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Title:
METHOD FOR SUPPORTING AN OPERATOR WHEN SETTING PARAMETERS OF A PROCESS OF A HOUSEHOLD APPLIANCE AND HOUSEHOLD APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/006824
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for supporting an operator when setting parameters (Pr, T, ZP) of a process of a household appliance (1). The operator sets the parameters of the process by performing entries at an operator interface (2). The entries are received by a control device (5). The method comprises the steps of: receiving an entry by the control device (5), by means of which at least one first parameter (Pr, T, ZP) of the process is set; determining one value each for a variable (EV, WV, K) indicating an associated resource consumption by the control device (5) for a plurality of potential variants (V) of the process selected based on the entry and each differing from each other in the first parameter (Pr, T, ZP) and/or in at least one further parameter (Pr, T, ZP); and outputting each value of the variable (EV, WV, K) for the entire plurality of potential variants (V) by the control device (5), wherein the values are displayed by means of a display device (3) of the household appliance (1). The invention further relates to a household appliance (1) implemented for performing the method.

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Inventors:
FUCHS GERHARD (DE)
HAEPP CLAUDIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/059798
Publication Date:
January 20, 2011
Filing Date:
July 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
FUCHS GERHARD (DE)
HAEPP CLAUDIA (DE)
International Classes:
A47L15/46; D06F34/28
Domestic Patent References:
WO2010049822A12010-05-06
Foreign References:
EP1683902A12006-07-26
EP0844326A11998-05-27
DE69728496T22005-04-07
DE4446883A11996-07-04
GB2416852A2006-02-08
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Unterstützen einer Bedienperson beim Festlegen von Parametern

(Pr, T, ZP) eines Prozesses eines Haushaltsgeräts (1 ) durch Vornahme von Eingaben an einer Bedieneinrichtung (2), wobei die Eingaben durch eine

Steuereinrichtung (5) empfangen werden, mit den Schritten:

- Empfangen einer Eingabe durch die Steuereinrichtung (5), über die zumindest ein erster Parameter (Pr, T, ZP) des Prozesses festgelegt wird,

- Ermitteln jeweils eines Wertes für eine einen zugeordneten

Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe (EV, WV, K) durch die

Steuereinrichtung (5) für eine Mehrzahl von möglichen, unter Berücksichtigung der Eingabe ausgewählten Varianten (V) des Prozesses, die sich jeweils in dem ersten Parameter (Pr, T, ZP) und/oder in zumindest einem weiteren Parameter (Pr, T, ZP) voneinander unterscheiden, und

- Ausgeben des jeweiligen Wertes der Größe (EV, WV, K) für die gesamte

Mehrzahl von möglichen Varianten (V) durch die Steuereinrichtung (5), wobei die Werte mittels einer Anzeigeeinrichtung (3) des Haushaltsgeräts (1 ) angezeigt werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei welchem die Parameter (Pr, T, ZP), in denen sich die Mehrzahl von möglichen Varianten (V) voneinander unterscheiden, umfassen:

- ein Ablaufprogramm (Pr), gemäß welchem der Prozess durchgeführt wird

und/oder

- eine Temperatur (T), bei welcher der Prozess durchgeführt wird, und/oder - eine Geschwindigkeit der Bewegung, insbesondere eine Drehzahl, einer

Komponente des Haushaltsgeräts (1 ), und/oder

- ein Durchführen eines Zusatzprogramms (ZP).

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem für die Mehrzahl von möglichen Varianten (V) des Prozesses jeweils ein Wert für einen Energieverbrauch (EV) und/oder ein Wert für einen Wasserverbrauch (WV) und/oder jeweils die Kosten (K) des Prozesses als Größe berechnet und angezeigt wird/werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem durch die Steuereinrichtung (5) zumindest eine Variante (V) für den Prozess vorgeschlagen wird, die vorbestimmten Kriterien bezüglich des Ressourcenverbrauchs (EV, WV, K) entspricht, wobei der Vorschlag mittels der Anzeigeeinrichtung (3) angezeigt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem das Vorschlagen der zumindest einen Variante (V) umfasst, dass

- ein bestimmtes Ablaufprogramm (Pr) vorgeschlagen wird, gemäß welchem der Prozess durchgeführt wird und/oder

- ein Wert für die Temperatur (T) vorgeschlagen wird, bei welcher der Prozess durchgeführt wird, und/oder

- ein Wert für eine Geschwindigkeit der Bewegung, insbesondere ein Wert für eine Drehzahl, einer Komponente des Haushaltsgeräts (1 ) vorgeschlagen wird und/oder

- das Durchführen eines Zusatzprogramms (ZP) vorgeschlagen wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, bei welchem nach den vorbestimmten Kriterien eine solche Variante (V) vorgeschlagen wird, welche gegenüber den anderen Varianten (V)

- für den geringsten Energieverbrauch (EV) sorgt und/oder

- für den geringsten Wasserverbrauch (WV) sorgt und/oder

- für die geringsten Kosten (K) des Prozesses sorgt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei welchem die Steuereinrichtung (5) eine weitere Eingabe empfängt, über welche wenigstens ein Kriterium festgelegt wird, nach welchem die zumindest eine Variante (V) durch die Steuereinrichtung (5) vorgeschlagen wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem eine

Information über die Art der Erzeugung von Ressourcen, die für das Haushaltsgerät

(1 ) zu einem momentanen Zeitpunkt zur Verfügung stehen, sowie eine Information über die Art der Erzeugung von Ressourcen, die für das Haushaltsgerät (1 ) zu zumindest einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden, mittels der

Anzeigeeinrichtung (3) angezeigt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem durch die Steuereinrichtung (5) zumindest ein Zeitpunkt für das Einleiten des Prozesses, der vorbestimmten Kriterien bezüglich der Art der Erzeugung der Ressourcen entspricht, vorgeschlagen wird, wobei der

Vorschlag mittels der Anzeigeeinrichtung (3) angezeigt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem nach den vorbestimmten Kriterien ein solcher Zeitpunkt vorgeschlagen wird, der für eine vorbestimmte Art der Erzeugung der Ressourcen sorgt.

