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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR STORING MODIFIABLE INFORMATION IN A SECURE MANNER AGAINST FALSIFICATION, METHOD FOR CHECKING THE ANTI-FALSIFICATION SECURITY OF INFORMATION, AND DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/041708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for storing modifiable information in a secure manner against falsification using a continuously expandable data volume of superimposed data sets, wherein a first data set contains the modifiable information, and a first modified data set contains first modified information. The first data set and the first modified data set are stored in a superimposed manner such that the first data set and the modified data set are stored in a superimposed manner so as to be trackable in the continuously expandable data volume. The invention additionally relates to a method for checking the anti-falsification security of information and to a device.

Inventors:
BINDER PAUL (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/200173
Publication Date:
February 29, 2024
Filing Date:
August 24, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BINDER PAUL (DE)
International Classes:
G03H1/00; G03H1/26; G11B7/0065; G03H1/04
Foreign References:
DE102020213901A12022-05-05
US20080247017A12008-10-09
Attorney, Agent or Firm:
WEIDNER STERN JESCHKE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1 . Verfahren zum verfälschungssicheren Speichern einer veränderbaren Information mittels einer kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge aus überlagerten Datensätzen, wobei ein erster Datensatz die veränderbare Information und ein erster veränderter Datensatz eine erste veränderte Information enthält und der erste Datensatz und der erste veränderte Datensatz überlagert gespeichert werden, sodass der erste Datensatz und der veränderte Datensatz nachverfolgbar in der kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge überlagert gespeichert sind, mit den folgenden Schritten :

- Anzeigen des ersten Datensatzes auf einer initialen Darstellungseinrichtung ( 121 ) , sodass ein erstes optisches Abbild des ersten Datensatzes angezeigt ist ,

- Anzeigen des ersten veränderten Datensatzes auf einer ersten Darstellungseinrichtung ( 122 ) , sodass ein erstes verändertes optisches Abbild des ersten veränderten Datensatzes angezeigt ist ,

- Überlagern des ersten optischen Abbildes mit dem ersten veränderten optischen Abbild, sodass ein erstes überlagertes optisches Abbild ( 121 , 122 ) vorliegt ,

- Erzeugen eines ersten Hologramms ( 131 ) des ersten überlagerten optischen Abbildes ( 121 , 122 ) , sodass ein erstes überlagerten Hologramm des ersten überlagerten optischen Abbildes ( 121 , 122 ) vorliegt ,

- Speichern des ersten überlagerten Hologramms ( 131 ) , sodass ein erstes gespeichertes Hologramm vorliegt , sodass mittels des ersten gespeicherten Hologramms die veränderbare Information verf als chungs sicher gespeichert ist. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites verändertes optisches Abbild eines zweiten veränderten Datensatzes mit einer zweiten veränderten Information auf einer zweiten Darstellungseinrichtung

(123) , ein drittes verändertes optisches Abbild eines dritten veränderten Datensatzes einer dritten veränderten Information auf einer dritten Darstellungseinrichtung

(124) , ein viertes verändertes optisches Abbild eines vierten veränderten Datensatzes einer vierten veränderten Information auf einer vierten Darstellungseinrichtung und/oder ein weiteres verändertes optisches Abbild eines weiteren veränderten Datensatzes einer weiteren veränderten Information auf einer weiteren Darstellungseinrichtung angezeigt wird und ein Überlagern des ersten optischen Abbildes mit den jeweiligen veränderten optischen Abbildern und ein Erzeugen und Speichern eines jeweiligen Hologramms eines jeweiligen überlagerten optischen Abbildes durchgeführt wird. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagern der jeweiligen optischen Abbilder mittels eines physischen Überlagerns der jeweiligen Darstellungseinrichtungen (121, 122, 123, 124) durchgeführt wird, wobei die jeweiligen Darstellungseinrichtungen (121, 122, 123, 124) insbesondere hintereinander angeordnet und insbesondere teiltransparent oder transparent ausgestaltet sind, sodass das Erzeugen des jeweiligen Hologramms (131) mittels eines gemeinsamen Abbildens aller Darstellungseinrichtungen (121, 122, 123, 124) erfolgt. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige

Darstellungseinrichtung (121, 122, 123, 124) ein digitales Display, insbesondere ein LCD-Display, ist. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des jeweiligen Hologramms mittels einer insbesondere digitalen Kamera (131) , mittels eines Lasers (103) und/oder mittels eines Projektors durchgeführt wird und/oder das Speichern mittels eines Films, mittels eines Kristalls und/oder mittels eines digitalen Datenträgers, insbesondere mittels einer verteilten digitalen Datenträgerstruktur, erfolgt . Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Überlagern der jeweiligen optischen Abbildungen ein Vergleichen der jeweiligen vorherigen optischen Abbildung mit einer Vergleichsabbildung erfolgt, wobei das Überlagern der jeweiligen optischen Abbildungen und/oder das Erzeugen eines jeweiligen Hologramms nur dann durchgeführt wird, wenn die jeweilige optische Abbildung mit der Vergleichsabbildung übereinstimmt . Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Speichern des jeweiligen Hologramms ein Abgleich mit einem Vergleichshologramm (221, 223, 225, 227, 229) durchgeführt wird, wobei das Speichern des jeweiligen Hologramms nur dann durchgeführt wird, wenn das jeweilige Hologramm mit dem Vergleichshologramm (221, 223, 225, 227, 229) übereinstimmt . Verfahren zum Prüfen einer Verfälschungssicherheit einer mittels einem Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche verfälschungssicher gespeicherten Information anhand eines jeweiligen Hologramms, mit folgenden Schritten :

- Einlesen des Hologramms,

- Vergleichen des Hologramms mit einem jeweiligen Vergleichshologramm (221, 223, 225, 227, 229) ,

- Validieren des Hologramms, wenn das Hologramm mit dem Vergleichshologramm (221, 223, 225, 227, 229) übereinstimmt, sodass die Verfälschungssicherheit der Information mittels des Hologramms geprüft ist. Vorrichtung (211) , welche eingerichtet ist zum Durchführen eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7. Vorrichtung (211) , welche eingerichtet ist zum Durchführen eines Verfahrens gemäß Anspruch 8.

Description:
Verfahren zum verfälschungssicheren Speichern einer veränderbaren Information, Verfahren zum Prüfen einer Verfälschungssicherheit einer Information sowie Vorrichtung

[ 01 ] Die Erfindung betri f ft ein Verfahren zum verfälschungssicheren Speichern einer veränderbaren Information mittels einer kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge aus überlagerten Datensätzen, wobei ein erster Datensatz die veränderbare Information und ein erster veränderter Datensatz eine erste veränderte Information enthält und der erste Datensatz und der erste veränderte Datensatz überlagert gespeichert werden, sodass der erste Datensatz und der veränderte Datensatz nachverfolgbar in der kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge überlagert gespeichert sind . Weiterhin betri f ft die Erfindung ein Verfahren zum Prüfen einer Verfälschungssicherheit einer Information anhand eines j eweiligen Hologramms , wobei die Information insbesondere mittels des vorigen Verfahrens verfälschungssicher gespeichert wurde . Zudem betri f ft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen solcher Verfahren .

[ 02 ] Bisher bekannte Verfahren zum verfälschungssicheren Speichern einer veränderbaren Information, welche beispielsweise eine digitale Blockchain verwenden, speichern entsprechend veränderte Informationsbestandteile oder veränderte Datensätze der veränderbaren Information digital fortlaufend und voneinander abhängig, sodass Veränderung an den Datensätzen nachvoll zogen werden können . Weiterhin ist ein Prüfen der entsprechenden veränderten Information und der durchgeführten Veränderungen der Information möglich, indem beispielsweise ein Abgleich mit anderen Informationsträgern innerhalb beispielsweise eines Computernetzwerkes durchgeführt wird . Allerdings erfolgt bei diesen Verfahren kein zusätzliches Einbinden einer Hardware und/oder kein zusätzliches physisches Prüfen einer Zugangsberechtigung zum Speichersystem mittels einer Hardware .

[ 03 ] Aufgabe der Erfindung ist es , den Stand der Technik zu verbessern .

