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Title:
METHOD, SYSTEM, AND BLOW MOLDING MACHINE FOR BLOW MOLDING A CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/063717
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for blow molding a container with a fiber-based casing (20). The method has the steps of: - providing a fiber-based casing (20); - introducing a preform (30) into the fiber-based casing (20) in order to produce a semi-finished product (60); - gripping the semi-finished product (60) with a gripper (40); - transferring the semi-finished product (60) into a blow molding tool (50); and - blowing the container. The gripper (40) presses the inner wall (21) of the fiber-based casing (20) onto the outer surface (31) of the preform (30).

Inventors:
URBAL STEPHAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/075772
Publication Date:
March 31, 2022
Filing Date:
September 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ALPLA WERKE ALWIN LEHNER GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
B29C49/24; B29C49/42; B29B11/14; B29C49/06; B29C49/48; B29K601/00; B29K711/10; B65D5/56; B65D23/02; D21J3/00
Domestic Patent References:
WO2012139590A12012-10-18
WO2018167192A12018-09-20
Foreign References:
US20150308050A12015-10-29
EP2803467A12014-11-19
US20200283184A12020-09-10
EP2019076839W2019-10-03
EP3375593A12018-09-19
Attorney, Agent or Firm:
BOHEST AG BRANCH OSTSCHWEIZ (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Blasformen eines Behälters mit einer faserbasierten Hülle (20) , umfassend die Schritte

- Bereit stellen einer faserbasierten Hülle (20)

- Einbringen eines Prefoms (30) in die faserbasierte Hülle (20) zum Herstellen eines Halbfabrikats (60)

- Greifen des Halbfabrikats (60) mit einem Greifer (40)

- Überführen des Halbfabrikats (60) in ein Blasformwerkzeug (50) und

- Blasen des Behälters, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) eine Innenwandung (21) der faserbasierten Hülle (20) auf eine Aussenfläche (31) des Preforms (30) presst .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) während des Blasvorgangs das Halbfabrikat (60) kontinuierlich umgreift.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) während des Blasvorgangs in Anlage mit dem Blasformwerkzeug (50) ist, insbesondere mit einer Kopfplatte (51) des Blasformwerkzeuges (50) .

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) das Halbfabrikat (60) sowohl unterhalb eines Supportrings (32) des Preforms (30) als auch oberhalb des Supportrings (32) greift.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einbringen des Preforms (30) in die faserbasierte Hülle (20) ein oberes Ende (22) der faserbasierten Hülle (20) in Anlage mit dem Supportring (32) gebracht wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) das Halbfabrikat (60) von zumindest zwei Seiten greift und einklemmt. System aus einem Greifer (40) und einer Kopfplatte (51) eines Blasformwerkzeuges (50) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) eine erste Greifbacke (43) mit einer Höhe (H) aufweist und die Kopflatte (51) eine Vertiefung mit einer Tiefe, die der Höhe (H) entspricht oder einen Vorsprung (52) mit der Höhe (H) . System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung eine Aussenkontur aufweist, die im Wesentlichen einer Aussenkontur der Greifbacke (43) entspricht. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) eine zweite Greifbacke (44) aufweist die von der ersten Greifbacke (43) beabstandet ist, derart, dass zwischen der ersten Greifbacke (43) und der zweiten Greifbacke (44) ein Supportring einbringbar ist. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (40) einen ersten Schenkel (41) und einen zweiten Schenkel (42) aufweist, wobei an jedem Schenkel (41, 42) eine erste Greifbacke (43) angeordnet ist . System nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einem, vorzugsweise an jedem, Schenkel (41, 42) eine zweite Greifbacke (44) angeordnet ist. System nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Greifbacke (43) eine Greiffläche (431) aufweist, die sich entlang eines Kreisringes über einen Winkel von mindestens 30° erstreckt. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Greifbacke (44) eine Greiffläche (441) aufweist, die sich entlang eines Kreisringes über einen Winkel von mindestens 30° erstreckt. 16 System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Greiffläche (431) und die Zweite Greiffläche (441) in einer radialen Richtung zueinander versetzt sind, insbesondere um eine Wandstärke (W) der faserbasierten Hülle. Blasformmaschine umfassend ein System nach einem der Ansprüche 7 bis 14.