1 1. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem während des Prozesses der jeweils augenblickliche Wert für die den Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe (EV, WV, K) mittels der Steuereinrichtung (5) ermittelt und mittels der Anzeigeeinrichtung (3) angezeigt wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem nach

Abschluss des Prozesses ein Wert für die den gesamten Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe (EV, WV, K), insbesondere ein Wert für den gesamten Energieverbrauch (EV) und/oder ein Wert für den gesamten Wasserverbrauch (WV) und/oder die gesamten Kosten (K), durch die Steuereinrichtung (5) ermittelt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem der Wert für die den gesamten

Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe (EV, WV, K) mittels der

Anzeigeeinrichtung (3) angezeigt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei welchem der Wert für die den gesamten Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe (EV, WV, K), insbesondere zugeordnet zu einer Information über die Variante (V) des abgeschlossenen Prozesses, durch die Steuereinrichtung (5) in einem Speicher (7) abgespeichert wird.

15. Haushaltsgerät (1 ), welches zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Verfahren zum Unterstützen einer Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines Prozesses eines Haushaltsgeräts und

Haushaltsgerät

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterstützen einer Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines Prozesses eines Haushaltsgeräts durch Vornahme von Eingaben an einer Bedieneinrichtung, wobei die Eingaben durch eine Steuereinrichtung empfangen werden. Außerdem betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät, das zum Durchführen des Verfahrens ausgebildet ist.

Es ist Stand der Technik, einen Energieverbrauch eines Haushaltsgeräts mittels einer Anzeigeeinrichtung anzuzeigen. Aus der Druckschrift DE 697 28 496 T2 ist bekannt, dass der Energieverbrauch einer Waschmaschine vorhergesagt und an einem Bildschirm angezeigt werden kann. Während eines Wasch prozesses der Waschmaschine wird außerdem der jeweils augenblickliche Leistungsverbrauch beziehungsweise ein auf integrierter Energieverbrauch der Waschmaschine angezeigt; nach Abschluss des Wasch prozesses wird an dem Bildschirm der Wert für die durch die Waschmaschine während des Wasch prozesses verbrauchte Gesamtenergie angezeigt. Im Gegenstand gemäß Druckschrift DE 44 46 883 A1 wird eine Bedienperson beim Bedienen einer Waschmaschine dadurch unterstützt, dass bei Auswahl einer

vorbestimmten Temperaturstufe - zum Beispiel 95 0 C - ein auffälliges Signal ausgegeben wird. Mit diesem Signal wird die Bedienperson darauf aufmerksam gemacht, dass der Waschprozess bei Anwendung der ausgewählten Temperaturstufe energieaufwändig ist.

Aus der Druckschrift GB 2 416 852 A ist ein Mess- und Anzeigegerät bekannt, mit welchem eine Leistungsaufnahme eines Haushaltsgeräts gemessen werden kann. Das Mess- und Anzeigegerät umfasst einen Bildschirm, an welchem die jeweils momentane Leistungsaufnahme des Haushaltsgeräts angezeigt wird. Darüber hinaus können an dem Bildschirm die Kosten für die aufgenommene elektrische Energie angezeigt werden. Das Mess- und Anzeigegerät kann einen Betrieb des Haushaltsgeräts durch Entkoppeln des Haushaltsgeräts von einem Versorgungsnetz dann unterbrechen, wenn die Kosten für die Energie eine vorbestimmte Schwelle überschreiten. Das Mess- und Anzeigegerät kann auch in dem Haushaltsgerät integriert sein, nämlich in einer Steckeinrichtung des

Haushaltsgeräts. Im Gegenstand gemäß Druckschrift GB 2 416 852 A ist der

Bedienperson auch die Möglichkeit gegeben, mittels eines Bedienelements die Anzeige der verbrauchten Energie beziehungsweise die Anzeige der Kosten zurückzusetzen. Dann beginnt das Mess- und Anzeigegerät erneut, die vom Haushaltsgerät

aufgenommene Energie aufzuintegrieren und die Kosten für diese Energie zu berechnen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen, wie eine Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines Prozesses eines Haushaltsgeräts besser als im Stand der Technik unterstützt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 , wie auch durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen gemäß

Patentanspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines Prozesses eines Haushaltsgeräts unterstützt. Die Bedienperson legt die Parameter des Prozesses durch Vornahme von Eingaben an einer Bedieneinrichtung des Haushaltsgeräts fest. Die Eingaben werden durch eine Steuereinrichtung des

Haushaltsgeräts empfangen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Eingabe durch die Steuereinrichtung empfangen, über die zumindest ein erster Parameter des Prozesses festgelegt wird. Für eine Mehrzahl von möglichen, unter Berücksichtigung der Eingabe ausgewählten Varianten des Prozesses, die sich jeweils in dem ersten

Parameter und/oder in zumindest einem weiteren Parameter voneinander unterscheiden, wird jeweils ein Wert für eine Größe ermittelt, die einen zugeordneten

Ressourcenverbrauch wiedergibt. Die Steuereinrichtung gibt den jeweiligen Wert der Größe für die gesamte Mehrzahl von möglichen Varianten aus, wobei die Werte mittels einer Anzeigeeinrichtung des Haushaltsgeräts angezeigt werden.

Also erhält die Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines Prozesses des Haushaltsgeräts Informationen über den Ressourcenverbrauch durch das Haushaltsgerät, nämlich für eine Mehrzahl von möglichen Varianten des Prozesses - also für zumindest zwei Varianten, insbesondere für zumindest drei Varianten. Die Bedienperson kann somit unter Berücksichtigung des jeweiligen Ressourcenverbrauchs eine solche Variante des Prozesses auswählen, welche für den geringsten Ressourcenverbrauch sorgt.

Unter einem Haushaltsgerät wird vorliegend ein Gerät verstanden, das zur

Haushaltsführung eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie

beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube, ein Kältegerät, eine Kühl-Gefrier-Kombination oder ein Klimagerät. Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Kaffeevollautomat oder eine Küchenmaschine.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also eine Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines Prozesses des Haushaltsgeräts besser als im Stand der Technik unterstützt. Im Stand der Technik - insbesondere im Gegenstand gemäß Druckschrift DE 697 28 496 T2 - wird nämlich lediglich eine einzige Variante eines Wasch prozesses durch die Waschmaschine vorgeschlagen, zum Beispiel wird eine bestimmte Temperatur für den Waschprozess vorgeschlagen. Es wird der Energieverbrauch lediglich für diese einzige Variante berechnet und angezeigt. Im Stand der Technik kann also die

Bedienperson den einzigen Vorschlag annehmen oder sie kann die Parameter des Wasch prozesses anderweitig festlegten, nämlich unabhängig von dem Vorschlag der Waschmaschine. Demgegenüber wird im erfindungsgemäßen Verfahren der