[ 04 ] Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum verfälschungssicheren Speichern einer veränderbaren Information mittels einer kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge aus überlagerten Datensätzen, wobei ein erster Datensatz die veränderbare Information und ein erster veränderter Datensatz eine erste veränderte Information enthält und der erste Datensatz und der erste veränderte Datensatz überlagert gespeichert werden, sodass der erste Datensatz und der veränderte Datensatz nachverfolgbar in der kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge überlagert gespeichert sind, mit den folgenden Schritten :

- Anzeigen des ersten Datensatzes auf einer initialen Darstellungseinrichtung, sodass ein erstes optisches Abbild des ersten Datensatzes angezeigt ist ,

- Anzeigen des ersten veränderten Datensatzes auf einer ersten Darstellungseinrichtung, sodass ein erstes verändertes optisches Abbild des ersten veränderten Datensatzes angezeigt ist ,

- Überlagern des ersten optischen Abbildes mit dem ersten veränderten optischen Abbild, sodass ein erstes überlagertes optisches Abbild vorliegt ,

- Erzeugen eines ersten Hologramms des ersten überlagerten optischen Abbildes , sodass ein erstes überlagerten Hologramm des ersten überlagerten optischen Abbildes vorliegt ,

- Speichern des ersten überlagerten Hologramms , sodass ein erstes gespeichertes Hologramm vorliegt , sodass mittels des ersten gespeicherten Hologramms die veränderbare Information verfälschungssicher gespeichert ist .

[ 05 ] Kerngedanke der Erfindung ist es , einen überlagerten Datensatz aus einem ersten Datensatz mit einer veränderbaren Information und j eweiligen veränderten Datensätzen mit beispielsweise veränderten Teilen des Datensatzes überlagert anzuzeigen und das überlagerte Anzeigen sodann in ein Hologramm zu überführen . Durch das Hologramm der j eweiligen überlagerten optischen Abbilder sind die überlagerten Informationen innerhalb des Hologramms abgebildet und können dann gespeichert werden . Mit diesem Vorgehen sind in den so gespeicherten Daten alle bisherigen Veränderungen am Datensatz in der holografischen Darstellung abgelegt . [ 06 ] Folgende Begri f fe seien in diesem Zusammenhang erläutert :

[ 07 ] Ein „Verfahren zum verfälschungssicheren Speichern" beschreibt ein Verfahren zur Datenverarbeitung, bei dem eine „veränderbare Information" , also eine durch beispielsweise einen Benutzer oder auch einen Dritten veränderbare oder verfälschbare Information, derart gespeichert wird, dass ein unbefugtes Verfälschen durch einen Dritten entweder vermieden ist und/oder eine Manipulation durch einen Dritten, insbesondere durch einen unbefugten Dritten, am Erscheinungsbild der Information erkennbar ist . Eine solche „Information" kann dabei beispielsweise eine Computerdatei sein, in der beispielsweise Finanzinformationen gespeichert sind, ebenso können persönliche Daten, medi zinische Daten oder andere Informationen gespeichert werden, bei denen eine Manipulation erkennbar sein muss und/oder eine entsprechende Manipulation ausgeschlossen werden soll .

[ 08 ] Solche Informationen werden häufig in einer fortlaufenden Kette von Datensätzen, also einer beispielsweise ansteigenden Datenmenge , welche in diesem Zusammenhang auch als „kontinuierlich erweiterbare Datenmenge" bezeichnet wird, abgelegt . Dazu werden entsprechende „überlagerte Datensätze" , also Datensätze aus j eweiligen ursprünglich vorhandenen Daten und weiter hinzugefügten Veränderungen, wobei eine Veränderung j eweils in einem überlagerten Datensatz abgelegt ist , gespeichert . [ 09 ] Ein „erster Datensatz" enthält dabei die veränderbare Information, also die entsprechende Ursprungsinformation oder eine Ausgangsinformation, wobei ein „erster veränderter Datensatz" und j eweilige darauf folgende veränderte Datensätze j eweilige „veränderte Informationen" , also beispielsweise eine Änderungsdokumentation, enthält oder enthalten . Die j eweiligen Datensätze werden dabei „überlagert" gespeichert , also in einer Datenkombination, einer Datenaddition, einer Datensubtraktion oder einer anderen Uberlagerungsweise miteinander gespeichert , sodass im daraus sich ergebenden Datensatz der kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge sowohl die ursprünglichen Daten als auch entsprechend veränderte Daten enthalten sind .

