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Title:
METHOD FOR SUPPLYING DEVELOPER STATIONS WITH TONER IN AN ELECTROGRAPHIC PRINTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/118792
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to replenish toner in the developer stations (EWS) of an electrographic printing device, toner reservoirs (TF) are connected to the developer stations (EWS) via toner transport channels, e.g. feed channels. The invention relates to a device that is controlled by a feed time manager and that transports the toner from the toner reservoirs (TF) to the developer stations (EWS). When toner is needed, the developer stations issue feed requests to the feed manager. The feed manager coordinates the feed requests of the developer stations (EWS) and accords feed permission to the developer stations (EWS) especially in a clocked manner.

Inventors:
ZEHENTBAUER MARTIN (DE)
HAUSMANN BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/053240
Publication Date:
October 25, 2007
Filing Date:
April 03, 2007
Export Citation:
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Assignee:
OCE PRINTING SYSTEMS GMBH (DE)
ZEHENTBAUER MARTIN (DE)
HAUSMANN BERND (DE)
International Classes:
G03G13/08; G03G15/08
Domestic Patent References:
WO1997016769A11997-05-09
WO2000019278A12000-04-06
Foreign References:
DE10223206A12003-12-11
Attorney, Agent or Firm:
Schaumburg, Thoenes, Thurn, Landskron (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Versorgung von Entwicklerstationen mit Toner bei einer elektrografischen Druckeinrichtung mit mindestens einem Druckwerk mit mehreren Entwicklerstationen, durch die auf einem Zwischenträger erzeugte Ladungsbilder mit Toner eingefärbt werden,

- bei dem zur Ergänzung des Toners in den Entwicklerstationen (EWS) Tonervorratsbehälter (TF) vorgesehen werden, die über Tonertransportkanäle mit den Entwicklerstationen (EWS) verbunden werden,

- bei dem eine von einem Tonerversorgungsmanager gesteuerte Tonertransportvorrichtung vorgesehen ist, mit der Toner aus den Tonervorratsbehältern (TF) in die Entwick- lerstationen (EWS) transportiert wird,

- bei dem bei Tonerbedarf die Entwicklerstationen (EWS) Toneranforderungen an den Tonerversorgungsmanager abgeben, der diese in der Reihenfolge des Eingangs daraufhin untersucht, ob den anfordernden Entwicklerstationen (EWS) eine Versorgungserlaubnis zum Fördern von Toner aus dem zugeordneten Tonervorratsbehälter (TF) zugeteilt werden kann,

- bei dem der Tonerversorgungsmanager unabhängig von der Reihenfolge des Eingangs der Toneranforderungen die Ver- sorgungserlaubnis einer Entwicklerstation (EWS) zuteilt

- wenn diese in ihrem Betriebsablauf Toner abrufen darf und/oder

- wenn die Versorgung der Entwicklerstation (EWS) für den Druckbetrieb der Druckeinrichtung vorrangig ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

- bei dem als Tonertransportvorrichtung eine Saugvorrichtung vorgesehen wird, die durch Unterdruck Toner aus den Tonervorratsbehältern (TF) in die Entwicklerstationen (EWS) transportiert,

- bei dem als Tonerversorgungsmanager ein Saugtaktmanager vorgesehen wird,

- bei dem bei Tonerbedarf die Entwicklerstationen (EWS) Sauganforderungen an den Saugtaktmanager abgeben,

- bei der der Saugtaktmanager die Sauganforderungen der Entwicklerstationen koordiniert und den Entwicklerstati- onen (EWS) die Saugerlaubnis in Saugtakten zuteilt.

3. Verfahren nach Anspruch 2 , bei dem die vom Saugtaktmanager den Entwicklerstationen (EWS) zugeteilten Saugtakte zeitlich begrenzt sind.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 , bei dem bei einer Mehrzahl von Druckwerken (A, B) und einer Mehrzahl von Entwicklerstationen (EWS) deren Tonerversorgung aus Tonervorratsbehältern (TF) durch den Saugtakt- manager koordiniert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4 , bei der der Saugtaktmanager die den Entwicklerstationen (EWS) zugeteilten Saugtakte derart an die Entwicklerstati- onen verteilt, dass für die Versorgung der Entwicklerstationen der Druckwerke (A, B) eine einzige Saugvorrichtung ausreicht .

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der der Saugtaktmanager den Saugtakt gleichzeitig nur einer Entwicklerstation (EWS) zuteilt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der bei mehreren Druckwerken (A, B) der Saugtaktmana- ger den Saugtakt gleichzeitig nur einer Entwicklerstation (EWS) pro Druckwerk zuteilt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei der der Saugtaktmanager den Saugtakt nur einer Ent- wicklerstation (EWS) zuteilt, die nicht gleichzeitig Toner fördert (Förderzyklus) .

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei der der Saugtaktmanager einer Entwicklerstation (EWS) keinen Saugtakt zuteilt, wenn bereits einer Entwicklerstation die Saugerlaubnis für denselben Tonervorratsbehälter zugeteilt worden ist.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei der der Saugtaktmanager nach einer einer Entwicklerstation (EWS) zugeteilten vorgegebenen Anzahl von Saugtak- ten dieser die Saugerlaubnis entzieht (Zwangspause) .

11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem einer Entwicklerstation (EWS) nach zwei Saugtakten die Saugerlaubnis entzogen wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei der der Saugtaktmanager während einer Zwangspause für eine Entwicklerstation (EWS) die Saugerlaubnis an eine andere eine Sauganforderung abgebende Entwicklerstation ver- gibt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12,

- bei der die Sauganforderungen der Entwicklerstationen

(EWS) in einem ersten FIFO- Speicher in der Reihenfolge deren Eingangs beim Saugtaktmanager eingespeichert werden,

- bei der der Saugtaktmanager die Sauganforderungen in der Reihenfolge deren Einspeicherung in den ersten FIFO- Speicher untersucht, ob ihnen eine Saugerlaubnis zuge- teilt werden kann,

- bei dem einer Sauganforderung einer zu prüfenden Entwicklerstation (EWS) die Saugerlaubnis zugeteilt wird, wenn keiner anderen Entwicklerstation die Saugerlaubnis bereits zugeteilt worden ist und wenn die zu prüfende Entwicklerstation keinen Toner zur Entwicklung von Ladungsbildern fördert (Förderzyklus) .

14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem nach Beendigung der Förderzyklen der zu prüfenden Entwicklerstation deren Sauganforderung in einen zweiten FIFO- Speicher eingespeichert wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei dem bei der Prüfung der Saugerlaubnis der weiteren im ersten FIFO- Speicher gespeicherten Sauganforderungen anderer Entwicklerstationen (EWS) zuerst untersucht wird, ob eine Sauganforderung einer im zweiten FIFO- Speicher gespeicherten Entwicklerstation vorliegt und für diesen Fall diese vor den Sauganforderungen der im ersten FIFO- Speicher gespeicherten Entwicklerstationen erfüllt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 15, bei dem bei einer Entwicklerstation (EWS) , der eine Saugerlaubnis zugeteilt worden ist, die Förderfunktion gesperrt wird bis der Saugzyklus beendet ist.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 16, bei dem bei der Zuteilung einer Saugerlaubnis an eine Entwicklerstation (EWS) deren zukünftiger Tonerbedarf berücksichtigt wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, bei dem der zukünftige Tonerbedarf an Hand der zukünftig zu entwickelnden Ladungsbilder ermittelt wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 18, bei dem bei der Zuteilung einer Saugerlaubnis an eine Entwicklerstation (EWS) der Füllgrad des Toners in der Entwicklerstation berücksichtigt wird.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 19, bei dem bei der Zuteilung einer Saugerlaubnis an eine Entwicklerstation (EWS) die Tonerkonzentration in der Entwicklerstation berücksichtigt wird.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 20, bei dem bei der Zuteilung einer Saugerlaubnis an eine Entwicklerstation (EWS) mit berücksichtigt wird, ob beim Be- trieb eines Druckwerkes die Entwicklung von Ladungsbilder vorrangig ist.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 16, bei dem die Priorität bei der Zuteilung einer Saugerlaub- nis nach einem starren Kriterium vergeben wird.

23. Verfahren nach Anspruch 22, bei dem das Kriterium nach Ablauf einer vorgegebenen Anzahl von Fördertakten vorliegt.

24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, bei dem die Zuteilung einer Saugerlaubnis trotz Vorliegens eines Kriteriums bei dieser Entwicklerstation (EWS) an eine andere Entwicklerstation erfolgt, wenn die Sauganforde- rung dieser Entwicklerstation für den Druckbetrieb höhere Priorität hat.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 24, bei dem vor der Zuteilung einer Saugerlaubnis an eine Ent- wicklerstation (EWS) die Prioritäten aller eine Sauganforderung stellenden Entwicklerstationen untersucht werden und die Saugerlaubnis der Entwicklerstation zugeteilt wird, die für die Aufrechterhaltung des Druckbetriebes die größte Bedeutung hat .

