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Title:
METHOD FOR STARTING UP A CONTROLLER SYSTEM, AND CONTROLLER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/038046
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for starting up a controller system (1), said controller system (1) having: - at least one electric controller (2) and - a plurality of hardware modules (3a, 3b, 3c) of different types which can be coupled to the controller (2), wherein to each type of hardware module (3a, 3b, 3c) there is assigned a type-specific parameter set (4a, 4b, 4c) and a type-specific control program (5a, 5b, 5c), and a respective parameter set (4a, 4b, 4c) has a quantity of parameters with adjustable parameter values. The method has the steps of: - coupling a hardware module (3a, 3b, 3c) to the controller (2), determining the type of the coupled hardware module (3a, 3b, 3c) by means of the controller (2), - selecting the type-specific control program (5a, 5b, 5c) by means of the controller (2), and - by means of the controller, selecting the type-specific parameter set (4a, 4b, 4c) as an adjustable parameter set (2).

Inventors:
HESSE PETER (DE)
DÜSTERBERG DIRK (DE)
GENTZEN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/071000
Publication Date:
February 28, 2019
Filing Date:
August 02, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LENZE AUTOMATION GMBH (DE)
International Classes:
G05B19/042
Foreign References:
EP2741451A12014-06-11
DE202015102520U12015-10-15
DE102011102770A12012-11-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zur Inbetriebnahme eines Steuergerätesystems (1 ), wobei das Steuergerätesystem (1 ) aufweist:

mindestens ein elektrisches Steuergerät (2), und

eine Mehrzahl von mit dem Steuergerät (2) koppelbaren Hardware-Modulen (3a, 3b, 3c) unterschiedlichen Typs, wobei jedem Typ von Hardware-Modul (3a, 3b, 3c) ein typspezifischer Parametersatz (4a, 4b, 4c) und ein typspezifisches Steuerprogramm (5a, 5b, 5c) zugeordnet sind, wobei ein jeweiliger Parametersatz (4a, 4b, 4c) eine Menge von Parametern mit einstellbaren Parameterwerten aufweist,

wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

Koppeln eines Hardware-Moduls (3a, 3b, 3c) mit dem Steuergerät (2),

mittels des Steuergeräts (2), Bestimmen des Typs des gekoppelten Hardware-Moduls

(3a, 3b, 3c),

mittels des Steuergeräts (2), Auswählen des typspezifischen Steuerprogramms (5a, 5b, 5c), und

mittels des Steuergeräts (2), Auswählen des typspezifischen Parametersatzes (4a, 4b, 4c) als einstellbarer Parametersatz.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Hardware-Module (3a, 3b, 3c) Feldbus-Module für Feldbusse unterschiedlichen Typs sind, und/oder die Hardware-Module (3a, 3b, 3c) Geber-Module für Geber unterschiedlichen Typs sind und/oder die Hardware-Module (3a, 3b, 3c) Sicherheits- Module unterschiedlichen Typs sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

das Steuerprogramm (5a, 5b, 5c) aus einem steuergeräteinternen Speicher (6) ausgewählt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle typspezifischen Parametersätze (4a, 4b, 4c) von einem steuergeräteexternen Speicher (7) in einen steuergeräteinternen Parametersatzspeicher (10) geladen werden und der typspezifische Parametersatz aus dem steuergeräteinternen Parametersatzspeicher (10) ausgewählt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Schritte Einstellen von Werten von Parametern des geladenen Parametersatzes (4a, 4b, 4c) und Abspeichern der eingestellten Werte.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (2) ein Frequenzumrichter, ein Servoumrichter oder ein Motion Controller ist.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerätesystem ein Bediengerät (8) aufweist, das in einem Inbetriebnahmemodus und in einem Diagnosemodus betreibbar ist, wobei das Verfahren die weiteren Schritte aufweist:

Koppeln des Bediengeräts (8) mit dem Steuergerät (2),

wobei in dem Inbetriebnahmemodus unabhängig von dem Typ des mit dem Steuergerät (2) gekoppelten Hardware-Moduls (3a, 3b, 3c) die Parameter aller typspezifischen Parametersätze (4a, 4b, 4c) sichtbar und einstellbar sind, und wobei in dem Diagnosemodus nur die Parameter des Parametersatzes (4a, 4b, 4c) sichtbar und einstellbar sind, der dem Typ des mit dem Steuergerät (2) gekoppelten Hardware-Moduls (3a, 3b, 3c) entspricht.

