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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR DISPLAYING AN INTERNET PAGE ON A VISUALIZATION DEVICE OF AN INDUSTRIAL AUTOMATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/036419
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for displaying an Internet page and/or an intranet page on a visualization device (11) of an industrial automation device (15), wherein the method relates to data of the Internet page and/or intranet page which are stored in a first data format on a server (3). In this case, the industrial automation device (5) can be unburdened of tasks for displaying the page. The data of the Internet page and/or intranet page can be transmitted to a data processing device (13) via the Internet (5) and/or an intranet and can be received by the data processing device (13), after which the data processing device (13) converts the data of the Internet page and/or intranet page, which are in the first data format, into a second data format, after which these converted data are transmitted to the industrial automation device (15) and/or to the visualization device (11) of the industrial automation device (15). Following this, the page can be fully or partially displayed on the visualization device (11) of the industrial automation device (15).

Inventors:
MALIK THOMAS (DE)
KOPKA MARKUS (DE)
WOLF EDGAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/066124
Publication Date:
April 05, 2007
Filing Date:
September 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
MALIK THOMAS (DE)
KOPKA MARKUS (DE)
WOLF EDGAR (DE)
International Classes:
G06F17/30
Domestic Patent References:
WO2002013176A22002-02-14
WO2001060068A22001-08-16
Foreign References:
US6185585B12001-02-06
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Darstellung einer Internetseite und/oder einer Intranetseite auf einer Visualisierungseinrichtung (11) insbesondere einer industriellen Automatisierungseinrichtung (15) , wobei das Verfahren Daten der Internetseite und/oder der Intranetseite betrifft, welche auf einem Server (3) in einem ersten Datenformat gespeichert sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass diese Daten der Inter- netseite und/oder der Intranetseite über ein Internet (5) und/oder ein Intranet zu einer Datenverarbeitungseinrichtung (13) übertragbar sind und von der Datenverarbeitungseinrichtung (13) empfangen werden, wonach die Datenverarbeitungs ¬ einrichtung (13) die Daten der Internetseite und/oder der Intranetseite, welche in dem ersten Datenformat vorliegen, in ein zweites Datenformat wandelt, wonach diese umgewandelten Daten, zu einer industriellen Automatisierungseinrichtung (15) und/oder zur Visualisierungseinrichtung (11) insbesondere der industriellen Automatisierungseinrichtung (15) über- tragen werden, wonach die Seite auf der Visualisierungseinrichtung (11) insbesondere der industriellen Automatisierungseinrichtung (15) ganz oder teilweise dargestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t , dass die Datenverarbeitungseinrichtung

(13) mit der Visualisierungseinrichtung (11) und/oder mit der industriellen Automatisierungseinrichtung (15) mittels des Internets (5) und/oder des Intranets und/oder eines Feldbus ¬ ses übertragen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass von der industriellen Auto ¬ matisierungseinrichtung (15) und/oder von der Visualisierungseinrichtung (11) Parameterdaten der Visualisierungsein- richtung (11) an die Datenverarbeitungseinrichtung (15) übertragen werden, wonach diese Parameterdaten bei der Umwandlung der Seite in das Bildpunkte orientierte Datenformat mit ge ¬ nutzt werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die industrielle Automa ¬ tisierungseinrichtung (15) und/oder die Visualisierungsein ¬ richtung (11) eine Seite von der Datenverarbeitungseinrich- tung (13) anfordert oder eine Seite zur Darstellung angeboten bekommt und die Datenverarbeitungseinrichtung (13) die Daten der Seite von dem oder den Servern (3) , auf dem die Seite ge ¬ speichert ist, abfragt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein inter ¬ aktives Element der Seite und/oder ein animiertes Element der Seite und/oder ein der Seite zugeordneter Cookie von der Da ¬ tenverarbeitungseinrichtung (13) erkannt wird, wonach Zusatz- daten zu diesem Element erzeugt werden, wobei diese Zusatzda ¬ ten insbesondere eine Zuordnung dieses Elementes und oder des Cookies zu einer Position von Bildpunkten für die Darstellung auf der Visualisierungseinrichtung (11) ermöglicht.