26. Elektrografische Druckeinrichtung mit mindestens einem Druckwerk (A, B) mit einer Mehrzahl von Entwicklerstationen (EWS) , deren Tonerversorgung nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25 durchgeführt wird.

27. Druckeinrichtung nach Anspruch 26,

bei der zur Ergänzung des Toners in der Entwicklerstation (EWS) mindestens ein außerhalb des Druckwerks (A, B) angeordneter Tonervorratsbehälter (TF) vorgesehen ist, der durch einen Tonertransportkanal (14 bis 16) mit der Ent- wicklerstation (EWS) verbunden ist.

28. Druckeinrichtung nach Anspruch 26 oder 27,

- bei der eine Mehrzahl von Druckwerken (A, B) mit jeweils einer Mehrzahl von Entwicklerstationen (EWS) vorgesehen ist,

- bei der außerhalb der Druckwerke eine Mehrzahl von Tonervorratsbehältern (TF) vorgesehen ist, die jeweils ü- ber einen Tonertransportkanal (14 bis 16) mit einer oder mehreren Entwicklerstationen (EWS) eines oder mehrerer Druckwerke (A, B) verbunden sind.

29. Druckeinrichtung nach Anspruch 26, 27 oder 28, bei der zur Ergänzung des Toners in der jeweiligen Entwicklerstation (EWS) - mindestens ein Tonervorratsbehälter (TF) außerhalb dem jeweiligen Druckwerk (A, B) bzw. Druckeinrichtung vorgesehen ist, der durch einen Tonertransportkanal (14 bis 16) mit der Entwicklerstation (EWS) verbunden ist,

- mindestens ein Tonervorratsbehälter (TF) innerhalb dem Druckwerk (A, B) vorgesehen ist, der über einen Tonertransportkanal mit der Entwicklerstation (EWS) verbunden ist.

30. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, bei der der einzelne Tonertransportkanal (14 bis 16) als

Saugkanal ausgeführt ist, durch den Toner in die verbundene Entwicklerstation (EWS) saugbar ist.

31. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, bei der die außerhalb der Druckwerke (A, B) angeordneten

Tonervorratsbehälter (TF) jeweils in einer Tonertransport-

einheit (ETT) gelagert sind.

32. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, bei der die Tonervorratsbehälter (TF) jeweils mit einem einen Speicher aufweisenden ersten Schaltkreis (20) versehen sind, in dem zumindest die im zugeordneten Tonervorratsbehälter eingefüllte Farbe gespeichert ist.

33. Druckeinrichtung nach Anspruch 32, bei der die Farbinformation in einem am Tonervorratsbehälter angeordneten Transponder gespeichert ist.

34. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 33, bei der den Tonertransporteinheiten (ETT) jeweils ein zwei- ter Schaltkreis (21) mit einem Speicher zugeordnet ist, in dem zumindest die im zugeordneten Tonervorratsbehälter (TF) eingefüllte Farbe gespeichert ist, um sicher zu stellen, dass nur Toner der richtigen Farbe zur zugeordneten Entwicklerstation (EWS) transportiert werden kann.

35. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 34, bei der pro Entwicklerstation (EWS) ein dritter Schaltkreis (22) mit einem Speicher vorgesehen ist, in dem zumindest die in die Entwicklerstation eingefüllte Farbe ge- speichert ist.

36. Druckeinrichtung nach Anspruch 35, bei der im dritten Schaltkreis (22) zudem gespeichert ist, mit welchem Tonervorratsbehälter (TF) die zugeordnete Ent- wicklerstation (EWS) über den Tonertransportkanal verbunden ist bzw. bei der den Tonertransportkanälen jeweils ein einen Speicher enthaltender Schaltkreis zugeordnet ist, in dem gespeichert ist, mit welchem Tonervorratsbehälter (TF) die zugeordnete Entwicklerstation (EWS) über den Toner- transportkanal verbunden ist.

37. Druckeinrichtung nach Anspruch 36, bei der den Tonertransportkanälen (14 bis 16) jeweils e- lektrische Verbindungsleitungen (23) zugeordnet sind, über die Informationen zwischen den Schaltkreisen der Entwick- lerstationen (EWS) und den Tonervorratsbehältern (TF) austauschbar sind.

38. Druckeinrichtung nach Anspruch 37, bei der die jeweilige Verbindungsleitung (23) um den zuge- ordneten Tonertransportkanal (14 bis 16) gewickelt ist.

39. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 38, bei der ein Hauptsteuermodul (26) vorgesehen ist, das die Abläufe in den Druckwerken (A, B) steuert und insbesondere die jeweils in den Entwicklerstationen (EWS) und Tonervorratsbehältern (TF) enthaltenen Farben abfragt.

40. Druckeinrichtung nach Anspruch 39, bei der das HauptSteuermodul (26) zur überwachung der Ent- Wicklerstationen (EWS) über einen Bus (24) mit dem dritten Schaltkreis (22) der jeweiligen Entwicklerstationen der Druckwerke (A, B) verbunden ist.

41. Druckeinrichtung nach Anspruch 39 oder 40, bei der ein SubSteuermodul (25) vorgesehen ist, das über einen Bus (24) mit dem ersten und zweiten Schaltkreis (20, 21) und dem Hauptsteuermodul (26) verbunden ist, das zumindest die in den Schaltkreisen (21, 20) der Tonertransporteinheiten (ETT) und Tonervorratsbehältern (TF) gespei - cherten Farben erfasst und dem HauptSteuermodul (26) mitteilt.

42. Druckeinrichtung nach Anspruch 41, bei der das HauptSteuermodul (26) aus den von den Entwick- lerstationen (EWS) und dem SubSteuermodul (25) gelieferten Informationen erkennt, welcher Tonervorratsbehälter (TF)

mit welcher Entwicklerstation (EWS) verbunden ist.

43. Druckeinrichtung nach Anspruch 41, bei der über die Verbindungsleitung (ping- Leitung) zwi- sehen Tonertransporteinheit (ETT) und Entwicklerstation (EWS) festgestellt wird, welche Transporteinheit mit welcher Entwicklerstation verbunden ist und dies dem Hauptsteuermodul mitgeteilt wird.

44. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 43, bei der das Hauptsteuermodul (26) derart ausgeführt ist, dass es den Ausbauzustand der Druckwerke (A, B) und Tonervorratsbehälter (TF) mit allen möglichen Kombinationen von Verbindungen von Tonervorratsbehältern mit Entwicklersta- tionen (EWS) erfasst.

45. Druckeinrichtung nach Anspruch 44, bei der das HauptSteuermodul (26) den Ausbauzustand auf einem Bedienfeld (BDF) dem Bediener anzeigt.

46. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 45, bei der das HauptSteuermodul (26) an Hand der in den Schaltkreisen der Entwicklerstationen (EWS) und Tonervorratsbehältern (TF) bzw. Tonertransporteinheiten (ETT) hinterlegten Farbinformation feststellt, ob die jeweilige Entwicklerstation mit einem Tonervorratsbehälter verbunden ist, der die richtige Farbe enthält.

47. Druckeinrichtung nach Anspruch 46, bei der die Tonertransporteinheit (ETT) beim Einsetzen eines Tonervorratsbehälters (TF) im zweiten Schaltkreis (21) dessen Farbe registriert und dies dem SubSteuermodul (25) mitteilt, die diese Information das Hauptsteuermodul (26) weitergibt .

48. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 47,

bei der das HauptSteuermodul (26) einen Farbwechsel auf dem Bedienfeld (BDF) anzeigt.

49. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 48, bei der das Hauptsteuermodul (26) ein Fehlersignal erzeugt, wenn bei Farbwechsel innerhalb einer Tonertransporteinheit (ETT) bzw. Einsetzen eines Tonervorratsbehälters (TF) mit einer anderen Tonerfarbe die Komponenten zwischen Tonervorratsbehälter und Entwicklerstation (TF) , über die die vorher verwendete Tonerfarbe transportiert worden ist, nicht ausgetauscht oder gereinigt worden sind.

50. Druckeinrichtung nach Anspruch 49, bei der insbesondere der Austausch oder die Reinigung des Tonertransportkanals (14 bis 16) durchgeführt wird.

51. Druckeinrichtung nach Anspruch 49 oder 50, bei der die Tonerfarbe eines neu in die Tonertransporteinheit (ETT) eingesetzten Tonervorratsbehälters (TF) erst in den zweiten Schaltkreis der Tonertransporteinheit (ETT) eingespeichert wird, wenn der zwischen der Tonertransporteinheit und der Entwicklerstation angeordnete Tonertransportkanal gereinigt oder ausgetauscht worden ist und die Tonertransportfunktion gesperrt ist, wenn die in der To- nertransporteinheit gespeicherte Tonerfarbe nicht mit der in der Entwicklerstation und dem Tonervorratsbehälter gespeicherten Tonerfarbe übereinstimmt.

