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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR CHARGING OR RECHARGING CHIP CARDS THAT HAVE BEEN INSERTED INTO MOBILE RADIO DEVICES WITH A SUM OF MONEY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/075816
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a system for charging and/or recharging chip cards (12) that have been introduced into mobile radio devices (11) with a credit balance for a sum of money at a collection terminal (30). According to said method and system, the sum of money is credited to the user (11) by means of a value code and/or credit note procedure via a central processing unit (20). The invention relates in particular to a method and a system for charging and recharging SIM cards (12) that have been inserted into mobile radio devices (11). During the credit note procedure, the central processing unit (20) charges the credit balance directly to the chip card (12) of the mobile radio device (11), said card having been assigned to a telephone number, whereas in the value code procedure, the user (10) at the collection terminal (30) receives a value code (50), which he or she uses to charge or recharge a chip card (12) of a mobile radio device (11). The collection terminal (30) can in particular be integrated into ticket machines of a public transport network, or into the terminals of a telecommunications company which are accessible to the public.

Inventors:
MARTSCHITSCH ANDREAS (CH)
RITTER RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH2000/000193
Publication Date:
October 11, 2001
Filing Date:
April 03, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SWISSCOM MOBILE AG (CH)
MARTSCHITSCH ANDREAS (CH)
RITTER RUDOLF (CH)
International Classes:
G06Q20/00; G07F7/08; H04M17/00; (IPC1-7): G07F7/08; H04M17/00
Domestic Patent References:
WO1996038801A11996-12-05
WO2000067210A12000-11-09
WO2000033264A12000-06-08
Foreign References:
EP0986275A12000-03-15
EP0848537A11998-06-17
EP0827119A11998-03-04
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (Optingenstrasse 16 Bern 25, CH)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Aufoder Nachladen von in Mobilfunkgeräten (11) eingeführten Chipkarten (12) mit einem Guthaben für einen Geldbetragswert, in welchem Verfahren eine Zentraleinheit (20) das Guthaben über ein Mobilfunk netz (60) auf die einer Rufnummer eines Benutzers des Mobilfunknetzes (60) zugeordnete Chipkarte (12) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer (10) den Geldbetragswert an einem vom Mobil funkgerät (11) unabhängigen Bezugsterminal (30) bezahlt, indem er einen Geldbetrag (43) in das Bezugsterminal (30) einwirft und/oder ihm ein Geldbe trag über eine Kreditkarte (41) belastet wird und/oder ihm ein Geldbetrag auf einer Prepaidkarte (42) mit abgespeichertem, vorausbezahltem Geldbetrag belastet wird und/oder ihm ein Geldbetrag auf einem zentral abgespeicherten Konto belastet wird, dass das Bezugsterminal (30) Bestellinformationen an die Zen traleinheit (20) übermittelt, wobei die Bestellinformationen mindestens den Geldbetragswert und die Rufnummer umfassen, dass der Rufnummer in der Zentraleinheit (20) ein Guthaben in der Höhe des Geldbetragswerts zugeordnet und in einer Datenbank (23) der Zen traleinheit (20) abgespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (20) mindestens einen Fahrscheinautomaten eines öffentlichen Verkehrsbetriebes als Bezugsterminal (30) benutzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zentraleinheit (20) mindestens ein öffentlich zugängliches Terminal einer Telekommunikationsgesellschaft als Bezugsterminal (30) be nutzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Gutschriftsbestätigung auf einer Druckereinheit (32) des Bezugsterminals (30) ausgedruckt wird.
5. Verfahren zum Aufoder Nachladen von in Mobilfunkgeräten (11) eingeführten Chipkarten (12) mit einem Guthaben für einen Getdbetragswert, in welchem Verfahren eine Zentraleinheit (20) das Guthaben über ein Mobilfunk netz (60) auf die einer Rufnummer eines Benutzers des Mobilfunknetzes (60) zugeordnete Chipkarte (12) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer (10) den Geldbetragswert an einem vom Mobil funkgerät (11) unabhängigen Bezugsterminal (30) bezahlt, indem er einen Geldbetrag (43) in das Bezugsterminal (30) einwirft und/oder ihm ein Geldbe trag über eine Kreditkarte (41) belastet wird und/oder ihm ein Geldbetrag auf einer Prepaidkarte (42) mit abgespeichertem, vorausbezahltem