Description:
Verfahren, System und Blasformmaschine zum Blasformen eines Behälters

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Blasformen eines Behälters , ein System aus einem Greifer und einer Kopfplatte eines Blasformwerkzeuges zur Durchführung des Verfahrens sowie eine Blasformmaschine umfassend ein derartiges System gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche .

Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit bekannt . So sind beispielsweise Glasflaschen oder Kunst stof ff laschen zur Aufnahme von Getränken bekannt geworden . Es wurden ebenfalls bereits Behälter vorgeschlagen, die aus faserbasiertem Material gefertigt sind .

Ein faserbasierter Behälter wurde in der WO 2012 / 139590 Al vorgeschlagen . Zur Herstellung dieses Behälters wird sogenannte Pulpe in eine Form eingebracht und mit einem flexiblen Ballon in dieser Form an eine entsprechende Wandung gedrückt und entsprechend komprimiert .

Pulpe ist eine Mischung aus Fasern und Wasser, insbesondere Naturfasern wie Hanffasern, Zellulosefasern oder Flachsfasern oder einer Mischung davon . Gegebenenfalls weist die Pulpe Zusatzstoffe auf , wie beispielsweise aus der PCT/EP2019/ 076839 bekannt , die beispielsweise ein Aushärten der komprimierten Pulpe verbessern oder Einfluss auf das spätere Aussehen haben oder generell die Eigenschaften der Pulpe oder des späteren Behälters verändern .

Bei diesen Behältern besteht die Gefahr, dass diese durch im Behälter gelagerte Flüssigkeit aufweichen und beispielsweise undicht werden oder dass Stoffe aus dem Behälter in die Flüssigkeit diffundieren .

Es ist vorgeschlagen worden, derartige faserbasierte Behälter mit einer inneren Schicht aus Kunststoff zu versehen, insbesondere innerhalb des f serbasierten Behälters eine Kunststoffflasche anzuordnen, welche entsprechende Barrierefunktionen übernehmen kann . Der faserbasierte Behälter stellt hier also lediglich eine Hülle für einen dünnwandigen Kunststof fbehälter bereit . Eine derartige Kombination ist aus der WO 2018/ 167192 Al bekannt geworden .

Typischerweise wird also eine faserbasierte Hülle bereitgestellt in die eine Kunst Stoff schicht oder eine Kunst Stoff auskleidung eingebracht wird . Dies geschieht typischerweise in der Form, dass in einem ersten Schritt die faserbasierte Hülle bereitgestellt wird und in einem zweiten Schritt ein Preform in diese Hülle eingebracht wird . Im Anschluss wird dieser Preform innerhalb der faserbasierten Hülle aufgeblasen, bis dieser eine Innenkontur der faserbasierten Hülle berührt , bzw . mit der Innenkontur der faserbasierten Hülle in Kontakt ist . Dieser Aufblasvorgang geschieht typischerweise in einer Blasform deren Kavität der Aussenkontur der faserbasierten Hülle entspricht . Da, im Gegensatz zu herkömmlichen Blasverfahren, zwei separate Elemente gehandhabt werden müssen, ist ein derartiger Vorgang ungleich komplizierter, da der Preform relativ zur faserbasierten Hülle und diese wiederum innerhalb der Blasform positioniert und gehalten werden muss .

Ein beispielhafter Prozess ist beispielsweise in der EP 3 375 593 Al beschrieben . Die EP 3 375 593 Al beschreibt für das Herstellen eines Behälters einen Preform, der in seinem Halsbereich Fortsätze aufweist , die mit einer entsprechenden faserbasierten Hülle in Eingriff gebracht werden können, mit dem Ziel, dass die Hülle und der Preform miteinander verbunden bleiben . Es hat sich jedoch herausgestellt , dass diese Art der Verbindung fehleranfällig ist , da die Innenkontur respektive die innere Oberfläche der Hülle, je nach spezifischen Eigenschaften der Pulpe, aus der der die Hülle geformt wird, unterschiedlich grossen Abweichungen unterworfen . Dies ist insbesondere im Halsbereich nachteilig, da für eine saubere Verpres sung zwischen dem Preform bzw . seinen Fortsätzen und der faserbasierten Hülle gewisse Toleranzgrenzen eingehalten werden müssen, dies jedoch aufgrund der unterschiedlichen Prozessparameter und der sich unter Umständen verändernden Beschaffenheit der Pulpe nicht immer möglich ist .

