Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR CONFIGURING A MONITOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/101413
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a system for configuring a monitor, and also to a monitor, a computer and a graphics card which can be used to carry out the method for configuring a monitor. When an input facility (14) has been operated on a monitor (10), a control signal is generated by a control signal generator (11) in the monitor (10). The control signal is transmitted from the monitor (10) to a computer (1), where it is detected by a control signal detector (3) in the computer (1). Next, a configuration program (7) executed by the computer (1) is activated for the purpose of remote configuration of the monitor (10) by the computer (1). The control signal which is transmitted from the monitor (10) to the computer (1) and detected therein allows the configuration of the monitor (10) to be activated in customary fashion, namely by operating the input facility (14) on the monitor (10), even in the case of remote configuration.

Inventors:
SOEMANTRI ALBERTUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000197
Publication Date:
September 13, 2007
Filing Date:
February 02, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FUJITSU SIEMENS COMPUTERS GMBH (DE)
SOEMANTRI ALBERTUS (DE)
International Classes:
G09G5/00
Foreign References:
EP0901062A11999-03-10
GB2348093A2000-09-20
EP0896318A21999-02-10
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (München, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Konfiguration eines Monitors (10) mit den Schritten

- Betätigen einer Eingabemöglichkeit (14) an dem Monitor (10) ,

- Erzeugen eines Steuersignals durch einen Steuersignalerzeuger (11) des Monitors (10) ,

- übertragen des Steuersignals vom Monitor (10) an einen Computer (1) ,

- Detektieren des Steuersignals durch einen Steuersignaldetektor (3) des Computers (1) ,

- Aktivieren eines durch den Computer (1) ausgeführten Konfigurationsprogramms (7) zur Konfiguration des Monitors (10) durch den Computer (1) .

2. Monitor (10) mit

- einer Anschlussmöglichkeit (17) für einen Computer (1) , wobei über die Anschlussmöglichkeit (17) Steuersignale zwischen dem Monitor (10) und dem Computer (1) übertragbar sind,

- einer Eingabemöglichkeit (14) am Monitor (10) , und

- einem mit der Eingabemöglichkeit (14) und der Anschlussmöglichkeit (17) verbundenen Steuersignalerzeuger (11) , wobei der Steuersignalerzeuger (11) dazu eingerichtet ist, bei Betätigung der Eingabemöglichkeit (14) ein Steuersignal zu erzeugen und an der Anschlussmöglichkeit (17) auszugeben, so dass ein Verfahren gemäß Anspruch 1 durchführbar ist.

3. Monitor (10) nach Anspruch 2, bei dem eine Taste (15) als Eingabemöglichkeit (14) vorgesehen ist, wobei ein Betäti-

gen der Taste (15) direkt zur Erzeugung des Steuersignals durch den Steuersignalerzeuger (11) führt.

4. Monitor (10) nach Anspruch 3, bei dem mindestens eine weitere Taste (16) vorgesehen ist, wobei die mindestens eine weitere Taste (16) zur Steuerung eines Bildschirmmenüs dient, über das ebenfalls eine Konfiguration des Monitors

(10) vornehmbar ist.

5. Monitor (10) nach Anspruch 2, bei dem mindestens eine Taste (16) zur Steuerung eines Bildschirmmenüs vorgesehen ist, und die Eingabemδglichkeit (14) über das Bildschirmmenü derart realisiert ist, dass eine entsprechende Auswahl im Bildschirmmenü zur Erzeugung des Steuersignals durch den Steuersignalerzeuger (11) führt.

6. Monitor (10) nach Anspruch 5, bei dem über das Bildschirmmenü ebenfalls eine Konfiguration des Monitors (10) vornehmbar ist .

7. Monitor (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem die Anschlussmöglichkeit (17) gemäß der VESA Spezifikation ausgeführt ist .

8. Monitor (10) nach Anspruch 7, bei dem die Anschlussmδg- lichkeit (17) einen Anschluss für einen DDC- oder DDC2- Datenkanal gemäß der VESA Spezifikation aufweist und bei dem das Steuersignal von dem Steuersignalerzeuger (11) an dem Anschluss für den DDC- oder DDC2 -Datenkanal ausgegeben wird.