Ressourcenverbrauch für eine Mehrzahl von Varianten des Prozesses ermittelt und der Bedienperson angezeigt, dies noch vor dem Einleiten des Prozesses. Somit kann die Bedienperson eine solche Variante des Prozesses auswählen, die vorbestimmten

Kriterien genügt beziehungsweise die von der Bedienperson bevorzugt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht zum Beispiel einen solchen Ablauf beim Festlegen von Parametern eines Prozesses eines Haushaltsgeräts: Das Haushaltsgerät ist eine Waschmaschine, die einen Programmdrehwähler aufweist, wie auch ein

Bedienelement zum Festlegen der Temperatur, ein Bedienelement zum Festlegen der Drehzahl der Wäschetrommel und ein Bedienelement zum Festlegen der Zeit, in welcher ein Waschprozess der Waschmaschine beendet werden soll. Eine Bedienperson betätigt den Programmdrehwähler und legt ein bestimmtes Ablaufprogramm des Wasch prozesses fest - zum Beispiel„Pflegeleicht". Das Ablaufprogramm des Wasch prozesses stellt hier einen ersten Parameter des Waschprozesses dar, die Bedienperson legt also einen ersten Parameter des Waschprozesses - das Ablaufprogramm - fest. Eine

Steuereinrichtung der Waschmaschine empfängt die Eingabe der Bedienperson, über welche das Ablaufprogramm des Wasch prozesses festgelegt wird. Die Steuereinrichtung berechnet nun für beispielsweise drei Varianten des Wasch prozesses jeweils einen Wert für einen Verbrauch der elektrischen Energie, einen Wasserverbrauch sowie für die Kosten. Die drei Varianten des Wasch prozesses unterscheiden sich voneinander zum Beispiel in der Temperatur. Also berechnet die Steuereinrichtung jeweils den

Ressourcenverbrauch für drei unterschiedliche Temperaturwerte für das festgelegte Ablaufprogramm („Pflegeleicht") des Waschprozesses. Ergänzend oder alternativ kann die Steuereinrichtung auch den jeweiligen Ressourcenverbrauch für andere

Ablaufprogramme des Waschprozesses berechnen und anzeigen. Die Bedienperson kann nun die Parameter des Waschprozesses unter Berücksichtigung des jeweiligen Ressourcenverbrauchs festlegen und den Waschprozess starten. Die Parameter, in denen sich die Mehrzahl von möglichen Varianten voneinander unterscheiden, können zum Beispiel ein Ablaufprogramm beinhalten, gemäß welchem der Prozess durchgeführt wird. Dann berechnet die Steuereinrichtung den Wert für die den Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe für unterschiedliche Ablaufprogramme des Prozesses. Die jeweiligen Werte werden dann für diese unterschiedlichen

Ablaufprogramme angezeigt, und die Bedienperson kann das Ablaufprogramm unter Berücksichtigung der angezeigten Werte festlegen. Das Unterstützen der Bedienperson beim Konfigurieren des Prozesses kann somit dahingehend erfolgen, dass der

Bedienpeson der Ressourcenverbrauch für unterschiedliche Ablaufprogramme angezeigt wird, auch wenn sie bereits ein konkretes Ablaufprogramm festgelegt hat.

Ergänzend oder alternativ können die Parameter, in denen sich die Mehrzahl von möglichen Varianten voneinander unterscheiden, eine Temperatur beinhalten, bei welcher der Prozess durchgeführt wird. Also kann die Steuereinrichtung für unterschiedliche Temperaturwerte jeweils den Ressourcenverbrauch ermitteln, und die jeweiligen Werte für den Ressourcenverbrauch können der Bedienperson angezeigt werden. Die

Bedienperson wird somit darüber informiert, wie stark der Ressourcenverbrauch - also zum Beispiel der Leistungsverbrauch - durch die Temperatur beeinflusst wird. Die Bedienperson kann somit einen solchen Temperaturwert auswählen, welcher einerseits für ein optimales Ergebnis des Prozesses und andererseits für einen geringen

Ressourcenverbrauch sorgt. Bei dem Parameter„Temperatur" kann es sich zum Beispiel um eine Temperatur, auf welche Wasser in einer Waschmaschine oder einer

Geschirrspülmaschine aufgeheizt wird, oder auch um eine Temperatur einer Prozessluft in einem Wäschetrockner handeln.

Ergänzend oder alternativ können die Parameter, in denen sich die Mehrzahl von möglichen Varianten voneinander unterscheiden, eine Geschwindigkeit der Bewegung einer Komponente des Haushaltsgeräts beinhalten. Zum Beispiel können die Parameter eine Drehzahl einer Wäschetrommel in einer Waschmaschine beinhalten. Dann berechnet die Steuereinrichtung für unterschiedliche Werte der Geschwindigkeit den jeweiligen Ressourcenverbrauch, und die Bedienperson kann die Geschwindigkeit unter

Berücksichtigung des jeweiligen Ressourcenverbrauchs festlegen.

Ergänzend oder alternativ können die Parameter, in denen sich die Mehrzahl von möglichen Varianten voneinander unterscheiden, ein Durchführen eines

Zusatzprogramms beinhalten. Ein solcher Parameter stellt einen binären Parameter dar - das Zusatzprogramm wird entweder durchgeführt oder nicht. Ist das Haushaltsgerät eine Waschmaschine, so können die Parameter ein Durchführen einer Vorwäsche und/oder ein Durchführen einer zusätzlichen Spülung beinhalten. Bei einer Geschirrspülmaschine können die Parameter zum Beispiel ein Durchführen einer zusätzlichen Spülung beinhalten. Die Bedienperson erhält somit eine Information darüber, welchen Einfluss auf den Ressourcenverbrauch das Durchführen eines Zusatzprogramms hat. Unter

Berücksichtigung des Ressourcenverbrauchs kann die Bedienperson also ein

Zusatzprogramm durchführen lassen oder nicht.

Für die Mehrzahl von möglichen Varianten des Prozesses kann/können jeweils ein Wert für einen Verbrauch der elektrischen Energie und/oder ein Wert für einen

Wasserverbrauch und/oder jeweils die Kosten des Prozesses als Größe ermittelt und angezeigt werden. Für mehrere Varianten des Prozesses erhält somit die Bedienperson die Information über den jeweiligen Verbrauch der elektrischen Energie und/oder den Wasserverbrauch und/oder über die Kosten. Aus diesen Informationen kann die

Bedienperson eine für sie optimale Variante des Prozesses auswählen beziehungsweise die Parameter des Prozesses so festlegen, dass ein geringster Energieverbrauch und/oder ein geringster Wasserverbrauch und/oder geringste Kosten des Prozesses erzielt wird/werden.

