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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR THE HAND-GUIDED ULTRASOUND CHECK OF A TEST OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/114512
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the ultrasound check of a test object (12) comprising the steps: moving a test probe (16) along a test probe surface (14) and sending ultrasound impulses into the test object (12) by means of the test probe (16); receiving respective echo signals corresponding with the emitted ultrasound impulses by means of the test probe (16); preparing an image (20) of a predetermined test region of the test object (12) on the basis of an overlapping and averaging of amplitude values of the received echo signals by means of a data processing unit (18); wherein the method according to the invention is characterized by the following steps: capturing the respective position of the test probe (16) when sending the ultrasound signals and/or when receiving the corresponding echo signals by means of a capturing unit; considering the respectively captured positions of the test probe (16) when creating the image (20) of the test region of the test object (12).

Inventors:
MOOSHOFER HUBERT (DE)
GOLDAMMER MATTHIAS (DE)
WISSMANN PATRICK (DE)
LALONI CLAUDIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/050478
Publication Date:
July 31, 2014
Filing Date:
January 13, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G01N29/11; G01N29/06; G01N29/22; G01N29/265
Domestic Patent References:
WO2008138684A12008-11-20
Foreign References:
EP0296461A21988-12-28
DE102010040856A12012-03-22
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts (12), mit den Schritten:

- Bewegen eines Prüfkopfes (16) entlang einer Prüfob- j ektsoberflache (14) und Aussenden von Ultraschallimpulsen in das Prüfobjekt (12) mittels des Prüfkopfes (16) ;

- Empfangen jeweiliger mit den ausgesendeten Ultraschallimpulsen korrespondierender Echosignale mittels des Prüfkopfes (16);

- Erstellen einer Abbildung (20) eines vorgegebenen

Prüfbereichs des Prüfobjekts (12) basierend auf einer Überlagerung und Mittelung von Amplitudenwerten der empfangenen Echosignale mittels einer Datenverarbei¬ tungseinrichtung (18);

gekennzeichnet durch die Schritte:

- Erfassen der jeweiligen Position des Prüfkopfes (16) bei Aussenden der Ultraschallsignale und/oder bei Emp¬ fangen der korrespondierenden Echosignale mittels einer Erfassungseinrichtung;

- Berücksichtigen der jeweils erfassten Positionen des Prüfkopfes (16) beim Erzeugen der Abbildung (20) des Prüfbereichs des Prüfobjekts (12).

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Prüfkopf (16) manuell entlang der Prüfobj ektoberfla¬ che (14) bewegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Prüfkopf (16) auf der Prüfobj ektoberflache (14) frei geführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass bei Aussenden der Ultraschallsignale und/oder bei Empfangen der korrespondierenden Echosignale eine Orientierung des Prüfkopfes (16) mittels der Erfassungseinrichtung er- fasst und beim Erzeugen der Abbildung (20) des Prüfbe- reichs des Prüfobjekts (12) berücksichtigt wird.

Verfahren nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

anhand der erfassten Position und Orientierung des Prüfkopfes (16) die Mittenposition der aktiven Apertur des Prüfkopfes (16) beim Aussenden der Ultraschallsignale er¬ mittelt und beim Erzeugen der Abbildung (20) des Prüfbe¬ reichs des Prüfobjekts (12) berücksichtigt wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Abbildung (20) des Prüfbereichs des Prüfobjekts (12) während des Bewegens des Prüfkopfes (16) entlang der Prüfobj ektoberflache (14) erstellt wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

Daten über die erfassten Positionen und/oder Orientierungen und diesen jeweils zugeordnete Zeitpunkte gespeichert werden .

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Ultraschallprüfung mit mehreren Prüfköpfen (16) durchgeführt wird.

System (10) zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts ( 12 ) , mit :

- einem entlang einer Prüfobj ektoberflache (14) bewegba ren Prüfkopf (16), mittels welchem Ultraschallimpulse in das Prüfobjekt (16) aussendbar und jeweilige mit den ausgesendeten Ultraschallimpulsen korrespondierende Echosignale empfangbar sind;

- einer Datenverarbeitungseinrichtung (18), mittels welcher eine Abbildung (20) eines vorgebbaren Prüfbe- reichs des Prüfobjekts (12) basierend auf einer Über¬ lagerung und Mittelung von Amplitudenwerten der empfangenen Echosignale erstellbar ist;

dadurch gekennzeichnet, dass:

- das System (10) eine Erfassungseinrichtung umfasst, mittels welcher jeweilige Positionen des Prüfkopfes

(16) bei Aussenden der Ultraschallsignale und/oder bei Empfangen der korrespondierenden Echosignale erfassbar sind;

- mittels der Datenverarbeitungseinrichtung (18) die Ab- bildung (20) des Prüfbereichs des Prüfobjekts (12) un¬ ter Berücksichtung der jeweils erfassten Positionen des Prüfkopfes (16) erstellbar ist.