Steuergerätesystem (1 ), wobei das Steuergerätesystem (1 ) aufweist:

mindestens ein elektrisches Steuergerät (2), und

eine Mehrzahl von mit dem Steuergerät koppelbaren Hardware-Modulen (3a, 3b, 3c) unterschiedlichen Typs, wobei jedem Typ von Hardware-Modul (3a, 3b, 3c) ein typspezifischer Parametersatz (4a, 4b, 4c) und ein typspezifisches Steuerprogramm (5a, 5b, 5c) zugeordnet sind, wobei ein jeweiliger Parametersatz (4a, 4b, 4c) eine Menge von Parametern mit einstellbaren Parameterwerten aufweist,

wobei das Steuergerät (2) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Steuergerätesystems (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass

das Steuergerätesystem (1 ) ein Bediengerät (8) aufweist, das zum Einstellen der

Parameterwerte ausgebildet ist.

Description:
Verfahren zur Inbetriebnahme eines Steuergerätesvstems und Steuergerätesvstem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Steuergerätesystems und ein Steuergerätesystem.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Steuergerätesystems und ein Steuergerätesystem zur Verfügung zu stellen, die einfach, flexibel und zuverlässig parametrierbar sind.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Steuergerätesystems nach Anspruch 1 und ein Steuergerätesystem nach Anspruch 8.

Das Verfahren dient zur Inbetriebnahme eines Steuergerätesystems. Das Steuergerätesystem weist ein oder mehrere elektrische Steuergeräte auf.

Das Steuergerätesystem weist weiter eine Mehrzahl von Hardware-Modulen auf, die getrennt von dem Steuergerät ausgebildet sind und die mit dem Steuergerät koppelbar sind, beispielsweise indem das Hardware-Modul in einen hierfür vorgesehenen Steckplatz des Steuergeräts eingesteckt wird. Das Steuergerätesystem weist Hardware-Module unterschiedlichen Typs auf, insbesondere sind in dem Steuergerätesystem mindestens zwei unterschiedliche Typen von Hardware-Modulen vorgesehen. Jedem Typ von Hardware-Modul sind ein typspezifischer Parametersatz und ein typspezifisches Steuerprogramm zugeordnet, wobei ein jeweiliger Parametersatz eine Menge von Parametern mit einstellbaren Parameterwerten aufweist. Die Menge kann typabhängig beispielsweise zwischen einem und 100 Parametern aufweisen.

Einstellbare Parameter können, gegliedert nach unterschiedlichen Arten von Hardware- Modulen, beispielsweise ausgewählt sein aus:

Feldbus-Parameter: Station name, IO address, Watchdog reaction, ...

Geber-Parameter: Number of pole pairs, Supply voltage, Increments per revolution, ...

Safety- Parameter: SS1 -Stop-Time, SLS-Limited-Speed, SLP-Lower-Position-Limit, ...

Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Schritte auf. Eines der Hardware-Module wird mit dem Steuergerät gekoppelt, beispielsweise indem es in einen dafür vorgesehenen Steckplatz des Steuergeräts eingesteckt wird.

Das Steuergerät bestimmt den Typ des gekoppelten Hardware-Moduls, indem das Steuergerät beispielsweise eine Typkennung des Hardware-Moduls aus einem hierfür vorgesehenen Register des Hardware-Moduls ausliest.

Das Steuergerät wählt aus und lädt das passende typspezifische Steuerprogramm, beispielsweise eine Treibersoftware die zu dem Typ des gekoppelten Hardware-Modules passend ist.

Das Steuergerät wählt den typspezifischen Parametersatz als einstellbarer Parametersatz aus, d.h. es sind diejenigen Parameter des Parametersatzes einstellbar, der dem Typ des gekoppelten Hardware-Moduls entspricht.

Gemäß einer Ausführungsform sind die Hardware-Module Feldbus-Module für Feldbusse unterschiedlichen Typs, beispielsweise PROFI NET-Feldbus-Module, EtherCAT-Feldbus-Module oder Ethernet/I P Feldbus-Module. Die Hardware-Module können auch Geber-Module für Geber unterschiedlichen Typs sein, beispielsweise Drehwinkelgeber usw. Die Hardware-Module können auch Sicherheits-Module oder Safety-Module unterschiedlichen Typs sein.

Gemäß einer Ausführungsform wird das Steuerprogramm aus einem steuergeräteinternen Speicher ausgewählt, wobei der steuergeräteinterne Speicher dazu ausgebildet ist, alle typspezifischen Steuerprogramme zu speichern. Der steuergeräteinterne Speicher kann entweder persistent auf dem elektrischen Steuergerät gehalten sein oder von einem steuergeräteexternen Speicher bei Start geladen werden.

Gemäß einer Ausführungsform werden alle typspezifischen Parametersätze von einem steuergeräteexternen Speicher in einen steuergeräteinternen Parametersatzspeicher geladen und der typspezifische Parametersatz wird aus dem steuergeräteinternen Parametersatzspeicher ausgewählt. Der steuergeräteexternen Speicher kann beispielsweise ein mit dem Steuergerät koppelbares Wechselspeichermedium sein, beispielsweise eine SD- Karte.