Die Steuereinrichtung ermittelt den jeweiligen Wert für die den Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe unter Berücksichtigung der Eingabe, über die zumindest der erste Parameter des Prozesses festgelegt wird. Die Steuereinrichtung berücksichtigt also den durch die Bedienperson zunächst festgelegten Parameter und/oder den Parameterwert. Wird über die Eingabe zum Beispiel die Temperatur festgelegt, bei welcher ein

Waschprozess durchgeführt werden soll, so kann die Steuereinrichtung bei der Auswahl der Mehrzahl von Varianten den Temperaturwert und/oder den Parameter„Temperatur" berücksichtigen. Es kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung den Ressourcenverbrauch für den festgelegten Parameterwert sowie für weitere Werte desselben Parameters ermittelt und anzeigt. Zusätzlich oder alternativ kann die

Steuereinrichtung solche Varianten des Prozesses auswählen und für diese jeweils den Ressourcenverbrauch ermitteln, die sich in einem weiteren Parameter voneinander unterscheiden. Wird über die Eingabe der Bedienperson beispielsweise die Temperatur festgelegt, so kann die Steuereinrichtung den Ressourcenverbrauch für eine Mehrzahl von unterschiedlichen Ablaufprogrammen des Prozesses bei dem festgelegten

Temperaturwert ermitteln und anzeigen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass durch die Steuereinrichtung zumindest eine Variante für den Prozess vorgeschlagen wird, die vorbestimmten Kriterien bezüglich des Ressourcenverbrauchs entspricht. Dann kann dieser Vorschlag mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, zum Beispiel durch eine Markierung einer Variante des Prozesses an einem Bildschirm. Zusätzlich zu der Anzeige des

Ressourcenverbrauchs für unterschiedliche Varianten des Prozesses kann also auch eine konkrete Variante durch die Steuereinrichtung vorgeschlagen werden. Die Bedienperson kann also beim Festlegen von Parametern des Prozesses dahingehend unterstützt werden, dass sie keine Variante des Prozesses selbst auswählen muss, sondern eine solche Variante vorgeschlagen bekommt, die den vorbestimmten Kriterien bezüglich des Ressourcenverbrauchs entspricht.

Das Vorschlagen der zumindest einen Variante kann beinhalten, dass - ein bestimmtes Ablaufprogramm vorgeschlagen wird, gemäß welchem der Prozess durchgeführt wird und/oder

- ein Wert für die Temperatur vorgeschlagen wird, bei welcher der Prozess durchgeführt wird, und/oder

- ein Wert für eine Geschwindigkeit der Bewegung einer Komponente des

Haushaltsgeräts, insbesondere ein Wert für eine Drehzahl einer Trommel, zum Beispiel einer Wäschetrommel, vorgeschlagen wird und/oder

- das Durchführen eines Zusatzprogramms vorgeschlagen wird.

Beim Letzteren kann es sich zum Beispiel um das Durchführen einer Vorwäsche bei einer Waschmaschine und/oder das Durchführen einer zusätzlichen Spülung bei einer

Waschmaschine oder einer Geschirrspülmaschine handeln. Nach den vorbestimmten Kriterien kann also der Bedienperson jeweils eine optimale Variante für den Prozess vorgeschlagen werden. Also kann die Steuereinrichtung eine Variante des Prozesses vorschlagen, nämlich eine solche, die den vorbestimmten Kriterien bezüglich des Ressourcenverbrauchs genügt. Zum Beispiel kann nach den vorbestimmten Kriterien eine solche Variante vorgeschlagen werden, welche gegenüber den anderen Varianten:

- für den geringsten Verbrauch der elektrischen Energie sorgt und/oder

- für den geringsten Wasserverbrauch sorgt und/oder

- für die geringsten Kosten des Prozesses sorgt.

Die Steuereinrichtung kann also Daten aus einem Speicher auslesen, die Informationen über diese vorbestimmten Kriterien beinhalten. Dann kann die Steuereinrichtung die ermittelten Werte für den Ressourcenverbrauch sowie die Daten über die Kriterien einer Analyse unterziehen und abhängig von dieser Analyse zumindest eine Variante des Prozesses vorschlagen. Die Bedienperson kann somit die für sie preisgünstigste Variante des Prozesses vorgeschlagen bekommen und/oder es kann ihr eine energiereduzierte und/oder wasserverbrauchsreduzierte Variante des Prozesses vorgeschlagen werden.

Die Bedienperson kann auch selbst wenigstens ein Kriterium festlegen, nach welchem eine Variante des Prozesses durch die Steuereinrichtung vorgeschlagen wird. Dann empfängt die Steuereinrichtung eine von der Bedienperson vorgenommene weitere Eingabe, über welche dieses wenigstens eine Kriterium festgelegt wird. Somit wird der Bedienperson die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden, welche Aspekte beim Festlegen von Parametern des Prozesses für sie am wichtigsten erscheinen.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Bedienperson beim Festlegen von Parametern des Prozesses dadurch unterstützt, dass eine Information über die Art der Erzeugung von Ressourcen, die für das Haushaltsgerät zu einem momentanen Zeitpunkt zur Verfügung stehen, sowie eine Information über die Art der Erzeugung von

Ressourcen, die für das Haushaltsgerät zu zumindest einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden, mittels der Anzeigeeinrichtung anzeigt werden. Insbesondere wird jeweils eine Information über die Art der Erzeugung der elektrischen Energie angezeigt, die für das Haushaltsgerät momentan zur Verfügung steht und zu zumindest einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt wird. Unter der Art der Erzeugung der elektrischen Energie wird hier die Art und Weise verstanden, auf weiche die im elektrischen Versorgungsnetz zur Verfügung stehende Energie ursprünglich erzeugt worden ist. Grundsätzlich wird zwischen erneuerbarer Energie und konventioneller

Energie unterschieden. Die erneuerbare Energie kann zum Beispiel Bioenergie, also aus Pflanzenöl, Holz, Biowasserstoff und/oder aus Biogas erzeugte Energie und/oder Solarenergie und/oder aus einem Windkraftwerk erzeugte Energie und/oder aus einem Wasserkraftwerk erzeugte Energie umfassen. Die konventionelle Energie kann