Description:

Verfahren zur Versorgung von Entwicklerstationen mit Toner bei einer elektrografischen Druckeinrichtung

Das Abfüllen von Verbrauchsmaterial aus einem Behälter in ein Aufnahmemittel ist besonders von Bedeutung bei elektrografischen Druckeinrichtungen. Bei diesem Einsatzfall ist es erforderlich, Toner als Verbrauchsmaterial in mindestens eine Entwicklerstation als Aufnahmemittel ständig einzubringen. Die Funktion einer solchen Druck- oder Ko- piereinrichtung ist z.B. aus WO 00/19278 bekannt. Dort ist ebenso das Ergänzen von Toner in die Entwicklerstationen beschrieben, auf WO 00/19278 wird darum ausdrücklich hingewiesen und deren Inhalt wird ergänzend in die Offenbarung aufgenommen. Es ist beschrieben, wie ein Behälter mit Toner mit einer Entwicklerstation verbunden werden kann, um neuen Toner in die Entwicklerstation einzufüllen. Zudem ist beschrieben, wie der Inhalt des Behälters für den Toner z.B. in einem Transponder festgehalten werden kann, um zu gewährleisten, dass in die Entwicklerstation nur der richtige Toner eingefüllt wird. Die Tonertransportverbindung zwischen der Entwicklerstation und dem Tonerbehälter wird durch einen Tonertransportkanal hergestellt, an dem eine elektrische Kodierleitung fest angeordnet ist, über die eine elektrische Verbindung zwischen dem Tonerbehälter und der Entwicklerstation besteht. über diese Kodierleitung kann sichergestellt werden, dass der Tonertransport- kanal an die zugeordnete Entwicklerstation und den richtigen Tonerbehälter angeschlossen ist.

In DE 10 2004 039 678 ist ein Tonervorratsbehälter beschrieben, mit dem Toner sicher transportiert werden kann und aus dem Toner in eine Entwicklerstation eingefüllt werden kann.

DE 102 23 206 Al beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Dosieren von Tonermaterial in einem elektrofo- tografischen Drucker. Die Entwicklerstation jedes Druckge-

rätes des Druckers weist einen Zwischenspeicher für Toner auf, vom dem Toner in die Entwicklerstation transportiert werden kann. Der Toner in dem Zwischenspeicher wird aus einem Tonervorratsbehälter aufgefüllt, von dem Toner in den Zwischenspeicher gesaugt werden kann. Mit einem Tonervorratsbehälter können zwei Entwicklerstationen mit Toner versorgt werden. Dazu wird eine gemeinsame Saugvorrichtung verwendet, die mit Hilfe von Ventilen entweder in der einen oder anderen Entwicklerstation eine Saugkraft erzeugt, durch die Toner in die entsprechende Entwicklerstation gesaugt wird. Die zuerst Toner anfordernde Entwicklerstation erhält zunächst den Saugtakt, anschließend die andere Entwicklerstation. Diese abwechselnde Saugtaktzuteilung endet dann, wenn eine der Entwicklerstationen meldet, dass ihr Tonerbedarf erfüllt ist. Dann wird nur noch der anderen Entwicklerstation der Saugtakt zugeteilt. Die Zuteilung des Saugtaktes an die Entwicklerstationen erfolgt somit nach einem starren Schema, bei dem Besonderheiten beim Betrieb der Entwicklerstationen oder der Druckeinrichtung nicht berücksichtigt werden.

DE 103 28 600 Al beschäftigt sich mit einer Vorrichtung zum Fördern von Toner aus einem Tonervorratsbehälter in die Entwicklerstation eines elektrofotografischen Dru- ckers . Der Tonervorratsbehälter ist außerhalb der Entwicklerstation angeordnet. Toner aus dem Tonervorratsbehälter wird in einen Tonerzwischenspeicher bei Bedarf gesaugt und von dort in die Entwicklerstation. Um zu vermeiden, dass falscher Toner in die Entwicklerstation gelangt, ist am Tonervorratsbehälter ein Transponder angeordnet, in dem die Daten des Toners gespeichert sind.

US 2003/198 487 Al offenbart eine Anordnung zum Einfüllen von Toner aus Tonervorratsbehältern in mit den Tonervor- ratsbehältern verbundene Entwicklerstationen einer elektrofotografischen Druckeinrichtung. Wenn eine Entwicklerstation eine Toneranforderung erzeugt, weil der Toner in

der Entwicklerstation zu stark abgesunken ist, wird Toner in einer angeforderten Menge aus dem Tonervorratsbehälter in die Entwicklerstation transportiert. US 2003/198 487 Al beschäftigt sich in erster Linie mit dem Problem der Lo- ckerung des Toners in den Tonervorratsbehältern. Dazu wird vorgeschlagen, dass während der Tonertransportpausen zu den Entwicklerstationen Luft aus einer Luftquelle nacheinander in die Tonervorratsbehälter gepumpt wird, um den Toner aufzuwirbeln.

WO 2000/019 278 Al beschreibt eine Anordnung, bei der verhindert wird, dass in einen Tonervorratsbehälter falscher Toner eingefüllt wird bzw. bei der verhindert wird, dass aus einem Tonervorratsbehälter falscher Toner in eine Ent- wicklerstation eingefüllt wird. Um dies zu vermeiden, wird an dem Tonervorratsbehälter ein Speicher, z.B. ein Transponder, angeordnet, in dem die Daten des Toners gespeichert sind. Bevor Toner aus dem Tonervorratsbehälter in die Entwicklerstation eingefüllt wird, wird an Hand des Inhaltes des Speichers überprüft, ob der für die Entwicklerstation geeignete Toner in dem Tonervorratsbehälter enthalten ist.

EP 1 584 990 Al offenbart eine Vorrichtung zur Versorgung einer elektrofotografischen Farbdruckeinrichtung mit Toner. Die Entwicklerstationen der Druckeinrichtung, die in einem Gehäuse angeordnet sind, werden mit Toner aus Tonervorratsflaschen versorgt, die außerhalb der Druckeinrichtung in einer Transporteinrichtung angeordnet sind. Die Tonervorratsflaschen sind jeweils über einen Tonertransportkanal mit der zugeordneten Entwicklerstation verbunden. Der Tonertransport von den Tonervorratsflaschen in die jeweilige Entwicklerstation wird durch Sensoren gesteuert, die in der Entwicklerstation angeordnet sind und deren Füllstand mit Toner messen. Wenn der Tonerstand den Sensor unterschreitet, wird neuer Toner aus der zugeordneten Tonervorratsflasche in die Entwicklerstation gesaugt.

Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, bei einer elektrografischen Druckeinrichtung, die auch mehrere Druckwerke mit jeweils mehreren Entwicklerstationen aufweisen kann, die Tonerversorgung aus mehreren To- nervorratsbehältern sicher zu stellen.

Dieses Problem wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .

Die elektrografische Druckeinrichtung sieht somit mindestens ein Druckwerk vor, das Entwicklerstationen aufweist, durch die auf einem Zwischenträger erzeugte Ladungsbilder mit Toner eingefärbt werden.

Zur Ergänzung des Toners in den Entwicklerstationen sind Tonervorratsbehälter vorgesehen, die durch einen Tonertransportkanal mit den Entwicklerstationen verbunden sind. Zur Versorgung der Entwicklerstationen mit Toner ist eine von einem Versorgungsmanager gesteuerte Tonertransportvor- richtung vorgesehen, die Toner aus den Tonervorratsbehältern in die Entwicklerstationen transportiert. Bei Tonerbedarf geben die Entwicklerstationen Toneranforderungen an den Versorgungsmanager ab, die dieser koordiniert und der dann den Entwicklerstationen die Versorgungserlaubnis zu- teilt.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die rechtzeitige Versorgung der Mehrzahl von Entwicklerstationen einer derartigen Druckeinrichtung mit Toner ist für deren Betrieb von großer Bedeutung. Die Versorgungserlaubnis kann insbesondere in Takten zugeteilt werden. Die Takte können insbesondere eine vorgegebene, gleiche Zeit- dauer aufweisen.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine Saugvorrichtung als Tonertransportvorrichtung vorgesehen werden, die durch Unterdruck Toner aus den Tonervorratsbehältern in die Entwicklerstationen transpor- tiert und die von einem Saugtaktmanager als Versorgungsmanager gesteuert wird. Bei Tonerbedarf geben die Entwicklerstationen Sauganforderungen als Toneranforderungen an den Saugtaktmanager ab; der Saugtaktmanager koordiniert die Sauganforderungen der Entwicklerstationen und teilt den Entwicklerstationen die Saugerlaubnis in Form von

Saugtakten zu, die zeitlich bzw. numerisch begrenzt sein können. Der Saugtaktmanager kann in einer Hauptsteuereinheit der Druckeinrichtung als Steuersoftware integriert werden.