Geldbetrag belastet wird und/oder ihm ein Geldbetrag auf einem zentral abgespeicherten Konto belastet wird, dass mindestens ein Wertcode (50) durch Übermitteln von Bestell informationen vom Bezugsterminal (30) an einen Wertcodeausgeber (21) an gefordert wird, wobei die Bestellinformationen mindestens den Geldbetragswert umfassen und wobei der Wertcode (50) von der Zentraleinheit (20) generiert und in einer Datenbank (22) des Wertcodeausgebers (21) abgespeichert wird, dass das Bezugsterminal (30) den Wertcode (50) für das Guthaben an den Benutzer (10) ausgibt, wobei dieser ausgegebene Wertcode (50) in der Datenbank (22) des Wertcodeausgebers (21) mit dem Geldbetragswert ver knüpft ist und wobei der Wertcode (50) und die Rufnummer zum Aufoder Nachladen der Chipkarte an die Zentraleinheit übermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (20) mindestens einen Fahrscheinautomaten eines öffentlichen Verkehrsbetriebes als Bezugsterminal (30) benutzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zentraleinheit (20) mindestens ein öffentlich zugängliches Terminal einer Telekommunikationsgesellschaft als Bezugstermial (30) benutzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der Wertcode (50) auf einer Druckereinheit (32) des Bezugs terminals (30) ausgedruckt wird.
9. System für das Aufoder Nachladen von in Mobilfunkgeräten (11) eingeführten Chipkarten (12) mit einem Guthaben für einen Geldbetragswert, welches System ein Bezugsterminal (30) zur Erfassung und Speicherung von Geldbetragswerten eines Benutzers (10), eine mit einem Mobilfunknetz (60) verbundene Zentraleinheit (20), einen Wertcodeausgeber (21) mit abgespei cherten Wertcodes (50) und/oder eine mit der Zentraleinheit (20) verbundene Datenbank (23) zum Speichern von Guthaben, sowie mindestens ein Mobil funkgerät (11) mit einer Chipkarte (12), die einer Rufnummer eines Benutzers (10) des Mobilfunknetzes (60) zugeordnet ist, umfasst, dadurch gekennzeich net, dass das Bezugsterminal (30) ein Zahlungsmodul (32) umfasst, mit tels welchem der Geldbetragswert durch den Einwurf eines Geldbetrags in das Zahlungsmodul (32) und/oder durch Belasten eines Geldbetrags über eine Kreditkarte (41) und/oder durch Belasten eines Geldbetrags auf einer Prepaid karte (42) mit abgespeichertem, vorausbezahltem Geldbetrag und/oder durch Belasten eines Geldbetrags auf einem zentral abgespeicherten Konto des Be nutzers (10) bezahlbar ist, dass das System Mittel umfasst, welche der Rufnummer durch Übermitteln von Bestellinformation vom Bezugsterminal (20) an die Zentralein heit (20) das Guthaben zuordnen und in der Datenbank (23) der Zentraleinheit (20) abspeichern und/oder welche mindestens einen Wertcode (50) durch Übermitteln von Bestellinformationen vom Bezugsterminal (30) an den Wert codeausgeber (21) anfordern, wobei die Bestellinformationen mindestens den Geldbetragswert umfassen, dass das Bezugsterminal (30) ein Ausgabemodul umfasst, welches Ausgabemodul dem Benutzer (10) eine Bestätigung anzeigt und/oder ausgibt, dass das Guthaben von der Zentraleinheit (20) registriert und der Rufnummer zugeordnet wurde oder welches Ausgabemodul dem Benutzer (10) den Wert code (50) ausgibt, wobei der ausgegebene Wertcode (50) in der Datenbank (22) des Wertcodeausgebers (21) mit dem Geldbetragswert verknüpft ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass minde stens ein Bezugsterminal (30) in einen Fahrscheinautomaten eines öffentlichen Verkehrsbetriebes integriert ist.
11. System nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens ein Bezugsterminal (30) in ein öffentlich zugängli ches Terminal einer Telekommunikationsgesellschaft integriert ist.
12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass das Bezugsterminal (30) eine Druckereinheit (32) umfasst, wo bei der Wertcode (50) und/oder eine Gutschriftsbestätigung (51) mittels der Druckereinheit (32) ausdruckbar ist.
Description:
Verfahren und System zum Auf-oder Nachladen von in Mobilfunkgeräten eingeführten Chipkarten mit einem Geldbetragswert Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Auf-oder Nachladen von in Mobilfunkgeräten eingeführten Chipkarten mit ei- nem Guthaben für einen Geldbetragswert an einem Bezugsterminal, wobei der Geldbetragswert mit einem Gutschriftsverfahren und/oder Wertcodeverfahren über eine Zentraleinheit dem Benutzer gutgeschrieben wird. insbesondere be- trifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und System zum Auf-oder Nach- laden von SIM-Karten von Mobilfunkgeräten.