9. Computer (1) mit

- einer Anschlussmöglichkeit (9) für einen Monitor

(10) , wobei über die Anschlussmöglichkeit (9) Steuersignale zwischen dem Computer (1) und dem Monitor (10) übertragbar sind,

- einem mit der Anschlussmöglichkeit (9) verbundenen Steuersignaldetektor (3) , wobei der Steuersignaldetektor (3) dazu eingerichtet ist, Signale an der Anschlussmöglichkeit (9) zu empfangen und nach einem Detektieren eines vorgegebenen Steuersignals an der Anschlussmöglichkeit (9) ein Ausführen des Konfigurationsprogramms durch den Computer (1) herbeizuführen, so dass ein Verfahren gemäß Anspruch 1 durchführbar ist.

10. Graphikkarte (2) zum Einsatz in einem Computer (1) mit

- einer Anschlussmδglichkeit (9) für einen Monitor

(10) , wobei über die Anschlussmöglichkeit (9) Steuersignale zwischen der Graphikkarte (2) und dem Monitor (10) übertragbar sind,

- einem mit der Anschlussmδglichkeit (9) verbundenen Steuersignaldetektor (3) , wobei der Steuersignaldetektor (3) dazu eingerichtet ist, Signale an der Anschlussmöglichkeit (9) zu empfangen und nach einem Detektieren eines vorgegebenen Steuersignals an der Anschlussmöglichkeit (9) eine Interrupt-Aufforderung an den Computer (1) zu senden, die geeignet ist, ein Ausführen des Konfigurationsprogramms durch den Computer (1) herbeizuführen, so dass ein Verfahren gemäß Anspruch 1 durchführbar ist.

11. Graphikkarte (2) gemäß Ansprüche 10, bei dem bei dem die Anschlussmöglichkeit (9) gemäß der VESA Spezifikation ausgeführt ist.

12. Graphikkarte (2) gemäß Anspruch 11, bei dem die Anschlussmöglichkeit (9) einen Anschluss für einen DDC- oder DDC2-Datenkanal gemäß der VESA Spezifikation aufweist und bei dem der Steuersignaldetektor (3) dazu eingerichtet ist, ein an dem Anschluss für den DDC- oder DDC2- Datenkanal empfangenes, vorgegebenes Steuersignal zu de- tektieren.

13. System, umfassend

- einen Monitor (10) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8 und

- einen Computer (1) gemäß Anspruch 9, das zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 geeignet ist.

Description:

Beschreibung

Verfahren und System zur Konfiguration eines Monitors

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Konfiguration eines Monitors, ferner einen Monitor, einen Computer und eine Grafikkarte, mit denen das Verfahren zur Konfiguration eines Monitors durchführbar ist.

Computermonitore, im Folgenden kurz Monitore genannt, lassen sich zur Anpassung an den Computer, mit dem sie verbunden sind, oder zur Anpassung an die Umgebungslichtverhältnisse oder die Vorlieben des Benutzers vom Benutzer konfigurieren. Typischerweise umfasst eine solche Konfiguration die Einstellung von Helligkeitswerten, Kontrastwerten, Farbdarstellungs- parametern, Bildgrößen und .-position usw. üblicherweise sind zur Konfiguration am Monitor eine oder mehrere Tasten vorgesehen, über die auf dem Bildschirm des Monitors (OSD - On Screen Display) ein Konfigurationsmenü eingeblendet und bedient werden kann.

Alternativ ist bekannt, die Monitorkonfiguration über ein auf dem Computer ausgeführtes Konfigurationsprogramm (Display View Software) durchzuführen. Bei einer solchen Fernkonfiguration des Monitors geänderte Einstellungen des Monitors werden über eine Steuerleitung vom Computer zum Monitor übertragen. Zur übertragung des Steuersignals wird üblicherweise eine von der VESA (Video Electronics Standards Association) Organisation standardisierte serielle Verbindung eingesetzt, die DDC (Display Data Channel) genannt wird. Viele der üblichen Schnittstellenspezifikationen für den Anschluss von Monitoren an Computer, z. B. die analoge VGA (Video Graphics Adapter) Schnittstelle oder die digitalen HDMI (High Defini-

tion Multimedia Interface) oder DVI (Digital Video Interface) unterstützen die übertragung des Steuersignals gemäß der VESA-DDC-Norm.

