der Ausbrechanordnung umfasst ist. Die Kombination eines Ausbrechwerkzeugs mit einem Hilfswerkzeug führt gerade zu dem Vorteil, dass ein dynamisches Ausbrechen mit nur sehr geringe Fehlquote erreicht wird. Dies ergibt sich aus dem Umstand, dass das Ausbrechwerkzeug und das Hilfswerkzeug in einem definierten Abstand zueinander angebracht sind, sodass das Abfallteil zwischen dem Ausbrechwerkzeug und dem Hilfswerkzeug in gewünschter Art dynamisch heraus geschleudert wird. Der vorteilhafte Effekt kommt dadurch zustande, dass das Ausbrechwerkzeug einen Bogen in der Weise haltert, als dass der Bogen durch das Ausbrechwerkzeug durchgriffen wird und das Haltewerkzeug ein Gegenlager darstellt, woran sich das Abfallteil durch Knicken unter Spannung setzen kann. Bei Weglassen des Hilfswerkzeugs oder Ausbrechwerkzeugs, welche sich gegenseitig als Gegenlager zum Aufbau einer Spannung durch Knicken zur Verfügung stehen, wäre ein fehlersicheres dynamisches Ausbrechen nicht möglich.

Der vordefinierte Abstand zwischen dem Ausbrechwerkzeug richtet sich nach den Bedürfnissen des Nutzers, insbesondere den Materialeigenschaften des Bogens bzw des Abfallteils. Insgesamt ist eine Justierung derart vorzunehmen, dass das Abfallteil durch die Hinbewegung der Ausbrechanordnung hin zum Abfallteil dieses unter Spannung gesetzt wird und aus dem Bereich der Vorrichtung geschleudert wird, welche ansonsten bei nichtdynamischem Ausbruch durch die Abfallteile quasi„zugemüllt" werden würde.

Im Stand der Technik ist insbesondere nachteilig, dass der zu bearbeitende Bogen aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtungen nicht immer in der vordefinierten Position zur Ausbrechanordnung zum Liegen kommt, wobei es dann bei Vorrichtungen aus dem Stand der Technik zum Verklemmen des Ausbrechwerkzeugs oder des Abfallteils kommt. Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat hier durch das durch den Bogen hindurch greifende Ausbrechwerkzeug eine nachjustierende Wirkung, sodass der Bogen oder zumindest das zu bearbeitende Abfallteil nachjustiert wird.

Bevorzugt weist die Vorrichtung ein Abfallbrett auf. Besonders bevorzugt weist das Abfallbrett eine Öffnung auf. Zweckmäßigerweise ist das Einsatzelement über der Öffnung des Abfallbretts angeordnet. Bevorzugt ist das Einsatzelement im Wesentlichen mittig über der Öffnung des Abfallbretts angeordnet. Dabei bedeutet „im Wesentlichen mittig" im Rahmen dieser Anmeldung, dass das Einsatzelement von allen Rändern der Öffnung mindestens einen Abstand 30%, bevorzugt er 40% oder 45% einer Breite, einer Länge oder eines Durchmessers der Öffnung aufweist. Vorteilhafterweise wird dadurch ein gleichmäßiges Ausbrechen des Abfallteils erreicht.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Ausbrechwerkzeug eine Schulter auf. Bevorzug ist die Schulter dazu vorgesehen zumindest zeitweise auf dem Abfallteil aufzuliegen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Schulter das Abfallteil nach unten drückt und das Einsatzelement das Abfallteil führt, sodass das Abfallteil der Ausbrechbewegung nicht ausweichen kann.