Besonders günstig ist es, wenn der Saugtaktmanager die den Entwicklerstationen zugeteilten Saugtakte derart an die Entwicklerstationen verteilt, dass für die Versorgung der Entwicklerstationen der Druckwerke eine einzige Saugvor- richtung ausreicht. Dabei kann der Saugtaktmanager den

Saugtakt gleichzeitig nur einer Entwicklerstation zuteilen. Bei mehreren Druckwerken kann der Saugtaktmanager den Saugtakt gleichzeitig nur einer Entwicklerstation pro Druckwerk zuteilen.

Zweckmäßig ist, wenn der Saugtaktmanager den Saugtakt nur einer Entwicklerstation zuteilt, die nicht gleichzeitig z.B. Toner zur Entwicklung von Ladungsbildern fördert (Förderzyklus) . Der Saugtaktmanager teilt einer Entwick- lerstation jedoch keinen Saugtakt zu, wenn bereits einer Entwicklerstation die Saugerlaubnis für denselben Tonervorratsbehälter zugeteilt worden ist.

Weiterhin kann der Saugtaktmanager derart realisiert wer- den, dass er nach einer einer Entwicklerstation zugeteilten vorgegebenen Anzahl von Saugtakten dieser die Saugerlaubnis entzieht (Zwangspause), z.B. kann er einer Ent-

wicklerstation nach zwei Saugtakten die Saugerlaubnis entziehen. Während einer Zwangspause kann der Saugmanager die Saugerlaubnis an eine andere eine Sauganforderung abgebende Entwicklerstation vergeben.

Zur Koordinierung der Sauganforderungen der Entwicklerstationen können diese in einen ersten FIFO- Speicher in der Reihenfolge deren Eingangs beim Saugtaktmanager eingespeichert werden. Der Saugtaktmanager untersucht dann die Sauganforderungen in der Reihenfolge deren Einspeicherung in den ersten FIFO- Speicher dahingehend, ob ihnen eine Saugerlaubnis zugeteilt werden kann. Dies ist der Fall, wenn keiner anderen Entwicklerstation die Saugerlaubnis bereits zugeteilt worden ist und wenn die zu prüfende Ent- wicklerstation keinen Toner zur Entwicklung von Ladungsbildern fördert (Förderzyklus) .

Sollte die zu prüfende Entwicklerstation gerade Toner fördern, wird ihr keine Saugerlaubnis erteilt. Nach Beendi- gung der Förderzyklen der zu prüfenden Entwicklerstation kann statt dessen deren Sauganforderung in einen zweiten FIFO- Speicher eingespeichert werden. Dann wird bei der Prüfung der Saugerlaubnis der weiteren im ersten FIFO- Speicher gespeicherten Sauganforderungen anderer Entwick- lerstationen zuerst untersucht, ob eine Sauganforderung einer im zweiten FIFO-Speicher gespeicherten Entwicklerstation vorliegt und für diesen Fall diese vor der Sauganforderung der im ersten FIFO- Speicher gespeicherten Entwicklerstationen erfüllt.

Zweckmäßig ist es, wenn bei einer Entwicklerstation, der eine Saugerlaubnis zugeteilt worden ist, die Förderfunktion gesperrt wird bis der Saugzyklus beendet ist.

Bei der Priorisierung der Sauganforderungen von verschiedenen Entwicklerstationen bei der Zuteilung einer Sauger-

laubnis können folgende Gesichtspunkte berücksichtigt werden:

- der zukünftige Tonerbedarf der Entwicklerstationen; dieser kann z.B. an Hand der zukünftig zu entwickelnden La- dungsbilder ermittelt werden;

- die Tonerkonzentration in der Entwicklerstation;

- beim Betrieb eines Druckwerkes ist die Entwicklung von Ladungsbilder vorrangig.

Die Priorität bei der Zuteilung einer Saugerlaubnis kann nach einem vorgegebenen, insbesondere starren Kriterium vergeben werden. Das Kriterium kann z.B. nach Ablauf einer vorgegebenen Anzahl von Fördertakten bei einer Entwicklerstation vorliegen.

Die Zuteilung einer Saugerlaubnis kann trotz Vorliegens eines obigen Kriteriums bei einer Entwicklerstation an eine andere Entwicklerstation erfolgen, wenn die Sauganforderung dieser Entwicklerstation für den Druckbetrieb höhe- re Priorität hat. Dazu können vor der Zuteilung einer Saugerlaubnis an eine Entwicklerstation die Prioritäten aller eine Sauganforderung stellenden Entwicklerstationen untersucht werden und die Saugerlaubnis der Entwicklerstation zugeteilt werden, die für die Aufrechterhaltung des Druck- betriebes die größte Bedeutung hat.

Besonders vorteilhaft ist die Erfindung einsetzbar bei einer Druckeinrichtung, die den nachfolgend beschriebenen Aufbau aufweist:

Es sind bei der Druckeinrichtung eine Mehrzahl von Druckwerken mit jeweils einer Mehrzahl von Entwicklerstationen vorgesehen. Die Tonerergänzung kann dann durch außerhalb der Druckwerke oder Druckeinrichtung angeordnete Tonervor- ratsbehälter erfolgen, die jeweils über einen Tonertransportkanal mit einer Entwicklerstation oder mehreren Entwicklerstationen verbunden sind, die einem oder mehreren

Druckwerken zugeordnet sein können.

Es ist jedoch auch möglich, zur Ergänzung des Toners in den Entwicklerstationen neben den außerhalb dem jeweiligen Druckwerk angeordneten Tonervorratsbehältern zusätzlich Tonervorratsbehälter innerhalb den Druckwerken vorzusehen, die über einen internen Tonertransportkanal mit den Entwicklerstationen verbunden sind.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die außerhalb der Druckwerke angeordneten Tonervorratsbehälter auf einer Tonertransporteinheit gelagert sind, so dass sie leicht bewegbar sind.

Um die in den Tonervorratsbehältern enthaltene Farbe ermitteln zu können, können diese mit einem einen Speicher aufweisenden ersten Schaltkreis versehen sein, in dem zumindest die im zugeordneten Tonervorratsbehälter eingefüllte Farbe gespeichert ist. Die Farbinformation kann da- bei in einem am Tonervorratsbehälter angeordneten Trans- ponder gespeichert sein.

Entsprechend kann den Tonertransporteinheiten jeweils ein zweiter Schalkreis mit einem Speicher zugeordnet werden, in dem zumindest die im zugeordneten Tonervorratsbehälter eingefüllte Tonerfarbe gespeichert ist. Das gleiche gilt für die Entwicklerstationen; hier kann pro Entwicklerstation ein dritter Schaltkreis mit einem Speicher vorgesehen werden, in dem zumindest die eingefüllte Tonerfarbe ge- speichert ist. Um Informationen, z.B. eine Information ü- ber die Farbe, zwischen den Schaltkreisen der Entwicklerstationen und den Tonervorratsbehältern austauschen zu können, können den Tonerförderkanälen elektrische Verbindungsleitungen (ping- Leitungen) zugeordnet werden. Diese können um die zugeordneten Tonertransportkanäle gewickelt werden. Die Verbindungsleitungen (ping- Leitungen) können aber auch nur dazu verwendet werden, um abzufragen, welche

Entwicklerstation mit welcher Tonertransporteinheit und dem darin angeordneten Tonervorratsbehälter verbunden ist.

Zur Koordinierung der Zusammenarbeit der Komponenten der Tonerversorgung (Entwicklerstationen, Tonervorratsbehälter, Tonertransporteinheiten) kann ein Hauptsteuermodul vorgesehen werden, das die Abläufe in den Druckwerken steuert und dabei insbesondere die jeweils in den Entwicklerstationen und Tonervorratsbehältern enthaltenen Farben abfragt. Dazu ist das Hauptsteuermodul zur überwachung der Entwicklerstationen über einen Bus mit dem dritten Schaltkreis der jeweiligen Entwicklerstationen der Druckwerke verbunden. Zusätzlich kann ein SubSteuermodul vorgesehen werden, das über einen Bus mit dem ersten und zweiten Schaltkreis und dem Hauptsteuermodul verbunden ist, das zumindest die in den Schaltkreisen der Tonertransporteinheiten und Tonervorratsbehältern gespeicherten Farben er- fasst und dem Hauptsteuermodul übermittelt. Aus den von den Entwicklerstationen und dem SubSteuermodul gelieferten Informationen kann das Hauptsteuermodul erkennen, welcher Tonervorratsbehälter mit welcher Entwicklerstation verbunden ist. Wenn diese Verbindung durch die ping- Leitung abgefragt wird, wird das Ergebnis der Abfrage an das Hauptsteuermodul übergeben. Das Hauptsteuermodul stellt dann fest, ob die Verbindungen korrekt sind und vergleicht die Tonerfarben der Entwicklerstationen und der Tonervorratsbehälter; die Information über die Tonerfarben erhält das Hauptsteuermodul über den Bus.