Das Auf-oder Nachladen von im voraus bezahlten Guthaben auf Chipkarten (wie z. B. Smart-Cards oder SIM-Cards) ist allgemein bekannt. In der veröffentlichten Patentanmeldung EP 827 119 A1 wird ein Verfahren zum Aufladen oder Nachladen einer Chipkarte mit einem Geldbetragswert beschrie- ben. Gemäss dem in EP 827 119 A1 beschriebenen Verfahren wird der Ver- kaufswert einer an sehr vielen öffentlichen Verkaufsstellen verfügbaren Wert- karte auf eine bestimmte Chipkarte, insbesondere eine SIM-Karte (Subscriber Identification Modul), auf-oder nachgeladen, nachdem ein sich auf dieser Wertkarte befindender Wertcode an eine Dienstzentrale übertragen wurde. Ein alternatives Verfahren zum Aufladen von Telefonkarten für Mobilfunktelefone mit einer Wertkarte wird in der Patentanmeldung EP 848 537 A1 beschrieben.

Gemäss dem in EP 848 537 A1 beschriebenen Verfahren wird der Verkauf ei- ner Telefonkarte, insbesondere einer SIM-Karte, in einer Kundendatenbank registriert und die vorausbezahlte Telefonkarte wird erst aktiviert, nachdem der Benutzer beim ersten abgehenden Anruf eine von ihm definierte Geheimnum- mer eingibt. Der Kreditbetrag wird nicht auf der Karte, sondern in einem Benut- zerkonto gespeichert. Zum Wiederaufladen des Kartenkredits ruft der Benutzer eine Dienstnummer an und gibt zusätzlich zur Geheimnummer eine Kreditkar- tennummer oder einen Wertcode einer Wertkarte ein, worauf das Benutzer- konto mit einem nachzuladenden Betrag erhöht wird. Wertkarten mit darauf gespeicherten Wertcodes, wie sie in der veröffentlichten Patentanmeldung EP 827 119 A1 beschrieben werden, können in unzähligen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, da die auf einer Wertkarte gespeicherten Wertcodes nicht nur zum Aufladen von Telefonkarten oder anderen Chipkarten mit einem Geld-

betragswert verwendet werden können, sondern da diese Wertcodes eingelöst werden können, um Kredit für unterschiedlichste kostenpflichtige Dienstleistun- gen zu erhalten. Allerdings hat die Verteilung von Wertcodes mittels einer Wertkarte als Träger den Nachteil, dass die Herstellung dieser Wertkarten mit Kosten verbunden ist, die nicht auf den Kunden übertragen werden können, da die Wertkarten sonst ihre Attraktivität bei den Kunden verlieren würden. Zu- sätzlich zu den Herstellungskosten ist auch der Vertrieb dieser Wertkarten fortwährend mit Kosten verbunden, da die Betreiber von öffentlich zugängli- chen Verkaufsstellen diese Wertkarten nicht ohne Gewinnmarge verkaufen wollen. Typischerweise gehen diese Herstellungs-und Vertriebskosten zu Lasten des Dienstanbieters, beispielsweise der Betreiber eines Telekommuni- kationsnetzes. Die Kunden erwarten, dass sie die dem Geldbetragswert der Wertkarte entsprechende Dienstleistung erhalten. Es sollte erwähnt werden, dass die wegwerfbaren Wertkarten zudem unnötig die Umwelt belasten.

Schliesslich sind auch Sicherheitsüberlegungen wichtig. Wertcodekarten wie auch Chipkarten mit einem vorausbezahiten Guthaben werden normalerweise in grösseren Mengen hergestellt, transportiert und durch irgendeine Endver- kaufsstelle an die Kunden verkauft. Dabei kann der Schutz der Karten und Wertcodes vor betrügerischem Kopieren oder Diebstahl sehr aufwendig sein.

Diesen Mangel versucht man damit zu umgehen, dass z. B. die Wertcodes oder Authorisationscodes zusätzlich geschützt werden, indem man sie mit speziellen Verpackungen, Abreiboberflächen etc. abdeckt. Trotzdem bliebt das Risiko eines Betrugs oder Diebstahis gerade an Endverkaufsstellen mit grösseren Lagerbeständen bestehen. Um die Sicherheit zu erhöhen ist im Stand der Technik der Gebrauch von Verteilermaschinen anstelle von Endverkaufsstellen bekannt, wie z. B. die Patentanmeldung WO 96/38801 zeigt. Trotzdem bleibt die Sicherheit einer der Nachteile des Standes der Technik. Benutzt werden im Stand der Technik üblicherweise Automated Teller Machines (ATM) wie Bankomaten oder Point of Sales (POS) Terminals, welche die Buchung über ein Bankkonto des Benutzers, Kreditkarten oder Prepaidkarten (z. B. Smart- Cards) durchführt. Dabei muss ein Benutzer stets Wertcodes oder irgendein Identifikationscode verwenden, um damit auf ein in einer Zentraleinheit gespei- chertes Guthaben zugreifen zu können. Das komplizierte Verfahren über Wert- codes ist ebenfalls eine Nachteil des Standes der Technik.

Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein neues Verfahren zum Auf- laden und Nachladen von Chipkarten mit einem Geldbetragswert vorzuschla- gen, welches die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll das Auf-oder Nachladen ohne kompliziertes Wertcodeverfahren möglich sein und ohne die Nachteile des Standes der Technik bezüglich Sicherheit.

