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Title:
METHOD FOR SHAPING FIBRE BANDS IN A COMBING PLANT, CAN MOUNTS FOR COMBING MACHINE AND A COMBING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/099052
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for shaping fibre bands in a combing plant. A fibre band (30, 32) arranged in the form of a loop is extracted from essentially rectangular feeding can, (20, 24) (flat cans) in order to be shaped in a combing machine (1, 10) and/or a fibre band (31, 33) produced by said combing machine (1, 10) is arranged in the form of a loop in essentially rectangular reception cans (22, 26) (flat cans). Said invention is also relates to a corresponding can mount for the combing machines and to corresponding machines for a combing plant.

Inventors:
ZOLLINGER THOMAS (CH)
PIETRINI VIKTOR (CH)
Application Number:
PCT/CH2004/000144
Publication Date:
November 18, 2004
Filing Date:
March 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
ZOLLINGER THOMAS (CH)
PIETRINI VIKTOR (CH)
International Classes:
B65H67/04; D01G19/00; D01G19/08; (IPC1-7): B65H54/76; D01G19/00
Foreign References:
DE4231698A11993-03-25
US20020152586A12002-10-24
US5632138A1997-05-27
US5475899A1995-12-19
GB1014993A1965-12-31
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Faserbandbehandlung in der Kämmerei, wobei schtaufenförmig abge legtes Faserband (30 ; 32) aus von im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Vorlagekannen (20 ; 24) (Flachkannen) zur Verarbeitung in einer Kämmereimaschi ne (1 ; 10) abgezogen und/oder von einer Kämmereimaschine (1 ; 10) produziertes Faserband (31 ; 33) in im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmige Ablagekan nen (22 ; 26) (Flachkannen) schlaufenförmig abgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlagekannen (20 ; 24) nebeneinander und mit einander zugewandten Längsseiten entlang der Käm mereimaschine (1 ; 10) aufgestellt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Vorlagekannen (20 ; 24) zu beiden Seiten der Kämmereimaschine (1 ; 10), ins besondere einer Kämmereivorbereitungsmaschine (1), in einer Reihe (40 ; 42 ; 44 ; 48) aufgestellt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Kämmereimaschine (1 ; 10) abgewandten Seite der Reihe (40 ; 42 ; 48) von Vorlagekannen (20 ; 24) eine Reihe (41 ; 49) von Reservekannen (21 ; 25) oder eine zweite Reihe von Vorlagekannen (20 ; 24) aufgestellt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer oder beiden Stirnseiten der Reihe (40 ; 42 ; 48) von Vorlagekannen (20 ; 24), der zweiten Reihe von Vorlagekannen (20 ; 24) und/oder der Reihe (41 ; 49) von Reservekannen (21 ; 25) jeweils ein Kannentransportfahrzeug (50 ; 50a, 50b) zum Zwecke des Kannenwechsels zugestellt wird, wobei der Kannenwechsei auf das bzw. von dem Fahrzeug (50 ; 50a, 50b) durch Verschub der Kannen (20, 21) in ihrer Querrichtung vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Kämmereimaschine (1 ; 10) abgewandten und/oder zugewandten Seite der Reihe (40 ; 42 ; 44 ; 48) von Vorlagekannen (20 ; 24) ein Kannentransportfahrzeug (50) zum Zwecke des Kannenwechsels verfahren wird, wobei der Kannenwechsel auf das bzw. von dem Fahrzeug (50) durch Verschub der Vorlagekannen (20 ; 24) sowie der Reservekannen (21 ; 25) in ihrer Längsrichtung vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass teilweise volle oder volle Vorlagekannen (20) in einer Arbeitsposition (45) sowie lee re bzw. volle Vorlagekannen (21) in einer Reserveposition (46) jeweils wechselwei se in einer Reihe (44) aufgestellt sind und die Kannenpositionen (45,46) alternie rend als Arbeitsbzw. Reserveposition genutzt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kannenwechsel in Kannenlängsrichtung oder Kannenquerrichtung blockweise vorgenommen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Kämmmaschi ne (10) die leer gelaufenen Vorlagekannen (20) blockweise entlang der Maschine (10) abtransportiert werden, und anschließend Reservekannen (25) blockweise in zur Abtransportrichtung (fi) senkrechter Richtung (f2) auf die Position der Vorlage kannen (20) bewegt werden.
10. Kannengestell für Kämmereimaschinen (1 ; 10), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Zustellung von im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Vorla gekannen (20 ; 24) (Flachkannen) und zum Abzug von in diesen Vorlagekannen (20 ; 24) schlaufenförmig abgelegtem Faserband (30 ; 32) zum Zuführen in eine Kämme reimaschine (1 ; 10) ausgebildet ist.