Zudem kann das HauptSteuermodul den Ausbauzustand der

Druckwerke und Tonervorratsbehälter mit allen möglichen Kombinationen von Verbindungen von Tonervorratsbehältern mit Entwicklerstationen erfassen. Dann kann das Hauptsteuermodul den Ausbauzustand auf einem Bedienfeld dem Bedie- ner anzeigen.

Dabei kann das HauptSteuermodul an Hand der in den Schaltkreisen der Entwicklerstationen und Tonervorratsbehälter bzw. Tonertransporteinheiten hinterlegten Farbinformationen feststellen, ob die jeweilige Entwicklerstation mit einem Tonervorratsbehälter verbunden ist, der die richtige Farbe enthält. Dann ist es vorteilhaft, wenn die Tonertransporteinheit beim Einsetzen eines Tonervorratsbehälters dessen Farbe registriert und dies dem SubSteuermodul mitteilt, die diese Information an das Hauptsteuermodul weitergibt. Zur Information für den Bediener kann das

Hauptsteuermodul einen Farbwechsel auf dem Bedienfeld anzeigen.

Das Hauptsteuermodul erzeugt jedoch ein Fehlersignal, wenn bei Farbwechsel innerhalb einer Tonertransporteinheit bzw. Einsetzen eines Tonervorratsbehälters mit einer anderen Farbe in die Tonertransporteinheit die Komponenten zwischen Tonervorratsbehälter und Entwicklerstation, über die die vorausgehende Farbe transportiert worden ist, nicht gereinigt oder ausgetauscht worden sind. Damit wird verhindert, dass der Toner anderer Farbe durch die Farbreste in diesen Komponenten verschmutzt werden kann. Besonders wichtig ist es in diesem Fall, den Tonertransportkanal zu reinigen oder auszutauschen. Die Fehlermeldung zeigt an, dass die in der Tonertransporteinheit gespeicherte Farbe des Toners von der in dem Tonervorratsbehälter enthaltenen Farbe abweicht. Dann ist davon auszugehen, dass der Farbwechsel unbeabsichtigt war oder unvollkommen vollzogen worden ist. Sollten die Tonertransportkanäle ebenfalls mit einem elektrischen Schaltkreis mit Speicher versehen sein, kann die Farbinformation dort gespeichert werden und durch Abfrage festgestellt werden, ob bei einem Farbwechsel der Tonertransportkanal gereinigt oder ausgetauscht worden ist.

Die Stromversorgung der Schaltkreise in den Tonertransporteinheiten erfolgt zweckmäßigerweise über den Bus, der

die Tonertransporteinheiten mit dem Hauptsteuermodul verbindet. Die ersten Schaltkreise, soweit sie als Transpon- der realisiert sind, benötigen keine eigene Stromversorgung, da der zweite Schaltkreis mit dem Transponder kommu- niziert.

Wenn z.B. die Druckeinrichtung eingeschaltet wird, ist es zweckmäßig, die Komponenten, die bei der Entwicklung der Tonerbilder von Bedeutung sind, zu überprüfen. In einem ersten Schritt können die Entwicklerstationen daraufhin überprüft werden

- welche Entwicklerstation im jeweiligen Druckwerk eingesetzt ist,

- welche Tonerfarbe in der jeweiligen Entwicklerstation enthalten ist,

- auf welche Weise die jeweilige Entwicklerstation mit Toner versorgt wird.

Bei der überprüfung der Tonerversorgung kann untersucht werden, ob der Toner durch eine außerhalb des jeweiligen Druckwerkes angeordnete Tonertransporteinheit bzw. dessen Tonervorratsbehälter ergänzt wird oder ob die Tonerergänzung manuell erfolgt.

In einem weiteren Schritt können die Tonertransporteinheiten daraufhin überprüft werden,

- wie viele Tonertransporteinheiten in der Druckeinrichtung angeordnet sind,

- welche Tonerfarben die in den Transporteinheiten gela- gerten Tonervorratsbehälter aufweisen,

- ob die Tonertransporteinheiten funktionsfähig sind,

- welche Tonerfarbe in der Tonertransporteinheit gespeichert ist; dadurch kann festgelegt werden, welche Tonerfarbe ein Tonervorratsbehälter enthalten sollte, der in die Tonertransporteinheit eingesetzt wird, da nur aus solchen Tonervorratbehältern Toner in die zugeordnete Entwicklerstation gefördert werden darf.

Weiterhin kann die Funktionsfähigkeit der Tonertransporteinheiten dahingehend überprüft werden, ob

- ein Tonervorratsbehälter eingesetzt ist, - der Tonertransportkanal betriebsfähig angeschlossen ist.

Zudem kann die Verbindung zwischen Tonertransporteinheit und jeweiliger Entwicklerstation über die jeweilige Verbindungsleitung abgefragt werden und dabei überprüft wer- den.

Schließlich kann noch überprüft werden,

- ob ein Tonervorratsbehälter vorhanden ist,

- ob der Inhalt des Tonervorratsbehälters lesbar ist, - welche Tonerfarbe sich in dem Tonervorratsbehälter befindet,

- ob der Tonervorratsbehälter leer ist.

Das Hauptsteuermodul erfasst dabei die Konfiguration von Entwicklerstationen, Tonertransporteinheiten und Tonervorratsbehältern und stellt die aktuelle Situation der Tonerversorgung fest. Zur Information des Bedieners kann die aktuelle Konfiguration auf dem Bedienfeld dargestellt werden.

Sollten bei diesem Prüfvorgang Abweichungen der aktuellen Konfiguration von der Soll- Konfiguration und der aktuellen Funktion von der Soll- Funktion von dem Hauptsteuermodul festgestellt werden, wird diese eine Fehlermeldung ab- setzen bzw. diese auf dem Bedienfeld z.B. grafisch anzeigen.

Besonders wichtig ist es, dass das Hauptsteuermodul überprüft, ob die Tonerfarben in den zugeordneten Entwickler- Stationen, Tonervorratsbehältern, Tonertransporteinheiten übereinstimmen, wobei zuerst eine dahingehende überprüfung der Entwicklerstation und der Tonertransporteinheit und

dann der Tonertransporteinheit und des Tonervorratsbehälters durchgeführt wird. Zweckmäßig ist es, wenn das Hauptsteuermodul den Druckbetrieb unterbindet, wenn die Tonerfarben der zugeordneten Entwicklerstation, Tonertransport- einheit oder Tonervorratsbehälter nicht übereinstimmen.

Weiterhin sollte das Hauptsteuermodul die jeweilige Entwicklerstation und zwar dessen Schaltkreis dahingehend abfragen, wie dessen Tonerversorgung (manuell, durch Unter- druck) ausgeführt ist und in Anhängigkeit des Ergebnisses die Tonerzufuhr zur Entwicklerstation einstellen. Ebenso sollte bei änderung der Tonerversorgung der jeweiligen Entwicklerstation die in dessen dritten Schaltkreis gespeicherte Information von dem Hauptsteuermodul entspre- chend eingestellt werden. Die manuelle Einstellung kann von einem Bediener vorgenommen werden.

An Hand eines Ausführungsbeispieles, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung der Tonerversorgung unter Verwendung von externen Tonertransporteinheiten bei einer elekt- rografischen Druckeinrichtung,

Fig. 2 den Ablauf eines Wechsels eines Tonervorratsbehälters,

Fig. 3 ein Diagramm, das den Ablauf der von dem Hauptsteuermodul gesteuerten Aufnahme des aktuellen Tonerversor- gungssystems darstellt,

Fig. 4 die prinzipielle Darstellung des Ablaufs des Saugvorganges,

Fig. 5 ein Zeitdiagramm, das die zeitliche Lage der Bearbeitung der Sauganforderungen von drei Entwicklerstationen darstellt,

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm, das als Beispiel die Bearbeitung von Sauganforderungen von mehreren Entwicklerstationen darstellt.

Aus Fig. 1 ergibt sich die Darstellung einer Tonerversorgung bei einer elektrografischen Druckeinrichtung DR, deren sonstiger, insbesondere elektrischer und mechanischer Aufbau (z.B. Papiertransporteinrichtung, Umdruckstation, Fixiereinheit, Gerätesteuerung) als bekannt vorausgesetzt wird und z.B. der WO 00/19278 entnehmbar ist, deren Inhalt in die Offenbarung aufgenommen wird. Die Druckeinrichtung DR weist als Beispiel zwei Druckwerke A und B auf, die jeweils Entwicklerstationen EWS enthalten. Z.B. weist das Druckwerk A die Entwicklerstationen 1 bis 5 und das Druck- werk B die Entwicklerstationen 6 bis 10 auf. Der sonstige elektromechanische bzw. physikalische Aufbau der Druckwerke A und B wird als bekannt vorausgesetzt. Die Druckeinrichtung DR wird nach außen mechanisch und ggf. elektrostatisch zumindest weitgehend durch eine an ihr angebrach- te Außenverkleidung AVK abgeschirmt.