Atomenergie und/oder aus Erdgas erzeugte Energie und/oder aus Erdöl erzeugte Energie und/oder aus Kohle erzeugte Energie umfassen. Durch Anzeige der Art der Erzeugung von Ressourcen, die für das Haushaltsgerät momentan zur Verfügung stehen und zu zumindest einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden, kann die

Umweltfreundlichkeit des Haushaltsgeräts im Vergleich zum Stand der Technik deutlich erhöht werden; denn die Bedienperson kann den Prozess des Haushaltsgeräts zu einem solchen Zeitpunkt starten oder automatisch starten lassen, zu welchem„saubere

Ressourcen" zur Verfügung stehen.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn durch die Steuereinrichtung zumindest ein Zeitpunkt für das Einleiten des Prozesses vorgeschlagen wird, nämlich ein solcher, der vorbestimmten Kriterien bezüglich der Art der Erzeugung der Ressourcen entspricht. Dann kann der Vorschlag mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Die Bedienperson muss somit nicht selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt der Prozess des Haushaltsgeräts eingeleitet werden soll, sie kann dem Vorschlag der

Steuereinrichtung folgen und den Prozess zum vorgeschlagenen Zeitpunkt starten lassen. Es hat sich dabei als besonders umweltfreundlich erwiesen, wenn nach den

vorbestimmten Kriterien ein solcher Zeitpunkt vorgeschlagen wird, der für eine

vorbestimmte Art der Erzeugung der Ressourcen sorgt. Zum Beispiel kann ein solcher Zeitpunkt für das Einleiten des Prozesses vorgeschlagen werden, zu welchem die elektrische Energie, mit welcher das Haushaltsgeräts versorgt wird, zumindest einen vordefinierten Anteil von erneuerbarer Energie umfasst. Insbesondere können die vorbestimmten Kriterien beinhalten, dass die elektrische Energie zumindest einen vordefinierten Anteil von Energie aus einem Wasserkraftwerk und/oder einer Solaranlage und/oder einem Windkraftwerk und/oder einem Biomassekraftwerk umfasst. Ein solcher Anteil kann zum Beispiel in einem Wertebereich von 50 % bis 100 %, insbesondere in einem Wertebereich von 70 % bis 100 % liegen. Bei dieser Ausführungsform wird also solche Energie zum Versorgen des Haushaltsgeräts bevorzugt, die auf„sauberem Wege" und umweltfreundlich erzeugt wurde.

Die Bedienperson kann auch selbst wenigstens ein Kriterium festlegen, nach welchem ein Zeitpunkt für das Einleiten des Prozesses durch die Steuereinrichtung vorgeschlagen wird. Dann empfängt die Steuereinrichtung eine von der Bedienperson vorgenommene weitere Eingabe, über welche dieses wenigstens eine Kriterium festgelegt wird. Somit wird der Bedienperson die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden, welche Aspekte betreffen die Art der Erzeugung der Ressourcen für sie am wichtigsten sind.

Auch während des Prozesses können mittels der Anzeigeeinrichtung Informationen über den aktuellen Ressourcenverbrauch durch das Haushaltsgerät angezeigt werden. Es kann während des Prozesses der jeweils augenblickliche Wert für die den

Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe mittels der Steuereinrichtung ermittelt und mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Insbesondere kann hier der jeweils augenblickliche Wert für den Energieverbrauch ermittelt, insbesondere gemessen, und angezeigt werden. Hier handelt es sich insbesondere um eine seit Beginn des Prozesses oder bezüglich eines festen Zeitpunkts aufintegrierte Energie, die durch das

Haushaltsgerät verbraucht wurde, und/oder um eine momentane Leistungsaufnahme des Haushaltsgeräts. Die Bedienperson kann dann über den jeweils augenblicklichen

Ressourcenverbrauch des Haushaltsgeräts informiert werden. Es ist auch sinnvoll möglich, den momentanen Leistungsverbrauch und/oder den aufintegrierten

Energieverbrauch einzelner Komponenten und/oder Funktionen des Haushaltgeräts anzuzeigen, wie zum Beispiel den jeweils augenblicklichen Leistungsverbrauch eines Elektromotors und/oder einer Heizung. Bei dieser Ausführungsform kann eine im

Haushaltsgerät vorhandene Anzeigeeinrichtung genutzt werden; der jeweils

augenblickliche Ressourcenverbrauch kann abwechselnd mit der Information über eine zum Abschluss des Prozesses noch benötigte Restzeit angezeigt werden. Dann erfolgt ein Umschalten zwischen der Restzeit und dem Ressourcenverbrauch an einem bereits vorhandenen Bildschirm des Haushaltsgeräts. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach Abschluss des Prozesses ein Wert für eine einen gesamten Ressourcenverbrauch wiedergebende Größe durch die

Steuereinrichtung ermittelt und mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Es kann/können zum Beispiel ein Wert für einen gesamten Energieverbrauch des Prozesses und/oder ein Wert für einen gesamten Wasserverbrauch und/oder die tatsächlichen Gesamtkosten des Prozesses angezeigt werden. Die Bedienperson wird also nach Abschluss des Prozesses über den tatsächlichen gesamten Ressourcenverbrauch informiert; diese Information kann die Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines weiteren Prozesses des Haushaltsgeräts nützen. Der Wert für den gesamten Ressourcenverbrauch - also der Wert für die gesamte aufgenommene elektrische Energie und/oder der Wert für den gesamten

Wasserverbrauch und/oder die gesamten Kosten - kann, insbesondere zugeordnet zu einer Information über die Variante des abgeschlossenen Prozesses, durch die

Steuereinrichtung in einem Speicher abgespeichert werden. Dann kann die Information über jeweils den gesamten Ressourcenverbrauch unterschiedlicher Varianten jederzeit durch die Bedienperson abgerufen und mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Es wird somit der Bedienperson die Möglichkeit gegeben, die Daten betreffend den Ressourcenverbrauch unterschiedlicher Prozessen und auch unterschiedlicher Varianten auszuwerten. Dies kann zum Beispiel so aussehen, dass Daten über alle

abgeschlossenen Prozesse des Haushaltsgeräts über eine vorbestimmte Zeitdauer abgerufen werden können, nämlich beispielsweise in Form von Grafiken oder Tabellen. Die Erfindung umfasst auch ein Haushaltsgerät, welches zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens oder einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ausgebildet ist. Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Haushaltsgerät.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend beschriebenen Merkmale und

Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.