11. Kannengestell nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Käm mereimaschine (1 ; 10) abgewandten Seite der Reihe (40 ; 42 ; 48) von Vorlagekan nen (20 ; 24) eine Reihe (41 ; 49) von Reservekannen (21 ; 25) oder eine zweite Rei he von Vorlagekannen (20 ; 24) aufstellbar ist. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>12. Kanneng@stell nach Anspruch 10 ocler 1 1, dadurch zekennzeichnet, dass an einer oder beiden Stirnseiten der (ersten) Reihe (40) von Vorlagekannen (20), der zweiten Reihe von Vorlagekannen und/oder der Reihe (41) von Reservekannen (21) jeweils ein Kannentransportfahrzeug (50a, 50b) zum Zwecke des Kannenwechsels zustell bar ist, wobei der Kannenwechsel auf das bzw.
12. von dem Kannentransportfahrzeug (50a, 50b) durch Verschub der Kannen (20,21) in ihrer Querrichtung vornehmbar ist.
13. Kannengestell nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Kämmereimaschine (1 ; 10) abgewandten und/oder zugewandten Seite der Rei he (40 ; 42 ; 44) von Vorlagekannen (20, 21) ein Kannentransportfahrzeug (50) zum Zwecke des Kannenwechsels verfahrbar ist, wobei der Kannenwechsel auf das bzw. von dem Kannentransportfahrzeug (50a, 50b) durch Verschub der Kannen (20, 21) in ihrer Längsrichtung vornehmbar ist.
14. Kannengestell nach Anspruch 10 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß Ab zugseinrichtungen (4) zum Abzug der Faserbänder (30) so gestaltet und angeordnet sind, dass die Faserbänder (30) alternierend aus zwei nebeneinander stehenden Vorlagekannen (20) abgezogen und den Streckwerken (3a, 3b) zugeführt werden.
15. Kannengestell nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Vorlagekannen (20 ; 24) Abzugsoder Umlenkeinrichtungen (4 ; 14) derart angeordnet sind, dass ein im wesentlichen mittigen Abzug der Faserbänder (30 ; 32) aus den Vorlagekannen (20 ; 24) möglich ist.
16. Kannengestell nach Anspruch 10 oder 11, welches auf der Vorlageseite einer Kämmmaschine (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass aus mindestens jeweils zwei nebeneinander stehenden Vorlagekannen (24) Faserbänder (32) zu ei nem Kämmkopf (12) abziehbar sind.
17. Kannengestell nach einem der Ansprüche 10,11 oder 16, welches auf der Vorlage seite einer Kämmmaschine (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die leer gelaufenen VorlageRannen (20) blockweise entlang der Maschine (10) abtrans portierbar und anschließend Reservekannen (25) blockweise in zur Abtransportrich tung (fi) senkrechter Richtung (f2) auf die Position der Vorlagekannen (20) beweg bar sind.
18. Maschine in der Kämmerei, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Zustellung von im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Vorlagekannen (20 ; 24) (Flach kannen) und zum Abzug und zur Verarbeitung von in diesen Vorlagekannen (20 ; 24) schlaufenförmig abgelegtem Faserband (30 ; 32) und/oder zur Zustellung von im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Ablagekannen (22 ; 26) (Flachkan nen) und zur schlaufenförmigen Ablage von Faserband (31 ; 33) in diese Ablage kannen (22 ; 26) ausgebildet ist.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagekannen (22 ; 26) am Auslauf der Kämmereimaschine (1 ; 10) unter dem Drehteller (8 ; 18) der Bandablage (9 ; 19) hindurch förderbar sind.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagekannen (22 ; 26) linear unter dem Drehteller (8 ; 18) hindurch förderbar sind.
21. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagekannen (22 ; 26) im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel, unter dem Drehteller (8 ; 18) hin durch förderbar sind.
22. Maschine nach einem der Ansprüche 18 bis 21, welche als Kämmereivorberei tungsmaschine (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Streckwerk (3a, 3b) der Maschine höher angeordnet ist als die Oberkante der Vor lagekannen (20).
23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Streckwerk (3a, 3b) der Kämmereivorbereitungsmaschine (1) in Verzugsrichtung aufwärts verläuft.
24. Maschine nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserbän der (30) aus den Vorlagekannen (20) von unten in das mindestens eine Streckwerk (3a, 3b) einführbar sind.
25. Maschine nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserbänder (30) unter Verzicht auf Umlenkungen auf direktem Weg in das Streck werk (3a, 3b) einführbar sind.
26. Maschine nach einem der Ansprüche 18 bis 21, welche als Kämmmaschine (10) mit mehreren Kämmköpfen (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Faser bänder (32) aus mindestens zwei Vorlagekannen (24) gleichzeitig von je einem Kämmkopf (12) verarbeitbar sind.
Description:
Verfahren zur Faserbandbehandlung in der Kämmerei, Kannengestell für Kämme- reimaschinen sowie Maschine in der Kämmerei Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Faserbandbehandlung in der Kämmerei, ein Kannengestell für Kämmereimaschinen sowie eine Maschine in der Kämmerei.

