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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR INFORMING A MULTITUDE OF INDIVIDUALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/068914
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, at least one portion of the communications terminal numbers are selected from a stored terminal file in which communications terminal numbers of the individuals to be informed are contained. The following steps are carried out for each selected communications terminal number: (a) A communications connection to the communications terminal is established; (b) if the communications connection is established, the predetermined information concerning the communications connection is then transmitted to the communications terminal and the communications connection is subsequently terminated; (c) if the communications connection is not established, steps (a) and (b) are then repeated for a predeterminable duration.

Inventors:
EBELING GOETZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001420
Publication Date:
November 16, 2000
Filing Date:
May 05, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
EBELING GOETZ (DE)
International Classes:
G08B27/00; (IPC1-7): G08B27/00
Domestic Patent References:
WO1998019282A11998-05-07
Foreign References:
EP0676734A11995-10-11
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum rechnergestützten Informieren einer Vielzahl von Personen, die einen Kommunikationsanschlu. ß besilzen, mit einer vorgegebenen Information, bei dem aus einer gespeicherten Anschlußdatei, in der Kom munikationsanschlußnummern der zu informierenden Personen enthalten sind, zumindest ein Teil der Kommunikationsan schlußnummern ausgewählt wird, und bei dem für jede ausgewählte Kommunikationsarschlußnummer folgende Schritte durchgeführt werden : a) es wird eine Kommunikationsverbindung mit dem Kommunika tionsanschluß aufgebaut, b) kommt die Kommunikationsverbindung zustande, dann wird die vorgegebene Information über die Kommunikationsver bindung an den Kommunikationsanschluß übertragen und an schließend wird die Kommunikationsverbindung abgebaut, c) kommt die Kommunikationsverbindung nicht zustande, dann werden die Schritte a) und b) vorgebbar oft wiederholt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Anschlußdatei auf folgende Weise gebildet wird : 'es wird ein geographisches Gebiet ausgewählt, zen werden alle Kommunikationsanschlußnummern ermittelt, die Kommunikationsanschlüssen zugeordnet sind, die sich in dem geographischen Gebiet befinden, die ermittelten Kommunikationsanschlußnummern werden in der Anschlußdatei gespeichert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Kommunikationsanschluß ein Telefonanschluß oder ein Telefaxanschluß ist.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die vorgegebene Information eine gespeicherte Ansage ist, die bei zustande gekommener Kommunikationsverbindung ab gespielt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die vorgegebene Information eine gespeicherte Stan dardansage ist, die aus einer Menge verschiedener gespeicher ter Standardansagen ausgewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Menge der Standardansagen zumindest einen Teil der folgenden Standardansagen umfaßt : * eine Ansage zur Warnung bei einer gefahrvollen Stofffrei setzung, eine Ansage zur Warnung bei einem Brandfall, eine Ansage zur Warnung bei Hochwasser, eine Ansage zur Warnung bei einer sonstigen Elementarge fahr, eine Ansage zur Warnung bei einer Kriegssituation, eine Ansage zur Warnung bei einer sonstigen Gefahrensitua tion.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, eingesetzt zur Warnung der zu informierenden Personen in ei ner Gefahrensituation.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, eingesetzt zur Entwarnung der zu informierenden Personen bei Beendigung einer Gefahrensituation.
9. Anordnung zum Informieren einer Vielzahl von Personen, die einen Kommunikationsanschluß besitzen, mit einer vorgegebenen Information, * mit einer Vielzahl von Kommunikationsanschlüssen, wobei je dem Kommunikationsanschluß eine Kommunikationsanschlußnum mer zugeordnet ist, * mit einem Kommunikationsvermittlungssystem, das einen Pro zessor und einen Speicher aufweist, wobei in dem Speicher gespeichert ist eine Anschlußdatei, in der Kommunikationsanschlußnummern der zu informierenden Personen enthalten sind, sowie ein Informierungsprogramm welches der Anordnung ermog licht, nachdem es in einen Speicher der Anordnung geladen worden ist, folgende Schritte durchzuführen : 1. aus der Anschlußdatei wird zumindest ein Teil der Kom munikationsanschlußnummern ausgewählt, und 2. für jede ausgewählte Kommunikationsanschlußnummer wer den folgende Schritte durchgeführt : a) es wird eine Kommunikationsverbindung mit dem Kom munikationsanschluß aufgebaut, b) kommt die Kommunikationsverbindung zustande, dann wird die vorgegebene Information über die Kommuni kationsverbindung an den Kommunikationsanschluß übertragen und anschließend wird die Kommunikati onsverbindung abgebaut, c) kommt die Kommunikationsverbindung nicht zustande, dann werden die Schritte a) und b) vorgebbar oft wiederholt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der das Informierungsprogramm derart eingerichtet ist, daß die Anschlußdatei auf folgende Weise gebildet wird : * es wird ein geographisches Gebiet ausgewählt, * es werden alle Kommunikationsanschlußnummern ermittelt, die Kommunikationsanschlüssen zugeordnet sind, die sich in dem geographischen Gebiet befinden, * die ermittelten Kommunikationsanschlußnummern werden in der Anschlußdatei gespeichert.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, bei der der Kommunikationsanschluß ein Telefonanschluß oder ein Telefaxanschluß ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der die vorgegebene Information eine gespeicherte Ansage ist, die bei zustande gekommener Kommunikationsverbindung ab gespielt wird.
13. Anordnung nach Anspruch 12, bei der die vorgegebene Information eine gespeicherte Stan dardansage ist, die aus einer Menge verschiedener gespeicher ter Standardansagen ausgewählt wird.
14. Anordnung nach Anspruch 13, bei der die Menge der Standardansagen zumindest einen Teil der folgenden Standardansagen umfaßt : * eine Ansage zur Warnung bei einer gefahrvollen Stofffrei setzung, eine Ansage zur Warnung bei einem Brandfall, eine Ansage zur Warnung bei Hochwasser, eine Ansage zur Warnung bei einer sonstigen Elementarge fahr, eine Ansage zur Warnung bei einer Kriegssituation, eine Ansage zur Warnung bei einer sonstigen Gefahrensitua tion.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, eingesetzt zur Warnung der zu informierenden Personen in ei ner Gefahrensituation.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, eingesetzt zur Entwarnung der zu informierenden Personen bei Beendigung einer Gefahrensituation.
Description:
Beschreibung Verfahren und Anordnung zum Informieren einer Vielzahl von Personen Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anordnung zum Informieren einer Vielzahl von Personen.