Von der Tonerversorgung sind die Entwicklerstationen 1 bis 10 gezeigt, die in bekannter Weise zur Entwicklung von Ladungsbildern, die z.B. auf einem Fotoleiter als Zwischen- träger erzeugt worden sind, dienen. In den Entwicklerstationen 1 bis 10 ist jeweils Entwickler enthalten, der zumindest Toner aufweist, der zur Einfärbung der Ladungsbilder verwendet wird. Der Toner kann von unterschiedlicher Farbe sein, um Farbbilder erzeugen zu können. Bei der Ent- wicklung der Ladungsbilder wird Toner verbraucht, der beim Betrieb ergänzt werden muss. Zu diesem Zwecke sind in Fig. 1 drei Tonervorratsbehälter TF 11, 12, 13 vorgesehen, die außerhalb der Druckeinrichtung DR bzw. deren Außenverkleidung AVK aufgestellt und über Tonertransportkanäle 14, 15, 16 mit Entwicklerstationen verbunden sind. über diese Tonertransportkanäle 14, 15, 16 kann Toner in die Entwicklerstationen transportiert werden. Dazu kann z.B. ein Un-

terdrucksystem vorgesehen werden wie es in der WO 00/19278 näher beschrieben ist und das durch Unterdruck in den Tonertransportkanälen den Toner in die zugeordneten Entwicklerstationen saugt; in diesem Fall sind die Tonertrans- portkanäle Saugkanäle. Sie können aus flexiblem Material z.B. als Schläuche ausgebildet sein.

In Fig. 1 sind die Tonervorratsbehälter 11-13 jeweils in Tonertransporteinheiten ETT 17 bis 19 angeordnet, um diese leichter transportieren zu können. Dann muss die einzelne Tonertransporteinheit 17 bis 19 einen Anschluss für den Tonertransportkanal aufweisen, der mit dem jeweiligen Tonervorratsbehälter verbunden ist.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Tonervorratsbehälter 11 über den Tonertransportkanal 14 mit der Entwicklerstation 2 und 6 verbunden, der Tonervorratsbehälter 12 ist über den Tonertransportkanal 15 mit der Entwicklerstation 4 und 7 verbunden, der Tonervorratsbehälter 13 ist dagegen nur mit der Entwicklerstation 10 verbunden. Die

Entwicklerstationen, die nicht an externe Tonervorratsbehälter angeschlossen sind, werden intern mit Toner versorgt, z.B. durch interne Tonervorratsbehälter, die über Tonertransportkanäle mit der Entwicklerstation verbunden sind, oder der Toner wird manuell ergänzt, indem vom Bediener Toner aus einem Behälter entsprechend DE 10 2004 039 678 in die Entwicklerstation eingefüllt wird. Es bestehen somit drei Möglichkeiten der Tonerversorgung der Entwicklerstationen EWS: - die Versorgung durch interne Tonervorratsbehälter,

- die Versorgung durch externe Tonervorratsbehälter (außerhalb der Druckwerke oder Druckeinrichtung angeordnet) ,

- die manuelle Versorgung.

Um die Tonerversorgung der Druckwerke A, B überwachen zu können, z.B. um sicher zu stellen, dass rechtzeitig der

Toner in den Entwicklerstationen EWS ergänzt wird und dass der richtige Toner in die Entwicklerstationen eingefüllt wird, ist jeder Tonervorratsbehälter 11 bis 13 jeweils mit einem einen Speicher enthaltenden ersten Schaltkreis 20, jede Tonertransporteinheit 17 bis 19 jeweils mit einem zweiten einen Speicher aufweisenden Schaltkreis 21 und die Entwicklerstationen 1 bis 10 jeweils mit einen Speicher aufweisenden dritten Schaltkreis 22 versehen. Der Speicher des ersten Schaltkreises 20 kann z. B. ein am Tonervor- ratsbehälter angeordneter Transponder entsprechend WO 00/19278 sein.

Die Schaltkreise enthalten zumindest Informationen über den in den Komponenten der Tonerversorgung (Entwicklersta- tionen, Tonervorratsbehälter, Tonertransporteinheiten) enthaltenen Toner und dessen Farbe. Insbesondere die Schaltkreise 21, 22 können zudem ein Software- Steuerungsprogramm und einen Mikroprozessor enthalten. Der Informationsaustausch zwischen den Tonervorratsbehältern bzw. den Tonertransporteinheiten kann über elektrische

Verbindungsleitungen 23 (ping- Leitung) erfolgen, die die Tonervorratsbehälter TF bzw. Tonertransporteinheiten ETT mit den zugeordneten Entwicklerstationen EWS verbinden. Diese Verbindungsleitungen 23 können z. B. um die Toner- transportkanäle gewickelt werden, in Fig. 1 ist dies durch schräge Striche an den Tonerförderkanälen 14 bis 16 dargestellt. Durch diese Verbindungsleitungen 23 kann die Information, die in den ersten und zweiten Schaltkreisen enthalten sind, den Entwicklerstationen zugeführt werden. Dabei kann die Druckeinrichtung DR z.B. feststellen, welche Tonertransporteinheit bzw. Tonervorratsbehälter mit welcher Entwicklerstation verbunden ist und dabei feststellen, ob der Tonervorratsbehälter bezogen auf die Farbe mit der richtigen Entwicklerstation verbunden ist. Die Verbindungsleitung kann jedoch auch nur dazu eingesetzt werden, um festzustellen, ob ein Tonervorratsbehälter bzw. eine Tonertransporteinheit mit der zugeordneten Entwick-

lerstation EWS über einen Tonertransportkanal verbunden ist.

Die Schaltkreise 20, 21 der Tonervorratsbehälter TF bzw. der Tonertransporteinheiten ETT können weiterhin über einen Bus 24 mit einem SubSteuermodul 25 verbunden sein, das die Informationen aus den ersten und zweiten Sachaltkreisen 20, 21 abfragt und sammelt. Das SubSteuermodul 25 ist mit einem Hauptsteuermodul 26 verbunden, das zudem mit den dritten Schaltkreisen 22 der Entwicklerstationen EWS verbunden ist. Das Hauptsteuermodul 26 erhält somit Informationen über den Zustand der Entwicklerstationen EWS und der Tonervorratsbehälter TF und Tonertransporteinheiten ETT. Es kann aus diesen Informationen die Druckeinrichtung DR steuern, z.B. Fehlermeldungen abgeben, wenn die Tonerversorgung der Entwicklerstationen gestört ist. Es ist zweckmäßig, wenn das HauptSteuermodul den Zustand der Tonerversorgung auf einem Bedienfeld BDF für den Bediener anzeigt, z. B. mit einem grafischen Menü.

Der Informationsaustausch zwischen den Tonervorratbehältern TF und den Entwicklerstationen EWS ist besonders deshalb zweckmäßig, wenn ein neuer Tonervorratbehälter in eine Tonertransporteinheit eingesetzt wird. Dabei kann die Farbe des neuen Toners im Vergleich zu der des vorher verwendeten Toners (alter Toner) geändert sein. Um zu verhindern, dass der neue Toner durch Reste des alten Toners verschmutzt wird, müssen alle vom alten Toner benutzten Komponenten des Transportweges zur Entwicklerstation aus- getauscht oder gereinigt werden. Dies gilt besonders für den Tonertransportkanal und die Anschlussteile für den Tonertransportkanal an dem Tonvorratsbehälter. Wenn dieser Tausch oder Reinigung nicht ausgeführt worden ist, darf der neue Toner nicht zur Entwicklerstation transportiert werden. Dazu ist erforderlich, zu erkennen, wenn die Farbe eines Tonervorratsbehälters, der in eine Tonertransporteinheit eingestellt ist, von der im zweiten Schaltkreis

gespeicherten Farbe abweicht. Sollte dies der Fall sein, wird die Tonertransportfunktion gesperrt. Ein dazu eingesetztes Verfahren kann Fig. 2 entnommen werden. In einem Schritt S21 wird der bisher verwendete Tonervorratsbehäl- ter TF aus der Tonertransporteinheit ETT entnommen. In Schritt S22 wird der Bediener aufgefordert, den Tonertransportkanal zwischen der Tonertransporteinheit ETT und der Entwicklerstation zu reinigen. Anschließend wird in Schritt S23 ein neuer Tonervorratsbehälter TF in die To- nertransporteinheit ETT eingestellt. Im Schritt S24 wird überprüft, ob der erste Schaltkreis des Tonervorratsbehälters TF lesbar ist. Ist dies nicht der Fall, wird in Schritt S25 eine entsprechende Meldung abgegeben und in Schritt S26 der Bediener aufgefordert, einen lesbarer To- nervorratsbehälter TF in die Tonertransporteinheit einzustellen. Wenn der Schritt S24 ergibt, dass der Tonervorratsbehälter TF lesbar ist, wird in Schritt S27 untersucht, ob die Farbe des Toners in dem eingesetzten Tonervorratsbehälter TF der gewünschten Farbe entspricht. Ist dies nicht der Fall, wird Schritt S23 wiederholt. Ist dies aber der Fall, kann die Tonerfarbe am Bedienfeld ausgegeben werden (Schritt S28) . Die Tonerfarbe wird schließlich in den zweiten Schaltkreis eingeschrieben (Schritt S 29) . Die neue Tonerfarbe kann erst in den zweiten Schaltkreis der Tonertransporteinheit eingeschrieben werden, wenn der Tonertransportkanal vorher gereinigt oder ausgetauscht worden ist. Durch Abfrage des zweite Schaltkreises kann somit festgestellt werden, ob dies erfolgt ist, da dann die Tonerfarbe in den Schaltkreisen der Entwicklerstation EWS, dem Tonervorratsbehälter TF und der Tonertransporteinheit ETT übereinstimmt.