10. System (10) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung einen optischen Bewegungssensor (22) umfasst, welcher an dem Prüfkopf (16) angebracht ist und mittels welchem die jeweils relative Position zu ei¬ nem Referenzpunkt erfassbar ist.

11. System (10) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung einen weiteren optischen Bewegungssensor (24) umfasst, welcher mit einem vorgegebenen Abstand entfernt von dem anderen optischen Bewegungssensor (22) an dem Prüfkopf (16) angebracht ist und mittels welchem die jeweils relative Position zu dem Referenzpunkt erfassbar ist. 12. System (10) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung eine Mehrzahl von an dem

Prüfkopf (16) angebrachten Ultraschallsendern (28) und zumindest einen vom Prüfkopf (16) entfernt angeordneten Ultraschallempfänger (30) umfasst, mittels welchem die Position und Orientierung des Prüfkopfes (16) anhand der von den Ultraschallsendern (28) ausgesendeten Ultraschallimpulse ermittelbar ist.

System (10) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ultraschallsender (28) und der Ultraschallempfänger vertauscht eingesetzt werden.

System (10) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung eine verschwenkbare Halteeinrichtung (32) umfasst, an welchem der Prüfkopf (16) drehbeweglich angebracht ist, wobei die Halteeinrichtung (32) einen Weg- und Drehgeber umfasst, mittels welchen die Po¬ sition und Orientierung des Prüfkopfes (16) ermittelbar ist .

System (10) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung eine Bilderfassungseinrichtung (34) umfasst, mittels welcher eine Mehrzahl von am

Prüfkopf (16) angebrachten optische Markierungen (36) erfassbar und basierend darauf die Position und Orientie¬ rung des Prüfkopfes (16) ermittelbar ist.

System (10) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung eine am Prüfkopf (16) ange¬ brachte Bilderfassungseinrichtung (38) umfasst, mittels welcher eine Mehrzahl von an der Prüfobj ektoberfläche (14) angebrachte optische Markierungen (40) erfassbar und basierend darauf die Position und Orientierung des Prüf¬ kopfes (16) ermittelbar ist.

System (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung eine Projektionseinrichtung (42) umfasst, mittels welcher die optischen Markierungen (40) auf die Prüfobj ektoberflache 14 mit einem

vorgegebbaren Muster projizierbar sind.

18. System (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Prüfkopf (16) als Senkrechtprüfköpf, Winkelprüfköpf oder als Phased-Array-Prüfköpf ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren und System zur handgeführten Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts der in den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche angegebenen Art.

Zur zerstörungsfreien Prüfung von Prüfobjekten sind unterschiedlichste Ultraschallprüf erfahren bekannt. Zur besseren Lokalisierung und Trennung von Defekten bei der zerstörungsfreien Prüfung mit Ultraschall ist die Analysetechnik SAFT (Synthetic Aperture Focusing Technique) bekannt. Die Inspek ¬ tion erfolgt dabei wie bei einer klassischen Ultraschallprü ¬ fung, jedoch werden die Daten ohne eine Gleichrichtung aufgezeichnet. Bei der anschließenden Analyse der Messdaten werden Amplitudensummen aus einer Vielzahl von Messsignalen für je- weilige kleine Volumenelemente, welche auch als sogenannte Voxel bezeichnet werden, ermittelt. Die Ultraschallprüfung unter Zuhilfenahme der SAFT-Analyse wird üblicherweise bei einer automatisierten Bewegung eines die Ultraschallimpulse aussendenden und die korrespondierenden Echosignale empfan- genden Prüfköpfes eingesetzt.

Durch den Einsatz von sogenannten Phased-Array-Prüfköpfen können Prüfobjekte nicht nur mechanisch sondern auch elektronisch gescannt werden, d. h. dass durch eine Art elektroni- sches Verschieben des Prüfkopfes mehrere Messungen in einem definierten Raster durchgeführt werden. Bei einem stationären Prüfkopf können Daten, die mit demselben elektronischen Scan aufgenommen wurden, mit der SAFT-Analyse ausgewertet werden. Dies funktioniert sowohl bei unbewegtem Prüfkopf als auch bei während des elektronischen Scans bewegten Prüfkopf, wenn die exakte Sende- und Empfangsposition sowie Einschallwinkel und Fokussierung zum Rekonstruktionszeitpunkt bekannt sind. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbes ¬ serte, insbesondere handgeführte Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts unter Zuhilfenahme der SAFT-Analyse zu ermögli ¬ chen .

