Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR STORING AND/OR ORDER‑PICKING PRODUCT UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/156355
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention presents a method for storing and/or order‑picking product units in a storage and/or order‑picking installation (P1), in which incoming transporting units are stored on an interim basis in a store, are supplied, if required, to a depalletizing station (4) and are individually stored on an interim basis in a buffer store (6) for product units. Thereafter, branch‑specific mixed pallets (16) are automatically set up, supplied to the delivery zone (11) and loaded onto lorries. The system solution is distinguished, in particular, in that it can dispense entirely with transporting aids such as shelves for product units, rows of product units or for entire layers of transporting units. The transport shuttles (8) provided and the rail installation (8a) perform largely the functions of transporting aids, storage means and conveying systems.

Inventors:
WOODTLI WERNER (CH)
DEHKES TOM JARLE (NO)
VAN DER ZANDT CORNELIS (BE)
Application Number:
PCT/EP2012/058893
Publication Date:
November 22, 2012
Filing Date:
May 14, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SWISSLOG AG (CH)
WOODTLI WERNER (CH)
DEHKES TOM JARLE (NO)
VAN DER ZANDT CORNELIS (BE)
International Classes:
B65G1/04; B65G1/137; B65G47/51
Domestic Patent References:
WO2005077789A12005-08-25
Foreign References:
US20090074545A12009-03-19
DE102007054867A12009-05-20
EP0108496A11984-05-16
FR2915977A12008-11-14
EP1462394A22004-09-29
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, Peter et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Lagern und/oder Kommissionieren von Waren und/oder Wareneinheiten (14) in einer Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) mit einem Pufferlager (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Waren und/oder Wareneinheiten (14) zumindest in dem Pufferlager (6) von mindestens einem Transportshuttle (8) bewegt werden und zumindest zeitweise auf dem Transportshuttle (8) verbleiben.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Waren und/oder Wareneinheiten (14) in einer Depalettiereinrichtung (4) von einem Depalettierbalken (4c) geschoben und/oder gezogen werden.

Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Depalettiereinrichtung (4) mit einem Vision-System (10a) ausgestattet ist, dass Lagenmuster und Zwischenlage erkennt und der Depalettiereinrichtung zur Bewegungsoptimierung weitergeleitet wird.

Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe zumindest eines Saugnapfes zumindest zeitweise eine lösbare Verbindung zwischen dem Depalettierbalken (4c) und einer Ware und/oder Wareneinheit (14) hergestellt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ware und/oder Wareneinheit (14) vom Depalettierbalken (4c) angehoben wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Depalettiereinrichtung (4) ein Übernahmeband (4i) unter die Ware und/oder Wareneinheit (14) geschoben wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ware und/oder Wareneinheit (14) vom Depalettierbalken (4c) auf ein Abtransportband (4d) geschoben und/oder gezogen wird.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtransportband (4d) der Depalettiereinrichtung (4) mit einem Vision- System (10b) ausgestattet ist, dass Korrektheit, Unversehrtheit und Orientierung der Waren und/oder Wareneinheiten erkennt

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ware und/oder Wareneinheit (14) nach einer Depalettierung einem Vision-System (10b) und anschliessend einer Rotationseinheit (4f) zugeführt und/oder in der Rotationseinheit (4f) gedreht wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Waren und/oder Wareneinheiten (14) auf einem Sammelband (4e) zu Gruppen zusammengefasst werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ware, Wareneinheit (14) und/oder Wareneinheitengruppe in einer Beladeeinrichtung (5) mit Hilfe eines Lastaufnahmemittels (8b) des Transportshuttles (8) auf das Transportshuttle (8) geladen wird.

Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Ware, Wareneinheit (14) und/oder Wareneinheitengruppe in der Beladeeinrichtung (5) mit Hilfe eines Förderbands (8c) des Transportshuttles (8) auf das Transportshuttle (8) geladen wird und zusätzlich auf dem Transportshuttle zentriert werden kann.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14) von dem Transportshuttle (8) in das Pufferlager (6) transportiert werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14) von dem Transportshuttle (8) auf einer Transportschiene (8a) transportiert werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14) zusammen mit dem Transportshuttle (8) in einer Lifteinheit (6a) transportiert werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrauftrag des Transportshuttles (8) optimiert wird, so dass das Transportshuttle (8) direkt nach einer Einlagerung an einer dem Ort der Einlagerung naheliegenden Stelle der Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) eine Auslagerung vornimmt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14) vom Transportshuttle (8) im Pufferlager (6) abgeholt werden und über die Transportschiene (8a) und/oder die Lifteinheit (6a) einer Palettiereinrichtung (9) zugeführt werden. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheiten (14) der Palettiereinrichtung (9) über ein Zuführband (9a) und eine Dreh- /Schiebeeinheit (9b) zugeführt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass Waren und/oder Wareneinheiten während des Auslagertransports in Schritten die richtige Sequenz, insbesondere Zeitpunkt der Auftragserteilung an den Transportshuttle, Auftragsfolge an die Lifteinheiten, Freigabe der Einfahrt in den Fahrschienenloop und/oder Auftragsreihenfolge an die Dreh-/Schiebeeinrichtung, erhalten.