Bevorzugt ist das Einsatzelement kegelförmig ausgebildet. Besonders bevorzugt weist das Einsatzelement an seinem oberen Ende an dem das Einsatzelement an die Schulter anschließt einen maximalen Durchmesser auf. Besonders bevorzugt ist das Einsatzelement an seiner unteren, dem Abfallteil zugewandten Seite abgerundet, spitzig oder flach ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist das Einsatzelement so ausgebildet, dass es leicht in die Ausnehmung in dem Abfallteil eingeführt werden kann. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Besonderheit, dass die Länge des Ausbrechwerkzeugs bis hin zur Schulter der Gesamtlänge des Hilfswerkzeugs entspricht. In diesem Zusammenhang führt die Kombination des kegelförmigen Einsatzelements, welches in der Gesamtlänge des Ausbrechwerkzeugs eine zusätzliche Länge im Vergleich zum Hilfswerkzeug darstellt zu dem Effekt, dass das chronologisch zuerst auf das Abfallteil auftreffende kegelförmige Einsatzelement das Abfallteil bei Bedarf nachjustiert, sodass in nicht vordefinierter Weise zum Liegen gekommene Bögen oder Abfallteile an die gewünschte Stelle gedrückt werden. Das durch das Abfallteil durchgreifende Einsatzelement hat dann beim gleichzeitigen anschliessenden Auftreffen der Schulter des Ausbrechwerkzeugs mit dem Hilfswerkzeug den Effekt, dass das Abfallteils in gewünschter Weise geknickt und unter Spannung gesetzt wird, bis die Spannung durch ein weiteres Hinbewegen der Ausbrechanordnung hin zum Abfallteil schlagartig entladen wird, wobei dann das Abfallteil wiederum geführt durch das kegelförmige Einsatzelement in eine gewünschte Richtung geschleudert wird.

In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Schulter einen Außendurchmesser auf, der größer als der maximale Durchmesser des Einsatzelements ausgebildet ist. Dadurch ist vorteilhafterweise sichergestellt, dass die Schulter immer eine Anlagefläche für das Abfallteil aufweist.

In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Angriffsfläche der Schulter ringförmig ausgebildet. Dadurch wird vorteilhafterweise eine gleichmäßige Krafteinleitung in das Abfallteil erreicht.

In bevorzugten Ausführungsbeispielen weist die Schulter einen dreieckigen, rechteckigen, mehreckigen, ovalen oder beliebigen Querschnitt auf. Vorteilhafterweise wird der Querschnitt so gewählt, dass in Abhängigkeit der Form der Ausnehmung und der Form des Abfallteils ein optimales Ausbrechen möglich ist. Zu beachtende Kriterien sind die Länge und der Verlauf der Stanzlinien und die Form des Abfallteils.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Einsatzelement als Gegenstück zu der Ausnehmung ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Ausnehmung eine Vertiefung, die das Abfallteil nicht durchbricht. Besonders bevorzugt weist das Einsatzelement an seinem vorderen Ende die Gegenform der Vertiefung auf, so dass sich zwischen dem Einsatzelement und der Vertiefung eine große Kontaktfläche ergibt. Vorteilhafterweise kann die Bewegung des Einsatzelement so geführt auf das Abfallteil übertragen werden.

In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Ausbrechwerkzeug der Erfindung mit einem weiteren Ausbrechmittel wie beispielsweise Ausbrechstiften, Fork und Clip, spitzen Stiften oder angespitzten Linien kombiniert. In besondere Weise hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass als Hilfswerkzeug ein Kronenstift zum Einsatz kommt. Das Hilfswerkzeug ist bevorzugt ein Kronenstift. Der Kronenstift erreicht durch die Kronzacken eine zusätzliche Fixierung des Abfallteils im Augenblick des Ablösens vom restlichen Bogen und verringert dadurch in besonders vorteilhafterweise die Fehlerdichte.

Desweiteren wird gesondert Schutz beansprucht für einen Bogen mit Stanzlinien. Dieser Bogen weist bevorzugt zumindest eine Ausnehmung auf. Besonders bevorzugt ist die Ausnehmung in einem Abfallteil vorgesehen. Besonders bevorzugt ist das Abfallteil Teil des Bogens. Noch bevorzugter wird das Abfallteil durch Stanzlinien von dem restlichen Bogen getrennt. Ebenfalls bevorzugt ist die Ausnehmung im Wesentlichen mittig in dem Abfallteil vorgesehen. Dabei bedeutet „im Wesentlichen mittig" im Rahmen dieser Anmeldung, dass die Ausnehmung von allen Außenrändern des Abfallteils mindesten eine Abstand von 35% eine Länge, einer Breite oder eines Durchmessers des Abfallteils aufweist. Bevorzugt ist die Ausnehmung so vorgesehen, dass Kraft mit dem Ausbrechwerkzeug gleichmässig auf das Abfallteil aufgebracht werden kann. Vorteilhafterweise wird die Anordnung der Ausnehmung in Abhängigkeit der Form und der Anordnung der Sollbruchstellen des Abfallteils vorgenommen.