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch ein System zur Ultraschallprüfung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweck ¬ mäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ultraschallprüfung eines Prüfkobjekts umfasst die folgenden Schritte: Bewegen ei ¬ nes Prüfobjekts entlang einer Prüfobj ektoberfläche und Aus- senden von Ultraschallimpulsen in das Prüfobjekt mittels des Prüfkopfes; Empfangen jeweiliger mit den ausgesendeten Ultraschallimpulsen korrespondierender Echosignale mittels des Prüfkopfes; Erstellen einer Abbildung eines vorgegebenen Prüfbereichs des Prüfobjekts basierend auf einer Überlagerung und Mittelung von Amplitudenwerten der empfangenen Echosignale mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung. Mit anderen Worten umfasst das Verfahren zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts die bei einer SAFT-Analyse erforderlichen Schrit ¬ te, wobei sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus- zeichnet, dass die jeweiligen Positionen des Prüfkopfes bei Aussenden der Ultraschallsignale und/oder bei Empfangen der korrespondierenden Echosignale mittels einer Erfassungseinrichtung erfasst und die jeweils erfassten Positionen des Prüfkopfes beim Erzeugen der Abbildung des Prüfbereichs des Prüfobjektes berücksichtigt werden.

Es ist somit erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Position des Prüfkopfes auf der Oberfläche des Prüfobjekts während der Dauer der Prüfung gemessen wird. Die Messung der jeweiligen Position erfolgt dabei innerhalb vergleichsweise kurzer In ¬ tervalle und mit einem definierten Zeitbezug relativ zu den zur Inspektion des Prüfobjekts ausgesandten Ultraschallimpul ¬ sen. Vorzugsweise erfolgt die Positionsmessung jeweils dann, wenn ein Ultraschallimpuls ausgesendet wird. Zusätzlich kann auch noch jeweils eine Positionsmessung erfolgen, wenn das zu dem ausgesendeten Ultraschallimpuls korrespondierende Echo ¬ signal empfangen wird.

In Abhängigkeit von den erfassten bzw. gemessenen jeweiligen Positionen des Prüfkopfes wird eine jeweils momentane Positi ¬ on des Prüfkopfes, vorzugsweise zum Zeitpunkt eines jeweili ¬ gen Aussendens des Ultraschallimpulses, ermittelt und bei der SAFT-Analyse zur Bestimmung eines Abstandes zwischen einem zu rekonstruierenden Voxel und der tatsächlichen Messposition verwendet .