Gemäss der vorliegenden Erfindung werden diese Ziele insbeson- dere durch die Elemente der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vor- teilhafte Ausführungsformen gehen ausserdem aus den abhängigen Ansprü- chen und der Beschreibung hervor. insbesondere werden diese Ziele durch die Erfindung dadurch er- reicht, dass zum Auf-oder Nachladen von in Mobilfunkgeräten eingeführten Chipkarten mit einem Guthaben für einen Geldbetragswert eine Zentraleinheit das Guthaben über ein Mobilfunknetz auf die einer Rufnummer eines Benut- zers des Mobilfunknetzes zugeordneten Chipkarte überträgt, wobei ein Benut- zer den Geldbetragswert an einem vom Mobilfunkgerät unabhängigen Bezugs- terminal bezahlt. Die Bezahlung erfolgt, indem der Benutzer einen Geldbetrag in das Bezugsterminal einwirft und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag über eine Kreditkarte belastet wird und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag auf einer Prepaidkarte mit abgespeichertem, vorausbezahltem Geldbetrag belastet wird und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag auf einem zentral abgespeicherten Konto belastet wird, wobei das Bezugsterminal Bestellinformationen an die Zentraleinheit übermittelt, welche Bestellinformationen mindestens den Geld- betragswert und die Rufnummer umfassen. Der Rufnummer wird in der Zen- traleinheit ein Guthaben in der Höhe des Geldbetragswerts zugeordnet und in einer Datenbank der Zentraleinheit abgespeichert. Bei den Chipkarten kann es sich z. B. um SIM-Karten (Subscriber Identification Module) oder Smart-Cards handeln. Einer der Vorteile ist, dass ein Benutzer eine Chipkarte eines Mobil- telefons direkt auf-oder nachladen kann, ohne ein kompliziertes Verfahren mit Wertcodes benutzen zu müssen. So muss mit dieser Ausführungsvariante we- der das Verteilen der Wertcodekarten über einen Zwischenhandel, noch die Produktion von physikalischen Wertkarten bezahlt werden, was beides Kosten verursacht. Diese Kosten können im Normalfall nicht auf den Endabnehmer übertragen werden, sondern bleiben bei den Telekommgesellschaften hängen

Ein anderer Vorteil ist, dass der Benutzer in dieser Ausführungsvariante im Gegensatz zu Wertcodeverfahren keinen weiteren Schritt zum Auf-oder Nachladen der Chipkarte auszuführen braucht, wie z. B. die Eingabe eines Wertcodes über die Eingabeelemente des Mobitfunkgerätes und das Übermit- teln eines Wertcodes an eine Zentraleinheit. Mögliche Fehlerquellen, z. B. bei der Eingabe, werden damit vermieden. Durch das Benutzen öffentlich zugäng- licher Bezugsterminals ist das Auf-und Nachladen von Chipkarten während vierundzwanzig Stunden pro Tag möglich. Nachtarbeit durch eine Belegschaft an einer Verteilstelle ist damit unnötig. Zu erwähnen ist auch die höhere Si- cherheit dieser Ausführungsvariante vor Missbrauch wie z. B. der Gefahr des Diebstahis von Wertcodekarten oder Prepaidkarten am Bezugsterminal.

Insbesondere werden die Ziele durch die Erfindung dadurch erreicht, dass zum Auf-oder Nachladen von in Mobilfunkgeräten eingeführten Chipkar- ten mit einem Guthaben für einen Geldbetragswert eine Zentraleinheit das Guthaben über ein Mobilfunknetz auf die einer Rufnummer eines Benutzers des Mobilfunknetzes zugeordneten Chipkarte überträgt, wobei ein Benutzer den Geldbetragswert an einem vom Mobilfunkgerät unabhängigen Bezugster- minal bezahlt. Die Bezahlung erfolgt, indem der Benutzer einen Geldbetrag in das Bezugsterminal einwirft und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag über eine Kreditkarte belastet wird und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag auf einer Pre- paidkarte mit abgespeichertem, vorausbezahltem Geldbetrag belastet wird und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag auf einem zentral abgespeicherten Konto belastet wird, wobei mindestens ein Wertcode durch Übermitteln von Bestellinformationen vom Bezugsterminal an einen Wertcodeausgeber ange- fordert wird. Die Bestellinformationen umfassen mindestens den Geldbetrags- wert. Der Wertcode wird von der Zentraleinheit generiert und in einer Daten- bank des Wertcodeausgebers abgespeichert. Die Ausgabe des Wertcodes für das Guthaben an den Benutzer erfolgt über das Bezugsterminal, wobei dieser ausgegebene Wertcode in der Datenbank des Wertcodeausgebers mit dem Geldbetragswert verknüpft ist und wobei der Wertcode und die Rufnummer zum Auf-oder Nachladen der Chipkarte an die Zentraleinheit übermittelt wer- den. Bei den Chipkarten kann es sich z. B. um SIM-Karten (Subscriber Identifi- cation Module) oder Smart-Cards handeln. Ein Vorteil dieser Ausführungsvari- ante ist eine hohe Sicherheit vor Missbrauch, wie z. B. der Gefahr des Dieb-

stahls von Wertcodekarten oder Prepaidkarten am Bezugsterminal. Ein weite- rer Vorteil gegenüber der vorhergehenden Ausführungsvariante ist, dass Wert- codes anonym beim Bezugsterminal bezogen werden können und sich so dazu eignen z. B. an andere Benutzer des Mobilfunknetzes weitergegeben zu wer- den. Ein Vorteil ist ebenso, dass Benutzer Wertcodes direkt, ohne Zwischen- handel über das Bezugsterminal bezahlen und beziehen können, wobei keine physikalischen Wertkarten (z. B. mit Abreibflächen) produziert werden müssen, da eine Anzeige oder ein einfacher Ausdruck des Wertcodes auf Papier aus- reichen. insbesondere ist die Verteilung der Wertcodes ohne Nachtarbeit wäh- rend vierundzwanzig Stunden pro Tag möglich.