Gemäß einer Ausführungsform werden Werte von Parametern des geladenen Parametersatzes eingestellt und anschließend abgespeichert. Dies kann beispielsweise mittels einer Bedienerschnittstelle des Steuergeräts erfolgen und/oder mittels eines Bediengeräts, das mit dem Steuergerät zum Datenaustausch koppelbar ist

Gemäß einer Ausführungsform ist das Steuergerät ein Frequenzumrichter, ein Servoumrichter oder ein so genannter Motion Controller. Motion Controller sind elektrische Steuergeräte zur Bewegungsregelung oder Bewegungssteuerung, mittels denen eine Pose, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung oder einer Kombination daraus beeinflusst werden kann. Typische Anwendung ist beispielsweise die Punkt-zu-Punkt-Positionsregelung und die Drehzahlregelung.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Steuergerätesystem ein Bediengerät auf, beispielsweise in Form eines tragbaren Computers, das in einem Inbetriebnahmemodus und in einem Diagnosemodus betreibbar ist. Für diesen Fall wird das Bediengerät mit dem Steuergerät zum Datenaustausch drahtgebunden oder drahtlos gekoppelt. In dem Inbetriebnahmemodus sind unabhängig von dem Typ des mit dem Steuergerät gekoppelten Hardware-Moduls die Parameter aller typspezifischen Parametersätze sichtbar und einstellbar. In dem Diagnosemodus sind dagegen nur die Parameter des Parametersatzes sichtbar und einstellbar, der dem Typ des mit dem Steuergerät gekoppelten Hardware-Moduls entspricht.

Das erfindungsgemäße Steuergerätesystem weist mindestens ein elektrisches Steuergerät und eine Mehrzahl von mit dem Steuergerät koppelbaren Hardware-Modulen unterschiedlichen Typs auf, wobei jedem Typ von Hardware-Modul ein typspezifischer Parametersatz und ein typspezifisches Steuerprogramm zugeordnet sind, wobei ein jeweiliger Parametersatz eine Menge von Parametern mit einstellbaren Parameterwerten aufweist. Das Steuergerät ist zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Steuergerätesystem ein Bediengerät auf, das zum Einstellen der Parameterwerte ausgebildet ist. Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert beschrieben. Hierbei zeigt:

Fig. 1 schematisch ein Steuergerätesystem mit einem elektrischen Steuergerät, das mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens in Betrieb genommen wird. Fig. 1 zeigt schematisch ein Steuergerätesystem 1 . Das Steuergerätesystem 1 weist exemplarisch ein elektrisches Steuergerät 2 in Form eines Frequenzumrichters auf. Es versteht sich, dass das Steuergerätesystem 1 eine Vielzahl von Steuergeräten aufweisen kann.

Das Steuergerätesystem 1 weist weiter eine Mehrzahl (hier exemplarisch drei) von mit dem Steuergerät 1 koppelbaren Hardware-Modulen 3a, 3b, 3c unterschiedlichen Typs auf. Die Hardware-Module 3a, 3b, 3c sind vorliegend Feldbus-Module für Feldbusse unterschiedlichen Typs, beispielsweise ist das Hardware-Modul 3a ein PROFI NET-Feldbus-Modul, das Hardware- Modul 3b ist ein EtherCAT-Feldbus-Modul und das Hardware-Modul 3c ist ein Ethernet/IP Feldbus-Modul. Jedem Typ von Hardware-Modul 3a, 3b, 3c ist ein typspezifisches Treiberprogramm bzw. Steuerprogramm 5a, 5b, 5c zugeordnet, wobei das Steuerprogramm 5a beispielsweise einen PROFINET-Stack darstellt, das Steuerprogramm 5b einen EtherCAT-Stack darstellt und das Steuerprogramm 5c einen Ethernet/I P-Stack darstellt. Die Steuerprogramme 5a, 5b, 5c sind in einem steuergeräteinternen Speicher 6 gespeichert. Jedem Typ von Hardware-Modul 3a, 3b, 3c ist weiter ein typspezifischer Parametersatz 4a, 4b, 4c zugeordnet, wobei ein jeweiliger Parametersatz 4a, 4b, 4c eine Menge von Parametern mit einstellbaren Parameterwerten aufweist, die es bei der Inbetriebnahme geeignet einzustellen gilt.