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es ermöglicht, die Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts unter Zuhilfenahme der SAFT-Analyse auch bei handgeführtem Prüfköpf einzusetzen. Vorzugsweise kann der Prüfkopf dabei manuell entlang der Prüfobj ektoberfläche bewegt werden. Insbesondere kann der Prüfkopf bei dem erfindungemäßen Verfahren frei auf der Prüf- objektoberfläche geführt werden. Die Lokalisation von Defek ¬ ten innerhalb des Prüfobjekts wird durch das Verfahren erheb ¬ lich verbessert, wobei einzelne Defekte besser voneinander unterschieden und das Signalrauschverhältnis insbesondere bei einer manuellen, also bei einer handgeführten Prüfung, ver- bessert wird. Dadurch ergibt sich bei der Erstellung der Abbildung des Prüfbereichs des Prüfobjekts eine verbesserte Auflösung von Gruppenanzeigen, also von nahe beieinander liegenden Einzelanzeigen, die ohne eine SAFT-Analyse nicht von ¬ einander getrennt werden könnten und daher als eine größere Anzeige bewertet werden würden, und insbesondere eine verbes ¬ serte Detektion von kleinen Defekten. Unter kleinen Defekten sind dabei Defekte mit einer Abmessung zu verstehen, welche im Verhältnis zur verwendeten Wellenlänge der Ultraschallimpulse klein sind. Zudem können die Prüfergebnisse, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden, durch eine Referenzierung zu einem dreidimensionalen digitalen Modell des Prüfobjekts besonders intuitiv interpretiert werden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass bei Aussenden der Ultraschallsignale und/oder bei Empfangen der korrespondierenden Echosignale eine Orientierung des Prüfkopfes mittels der Erfassungseinrichtung erfasst und beim Erzeugen der Abbildung des Prüfobjekts berücksichtigt wird. Insbesondere bei einer manuellen Ultraschallprü ¬ fung, also einer händischen Führung des Prüfobjekts, ist es relativ einfach möglich, den Prüfkopf entlang einer nicht eben ausgebildeten Prüfobj ektoberflache zu bewegen, um auch solche Prüfobjekt mittels der Ultraschallprüfung im Hinblick auf Defekte zu untersuchen. In solchen Fällen ergibt sich die Problematik, dass die Ultraschallimpulse je nach Positionie ¬ rung des Prüfkopfes an der Prüfobj ektoberfläche mit unter ¬ schiedlichen Orientierungen, also unterschiedlichen Winkeln in den Prüfobjekt eingebracht werden. Die Erfassung der je ¬ weiligen Orientierung des Prüfkopfes kann dabei beispielswei ¬ se gegenüber einem ortsfesten Referenzkoordinatensystem, einer Startorientierung des Prüfkopfes zu Beginn der Ultraschallprüfung oder dergleichen erfolgen, so dass eine eindeu- tige Referenz für die Bestimmung der jeweiligen Orientierung des Prüfköpfes gegeben ist. Durch die Berücksichtigung der Orientierung können sowohl unterschiedliche Winkel, mit wel ¬ chen Ultraschallimpulse in den Prüfobjekt eingebracht werden, sowie jeweilige Oberflächenneigungen des Prüfobjekts berück- sichtigt werden, so dass insgesamt eine verbesserte Abbildung des Prüfobjekts durch die Ultraschallprüfung ermöglicht wird.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass anhand der erfassten Position und Orientie- rung des Prüfkopfes die Mittenposition der aktiven Apertur des Prüfkopfes beim Aussenden der Ultraschallsignale ermit ¬ telt und beim Erzeugen der Abbildung des Prüfbereichs des Prüfobjekts berücksichtigt wird. Unter der aktiven Apertur ist dabei derjenige Bereich des Prüfkopfes zu verstehen, wel- eher als aktive Sende- bzw. Empfangsfläche für die Ultra ¬ schallimpulse bzw. die Echosignale dient. Wird beispielsweise ein Phased-Array-Prüfköpf eingesetzt, ist die Mittenposition der aktiven Apertur der Bereich, welcher gerade zum Aussenden der Ultraschallimpulse bzw. zum Empfangen der korrespondie ¬ renden Echosignale entsprechend angesteuert worden ist. Vor ¬ zugsweise wird dabei bei einem jeweiligen Aussenden der Ultraschallimpulse und/oder bei einem jeweiligen Empfangen der korrespondierenden Echosignale die Mittenposition ermittelt. Durch die Ermittlung der Mittenposition der gerade aktiven Apertur des Prüfkopfes kann eine besonders exakte Ultra ¬ schallprüfung und Erzeugung einer Abbildung des Prüfbereiches des Prüfobjekts erzielt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Abbildung des Prüfbereichs des Prüfobjekts während des Bewegens des Prüfkopfes entlang der Prüfobj ektoberfläche erstellt wird. Mit anderen Worten kann ein entsprechendes Analyseergebnis der Ultraschallprü ¬ fung optional bereits während der laufenden Messung angezeigt werden. Dadurch kann besonders schnell, also noch während der Durchführung der Ultraschallprüfung, auf entsprechende lokalisierte Defekte innerhalb des Prüfobjekts geschlossen wer- den.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass Daten über die erfassten Positionen und/oder Orientierungen und diesen jeweils zugeordnete Zeitpunkte gespei- chert werden. Diese Daten können für eine spätere Auswertung bereitgestellt werden, beispielsweise zum Nachweis dafür, dass keine relevanten Prüforte bei der Ultraschallprüfung ausgelassen worden sind, oder zur späteren Visualisierung eines dreidimensionalen Modells des PrüfObjekts.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Ultraschallprüfung mit mehreren Prüfköpfen durchgeführt wird. Die Erfassung der jeweiligen Position und/oder Orientierungen wird dabei für alle Prüfköpfe durch- geführt und bei der Erstellung der Abbildung des Prüfobjekts berücksichtigt werden. Durch die Verwendung mehrerer Prüfköpfe können auch große Prüfobjekt in relativ kurzer Zeit der Ultraschallprüfung unterzogen werden. Das erfindungsgemäße System zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts umfasst einen entlang einer Prüfobj ektoberflache bewegbaren Prüfkopf, mittels welchem Ultraschallimpulse in das Prüfobjekt aussendbar und jeweilige mit den ausgesendeten Ultraschallimpulsen korrespondierende Echosignale empfangbar sind. Des Weiteren umfasst das System eine Datenverarbei ¬ tungseinrichtung, mittels welcher eine Abbildung eines vorgebbaren Prüfbereichs des Prüfobjekts basierend auf einer Überlagerung und Mittelung von Amplitudenwerten der empfangenen Echosignale erstellbar ist. Das erfindungsgemäße System zeichnet sich dabei dadurch aus, dass das System eine Erfas ¬ sungseinrichtung umfasst, mittels welcher jeweilige Positio ¬ nen des Prüfkopfes bei Aussenden der Ultraschallsignale und/oder bei Empfangen der korrespondierenden Echosignale erfassbar sind, wobei mittels der Datenverarbeitungseinrichtung die Abbildung des Prüfbereichs des Prüfobjekts unter Berück ¬ sichtigung der jeweils erfassten Position des Prüfkopfes erstellbar ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs- gemäßen Verfahrens sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltun ¬ gen des Systems anzusehen, wobei das System insbesondere Mit ¬ tel umfasst, um die Verfahrensschritte durchzuführen zu kön ¬ nen . In vorteilhafter Ausgestaltung des Systems ist es vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung einen optischen Bewegungssensor umfasst, welcher an dem Prüfkopf angebracht ist, und mit ¬ tels welchem die jeweils relative Position zu einem Referenzpunkt erfassbar ist. Bei dem Referenzpunkt kann es sich bei- spielsweise um die Position handeln, an welcher der Prüfkopf zu Beginn der Ultraschallprüfung angeordnet worden ist. Vorzugsweise umfasst die Erfassungseinrichtung dabei einen wei ¬ teren optischen Bewegungssensor, welcher mit einem vorgegebenen Abstand entfernt von dem anderen optischen Bewegungssen- sor an dem Prüfkopf angebracht ist und mittels welchem die jeweils relative Position zu dem Referenzpunkt erfassbar ist. Durch die Verwendung von zwei Bewegungssensoren, welche beispielsweise nach dem sogenannten Optical-Flow-Messprinzip ar- beiten können, welche aus Computereingabegeräten, beispielsweise Computer-Mäusen, bekannt sind, werden lokal variierende optische Eigenschaften der Prüfobj ektoberfläche zur Bewe- gungsdetektion herangezogen, um die jeweiligen Positionen des Prüfkopfes zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Messung bestimmen zu können. Durch die Hinzunahme des zweiten optischen Bewegungssensors kann die Bewegungsdetektion von zwei