Ein solches Verfahren und eine solche Anordnung ist zur Alar- mierung eines Bevölkerungsteils, d. h. einer Vielzahl von Per- sonen, bekannt. Dieses bekannte Verfahren setz üblicherweise Sirenen ein, um die Bevölkerung in einer Gefahrensituation zu alarmieren. Die Sirenen wurden jedoch in großen Teilen des Gebiets der Bundesrepublik Deutschland in den letzten Jahren abgebaut bzw. außer Betrieb genommen.

Eine weitere Möglichkeit, um eine Vielzahl von Personen zu informieren, ist darin zu sehen, daß in einer Gefahrensitua- tion Fahrzeuge, die mit Lautsprechern versehen sind, durch das Gebiet, das der Gefahrensituation ausgesetzt ist, fahren und eine Gefahrenansage an die Personen in dem durchfahrenen Gebiet richten. Das Informieren mittels Lautsprecherfahrzeu- gen erfordert viel Zeit und Personal und ist somit sehr ko- stenintensiv. Gerade eine erhöhte Zahl von Personal steht je- doch üblicherweise zu Beginn einer Gefahrensituation nicht zur Verfügung. Zudem verbietet es sich in dem Fall eine Viel- zahl von Personal zum Informieren von Personen einzusetzen, wenn beispielsweise * brennbare Gase ausgetreten sind, giftige Gase ausgetreten sind (möglicherweise verfügt die Polizei nicht über Atemschutzmittel) bzw.

* ein Gelände wegen Hochwasser oder Stromschäden fur die Lautsprecherfahrzeuge unpassierbar geworden ist.

Weiterhin ist ein Nachteil dieser Vorgehensweise darin zu se- hen, daB die zu informierenden Personen zum besseren Ver- ständnis der Lautsprecherdurchsagen mit erheblicher Wahr-

scheinlichkeit die Fenster öffnen, was bei Vorhandensein von luftübertragenen Schadstoffen gerade die falsche Reaktion wa- re.