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu beheben . Insbesondere sollen ein Verfahren und/oder ein System aus einem Greifer und einer Kopfplatte einer Blasform zum Blasformen eines Behälters bereitgestellt werden, das die Produktion vereinfacht und die Prozesssicherheit erhöht .

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen gelöst . Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen .

Ein erfindungsgemässes Verfahren zum Blasformen eines Behälters mit einer faserbasierten Hülle umfasst die Schritte :

- Bereit stellen einer faserbasierten Hülle

- Einbringen eines Prefoms in die faserbasierte Hülle zum Herstellen eines Halbfabrikats

- Greifen des Halbfabrikats mit einem Greifer

- Überführen des Halbfabrikats in ein Blasformwerkzeug und

- Blasen des Behälters .

Der Greifer presst eine Innenwandung der faserbasierten Hülle auf eine Aussenfläche des Preforms . Die Aussenfläche des Preforms kann sich am Hals des Preforms befinden, es ist jedoch auch möglich, dass sich die Aussenfläche auf einem Bereich eines Fortsatzes am Hals des Preforms befindet .

Unter einem Halbfabrikat wird vorliegend die Kombination aus einer faserbasierten Hülle und einem relativ zu dieser faserbasierten Hülle angeordneten Preform verstanden . Es handelt sich bei dieser relativen Positionierung bereit s um die Endlage die ein Preformhals im Bezug zur faserbasierten Hülle aufweist .

In Bezug auf Achsen und/oder Richtungen ent spricht eine Längsachse oder eine axiale Richtung j ener Richtung, die sich von einem Boden des Preforms oder des Behälters zur Öf fnung des Preforms oder des Behälters erstreckt . Ausgehend von dieser Achse ist ebenfalls die radiale Richtung definiert . Die axiale Richtung liegt somit ebenfalls im Wesentlichen in einer Ebene von Blas formtrennflächen .

Durch das Pres sen einer Innenwandung der faserbasierten Hülle auf eine Aus senfläche des Preforms durch den Greifer wird also eine Kraft zwischen diese beiden Flächen induziert und ent sprechend die Reibungskraft zwischen diesen beiden Flächen vergrös- sert . Mit anderen Worten kann durch das Positionieren eines Greifers auf einer Aus senfläche der faserbasierten Hülle diese mit samt dem Preform sicher gehalten werden . Das Halbfabrikat aus Preform und faserbasierter Hülle kann einfach und s icher manipuliert werden, insbesondere einfach und sicher in eine Blas form überführt werden .

Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, das s ab dem ersten Greifen des Halbfabrikat s mit dem Greifer bis zum Einbringen in die Blas form ein gleichmäs siger Druck auf die faserbasierte Hülle aufgebracht wird, sodas s diese im Wesentlichen konstant auf den Preform gepres st wird .

Die Prozes s sicherheit kann dadurch weiter erhöht werden .

Zusät zlich kann vorgesehen sein, das s der Greifer während des Blasvorgangs das Halbfabrikat kontinuierlich umgrei ft .

Der Greifer kann durch das kontinuierliche Umgreifen während des Blasvorgangs zusät zlich eine Positionierungs funktion eines Teils der Blas form übernehmen . Der Greifer kann also als Mittel zum Halten und Positionieren des Halbf brikat s innerhalb der Blasform und/oder während des Blasens verwendet werden .

Zusät zlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass der Greifer während des Blasvorgangs in Anlage mit dem Blas formwerkzeug ist , insbesondere in Anlage mit einer Kopfplatte de s Blas formwerkzeuges .

Der Greifer kann sich somit auf dem Blas formwerkzeug, respektive auf einer Kopfplatte des Blas formwerkzeuges , abstüt zen und so axiale Kräfte , die auf den Greifer bzw . auf das Halbfabrikat wirken, auf die Blas form übertragen .

Preforms weisen typischerweise sogenannte Supportringe auf um die Manipulation der Preforms zu erleichtern . Ein derartiger Supportring ist beispielsweise ebenfalls zum Preform der EP 3 375 593 Al beschrieben .