Gegenüber der monitorinternen Konfiguration über die dafür vorgesehenen Tasten und das OSD-Menü bietet die Fernkonfiguration des Monitors vom Computer aus für den Anwender eine deutlich komfortablere Bedienung. Mit Tastatur und Maus stehen komfortablere Eingabegeräte zur Verfügung als die meist kleinen Tasten am Monitor zur Bedienung des OSD-Menüs. Weiterhin lässt sich auf dem Computer auf einfache Weise das Speichern und Verwalten verschiedener Konfigurationseinstellungen realisieren. So können z. B. verschiedene Anwender für unterschiedliche Anwendungen verschiedene Monitorkonfigurationen hinterlegen, zwischen denen schnell manuell oder automatisch gewechselt werden kann.

Ein Nachteil der Fernkonfiguration des Monitors über den Computer liegt in den Gewohnheiten des Anwenders begründet. Dieser ist gewohnt, Einstellungen seines Monitors am Monitor selber vorzunehmen. Eine alternative oder exklusive Fernkonfiguration des Monitors über den Computer bleibt unter Umständen aus Unwissenheit über die Existenz dieser Möglichkeit unbenutzt .

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System zur Konfiguration eines Monitors anzugeben, wobei das einfach und intuitiv benutzbar ist und komfortable Bedienmöglichkeiten bietet. Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Computer, einen Monitor und eine Grafikkarte zu beschreiben, mit denen das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Patentan- spruch 1, einen Monitor nach Anspruch 2, -einen Computer nach Anspruch 9, eine Grafikkarte nach Anspruch 10 sowie ein System nach Anspruch 13.

Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zur Konfiguration eines Monitors die folgenden Schritte. Nach Betätigen einer Eingabemöglichkeit an dem Monitor wird ein Steuersignal durch einen Steuersignalerzeuger des Monitors erzeugt. Das Steuersignal wird vom Monitor an einen Computer übertragen und dort durch einen Steuersignaldetektor des Computers detektiert. Anschließend wird ein durch den Computer ausgeführtes Konfigurationsprogramm zur Fernkonfiguration des Monitors durch den Computer aktiviert .

über das von dem Monitor zum Computer übertragene und dort detektierte Steuersignal wird ermöglicht, dass die Konfiguration des Monitors auch bei der Fernkonfiguration des Monitors durch den Computer auf die dem Anwender gewohnte Weise, nämlich durch Betätigen der Eingabemöglichkeit am Monitor, aktiviert wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe zweier Figuren näher erläutert.

Es zeigt :

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems aus Computer und Monitor und

Figur 2 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Konfiguration eines Monitors.

Figur 1 zeigt schematisch einen Computer 1 mit Grafikkarte 2, die einen Steuersignaldetektor 3 aufweist. Der Computer 1 um- fasst weiterhin eine mit der Grafikkarte 2 verbundene Ein- und Ausgabeeinheit 4 sowie einen damit verbundenen Prozessor 5. Der Prozessor 5 hat Zugriff auf einen Speicher 6, wobei sich in dem Speicher 6 ein Konfigurationsprogramm 7 befindet. über die Ein- und Ausgabeeinheit 4 sind Eingabegeräte 8 an den Computer 1 angeschlossen. Der Computer 1 weist weiterhin eine Anschlussmöglichkeit 9 für einen Monitor auf.