Die Tonertransporteinheit ETT kann als Transportbehälter realisiert sein, in den der Tonervorratbehälter derart eingefügt wird, dass Toner aus dessen Auslassöffnung über einen in der Tonertransporteinheit angeordneten Anschluss in den an der Tonertransporteinheit befestigten Toner-

transportkanal abgesaugt werden kann. Der Tonervorratsbehälter und der Anschluss in der Tonertransporteinheit kann entsprechend der DE 10 2004 039 678 ausgeführt sein. Auch diese Veröffentlichung wird hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen.

Im Folgenden wird die Konfiguration der Komponenten der Tonerversorgung und insbesondere deren Funktion weiter erläutert :

Es befindet sich eine wählbare Anzahl von Tonertransporteinheiten ETT, z.B. 9 Tonertransporteinheiten, außerhalb der Druckwerke in der Druckeinrichtung DR. Diese sind mittels des Bus 24 an das SubSteuermodul 25 angeschlossen, das in der Druckeinrichtung DR angeordnet ist. Die Stromversorgung (das Netzteil befindet sich in der Druckeinrichtung DR) und der Datentransfer werden über den Bus 24 realisiert. Die Tonertransporteinheiten ETT haben die Aufgabe, die Entwicklerstationen EWS mit Toner zu versorgen. Zu diesem Zweck sind sie mit einem Tonertransportkanal 14- 16, z.B. einem Tonersaugschlauch, mit der zugeordneten Entwicklerstation verbunden. Um den Tonersaugschlauch ist neben einer Masseleitung die sog. Pingleitung 23 (Verbindungsleitung) gewickelt. über sie werden Stromimpulse ge- sendet, die von der zugeordneten Entwicklerstation empfangen werden. Damit lässt sich feststellen, welche Tonertransporteinheit mit welcher Entwicklerstation verbunden ist. In der Druckeinrichtung DR sind die Entwicklerstationen EWS und das SubSteuermodul 25 für die Tonertransport- einheiten ETT über den Bus 24 mit dem HauptSteuermodul 26 verbunden, wodurch der „Informationskreis" geschlossen ist.

Das Pingsignal über die Verbindungsleitungen 23 kann rea- lisiert werden durch: einen einfachen Impuls, oder

eine komplexe Abfolge von sich ändernden elektrischen Signalen. Die änderungsmöglichkeiten bestehen in der Länge, der Intensität, der Polarität und der zeitlichen änderung der Signale. Diese Variationen können genutzt werden, um eindeutige

Verbindungen aufnehmen zu können und nicht Gefahr zu laufen, z. B. wegen eines Störimpulses falsche Zusammenhänge anzunehmen .

Eine an dem SubSteuermodul 25 angeschlossene Tonertransporteinheit ETT kann mit keiner Entwicklerstation EWS, einer Entwicklerstation EWS oder oder mehreren, z.B. zwei, Entwicklerstationen verbun- den sein.

Neben dem Tonervorratsbehälter TF (erster Schaltkreis 20, Transponder) und der Entwicklerstation EWS (dritter Schaltkreis 22) wird auch auf der Tonertransporteinheit ETT (zweiter Schaltkreis 21) die Tonerfarbe bzw. der Tonernamen auf einem Speicherbaustein gespeichert. Diese Informationen sind wichtig, da Umbauten an der Tonerversorgung erkannt und damit Fehler und Verschmutzungen verhindert werden müssen.

Die aktuelle Situation der Tonerversorgung (der Komponenten: Entwicklerstation EWS, Tonertransporteinheit ETT, Tonervorratsbehälter TF) wird registriert und in der Druckeinrichtung DR verarbeitet. Entsprechend der erfassten Konfiguration der Komponenten werden Anzeigen (z.B. in Menüs), Warnungen, Fehler im Bedienfeld BDF angezeigt. Dabei wird z. B. folgendermaßen vorgegangen:

In Menüs wird graphisch die aktuelle Situation der Komponenten dargestellt, inkl. der vorhandenen Toner- transportkanäle.

Die Farbübereinstimmungen werden geprüft. Dabei muss die Tonerfarbe der Entwicklerstation EWS, der Toner-

transporteinheit ETT und des Tonervorratsbehälters TF übereinstimmen, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten.

Bei der Prüfung der Farbübereinstimmung werden zwei unterschiedliche Kreise überprüft:

Kreis A: Entwicklerstation EWS - Tonertransporteinheit ETT

Kreis B: Tonertransporteinheit ETT - Tonervorratsbehälter TF. Entsprechend der überprüfung der beiden Kreise werden im

Fehlerfall unterschiedliche Meldungen ausgegeben und auf dem Bedienfeld angezeigt .

Auf Grund der verschiedenen Möglichkeiten, die angeben, wie die einzelnen Entwicklerstationen EWS mit Toner versorgt werden können, ist es wichtig, dass die Druckeinrichtung DR die Konfiguration der Komponenten bezüglich der Tonerversorgung kennt . Hierzu steht der Druckereinrichtung DR, dem Hauptsteuermodul 26, ein Abfrageverfahren zur Verfügung, durch das das gegebene Tonerversorgungssystem erfasst wird und bei auftretenden Fehlern entsprechende Fehlermeldungen abgegeben werden.

Beim Einschalten der Druckeinrichtung DR wird durch das Hauptsteuermodul 26 ein Ablauf (Fig. 3) gestartet, der die Konfiguration der Druckeinrichtung DR bezüglich der Tonerversorgung aufnimmt . Dabei werden nacheinander die Daten folgender Komponenten der Tonerversorgung erfasst:

• Entwicklerstationen (für alle Entwicklerstationen EWS)-> EWS- Test (Schritt Sl) :

Welche Entwicklerstationen sind vorhanden? Welche Farbe sind in die jeweiligen Entwicklerstationen eingefüllt?

Wie werden die Entwicklerstationen mit Toner ver- sorgt (mittels Saugfunktion oder manuell)?

• Externe Tonertransporteinheiten (für alle Tonertransporteinheiten ETT) -> ETT- Test (Schritt S2):

Wie viele Tonertransporteinheiten sind vorhanden? Welche Farben sind den Tonertransporteinheiten zugeordnet?

Liegt ein Fehler an den Tonertransporteinheiten vor (z. B. kein Tonervorratsbehälter eingestellt)?

• Tonervorratsbehälter (für alle Tonervorratsbehälter TF) ->TF- Test (Schritt S3) :

Ist ein Tonervorratsbehälter in die zugeordnete Tonertransporteinheit ETT eingesetzt? - Ist der Tonervorratsbehälter lesbar?

Welche Tonerfarbe befindet sich in dem Tonervorratsbehälter? Ist der Tonervorratsbehälter leer?

• Verbindung Entwicklerstation EWS -> Tonertransportein- heit ETT (Schritt S4) :

Mittels Signal "ping- Signal" werden die Verbindungen zwischen den Tonertransporteinheiten ETT und den Entwicklerstationen EWS abgefragt.

Nach jedem Schritt S wird das Ergebnis am Bedienfeld ange- zeigt.

An Hand der Fig. 4 bis 6 wird nun im folgenden erläutert, wie die Versorgung der Entwicklerstationen mit Toner optimal durchgeführt werden kann:

Aus Fig. 4 ergibt sich ein Ablaufdiagramm, das die Arbeitsweise eines Saugtaktmanagers zeigt, der in dem Hauptsteuermodul integriert ist. Im Druckbetrieb z.B. zweier Druckwerke A, B ist der Saugtaktmanager zur Koordinierung der Sauganforderungen der Entwicklerstationen EWS verantwortlich. Der Saugtaktmanager wird tätig, wenn Tonerbedarf von einer oder mehreren Entwicklerstationen EWS angemeldet worden ist (Sauganforderung Schritt S5 und S6) . Die Entwicklerstationen EWS übermitteln ihre Sauganforderungen an den Saugtaktmanager (Schritt S7) . Der Saugtaktmanager koordiniert die Sauganforderungen und erteilt einer Entwicklerstation die Saugerlaubnis (Schritt S8) . In Saugtakten

wird der Entwicklerstation der Toner zugeführt (Schritt S9) .