Der Supportring unterteilt einen Preform und ent sprechend ebenfalls einen Behälter in zwei Bereiche . Insbesondere trennt der Supportring einen Verschlus sbereich des Behälters vom restlichen Behälter . Wie beispielsweise aus der vorgenannten EP-Anmeldung ersichtlich ist , ist die faserbasierte Hülle unterhalb des Supportrings angeordnet . Das Verfahren wie vorliegend beschrieben weist also typischerweise einen Greifer auf , der das Halbfabrikat unterhalb des Supportrings greift und die faserbasierte Hülle ent sprechend unterhalb dieses Supportrings auf eine Aussenfläche des Preforms pres st .

Es kann j edoch auch vorgesehen sein, das s der Greifer das Halbfabrikat sowohl unterhalb des Supportrings als auch oberhalb des Supportrings des Preforms greift .

Dazu kann der Greifer im Bereich des Supportrings im Querschnitt im Wesentlichen C-förmig ausgebildet sein . Durch das Greifen des Halbf brikat s sowohl unterhalb des Supportrings als auch oberhalb des Supportrings kann ein axiales Verschieben des Halbfabrikat s zuverläs sig verhindert werden bzw . das Halbfabrikat in Bezug zu seiner axialen Lage auf eine bestimmte Position eingestellt werden .

Dazu kann vorgesehen sein, das s der Greifer eine erste Greifbacke und eine zweite Greifbacke aufweist die zueinander in axialer Richtung beabstandet sind .

Es kann vorgesehen sein, das s beim Einbringen des P reforms in die faserbasierte Hülle ein oberes Ende der faserbasierten Hülle in Anlage mit dem Support ring gebracht wird .

Dies ermöglicht eine relative Positionierung des Preforms in Bezug zur faserbasierten Hülle . Dabei ist es insbesondere vorteilhaft , wenn die faserbasierte Hülle vor dem Bereit stellen auf eine ent sprechende Länge konfektioniert wurde .

Vorzugsweise greift der Greifer das Halbfabrikat von zumindest zwei Seiten und klemmt das Halbfabrikat ebenfalls von zumindest zwei Seiten ein .

Durch das Einklemmen von zwei Seiten kann das Halbfabrikat im Greifer zentral positioniert werden . Dabei kann vorgesehen sein, das s der Greifer zum Greifen des Halbfabrikat s von zumindest zwei Seiten zwei Schenkel aufweist , die in Bezug zur Längsachse einander gegenüberliegend angeordnet sind .

Dabei ist es typischerweise vorgesehen, das s nach dem Überführen des Halbfabrikat s in das Blas formwerkzeug dieses ge schlos sen wird . Typischerweise weisen Blas formwerkzeuge zwei Blas formhälften auf , die entlang einer Trennebene miteinander verbunden werden können . Nach dem Blasen des Behälters wird das Blas formwerkzeug geöf fnet und der nunmehr fertig geblasenen Behälter mit dem Greifer aus dem Blas formwerkzeug ent fernt und beispielsweise an eine Fördereinrichtung zur weiteren Verarbeitung übergeben . Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System aus einem Greifer und einer Kopfplatte eines Blasformwerkzeuges zur Durchführung des vorliegend beschriebenen Verfahrens . Der Greifer weist eine erste Greifbacke mit einer Höhe auf und die Kopfplatte weist eine Vertiefung auf mit einer Tiefe, die der Höhe der Greifbacke entspricht . Alternativ kann die Kopfplatte einen Vorsprung aufweisen mit einer Höhe die der Höhe der Greifbacke entspricht .

Durch das Bereit stellen einer Vertiefung mit der gleichen Höhe wie die Greifbacke kann die Greifbacke innerhalb der Kopfplatte in die Vertiefung eingebracht werden wobei eine Oberkante der Greifbacke im Wesentlichen in der gleichen Ebene zu liegen kommt wie eine Oberkante der Kopfplatte . Mit anderen Worten ist durch eine entsprechende Vertiefung in der Kopfplatte im Zusammenhang mit der Greifbacke eine im Wesentlichen zusammenhängende, in einer Ebene liegende, Fläche bereit stellbar auf der beispielsweise ein Supportring des Preforms gleichmässig abgestützt werden kann . Falls an der Kopfplatte entsprechende Vorsprünge vorgesehen sind, sind diese derart angeordnet , dass sie einen Freiraum zur Greifbacke hin derart auffüllen, das ebenfalls eine im Wesentlichen zusammenhängende, in einer Ebene liegende, Fläche bereitgestellt ist .