Eine Inbetriebnahme des Steuergeräts 2 findet wie folgt statt. In einem Schritt 1 (symbolisiert durch die Ziffer 1 innerhalb eines Kreises) wird eines der Hardware-Modul 3a, 3b bzw. 3c mit dem Steuergerät 2 gekoppelt, indem es beispielsweise in eine hierfür vorgesehene Steckverbindung des Steuergeräts 2 eingesteckt wird. Nun erkennt das Steuergerät 2 den Typ des gesteckten Hardware-Moduls. Jedes Hardware-Modul 3a, 3b bzw. 3c kann beispielsweise bei seiner Fertigung mit einer typspezifischen Kennung beschrieben werden, die festlegt, ob es sich beispielsweise um ein PROFI NET-, ein EtherCAT- oder ein Ethernet/IP-Feldbusmodul handelt. In einer Bootsequenz des Steuergeräts 2 wird diese Kennung ausgelesen, so dass das Steuergerät 2 Kenntnis hat über den Typ des gesteckten Hardware-Moduls.

In einem Schritt 2 (symbolisiert durch die Ziffer 2 innerhalb eines Kreises) wählt das Steuergerät 2 aus dem Speicher 6 das zum erkannten Typ des Hardware-Moduls passende Steuerprogramm aus und lädt das ausgewählte Steuerprogramm in ein FPGA 9. Das Steuerprogramm enthält sämtliche für den verwendeten Feldbus notwendigen I PCores/Stacks. Das FPGA übernimmt dann basierend auf dem geladenen Steuerprogramm das Abarbeiten eines zum verwendeten Feldbus passenden Protokoll-Stacks.

In einem Schritt 3 (symbolisiert durch die Ziffer 3 innerhalb eines Kreises) lädt das Steuergerät 2 von einer SD-Karte 7 sämtliche zu den Hardware-Modulen 3a, 3b, 3c gehörende Parametersätze 4a bis 4c in einen internen Parametersatzspeicher 10. Alternativ können die Parametersätze 4a bis 4c auch von einer übergeordneten Steuerung geladen werden.

In einem Schritt 4 (symbolisiert durch die Ziffer 4 innerhalb eines Kreises) wählt dann das Steuergerät 2 dann den zum erkannten Typ des Hardware-Moduls passenden Parametersatz aus dem Parametersatzspeicher 10 aus und lädt den ausgewählten Parametersatz dann als einstellbaren Parametersatz, so dass die Parameter des geladenen Parametersatzes zur Parametrierung des elektrischen Steuergeräts 1 verfügbar sind.

Durch diese Schritte ist es möglich, ein Projekt für unterschiedliche Feldbus-Anschaltungen zu realisieren. Wird ein PROFINET-Hardware-Modul gesteckt, sind auch der PROFINET-Stack und die PROFINET-Parameter verfügbar, wird ein anderes Hardware-Modul gesteckt, werden die entsprechenden Daten geladen.

Das Steuergerätesystem 1 kann ein Bediengerät 8 aufweisen, das zum Einstellen der Parameterwerte ausgebildet ist.

Das Bediengerät ist in einem Inbetriebnahmemodus, exemplarisch links dargestellt, und in einem Diagnosemodus betreibbar, exemplarisch rechts dargestellt.

In dem Inbetriebnahmemodus sind unabhängig von dem Typ des mit dem Steuergerät 2 gekoppelten Hardware-Moduls 3a, 3b, 3c die Parameter aller typspezifischen Parametersätze 4a, 4b, 4c sichtbar und einstellbar, exemplarisch symbolisiert durch die Ziffer 5 innerhalb eines Kreises. In dem Diagnosemodus sind dagegen nur die Parameter desjenigen Parametersatzes 4a, 4b, 4c sichtbar und einstellbar, der dem Typ des mit dem Steuergerät 2 gekoppelten Hardware- Moduls 3a, 3b, 3c entspricht, symbolisiert durch die Ziffer 6 innerhalb eines Kreises.

Mit anderen Worten werden in dem Inbetriebnahmemodus alle Parameter von allen möglichen Feldbussen angezeigt und sind durch einen Inbetriebnehmer einstellbar. D.h. bei der Inbetriebnahme können alle Feldbusse parametriert werden, egal ob diese als Modul momentan gesteckt sind oder nicht. Der Inbetriebnahmemodus ist beispielsweise während einer Projektierung des Steuergerätesystems für einen Systementwickler einzustellen, wohingegen der Diagnosemodus für einen Endanwender sinnvoll ist, der lediglich die tatsächlich vorherrschende Konfiguration parametrieren möchte.

Die Ausführungsformen wurden im Kontext von Hardware-Modulen in Form von Feldbusmodulen beschrieben. Es versteht sich, dass die Erfindung auch im Kontext sämtlicher Hardware-Module anwendbar ist, die mit dem Steuergerät koppelbar sind und die eine höhere Software-Komplexität in dem Steuergerät nach sich ziehen. Insbesondere gilt dies für Geber- Module und/oder Safety-Module, speziell wenn diese höherwertige und komplexere Protokolle verwenden.