Verfahren nach Ansprüchen 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren und/oder Wareneinheiten (14) auf dem Zuführband (9a) zur Palettiereinrichtung (9) von einem Vision-System (10c) überwacht werden, das der Prüfung von Korrektheit, Unversehrtheit und Orientierung der ankommenden Waren und/oder Wareneinheiten dient.

Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren und/oder Wareneinheiten (14) mit Hilfe von einer Dreh- /Schiebeeinrichtung (9b), einem Teleskopband (9c) und Kopfband (9d) in einer vorgegebenen Sequenz auf eine Palette bewegt werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beladevorgang der Palettiereinrichtung laufend mit einem Vision-System (10d) überprüft wird, Abweichungen zum vorberechneten Beladungsbild erkannt und die Palettiereinrichtung entsprechend korrigierte Bewegungen ausführt. 23. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) zum Lagern und/oder Kommissionieren von Waren und/oder Wareneinheiten (14), umfassend ein Pufferlager (6), eine Depalettiereinrichtung (4) und eine Palettiereinrichtung (9), gekennzeichnet durch ein Transportshuttle (8) zum Transportieren der Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14) zwischen der Depalettiereinrichtung (4) und der Palettiereinrichtung (9).

Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch mindestens eine Transportschiene (8a) zum Führen des Transportshuttles (8).

Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach Anspruch 23 oder 24, gekennzeichnet durch eine Lifteinheit (6a) zum Anheben und Absenken des Transportshuttles (8) bei dem Pufferlager (6).

Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 25, gekennzeichnet durch eine Beladeeinrichtung (5) zum Beladen des Transportshuttles (8) mit Waren und/oder Wareneinheiten (14) aus einem Speicher (3).

Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 26, gekennzeichnet durch eine Entladeeinrichtung (7) zum Entladen der Waren und/oder Wareneinheiten (14) vor der Palettiereinrichtung (9).

Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Depalettiereinrichtung (4) einen Depalettierbalken (4c) umfasst.

29. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Depalettierbalken (4c) mindestens einen Saugnapf umfasst.

30. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Depalettiereinrichtung (4) eine Rotationseinheit (4f) zum Drehen der Waren und/oder Wareneinheiten (14) in bestimmte Positionen umfasst.

31 . Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Pufferlager (6) geeignet ist, vom Transportshuttle (8) zum Zwischenlagern der Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheiten (14) befüllt und/oder entleert zu werden.

32. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 31 zum Zwischenlagern der Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Transportshuttle (8) ein Lastaufnahmemittel (8b) umfasst.

33. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportshuttle (8) ein Förderband (8c) umfasst.

34. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettiereinrichtung (9) eine DrehVSchiebeeinheit (9b) umfasst. 35. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführband der Palettiereinrichtung (9) mit einem Sequenzpuffer ergänzbar ist.

36. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach Anspruch einem der Ansprüche 18 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettiereinrichtung (9) Teleskopband (9c) und Kopfband (9d) umfasst. Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 36, gekennzeichnet durch einen in die Palettiereinrichtung (9) integrierten Palettenwickler (9f).

Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 37, gekennzeichnet durch einen Palettenfluss (17) für Ganzpaletten.

Transportshuttle (8) zum Transportieren von Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14) in einer Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ), gekennzeichnet durch ein Lastaufnahmemittel (8b) zum Beladen und/oder Entladen des Transportshuttles (8).

Transportshuttle (8) zum Transportieren von Waren, Wareneinheiten und/oder Wareneinheitengruppen (14) in einer Lager- und/oder Kommissionieranlage (P1 ) nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch ein Förderband (8c) zum Beladen und/oder Entladen des Transportshuttles (8).

Description:
Verfahren zum Lagern und/oder Kommissionieren von Wareneinheiten

GEBIET DER ERFINDUNG Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lagern und/ oder Kommissionieren von Wareneinheiten in einer Lager- und/ oder Kommissionieranlage, in welcher Waren zu jeweils einer gewünschten vollautomatisch Transporteinheit zusammengeführt werden. STAND DER TECHNIK