Bevorzugt ist die Ausnehmung eine Durchgangsöffnung. In weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsbeispielen ist die Ausnehmung als Durchgangsöffnung mit einem dreieckigen, rechteckigen, mehreckigen oder ovalen Querschnitt ausgebildet. Ebenfalls bevorzugt ist die Ausnehmung als Schlitz oder Kreuzschlitz ausgebildet. Vorteilhafterweise kann das Einsatzelement so in diese Ausnehmungen eingebracht werden, dass die Schulter auf dem Abfallteil aufliegt und dieses bei einer Abwärtsbewegung des Ausbrechwerkzeugs aus dem Bogen und durch die Öffnung des Abfallbretts drückt. Desweiteren ist vorteilhaft, dass das Abfallteil eine durch das Einsatzelement in der Ausnehmung geführte Bewegung erfährt, der es nicht ausweichen kann.

In einem weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung eine Vertiefung. Bevorzugt weist die Vertiefung einen dreieckigen, rechteckigen, mehreckigen oder ovalen Querschnitt auf. Weitere, ebenfalls bevorzugte Ausführungsbeispiele für Ausnehmungen sind Perforationslinien, Mulden oder Falze. ,

Ebenfalls gesondert Schutz wird beantragt für ein Verfahren zum Ausbrechen von einem Abfallteil aus einem Bogen. Bevorzugt weist der Bogen zumindest eine Stanzlinie auf. Zweckmäßigerweise umfasst das Verfahren die Schritte: Einbringen einer Ausnehmung in ein Abfallteil, Einbringen eines Einsatzelements in die Ausnehmung und Trennen des Abfallteils von dem Bogen. Dabei müssen die Verfahrensschritte nicht in der genannten Reihenfolge ausgeführt werden. Zweckmäßigerweise wird die Ausnehmung in das Abfallteil eingebracht bevor der Bogen mit der Ausnehmung unter dem Ausbrechwerkzeug auf einem Abfallbrett positioniert wird. Dazu wird zweckmäßigerweise ein separates Werkzeug eingesetzt.

In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Ausnehmung mit dem Einsatzelement des Ausbrechwerkzeugs in das Abfallteil eingebracht. Bevorzugt erfolgt das Einbringen der Ausnehmung in das Abfallteil bei einer Senkbewegung des Ausbrechwerkzeugs gegenüber dem Abfallteil.

Zweckmäßigerweise wird das Ausbrechwerkzeug so lange nach unten bewegt, bis das Abfallteil vollständig von dem Bogen getrennt ist. Dadurch wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass die Trennung wirklich erfolgt, und das Abfallteil nicht in dem Bogen verbleibt.

Bevorzugt wird das Abfallteil aus einem Bogen mittels einer Schulter des Ausbrechwerkzeugs gedrückt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Ausbrechwerkzeug als Blechstreifen ausgebildet. In gleicher Weise ist in einem anderen Ausführungsbeispiel das Hilfswerkzeug als Blechstreifen ausgebildet. Diese Art der Ausführung hat den Vorteil, dass der Nutzer bei besonders schmalen Abfallteilen auf die Vorteile der erfindungsgemässen Lehre nicht verzichten muss, da die bereits beschriebenen Vorteile der Kombination von Ausbrechwerkzeug und Hilfswerkzeug auch bei der Aüsführungsform als Blechstreifen erreicht werden.