Kämmereivorbereitungsmaschinen werden seit jeher Rundkannen zur Verarbeitung von Faserband zugestellt. Am Ausgang der Vorbereitungsmaschine wird das produzierte Fasermaterial auf einem Wickel aufgewickelt, welcher dann zu einer Kämmmaschine gefördert wird. Das von dem Wickel abgerollte Fasermaterial wird in der Kämmmaschi- ne gekämmt und verlässt die Maschine in Form eines Faserbandes, welches in eine Rundkanne abgelegt wird, so dass diese dann einer weiterverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Strecke, zugestellt werden kann.

Nachteilig bei dem genannten Stand der Technik ist, dass die beschriebene Vorge- hensweise raumgreifend und auch in ökonomischer Hinsicht nicht optimal ist.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Be-und Verarbeitung von Faserband in der Kämmerei zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die Merk- male des Anspruchs 1, bei einem Kannengestell durch die Merkmale des Anspruchs 10 und bei einer Kämmereimaschine durch die Merkmale des Anspruchs 18 gelöst.

Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden einer Kämmereivorbereitungsmaschi- ne oder einer Kämmereimaschine Flachkannen zugestellt, in denen Faserband schlau- fenförmig bzw. ringförmig abgelegt ist und welches zur Verarbeitung in der betreffenden Maschine abgezogen wird. Ebenfalls umfasst von der Erfindung ist die schlaufenförmi- ge bzw. ringförmige Ablage von produziertem Faserband in Flachkannen am Ausgang einer Kämmereivorbereitungsmaschine oder einer Kämmmaschine. Der Vorschlag zur Verwendung von Flachkannen hat den Vorteil, dass der Platz um die Kämmereimaschi- ne optimal ausgenutzt werden kann. Der bisherige Einsatz von Flachkannen bei ande-

ren Textilmaschinen-beispielsweise Strecken und Rotorspinnmaschinen-wird ge- mäss der Erfindung erweitert auf Maschinen in der Kämmerei. Da der Platz für die Ma- terialvorlage besser ausgenutzt werden kann, sind längere Laufzeiten bis zum nächsten Kannenwechsel möglich. Durch die schlaufenförmige Lage der Faserbänder in den Kannen ist einerseits ein hoher Kannenfüllgrad erreichbar und andererseits eine geord- nete Bandablage sowie ein geordneter Bandabzug durchführbar.

Bei dem der Kämmereimaschine zugeordneten erfindungsgemässen Kannengestell (auch als Einlauftisch bezeichnet), werden die Vorlagekannen bevorzugt nebeneinander aufgestellt, wobei die Kannen mit ihren Längsseiten einander zugewandt sind und somit eine Reihe von miteinander fluchtenden Vorlagekannen bilden.

Hinter dieser Reihe ist bevorzugt eine Reihe von Reservekannen aufgestellt bzw. auf- stellbar. Es ist somit ein schneller Wechsel von leergelaufenen Vorlagekannen gegen gefüllte Reservekannen möglich, die nur eine kurze Wegstrecke verschoben werden müssen, um in die Vorlageposition zu gelangen. Die Kannenwechseizeiten werden hierdurch entsprechend kurz gehalten.

Alternativ zu einer Reihe von Reservekannen kann hinter der (ersten) Reihe von Vorla- gekannen eine zweite Reihe Vorlagekannen aufgestellt werden. Nachdem die Kannen in der ersten Reihe leergelaufen sind, wird Faserband aus Kannen der zweiten Reihe der Maschine vorgelegt, ohne dass die Kannen in der zweiten Reihe auf die Position der Kannen in der ersten Reihe verschoben würden. Während des Abzugs aus den Kannen der zweiten Reihe werden die leeren Kannen der ersten Reihe gegen gefüllte Kannen ausgetauscht. Gleiches gilt analog für die Kannen der zweiten Reihe, wenn diese leergelaufen sind.

Zwischen der ersten Reihe und der zweiten Reihe von Vorlagekannen bzw. zwischen der ersten Reihe von Vorlagekannen und der Reihe von Reservekannen kann ein Be- diengang vorgesehen sein.

Vorteilhafterweise ist das Kannengestell derart ausgebildet, dass ein Austausch von leeren gegen volle Vorlagekannen über die Stirnseiten der ersten und/oder der zweiten

Reihe von Vorlagekannen und/oder der Reihe von Reservekannen vorgenommen wer- den kann. Hierzu werden die Kannen in ihrer Querrichtung verschoben, um bevorzugt von einem-vorzugsweise fahrerlosen-Transportfahrzeug aufgenommen bzw. abge- geben zu werden. Die Kannen können entweder einzeln oder blockweise bewegt wer- den.

In einer Alternative werden leere Flachkannen gegen gefüllte Flachkannen durch Ver- schub in ihrer Längsrichtung ausgetauscht. Hierbei stehen die auszutauschenden Kan- nen bevorzugt wiederum in einer Reihe und werden einzeln oder blockweise ausge- tauscht. Der Austausch kann-bei entsprechend vorgesehenem Platz-in den Leer- raum zwischen der Reihe der leeren Kannen und der Kämmereimaschine oder von der der Kämmereimaschine abgewandten Seite der leeren Kannen durchgeführt werden.

Zum Kannenantransport, Kannenwechsel sowie Kannenabtransport wird vorteilhafter- weise wiederum ein Transportfahrzeug eingesetzt.