Logistiksysteme für Waren bzw. Wareneinheiten spielen heute eine immer grössere Rolle. Dabei führt die Entwicklung hin zu immer stärkerer Automatisierung, um das Personal von eintöniger und ungesunder Arbeit zu entlasten, um Kosten und Zeit zu sparen und um die Wirtschaftlichkeit der Systeme zu erhöhen. Bestimmte Wareneinheiten gleichen oder ungleichen Typs werden typischerweise in das Logistiksysteme eingeführt, was auf beliebigen Transporteinheiten geschieht. In einem Logistiksystem werden dann diese Transporteinheiten gelagert, auseinander genommen, sortiert und je nach Kundenwunsch wieder zu neuen Transporteinheiten zusammengestellt. Ein derartiges Logistiksystem ist beispielsweise in der DE 103 13 576 B4 beschrieben. Dort geschieht eine Einlagerung von Wareneinheiten in ein Hochregallager sowie die Auslagerung aus diesem. Dieses Handling wird von automatisierten und rechnergesteuerten Regalfahrzeugen durchgeführt. Bei dem Hochregallager handelt es sich um ein herkömmliches Palettenlager, mit dem ein Tablarlager über eine automatisierte Fördertechnik verbunden ist. Im Tablarlager werden zu kommissionierende Wareneinheiten einzeln auf Tablaren gelagert. Somit ist also jedes Tablar mit einer einzigen Verpackungseinheit beladen. Diese einzelnen Verpackungseinheiten werden dann auch einzeln gehandhabt, wozu viel Zeit benötigt wird und eine umfangreiche Geräteausstattung und viel Platz notwendig ist.

Demgegenüber beschreibt die WO 2007/134841 A1 eine Kommissionieranlage mit Hochregallager, mindestens einem Tablarlager, mindestens einer Packstation und mindestens einer Versandstation. Dabei geschieht ein schichtweises Depalletieren von Verpackungseinheiten, die eine, insbesondere vollständige Palettenlage bilden, von einer Palette herunter auf ein entsprechend dimensioniertes Tablar. Dieses Tablar mit der gesamten Palettenlage wird dann in ein Tablarlager verbracht. Je nach Auftrag werden dann entsprechende Tablare abgerufen und neue Transporteinheiten aus den einzelnen Wareneinheiten zusammengestellt. Dies bedeutet, dass eine relativ grosse Einheit bewegt und eingelagert werden muss, wozu erheblicher Platz vonnöten ist. Ferner müssen an vielen Stationen nicht vollständig entleerte Warenträger gehandhabt und hin- und herbewegt werden, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Um die Wahrscheinlichkeit der vollständigen Entleerung eines Tablars zu erhöhen, werden mehrere Kommissionieraufträge zusammengefasst (Batch), was zur Folge hat das die Wareneinheiten später wieder durch komplizierte Technik und Abläufe auf einzelne Aufträge sortiert werden müssen.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anlage der obigen Art zu schaffen, mit der Wareneinheiten schnell, automatisiert, platzsparend und kostengünstig gehandhabt und weiter behandelt werden können.

Die Lösung der Aufgabe basiert auf einem Transportshuttle, das die Aufgabe des Transportes innerhalb des Systems, aber gleichzeitig auch die Funktion eines Tablars als Träger der Wareneinheiten übernimmt. Die Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass Tablare als Träger, Transport- und Lagerhilfsmittel der Wareneinheiten nicht benötigt werden. Damit sind auch keine Fördereinrichtungen für das Transportieren, Stapeln, Entstapeln, Puffern und Zwischenlagern von Tablaren mehr notwendig. Das Transportshuttle und eine Transportschienenanlage übernehmen diese Aufgaben vollständig.

Bei einem erfindungsgemässen Verfahren zum Lagern und/oder Kommissionieren von Waren und/oder Wareneinheiten in einer Lager- und/oder Kommissionieranlage mit einem Pufferlager werden die Waren und/oder Wareneinheiten zumindest in dem Pufferlager von mindestens einem Transportshuttle bewegt. Zumindest in dem Pufferlager verbleiben die Waren und/oder Wareneinheiten dabei vorzugsweise auf dem Transportshuttle. Bei einem bevorzugten Verfahren werden die Waren und/oder Wareneinheiten vorzugsweise reihenweise in einer Depalettiereinrichtung von einem Depalettierbalken geschoben und/oder gezogen. Bei einem bevorzugten Verfahren wird mit Hilfe eines Saugnapfes zumindest zeitweise eine lösbare Verbindung zwischen dem Depalettierbalken und einer Ware und/oder Wareneinheit hergestellt. Besonders bevorzugt wird von einer Mehrzahl von Saugnäpfen eine solche lösbare Verbindung hergestellt.

Bei einem bevorzugten Verfahren wird die Ware und/oder Wareneinheit von dem Depalettierbalken angehoben.

Bei einem besonders bevorzugten Verfahren wird in der Depalettiereinrichtung ein keilförmiges Übernahmeband unter die Ware und/oder Wareneinheit geschoben.

Ein besonders vorteilhaftes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ware und/oder Wareneinheit vom Depalettierbalken auf ein Abtransportband geschoben und/oder gezogen wird.