6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , dass die Zusatzdaten zur Ausbildung einer der Seite überlagerten Darstellung auf der Visualisierungs ¬ einrichtung (11) verwendet werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t, dass die Position eines Cursors auf der Visualisierungseinrichtung (11) erkannt wird und eine Positionsinformation an die Datenverarbeitungseinrichtung (13) übermittelt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c n e t, dass die Zusatzdaten mit einer Be ¬ dienhandlung an der industriellen Automatisierungseinrichtung (15) und/oder an der Visualisierungseinrichtung (11) ver- knüpft werden, wonach Ergebnisdaten entstehen, welche an die Datenverarbeitungseinrichtung (15) und/oder an den Server (3) übertragen werden.

9. System (2) zur Darstellung einer Internetseite und/oder einer Intranetseite auf einer Visualisierungseinrichtung (11) insbesondere einer industriellen Automatisierungseinrichtung (15) , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Datenverarbeitungseinrichtung (13) zur Umwandlung der Daten der Seite in ein auf Bildpunkte orientiertes Datenfor ¬ mat vorgesehen ist, wobei die umgewandelten Daten für eine visuelle Darstellung auf der Visualisierungseinrichtung (11) vorgesehen sind.

10. System (2) nach Anspruch 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass dieses bei der Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 verwendet wird.

Description:

Beschreibung

Verfahren bzw. System zur Darstellung einer Internetseite auf einer Visualisierungseinrichtung einer industriellen Automa- tisierungseinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. ein System zur Darstellung einer Internet- und/oder einer Intranetseite auf einer Visualisierungseinrichtung, welche einer industriellen Automatisierungseinrichtung zugeordnet ist.

Bei der Darstellung von Internet- bzw. Intranetseiten, welche im folgenden auch kurz als Seiten bezeichnet werden, stellt sich immer wieder das Problem, dass diese Seiten zwar auf ei- nem Standard-PC, durch dessen hohe Rechenleistung in einfacher Weise darstellbar sind, jedoch die Rechenleistung bei industriellen Automatisierungseinrichtungen mitunter an Kapazitätsgrenzen stößt, wenn diese Funktionen eines Browsers aufweisen sollen. Dies liegt insbesondere daran, dass die in- dustriellen Automatisierungseinrichtungen primär zum Steuern und Regeln verwendet werden und die Visualisierung von Daten und Informationen in der Regel eine sekundäre Aufgabe derar ¬ tiger industrieller Automatisierungseinrichtungen darstellt. Die begrenzten Ressourcen bei der industriellen Automatisie- rungseinrichtung betreffen beispielsweise nicht nur die Rechenleistung eines in dieser Einrichtung verwendeten Prozessors, sondern beispielsweise auch die Größe eines verwendeten Hauptspeichers. Die Automatisierungseinrichtung ist beispielsweise eine Speicher-Programmierbare Steuerung, eine Computer-Numerical-Control (CNC) oder dergleichen. Die Visua ¬ lisierungseinrichtung ist beispielsweise ein LCD-Bildschirm, ein TFT-Bildschirm, ein Röhrenbildschirm, usw.

Um die Darstellung von Seiten dennoch auf der Visualisie- rungseinrichtung für die industrielle Automatisierungseinrichtung zu ermöglichen, ist es bislang notwendig, für diese Funktionalität, also z.B. für einen Internetbrowser, mehr Rechenleistung und Speicher zur Verfügung zu stellen, welche

allerdings nur während der Zeit der Durchführung der Visuali ¬ sierungsaufgabe notwendig ist und im übrigen eine Verschwen ¬ dung von Hardwareressourcen darstellt.

Weitere Beispiele für industrielle Automatisierungseinrich ¬ tungen sind neben Produktionsmaschinen, Werkzeugmaschinen, Handhabungsautomaten, Hebezeugen, welche komplexe Systeme darstellen, auch Unterkomponenten dieser Systeme wie beispielsweise Steuerungen, Regelung, Stromrichter und derglei- chen. Zur Darstellung von Daten und Informationen, welche die industrielle Automatisierungseinrichtung betreffen, werden Displays eingesetzt. Das Display ist eine einfache Ausgestal ¬ tung eines Human Machine Interfaces (HMI), welches vorteil ¬ hafter Weise auch Eingabemöglichkeiten in Form einer Tastatur oder eines Cursors bzw. eines Touch-Screens, bei welchem Zeitobjekt als Cursor dient, aufweist. Das HMI wird bei ¬ spielsweise zur Anzeige von Istwerten der industriellen Automatisierungseinrichtung verwendet. Weiterhin kann das HMI auch für Bedienhandlungen an der industriellen Automatisie- rungseinrichtung verwendet werden.