Bei dem Informieren über Rundfunksender ist ein Nachteil dar- in zu sehen, daß eine zu informierende Person ihr Radio ein- geschaltet haben muß, was jedoch gerade in Nachtstunden re- gelmäßig nicht der Fall sein durfte.

Im weiteren ist unter einer Gefahrensituation beispielsweise zu verstehen : eine gefahrvolle Stofffreisetzung, * ein Brandfall, Hochwasser, * eine sonstige Elementargefahr, eine Kriegssituation, * eine sonstige Gefahrensituation.

Weiterhin ist aus [1] eine Vermittlungsanlage, die als EWSD bezeichnet wird, bekannt. Mit der Vermittlungsanlage EWSD ist es möglich, ungefähr 100 bis 250.000 Teilnehmer (üblicherwei- se ungefähr 10.000 Teilnehmer) an ein Kommunikationsnetz an- zuschließen. Ferner ist es mit einer üblichen EWSD- Vermittlungsanlage möglich, bis zu ungefahr 1.000 Kommunika- tionsverbindungen gleichzeitig zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren sowie eine Anordnung zum Informieren einer Vielzahl von Personen anzugeben, mit dem bzw. mit der die oben beschriebenen Nach- teile der bekannten Vorgehensweisen zum Informieren von Per- sonen vermieden werden.

Das Problem wird durch das Verfahren sowie durch die Anord- nung mit den Merkmalen gemäß den unabhangigen Patentansprü- chen gelost.

Ein Verfahren zum rechnergestützten Informieren einer Viel- zahl von Personen, die einen Kommunikationsanschluß besitzen, mit einer vorgegebenen Information, weist folgende Verfah- rensschritte auf : -Aus einer gespeicherten Anschlußdatei, in der Kommunikati- onsanschlußnummern der zu informierenden Personen enthal- ten sind, wird zumindest ein Teil der Kommunikationsan- schlußnummern ausgewåhlt, und -für jede ausgewählte Kommunikationsanschlußnummer werden folgende Schritte durchgeführt : (a) es wird eine Kommunikationsverbindung mit dem Kommunika- tionsanschluß aufgebaut, (b) kommt die Kommunikationsverbindung zustande, dann wird die vorgegebene Information über die Kommunikationsver- bindung an den Kommunikationsanschluß ubertragen und an- schließend wird die Kommunikationsverbindung abgebaut, (c) kommt die Kommunikationsverbindung nicht zustande, dann werden die Schritte a) und b) vorgebbar oft wiederholt.

Eine Anordnung zum Informieren einer Vielzahl von Personen, die einen Kommunikationsanschluß besitzen, mit einer vorgege- benen Information weist eine Vielzahl von Kommunikationsan- schlüssen auf, wobei jedem Kommunikationsanschluß eine Kommu- nikationsanschlußnummer zugeordnet ist. Ferner weist die An- ordnung ein Kommunikationsvermittlungssystem mit einem Pro- zessor und einen Speicher auf, wobei in dem Speicher gespei- chert ist, -eine Anschlußdatei, in der Kommunikationsanschlußnummern der zu informierenden Personen enthalten sind, sowie -ein Informierungsprogramm, welches der Anordnung ermög- licht, nachdem es in den Speicher der Anordnung geladen worden ist, folgende Schritte durchzuführen : 1. Aus der Anschlußdatei wird zumindest ein Teil der Kommuni- kationsanschlußnummern ausgewählt, und 2. für jede ausgewählte Kommunikationsanschlußnummer werden folgende Schritte durchgeführt :

(a) es wird eine Kommunikationsverbindung mit dem Kommunika- tionsanschluß aufgebaut, (b) kommt die Kommunikationsverbindung zustande, dann wird die vorgegebene Information über die Kommunikationsver- bindung an den Kommunikarionsanschluß übertragen und an- schließend wird die Kommunikationsverbindung abgebaut, (c) kommt die Kommunikationsverbindung nicht zustande, dann werden die Schritte a) und b) vorgebbar wiederholt.

Durch die Erfindung wird es möglich, automatisiert eine er- hebliche Anzahl von Personen in sehr kurzer Zeit zu informie- ren, was insbesondere in Gefahrensituationen, die der Bevöl- kerung in einem bestimmten Gebiet möglichst schnell bekannt gemacht werden soll, von erheblicher Bedeutung ist.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Informieren ohne erheblichen Zusatzaufwand erfolgen kann, da praktisch jeder Haushalt über einen Kommunikationsanschluß in Form ei- nes Telefonanschlusses verfügt.

