Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR SERVICING AIR-CONDITIONING SYSTEMS, AND CONTAINER FOR CARRYING OUT SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/017417
Kind Code:
A3
Abstract:
The present invention relates to a method for filling a fluid (2) into the cooling circuit (1) of air-conditioning systems, in particular into those of motor vehicle air-conditioning systems, in which method the fluid (2) which is to be filled in is stored at approximately atmospheric pressure in a container (3), in which method a filling line (11) is connected to the cooling circuit (1), which filling line (11) can be connected by means of an initially closed valve (10) to a riser line (7) which dips into the fluid (2) which is to be filled in, in which method the filling line (11) is then evacuated, and in which method the valve (10) is subsequently opened such that the fluid (2) which is stored under approximately atmospheric pressure rises through the riser line (7) into the evacuated filling line (11). The invention is based on the problem of preventing the undesired infiltration of moisture into the cooling circuit (1). In order to solve said problem, the fluid (2) which is stored in the container (3) is closed off in an air-tight fashion by means of a cover (4) which is in contact with the fluid (2). The air-tight closure prevents moisture from the atmosphere from infiltrating into the cooling circuit (1) via the hygroscopic fluid (2).

Inventors:
SCHMIDT ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/006824
Publication Date:
March 27, 2008
Filing Date:
August 02, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VULKAN LOKRING ROHRVERBINDUNGE (DE)
SCHMIDT ANDRE (DE)
International Classes:
F25B45/00; B05D7/22; G01M3/22
Domestic Patent References:
WO2002048601A12002-06-20
Foreign References:
US5027605A1991-07-02
USRE38342E2003-12-09
US6183663B12001-02-06
GB2396923A2004-07-07
US5574213A1996-11-12
US5975151A1999-11-02
US5357782A1994-10-25
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT (Bochum, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Einfüllen eines Fluids (2) in den Kühlkreislauf (1) einer Klimaanlage, insbesondere in den einer Kfz-Klimaanlage,

a) bei dem das einzufüllende Fluid (2) annähernd bei Atmosphärendruck in einem Gefäß (3) gelagert wird,

b) bei dem an den Kühlkreislauf (1) eine Einfüllleitung (11) angeschlossen wird, die über ein zunächst geschlossenes Ventil (10) mit einer in das einzufüllende Fluid (2) eintauchenden Steigleitung (7) verbindbar ist,

c) bei dem dann die Einfüllleitung (11 ) evakuiert wird,

d) und bei dem anschließend das Ventil (10) geöffnet wird, sodass das annähernd unter Atmosphärendruck lagernde Fluid (2) durch die Steigleitung (7) in die evakuierte Einfüllleitung (11) aufsteigt,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , 5 e) dass das im Gefäß (3) lagernde Fluid (2) mit Hilfe eines mit dem Fluid (2) in Kontakt stehenden Deckels (4) luftdicht abgeschlossen ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) auf dem Fluid (2) schwimmt und mittels einer umlaufenden Dicht- o ung (5) gegen die Wandung des Gefäßes (3) abgedichtet ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) mit einer öffnung (6) versehen ist, durch die sich die Steigleitung (7) erstreckt.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Fluid (2) um Kältemaschinenöl, um UV-Lecksuchadditiv oder um ein Gemisch aus beidem handelt.

5. Verwendung eines Gefäßes (3) beim Einfüllen eines Fluids (2) in den Kühlkreislauf (1 ) einer Klimaanlage, insbesondere einer Kfz-Klimaanlage, wobei das einzufüllende Fluid (2) in dem Gefäß (3) annähernd unter Atmosphärendruck gelagert ist und wobei in das Fluid (2) eine Steigleitung (7) zur Entnahme des Fluids (2) aus dem Gefäß (3) eintaucht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Gefäß (3) von einem mit dem Fluid (2) in Kontakt stehenden Deckel (4) luftdicht abgeschlossen ist.

6. Verwendung eines Gefäßes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) auf dem Fluid (2) schwimmt und mittels einer umlaufenden Dichtung (5) gegen die Wandung des Gefäßes (3) abgedichtet ist.

7. Verwendung eines Gefäßes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) mit einer öffnung (6) versehen ist, durch die sich die Steigleitung (7) erstreckt.

8. Verwendung eines Gefäßes nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Fluid (2) um Kältemaschinenöl, um UV- Lecksuchadditiv oder um ein Gemisch aus beidem handelt.

- Zusammenfassung -

Description:

Verfahren zum Warten von Klimaanlagen und Gefäß für dessen Durchführung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfüllen eines Fluids in den Kühlkreislauf von Klimaanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung eines Gefäßes beim Einfüllen eines Fluids in den Kühlkreislauf auf einer Klimaanlagen gemäß des Oberbegriffs des Anspruch 5.

Verfahren, Gefäß und dessen Verwendung sind bekannt aus der US 6 595 039 B2.