In einer Ausführungsvariante sind die Bezugsterminals in Fahr- scheinautomaten eines öffentlichen Verkehrsbetriebes integriert. Diese Ausfüh- rungsvariante hat den Vorteil, dass mit nur geringfügigen Anpassungen auf eine bestehende Infrastruktur zurückgegriffen werden kann. Ein anderer Vorteil ist, dass diese Fahrscheinautomaten meist bereits in genügender Anzahl und an für die Öffentlichkeit gut zugänglichen Plätzen vorhanden sind.

In einer weiteren Ausführungsvariante sind die Bezugsterminal in öffentlich zugängliche Terminals einer Telekommunikationsgesellschaft inte- griert. Auch hier bestehen die Vorteile wie in der vorgehenden Ausführungs- variante in der bereits bestehenden Infrastruktur, welche nur leicht modifiziert werden muss, in ihrer bereits grossen Verbreitung und ihrer einfachen Zugäng- lichkeit durch die Benutzer. Zur Integration des Bezugsterminals kann aber auch eine Automated Teller Machines (ATM) wie Bankomaten oder Point of Sales (POS) Terminals benutzt werden, welche die Buchung über ein Bankkonto des Benutzers, Kreditkarten oder Prepaidkarten (z. B. Smart-Cards) durchführt.

In einer weiteren Ausführungsvariante wird die Ausgabe der Wert- codes und/oder der Gutschriftsbestätigungen auf einer Druckereinheit des Be- zugsterminals ausgedruckt. Die Nachteile des Standes der Technik bezüglich Sicherheit etc. beim Lagern von Wertkarten und Wertcodekarten fallen durch das Drucken von Wertcodes oder von einem Geldbetragswert zugeordneten Identifikationsnummern vor Ort beim Bezugsterminal weg.

An dieser Stelle soll festgehalten werden, dass sich die vorliegende Erfindung neben den erfindungsgemässen Verfahren auch auf ein System zur Ausführung dieser Verfahren bezieht.

Nachfolgend werden Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfin- dung anhand von Beispielen beschrieben. Die Beispiele der Ausführungen werden durch folgende beigelegte Figuren illustriert : Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch ein System für eine Ausführungsvariante mit Gutschriftverfahren zum Auf-oder Nachladen einer in einem Mobilfunkgerät eingeführten Chipkarte illustriert.

Figur 2 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch ein System für eine Ausführungsvariante mit Wertcodeverfahren zum Auf-und Nachladen einer in einem Mobilfunkgerät eingeführten Chipkarte illustriert.

Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm, welches schematisch die Schritte des Benutzermenüs eines Bezugsterminals zum Auf-oder Nachladen einer in einem Mobilfunkgerät eingeführten Chipkarte illustriert.

Figur 1 illustriert eine Architektur, die zur Realisierung der Erfindung verwendet werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel bezahlt ein Benutzer 10 zum Nach-oder Aufladen einer in einem Mobilfunkgerät 11 eingeführten Chipkarte 12 Geldbetragswerte an einem Bezugsterminal 30. Bei den Chip- karten 12 kann es sich z. B. um SIM-Karten (Subscriber Identification Module) oder Smart-Cards handeln, wobei den Chipkarten jeweils eine Rufnummer zu- geordnet ist. Die Zuordnung kann z. B. über ein HLR (Home Location Register) erfolgen, indem im HRL die IMSI (International Mobile Subscriber Identification) einer Rufnummer z. B. einer MSISDN (Mobile Subscriber ISDN) zugeordnet abgespeichert ist. Die Bezahlung erfolgt mittels eines Zahlungsmoduls 32 des Bezugsterminals 30, indem der Benutzer 10 einen Geldbetrag 43 in das Be- zugsterminal 30 einwirft und/oder dem Benutzer 10 ein Geldbetrag über eine Kreditkarte 41 belastet wird und/oder dem Benutzer 10 ein Geldbetrag auf ei- ner Chipkarte 42 mit abgespeichertem, vorausbezahltem Geldbetrag (sog. Pre- paid-Karten) belastet wird und/oder dem Benutzer 10 ein Geldbetrag auf einem

zentral abgespeicherten Konto (z. B. eine Bank-oder Postkonto) belastet wird.

Das Belasten auf einer Kreditkarte 41 kann z. B. dadurch geschehen, dass der Benutzer die Kreditkarte 41 in das Terminal einführt und zur Identifikation einen PIN-Code (Personal Identification Number) eingibt oder dass er den Namen, die Kreditkartennummer und eventuell zusätzlich das Verfallsdatum der Kredit- karte eingibt, wie es z. B. beim Warenbezug übers Internet üblich ist. Durch das Einzahlen des Geldbetragswerts erhält der Benutzer 10 im Bezugsterminal 30 ein Guthaben zugeordnet. Die Zuordnung kann z. B. mit einer Timeout-Funktion im Bezugsterminal 30 unterbrochen werden. Der eingezahite Geldbetragswert wird dem momentanen Benutzer 10 des Bezugsterminals 30 solange zugeord- net, bis der Geldbetragswert in einer Zentraleinheit 20 gutgeschrieben wurde oder bei aktivität des Benutzers der Vorgang nach einer vordefinierten Zeiteinheit der Timeout-Funktion unterbrochen wurde. Das Bezugsterminal 30 ist über einen Kommunikationskanal 61 mit der Zentraleinheit 20 verbunden.