Bei einem bevorzugten Verfahren wird die Ware und/oder Wareneinheit nach einer Depalettierung auf dem Transportband mit einem Vision-System auf Korrektheit, Unversehrtheit und Orientierung geprüft, und dann der Rotationseinheit zugeführt und/oder in der Rotationseinheit gedreht.

Ein weiteres Vision-System überprüft den Depalettiervorgang laufend, erkennt das Lagenbild und gibt die Information an die Steuerung der Depalettiereinheit weiter. Dieses System erkennt vorzugsweise auch, ob eine Zwischenlage vorhanden ist. Entsprechend wird die Steuerung die Entnahme der Zwischenlage auslösen, bevor der nächste Depalettiervorgang ausgelöst wird.

Im anschließenden Sammelband werden Gruppen von Wareneinheiten gebildet, sofern mehrere Einheiten auf dem Transportshuttle Platz finden.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Ware und/oder Wareneinheitengruppe mittels eines Lastaufnahmemittels, bevorzugt eines Teleskoparmpaares, des Transportshuttles auf das Transportshuttle geladen. Das Lastaufnahmemittel ist in der Lage, ein einzelnes oder mehrere Wareneinheiten gleichzeitig zu bewegen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ware und/oder Wareneinheit in der Beladeeinrichtung mit Hilfe eines Förderbands oder Transportbands des Transportshuttles auf das Transportshuttle geladen wird.

Bei einem vorteilhaften Verfahren werden die Waren und/oder Wareneinheiten von dem Transportshuttle in das Pufferlager transportiert.

Beim einem typischen Verfahren werden die Waren und/oder Wareneinheiten von dem Transportshuttle auf einer Transportschiene transportiert. Bei einem besonders vorteilhaften Verfahren werden die Waren und/oder Wareneinheiten zusammen mit dem Transportshuttle in einer Lifteinheit transportiert. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn das beladene Transportshuttle von der Lifteinheit auf unterschiedliche Ebenen eines Pufferlagers angehoben bzw. abgesenkt wird.

Bei einem besonders vorteilhaften Verfahren wird ein Fahrauftrag des Transportshuttles optimiert, so dass das Transportshuttle direkt nach einer Einlagerung an einem dem Ort der Einlagerung nahe liegenden Stelle der Lager- und/oder Kommissionieranlage eine Auslagerung vornimmt. Dies hat den Vorteil, dass der Weg, welchen das Transportshuttle zur Erfüllung seiner Aufgaben zurücklegen muss, minimiert wird, was beispielsweise eine Zeit- und Energieersparnis zur Folge hat.

Bei einem vorteilhaften Verfahren werden die Waren und/oder Wareneinheiten von dem Transportshuttle im Pufferlager abgeholt und über die Transportschiene einer Palettiereinrichtung zugeführt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Waren und/oder Wareneinheiten zusammen mit dem Transportshuttle über die Transportschiene und/oder die Lifteinheit einer Palettiereinrichtung zugeführt werden.

Bei Systemen hoher Leistungen werden mehrere Transportbahnen einen Zugang zu einer Palettiereinrichtung haben. Damit kann die Systemleistung entsprechend der Anzahl Transportbahnen multipliziert werden.

Die Einhaltung der Sequenz der Wareneinheiten erfolgt vorzugsweise in mehreren Stufen: Über die optimale Wahl des Zeitpunkt, an dem ein Transportshuttle einen Auslagerauftrag erhält, über die richtige Reihenfolge, in der die Lifte die Shuttles auf den Lagerebenen abholen, über den richtigen Zeitpunkt, an dem ein Shuttle in den Transportloop einfährt und über die Wahl des nächsten Zuführband, von dem die Dreh-/Schiebeeinheit die Wareneinheit übernimmt und dem Teleskopband zuführt.

Als Ergänzung kann das Zuführband mit einer zusätzlichen Sequenziereinheit bestückt werden. Das hat den Vorteil, dass die Waren und/oder Wareneinheiten nicht zwangsläufig in der Reihenfolge, in welcher sie an der Palettiereinrichtung eintreffen, auf Paletten verladen werden müssen, sondern zunächst im Sequenzspeicher eine kurze Warteposition einnehmen können.