Die Erfindung wird nun anhand einzelner bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Haushaltsgerät gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 2 eine beispielhafte Bildschirmanzeige, mit welcher eine Bedienperson beim

Festlegen von Parametern eines Prozesses des Haushaltsgeräts unterstützt wird.

Ein in Fig. 1 schematisch dargestelltes Haushaltsgerät 1 kann ein Haushaltsgroßgerät oder ein Haushaltskleingerät sein. Das Haushaltsgerät 1 ist im Ausführungsbeispiel eine Waschmaschine. Das Haushaltsgerät 1 umfasst eine Bedieneinrichtung 2, mittels welcher eine Bedienperson diverse Parameter eines Wasch prozesses festlegen und den

Waschprozess selbst starten kann. Die Bedieneinrichtung 2 kann zum Beispiel einen Programmdrehwähler zum Festlegen eines Ablaufprogramms aufweisen, gemäß welchem der Waschprozess durchgeführt werden soll. Die Bedieneinrichtung 2 kann außerdem ein Bedienelement zum Festlegen einer Temperatur, ein Bedienelement zum Festlegen einer Drehzahl einer Wäschetrommel des Haushaltsgeräts 1 , ein

Bedienelement zum Festlegen einer Zeit, nach welcher der Waschprozess abgeschlossen werden soll, sowie zumindest ein Bedienelement umfassen, mit welchem das

Durchführen eines Zusatzprogramms des Haushaltsgeräts 1 - wie insbesondere das Durchführen einer zusätzlichen Spülung und/oder einer Vorwäsche - ausgewählt werden kann.

Das Haushaltsgerät 1 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 3, die einen Bildschirm 4 umfassen kann. An dem Bildschirm 4 können die festgelegten Parameter eines

Wasch prozesses angezeigt werden, wie beispielsweise die Temperatur, die Drehzahl, das festgelegte Ablaufprogramm sowie die Zeit, nach welcher der Waschprozess abgeschlossen werden soll.

Mit der Bedieneinrichtung 2 und mit der Anzeigeeinrichtung 3 ist eine Steuereinrichtung 5 elektrisch gekoppelt, mit welcher die Waschprozesse des Haushaltsgeräts 1 gemäß den festgelegten Parametern gesteuert werden. Dazu kann die Steuereinrichtung 5 zum Beispiel einen MikroController 6 umfassen, wie auch einen Speicher 7. In dem Speicher 7 können Daten betreffend die Parameter der Waschprozesse gespeichert sein. Der MikroController 6 kann Daten im Speicher 7 speichern sowie aus diesem auslesen. Im Speicher 7 sind Programmcodes abgelegt, mit deren Hilfe der Mikrocontroller 6 die

Waschprozesse des Haushaltsgeräts 1 durchführen kann. Im Speicher 7 sind auch Daten gespeichert, die Informationen über mögliche Temperaturwerte, mögliche Drehzahlwerte, mögliche Ablaufprogramme sowie mögliche Zusatzprogramme für die Waschprozesse beinhalten.

Mittels der Steuereinrichtung 5 können eine Mehrzahl von elektrischen Verbrauchern des Haushaltsgeräts 1 angesteuert werden. Zum Beispiel können mittels der

Steuereinrichtung 5 ein Antriebsmotor 8 für die Wäschetrommel, eine Heizung 9, wie auch eine Pumpe 10 angesteuert werden. Durch entsprechende Ansteuerung der elektrischen Verbraucher 8, 9, 10 können dann die Waschprozesse des Haushaltsgeräts 1 gemäß den festgelegten Parametern durchgeführt werden.

Nachfolgend wird ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.

Eine Bedienperson macht eine erste Eingabe an der Bedieneinrichtung 2, indem sie zum Beispiel den Programmdrehwähler aus einer Null-Stellung in eine„Pflegeleichf-Stellung dreht. Über diese Eingabe wird also ein Ablaufprogramm eines Waschprozesses festgelegt. Zusätzlich kann die Bedienperson auch die Temperatur und/oder die Drehzahl festlegen, nämlich durch Betätigen jeweils eines Bedienelements der Bedieneinrichtung 2. Der MikroController 6 empfängt all diese Eingaben und speichert entsprechende Daten in dem Speicher 7. Nachdem der MikroController 6 die Eingaben von der Bedieneinrichtung 2 empfangen hat, unterstützt er die Bedienperson beim Festlegen der Parameter des Waschprozesses. Für eine Mehrzahl von Varianten des Waschprozesses - im

Ausführungsbeispiel für vier Varianten - ermittelt der MikroController 6 den Verbrauch der elektrischen Energie, den Wasserverbrauch sowie die Kosten des Wasch prozesses bei Anwendung der jeweiligen Variante. Der Energieverbrauch, der Wasserverbrauch und die Kosten können für die Mehrzahl von Varianten entweder durch den MikroController 6 geschätzt beziehungsweise vorausberechnet werden oder sie können aus dem Speicher 7 für die jeweilige Variante ausgelesen werden. Die Varianten, für welche der

Energieverbrauch, der Wasserverbrauch und die Kosten ermittelt werden, unterscheiden sich voneinander jeweils in zumindest einem Parameter, sei dieser ein bereits durch die Bedienperson festgelegter oder ein noch nicht festgelegter Parameter.

Der Energieverbrauch, der Wasserverbrauch und die Kosten werden für die Mehrzahl von Varianten mittels der Anzeigeeinrichtung 3 angezeigt, nämlich an dem Bildschirm 4. Fig. 2 stellt eine solche beispielhafte Bildschirmanzeige dar. In der ersten Spalte sind eine Mehrzahl von Varianten V bezeichnet, nämlich insgesamt vier Varianten V1 , V2, V3, V4. Als erster Parameter P1 ist das Ablaufprogramm Pr dargestellt. Der ersten Variante V1 ist dabei ein erstes Ablaufprogramm Pr1 , zum Beispiel„Kochwäsche" zugeordnet, der zweiten Variante V2 ist ebenfalls das erste Ablaufprogramm Pr1 zugeordnet. Der dritten Variante V3 ist ein zweites Ablaufprogramm Pr2 zugeordnet, beispielsweise„Pflegeleicht". Der vierten Variante V4 ist ebenfalls das zweite Ablaufprogramm Pr2 zugeordnet.