[ 10 ] Dabei erfolgt zunächst ein „Anzeigen" des ersten Datensatzes , also ein physisches Proj i zieren, Zeigen oder Anzeigen auf einer „initialen Darstellungseinrichtung" , wobei diese initiale Darstellungseinrichtung beispielsweise ein Display oder auch ein Monitor sein kann, der ein entsprechendes Bild des Datensatzes , also beispielsweise j e nach Datenelementen farblich codierte Pixel , enthält . Im Ergebnis ist dann ein „erstes optisches Abbild" des ersten Datensatzes angezeigt .

[ 11 ] Weiterhin wird der erste veränderte Datensatz auf einer ersten Darstellungseinrichtung, also beispiel sweise auf einem weiteren Display, angezeigt , sodass dann ein verändertes optisches Abbild des ersten veränderten Datensatzes angezeigt ist . [ 12 ] Ein „Überlagern" beschreibt das physische Überlagern der entsprechend angezeigten optischen Abbilder, wobei beispielsweise eine Farbvermischung, eine Farbdurchdringung oder eine Farbüberlagerung oder eine vergleichbare optische Eigenschaft erzeugt wird .

[ 13 ] Sodann erfolgt das „Erzeugen" eines ersten Hologramms , wobei ein solches „Hologramm" eine Methode zur Auf zeichnung und Rekonstruktion eines Wellenfeldes darstellt , wobei der Begri f f Hologramm dabei einerseits für die Methode , andererseits auch für ein erzeugtes Abbild des Wellenfeldes steht . Im Gegensatz zur rein bildlichen Abbildung werden bei der Rekonstruktion eines entsprechenden Hologramms Intensität und Phase des Wellenfeldes rekonstruiert . Damit ist in einem Hologramm eine größere Datenmenge ablegbar als in einem entsprechend einfachen Abbild . Es sei hierzu erwähnt , dass ein Hologramm insbesondere mittels eines Beleuchtens eines Obj ektes mit kohärentem Licht erzeugt wird .

[ 14 ] Ein „überlagertes Hologramm" beschreibt dabei ein Hologramm, welches aus dem ersten optischen Abbild und dem veränderten optischen Abbild gemäß der vorig beschriebenen Überlagerung erzeugt wird .

[ 15 ] Das „Speichern" des ersten überlagerten Hologramms beschreibt dabei beispielsweise das Ablegen entsprechender Hologramminformationen auf einem digitalen Datenträger, sodass aus dem überlagerten Hologramm beispielsweise eine Datei mit den im Hologramm enthaltenen Informationen erzeugt wird . [ 16 ] Im Ergebnis ist dann im ersten gespeicherten Hologramm die veränderbare Information verfälschungssicher gespeichert und enthält insbesondere die Informationen aus dem ersten Datensatz und dem ersten veränderten Datensatz vollständig .

[ 17 ] Um beispielsweise auch weitere Veränderungen der entsprechenden Daten speichern und nachverfolgen zu können, wird ein zweites verändertes optisches Abbild eines zweiten veränderten Datensatzes mit einer zweiten veränderten Information auf einer zweiten Darstellungseinrichtung, ein drittes verändertes optisches Abbild eines dritten veränderten Datensatzes mit einer dritten veränderten Information auf einer dritten Darstellungseinrichtung, ein viertes verändertes optisches Abbild eines vierten veränderten Datensatzes einer vierten veränderten Information auf einer vierten Darstellungseinrichtung und/oder ein weiteres verändertes optisches Abbild eines weiteren veränderten Datensatzes einer weiteren veränderten Information auf einer weiteren Darstellungseinrichtung angezeigt , zudem wird ein Überlagern des ersten optischen Abbildes mit den j eweiligen veränderten optischen Abbildern und ein Erzeugen und Speichern eines j eweiligen Hologramms eines j eweiligen überlagerten Abbildes durchgeführt .

[ 18 ] Folglich können entsprechend weitere veränderte Datensätze den ursprünglichen Daten und damit dem kontinuierlich erweiterbaren Datensatz oder der kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge hinzugefügt werden, wobei entsprechende Änderungen und beispielsweise hinzugefügte Informationen verfälschungssicher abgelegt sind .

[ 19 ] In einer Aus führungs form wird das Überlagern der j eweiligen optischen Abbilder mittels eines physischen Überlagerns der j eweiligen Darstellungseinrichtungen durchgeführt , wobei die j eweiligen Darstellungseinrichtungen insbesondere hintereinander angeordnet und insbesondere teiltransparent oder transparent ausgestaltet sind, sodass das Erzeugen des j eweiligen Hologramms mittels eines gemeinsamen Abbildens aller Darstellungseinrichtungen erfolgt .