In einer vorteilhaften Weise kann unter Verwendung des HMI eine Person Zugriff auf eine Seite im Internet bzw. Intranet nehmen. Durch die Verwendung von Hochsprachen, wie HTML oder Java, ist es notwendig, in der industriellen Automatisie ¬ rungseinrichtung entsprechende Rechenleistungen und Ressourcen zu deren Darstellung vorzuhalten. Die Ressourcenproblematik ergibt sich auch bei der Darstellung einer Vektorgrafik, welche auch über derartige Seiten angeboten werden können.

Das Problem der Darstellung von Internetseiten auf einer Visualisierungseinrichtung betrifft nicht nur industrielle Au ¬ tomatisierungseinrichtungen, welchen eine Visualisierungseinrichtung zugeordnet ist, sondern auch Visualisierungs- einrichtungen von Gegenständen wie:

• Mobilfunkgeräten,

• Organizern (PDA) ,

• Haushaltsgeräten (z.B. einen Kühlschrank, einen Elektroherd, eine Tiefkühltruhe, usw.),

• Verkehrsmitteln (z.B. Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Schienenfahrzeug, usw.) • etc.

Kommt die Visualisierungseinrichtung bei derartigen Gegenständen zum Einsatz und soll auf der Visualisierungseinrichtung z.B. eine Seite aus dem Internet dargestellt werden, so muss bislang entweder die Visualisierungseinrichtung selbst oder auch der zugeordnete Gegenstand einen Webbrowser aufwei ¬ sen, welcher die Sprachbefehle zur Darstellung der Seite interpretiert. Dies stellt auch hier hohe Anforderungen an die Ressourcen des Gerätes bzw. der Visualisierungseinrichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. ein System anzugeben, welches die Darstellung und/oder Nutzung einer Seite aus dem Internet bzw. Intranet insbesondere für eine industrielle Automatisierungseinrichtung ermöglicht, wobei reduzierte Anforderungen an die Ressourcen der industriellen Automatisierungseinrichtung ermöglicht werden.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist. Die vom Anspruch 1 abhän- gigen Ansprüche 2 bis 8 zeigen Merkmale zu Weiterbildungen des Verfahrens. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mittels ei ¬ nes Systems, welches die Merkmale nach Anspruch 9 oder 10 aufweist. Vorteilhafterweise wird dieses System mit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verwendet.

Ein Verfahren zur Darstellung einer Internetseite und/oder einer Intranetseite - im folgenden auch kurz als Seite be ¬ zeichnet - auf einer Visualisierungseinrichtung, insbesondere einer industriellen Automatisierungseinrichtung, betrifft Daten zur Beschreibung der Internetseite und/oder der Intranetseite, welche in einem ersten Datenformat auf einem Server gespeichert sind. Das erste Datenformat ist insbesondere ein

Format, welches eine Hochsprache verwendet bzw. betrifft. Beispiele für Hochsprachen sind HTML, XML, Java, usw. Der Server ist an ein Netz, wie z.B. ein Internet, ein Intranet, ein Ethernet oder dergleichen angebunden. Die Daten betreffen beispielsweise nur eine oder auch mehrere Internetseiten und/oder Intranetseiten. Die Daten der Internetseite und/oder der Intranetseite werden über ein Internet und/oder ein Intranet zu einer Datenverarbeitungseinrichtung übertragen, wonach die Datenverarbeitungseinrichtung die Daten der Inter- netseite und/oder der Intranetseite, welche in dem ersten Da ¬ tenformat vorliegen, in ein zweites Datenformat wandelt. Die ¬ ses zweite Datenformat ist insbesondere ein Format, welches weniger Rechenleistung zur Darstellung der Seite erfordert. Ein derartiges zweites Datenformat ist beispielsweise eines, welches bildpunktorientiert ist. Beispiele hierfür sind For ¬ mate wie Bitmap, JPG, TIFF oder dergleichen. Die in das zwei ¬ te Datenformat umgewandelten Daten werden zur industriellen Automatisierungseinrichtung und/oder zur Visualisierungseinrichtung insbesondere der industriellen Automatisierungsein- richtung übertragen. Die Seite kann dann auf der Visualisierungseinrichtung, insbesondere auf der industriellen Automatisierungseinrichtung, ganz oder teilweise dargestellt werden. Die Automatisierungseinrichtung ist insbesondere eine Einrichtung zur Regelung und/oder Steuerung, wie z.B. eine SPS. Die verwendete Visualisierungseinrichtung ist beispiels ¬ weise ein Bildschirm, welcher auf einer Kathodenstrahlröhre basiert, ein Plasmabildschirm, ein LCD-Bildschirm, ein Beamer oder dergleichen.