Bei typischen Verfahren werden die Waren und/oder Wareneinheiten der Palettiereinrichtung über die Dreh-/Schiebeeinheit direkt zugeführt, ohne Zwischenpufferung in einem Sequenzpuffer. Die Aufgabe der Dreh- /Schiebeeinheit liegt darin, dass die Waren und/oder Wareneinheiten vor einer Palettierung in eine besonders vorteilhafte Position gedreht werden können. Zur Unterstützung dieser Aufgabe werden die Zuführbahnen vorzugsweise mit einem Vision-System ausgerüstet, das noch einmal Korrektheit, Unversehrtheit und Orientierung der Wareneinheiten prüft. Bei einem typischen Verfahren werden die Waren und/oder Wareneinheiten mit Hilfe des Teleskopbandes und des Kopfbandes entsprechend der vom Lagerverwaltungssystem vorberechneten Position auf der Palette abgesetzt. Das gewählte Verfahren erlaubt einen kontinuierlichen Fluss von den Zuführbändern auf das Kopfband der Palettiereinrichtung. Die Platzierung der Wareneinheiten erfolgt vorzugsweise in Reihen, beginnend von der gegenüberliegenden Ecke des Palettierschachtes, wobei der Teleskophub sich synchron mit Teleskopband und Kopfband bewegt. Ein weiteres Vision-System überprüft laufend den korrekten Ablauf des Palettiervorganges, registriert Abweichungen von vorberechneten Ablauf und gibt entsprechende Kalibrierkorrekturen an die Steuerung der Palettiereinheit weiter.

Eine erfindungsgemässe Lager- und/oder Kommissionieranlage zum Lagern und/oder Kommissionieren von Waren und/oder Wareneinheiten mit einem Pufferlager, einer Depalettiereinrichtung und einer Palettiereinrichtung umfasst typischerweise mindestens ein Transportshuttle zum Transportieren der Waren und/oder Wareneinheiten zwischen der Depalettiereinrichtung und der Palettiereinrichtung. Vorzugsweise umfasst eine erfindungsgemässe Lager- und/oder Kommissionieranlage mindestens 10, bevorzugt mindestens 20, besonders bevorzugt mindestens 50 Transportshuttles. Besonders bevorzugt wird eine Lager- und/oder Kommissionieranlage mit mindestens 100 Transportshuttles. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Lager- und/oder Kommissionieranlage mindestens eine Transportschiene zum Führen des Transportshuttles. Besonders bevorzugt umfasst die Lager- und/oder Kommissionieranlage eine Mehrzahl von Transportschienen und/oder ein Transportschienensystem.

Eine erfindungsgemässe Lager- und/oder Kommissionieranlage umfasst vorteilhafter Weise eine Lifteinheit zum Anheben und/oder Absenken des Transportshuttles. Die Lifteinheit ist typischer Weise bei dem Pufferlager bzw. in unmittelbarer Nähe des Pufferlagers angeordnet.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lager- und/oder Kommissionieranlage eine Beladeeinrichtung zum Beladen des Transportshuttles mit Waren und/oder Wareneinheiten aus einem Speicher umfasst.

Bei vorteilhaften Ausführungsformen umfasst die Lager- und/oder Kommissionieranlage eine Entladeeinrichtung zum Entladen der Waren und/oder Wareneinheiten vor der Palettiereinrichtung.

Bei vorteilhaften Ausführungsformen umfasst die Depalettiereinrichtung einen Depalettierbalken und ein keilförmiges Übernahmeband. Vorteilhafterweise umfasst die Depalettiereinrichtung mindestens zwei, besonders bevorzugt mindestens vier Depalettierbalken.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Depalettierbalken bzw. mindestens einer der Depalettierbalken mindestens einen Saugnapf, bevorzugt mindestens zwei Saugnäpfe, besonders bevorzugt eine ganze Reihe von Saugnäpfen umfasst. Der Vorteil eines solchen Saugnapfes am Depalettierbalken liegt darin, dass der Depalettierbalken durch den Saugnapf in die Lage versetzt wird, mit einer Ware oder einer Wareneinheit zumindest zeitweise eine Verbindung, insbesondere eine wiederlösbare Verbindung, einzugehen. Dies ist beim Schieben und/oder Ziehen von Waren und/oder Wareneinheiten von Vorteil.

Eine besonders vorteilhafte Lager- und/oder Kommissionieranlage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Depalettiereinrichtung eine Rotationseinheit zum Drehen der Waren und/oder Wareneinheiten in bestimmte Positionen umfasst.

Bei typischen Ausführungsformen ist das Pufferlager geeignet, von dem Transportshuttle zum Zwischenlagern der Waren und/oder Wareneinheiten befüllt oder entleert zu werden. Besonders bevorzugt ist das Pufferlager geeignet, das Transportshuttle bzw. eine Mehrzahl an Transportshuttles zusammen mit Waren und/oder Wareneinheiten aufzunehmen. Dabei verbleiben die Waren und/oder Wareneinheiten typischerweise auf dem Transportshuttle. Typischerweise wird das Transportshuttle direkt, d. h. typischerweise ohne weitere Tablare oder andere Hilfselemente, in dem Pufferlager zwischengelagert. Dies hat den Vorteil, dass keine weiteren Aufbewahrungselemente ausser den Transportshuttles benötigt werden, und dass ein Be- und Entladen des Pufferlagers mit Waren und/oder Wareneinheiten vereinfacht und beschleunigt wird.