Fig. 5 zeigt in einem Zeitdiagramm die Zuteilung der Saug- erlaubnis an z.B. drei Entwicklerstationen EWSl bis EWS3 durch den Saugtaktmanager. Die Entwicklerstation EWSl (erste Zeile) meldet in einem ersten Takt (Zeitdauer z.B. eine Sekunde) Tonerbedarf an (Sauganforderung tl) . Der Saugtaktmanager erteilt der Entwicklerstation EWSl die Sauger- laubnis für z.B. zwei Saugtakte stl und st2 (schwarz ausgefüllt) . Während des Saugtaktes stl stellt die Entwicklerstation EWS2 (Zeile 2) eine Sauganforderung t2. Die Entwicklerstation EWS2 muss abwarten bis die Saugtakte stl und st2 für die Entwicklerstation EWSl vorüber sind. Jetzt erteilt der Saugtaktmanager der Entwicklerstation EWS2 die Saugerlaubnis für zwei Saugtakte st3 und st4. Wenn jetzt die Entwicklerstation EWSl die nächste Sauganforderung t3 abgibt, muss diese zunächst auf die Saugerlaubnis warten. In der Wartezeit kann die Entwicklerstation EWSl Toner zur Entwicklung von Ladungsbildern fördern (gestrichelte Takte Ft) . In der Zwischenzeit hat die Entwicklerstation EWS3 eine Sauganforderung t4 gestellt. Diese wird der Sauganforderung t3 vorgezogen, da die Entwicklerstation EWS3 noch nicht mit Toner versorgt worden ist und die Entwick- lerstation EWSl noch mit Toner fördern beschäftigt ist. In Saugtakten st5 und stδ erhält die Entwicklerstation EWS3 die Saugerlaubnis. Nach Beendigung der Saugtakte st5 und stδ wird die Sauganforderung t3 der Entwicklerstation EWSl vom Saugtaktmanager bedient und dieser die Saugerlaubnis für die Saugtakte st7, st8 zugeteilt, da keine weitere

Sauganforderungen von anderen Entwicklerstationen vorliegen.

In Fig. 5 sind als Beispiel Takte von jeweils 1 Sekunde gewählt worden. Selbstverständlich können die Takte auch eine andere Zeitdauer haben oder von unterschiedlicher Dauer sein. Ebenso ist es möglich, dass eine Saugerlaubnis

über eine größere Anzahl von Saugtakten erteilt wird. Weiterhin ist aus Fig. 5 entnehmbar, dass die Saugerlaubnis nicht in der Reihenfolge des Eingangs der Sauganforderungen erteilt wird. Vielmehr wird angestrebt, die Entwick- lerstationen entsprechend ihres Tonerbedarfs zu bedienen. Dementsprechend wird der Entwicklerstation EWS3 früher die Saugerlaubnis erteilt als der Entwicklerstation EWSl, obwohl diese früher eine Sauganforderung gestellt hat.

Den Sauganforderungen der Entwicklerstationen können somit Prioritäten zugeteilt werden, die so gewählt werden, dass der Betrieb der Druckeinrichtung optimiert ist. Bei der Priorisierung können folgende Faktoren berücksichtigt werden: • Der zu erwartende Tonerbedarf der einzelnen Entwicklerstationen, dieser kann aus den zu druckenden Daten ermittelt werden.

• Der Füllstand des Tonerbehälters in der jeweiligen Entwicklerstation . • Ein Wechsel des Tonerbehälters in der Entwicklerstation.

• Ein Tonertransportproblem ist in einer Entwicklerstation behoben worden.

• Die Tonerkonzentration ist in einer Entwicklerstation abgesunken.

Neben der Priorisierung der Zuteilung der Saugtakte auf die Entwicklerstationen können auch die Fördertakte prio- risiert werden und dies bei der Zuteilung der Saugtakte an die Entwicklerstationen berücksichtigt werden. Dadurch wird festgelegt, welcher Prozess (saugen oder fördern) bei der jeweiligen Entwicklerstation wichtiger ist.

Die Prioritäten können auch nach starren Regeln vergeben werden. Z.B. vergibt der Saugtaktmanager eine Saugerlaubnis an eine Entwicklerstation, wenn diese z.B. seit 10 Fördertakten nicht mehr mit Toner versorgt worden ist. Die

Prioritätsvergabe kann aber auch dynamisch erfolgen. Dabei werden die einzelnen die Tonerversorgung beeinflussenden Faktoren nicht isoliert betrachtet, sondern es findet ein Bewerten dieser Faktoren bei allen Entwicklerstationen statt. Z.B. sei eine Entwicklerstation seit 10 Fördertakten nicht mit Toner versorgt worden, dann ist es möglich, dass diese Entwicklerstation abweichend vom obigen Beispiel nicht die höchste Priorität erhält, da z.B. die Tonerkonzentration einer anderen Entwicklerstation zu stark abgesunken ist und eine Fehlermeldung deswegen droht.

Die Arbeitsweise des Saugtaktmanagers wird an Hand der Fig. 6 weiter erläutert. Die Entwicklerstationen, z.B. die Entwicklerstation X, meldet eine Sauganforderung tl an (Schritt SlO) . Die Sauganforderungen der Entwicklerstationen werden in der Reihenfolge des Eingangs beim Saugtakt- manager in einem FIFO- Speicher A abgespeichert. Die zuerst in den FIFO- Speicher A eingespeicherte Sauganforderung tl wird anschließend bearbeitet; es wird festge- stellt, ob in einem zweiten FIFO- Speicher B eine Sauganforderung enthalten ist (Schritt Sil) . Es wird zunächst angenommen, dass dies nicht der Fall ist. Dann erhält die Sauganforderung tl eine erste Saugvorerlaubnis (Schritt S12) . Im nächsten Schritt S13 wird festgestellt, ob gerade eine andere Entwicklerstation Toner saugt, solange dies der Fall ist, kann die Sauganforderung tl nicht bedient werden. Ist dies nicht der Fall, erhält die Sauganforderung tl eine zweite Saugvorerlaubnis (Schritt S14) . Im folgenden Schritt S15 wird untersucht, ob die Entwickler- Station mit der Sauganforderung tl gerade Toner fördert. Ist dies nicht der Fall, wird die Sauganforderung tl vom Saugtaktmanager genehmigt (Schritt S16) und die entsprechende Entwicklerstation X bekommt die Saugerlaubnis. Jetzt wird der Entwicklerstation X das Fördern von Toner gesperrt (Schritt S17) und sie kann Toner aus einem Tonervorratsbehälter in Saugtakten saugen (Schritt S18) . Nach

Ablauf der Saugtakte wird die Tonerfördersperre wieder aufgehoben (Schritt S19) .

Wenn in Schritt S15 festgestellt wird, dass die Entwick- lerstation X gerade Toner fördert, wird in einem Schritt S20 gewartet bis die Förderzyklen beendet sind und dann die Sauganforderung tl in den FIFO- Speicher B eingespeichert .

Sollte bei der weiteren Bearbeitung der Sauganforderungen aus dem FIFO- Speicher A bei Schritt Sil eine Sauganforderung aus dem FIFO- Speicher B vorliegen, dann wird diese vorgezogen (Schritt S12) und die Sauganforderung aus dem FIFO- Speicher A muss warten. Erst wenn alle Sauganforde- rungen aus dem FIFO- Speicher B bearbeitet sind, kann wieder eine Sauganforderung aus dem FIFO- Speicher A bedient werden.

Fig. 6 zeigt ein Beispiel, wie der Saugtaktmanager die Sauganforderungen mehrerer Entwicklerstationen abarbeiten kann. Auf dieses Ausführungsbeispiel ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Vielmehr kann die Arbeitsweise des Saugtaktmanagers an den jeweiligen Aufbau der Druckeinrichtung und an deren gewünschte Betriebsweise angepasst werden.

Die Erfindung eignet sich zur Anwendung in diversen Druckgerätearten, insbesondere in elektrografischen Druckeinrichtungen, zu denen beispielsweise elektrofotografische Druckgeräte, magnetografische Druckgeräte und ionografi- sche Druckgeräte zählen, die aber nicht auf diese beschränkt sind.

Bezugszeichenliste

A, B Druckwerke

AVK Außenverkleidung

BDF Bedienfeld

DR Druckeinrichtung

EWS EntwicklerStation

ETT Tonertransporteinheit

TF Tonervorratsbehälter

1 bis 10 Entwicklerstationen EWS

11 bis 13 Tonervorratsbehälter TF

14 bis 16 Tonertransportkanäle

17 bis 19 Tonertransporteinheiten ETT

20 erster Schaltkreis

21 zweiter Schaltkreis

22 dritter Schaltkreis

23 Verbindungsleitung (ping- Leitung)

24 Bus

25 SubSteuermodul

26 Hauptsteuermodul t Sauganforderung

St Saugtakte

S Schritt im Ablaufdiagramm

X EntwicklerStation

Ft Fördertakt