Die Erfindung betrifft neben der Visualisierungseinrichtung einer industriellen Steuerung auch die Visualisierungseinrichtung anderer Gegenstände, wie z.B. Mobilfunkgeräten, Organizern (PDA), Haushaltsgeräten, Verkehrsmitteln.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren der Datenumwandlung in einer Datenverarbeitungseinrichtung wird die Darstellung von Seiten, welche mittels Sprachbefehlen beschrieben sind auf derartigen Visualisierungseinrichtungen von Geräten (s.o.)

erleichtert. Im Folgenden wird die Erfindung insbesondere auf die Visualisierungseinrichtung einer industriellen Automatisierungseinrichtung bezogen. Die im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen betreffen jedoch neben den industriellen Au- tomatisierungseinrichtungen auch andere Gegenstände (s.o.), welche eine Visualisierungseinrichtung aufweisen. Insbesondere bei diesen Gegenständen wird unter einer Visualisierungseinrichtung nicht nur eine verwendete Anzeigeeinrichtung (z.B. die Bildröhre) selbst verstanden, sondern auch eine zu- geordnete Recheneinheit. Eine derartige zugeordnete Rechen ¬ einheit ist insbesondere ein embedded System. Geräte wie Han ¬ dy 's, Organzer oder auch Personenkraftwagen können Recheneinheiten aufweisen, welche einer Visualisierungseinrichtung zugeordnet sind. Beim Personenkraftwagen ist dies beispielswei- se ein Bordcomputer der einen Kraftstoffverbrauch errechnen kann und diesen auf einem zugeordneten Display als Visualisierungseinrichtung zur Anzeige bringt. Wenn also in den nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung die beschriebene industrielle Automatisierungseinrichtung spe- zielle Merkmale aufweist, so ist damit auch ein Verfahren bzw. eine System gemeint, bei welchem ein Gerät (s.o.) dieses entsprechende Merkmal aufweist.

Erfindungsgemäß werden die Daten der Seite über ein Internet und/oder ein Intranet zu der Datenverarbeitungseinrichtung übertragen. Diese übertragenen Daten können neben Daten in einer Hochsprache auch vektororientierten grafische Daten sein. Da nach der übertragung der Daten auf die Datenverarbeitungseinrichtung die Daten der Seite z.B. in ein auf BiId- punkte orientiertes Datenformat gewandelt werden ist auf der Automatisierungseinrichtung bzw. auf der Visualisierungseinrichtung kein Internetbrowser mehr notwendig. Dies spart Rechenleistung und Speicher. Die Umwandlung des Datenformates kann vorteilhaft zentral von einer Datenverarbeitungseinrich- tung für zwei oder mehrere industrielle Automatisierungs ¬ einrichtungen bzw. Visualisierungseinrichtungen vorgenommen werden. Die Daten in dem bildpunkteorientierten Datenformat werden zur industriellen Automatisierungseinrichtung und/oder

zur Visualisierungseinrichtung für die industrielle Automatisierungseinrichtung übertragen. Die Seite wird hiernach auf der Visualisierungseinrichtung der industriellen Automatisierungseinrichtung ganz oder teilweise dargestellt. Die über- tragung zwischen der Datenverarbeitungseinrichtung und der industriellen Automatisierungseinrichtung bzw. der Visualisierungseinrichtung erfolgt beispielsweise mittels des Inter ¬ nets oder des Intranets bzw. auch mittels eines Ethernets o- der eines Feldbusses. Beispiele für Feldbusse sind der Profi- bus® und der CAN-Bus®. Werden die Daten zwischen der indus ¬ triellen Automatisierungs- und der Visualisierungseinrichtung übertragen, so kann hierfür beispielsweise auch das Intranet oder ein Ethernet basierter Bus bzw. ein Feldbus oder auch ein proprietäres System zur Datenübermittlung verwendet wer- den.

Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, Re ¬ chenleistung auf der industriellen Automatisierungseinrichtung einzusparen, da die Darstellung von bildpunktorientier- ten Daten auf der Visualisierungseinrichtung ressourcenschonend durchführbar ist. Zur Darstellung der Seite ist nunmehr lediglich insbesondere eine Art Bitmap-Browser notwendig. Der Vorgang der Umwandlung der Daten vom ersten Datenformat ins zweite Datenformat kann auch als Rendering bezeichnet werden. Dies betrifft insbesondere die Umwandlung von hochsprache ¬ orientierten Daten der Internet- bzw. Intranetseite in ein bildpunktorientiertes Datenformat. Unter dem Begriff Render ¬ ring wird dabei in diesem Zusammenhang eine übersetzung bzw. eine übertragung von Daten von einem Format in ein weiteres Format verstanden. Dabei ist das Ausgangsformat beispielswei ¬ se eine HTML oder XML basierte Internetseite, welche durch die Ausführung eines Ränderringprozesses in ein Komplettbild umgewandelt wird. Dieser Vorgang der Umwandlung der Internetseite erfolgte bislang auf der Einrichtung, welche die Daten der Seite empfangen hat und auf welcher die entsprechenden Daten darzustellen sind. Dieser Vorgang wird beispielsweise von einem Browser wie Netscape®, Firefox® oder dem Internet ¬ explorer® durchgeführt. Erfindungsgemäß wird nun die Verar-

beitung der auf einem Server gespeicherten Daten einer Seite, welche von einem Client abgerufen wird, örtlich getrennt vom Ort der Darstellung der Seite. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann dabei auch als ein Renderserver bezeichnet werden.

Um die in ein bildpunkteorientiertes Datenformat umgewandel ¬ ten Daten in ihrer Größe und in ihrem Umfang zu reduzieren, ist es vorteilhaft, dass diese auf der Datenverarbeitungsein ¬ richtung komprimiert werden und die komprimierten Daten bei- spielsweise über das Internet bzw. das Intranet oder derglei ¬ chen zu der industriellen Automatisierungseinrichtung übertragen werden, wo diese wiederum entkomprimiert werden und zur Darstellung auf der Visualisierungseinrichtung verwendet werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, dass der ressourcenintensive Vorgang des Renderns auf einem beliebig leistungsstarken Server bzw. Rechner als Datenverarbeitungseinrichtung stattfinden kann, während der Ressourcenbedarf der industriellen Automatisierungseinrichtung also des Clients reduziert wird. Dabei betreffen diese Ressourcen ins- besondere die Prozessorleistung des in der industriellen Automatisierungseinrichtung verwendeten Prozessors und die Größe des dort verwendeten Speichers.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist, wie bereits beschrieben, die Datenbearbeitungseinrichtung mit der industriellen Automatisierungseinrichtung und/ oder der Visualisierungseinrichtung mittels eines Netzwerkes wie z.B. dem Internet oder mittels eines Feldbusses daten ¬ technisch verbunden. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn von der industriellen Automatisierungseinrichtung Parameterdaten der Visualisierungseinrichtung an die Datenverarbeitungseinrichtung übertragen werden. Da die Visualisierungseinrichtung auch als ein Teil einer industriellen Automatisierungseinrichtung bzw. als eine industrielle Automatisierungseinrich- tung selbst verstanden werden kann, ist es auch möglich, dass die Visualisierungseinrichtung selbst die Parameterdaten an die Datenverarbeitungseinrichtung überträgt. Die Parameterdaten werden bei der Umwandlung der Seite in das zweite Daten-

format, also z.B. in das bildpunktorientierte Datenformat, genutzt. Beispiele für Parameterdaten sind insbesondere die Anzahl der Pixel der Visualisierungseinrichtung, die Größe eines Bildschirms, die maximale bzw. auch optimale Auflösung der Visualisierungseinrichtung oder weitere Parameterdaten.