Ferner werden die Gefahren, denen sich die zu informierenden Personen bei Lautsprecherdurchsagen aussetzen, wenn sie bei- spielsweise ein Fenster ihrer Wohnung öffnen und giftige Stoffe in die Wohnung somit leichter eindringen können, ver- mieden.

Auch unterliegt die Erfindung nicht den Einschrånkungen, die durch Naturkatastrophen verursacht werden hinsichtlich der Passierbarkeit oder der Erreichbarkeit einzelner Gebiete und damit einzelner zu informierender Personen.

Weiterhin ist ein Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß gegenüber der Information über Rundfunksender eine zu infor- mierende Person kein Radio angeschaltet haben muß, sondern die zu informierende Person wird aktiv durch den Kommunikati- onsanschluß selbst auf die Gefahrensituation aufmerksam ge- macht.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß seitens der Anordnung zum Informieren der Personen nachprüf- bar ist, ob die entsprechende Person, d. h. der entsprechende Kommunikationsanschluß, tatsächlich informiert werden konnte oder ob die Kommunikationsverbindung aus verschiedenen Grun- den nicht zustande gekommen ist.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die im weiteren beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gelten sowohl für das Verfahren als auch fur die Anordnung.

Die Erfindung kann sowohl in Software als auch in Hardware realisiert sein.

Die Anschlußdatei kann auf folgende Weise gebildet werden. Es wird ein geographisches Gebiet ausgewahlt. Anschließend wer- den alle Kommunikationsanschlußnummern ermittelt, die Kommu- nikationsanschlussen zugeordnet sind, die sich in dem geogra- phischen Gebiet befinden. Die ermittelten Kommunikationsan- schlußnummern werden in der Anschlußdatei gespeichert.

Unter einem Kommunikationsanschluß ist beispielsweise ein Te- lefonanschluß oder Telefaxanschluß zu verstehen.

Die vorgegebene Information kann eine gespeicherte Ansage sein, die bei zustande gekommener Kommunikationsverbindung abgespielt wird und somit den einzelnen Kommunikationsan- schlüssen, beispielsweise den Telefonen, übertragen wird.

Die vorgegebene Information kann eine gespeicherte Stan- dardansage sein, die aus einer Menge verschiedener gespei- cherter Standardansagen ausgewählt wird.

In einer Weiterbildung umfaßt die Menge der Standardansagen zumindest einen Teil der folgenden Standardansagen : eine Ansage zur Warnung bei einer Gefahr von Stofffreiset- zung, eine Ansage zur Warnung bei einem Brandfall, * eine Ansage zur Warnung bei Hochwasser, * eine Ansage zur Warnung bei einer sonstigen Elementarge- fahr, * eine Ansage zur Warnung bei einer Kriegssituation, eine Ansage zur Warnung bei einer sonstigen Gefahrensitua- tion.

Die Erfindung wird bevorzugt zur Warnung gefährdeter Personen hinsichtlich einer aufgetretenen Gefahrensituation einge- setzt. Ferner kann die Erfindung auch zur Entwarnung der zu informierenden Personen eingesetzt werden, wenn die Gefahren- situation beendet ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren darge- stellt und werden im weiteren näher erläutert.

Es zeigen Figur 1 eine Anordnung gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel, mit dem das in Figur 2 beschriebene Verfahren durchge- führt werden kann ; Figur 2 ein Ablaufdiagramm, in dem einzelne Verfahrensschrit- te des Ausführungsbeispiels dargestellt sind.

Erstes Ausführungsbeispiel : Die Anordnung zum Informieren einer Vielzahl von Personen weist eine Vermittlungsanlage EWSD 12G auf (vgl. Fig. l), an die eine vorgebbare Anzahl n Telefonanschlüsse Tl, T2, T3, ..., Tn angeschlossen sind (maximal ca. 10.000 Teilnehmeran-

schlusse), wobei gleichzeitig 1 Kommunikationsverbindungen KV1, KV2, KV3,..., KV1 gleichzeitig zwischen der Vermitt- lungsanlage 120 und den Telefonanschlüssen Tl, T2, T3,..., Tn und damit mit den Telefonendgeräten der angeschlossenen Teilnehmer gleichzeitig geschaltet sein können.