[ 20 ] Somit kann beispielsweise durch ein „physisches Überlagern" , also beispielsweise das hintereinander Anordnen entsprechender Displays oder halbtransparenter Displays in einer entsprechenden Auswerteeinrichtung eine zusätzliche Sicherheitsebene geschaf fen werden, indem beispielsweise nur mit einer entsprechend ausgebildeten und für Dritte nicht zugänglichen physischen Einrichtung ein Auslesen und/oder Verändern der entsprechenden Datenmenge ermöglicht ist .

[ 21 ] Insbesondere ist dabei die j eweilige Darstellungseinrichtung ein digitales Display, insbesondere ein LCD-Display .

[ 22 ] In einer weiteren Aus führungs form wird das Erzeugen des j eweiligen Hologramms mittels einer insbesondere digitalen Kamera, mittels eines Lasers und/oder mittels eines Proj ektors durchgeführt . Alternativ oder zusätzlich erfolgt das Speichern mittels eines Films , mittels eines Kristalls und/oder mittels eines digitalen Datenträgers , insbesondere mittels einer verteilten digitalen Datenträgerstruktur .

[ 23 ] Das Verwenden einer digitalen Kamera, welche beispielsweise entsprechende Wellenintensitäten aufnehmen und abspeichern kann, vereinfacht das Erzeugen des Hologramms gegenüber einem beispielsweise Einbrennens des Hologramms in einen physischen Kristall . Allerdings kann, beispielsweise mittels eines Lasers , also mittels gebündelter, parallelisierter Lichtstrahlung, auch ein Einbrennen des Hologramms in einen Kristall erfolgen, sodass beispielsweise eine weitere physische Verschlüsselungsebene oder Sicherheitsebene vorhanden ist und/oder beispielsweise der veränderte Datensatz innerhalb eines Kristalls physisch transportabel wird . Ebenso kann die entsprechende Information auf einem digitalen Datenträger, also beispielsweise auf einem USB-Stick, einem Solid-State-Speicher oder einer Festplatte abgelegt werden .

[ 24 ] Eine „verteilte digitale Datenträgerstruktur" bezeichnet in diesem Zusammenhang beispielsweise ein Netzwerk von Computern und/oder Speichermedien, sodass beispielsweise in der auch physisch voneinander getrennten Datenträgerstruktur, beispielsweise an unterschiedlichen Standorten, entsprechende Datenmengen zum Abgleich vorliegen .

[ 25 ] Um beim geplanten oder vorbereiteten Durchführen der entsprechenden Veränderung an den Datensätzen zu prüfen, ob der ursprünglich vorliegende Datensatz der kontinuierlich erweiterbaren Datenmenge einem entsprechenden Soll entspricht , erfolgt vor dem Überlagern der j eweiligen optischen Abbildungen ein Vergleichen der j eweiligen vorigen optischen Abbildungen mit einer Vergleichsabbildung, wobei das Überlagern der j ewei ligen optischen Abbildungen und/oder das Erzeugen eines j eweiligen Hologramms nur dann durchgeführt wird, wenn die j eweilige optische Abbildung mit der Vergleichsabbildung übereinstimmt .

[ 26 ] Hier kann beispielsweise eine j eweilige vorige optische Abbildung mit einer in einem Netzwerk gespeicherten Vergleichsinformation einer Vergleichsabbildung verglichen werden, sodass die Validität der vorherigen optischen Abbildung gesichert ist , bevor ein Verändern des Datensatzes erfolgt .

[ 27 ] Das Übereinstimmen der entsprechenden optischen Abbildung mit der Vergleichsabbildung kann dabei beispielsweise mit entsprechenden Fehlertoleranzen erfolgen, sodass beispielsweise bei optischen Verfälschungen durch Verschmutzung und/oder eine fehlerhafte Datenübertragung dennoch eine Freigabe zum Verändern der Dateninformation erfolgt .