In einer speziellen Ausführungsform wechseln sich teilweise volle oder volle Vorlage- kannen, die in Arbeitspositionen zum momentanen Abzug der Faserbänder aufgestellt sind, mit leeren bzw. vollen Vorlagekannen ab, die in einer Reserveposition nach erfolg- tem Abzug bzw. zum späteren Abzug aufgestellt sind, ab und bilden zusammen eine Kannenreihe, in der die Kannen mit zueinander gewandten Längsseiten angeordnet sind. Bei einer solchen Kannenaufstellung werden die beiden verschiedenen Kannen- positionen bevorzugt alternierend genutzt, so dass zu einem Zeitpunkt eine Kannen- sition eine Arbeitsposition darstellt und zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Reserve- position wird. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, dass am Kannengestell bevor- zugt Abzugseinrichtungen zum Abzug der Faserbänder so gestaltet und angeordnet sind, dass die Faserbänder alternierend aus zwei nebeneinander stehenden Vorlage- kannen abgezogen und den Streckwerken zuführbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind Abzugs-und/oder Umlenkeinrichtungen oberhalb der Vorlagekannen derart angeordnet, dass die Faserbänder mittig abgezogen werden können. Somit sind kurze Transportwege für das Faserband realisierbar und es kann auf zusätzliche Umlenkungen verzichtet werden, welche sich nachteilig auf die

Bandstruktur auswirken, da das Band im Bereich der jeweiligen Umlenkung etwas ge- staucht wird und die sich im Band befindlichen Drehungen keine Möglichkeit haben, sich aufzulösen.

Ein Aspekt der Erfindung ist weiterhin eine Kämmereimaschine, welche zur Zustellung von Flachkannen und zum Abzug und zur Verarbeitung von in diesen Vorlagekannen schlaufenförmig abgelegtem Faserband und/oder zur Zustellung von im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Ablagekannen und zur schlaufenförmigen Ablage von Faserband in diese Ablagekannen ausgebildet ist.

In einer Ausführungsform ist die erfindungsgemässe Kämmereimaschine derart ausge- bildet, dass die im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Ablagekannen unter dem Drehteller der Bandablageeinrichtung hindurch förderbar sind. Dies bedeutet, dass die Flachkanne die Kannenfüllstation im Vergleich zu ihrer Anförderung auf einem an- deren Weg verlässt. Eine derartige An-und Abförderung ist zwar auch möglich, verlän- gert aber die Kannenwechselzeit.

Die genannte Förderung kann eine lineare Förderung in Kannenlängsrichtung sein. In einer Alternative schliesst die Anförderrichtung der Kanne einen Winkel mit der Abför- derrichtung ein, vorzugsweise einen rechten Winkel. Auch ist eine Querdurchförderung realisierbar.

Die genannten Fördermöglichkeiten lassen sich sowohl bei einer Kämmereivorberei- tungsmaschine als auch bei einer Kämmmaschine realisieren.

Wenn die erfindungsgemässe Maschine als Kämmmaschine ausgebildet ist, weist diese bevorzugt mehrere nebeneinander liegende Kämmköpfe auf. Bei einer derartigen Aus- bildung sind bevorzugt jeweils einem Kämmkopf mindestens zwei rechteckförmige Vor- lagekannen zugeordnet, aus denen in Schlaufen abgelegte Vorlagebänder zum gleich- zeitigen Kämmen abgezogen werden.

Ist die erfindungsgemässe Textilmaschine als Kämmereivorbereitungsmaschine mit mindestens einem Streckwerk ausgebildet, ist bei einer besonders bevorzugten Ausfüh- rungsform dieses Streckwerk höher angeordnet als die Oberkante der flachen Vorlage- kannen. Wenn zusätzlich das Streckwerk in Verzugsrichtung aufwärts geneigt angeord- net ist, können Faserbänder von unten in das Streckwerk eingezogen werden. Bei den sonst üblichen Kämmereivorbereitungsmaschinen, beispielsweise dem UN) LAP der Firma Rieter, werden die vorzulegenden Kardenbänder über eine Überführung eines Bedienganges und mehreren Leitwalzen zum Streckwerk geführt. Hierbei laufen die Faserbänder von oben in das Streckwerk ein, welches im wesentlichen auf Höhe der Oberkante der Vorlagekannen angeordnet ist. Mittels der beschriebenen erfindungsge- mässen Ausführung lassen sich aufwendige Konstruktionen vermeiden, wie beispiels- weise die Überführung des Bedienganges. Auch resultieren kurze Transportwege der Bänder von der Kanne zum Streckwerk. Gleichfalls kann durch die Bandführung die Bruchgefahr verringert werden, da den Bändern nur wenige Umlenkungen aufgezwun- gen werden. In einer diesbezüglich speziellen Variante wird sogar vollständig auf Zwi- schenführungen und/oder Umlenkungen für die Faserbänder auf ihrem Weg von den Vorlagekannen in das Streckwerk verzichtet.

Die beschriebene Anordnung eines von unten nach oben verlaufenden Streckwerks bei einer Kämmereivorbereitungsmaschine ist prinzipiell unabhängig von dem verwendeten Kannentyp und stellt für sich eine separate Erfindung dar.