Das in Figur 1 gezeigte System umfasst weiterhin einen mit dem Computer 1 verbundenen Monitor 10, der einen Steuersignalerzeuger 11, einen damit verbundenen Bildgenerator 12 und eine mit dem Bildgenerator 12 verbundene Anzeigeeinheit 13 aufweist. Der Monitor 10 umfasst weiterhin eine Eingabemöglichkeit 14 mit einer Taste 15 sowie weiteren Tasten 16. Die Taste 15 ist mit dem Steuersignalerzeuger 11 verbunden und die weiteren Tasten 16 mit dem Bildgenerator 12. Der Monitor 10 weist eine Anschlussmöglichkeit für Computer 17 auf, mit der er über ein Monitorkabel 18 mit der Anschlussmöglichkeit für Monitore 9 des Computers 1 verbunden ist. Das Monitorkabel 18 umfasst Bildsignalleitungen 19 sowie eine Steuerleitung 20.

Von dem Computer 1 sind in der Figur 1 nur die im Rahmen der Erfindung wesentlichen Komponenten dargestellt . Das Vorhandensein weiterer Komponenten, z. B. ein Netzteil oder ein nicht flüchtiger Massenspeicher, werden als selbstverständlich vorausgesetzt . Auch die gezeigte Architektur des Computers 1 ist lediglich beispielhaft. Die Grafikkarte 2 kann z.

B. sowohl eine Erweiterungskarte für den Computer 1 sein, die an eine Erweiterungsschnittstelle, z. B. eine AGP (Advanced Graphics Port) oder eine PCI Express (Peripheral Component Interconnect) Schnittstelle, die auf der Hauptplatine des Computers bereitgestellt wird, angeschlossen ist, oder eine auf der Hauptplatine des Computers 1 integrierte Einheit sein („Onboard Graphics") .

Im Betrieb erzeugt die Grafikkarte 2 des Computers 1 Bildsignale, die über eine oder mehrere Bildsignalleitungen 19 des Monitorkabels 18 an den Monitor 10 übertragen werden. Im Monitor 10 werden die Bildsignale durch den Bildgenerator 12 aufgearbeitet, sodass auf der Anzeigeeinheit 13 ein entsprechendes Bild wiedergegeben wird. Bei der Anzeigeneinheit 13 kann es sich sowohl um eine Bildröhre als auch um eine LCD (Liquid Chrystal Display) oder eine Plasmaanzeige handeln. Das von der Grafikkarte 2 abgegebene und von dem Bildgenerator 12 verarbeitete Bildsignal kann dabei sowohl analog als auch digital übertragen werden. Für die übertragung und die Signalform der Bildsignale haben sich verschiedene Standards etabliert, hier sind vor allem für analoge Bildsignale der VGA (Video Graphics Adapter) Standard zu nennen und für digitale Bildsignale der DVI (Digital Visual Interface) oder der HDMI (High Definition Media Interface) Standard zu nennen. Durch die benutzten Standards ist auch die mechanische und elektrische Auslegung der Anschlussmöglichkeit für Monitore 9 sowie der Anschlussmöglichkeit für Computer 17 und das diese beiden verbindende Monitorkabel 18 festgelegt .

Der Monitor 10 weist erfindungsgemäß den Steuersignalerzeuger 11 auf, verbunden mit der Taste 15 der Eingabemöglichkeit 14. Beim Betätigen der Taste 15 durch den Benutzer erzeugt der Steuersignalerzeuger 11 ein Steuersignal, das über die Sig-

nalleitung 20 an den Steuersignaldetektor 3 der Grafikkarte 2 im Computer 1 gesendet wird. Falls die Signalleitung 20 nur zur übertragung des Steuersignals vom Monitor 10 an den Computer 1 genutzt wird, kann ein vorgegebener Spannungspegel der Signalleitung 20 als Steuersignal festgelegt werden.

Als Spezifikation für die Steuersignalleitung 20 bietet sich der DDC-Standard der VESA Organisation an, insbesondere in seiner bidirektionalen Auslegung (DDC2) . Dieser Standard sieht eine ggf. bidirektionale, serielle übertragung über eine Signalleitung vor und definiert neben der Signalform ebenfalls ein geeignetes übertragungsprotokoll . In dem übertragungsprotokoll ist eine Möglichkeit vorgesehen, anwenderspezifische Befehle oder Befehlssequenzen zu übertragen. Dazu ist in der Spezifikation ein Befehl definiert, der eine anwenderspezifische Befehlssequenz einleitet und damit als solche kennzeichnet. Als Steuersignal kann damit eine vorbestimmte Befehlssequenz festgelegt werden.