Bei einer erfindungsgemässen Lager- und/oder Kommissionieranlage umfasst das Transportshuttle typischerweise ein Lastaufnahmemittel, bevorzugt Teleskoparmpaar, zum Be- und/oder Entladen des Transportshuttles.

Das erfindungsgemässe Lastaufnahmemittel mit dem Teleskoparmpaar ist in der Lage, auf einem Lagerplatz mehrere Wareneinheiten zu platzieren und mehrere gleichzeitig wieder zu entnehmen. Es ist aber zusätzlich in der Lage, auch einzelne der Wareneinheiten zu entnehmen oder zuzulagern.

Bei besonders vorteilhaften Ausführungsformen umfasst das Transportshuttle ein Förderband zur Unterstützung des Beiadens und/oder Entladen des Transportshuttles und zur Zentrierung der Wareneinheit auf den Shuttle. Zudem ist ein paralleler oder gleichzeitiger Belade- und Entladevorgang möglich, was die Leistung der Shuttles und damit die Systemleistung erhöht.

Bei einer besonders vorteilhaften Lager- und/oder Kommissionieranlage umfasst die Palettiereinrichtung eine Dreheinheit. Dies hat den Vorteil, dass Waren- und/oder Wareneinheiten vor einer Palettierung von der Dreheinheit in eine besonders vorteilhafte Position gebracht werden können. Bei typischen Ausführungsformen umfasst die Lager- und/oder Kommissionieranlage einen Palettenwickler zum Umwickeln von fertig beladenen Paletten, insbesondere an der Palettiereinrichtung fertig beladenen Paletten, mit einer Mehrzahl von Waren und/oder Wareneinheiten. Vorteilhafterweise ist der Palettenwickler geeignet, die Paletten mit Folie und/oder Band und/oder einem anderen zum Schützen bzw. Fixieren von Waren und/oder Wareneinheiten geeigneten Material zu umwickeln. Der Palettenwickler ist vorteilhaft in die Palettiereinrichtung integriert. Dadurch kann die palettierte Palette während des Palettiervorganges schrittweise beim Absenken umwickelt werden.

Eine besonders vorteilhafte Lager- und/oder Kommissionieranlage umfasst einen Palettenfluss für Ganzpaletten, mit Hilfe dessen befüllte Paletten typischerweise direkt von einem Speicher und/oder einem Eingang zu einem Ausgang der Lager- und/oder Kommissionieranlage befördert werden können.

Ein erfindungsgemässes Transportshuttle zum Transportieren von Waren und/oder Wareneinheiten in einer Lager- und/oder Kommissionieranlage umfasst typischerweise einen Lastaufnahmemittel, bevorzugt Teleskoparm, zum Beladen und/oder Entladen des Transportshuttles. Besonders bevorzugt werden Ausführungsformen mit mindestens einem Teleskoparmpaar.

Ein besonders vorteilhaftes Transportshuttle umfasst mindestens ein Förderband, bevorzugt mindestens zwei Förderbänder, besonders bevorzugt mindestens vier Förderriemen, angeordnet in zwei Riemenpaaren, zum Beladen und/oder Entladen des Transportshuttles. Vorzugsweise können mehrere Wareneinheiten als Gruppe gleichzeitig in ein Lagerfach eingelagert oder ausgelagert werden. Besonders bevorzugt sind Lösungen, wo nach einer Einlagerung als Gruppe, einzelne Wareneinheiten entnommen oder zugelagert werden können. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in

Figur 1 eine blockschaltbildliche Darstellung eines erfindungsgemässen Verfahrens zum Lagern und/oder Kommissionieren von Waren in einer Lagerund/oder Kommissionieranlage;

Figur 2 Seitenansicht eines vergrössert dargestellten schematischen Ausschnitts aus einer erfindungsgemässen Lager- und/oder Kommissionieranlage; Figur 3 eine Draufsicht auf einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus einer erfindungsgemässen Lager- und/oder Kommissionieranlage, nämlich eine Einrichtung zur Depalettierung;

Figur 3a eine Draufsicht auf einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus der erfindungsgemässen Einrichtung zur Depalettierung, nämlich eine Greifeinheit für eine reihenweise Depalettierung der Wareneinheiten;

Figur 3b eine Seitenansicht auf einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus der erfindungsgemässen Einrichtung zur Depalettierung;

Figur 3c eine prinzipielle Darstellung der Greifeinheit des Depalettiereinrichtung mit Saugeinheit und Übernahmeband;