translatorischen auf einen dritten, nämlichen rotatorischen Freiheitsgrad, erweitert werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Systems ist es vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung eine Mehrzahl von an dem Prüfkopf angebrachten Ultraschallsendern und zumindest einen vom Prüfkopf entfernt angeordneten Ultra- schallempfänger umfasst, mittels welchem die Position und

Orientierung des Prüfkopfes anhand der von den Ultraschall ¬ sendern ausgesendeten Ultraschallimpulsen ermittelbar ist. Dadurch können auf besonders zuverlässige Weise dreidimensio ¬ nale Positionsinformationen und jeweilige Orientierungen des Prüfköpfes um die drei Raumachsen ermittelt werden. Es können dabei auch mehrere Ultraschallempfänger vorgesehen sein. Zudem kann die Position der Ultraschallsender und des Ultraschallempfängers oder der Ultraschallempfänger vertauscht sein. Mit anderen Worten können der oder die Ultraschallemp- fänger am Prüfkopf vorgesehen sein, wobei die Ultraschallsender ortsfest und entsprechend beabstandet von dem Prüfkopf angeordnet sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin- dung ist es vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung eine verschwenkbare Halteeinrichtung umfasst, an welcher der

Prüfkopf drehbeweglich angebracht ist, wobei die Halteein ¬ richtung einen Weg- und Drehgeber umfasst, mittels welchem die Position und/oder Orientierung des Prüfkopfes ermittelbar ist. Dadurch kann ebenfalls auf zuverlässige Weise eine je ¬ weilige Positionierung des Prüfkopfes in allen drei Raumrichtungen sowie die Orientierung des Prüfkopfes um alle drei Raumachsen erfasst werden. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Systems ist es vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung eine Bilderfassungseinrichtung umfasst, mittels welcher eine Mehrzahl von am Prüfkopf angebrachten optischen Markierungen erfassbar und basierend darauf die Position und Orientierung des Prüfkopfes ermittelbar sind. Bei den optischen Markierungen kann es sich beispielsweise um aktive, also Licht emittierende oder passi ¬ ve, das Umgebungslicht oder eine Hilfsbeleuchtung reflektie- rende, Markierungen handeln. Durch eine entsprechende Detek- tion der optischen Markierungen kann kontinuierlich eine dreidimensionale Positionierung und Orientierung des Prüfkop ¬ fes, beispielsweise relativ zu einem vorgegebenen Koordina ¬ tensystem, ermittelt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Systems sieht vor, dass die Erfassungseinrichtung eine am Prüfkopf angebrachte Bilderfassungseinrichtung umfasst, mittels welcher eine Mehrzahl von an der Prüfobj ektoberflache angebrachten optischen Markierungen erfassbar und basierend darauf die Position und Orientierung des Prüfköpfes ermittelbar ist. Vorzugsweise umfasst die Erfassungseinrichtung eine Projektions ¬ einrichtung, mittels welcher die optischen Markierungen auf die Prüfobj ektoberflache mit einem vorgebbaren Muster

projizierbar sind. Das vorgegebene Muster kann beispielsweise ein Punkt-, Streifen, Schachbrettmuster oder dergleichen sein. Vorteilhaft ist dabei eine Ausführung des Musters, das auf eine vorgegebene Art lokal variiert, beispielsweise durch eine Kodierung mittels der Punktform, der Anordnung der Punk- te, der Wellenlänge oder dergleichen. Dadurch wird eine be ¬ sonders einfache und zuverlässige Ermittlung der Positionie ¬ rung und Orientierung des Prüfköpfes ermöglicht.