Die Vertiefung kann eine Aussenkontur aufweisen die im Wesentlichen einer Aussenkontur der Greifbacke entspricht .

Die Greifbacke kann somit passgenau in die Vertiefung eingeführt werden und ein seitliches Verschieben der Greifbacke ist verhindert . Durch entsprechende radiale Anschläge kann die Greifbacke in Bezug zur Längsachse zuverlässig und genau positioniert werden .

Der Greifer kann eine zweite Greifbacke aufweisen, die von der ersten Greifbacke beabstandet ist , derart , dass zwischen der ersten Greifbacke und der zweiten Greifbacke ein Supportring einbringbar ist . Die erste Greifbacke ist somit zur zweiten Greifbacke axial beabstandet . Die erste Greifbacke und die zweite Greifbacke bilden somit zusammen einen in etwa C-förmigen Querschnitt .

Somit kann der Greifer das Halbfabrikat sowohl unterhalb des Supportrings als auch oberhalb des Supportrings des Preforms greifen .

Durch das Greifen des Halbfabrikat s sowohl unterhalb des Supportrings als auch oberhalb des Supportrings kann ein axiales Verschieben des Halbfabrikat s zuverläs sig verhindert werden bzw . das Halbfabrikat in Bezug zu seiner axialen Lage auf eine bestimmte Position eingestellt werden .

Es kann vorgesehen sein, das s der Greifer einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel aufweist , wobei an j edem Schenkel eine erste Greifbacke angeordnet ist .

Diese beiden Schenkel sind in einer Endlage , also während des Greifvorgangs , wenn das Halbfabrikat im Greifer eingeklemmt ist , einander gegenüberliegend angeordnet .

Durch diese Anordnung kann der Greifer das Halbfabrikat von zumindest zwei Seiten einklemmen .

Durch das Einklemmen von zwei Seiten kann das Halbfabrikat im Greifer zentral positioniert werden .

Es kann vorgesehen sein, das s zumindest an einem, vorzugsweise an j edem, Schenkel eine zweite Greifbacke angeordnet ist .

Wie bereit s dargelegt ermöglicht dies das exakte axiale Positionieren des Halbfabrikat s innerhalb des Greifers und damit während des Blasvorgangs ebenfalls relativ zur Blas form .

Es kann vorgesehen sein, das s die erste Greifbacke und/oder j ede erste Greifbacke eine Greif fläche aufweist , die sich entlang eines Kreisrings über einen Winkel von mindestens 30 ° erstreckt . Dies stellt einerseits sicher, dass das Halbfabrikat über einen minimalen Bereich umfasst ist , andererseits ist sichergestellt , dass sich eine Greifkraft über eine bestimmte Minimalfläche verteilt und somit eine Pressung der faserbasierten Hülle auf den Preform einen Grenzwert nicht überschreitet .

Gleichermassen kann die zweite Greifbacke und/oder jede zweite Greifbacke eine Greiffläche aufweisen, die sich entlang eines Kreisrings über einen Winkel von mindestens 30 ° erstreckt . Dies stellt einerseits sicher, dass das Halbfabrikat über einen minimalen Bereich umfasst ist , andererseits ist sichergestellt , dass sich eine Greifkraft über eine bestimmte Minimalfläche verteilt und somit eine Pressung des Preforms einen Grenzwert nicht überschreitet .

Die erste Greiffläche und die zweite Greiffläche können in einer radialen Richtung zueinander versetzt sein, insbesondere um einen Versatz , der einer Wandstärke der faserbasierten Hülle entspricht . Dabei ist die zweite Greiffläche, d . h . die Greiffläche die oberhalb des Supportrings zu liegen kommt , näher zu der Längsachse angeordnet als die erste Greiffläche, die unterhalb des Supportrings zu liegen kommt .