Figur 4 eine prinzipielle Darstellung eines Shuttles mit einer Teleskopeinheit zum direkten Greifen und Deponieren von Wareneinheiten; wobei einzelne oder Gruppen von Wareneinheiten ein- oder ausgelagert werden können; Figur 4a eine Darstellung eines Transportprinzips der Wareneinheiten von der Übernahme bei den Depalettiereinrichtungen zur Lagerung im Wareneinheitenpuffer, Auslagern in Sequenz bis zur Übergabe an einen Roboter bei den Palettiereinrichtungen;

Figur 5 eine Seitenansicht einer Palettiereinrichtung mit Zuführungbändern, Dreh-/Schiebeeinheit, Palettierkopf, Palettierschacht, Teleskoplift und integriertem Palettenwickler. Figur 5a eine Draufsicht der Palletiereinrichtung mit Zuführungbändern, Dreh-/Schiebeeinheit, Palettierkopf und Palettierschacht;

Figur 5b eine Seitenansicht des Palettierkopfes mit Teleskopband, Kopfband und schematischer Darstellung der Sensorik

BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS (Einlagerung) Eine erfindungsgemässe Lager-/ Kommissionieranlage (P1 ) weist gemäss Figur 1 einen Eingang (2) auf. Am Eingang (2) kommen Wareneinheiten (14) auf Transporteinheiten (15), beispielsweise Paletten, an.

Auf den Eingang (2) folgt ein Speicher (3) für die Transporteinheiten (15), die eine Mehrzahl von Waren oder Wareneinheiten (14) tragen, wobei diese dort zwischengespeichert werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um ein Hochregallager.

Der Speicher (3) ist mit einer Depalettiereinrichtung (4) zum Separieren der Wareneinheiten (14) verbunden. Die Depalettierung erfolgt reihenweise durch zwei symmetrisch angeordnete Depalettierbalken (4c) (siehe Figur 3) ausgerüstet mit einer Doppelreihe von Saugnäpfen, die die einzelnen Wareneinheiten (14) leicht anheben, ein leicht teleskopisches Übernahmeband (4i) (siehe Figur 3c) unterschieben und auf das Abtransportband (4d) ziehen.

Das Lagenbild der Palette wird mit einem Vision-System (10a) (Figur 3b) laufend überwacht und die Depalettiereinrichtung entsprechend optimal gesteuert. Dasselbe Vision-System (10a) erkennt ebenfalls Zwischenlagen. Dadurch wird die Entnahmeeinrichtung (4g) (Figur 3) für die Zwischenlagen aktiviert und die Zwischenlage in eine wartende Palette mit Gitterrahmen (4h) übergeben.

Anschliessend werden die einzelnen Wareneinheiten (14) auf dem Abtransportband (4d) mit dem Vision-System (10b) auf Korrektheit, Unversehrtheit und Orientierung geprüft, der Rotationseinheit (4f) zugeführt und in die richtige Position gedreht.

Auf einem Sammelband (4e) werden, wenn immer möglich, Gruppen von Wareneinheiten gebildet, und einer Beladeeinrichtung (5) für Transportshuttles (8) zugeführt. Das Transportshuttle (8) übernimmt die aktive Rolle bei der Beladung, indem es Wareneinheit (14) oder Wareneinheitengruppe mit dem Teleskoparm (8b) (siehe Figur 4) und dem unterstützenden Förderband (8c) übernimmt.

Die Transportshuttles (8) transportieren Wareneinheiten (14) oder Wareneinheitengruppen nun einzeln auf einer Transportschiene (8a) via die Lifteinheiten (6a) in ein Pufferlager (6). Die Wareneinheiten^ 4) werden im Pufferlager (6) einzeln oder in Gruppen zwischengelagert. Es sind dabei keine Tablare notwendig, die Wareneinheiten werden vom Transportshuttle direkt auf die Regalpositionen (6b) platziert. Im Pufferlager sind auch Umhebeeinrichtungen (6c) vorgesehen. Das Transportshuttle (8) ist in der Lage, einzelne oder mehrere Wareneinheiten als Gruppe gemeinsam einzulagern. Es ist ebenfalls in der Lage, einzelne aus einer Gruppe wieder auszulagern oder eine Zulagerung zu einer unvollständigen Gruppe zu machen.

Die Fahraufträge der Transportshuttles (8) sind soweit optimiert, dass jedes Transportshuttles (8) die Einlagerung in dieser Gasse und auf dem Level vornimmt, wo auch eine Auslagerung ansteht. Damit kann das Transportshuttles (8) jederzeit ein Doppelspiel mit Einlagerung und nachfolgender Auslagerung vornehmen.