In der dritten Spalte ist als zweiter Parameter P2 die Temperatur T dargestellt. Der ersten und der dritten Variante V1 , V3 ist ein erster Temperaturwert T1 zugeordnet. Der zweiten und der dritten Variante V2, V4 ist ein zweiter Temperaturwert T2 zugeordnet. In der vierten Spalte ist als dritter Parameter P3 beispielsweise das Durchführen eines Zusatzprogramms ZP dargestellt, wie zum Beispiel das Durchführen einer Zusatzspülung oder einer Vorwäsche. Bei der ersten und der dritten Variante V1 , V3 soll das Zusatzprogramm ZP durchgeführt werden. Bei der zweiten und der vierten Variante V2, V4 soll das Durchführen des Zusatzprogramms ZP unterlassen werden.

Für alle vier Varianten V1 , V2, V3, V4 des Waschprozesses werden mittels der

Anzeigeeinrichtung 3 der jeweilige Energieverbrauch EV1 , EV2, EV3, EV4, der jeweilige Wasserverbrauch WV1 , WV2, WV3, WV4 sowie die jeweiligen Kosten K1 , K2, K3, K4 angezeigt. Also wird die Bedienperson beim Festlegen der Parameter des

Wasch prozesses dahingehend unterstützt, dass für vier Varianten V1 , V2, V3, V4 des Wasch prozesses der zugeordnete Ressourcenverbrauch EV, WV, K an dem Bildschirm 4 angezeigt wird, und die Bedienperson kann den Ressourcenverbrauch EV, WV, K beim Festlegen der Parameter berücksichtigen. Die Varianten V1 , V2, V3, V4, für welche der Ressourcenverbrauch EV, WV, K ermittelt und angezeigt wird, werden unter

Berücksichtigung der ersten Eingabe der Bedienperson ausgewählt und können mit jeder weiteren Eingabe geändert werden. Zum Beispiel kann die Bedienperson zunächst nur das Ablaufprogramm Pr sowie die

Temperatur T festlegen, und der Mikrocontroller 6 kann zu jedem durch die Bedienperson festgelegen Parameterwert eine Alternative vorschlagen. Die Varianten V1 , V2, V3, V4 umfassen dann unterschiedliche Kombinationen aus den durch die Bedienperson zunächst festgelegten Parameterwerten und den durch den Mikrocontroller 6

vorgeschlagenen alternativen Parameterwerten. Legt die Bedienperson beispielsweise die Temperatur T von 90 0 C fest, so kann der Mikrocontroller 6 eine Temperatur T von 60 0 C und/oder 70 0 C vorschlagen. Legt die Bedienperson zum Beispiel das Ablaufprogramm „Kochwäsche" fest, so kann der Mikrocontroller 6 das Ablaufprogramm„Pflegeleicht" vorschlagen. Für unterschiedliche Kombinationen der Temperaturwerte 60 0 C und/oder 70 0 C und 90 0 C sowie der Ablaufprogramme„Pflegeleicht" und„Kochwäsche" kann dann der jeweilige Ressourcenverbrauch EV, WV, K ermittelt und angezeigt werden.

Also werden für eine Mehrzahl von Varianten V jeweils der Energieverbrauch EV, der Wasserverbrauch WV sowie die Kosten K ermittelt und angezeigt. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Mikrocontroller 6 eine konkrete Variante V1 , V2, V3 oder V4 für den Waschprozess vorschlägt. Der Mikrocontroller 6 kann eine solche Variante V1 , V2, V3, V4 vorschlagen, die vorbestimmten Kriterien bezüglich des

Ressourcenverbrauchs, also des Energieverbrauchs EV und/oder des Wasserverbrauchs WV und/oder der Kosten K entspricht. Insbesondere kann eine solche Variante V1 , V2, V3, V4 vorgeschlagen werden, welche gegenüber den anderen Varianten V1 , V2, V3, V4 für den geringsten Energieverbrauch EV und/oder den geringsten Wasserverbrauch WV und/oder für die geringsten Kosten K des Waschprozesses sorgt. Das Kriterium, nach welchem eine Variante V1 , V2, V3, V4 vorgeschlagen wird, kann auch durch die

Bedienperson festgelegt werden, nämlich mit Hilfe der Bedieneinrichtung 2. Dann empfängt der Mikrocontroller 6 eine weitere Eingabe, über welche das Kriterium festgelegt wird, nach welchem eine Variante V1 , V2, V3, V4 durch den Mikrocontroller 6

vorgeschlagen werden soll. Dies kann zum Beispiel so aussehen, dass die Bedienperson eine Auswahl zwischen drei Kriterien treffen kann, nämlich zwischen dem geringsten Energieverbrauch EV, dem geringsten Wasserverbrauch WV oder den geringsten Kosten K. Eine durch den Mikrocontroller 6 vorgeschlagene Variante V1 , V2, V3, V4 kann dann am Bildschirm 4 angezeigt werden, zum Beispiel kann die vorgeschlagene Variante V1 , V2, V3 oder V4 markiert werden. Neben dem jeweiligen Ressourcenverbrauch EV, WV, K für die Mehrzahl von Varianten V1 , V2, V3, V4 wird an dem Bildschirm 4 auch eine Information über die Art der

Erzeugung der elektrischen Energie, die für das Haushaltsgerät 1 zu einem momentanen Zeitpunkt zur Verfügung steht, sowie eine Information über die Art der Erzeugung der elektrischen Energie, die für das Haushaltsgerät 1 zu zumindest einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung gestellt wird, angezeigt. Diese Informationen kann der Mikrocontroller 6 zum Beispiel direkt von einem Energieanbieter oder auch unter Vermittlung eines externen Gerätes, insbesondere eines Stromzählers, empfangen. Zu diesem Zwecke kann das Haushaltsgerät 1 eine Empfangseinrichtung umfassen, über welche Daten mit Informationen über die Art der Erzeugung der elektrischen Energie empfangen werden. An dem Bildschirm 4 können also jeweilige Informationen über die Erzeugungsart der elektrischen Energie angezeigt werden, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten für das Haushaltsgerät 1 bereitgestellt wird. Die Bedienperson kann somit selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt der Waschprozess gestartet werden soll beziehungsweise welche Zusammensetzung der Energie für den Waschprozess verbraucht werden soll.

Eine solche Anzeige betreffend die Erzeugungsart der elektrischen Energie kann zum Beispiel entsprechend der nachfolgenden Tabelle aussehen:

Wie aus der obigen Tabelle hervorgeht, kann für eine Vielzahl von Zeitpunkten jeweils der verfügbare Anteil von erneuerbarer Energie angezeigt werden. Die Bedienperson kann somit selbst entscheiden, welcher Anteil von erneuerbarer Energie für das Durchführen des Waschprozesses gegeben sein soll.