Im Kühlkreislauf einer Klimaanlage zirkuliert neben dem Kühlmittel als Arbeitsmedium Kältemaschinenöl, das primär zur Schmierung des Verdichters dient. Insbesondere der Kühlreislauf einer Kfz-Klimaanlage muss von Zeit zu Zeit auf Leckage untersucht werden, da entweichendes Kühlmittel ein Umweltproblem darstellt und die Leistungsfähigkeit der Anlage herabsetzt. Bei der Lecksuche werden so genannte Klima-Servicegeräte eingesetzt, die mit einer Einfüllleitung an den Kühlkreislauf angeschlossen werden. Die Klima- Servicegeräte sind mit einer Vakuumpumpe ausgerüstet, mittels welcher die angeschlossene Einfüllleitung evakuiert wird. Die Verbindung zwischen Einfüllleitung und Kühlkreislauf ist während der Vakuumerzeugung selbstverständlich geschlossen, um das Kühlmittel nicht in die Vakuumpumpe einzusaugen. Die Einfüllleitung ist über ein zunächst geschlossenes Ventil mit einer Steigleitung verbunden, die in ein offenes Gefäß eintaucht, in welchem ein flüssiges Prüfmittel (Fluid) lagert. Bei diesem Fluid handelt es sich um Kältemaschinenöl, dem ein UV-Lecksuchadditiv beigemischt ist. Unter dem UV-

Lecksuchadditiv ist ein flüssiger oder fester Farbstoff zu verstehen, der durch UV-Strahlung angeregt fluoresziert.

Nachdem die Einfüllleitung evakuiert ist, wird das Ventil zur Steigleitung geöffnet, so dass eine durchgängige Verbindung zwischen der Steigleitung und der Einfüllleitung entsteht. Die auf dem Fluid lastende Luftsäule treibt es durch die Steigleitung in die Einfüllleitung, so dass sich diese vollständig mit dem flüssigen Prüfmittel füllt. Alsdann wird der Anschluss zum Kühlkreislauf geöffnet, wodurch ein Einfüllen des Prüfmittels ermöglicht ist. Je nachdem welche

Druckverhältnisse an der Einfüllstelle des Kühlkreislaufes herrschen, verdunstet das Fluid, es lässt sich hineingießen oder muss durch externe

Druckbeaufschlagung in den Kühlkreislauf hinein gepumpt werden.

Eine Vorrichtung zum Einpumpen des Fluids in den unter Druck stehenden Kühlkreislauf zeigt die US 6 155 066.

Im Kühlkreislauf angekommen, wird das UV-Lecksuchadditiv vom Innendruck an die Wandung gedrückt. An Leckagestellen tritt es aus und wird mit Hilfe einer UV-Lampe aufgespürt, mit welcher der Kühlkreislauf bei der Inspektion abgeleuchtet wird. Das Prüfmittel verbleibt, soweit es nicht entweicht, im Kreislauf.

Ein im Stand der Technik bisher unberücksichtigtes Problem besteht darin, dass das Fluid im höchsten Maße hygroskopisch ist. Aus diesem Grund sammelt sich in ihm Wasser aus der feuchten Umgebungsluft an, währenddessen das Prüfmittel in dem Gefäß lagert. Somit wird beim Einfüllen des Fluids Feuchtigkeit in den Kühlkreislauf eingetragen. Dies ist unerwünscht, da hierdurch Vereisung innerhalb der Anlage oder Korrosion an den Leitungen entstehen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einfüllen eines Fluids in den Kühlkreislauf von Klimaanlagen so weiterzubilden, dass das unerwünschte Eintragen von Luftfeuchtigkeit über das hygroskopische Fluid vermieden wird.

Dies gelingt dadurch, dass das im Gefäß lagernde Fluid mit Hilfe eines mit dem Fluid in Kontakt stehenden Deckels luftdicht abgeschlossen wird.

Die Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Fluid luftdicht zu lagern. Um das Aufsteigen des Fluids durch die Steigleitung in die evakuierte Einfüllleitung zu ermöglichen, ist es aber erforderlich, dass das Gefäß zumindest mit Atmosphärendruck beaufschlagt ist. Aus diesem Grunde wird ein Deckel vorgesehen, welcher den Atmosphärendruck auf das Fluid überträgt. Er muss daher mit dem Fluid in Kontakt stehen und zudem beweglich sein; der Deckel kann auch als Membran ausgebildet sein.

Bevorzugt schwimmt der Deckel auf dem Fluid und ist mittels einer umlaufenden Dichtung gegen die Wandung des Gefäßes abgedichtet. Der auf dem Fluid schwimmende Deckel überträgt die Luftdrucksäule unmittelbar auf das Fluid. Der hydrostatische Druck in dem Fluid wird zusätzlich durch das Eigengewicht des Deckels erhöht. Insoweit wird das Fluid nicht exakt unter Atmosphärendruck gelagert, sondern lediglich annähernd, nämlich geringfügig höher. Die umlaufende Dichtung sollte nicht allzu große Reibungskräfte ausüben, so dass der Deckel dem fallenden Flüssigkeitsspiegel folgen kann.