FIGURENBESCHREIBUNG

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Vorrichtung zum Ausbrechen eines Abfallteils aus einem Bogen in einer Ausgangsposition; Figur 2 eine weitere schematische Darstellung einer Seitenansicht der Vorrichtung zum Ausbrechen von zumindest einem Abfallteil bei einem Verfahrensschritt;

Figur 3 eine weitere schematische Darstellung einer Seitenansicht der Vorrichtung zum Ausbrechen von zumindest einem Abfallteil bei einem weiteren Verfahrensschritt;

Figur 4 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Ausbrechen von zumindest einem Abfallteil;

Figur 5 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Ausbrechen von zumindest einem Abfallteil;

Figur 6 eine Seitenansicht einer Anordnung verschiedener Werkzeuge;

Figur 7 eine teilweise vergrösserte Seitenansicht einer erfindungsgemässen Ausbrechanordnung. AUSFÜHRUNGSBEISPIEL

Eine Vorrichtung 1 zum Ausbrechen von zumindest einem Abfallteil aus einem Bogen umfasst, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, ein Ausbrechwerkzeug 2 und ein Abfallbrett 3. Das Abfallbrett 3 weist eine Öffnung 4 auf. Die Öffnung 4 ist so ausgebildet, dass sie sich nach unten aufweitet.

Das Ausbrechwerkzeug 2 umfasst ein Einsatzelement 5, eine Schulter 6 und einen zylindrischen Grundkörper 7. Das Einsatzelement 5 ist konisch ausgebildet und weist an einer Stelle 8, an der es mit dem Grundkörper 7 verbunden ist, einen maximalen Durchmesser d auf. Die Schulter 6 und der Grundkörper 7 weisen jeweils einen Durchmesser D auf. Die Schulter 6 weist eine ringförmige Angriffsfläche mit einem Aussendruchmesser D und einem Innendurchmesser d auf. Das Ausbrechwerkzeug 2 und das Einsatzelement 5 sind über der Öffnung 4 und über einem Bereich B im Wesentlichen mittig angeordnet.

Auf das Abfallbrett 3 wird, wie in Figur 1 gezeigt, ein Bogen 9 gelegt. Der Bogen 9 weist in dem in den Figuren 1 bis 3 abgebildeten Bereich zwei Stanzlinien 10.1 und 10.2 auf. Die Stanzlinien 10.1 und 10.2 begrenzen ein Abfallteil 11. Das Abfallteil 11 ist größer als die Öffnung 4 des Abfallbretts 3 ausgebildet. Das Abfallteil 11 weist eine Ausnehmung 12 auf. Die Ausnehmung 12 liegt in dem Bereich B des Abfallteils 11. Zweckmäßigerweise ist die Ausnehmung so angeordnet, dass eine gleichmäßige Krafteinleitung in das Abfallteil erreicht wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 12 als runde Durchgangsöffnung ausgebildet.

In weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen kann die Ausnehmung auch als Durchgangsöffnung mit einem dreieckigen, rechteckigen, mehreckigen oder ovalen Querschnitt ausgebildet sein. Ebenfalls bevorzugt ist die Ausnehmung als Schlitz oder Kreuzschlitz ausgebildet. Ebenfalls bevorzugt ist die Ausnehmung als Vertiefung in dem Abfallteil mit einer der genannten Querschnittsformen ausgebildet. Weitere, ebenfalls bevorzugte Ausführungsbeispiele für Ausnehmungen sind Perforationslinien oder Falze.

Die Ausnehmung 12 des Abfallteils 11 weist einen Durchmesser A auf. Der Durchmesser A ist größer oder gleich dem Durchmesser d des konischen Einsatzelements 5 ausgebildet. Der Durchmesser A der Öffnung 12 ist kleiner oder gleich dem Durchmesser D der Schulter 6 ausgebildet.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Ausbrechwerkzeug 2, wie in Figur 2 gezeigt, in Pfeilrichtung P nach unten bewegt. Dabei wird das Einsatzelement 5 durch die Öffnung 12 des Abfallteils 11 geführt. Die Schulter 6 liegt dabei an einer Oberseite des Abfallteils 11 an und biegt dieses so nach unten, dass das Abfallteil 1 an den Stanzlinien 10.1 und 10.2 aus dem Bogen 9 bricht. Wie in Figur 3 dargestellt, wird das Ausbrechwerkzeug 2 zumindest so lange nach unten bewegt, bis das Abfallteil 11 komplett an den Stanzlinien 10.1 und 10.2 von dem Bogen 9 getrennt ist. Das Abfallteil 11 fällt durch die Öffnung 4 nach unten. Dann wird das Ausbrechwerkzeug 2 in Gegenpfeilrichtung K wieder nach oben bewegt.