Der MikroController 6 kann auch selbst einen konkreten Zeitpunkt für das Einleiten des Wasch prozesses vorschlagen, nämlich einen solchen, der vorbestimmten Kriterien bezüglich der Erzeugungsart der Energie beziehungsweise bezüglich des Anteils von erneuerbarer Energie genügt. Zum Beispiel können die vorbestimmten Kriterien beinhalten, dass ein bestimmter Anteil von erneuerbarer Energie gegeben ist, nämlich beispielsweise 60 % - wie in der obigen Tabelle dargestellt. Ein Kriterium, nach welchem ein Zeitpunkt für das Einleiten des Wasch prozesses durch den Mikrocontroller 6 vorgeschlagen werden soll, kann auch durch die Bedienperson selbst festgelegt werden. Dies kann zum Beispiel mit Hilfe der Bedieneinrichtung 2 erfolgen.

Wird der Waschprozess eingeleitet, so können an dem Bildschirm 4 auch während des Wasch prozesses Informationen über den aktuellen Ressourcenverbrauch durch das Haushaltsgerät 1 angezeigt werden. Insbesondere wird an dem Bildschirm 4 der jeweils momentane Leistungsverbrauch des Haushaltsgeräts 1 angezeigt, wie auch der auf integrierte Energieverbrauch und die aufintegrierten Kosten, nämlich seit dem Einleiten des Waschprozesses und/oder bezüglich eines festen Zeitpunktes. Dieser Zeitpunkt kann mittels der Bedieneinrichtung 2 durch die Bedienperson festgelegt werden, und das Aufintegrieren der Energie und der Kosten kann jederzeit zurückgesetzt werden. An dem Bildschirm 4 kann auch ein aktueller Preis für die elektrische Energie angezeigt werden; eine Information diesbezüglich kann ebenfalls von einem Energieanbieter empfangen werden. Nach Abschluss des Wasch prozesses wird am Bildschirm 4 eine Information über den gesamten Ressourcenverbrauch des Wasch prozesses angezeigt. Insbesondere werden an dem Bildschirm 4 folgende Informationen nach Abschluss des Wasch prozesses angezeigt:

- eine Information über die gesamte elektrische Energie, die während des

Wasch prozesses durch das Haushaltsgerät 1 verbraucht wurde,

- eine Information über die Menge an Wasser, das während des Waschprozesses durch das Haushaltsgerät 1 verbraucht wurde, und

- eine Information über die Kosten des Waschprozesses. All diese Informationen werden auch in dem Speicher 7 abgespeichert, und zwar zugeordnet zu einer Information über die ausgewählte Variante V des Waschprozesses beziehungsweise über die festgelegten Parameter des Waschprozesses. Die

Bedienperson hat somit jederzeit die Möglichkeit, Daten betreffend diese Informationen mit Hilfe der Bedieneinrichtung 2 abzufragen. Dann liest der MikroController 6 die Daten aus dem Speicher 7 aus und erzeugt eine entsprechende Anzeige am Bildschirm 4.

Es sind nun unterschiedliche Vorgehensweisen betreffend die Daten vorgesehen. Die Daten über den Ressourcenverbrauch des abgeschlossenen Waschprozesses können beim Einleiten eines weiteren Waschprozesses aus dem Speicher 7 gelöscht werden. Alternativ können diese Daten beibehalten werden, und es können neben diesen Daten weitere Daten mit Informationen über den Ressourcenverbrauch weiterer Waschprozesse in dem Speicher 7 abgelegt werden. Zum Beispiel können in dem Speicher 7 jeweils Daten mit Informationen über den jeweiligen Ressourcenverbrauch für eine vorbestimmte Anzahl von Waschprozessen abgelegt werden, beispielsweise über den jeweiligen Ressourcenverbrauch von zehn letzten Wasch prozessen - mit jedem elften

Waschprozess wird dann der älteste Datensatz durch die neuen Daten überschrieben. Alternativ oder ergänzend können in dem Speicher 7 Daten über den jeweiligen

Ressourcenverbrauch von Waschprozessen abgelegt werden, die innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls abgeschlossen wurden, beispielsweise die in den letzten 6 Monaten abgeschlossen wurden. Dann hat die Bedienperson die Möglichkeit, all diese Daten abzurufen und sich am Bildschirm 4 anzeigen zu lassen, nämlich insbesondere in Form einer Tabelle und/oder eines Grafen. Eine solche Anzeige kann beispielsweise so aussehen:

In der ersten Spalte sind die abgeschlossenen Waschprozesse fortlaufend nummeriert. Jedem abgeschlossenen Waschprozess ist das jeweilige Abschlussdatum zugeordnet (zweite Spalte), wie auch die jeweilige Variante (dritte Spalte), der jeweilige

Energieverbrauch (vierte Spalte), das jeweilige Wasserverbrauch (fünfte Spalte) sowie die jeweiligen Kosten (sechste Spalte). Eine solche Anzeige in Form einer Tabelle und/oder eines Grafen kann durch die Bedienperson mittels der Bedieneinrichtung 2 - zum Beispiel durch Betätigen eines Bedienelements - erzeugt werden.

Insgesamt werden also ein Haushaltsgerät 1 sowie ein Verfahren bereitgestellt, mit denen eine Bedienperson beim Festlegen von Parametern eines Prozesses des Haushaltsgeräts 1 unterstützt wird. Für eine Mehrzahl von möglichen Varianten V des Prozesses, die sich in jeweils zumindest einem Parameter voneinander unterscheiden, wird der jeweilige Ressourcenverbrauch EV, WV, K ermittelt und angezeigt. Unter Berücksichtigung des jeweiligen Ressourcenverbrauchs EV, WV, K kann die Bedienperson eine für sie günstigste Variante auswählen. Bezugszeichenliste

1 Haushaltsgerät

2 Bedieneinrichtung

3 Anzeigeeinrichtung

4 Bildschirm

5 Steuereinrichtung

6 MikroController

7 Speicher

8 Antriebsmotor

9 Heizung

10 Pumpe

EV Energieverbrauch

WV Wasserverbrauch

K Kosten

P1 , P2, P3 Parameter

Pr Ablaufprogramm

Pr1 , Pr2 erstes und zweites Ablaufprogramm

T Temperatur

T1 , T2 Temperaturwerte

V Variante

V1 , V2, V3, V4 erste, zweite, dritte und vierte Variante

ZP Zusatzprogramm