Schließlich ist es in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Systems vorgesehen, dass der Prüfkopf als Senkrechtprüf- köpf, Winkelprüfköpf oder als Phased-Array-Prüfköpf ausgebil ¬ det ist. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er ¬ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vor ¬ stehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmals- kombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschrei ¬ bung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

FIG 1 eine schematische Perspektivansicht eines Systems zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts, wobei zwei optische Bewegungssensoren zur Erfassung der Position und Orientierung des Prüfkopfes an diesem angeordnet sind; FIG 2 eine schematische Perspektivansicht einer alterna ¬ tiven Ausführungsform des Systems zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts, wobei an einem Arm ein Ultraschallempfänger oberhalb eines T-förmig ausgebildeten Prüfkopfes angeordnet ist, an welchem sei- nerseits drei Ultraschallsender angebracht sind;

FIG 3 eine Perspektivansicht einer weiteren alternativen

Ausführungsform zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts, wobei ein handgeführter Prüfkopf an einer verschwenkbaren Halteeinrichtung angeordnet ist;

FIG 4 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren

Ausführungsform des Systems zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts, wobei eine Mehrzahl von opti- sehen Markierungen an einem Prüfkopf angebracht ist und eine oberhalb des Prüfkopfs angeordnete Bilder ¬ fassungseinrichtung vorgesehen ist; und in FIG 5 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren

Ausführungsform des Systems zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjekts, wobei eine Bilderfassungsein ¬ richtung am Prüfkopf angebracht ist, mittels wel- eher eine Mehrzahl von an der Prüfobj ektoberflache angebrachte optische Markierungen erfassbar sind.

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Ein insgesamt mit 10 bezeichnetes System zur Ultraschallprü ¬ fung eines Prüfobjekts 12 ist in einer schematischen Perspektivansicht in FIG 1 gezeigt. Das System 10 umfasst einen ent ¬ lang einer Prüfobj ektoberflache 14 bewegbaren Prüfkopf 16, mittels welchem Ultraschallimpulse in das Prüfobjekt 12 aus ¬ sendbar und jeweilige mit den ausgesendeten Ultraschallimpul ¬ sen korrespondierende Echosignale empfangbar sind. Das System 10 umfasst des Weiteren eine hier nicht dargestellte Datenve ¬ rarbeitungseinrichtung 18, mittels welcher eine hier eben- falls nicht dargestellte Abbildung 20 eines Prüfbereichs des Prüfobjekts 12 basierend auf einer Überlagerung und Mittlung von Amplitudenwerten der empfangenen Echosignale erstellbar ist. Mit anderen Worten ist das System 10 zur Ultraschallprü ¬ fung des Prüfobjekts 12 dazu ausgelegt, eine sogenannte SAFT- Analyse (Syntetic Aperture Focusing Technique) im Rahmen der Ultraschallprüfung des Prüfobjekts 12 durchzuführen.

Das System 10 umfasst des Weiteren eine hier nicht näher be ¬ zeichnete Erfassungseinrichtung, mittels welcher jeweilige Positionen des Prüfkopfes 16 bei Aussenden der Ultraschall ¬ signale und bei Empfangen der korrespondierenden Echosignale erfassbar sind. Mittels der Datenverarbeitungseinrichtung 18 ist die Abbildung 20 des Prüfobjekts 12 in Abhängigkeit von den jeweils erfassten Positionen und Orientierungen des Prüf- kopfes 16 erstellbar.

Im vorliegend in FIG 1 dargestellten Fall umfasst die Erfas ¬ sungseinrichtung zwei optische Bewegungssensoren 22, 24, wel- che voneinander beabstandet an jeweiligen Seiten des Prüfkopfes 16 angebracht sind. Bei den Bewegungssensoren 22, 24 handelt es sich vorliegend um 2D-Bewegungssensoren, welche beispielsweise nach dem Optical-Flow-Messprinzip, welches bei- spielsweise von Computermäusen bekannt ist, arbeiten. Dabei werden lokal variierende optische Eigenschaften der Prüfob ¬ jektoberfläche 14 zur Bewegungsdetektion herangezogen. Mit Hilfe der beiden optischen Bewegungssensoren 22, 24 kann die jeweils relative Position zu einem Referenzpunkt, beispiels- weise zu einem Startpunkt des Prüfkopfes 16 zu Beginn der

Ultraschallprüfung, erfasst werden. Durch die Verwendung der beiden optischen Bewegungssensoren 22, 24 können neben der zweidimensionalen Positionserfassung des Prüfkopfes 16 während der Ultraschallprüfung auch als zusätzlicher Freiheits- grad die Orientierung des Prüfkopfes in Form einer jeweiligen Drehbewegung um die Normale zur Prüfobj ektoberfläche 14 er ¬ fasst werden.

Nachfolgend wird ein Verfahren zur Ultraschallprüfung des Prüfobjekts 12 erläutert. Der Prüfkopf 16 wird manuell, also von Hand, entlang der Prüfobj ektoberfläche 14 bewegt, wobei Ultraschallimpulse in das Prüfobjekt 12 ausgesendet werden. Jeweilige mit den ausgesendeten Ultraschallimpulsen korrespondierende Echosignale werden dabei mittels des Prüfkopfes 16 empfangen. Während der Bewegung des Prüfkopfes 16 entlang der Prüfobj ektoberfläche 14 werden unter Zuhilfenahme der op ¬ tischen Bewegungssensoren 22, 24 die jeweilige Position und Orientierung des Prüfkopfes bei Aussenden der jeweiligen Ultraschallsignale und bei Empfangen der korrespondierenden Echosignale erfasst.