[ 28 ] In einer Aus führungs form wird vor dem Speichern des j eweiligen Hologramms ein Vergleichen mit einem Vergleichshologramm durchgeführt , wobei das Speichern des j eweiligen Hologramms nur dann durchgeführt wird, wenn das j eweilige Hologramm mit dem Vergleichshologramm übereinstimmt . [ 29 ] Vergleichbar zum vorigen Beispiel kann damit das Speichern erst dann durchgeführt werden, wenn die Validität der entsprechend veränderten und im Hologramm abgelegten Information sichergestellt ist .

[ 30 ] In einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Prüfen einer Verfälschungssicherheit einer mittels einem Verfahren gemäß einer der vorigen Aus führungs formen verfälschungssicher gespeicherten Information anhand eines j eweiligen Hologramms , mit folgenden Schritten :

- Einlesen des Hologramms ,

- Vergleichen des Hologramms mit einem j eweiligen Vergleichshologramm oder eines Textes ,

- Validieren des Hologramms , wenn das Hologramm mit dem Vergleichshologramm oder dem Text übereinstimmt , sodass die Verfälschungssicherheit der Information mittels des Hologramms geprüft ist .

[ 31 ] Kerngedanke dieses Verfahrens ist es dabei , die insbesondere gemäß den vorig beschriebenen Verfahren hergestellten Hologramme zu vergleichen und damit die Validität der Information gegenüber einem Vergleichshologramm, beispielsweise eines in einem Netzwerk gespeicherten Duplikats des Hologramms oder eines beispielsweise von einem Netzwerk bereitgestellten Referenzhologramms , zu prüfen und/oder zu bestätigen . [ 32 ] Das „Prüfen" beschreibt dabei das Vergleichen der verfälschungssicher gespeicherten Information mit einer entsprechenden Referenz , sodass nur bei einer Übereinstimmung eine beispielsweise Freigabe der verfälschungssicher gespeicherten Informationen erfolgt .

[ 33 ] Das „Einlesen" beschreibt dabei beispielsweise das Aufnehmen des Hologramms , eine Abbildung des Hologramms und/oder einer digitalen Repräsentation des Hologramms in eine entsprechende Apparatur, Vorrichtung und/oder beispielsweise einen Computer, sodass dann ein „Vergleichen" des Hologramms mit einem j eweiligen Vergleichshologramm optisch, digital unterstützt und/oder digital erfolgt . Ein „Validieren" des Hologramms beschreibt in diesem Zusammenhang das Freigeben und/oder Beschreiben des Hologramms als „valide" , also beispielsweise mit dem Vergleichshologramm übereinstimmend oder hinreichend übereinstimmend, sodass die Echtheit der verfälschungssicher gespeicherten Information sichergestellt werden kann . Hierbei kann auch ein Hologramm eines vorherigen Datensatzes genutzt werden, um als Filter für den zu prüfenden Datensatz eingesetzt zu werden

[ 34 ] In einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung, welche eingerichtet ist zum Durchführen eines j eweiligen Verfahrens gemäß einer der vorig beschriebenen Aus führungs formen zum verfälschungssicheren Speichern einer veränderbaren Information und/oder zum Prüfen einer Verfälschungssicherheit einer mittels einem solchen Verfahren verfälschungssicher gespeicherten Information . [ 35 ] Es sei zusätzlich zu den vorig beschriebenen Verfahren noch erwähnt , dass ein Speichern, wie für Blockchain- Technologie üblich, auf einer verteilten digitalen Datenträgerstruktur, also beispielsweise auf sogenannten „Peers" , innerhalb eines Netzwerkes erfolgen kann . Damit ist auch ein Abgleich von Datensätzen zum Prüfen einer Validität ermöglicht . Hierzu ist eine übliche Methode , beispielsweise „proof of authority" oder „proof of stack" anwendbar . Ebenso kann ein entsprechend eingerichtetes und nur an vertrauenswürdige Anwender ausgegebenes Endgerät ein Siegel aufweisen, welches zusätzlich holografisch gespeichert wird und einen Abgleich der Authenti zität oder Validität ermöglicht .

[ 36 ] Zu den beschriebenen Vorrichtungen sei zusätzlich erwähnt , dass , wie oben beschrieben, auch ein zusät zliches , insbesondere holografisches , Siegel dazu dienen, eine Authenti zität der entsprechenden Vorrichtung nachzuweisen .