In dieser Konfiguration verteilt sich der Druck auf den Preform oberhalb des Supportrings und auf die Kombination aus Preform und faserbasierter Hülle unterhalb des Supportrings gleichmässig .

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Blasformmaschine umfassend ein System wie vorliegend beschrieben .

Dies ermöglicht das Bereit stellen einer vollständigen Produktionseinheit mit sämtlichen aufeinander abgestimmten Elementen . Anhand von schematischen Figuren wird die Erfindung nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert . Es zeigt :

Figur 1 : eine perspektivische Ansicht eines Schenkels eines

Greifers ;

Figur 2 : einen Preform;

Figur 3 : eine perspektivische Ansicht einer faserbasierten

Hülle ;

Figur 4 : einen Querschnitt durch ein Halbfabrikat während des Greifens ;

Figur 5 : eine perspektivische Ansicht einer Blasform vor dem Schliessen;

Figur 6 : eine Detailansicht auf die Blasform aus der Figur

5 nach dem Schliessen .

Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schenkels 41 eines Greifers 40 ( siehe Figur 5 ) . Der Schenkel 41 weist eine erste Greifbacke 43 und eine zweite Greifbacke 44 auf . An der ersten Greifbacke 43 ist eine Greiffläche 431 angeordnet und an der zweiten Greifbacke 44 eine Greiffläche 441 . Die Greifflächen 441 und 431 erstrecken sich jeweils entlang eines Kreisrings über einen Winkel von 30 ° . Die erste Greifbacke 43 ist zu der zweiten Greifbacke 44 axial beabstandet . Im Querschnitt bildet die erste Greifbacke 43 mit der zweiten Greifbacke 44 einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt . Dieser C-förmige Querschnitt ist ausgebildet um einen entsprechenden Supportring 32 ( siehe Figur 2 ) aufzunehmen . In Bezug zur zweiten Greifbacke 44 ist die erste Greifbacke 43 radial nach aussen versetzt ( siehe dazu ebenfalls die Figur 4 ) .

Insbesondere an der Greiffläche 431 der ersten Greifbacke 43 können Konturen ausgebildet sein, die die Reibung zwischen dieser Greiffläche 431 und einer zu greifenden faserbasierten Hülle 20 verbessern .

Die Figur 2 zeigt einen Preform 30 . Der Preform 30 weist einen länglichen Körper mit einem Preformboden auf . Am Preform 30 ist ein Supportring 32 angeordnet , der den Preform 30 unterteilt . In der vorliegenden Darstellung oberhalb des Supportrings 32 ist ein Verschlussbereich 33 angeordnet . In der vorliegenden Darstellung unterhalb des Supportrings 32 weist der Pref ormkörper vier Vorsprünge 34 auf an denen je eine Aussenfläche 31 ausgebildet ist . Der besseren Übersichtlichkeit halber ist lediglich einer der Vorsprünge 34 und eine der Aussenflächen 31 mit Bezugszeichen versehen .

Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer faserbasierten Hülle 20 . Die faserbasierte Hülle 20 weist ein oberes Ende 22 auf das im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist . An diesem oberen Ende ist eine Innenwandung 21 ausgebildet .

Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch ein Halbfabrikat 60 während des Greifens . In der Darstellung gemäss der Figur 4 ist also ein Preform 30 ( siehe Figur 2 ) in eine faserbasierte Hülle 20 ( siehe Figur 3 ) eingebracht . Die faserbasierte Hülle 20 weist eine Wandung mit einer Wandstärke W auf wobei diese Wandung eine Innenwandung 21 und eine Aussenwandung 23 aufweist . Die faserbasierte Hülle 20 ist mit ihrer Innenwandung 21 in Kontakt mit einer Aussenfläche 31 des Preforms 30 . Die Aussenfläche 31 ist auf einem Vorsprung 34 ausgebildet . Es findet bereits eine Klemmwirkung zwischen dem Preform 30 und der faserbasierten Hülle 20 statt . In der Figur 4 ist ebenfalls ein erster Schenkel 41 eines Greifers 40 ( siehe Figur 5 ) sichtbar . Der Schenkel 41 weist eine erste Greifbacke 43 und eine zweite Greifbacke 44 auf . Die erste Greifbacke 43 ist mit ihrer Greiffläche 431 gerade in Kontakt mit der Aussenwandung 23 der faserbasierten Hülle 20 . In der Figur 4 ist ersichtlich, dass zu diesem Zeitpunkt die zweite Greifbacke 44 mit dem Abstand A zu einer Aussenfläche 35 des Verschlussbereichs 33 beabstandet ist . Zum Fixieren der faserbasierten Hülle 20 am Preform 30 wird der Schenkel 41 in Richtung zum Preform 30 hin bewegt bis der Abstand A verschwindet . Dabei wird die Wandstärke W der faserbasierten Hülle 20 um den Abstand A zusammengedrückt und entsprechend auf den Vorsprung 34 gepresst . Der Abstand A ist kleiner als die Wandstärke W und ist vorliegend etwa die Hälfte der Wandstärke W . Die Greiffläche 431 der ersten Greifbacke 43 ist hier zur Greiffläche 441 der zweiten Greifbacke 44 radial beabstandet . Der Abstand ist die Differenz der Wandstärke W und des Abstandes A plus die Höhe des Vorsprungs 34 , also dem Abstand der Aussenfläche 31 zur Aussenfläche 35 des Verschlussbereichs 33 . Es versteht sich, dass gegenüberliegend des Schenkels 41 ein zweiter Schenkel 42 angeordnet ist der der Einfachheit halber nicht dargestellt ist . Der zweite Schenkel 42 ist vorliegend wie der erste Schenkel 41 ausgebildet .

Wie in der Figur 4 ebenfalls ersichtlich ist , ist die erste Greifbacke 43 in Bezug zur zweiten Greifbacke 44 radial nach aussen versetzt . Vorliegend beträgt der Versatz eine Höhe des Vorsprungs 34 gegenüber der Aussenfläche 35 des Verschlussbereichs plus ca . die Hälfte der Wandstärke W .

Ebenfalls eingezeichnet ist die Höhe H der ersten Greifbacke 43 .

Die Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Blasform 50 vor dem Schliessen . Ein Halbfabrikat 60 ist mittels eines Greifers 40 , der einen ersten Schenkel 41 und einen zweiten Schenkel 42 aufweist , in eine geöffnete Blasform 50 eingebracht . Die beiden Schenkel 41 und 42 des Greifers 40 sind an zwei hier nicht dargestellten Greiferarmen angeordnet , die gemeinsam in die Blasform 50 hineingeschwenkt und herausgeschwenkt werden können .

Die Blasform 50 weist zwei nicht näher bezeichnete Blasformhälften auf , wobei auf jeder Blasformhälfte eine Hälfte einer Kopfplatte 51 angeordnet ist . Auf der Kopfplatte 51 ist eine Erhöhung ausgebildet an der ein Vorsprung 52 ausgebildet ist . Der Vorsprung 52 weist eine Höhe auf die der Höhe H der der ersten Greifbacke 43 ( siehe dazu Figur 4 ) entspricht .

Die Figur 6 zeigt eine Detailansicht auf die Blasform 50 nach dem Schliessen . Der Supportring 32 liegt nun auf den Vorsprüngen 52 ( siehe Figur 5 ) der Kopfplatte 51 auf . Die Schenkel 41 und 42 liegen im Wesentlichen auf der Kopfplatte 51 zwischen den Vorsprüngen 52 auf . Durch das Aufliegen der Schenkel 41 und 42 auf der Kopfplatte sind diese in axiale Richtung präzise positioniert . In dieser Illustration liegt der Supportring lediglich auf den Vorsprüngen 52 auf . Alternativ können die Vorsprünge 52 mit einer Oberfläche der jeweiligen ersten Greifbacken 43 ( siehe Figur 4 ) eine gemeinsame Oberfläche zum Abstützen des Supportrings 32 bilden . Es ist ebenfalls möglich, dass die Schenkel 41 und 42 in der in Figur 6 gezeigten Lage noch geringfügig von der Kopfplatte 51 beabstandet sind um beim Zusammenfügen der Blasform 50 eine übermässige Reibung zu verhindern . Dabei können die Schenkel 41 und 42 während des Blasvorgangs auf die Kopfplatte 51 gepresst werden, die entsprechend ein Gegenlager bildet .