Basierend auf einer Überlagerung und Mittelung von Amplitudenwerten der empfangenen Echosignale wird mittels der Datenverarbeitungseinrichtung 18 eine Abbildung 20 eines zu über- prüfenden Bereichs des PrüfObjekts erstellt. Dabei wird je nachdem, welcher Teil des Prüfobjekts 12 mittels der Ultra ¬ schallprüfung untersucht worden ist, nur ein Teilbereich oder von dem gesamten PrüfObjekt 12 eine Abbildung 20 erstellt. Die jeweils erfassten Positionen und Orientierungen des Prüfkopfes 16 werden beim Erzeugen der Abbildung 20 des Prüfobjekts 12 berücksichtigt. Es wird aus den gemessenen Positio ¬ nen und Orientierungen und dem jeweiligen Zeitbezug die mo- mentane Position und Orientierung des Prüfkopfes 16 zum Zeit ¬ punkt jedes Ultraschallimpulses berechnet und bei der soge ¬ nannten SAFT-Analyse zur Bestimmung des Abstandes zwischen rekonstruiertem jeweiligen Voxel und Messposition benutzt. Dabei wird anhand der erfassten Position und Orientierung des Prüfkopfes 16 die Mittenposition der aktiven Apertur des

Prüfkopfes beim Aussenden der Ultraschallsignale ermittelt und beim Erzeugen der Abbildung des Prüfbereichs des Prüfob ¬ jekts 12 berücksichtigt. Unter der aktiven Apertur ist dabei der Teil des Prüfkopfes 16 zu verstehen, welcher als wirksame Sende- bzw. Empfangsfläche dient. Ein räumlicher Versatz zwi ¬ schen der jeweiligen Positionsmessung und der Position des Prüfkopfes 16 wird mit Hilfe der erfassten Information über die PrüfköpfOrientierung herausgerechnet Die Abbildung 20 des Prüfobjekts 12 wird dabei bereits wäh ¬ rend des Bewegens des Prüfkopfes 16 entlang der Prüfobjekt ¬ oberfläche 14 erstellt. Somit werden bereits frühzeitig ent ¬ sprechende Fehlstellen, Defekte und dergleichen innerhalb des Prüfobjekts 12 erkannt und mittels der erstellten Abbildung 20, beispielsweise auf einem hier nicht dargestellten Monitor 26 visualisiert .

Die während der Ultraschallprüfung erfassten Daten über jeweilige Positionen und diesen jeweils zugeordnete Zeitpunkte werden gespeichert, so dass diese Informationen bzw. Daten für eine spätere Auswertung zur Verfügung stehen, beispielsweise als Nachweis dafür, dass kein relevanter Prüfort an dem Prüfobjekt 12 bei der Ultraschallprüfung ausgelassen wurde oder auch zur Visualisierung mittels eines späteren 3D- Modells des Prüfobjekts 12.

Die Ultraschallprüfung kann entgegen der hier gezeigten Darstellung auch mit mehreren weiteren Prüfköpfen durchgeführt werden, was sich insbesondere dann anbietet, wenn der Prüfob ¬ jekt 12 bzw. das zu untersuchende Gebiet des Prüfobjekts 12 besonders groß sein sollte. Der Prüfkopf 16 bzw. die weiteren Prüfköpfe können dabei als Senkrechtprüfköpf, Winkelprüfköpf oder als Phased-Array-Prüfköpf ausgebildet sein.

In FIG 2 ist in einer Perspektivansicht eine alternative Aus ¬ führungsform des Systems 10 gezeigt. Vorliegend umfasst die hier nicht näher bezeichnete Erfassungseinrichtung drei Ult- raschallsender 28, welche an dem im vorliegenden Fall T- förmig ausgebildeten Prüfkopf 16 angeordnet sind, wobei ge ¬ nauer gesagt ein T-förmiges Teil an dem Prüfkopf 16 ange ¬ bracht ist, an welchem die Ultraschallsender 28 angeordnet sind. Des Weiteren ist ein vom Prüfkopf 16 entfernt angeord- neter Ultraschallempfänger 30 vorgesehen, mittels welchem die Position und Orientierung des Prüfkopfes 16 anhand der von den Ultraschallsendern 28 ausgesendeten Ultraschallimpulse ermittelbar ist. Die Erfassung der Position und Orientierung erfolgt mit anderen Worten also mittels eines sogenannten akustischen Trackings . Anhand von LaufZeitmessungen können die Abstände zwischen den Ultraschallsendern 28 und dem Ultraschallempfänger 30 bestimmt und durch eine Triangulation in eine dreidimensionale Position und Orientierung im Raum umge ¬ rechnet werden, wodurch auf zuverlässige Weise die jeweiligen Positionierungen und Orientierungen des Prüfkopfs 16 während dessen Bewegung entlang der Prüfobj ektoberfläche 14 bestimmt werden können.