Besonders bevorzugt sind dem mindestens einen Streckwerk der Kämmereivorberei- tungsmaschine von beiden Seiten der Maschine her Vorlagekannen zustellbar, vorteil- hafterweise in jeweils mindestens einer Reihe entlang der Maschine. Sind beispielswei- se sechs Faserbänder pro Streckwerk zu verstrecken (sechsfache Dublierung), sind drei Vorlagekannen links des Streckwerks und drei Vorlagekannen rechts des Streck- werks zustellbar.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprü- che gekennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine Kämmereivorbereitungsmaschine vom Wickel-bzw. Ab ! agekopf her gesehen ; Figur 2 eine schematische Seitenansicht einer Kämmereivorbereitungsmaschine mit einem Wickelkopf ; Figur 3 eine schematische Aufsicht auf eine Kämmereivorbereitungsmaschine mit einer schlaufenförmigen Bandablage ; Figur 4 eine Aufsicht auf eine schematisch dargestellte Kämmereivorbereitungs- maschine mit einer ersten Aufstellungsmöglichkeit von Vorlagekannen ; Figur 5 eine Aufsicht auf eine schematisch dargestellte Kämmereivorbereitungs- maschine mit einer zweiten Aufstellungsmöglichkeit von Vorlagekannen ; Figur 6 eine Aufsicht auf eine schematisch dargestellte Kämmereivorbereitungs- maschine mit einer dritten Aufstellungsmöglichkeit von Vorlage-und Re- servekannen ; Figur 7 eine Aufsicht auf eine schematisch dargestellte Kämmereivorbereitungs- maschine mit einer vierten Aufstellungsmöglichkeit von Vorlagekannen, und Figur 8 eine Aufsicht auf eine schematisch dargestellte Kämmmaschine mit zuge- stellten Flachkannen.

In der Figur 1 ist schematisch eine Kämmereivorbereitungsmaschine 1 von der Ablage- seite her gesehen dargestellt. Zu beiden Seiten der Kämmereivorbereitungsmaschine 1 sind Vorlagekannen 20 mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt (Flachkan- nen) aufgestellt, in denen Faserband 30 von einer Karde in Form von Schlaufen bzw.

Ringen abgelegt ist. Die Flachkannen mit Faserbändern können auch von einer Strecke kommen, die der Karde nachgeschaltet ist. Mehrere Vorlagekannen 20 auf je einer Sei- te der Kämmereivorbereitungsmaschine 1 stehen Längsseite an Längsseite (vgl. Figu- ren 2-7). Oberhalb jeder Kanne 20 ist je eine Umlenkrolle 4 angeordnet, die an einem Einlauftisch bzw. Kannengestell 7 angebracht sind (Anbringung nur schematisch darge- stellt). Alternativ oder zusätzlich sind Abzugswalzen für ein oder mehrere Faserbänder vorgesehen. Mittels einer derartigen Anordnung ist ein Bandabzug oberhalb und mittig jeder Vorlagekanne 20 möglich. Durch den mittigen Abzug aus der Kanne kann der Transportweg des Faserbandes möglichst kurz gehalten werden, so dass keine zusätz- lichen Umlenkungen erforderlich sind. Es ist hierbei von Vorteil, dass die Bandablage seitens der vorigen Maschine in die Vorlagekannen 20 ohne Entstehung von Banddre- hern erfolgen kann. Derartige Banddreher, die bei der Bandablage in runde Kannen entstehen, würden sich nachteilig auf die Qualität der zu bildenden Wattebahn bzw. des zu bildenden Faserbandes auswirken.

Der dargestellte mittige Abzug bietet weiterhin den Vorteil, dass die vorgelegten Flach- kannen 20 keinen in der Höhe beweglichen Boden benötigen, der während der Entlee- rung der Kanne 20 nach oben verfahren wird. Derartige Kannenboden- Hubvorrichtungen werden ansonsten mittels Federn in der Kanne oder durch externe Hubmittel (mechanisch, magnetisch etc.) realisiert.

Unterhalb der Vorlagekannen 20 können ein Zusatzboden, ein Rollboden oder Gleit- schienen angeordnet sein, die vorliegend mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichnet sind. Rollen oder Gleitschienen erleichtern den An-und Abtransport von gefüllten bzw. entleerten Vorlagekannen 20 (s. Doppelpfeile).

Die Ausführungen gemäss der Figuren 2 und 3 unterscheiden sich insbesondere dahin- gehend von derjenigen gemäss der Figur 1, dass die aus den Vorlagekannen 20 abge- zogenen Faserbänder 30 nach Umlenkung durch Umlenkrollen 4 schräg aufwärts lau- fend in zwei Streckwerke 3a, 3b der Kämmereivorbereitungsmaschine 1 einlaufen. Im Gegensatz zum Stand der Technik sind die beiden Streckwerke 3a, 3b in Bandlaufrich- tung aufwärts geneigt. Die von den Faserbändern 30 von der Kanne 20 bis zum

Streckwerk 3a, 3b zurückgelegte Distanz ist bei dieser Ausführungsform sehr kurz. Au- ßerdem erfahren die Faserbänder 30 nur eine geringe Umlenkung, bevor sie in das Streckwerk 3a, 3b eintreten, so dass die Bandbruchgefahr insgesamt sehr niedrig ist.