Weitere Parameterdaten sich z.B. auch Informationen über zusätzliche Eingabeeinrichtungen, welche die Visualisierungs ¬ einrichtung betreffen. Derartige Eingabeeinrichtungen sind z.B. Tasten, eine Touch-Screen-Funktion, ein Cursor oder dergleichen. Somit können Handhabungsfunktionen der darzustellen Seite beispielsweise auf derartige Zusatzfunktionalitäten der Visualisierungseinrichtung übertragen werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens fordert die industrielle Automatisie ¬ rungseinrichtung eine Seite von der Datenverarbeitungseinrichtung an oder es wird eine Seite zur Darstellung auf der Visualisierungseinrichtung angeboten, wobei die Datenverar- beitungseinrichtung die Daten der Seite von dem oder den Servern, auf dem die Seite gespeichert ist, abfragt. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Person auf einem HMI die Anzeige einer bestimmten Seite im Internet anfordert, wobei diese Anforderung zunächst an die Datenverarbeitungseinrich- tung geschickt wird, welche nachfolgend die entsprechende

Seite abruft umwandelt und an die Visualisierungseinrichtung bzw. die industrielle Automatisierungseinrichtung sendet.

Vorteilhafterweise ist ein Verfahrensschritt vorgesehen, wel- eher es ermöglicht, dass ein interaktives Element der Seite und/oder ein animiertes Element der Seite und/oder ein der Seite zugeordneter Cookie von der Datenverarbeitungseinrichtung erkannt wird, wonach Zusatzdaten zu diesen Element erzeugt werden, wobei diese Zusatzdaten insbesondere eine Zu- Ordnung dieses Elements und/oder des Cookies zu einer Positi ¬ on von Bildpunkten für die Darstellung auf der Visualisierungseinrichtung ermöglichen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden die Zusatzdaten zur Ausbildung einer der Seite überlagerten Darstellung auf der Visualisierungseinrichtung verwendet.

In einer weiteren Ausgestaltung wird die Position eines Cursors auf der Visualisierungseinrichtung erkannt und eine Positionsinformation an die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt. Hierdurch lassen sich Handlungen, Anweisungen und Funktionen der Seite nachbilden, so dass keine und/oder ge- ringfügige Funktionalitätseinschränkungen mit der Umwandlung in ein z.B. bildpunktorientiertes Datenformat verbunden sind.

Erfindungsgemäß kann das Verfahren des Weiteren dahingehend ausgestaltet werden, dass die Zusatzdaten (z.B. über Schalt- flächen und/oder Eingabefelder auf der Seite) mit einer Bedienhandlung an der industriellen Automatisierungseinrichtung verknüpft werden, wonach Ergebnisdaten entstehen, welche an die Datenverarbeitungseinrichtung und/oder an den Server übertragen werden. Ein Beispiel hierfür ist die Eingabe von Daten in ein Eingabefeld der Seite. Mittels der industriellen Automatisierungseinrichtung wir beispielsweise eine alphanumerische Zeicheninformation eingegeben und mit einer Zusatzinformation über das Eingebefeld der Seite verknüpft, wobei hieraus Ergebnisdaten entstehen. Diese Ergebnisdaten werden an die Datenverarbeitungseinrichtung übertragen, wobei die

Datenverarbeitungseinrichtung die Verknüpfung erkennt und die alphanumerische Zeicheninformation an den Server der Seite überträgt .

Bei dem vorgestellten Verfahren ist es von Vorteil, wenn mit dem bildpunktorientierten Datenformat auch eine Information über die dargestellte Seite übermittelt wird. Werden bei der Visualisierungseinrichtung Auswahlvorgänge bzw. die Visualisierungseinrichtung betreffend Eingaben, oder dergleichen, getroffen, welche an den Server, welcher die Seite anbietet, zurückzusenden sind, so werden mit diesen Eingabedaten auch Informationen über die dargestellte Seite zurück an die Da ¬ tenverarbeitungseinrichtung gesendet. Durch diese Informatio-

nen (z.B. die Internetadresse) der auf der Visualisierungs ¬ einrichtung dargestellten Seite ist diese Seite von der Datenverarbeitungseinrichtung identifizierbar und auf dem Server der Seite wieder abrufbar. Somit ist eine Weiterleitung der Information für eine vorhandene Funktionalität (z.B. eine Schaltfläche oder ein Eingabefeld) der Seite ermöglicht.