In bevorzugten Ausführungsbeispielen wird der Bogen 9 dann so versetzt, dass ein neues Abfallteil über der Öffnung 4 des Abfallbretts 3 und unter dem Ausbrechwerkzeug 2 liegt.

Figur 4 offenbart ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zum Ausbrechen. Die Vorrichtung 13 ist größten Teils analog zu der Vorrichtung 1 ausgebildet, umfasst aber neben dem Ausbrechwerkzeug 2 mit dem Einsatzelement 5 unter der Schulter 6 auch noch einen zusätzlichen Ausbrechstift 14. Zusätzlich zu dem Ausbrechwerkzeug 2 einen Ausbrechstift 14 einzusetzen, bietet sich vor allem bei großen Abfallteilen mit komplizierten Konturen an.

Figur 5 offenbart ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 19 zum Ausbrechen eine Abfallteils 17.

Die Vorrichtung 19 ist größten Teils analog zu den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet, unterscheidet sich aber in dem Ausbrechwerkzeug 15. Das Ausbrechwerkzeug 15 weist an seinem vorderen Ende eine Rundung 16 auf. Das Ausbrechwerkzeug 15 weist keine Schulter auf.

Das Abfallteil 17 weist eine Vertiefung 18 in Form einer Mulde auf. Die Vertiefung 18 durchbricht das Abfallteil 17 nicht. Die Rundung 16 des Ausbrechwerkzeugs 15 ist so ausgebildet, dass es in die Vertiefung 18 des Abfallteils 17 passt und eine möglichst große Kontaktfläche entsteht.

Bei einer Abwärtsbewegung des Ausbrechwerkzeugs 15 wird dieses in die Vertiefung 18 des Abfallteils 17 geführt, so dass die Rundung 16 in die Vertiefung 18 passt. Das Ausbrechwerkzeug 15 wird soweit nach unten bewegt, bis das Abfallteil 17 aus dem Bogen 9 bricht.

In Figur 6 ist neben dem erfindungsgemässen Hilfswerkzeug 14 auch ein Hilfswerkzeug 22 und 23 gezeigt, welches als Blechstreifen ausgeführt ist. Daneben ist ein Ausbrechwerkezug 21 gezeigt, welches ebenfalls als Blechstreifen ausgebildet ist.

In figur 7 ist in vergrösserter Ansicht 20 gezeigt, wie das Hilfswerkzeug 15 in seiner Gesamtlänge bis zur Schulter 6 des Ausbrechwerkzeugs 2 reicht. Ausserdem ist gut zu erkennen, wie das Einsatzelement 5 in das Abfallteil 11 eingreift, während die Schulter 6 des Ausbrechwerkzeugs und die Spitzen der Krone des Hilfswerkzeugs 14 auf das Abfallteil 11 in gleicher Weise aufkommen.

Bezugszeichenliste

Vorrichtung 34 67

Ausbrechwerkzeug 35 68

Abfallbrett 36 69

Öffnung 37 70

Einsatzelement 38 71

Schulter 39 72

Grundkörper 40 73

Stelle 41 74

Bogen 42 75

Stanzlinie 43 76

Abfallteil 44 77

Ausnehmung 45 78

Vorrichtung 46 79

Ausbrechstift 47

Ausbrechwerkzeug 48

Rundung 49 d maximaler Durchmesser

Abfallteil 50 D Durchmesser

Vertiefung 51 A Durchmesser

Vorrichtung 52 P Pfeilrichtung

53 K Gegenpfeilrichtung

54 B Bereich

55

56

57

58

59

60

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65

66