Führungselemente zur präzisen Einführung der Faserbänder 30 kurz vor dem Streck- werk 3a, 3b sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

Die beiden Ausführungsformen gemäss den Figuren 2 und 3 unterscheiden sich unter- einander im wesentlichen darin, dass bei derjenigen der Figur 2 ein Wickelkopf 6 zum Aufwickeln des verstreckten Vlieses zu einer Wattebahn vorgesehen ist, während bei derjenigen der Figur 2 eine Faserbandablage mit Hilfe eines Drehtellers 8 vorhanden ist. Bei beiden Ausführungsformen sind jedem Streckwerk 3a, 3b jeweils sechs Vorla- gekannen 20 zugeordnet, die in zwei Gruppen zu jeweils drei Kannen 20 zu beiden Sei- ten eines Streckwerks 3 aufgeteilt sind. In Figur 3 ist bei einer Vorlagekanne 20 ange- deutet, dass darin das Faserband 30 schlaufenförmig abgelegt ist ; bei den übrigen Kan- nen 20 wie auch in der Figur 2 ist dies nicht näher dargestellt. Unterhalb der Vorlage- kannen 20 ist in den Figuren 2 und 3 der Übersichtlichkeit halber kein Rollboden, Gleit- schienen o. dgl. dargestellt.

Von dem aussenseitigen Streckwerk 3a wird das resultierende Faservlies-nach Um- lenkung-auf geradem Wege über den Vliestisch 5 geführt und am Ausgang des in- nenseitigen Streckwerks 3b mit dem dort produzierten Faservlies übereinandergelegt.

Mittels nicht dargestellter Kalanderwalzen werden die beiden Vliese komprimiert.

Bei der Ausführungsform gemäss der Figur 2 wird die resultierende Watte in dem Wi- ckelkopf 6 zu einem Wickel aufgerollt, wobei die Wattebahn anschliessend direkt einer nachfolgenden Kämmmaschine vorgelegt werden kann.

Bei der Ausführungsform der Figur 3, bei welcher das im Streckwerk 3a bzw. 3b produ- zierte Faservlies gestrichelt bzw. gepunktet dargestellt ist, werden die beiden Vliese in ein nachgeschaltetes Streckwerk 3c eingezogen und das im Streckwerk 3c produzierte Fasermaterial 31-nach Abzug durch ggf. vorgesehene Kalanderwalzen-mittels des Drehtellers 8 in Schlaufen bzw. Ringen in eine im wesentlichen rechteckförmige, in Längsrichtung changierende (s. Doppelpfeil) Ablagekanne 22 abgelegt, ähnlich der be-

kannten Faserbandablage in Rechteckkannen bei Karden oder Strecken. Das Faser- band 31 in der Ablagekanne 22 kann dann einer Kämmmaschine zugeführt werden.

In einer nicht näher dargestellten Alternative ist kein zusätzliches Streckwerk 3c vorge- sehen. Falls die beiden übereinander gelegten Faservliese aus den Streckwerken 3a, 3b nur eine relativ geringe Masse aufweisen, kann auf ein solches Streckwerk verzich- tet werden, so dass lediglich ein Kalanderwalenpaar ausreicht, um das resultierende Faserband 31 dem Drehteller 8 zur Ablage in die Flachkanne 22 zuzuführen.

Die Ablagekanne 22 gemäss der Figur 3 kann in Längsrichtung in einer gedachten Linie aus einer Warteposition in die Füllposition unterhalb des Drehtellers 8 und anschlies- send weiter in gerade Linie abtransportiert werden. In einer Alternative wird die Ablage- kanne 22 in ihrer Querrichtung in die Füllposition antransportiert und im rechten Winkel dazu abtransportiert. Der umgekehrte Weg ist auch möglich, d. h. Antransport in Längs- richtung und Abtransport in Querrichtung.

Bei einer nicht näher dargestellten Variante werden die Faserbänder 30 aus den Kan- nen 20 direkt in das Streckwerk 3a bzw. 3b eingeführt, ohne dass Umlenkrollen 4 oder andere Zwischenführungen oberhalb der Vorlagekannen 20 angeordnet sind.

In den Figuren 4-7 sind verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten zur Kannenvorlage und zum Austausch von leeren Vorlagekannen 20 gegen gefüllte Reservekannen 21 bei einer Kämmereivorbereitungsmaschine 1 mit einer maximal 28-fachen Doublierung in Aufsicht dargestellt. Die Maschine 1 weist wiederum zwei Streckwerke 3a, 3b und eine nachgeschaltete Ablage 9 auf (entweder mit einem Wickelkopf 6 oder einem Drehteller 8, vgl. Figuren 2 bzw. 3). Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die Kannen 20,21 symmetrisch bezüglich der Maschinenlängsachse angeordnet sind. Der Über- sichtlichkeit halber sind in den Figuren 4-7 keine Kannengestelle dargestellt.

Beim Ausführungsbeispiel gemäss der Figur 4 ist zu beiden Seiten der Kämmereivorbe- reitungsmaschine 1 jeweils eine Reihe 40 von im Querschnitt im wesentlichen rechteck- förmigen Vorlagekannen 20 zugestellt. Den beiden Streckwerken 3a, 3b sind hierbei

jeweils die gleiche Anzahl von Vorlagekannen 20 links und rechts der Maschine 1 zu- geordnet, so dass-wie auch bei den in den Figuren 1-3 gezeigten Maschinen-Fa- serbänder 30 von beiden Seiten der Kämmereivorbereitungsmaschine 1 zugeführt wer- den. Hierbei sind jeweils die den Streckwerken 3a, 3b nächsten Vorlagekannen 20 links und rechts der Maschine 1 zugeordnet. Im Falle der Figuren 4-6 sind somit die jeweils sieben oberen Vorlagekannen 20 dem Streckwerk 3a und die jeweils sieben unteren Vorlagekannen 21 dem Streckwerk 3b zugeordnet. Aus allen 28 Vorlagekannen 20 werden die Faserbänder bei der maximalen 28-fachen Doublierung gleichzeitig abge- zogen (die Faserbänder sind der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt).