Eine weitere alternative Ausführungsform des Systems 10 zur Ultraschallprüfung des Prüfobjekts 12 ist in einer Perspektivansicht in FIG 3 gezeigt. Im vorliegend gezeigten Fall um ¬ fasst die Erfassungseinrichtung eine verschwenkbare Halteeinrichtung 32, welche als eine Art Schwenkarm ausgebildet ist. An der Halteeinrichtung 32 ist an dessen Ende der Prüfkopf 16 drehbar abgebracht, wobei die Halteeinrichtung 32 eine Mehrzahl von hier nicht näher bezeichneten Weg- und Drehgebern umfasst, mittels welchen die Position und Orientierung des Prüfkopfes 16 ermittelbar ist. Der Prüfköpf 16 kann dabei entsprechend der vorhandenen Freiheitsgrade der Halteeinrichtung 32 entlang der Prüfobj ektoberflache 14 bewegt werden, wobei mittels der Weg- und Drehgeber jeweils die Positionie ¬ rung und Orientierung des Prüfkopfes 16 auf zuverlässige Wei- se erfassbar ist.

In FIG 4 ist in einer schematischen Perspektivansicht eine weitere Ausführungsform des Systems 10 zur Ultraschallprüfung des PrüfObjekts 12 gezeigt. Die Erfassungsseinrichtung um- fasst im vorliegenden Fall eine Bilderfassungseinrichtung 34, mittels welcher eine Mehrzahl von am Prüfkopf 16 angebrachten optischen Markierungen 36 erfassbar und basierend darauf die Position und Orientierung des Prüfkopfes 16 ermittelbar sind. Die Positionsmessung erfolgt also mittels eines externen op- tischen Trackings . Der bewegliche Prüfköpf 16 weist optische Marker auf, die in Form der optischen Markierungen 36 erfassbar sind. Die optischen Markierungen 36 können beispielsweise aktiv, also Licht emittierend, oder passiv, das

Umgebungslicht oder eine Hilfsbeleuchtung reflektierend, aus- gebildet sein. Die Bilderfassungseinrichtung 34 kann beispielsweise als Stereo-Kamerasystem ausgebildet sein, mittels welcher die optischen Markierungen 36 detektiert und basierend darauf kontinuierlich deren dreidimensionale Positionie ¬ rung und Orientierung im Raum relativ zu einem Bezugskoordi- natensystem ermittelt werden.

Schließlich ist in FIG 5 eine weitere alternative Ausfüh ¬ rungsform des Systems 10 zur Ultraschallprüfung des Prüfobjekts 12 gezeigt. Die Erfassungseinrichtung umfasst im vor- liegenden Fall eine am Prüfkopf 16 angebrachte Bilderfas ¬ sungseinrichtung 38, mittels welcher eine Mehrzahl von an der Prüfobj ektoberflache 14 angebrachte optische Markierungen 40 erfassbar und basierend darauf die Position und Orientierung des Prüfkopfes 16 ermittelbar ist. Die Positionsmessung bzw. Orientierungsmessung des Prüfkopfes 16 erfolgt im vorliegend gezeigten Fall mittels eines internen optischen Trackings. Die Erfassungseinrichtung umfasst eine unbeweglich gelagerte Projektionseinrichtung 42, welche geeignete Muster in Form der optischen Markierungen 40 auf die Prüfobj ektoberflache 14 projiziert. Der bewegliche Prüfköpf 16 weist eine optische Trackingeinrichtung in Form der Bilderfassungseinrichtung 18 auf, welche z. B. als Stereo-Kamerasystem ausgebildet sein kann, mittels welcher kontinuierlich die Position des Prüfkopfes 16 relativ zu dem projizierten Muster ermittelt werden kann. Mittels der Projektionseinrichtung 42 können die opti- sehen Markierungen 40 auf die Prüfobj ektoberflache 14 mit ei ¬ nem vorgebbaren Muster projiziert werden. Das Muster kann beispielsweise ein Punkt-, Streifen- oder Schachbrettmuster sein. Das Muster wird dabei lokal über der Prüfobj ektoberfla ¬ che 14 variiert, indem eine Kodierung mittels der Punktform, der Anordnung der Punkte oder der Wellenlänge vorgegeben wird. Dadurch kann auf besonders einfache und zuverlässige Weise die Positionierung und Orientierung des Prüfkopfes 16 ermittelt werden. Mittels der unterschiedlichen Ausführungsformen des Systems 10 und dem erläuterten Verfahren zur Ultraschallüberprüfung eines Prüfobjekts kann das an und für sich bekannte SAFT- Verfahren auch bei einer manuellen Führung eines Prüfkopfes auf zuverlässige Weise angewendet werden, indem wie in der erläuterten Weise eine Positions- und Orientierungserfassung des Prüfkopfes 16 während der Ultraschallprüfung des Prüfob ¬ jekts 12 durchgeführt und bei der Erstellung einer Abbildung eines zu überprüfenden Bereichs des Prüfobjekts 12 berück ¬ sichtigt wird.