Das Bezugsterminal 30 kann beispielsweise in einen Fahrscheinautomaten eines öffentlichen Verkehrsbetriebes, in öffentlich zugängliche Terminals einer Telekommunikationsgesellschaft, in eine Automated Teller Machines (ATM) wie Bankomaten oder Point of Sales (POS) Terminals integriert sein. Das Bezugsterminal kann aber auch z. B. eine nur für diesen Zweck vorgesehene öffentlich zugängliche Einheit sein. Der Kommunikationskanal 61 zwischen der Zentraleinheit 20 und dem Bezugsterminal 30 kann z. B. ein Telekommunikationsnetz, beispielsweise ein Festnetz, wie ein LAN (Local Area Network) oder WAN (Wide Area Network), das öffentliche geschaltete Telefonnetz (PSTN, Public Switched Telephone Network und/oder ISDN, Integrated Services Digital Network), das Internet oder ein anderes Kommunikationsnetz, insbesondere ein Mobilfunknetz umfassen. Durch Übermitteln von Bestellinformationen vom Bezugsterminal 30 an die Zentraleinheit 20 wird einem Identifikationscode (ID) eines Benutzers des Mobilfunknetzes 60 ein Guthaben zugeordnet und in einer Datenbank 23 der Zentraleinheit 20 abgespeichert. Der Datentransfer wird z. B. über ein software- oder hardwaremässig implementiertes Transfermodul des Bezugsterminals 30 eingeleitet und durchgeführt. Die Bestellinformationen umfassen mindestens einen Geldbetragswert und einen Identifikationscode. Der Identifikationscode des Benutzers kann beispielsweise eine MSISDN (Mobile Subscriber ISDN), IMSI (lnternational Mobile Subscriber Identifikation) oder andere IDs (Identifi-

cation Number) sein. Falls die Rufnummer der Chipkarte nicht gleichzeitig als Identifikationscode verwendet wurde, so existiert eine eindeutige Verknüpfung der Rufnummer mit dem Identifikationscode in der Zentraleinheit 20. Die Über- gabe des Identifikationscodes an das Bezugsterminal 30 kann z. B. über Einga- beelemente des Bezugsterminals, über eine drahtlose Schnittstelle eines Mo- bilfunkgerätes 11 (beispielsweise einer Infrarotschnittstelle (IR)) oder einer an- deren Benutzerschnittstelle erfolgen. Bei der Eingabe über ein Mobilfunkgerät 11 z. B. über IR ist auch vorstellbar, dass das Bezugsterminal 30 automatisch die MSISDN der Chipkarte 12 des für die Eingabe benutzten Mobilfunkgerätes 11 als ID übernimmt. Der Benutzer 10, welchem das Guthaben über den lden- tifikationscode in der Zentraleinheit 20 zugeordnet wird, muss nicht unbedingt identisch mit dem Benutzer 10 des Bezugsterminals 30 sein, sondern kann ir- gendein Benutzer sein. Z. B können es Eltern sein, die das Guthaben auf der SIM-Karte eines Mobilfunkgeräts, welches einem ihrer Kinder gehört, erhöhen möchten, ohne dass dem Kind z. B Geld zum Kaufen einer Prepaid-Karte gege- ben werden muss. Das zugeordnete Guthaben wird von der Zentraleinheit 20 zum Auf-oder Nachladen einer Chipkarte 12 verwendet, indem die Zentralein- heit 20 den Geldbetragswert über das Mobilfunknetz 60 auf die der Rufnummer zugeordnete Chipkarte 12 eines Mobilfunkgeräts 11 überträgt. Die Rufnummer kann gleichzeitig als Identifikationscode des Benutzers 10 verwendet werden und/oder zusätzlich mit den Bestellinformationen übermittelt werden. Die Ruf- nummer kann aber auch vorgängig in der Zentraleinheit dem Identifikations- code zugeordnet abgespeichert sein. Das Mobilfunknetz 60 kann z. B. ein GSM-, ein UMTS-oder ein anderes Mobilfunknetz 60 sein. Die Kommunikation über das Mobilfunknetz 60 erfolgt beispielsweise mittels speziellen Kurzmel- dungen, beispielsweise SMS- (Short Message Services), USSD- (Unstructured Supplementary Services Data) Meldungen oder andere Techniken wie MExE (Mobile Execution Environment), über Protokolle wie GPRS (Generalized Packet Radio Service), WAP (Wireless Applicaton Protokoll) oder UMTS (Uni- versal Mobile Telecommunication System) oder über einen Nutzkanal.