Auf der der Kämmereivorbereitungsmaschine 1 abgewandten Seite der Vorlagekannen 20 sind Transportfahrzeuge 50 entlang der Maschine 1 in Richtung der senkrechten Doppelpfeile verfahrbar, die vorteilhafterweise zur Erhöhung des Automationsgrads fah- rerlos ausgebildet sind. Die Transportfahrzeuge 50 liefern mit schlaufenförmig abgeleg- tem Faserband 30 gefüllte Reservekannen 21 an und wechseln diese in bekannter Weise durch Verschub der Vorlage-bzw. Reservekannen 20,21 in deren Längsrichtung (s. waagerechten Doppelpfeile). Der Austausch der Kannen 20,21 kann einzeln vorge- nommen werden, erfolgt jedoch vorteilhafterweise im Block. Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind auf drei nebeneinander befindlichen Stellplätzen des Fahrzeugs 50 gefüllte Kannen 21 abgestellt, während die anderen drei Stellplätze 51 frei sind, um drei geleerte Vorlagekannen 20 im Block aufzunehmen. An- schließend wird das Fahrzeug 50 um drei Kannenbreiten verfahren, um die drei gefüll- ten Kannen 21 auf die drei frei gewordenen Stellplätze der Kannenreihe 40 an der Ma- schine 1 im Block zu verschieben.

Die Vorteile der Kannenaufstellung bzw. des Kannenwechsels gemäss der Figur 4 be- stehen insbesondere darin, dass ein nur geringer Platzbedarf für die Vorlagekannen 20 notwendig ist. Auch ist ein einziges Transportfahrzeug 50 für jede Reihe 40 und ggf. auch für beide Reihen 40 ausreichend. Zudem sind die Bandlaufdistanzen von den Vor- lagekannen 20 bis zu den jeweiligen Streckwerken 3a bzw. 3b kurz.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss der Figur 5 sind die rechteckförmigen Flachkan- nen 20 in vier Blöcken 42 aufgestellt, wobei zwei von der Maschine 1 getrennte Blöcke 42 jeweils einem Streckwerk 3 zugeordnet sind. Die Kannen 20 können wiederum ein- zeln oder in Blöcken zu vorliegend drei Kannen ausgetauscht werden, wobei der Aus- tausch im wesentlichen analog zu demjenigen gemäss der Figur 4 erfolgt. Die Vorteile dieses Ausführungsbeispiels entsprechen den anhand der Figur 4 beschriebenen. Zu- dem ist eine gute Bedienbarkeit durch die Blockanordnung der Kannen 20 gewährleis- tet.

Gemäss der in Figur 6 abgebildeten Variante sind auf jeder Maschinenseite zwei Kan- nenreihen 40,41 angeordnet. In der jeweiligen maschinennahen Kannenreihe 40 sind die Vorlagekannen 20 aufgestellt, während die maschinenfernen Kannenreihen 41 zur Aufnahme der Reservekannen 21 dienen. Der Kannenan-und-abtransport wird vorlie- gend am ablagefernen Maschinenende vorgenommen, indem die leergelaufenen Kan- nen 20 blockweise in ihrer Querrichtung auf ein erstes Transportfahrzeug 50a verscho- ben werden. Anschliessend werden aus der Reservereihe 41 volle Kannen 21 in Kan- nenlängsrichtung auf die leer gewordenen Plätze der Vorlagenkannenreihe 40 verscho- ben. Hierbei wurde die Reservekannenreihe 41 zuvor mit Hilfe eines zweckmässiger- weise zweiten Fahrzeugs 50b vollständig mit gefüllten Reservekannen 21 bestellt.

Zum Transport von Reservekannen 21 aus der Reihe 41 in die Reihe 40 kann bei- spielsweise lediglich am ablagenahen Maschinenende jeweils eine gefüllte Reserve- kanne 21 auf den gegenüberliegenden, freien Stellplatz der Vorlagenkannenreihe 40 verschoben werden. Anschließend werden die Vorlagekannen 20 um eine Kannenbreite in Richtung auf das erste Fahrzeug 50a querverschoben, während die Reservekannen 21 gleichzeitig um eine Kannenbreite in die entgegengesetzte Richtung verschoben werden, so dass die nächste gefüllte Reservekanne 21 am ablagenahen Maschinenen- de dem leeren Stellplatz für eine Vorlagekanne 20 gegenüberliegt und der Vorgang wie- derholt werden kann, bis alle Reservekannen 21 in der Reihe 40 stehen.

In einer Alternative werden beispielsweise zuerst sämtliche geleerte Vorlagekannen 20 mittels einem oder mehreren Fahrzeugen 50a abtransportiert und alle Reservekannen

21 durch Längsverschub von ihrer Reserveposition auf die Arbeitsposition in der Vorla- <BR> <BR> <BR> genkannenreihe 40 verbracht (durch die gestrichelten, waagerechten Pfeile angedeu- tet). Anschliessend werden alle Stellplätze der Reservekannenreihe 41 mit Hilfe von einem (oder nacheinander von mehreren Fahrzeugen) 50b mit gefüllten Reservekannen 21 aufgefüllt.