Die Erfindung betrifft neben dem Verfahren auch ein System zur Darstellung einer Internetseite und/oder einer Intranet- seite auf einer Visualisierungseinrichtung einer industriellen Automatisierungseinrichtung. Bei einem derartigen System ist eine Datenverarbeitungseinrichtung zur Umwandlung der Daten der Seite in ein weiteres Datenformat vorgesehen, wobei die umgewandelten Daten für eine visuelle Darstellung auf der Visualisierungseinrichtung vorgesehen sind. Ein derartiges

System wird insbesondere mit zur Durchführung eines der obig beschriebenen Verfahren verwendet. Zwischen der Datenverarbeitungseinrichtung und der industriellen Automatisierungseinrichtung befindet sich ein Netzwerk und/oder ein Bussystem zur Datenübertragung. Das Netzwerk bzw. das Bussystem kann mittels Kabeln oder mittels einer Funkübertragung realisiert sein .

Beispiele für den Stand der Technik bzw. weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen:

FIG 1 den Stand der Technik und

FIG 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die Darstellung gemäß FIG 1 zeigt den Stand der Technik. Ein System 1 gemäß des Standes der Technik dient der Darstellung einer Internetseite, wobei ein Internetbrowser 9 verwendet wird. Der Internetbrowser 9 läuft auf einem Clientsystem, wo- bei das Clientsystem beispielsweise ein Personal-Computer

(PC) 7 ist. Eine oder mehrere Internetseiten sind auf einem Webserver 3 gespeichert. über ein Internet 5 ist sind die Da ¬ ten, welche die Internetseite beschreiben zum Client 7 über-

tragbar. Das entsprechende Verfahren läuft beispielsweise derart ab, dass die Seite durch den Internetbrowser 9 direkt vom Webserver 3 abgefragt wird. Der Webserver 3 liefert die Seite beispielsweise in einem HTML-Format. Auf dem Client 7 wird mit Hilfe des Internetbrowsers 9 die Internetseite dar ¬ gestellt, indem die im HTML-Format abgespeicherten Daten der Seite interpretiert werden. Der Internetbrowser 9 bringt nach der Interpretation der im HTML-Format vorliegenden Daten ein Bild auf einer Visualisierungseinrichtung 11 zur Anzeige. Die Visualisierungseinrichtung 11 ist beispielsweise ein LCD- Bildschirm. In der FIG 1 wir der Datentransfer zwischen dem Webserver 3 und dem Personal Computer durch Pfeile 18 darge ¬ stellt.

Die Darstellung gemäß FIG 2 zeigt schematisch ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren bzw. für ein erfindungs ¬ gemäßes System 2, wobei das System 2 eine Vorrichtung darstellt. Die Darstellung zeigt einen Webserver 3, einen Renderserver 13 und eine industrielle Automatisierungseinrich- tung 15. Der Webserver 3 ist ein Server, auf dem zumindest eine Internetseite bzw. eine Intranetseite gespeichert ist. Der Renderserver 13 ist eine Datenverarbeitungseinrichtung, welche zur Umwandlung von Daten vorgesehen ist, wobei die Daten eine Internetseite bzw. eine Intranetseite betreffen und von einem ersten Datenformat in ein zweites Datenformat umge ¬ wandelt werden. Die industrielle Automatisierungseinrichtung 15 fungiert als ein Client und ist beispielsweise eine Ein ¬ richtung zur Steuerung und/oder Regelung. Der industriellen Automatisierungseinrichtung ist eine Visualisierungseinrich- tung 11 zugeordnet. Die industrielle Automatisierungseinrichtung 15 weist einen Bitmap-Browser 17 auf. Der Bitmap-Browser 17 ist eine Software zur Interpretation von Daten, welche in einem bildpunktorientierten Format vorliegen. In einem ersten Verfahrensschritt richtet der Client 15 beispielsweise eine Anfrage nach einer im Internet 5 auf dem Webserver 3 verfüg ¬ baren Webseite an den Renderserver 13. Der Renderserver 13 ist eine Datenverarbeitungseinrichtung zur Umwandlung der in einer Hochsprache oder einer Vektorgrafik vorliegenden Daten