In der Figur 2 bezieht sich das Bezugszeichen 21 auf einen Wert- codeausgeber, der über die notwendige Infrastruktur, einschliesslich Hardware- und Softwarekomponenten sowie gegebenenfalls personelle Ressourcen, ver- fügt, um im nachfolgend beschriebenen Verfahren die Funktion eines Wert-

codeausgebers auszuführen, das heisst, um Bestellungen von Wertcodes ent- gegenzunehmen, um bestellte Wertcodes an den Besteller auszuliefern, und um gegebenenfalls in der betreffenden Variante des Verfahrens notwendige Bestätigungen entgegenzunehmen. Je nach Ausführungsvariante des erfin- dungsgemässen Verfahrens werden die Wertcodes zu einem geeigneten Zeit- punkt des Verfahrens generiert und in einer Datenbank 22 des Wertcodeaus- gebers 21 abgespeichert. Die Wertcodes können von einem Benutzer oder von einem anderen Inhaber, an welchen der Benutzer den Wertcode übertragen hat, eingelöst werden, um Kredit für kostenpflichtige Dienstleistungen zu er- halten, beispielsweise für Telefongespräche, für den Bezug von Gütern, wie beispielsweise Benzin von einer automatisierten Zapfsäule, für die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder zum Bezug von elektronischem Bargeld für die Bezahlung von unterschiedlichsten Gütern und Dienstleitungen.

Figur 2 illustriert eine Architektur, die zur Realisierung der Erfindung verwendet werden kann. Die Bezahlung durch den Benutzer 10 erfolgt auf glei- che Weise wie in vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Durch das Einbezah- len des Geldbetragswerts erhält der Benutzer 10 im Bezugsterminal 30 ein Guthaben zugeordnet. Eine Zentraleinheit 30 ist über einen Kommunikations- kanal 61/62 mit dem Bezugsterminal 30 verbunden. Das Bezugsterminal 30 kann beispielsweise in einen Fahrscheinautomaten eines öffentlichen Verkehrsbetriebes, in öffentlich zugängliche Terminals einer Telekommunikationsgesellschaft, in eine Automated Teller Machines (ATM) wie Bankomaten oder Point of Sales (POS) Terminals integriert sein. Das Bezugsterminal kann aber auch z. B. eine nur für diesen Zweck vorgesehene öffentlich zugängliche Einheit sein. Der Kommunikationskanal 61 zwischen der Zentraleinheit 20 und dem Bezugsterminal 30 kann z. B. ein Telekommunikationsnetz, beispielsweise ein Festnetz, wie ein LAN (Local Area Network) oder WAN (Wide Area Network), das öffentliche geschaltete Telefon- netz (PSTN, Public Switched Telephone Network und/oder ISDN, Integrated Services Digital Network), das Internet oder ein anderes Kommunikationsnetz, insbesondere ein Mobilfunknetz umfassen. Der Kommunikationskanal 62 kann aber auch über eine andere, nicht netzbasierende Datenübertragung von der Zentraleinheit 20 zum Bezugsterminal 30 erfolgen, wie z. B. ein Batch-Verfah- ren, mit welchem die Daten des Bezugsterminals 30 über einen Datenträger

z. B. in regelmässigen Zeitabständen aktualisiert werden. Der Benutzer 10 wählt die Höhe des zu bestellenden Wertcodes 50 am Bezugsterminal 30.

Durch Übermitteln von Bestellinformationen vom Bezugsterminal 30 an einen Wertcodeausgeber 21 wird mindestens ein Wertcode 50 angefordert. Im Falle eines netzbasierenden Kommunikationskanals 61 kann der Datentransfer z. B. über ein software-oder hardwaremässig implementiertes Transfermodul des Bezugsterminals 30 eingeleitet und durchgeführt werden. Die Bestellinforma- tionen umfassen dabei mindestens den Geldbetragswert. Der Wertcodeaus- geber 21 umfasst eine Datenbank 22, in welcher von der Zentraleinheit 20 ge- nerierte Wertcodes 50 abgespeichert sind. Jeder Wertcode 50 ist mit einem festen Guthaben verknüpft und in der Zentraleinheit 20 abgespeichert. Im Falle, dass ein Batch-Verfahren für den Datentransfer von der Zentraleinheit 20 zum Bezugsterminal 30 benutzt wird, umfasst das Bezugsterminal 30 den Wertcodeausgeber 21. Bei einer netzbasierenden Ausführungsvariante kann z. B. die Zentraleinheit 20 den Wertcodeausgeber 21 umfassen. Der Wertcode- ausgeber kann aber auch als eigenständige Einheit ins Netz eingebunden sein.

Das Bezugsterminal 30 gibt Wertcodes 50 in der Höhe des Guthabens über ein Ausgabemodul an den Benutzer 10 aus. Die Wertcodes 50 werden von einem Benutzer 10 des Mobilfunknetzes 60 zum Auf-oder Nachladen einer Chipkarte 12 benutzt, indem der Wertcode 50 zusammen mit der Rufnummer des Mobi)- funkgerätes 11 z. B. über ein Mobilfunkgerät 11, ein Bezugsterminal 30 oder eine andere Schnittstelle an die Zentraleinheit 20 übermittelt wird. Die Über- gabe der Rufnummer an einem Bezugsterminal 30 kann z. B. über Eingabeele- mente des Bezugsterminals 30 oder über eine drahtlose Schnittstelle eines Mobilfunkgerätes 11, beispielsweise einer Infrarotschnittstelle (IR) erfolgen.