Vorzugsweise wird der Deckel mit einer öffnung versehen, durch die sich die Steigleitung erstreckt. Auf diese Weise wird der Deckel entlang der Steigleitung geführt. Selbstverständlich muss die öffnung an der Steigleitung abgedichtet sein, so dass keine Luftfeuchtigkeit durch die öffnung an das Fluid gelangt.

Die vorliegende Erfindung soll nun anhand einer Prinzipskizze und eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. Hierfür zeigen:

Fig. 1 : Prinzipskizze Einfüllverfahren und Gefäß;

Fig. 2: Ausführungsbeispiel Gefäß.

Es gilt, den Kühlkreislauf 1 einer Kfz-Klimaanlage zu warten. Im Rahmen dessen ist ein Gemisch aus Kältemaschinenöl und UV-Lecksuchadditiv, im Folgenden kurz: „Fluid" 2, in den Kühlkreislauf 1 einzufüllen.

Das Fluid 2 befindet sich in einem nach oben offenen Gefäß 3, in welchem ein Deckel 4 beweglich geführt ist. Der Deckel 4 schwimmt auf dem Fluid 2 und folgt daher seinem Pegel. Der Deckel 4 ist mit einer umlaufenden Dichtung 5 versehen, die ihn gegenüber der Wandung des Gefäßes 3 abdichtet. Mittig ist der Deckel 4 mit einer öffnung 6 versehen, durch welche eine Steigleitung 7 den Deckel 4 durchdringt und in das Fluid 2 eintaucht. Die öffnung 6 ist mit einer Dichtung 8 abgedichtet, so dass das Fluid 2 insgesamt luftdicht in dem Gefäß 3 verschlossen ist.

Auf dem Deckel 4 und Fluid 2 lastet die Luftsäule 9, so dass das Fluid 2 annähernd unter Atmosphärendruck in dem Gefäß 3 lagert. Der Quotient aus Gewichtskraft und Fläche des Deckels 4 addiert sich zum Atmosphärendruck; der hydrostatische Druck im Fluid 2 liegt also auf Pegelhöhe geringfügig oberhalb des Atmosphärendrucks.

Die Steigleitung 7 ist über ein Ventil 10 mit einer Einfüllleitung 11 verbunden. Die Einfüllleitung 11 ist wiederum über ein zweites Ventil 12 an dem Kühlkreislauf 1 angeschlossen und über ein drittes Ventil 13 an eine Vakuumpumpe 14.

Zunächst sind alle Ventile 10, 12 und 13 geschlossen, insbesondere das Ventil 10 an der Steigleitung 7 muss geschlossen bleiben, damit das hygroskopische Fluid 2 keine Feuchtigkeit zieht. Nach Anschließen der Einfüllleitung 11 an den Kühlkreislauf 1 wird das Ventil 13 geöffnet und die Vakuumpumpe 14 eingeschaltet. Diese evakuiert die Einfüllleitung 11. Nach Erzeugung des Vakuums wird das Ventil 13 geschlossen und das erste Ventil 10 geöffnet. Die Luftsäule 9 presst nun das Fluid 2 durch die Steigleitung 7 in die Einfüllleitung 11. Sobald diese gefüllt ist, wird das Ventil 10 wieder geschlossen und Ventil 12 geöffnet. Nun kann das in der Einfüllleitung 11 befindliche Fluid 2 in den Füllkreislauf 1 einströmen, gegebenenfalls ist ein hier nicht dargestellter Kolben erforderlich, welcher das Fluid einpresst. Nach dem Einfüllen wird das Ventil 12 wieder geschlossen.

Gefäß 3, Steigleitung 7, Ventil 10, Einfüllleitung 11 , Ventil 13 und Vakuumpumpe 14 sind zu einem Klima-Servicegerät 15 zusammengefasst. Dieses kann nun an eine andere Klimaanlage angeschlossen werden.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gefäßes 3. Es ist nach oben hin mit einem Verschluss 16 verschlossen, um den beweglichen Deckel 4 zu schützen.

Um die Funktionserfüllung zu gewährleisten, ist der Verschluss 16 mit einer

Durchgangsbohrung 17 versehen. Aufgrund des Vakuums in der Einfüllleitung genügt es, wenn die Steigleitung 7 - wie in Figur 2 gezeigt - mit der Oberfläche des Fluids 2 in Kontakt gerät und insoweit nur minimal eintaucht. Die Steigleitung 7 kann wahlweise als flexibler Schlauch oder als starres Rohr ausgeführt sein.

- Patentansprüche -