Da die Transportfahrzeuge 50a, 50b in den gewählten Ausführungsbeispielen weniger Stellplätze aufweisen als die Vorlagen-und die Reservekannenreihen 40,41, werden die Kannen 20,21 in den entsprechenden Reihen jeweils-in dem dargestellten Fall- in einem Block von sechs Kannen 20,21 auf das bzw. von dem Fahrzeug 50a bzw. 50b verschoben. Dies ist durch die senkrechten Pfeile innerhalb der Fahrzeuge 50a, 50b symbolisiert. Die Fahrzeuge 50a, 50b können an der Maschine 1 entsprechend den ih- nen zugeordneten waagerechten Doppelpfeilen verfahren werden.

Für den Kannentransport innerhalb der Reihen 40,41 sind unter den Kannen 20 bzw.

21 vorteilhafterweise angetriebene Transportmittel oder passive Verschubhilfen vorge- sehen, beispielsweise Rollenbahnen, Transportbändern, Gleitschienen o. dgl., wie dies allgemeiner Stand der Technik ist. Auch die Übergabe an ein oder von einem Fahrzeug 50a, 50b kann auf bekannte Art und Weise erfolgen, beispielsweise mittels Pneumatik- zylindern o. dgl..

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss der Figur 7 wechseln sich in je einer Reihe 44 längs der Kämmereivorbereitungsmaschine 1 mit Vorlagekannen 20 besetzte Arbeits- positionen 45 und (hier leer dargestellte) Reservepositionen 46 ab, die nach einem- vorliegend von aussen mittels eines Transportfahrzeuges 50 (nur eines ist dargestellt) erfolgenden-Kannenwechsel ihre Positionen tauschen, d. h. die vormalige Arbeitsposi- tion wird Reserveposition und umgekehrt. Die in die Reihen 44 zugestellten Reserve- kannen 21 dienen-nach Leerlaufen einer vorzugsweise benachbarten Vorlagekanne- somit nachfolgend als Vorlagekannen. Die nicht näher dargestellten Abzugseinrichtun- gen sind hierbei so gestaltet und angeordnet, dass die Faserbänder alternierend aus den nebeneinander stehenden Vorlagekannen 20 abgezogen und den Streckwerken 3a, 3b zugeführt werden. Hierdurch resultieren kurze Stillstandszeiten für den Vorlage-

wechsel bzw. Kannenwechsel. Die Reservepositionen 46 können auch schon während der Entleerung der Vortagenkannen 20 in den Arbeitspositionen 45 mit den nachfolgend zu entleerenden Reservekannen 21 beschickt werden.

In der Figur 8 ist eine Kämmmaschine 10 mit sechs nebeneinander liegenden Kämm- köpfen 12 in Aufsicht und schematisch dargestellt. Jedem Kämmkopf 12 sind zwei im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmige, in einer Reihe 48 aufgestellte Vorlage- kannen 24 zugestellt, aus denen schlaufenförmig abgelegte Faserbänder 32 (bei einer Kanne angedeutet) abgezogen werden. Zu diesem Zweck verläuft oberhalb der Vorla- gekannen 24 ein Kannengestell 17 mit Umlenkrollen 14 (vgl. Figuren 2,3) ; ggf. vorhan- dene Abzugswalzen sind nicht dargestellt.

Die Faserbänder 32 werden in den Kämmköpfen 12 gekämmt und über den Bandtisch 15 zu einem Streckwerk 13, in welchem die Faserbänder 32 zu einem einzigen Faser- band 33 zusammengefasst werden, geführt. In der nachfolgenden Bandablage 19 (s. gestrichelten Pfeil 33) legt ein Drehteller 18 das produzierte Faserband 33 in Schlaufen- form in eine Ablagekanne 26 ab, die vorliegend gemäss der Erfindung als Flachkanne ausgebildet ist. Die Ablagekanne 26 wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel von der Seite der Vorlagekannen 20 in die Füllposition transportiert und nach Füllung zur anderen Maschinenseite abtransportiert. Alternativ ist beispielsweise ein Antransport der zu füllenden Kanne 26 im Querverschub bzw. Längsverschub auf die Füllposition möglich, um sie nach Füllung im rechten Winkel zur Antransportrichtung abzutranspor- tieren.

Hinter der Reihe 48 von Vorlagekannen 24 ist eine Reihe 49 von Reservekannen 25 gleicher Anzahl platziert. Nach Leerlaufen der Vorlagekannen 20 werden diese im Block entlang der Maschine 1 in Richtung des waagerechten Pfeils fi abtransportiert, während die Reservekannen 25 blockweise in Richtung der senkrechten Pfeile f2 auf die Position der Vorlagekannen 24 verschoben werden. Bei dieser Ausführungsform werden vorteil- hafterweise nur sehr wenige Stillstände beim Wechsel und Nachführen der Kannen ver- ursacht.

Auch bei der Kämmmaschine gemäss der Figur 8 ist der Einsatz von einem oder meh- reren Transportfahrzeugen zum Antransport von gefüllten Reservekannen 25 sowie dem Abtransport von entleerten Vorlagekannen 24 und ggf. von gefüllten Abtagekannen 26 möglich.