Der Benutzer 10, welcher den Wertcode 50 bezogen hat, muss nicht unbedingt identisch mit dem Benutzer des Mobilfunkgerätes 11 mit der nachzuladenden Chipkarte 12 sein, sondern kann irgendein Benutzer 10 sein, wie das Beispiel mit den Eltern im vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Die Übermittlung der Rufnummer durch den Benutzer 10 kann wegfallen, falls die Rufnummer des Mobilfunkgerätes 11 mit der nachzuladenden Chipkarte 12 identisch ist mit der Rufnummer des Mobilfunkgerätes 11, über welches der Wertcode an die Zen- traleinheit 20 übermittelt wurde. Um dies zu erreichen, kann z. B. die Rufnum- mer mit Hilfe von Anschlusserkennung ermittelt werden. Die Zentraleinheit 20 führt das Auf-oder Nachladen durch, indem sie den Geldbetragswert über ein

Mobilfunknetz 60 auf die einer Rufnummer zugeordnete Chipkarte 12 eines Mobilfunkgeräts 11 überträgt. Die Zuordnung kann z. B. über ein HLR (Home Location Register) erfolgen, indem die IMSI (International Mobile Subscriber Identification) einer Rufnummer z. B. einer MSISDN (Mobile Subscriber ISDN) zugeordnet abgespeichert ist. Das Mobilfunknetz 60 kann z. B. ein GSM-, ein UMTS-oder ein anderes Mobilfunknetz sein. Die Kommunikation über das Mo- bilfunknetz 60 erfolgt z. B. mittels speziellen Kurzmeldungen, beispielsweise SMS- (Short Message Services), USSD- (Unstructured Supplementary Services Data) Meldungen oder andere Techniken wie MExE (Mobile Exe- cution Environment), über Protokolle wie GPRS (Generalized Packet Radio Service), WAP (Wireless Applicaton Protokoll) oder UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) oder über einen Nutzkanal.

Figur 3 illustriert ein Ausführungsbeispiel einer Eingabeabfolge durch den Benutzer 10 an einem Bezugsterminal 30. In diesem Ausführungs- beispiel wählt der Benutzer 10 in einem ersten Schritt 70 am Bezugsterminal 30 über ein Eingabemenü die Funktion zum Auf-oder Nachladen einer Chip- karte 12 eines Mobilfunkgerätes 11 aus. Im zweiten Schritt 71 kann der Benut- zer 10 zwischen dem Auf-oder Nachladen über ein direktes Gutschriftverfah- ren oder über ein Wertcodeverfahren wählen. Beim direkten Gutschriftverfah- ren wird der Benutzer 10 aufgefordert, als nächstes eine Rufnummer eines Mobilfunkgerätes 11 (Schritt 80) und den Geldbetrag (Schritt 81) für das Auf- oder Nachladen der Chipkarte einzugeben. Die Bezahlung erfolgt mit Schritt 82, indem der Benutzer 10 den Geldbetrag 43 in das Bezugsterminal 30 ein- wirft und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag über eine Kreditkarte 41 belastet wird und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag auf einer Chipkarte 42 mit abge- speichertem, vorausbezahitem Geldbetrag sog. Prepaidkarte belastet wird und/oder dem Benutzer ein Geldbetrag auf einem zentral abgespeicherten Konto (z. B. eine Bank-oder Postkonto) belastet wird. Durch das Einbezahlen des Geldbetragswertes erhält der Benutzer 10 im Bezugsterminal 30 ein Gut- haben zugeordnet. Durch Übermitteln (Schritt 83) von Bestellinformationen vom Bezugsterminal 30 an die Zentraleinheit 20 wird der Zahlungsvorgang ab- geschlossen, wobei die Bestellinformationen mindestens die Rufnummer und/oder einen anderen Identifikationscode sowie den Geltbetragswert um- fasst. Im letzten Schritt 84 erhält der Benutzer 10 vom Bezugsterminal 30 über

ein Ausgabemodul eine Bestätigung 51 angezeigt und/oder von einer Druckereinheit 32 ausgedruckt, dass ein Guthaben in der Höhe des Geldbe- tragwertes von der Zentraleinheit 20 registriert wurde und das Auf-oder Nach- laden der Chipkarte 12 ausgeführt wird. Wähit der Benutzer 10 bei Schritt 71 das Wertcodeverfahren, so wird er mit Schritt 90 aufgefordert, einen bestimm- ten Geldbetragswert eines Wertcodes zu wählen. Die Bezahlung erfolgt mit Schritt 91/94/97 wie in Schritt 82. Durch das Einbezahlen des Geldbetragwer- tes erhält der Benutzer 10 im Bezugsterminal 30 ein Guthaben zugeordnet.

Durch Übermitteln von Bestellinformationen (Schritt 92/95/98) vom Bezugster- minal 30 an einen Wertcodeausgeber 21 wird mindestens ein Wertcode 50 in der Gesamthöhe des Geldbetragswertes angefordert. Im letzten Schritt 93/96/99 erhält der Benutzer 10 vom Bezugsterminal 30 den Wertcode 50 an- zeigt und/oder von einer Druckereinheit 32 ausgedruckt.