(Auslagerung)

Das Lagerverwaltungssystem unterteilt jeden Filialauftrag in einzelne Mischpaletten (16), legt die Beladereihenfolge jeder Mischpaletten (16) fest und weist sie einer Palettierstation (9) zu. Entsprechend erhalten nun die Transportshuttles (8) Fahraufträge, um Wareneinheiten im Pufferlager (6) abzuholen und via die Liftstationen (6a) und die Fahrschienen (8a) der Palettierstation (9) zuzuführen. Dort ist eine Entladeeinrichtung (7) für die Transportshuttle vorgesehen.

Automatisches Bilden von Filialpaletten verlangt eine Vorberechnung der Beladesequenz; diese muss bei der Auslagerung konsequent eingehalten werden. Durch geschickte Disposition der Transportshuttles (8), der Lifteinheiten (6a), der Einfahrt in den Transportschienen-Loop und der Selektion des richtigen Zuführbandes (9a) (siehe Figur 5) der Palettierstation (9) wird die verlangte Sequenz erreicht. Als zusätzliche Möglichkeit können die Zuführbänder (9a) mit einer Sequenzfunktion ergänzt werden. Damit erreichen die Wareneinheiten (14) jede Palettiereinrichtung (9) in der vordefinierten Reihenfolge. Die Zuführbänder (9a) der Palettierstationen (9) sind ebenfalls mit einem Visionsystem (10c) ausgerüstet, das Korrektheit, Unversehrtheit und Orientierung der Wareneinheiten nochmals prüft. Entsprechend wird eine Dreh-/Schiebeeinheit (9b) zu richtigen Drehung und Verschiebung angesteuert.

Die Zuführung der Palettiereinrichtung (9) ist mit der Dreheinheit (9b) ausgerüstet, damit die Wareneinheiten (14) in die vorberechnete Position gedreht werden können. Anschliessend werden die Wareneinheiten (14) auf ein Teleskopband (9c) geschoben und auf das Kopfband (9d) zur Platzierung auf der Filialpalette vorgeschoben.

Die Palettierung erfolgt von der gegenüberliegenden Position eines Palettierschachtes (9e) aus. Durch die Anordnung der Elemente ist ein kontinuierlicher Fluss von hoher Leistung mit Wareneinheiten unterschiedlicher Grösse gewährleistet. Der Palettiervorgang wird durch ein Vision-System (10d) laufend überwacht das Abweichungen zum vorberechneten Palettenbild erkennt und den Palettierer entsprechend laufend kalibriert.

Ein Palettenwickler (9f) ist in die Palettierstation integriert. Entsprechend dem Palettierfortschritt wird die Palette über den Teleskophub (9g) in kleinen Schritten durch den Palettenschacht (9e) abgesenkt und gewickelt. Die beladenen Mischpaletten (16) sind damit für einen stabilen Transport in die Filialen gesichert. Die fertigen Mischpaletten (16) werden anschliessend dem Bereitstellungsbereich zugeführt und dort gemäss Filialennummer bereitgestellt. Anschliessend erfolgen nach einem Ausgang (12) die Beladung der LKWs und der Transport in die Filialen. Vom Speicher (3) führt des Weiteren ein direkter Palettenfluss (17) für volle Transporteinheiten (15) direkt zu einer Bereitstellzone (1 1 ). Des Weiteren führt ein Weg auch zu einem manuellen Bereich (13), in welchem eine manuelle Behandlung der Transport- bzw. Wareneinheiten erfolgen kann.

Bezugszeichenliste

P1 Lager- und/oder Kommissionieranlage

2 Eingang

3 Speicher für Paletten

4 Depalettiereinrichtung

4a Zuführung Vollpaletten

4b Abtransport Leerpaletten

4c Depalettierbalken

4d Abtransportband Wareneinheiten

4e Sammelband für Gruppenbildung

4f Rotationseinheit

4g Entnahmeeinrichtung für Zwischenlage

4h Palette mit Gitterrahmen

4i Ubernahmeband

5 Beladeeinrichtung der Transportshuttle

6 Pufferlager für Wareneinheiten

6a Lifteinheit

6b Lagerfach/Regalposition

6c Umkehreinheit 180grd

7 Entladeeinrichtung der Transportshuttles

8 Transportshuttle

8a Transportschiene

8b Lastaufnahmemittel

8c Förderband

9 Palettiereinrichtung/-station

9a Zuführband von Transportschiene

9b Dreh-/Schiebeeinheit

9c Teleskopband

9d Kopfband

9e Palettierschacht

9f Integrierter Palettenwickler

9g Teleskophub

10a Vision-System Lagenbild Depalettierer

10b Vision-System Kartonorientierung Depalettierer

10c Vision-System Kartonorientierung Palettierer I 0d Vision-System Palettenbild Palettierer

1 1 Bereitstellzone

12 Ausgang

13 Manueller Bereich

14 Waren und/oder Wareneinheiten

15 Transporteinheit

15a Leere Transporteinheit

16 Mischpalette

17 Palettenfluss Vollpaletten

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

50