Da die Fernkonfiguration des Monitors 10 über den Computer 1 üblicherweise ebenfalls über eine Steuerleitung gemäß der DDC-Spezifikation (dann unter Umständen in ihrer unidirektio- nalen Variante) abgewickelt wird, kann die übertragung des Steuersignals des Steuersignalerzeugers 11 vom Monitor 10 zum Computer 1 realisiert werden, ohne dass umfangreiche Ergänzungen der Hardware des übertragungswegs zwischen Computer 1 und Monitor 10 erforderlich sind.

Im Computer 1 werden die über die Steuersignalleitung 20 ü- bertragenen Signale empfangen und ausgewertet . Wenn das Steuersignal durch den Steuersignaldetektor 3 detektiert wird, gibt dieser eine Unterbrechungsaufforderung (Interrupt- Aufruf) innerhalb des Computers 1 aus. Falls als Steuersignal

_ H _

eine vorbestimmte Befehlsseguenz festgelegt ist, ist der Steuersignaldetektor 3 dazu eingerichtet, ein empfangenes Signal entsprechend des übertragungsprotokolls in eine Befehlssequenz umzusetzen und mit der vorbestimmten Befehlsse- quenz zu vergleichen.

Der Computer 1 ist so eingerichtet, dass der Prozessor 5 bei Empfang der Unterbrechungsaufforderung das im Speicher 6 befindliche Konfigurationsprogramm 7 ausführt. Die Verknüpfung bestimmter Ereignisse, hier das Ausführen oder Aktivieren des Konfigurationsprogramms 7, mit vorbestimmten Unterbrechungsaufforderungen ist aus dem Stand der Technik bekannt und wird im Computer 1 üblicherweise durch ein BIOS (Basic Input Output System) oder ein Betriebssystem organisiert. Das daraufhin auf dem Computer 1 ablaufende Konfigurationsprogramm 7 erlaubt dem Benutzer auf komfortable Weise unter Einsatz der Eingabegeräte 8, also z. B. Tastatur und/oder Maus, Einstellungen des Monitors 10 zu ändern. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, werden die geänderten Einstellungen als Konfigurationsanweisungen über die Steuersignalleitung 20 an den Monitor 10 übertragen und dort ausgewertet und umgesetzt.

Die übertragung von Konfigurationsanweisungen vom Computer 1 zum Monitor 10 über die Steuersignalleitung 20 verläuft entweder ebenfalls über den Steuersignaldetektor 3, der zu diesem Zweck nicht nur über eine Empfangseinrichtung für das Steuersignal, sondern auch über eine entsprechende Sendeeinrichtung für die Konfigurationsanweisungen verfügt. Alternativ kann eine separate, hier nicht gezeigte Sendeeinrichtung auf der Graphikkarte 2 oder an andere Stelle innerhalb des Computers 1 angeordnet sein, die wie der Steuersignaldetektor 3 mit der Steuersignalleitung 20 verbunden ist.

Im gezeigten Beispiel übernimmt im Monitor 10 der Bildgenerator 12 die Auswertung und Umsetzung der Konfigurationsanweisungen. Alternativ kann natürlich eine separate Einheit im Monitor 10 für diesen Zweck vorgesehen sein. Das soeben kurz skizzierte erfindungsgemäße Verfahren wird weiter unten im Zusammenhang mit Figur 2 detaillierter erläutert.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Monitor 10 mit den weiteren Tasten 16 eine zusätzliche, monitorinterne Konfigurationsmöglichkeit auf. über die Tasten 16 kann ein OSD- Konfigurationsmenü durch den Bildgenerator 12 auf der Anzeigeeinheit 13 dargestellt und bedient werden. Die zusätzliche, interne Konfigurationsmöglichkeit ist optional und dient vor allem der Kompatibilität des Monitors mit Computern, die eine Fernkonfiguration nicht unterstützen. In einer weiteren Ausführungsform des Monitors 10 kann auf die Taste 15 verzichtet werden und der Steuersignalerzeuger 11 durch eine entsprechende Option innerhalb des monitorinternen Konfigurations- programms aktiviert werden.