einer Seite, welche z.B. auf einem Webserver 3 gespeichert ist. Vorteilhaft sendet der Client 15 dem Renderserver 13 Pa ¬ rametergrößen des Clients und insbesondere der Visualisie ¬ rungseinrichtung 11, welche dem Client 15 zugeordnet ist. Derartige Parameter betreffen beispielsweise eine aktuelle Bildschirmauflösung bzw. weitere Charakteristika, die der Renderserver 13 zur Verarbeitung der Anfrage und zur Umwandlung der Daten einer Seite benötigt. Die übermittlung dieser Parameter erfolgt beispielsweise bereits vor dem Senden einer Anfrage auf eine im Internet verfügbare Webseite oder auch gemeinsam mit dieser Anfrage.

In einem weiteren Schritt fragt der Renderserver 13 seinerseits die darzustellende und vom Client abgefragte Seite von dem Webserver 3 ab. Die Abfrage erfolgt insbesondere über das Internet 5 bzw. ein Intranet. Auch die Kommunikation zwischen dem Client 15 und dem Renderserver 13 ist über eine Internet ¬ bzw. Intranetverbindung möglich und derart in FIG 2 auch dargestellt. In einem nachfolgenden Schritt rendert der Render- Server 13 nach dem Empfang der vom Webserver 3 abgefragten Seite die anzuzeigende Seite mittels der ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen. Da vorteilhafterweise der Renderserver 13 zur Umwandlung von Daten für verschiedene Clients 15 verwendet wird, kann die Ressourcenausstattung des Renderservers 13 entsprechend großzügig ausgeführt sein, da sich zwei oder mehr Clients 15 diese Ressourcen des Renderservers 13 teilen. Eine zusätzliche industrielle Automatisierungseinrichtung 15 ist beispielhaft in FIG 2 strichliniert dargestellt.

Vorteilhafterweise extrahiert der Renderserver 13 als Daten- verarbeiteungseinrichtung des Weiteren alle oder auch nur manche interaktiven Elemente (z.B. Eingabefelder, Schaltflächen etc.) der Seite (Internetseite bzw. Intranetseite) und wandelt diese in ein für den Bitmap-Browser 17 des Clients 15 verständliches Datenformat um, wobei dieses Datenformat ins ¬ besondere die Art der vorhandenen Elemente sowie ihre Positi ¬ on innerhalb des bildpunktorientierten Datenformates bzw. der dargestellten Bildpunkte enthält. Diese umgewandelten Daten

sind Zusatzdaten einer Seite. Eventuell auf der Seite zu speichernde Cookies werden ebenfalls vorteilhaft als Zusatz ¬ daten in eine für den Bitmap-Browser verständliche Datenstruktur integriert.

Das gerenderte Bitmap wird zum Client 15 und dem dort laufen ¬ den Bitmap-Browser 17 übertragen. Die zusätzlich zum Bitmap geschickte Datenstruktur wird von dem Bitmap-Browser eingelesen und interpretiert. Die Datenstruktur beinhaltet Zusatzda- ten.

Vorteilhaft werden mitgelieferte interaktive Elemente durch die von dem lokalen Grafiksystem, als der Visualisierungseinrichtung 11, zur Verfügung gestellten Elemente ersetzt und zusätzlich zum vom Renderserver 13 gelieferte Bitmap angezeigt. Klickt beispielsweise ein Benutzer auf einen Hyperlink oder eine Schaltfläche, so führt dies wiederum zu einer An ¬ frage des Clients 15 auf eine im Internet verfügbare Webseite an den Renderserver 13. Der Hyperlink oder auch die Schalt- fläche und deren Koordinaten innerhalb des Bitmaps kann an ¬ hand mitgelieferter Daten Strukturen interpretiert werden und der abzufragenden URL zugeordnet werden. Bedienelemente wie Textboxen, Buttons etc. werden durch das jeweils vorhandene Grafiksystem auf dem Client 15 dargestellt. Cookies werden durch den Bitmap-Browser 17 beispielsweise gespeichert und entsprechend wieder zum Webserver 3 geschickt, so dass jede Abfrage von dem Renderserver 13 ohne serverseitige Speiche ¬ rung des Kontextes durchgeführt werden kann.