[ 37 ] Im Weiteren wird die Erfindung anhand eines Aus führungsbeispiels näher erläutert . Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung einer

Verschlüsselungsanordnung zum Erzeugen und Speichern eines Hologramms sowie

Figur 2 eine schematische Darstellung eines

Rechnernetzwerkes zum Abgleich entsprechend erzeugter Hologramme in einem Rechnernetzwerk . [ 38 ] Eine Verschlüsselungsanordnung 101 weist einen Laser 103 auf , welcher auf einen Spiegel 105 gelenkt wird . Der Spiegel lenkt das vom Laser erzeugte Laserlicht 104 durch einen halbdurchlässigen Spiegel 111 auf einen Spiegel 107 sowie weiter auf einen Spiegel 109 . Entlang eines optischen Weges 108 wird das Laserlicht dann durch eine Linse 117 gelenkt und auf eine Abfolge von LCDs 121 , 122 , 123 und 124 gelenkt . Ebenso verläuft dann das mit den Abbildungen auf den entsprechenden LCDs interferierende Laserlicht zurück entlang des opti schen Weges 108 über den Spiegel 109 und den Spiegel 107 auf den halbdurchlässigen Spiegel 111 und wird in Richtung einer Linse 113 sowie einer Linse 115 auf eine CCD-Kamera 131 gelenkt . Innerhalb des halbdurchlässigen Spiegels 111 erfolgt dabei ein Interferieren des Laserlichts 104 mit entsprechenden Bildinformationen von den LCDs , sodass mit der CCD- kamera 131 eine holographische Abbildung der auf den LCDs 121 , 122 , 123 und 124 abgebildeten Bildinformationen aufnehmbar ist .

[ 39 ] Auf dem LCD 121 wird dabei eine ursprüngliche digitale Information abgebildet , beispielsweise der Ursprung einer veränderbaren Information . Entsprechende veränderte Datensätze werden dann bildlich auf dem LCD 122 sowie nachfolgend mit weiteren Veränderungen auf dem LCD 123 sowie dem LCD 124 angezeigt . Eine Abbildung der LCDs 121 , 122 , 123 und 124 zeigt damit die ursprüngliche Dateninformation sowie drei veränderte Stufen der Dateninformation, wobei das mit der CCD-Kamera 131 aufgenommene Hologramm eine Summe aus allen Veränderungen bildlich speichert . Es sei darauf hingewiesen, dass die entsprechende Zusammenführung der Bildinformationen mit dem Laserlicht zum Erzeugen des Hologramms entlang eines optischen Weges 110 erfolgt . Dabei ist der opti sche Weg 110 , ausgehend von den LCDs 121 , 122 , 123 , 124 in Figur 1 nicht winkelgetreu dargestellt und dient lediglich der Darstellung des Prinzips . Beispielsweise kann diese optische Zusammenführung mittels Spiegel , halbdurchlässiger Spiegel , Prismen oder andere bekannter optische Elemente erfolgen .

[ 40 ] Ein Netzwerk 201 dient dabei dem Validieren der Information . Das Netzwerk 201 weist einen Arbeitsplatz 211 in Form eines Personal Computers auf , weiterhin sind über Netzwerkverbindungen 231 verbundene Peers 221 , 223 , 225 , 227 und 229 in dem Netzwerk 201 eingebunden . Soll nun die Validität einer entsprechenden in einem Hologramm gespeicherten Information abgefragt werden, so sendet der Arbeitsplatz 211 die Information an den Peer 221 , wobei weiterhin die Information an die Peers 223 , 225 , 227 und 229 gesendet wird . Erst bei einer übereinstimmenden Validierung der Information durch alle beteiligten Peers wird eine Validitätsinformation an den Arbeitsplatz 211 gesendet , sodass das entsprechende Hologramm und damit auch die Integrität der Dateninformation validiert werden kann . Bezugs zeichenliste

101 Verschlüsselungsanordnung

103 Laser

104 Laserlicht

105 Spiegel

107 Spiegel

108 optischer Weg

109 Spiegel

110 optischer Weg

111 halbdurchlässiger Spiegel

113 Linse

115 Linse

117 Linse

121 LCD

122 LCD

123 LCD

124 LCD

131 CCD-Kamera

201 Netzwerk

211 Arbeitsplatz

221 Peer

223 Peer

225 Peer

227 Peer

229 Peer

231 Netzwerkverbindungen