Eine weitere denkbare Alternative ist, dass der Monitor 10 über eine Fernbedienung bedienbar ist, und dass Eingabemδg- lichkeiten entsprechend der Tasten 15 und/oder 16 über die Fernbedienung bereitgestellt werden.

In Figur 2 ist der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel anhand eines Flussdiagramms detaillierter dargestellt.

In einem Schritt Sl wird eine Eingabemöglichkeit am Monitor 10 vom Benutzer betätigt. Dabei kann es sich, wie zuvor ausgeführt, sowohl um eine direkte Eingabemöglichkeit in Form der Taste 15 handeln, als auch um eine Indirekte Eingabemöglichkeit über ein monitorinternes OSD-Konfigurationsmenü.

In einem Schritt S2 erzeugt daraufhin der Steuersignalerzeuger 11 des Monitors 10 gemäß einem für die Steuersignalleitung 20 definierten übertragungsprotokoll ein vorbestimmte Befehlssequenz als Steuersignal.

Dieses Steuersignal wird in Schritt S3 über die Steuersignalleitung 20 an den Computer 1 gesendet.

Das Steuersignal wird in Schritt S4 vom Computer 1 empfangen und in Schritt S5 vom Steuersignaldetektor 3 der Grafikkarte 2 detektiert. Zu diesem Zweck überwacht der Steuersignaldetektor 3 laufend die Steuersignalleitung 20 und analysiert übertragene Signale anhand des zugrunde liegenden übertragungsprotokolls. Beim Auftreten des vorbestimmten Steuersignals gibt der Steuersignaldetektor 3 eine entsprechende, e- benfalls vorbestimmte Unterbrechungsaufforderung aus.

Diese Unterbrechungsaufforderung wirkt über die Ein- und Ausgabeeinheit 4 auf dem Prozessor 5. Die genauen Mechanismen des übertragens und Reagierens auf eine Unterbrechungsanforderung hängen von der zugrundeliegenden Architektur des Computers 1 ab. Der Prozessor 5 startet daraufhin in einem Schritt S6 das Konfigurationsprogramm 7 oder, falls dieses bereits in einem Hintergrundprozess ausgeführt wurde, aktiviert es und führt es als Vordergrundprozess aus. Als Folge erscheint auf der Benutzeroberfläche ("Desktop") des Anwenders und damit auf dem Monitor 10 die Bedienoberfläche des Konfigurationsprogramms 7 zur Fernkonfiguration des Monitors 10.

In Schritt S7 des Verfahrens kann der Benutzer über diese Bedienoberfläche änderungen an den Einstellungen des Monitors

10 vornehmen. Entsprechend der geänderten Einstellungen werden daraufhin in Schritt S8 vom Konfigurationsprogramm 7 Konfigurationsanweisungen an den Monitor 10 übertragen.

In einem Schritt S9 empfängt der Monitor 10 die übertragenen Konfigurationsanweisungen, die in einem Schritt SlO ausgewertet und umgesetzt werden. Umsetzen bedeutet, dass Einstellungen des Monitors 10 entsprechend der Konfigurationsanweisungen geändert werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel von Figur 1 wird dieses von dem Bildgenerator 12 durchgeführt, der auch die Konfigurationseinstellungen verwaltet.

Bezugszeichenliste

1 Computer

2 Grafikkarte

3 Steuersignaldetektor

4 Ein- und Ausgabeeinheit

5 Prozessor

6 Speicher

7 Konfigurationsprogramm

8 Eingabegerät

9 Anschlussmöglichkeit (für Monitor)

10 Monitor

11 Steuersignalerzeuger

12 Bildgenerator

13 Anzeigeeinheit

14 Eingabemöglichkeit

15 Taste

16 weitere Tasten

17 Anschlussmöglichkeit (für Computer)

18 Monitorkabel

19 Bildsignalleitung

20 Steuersignalleitung