Bei Vorliegen einer Gefahrensituation, in diesem Ausführungs- beispiel bei Vorliegen eines Hochwassers, wird durch eine Ka- tastrophenschutzbehörde 100 der Katastrophenfall festge- stellt, und von einem Benutzer 104 über eine Tastatur 102 oder ein anderes Eingabemittel, beispielsweise eine Computer- maus (nicht dargestellt), aus einem dem Benutzer 104 über ei- nen Bildschirm 101 von einem Computer 103 zur Auswahl darge- stellten geographischen Gebiet in Form einer Landkarte ein geographisches Teilgebiet ausgewählt, welches von der Gefah- rensituation betroffen ist. Die Personen, die sich in diesem gefährdeten Gebiet befinden, gilt es zu alarmieren.

Nach Auswahl des geographischen Gebiets, in dem sich die zu alarmierenden Personen befinden, ermittelt ein Computer 103 eine Informationsnachricht 106 mit Angaben über das geogra- phische Gebiet, in dem sich die zu informierenden Personen befinden, und sendet diese Informationsnachricht 106 zu der Vermittlungsanlage 120. Die Informationsnachricht 106 enthält ferner eine Gefahrensituationsangabe, mit der die aktuelle Gefahrensituation, über die die Personen zu informieren sind, angegeben ist.

Die Vermittlungsanlage 120 ist über eine erste Eingangs- /Ausgangsschnittstelle 108 und eine Kommunikationsleitung 107 mit einem Kommunikationsanschluß 105 der Katastrophenschutz- behörde 100 verbunden. Die Kommunikationsschnittstelle 105 ist wiederum selbst mit dem Computer 103 verbunden.

Die Vermittlungsanlage 120 weist ferner einen Prozessor 110 und einen Speicher 114 auf, die beide jeweils über einen Bus 109 mit der ersten Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 108 sowie

mit einer zweiten Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 115 verbun- den sind.

Der Prozessor 110 führt die im weiteren beschriebenen Verfah- rensschritte durch.

Zur Durchführung der im weiteren beschriebenen Verfahrens- schritte ist in dem Speicher 114 ein Programm 113 gespei- chert, das in den Prozessor geladen wird zur Durchführung des Verfahrens.

Nachdem der Benutzer 104 der Katastrophenschutzbehörde 100 das geographische Gebiet in einem ersten Schritt (Schritt 201) ausgewählt hat (vgl. Fig. 2), in dem sich die zu infor- mierenden Personen befinden und die Informationsnachricht 106, die die Information über das ausgewählte geographische Gebiet enthält, an die Vermittlungsanlage übermittelt hat, wird die Information in der Vermittlungsanlage 120 ausgewer- tet.

Die geographische Information wird unter Verwendung einer Da- tenbank, die alle Telefonnummern sowie die Wohnorte der Per- sonen in dem Gebiet, für das die Katastrophenschutzbehörde 100 zustandig ist, umfaßt, gespeichert.

Unter Verwendung dieser Datenbank werden alle Kommunikations- anschlußnummern, d. h. Telefonnummern, derjenigen Personen er- mittelt, die in dem ausgewählten geographischen Gebiet wohnen (Schritt 202).

Die ermittelten Kommunikationsanschlußnummern 112 werden in einer Anschlußdatei 111 in dem Speicher 114 gespeichert (Schritt 203).

In einem weiteren Schritt wird zumindest ein Teil der Kommu- nikationsanschlußnummern aus der Anschlußdatei ausgewählt

(Schritt 204). Im weiteren wird angenommen, daß die gesamte Anschlußdatei ausgewählt wird.

Für jede ausgewählte Kommunikationsanschlußnummer i werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt (Iterationsschlei- fe 205).

Es wird eine Kommunikationsverbindung mit dem Kommunikations- anschluß i aufgebaut (Schritt 206) und, falls die Kommunika- tionsverbindung KVi zustande kommt, was in einem Uberprü- fungsschritt (Schritt 207, Schritt 208) überprüft wird, wird eine zuvor gespeicherte Standardansage, die zu dem von dem Benutzer 104 angegebenen und in der Informationsnachricht 106 ebenfalls enthaltenen Gefahrensituationsangabe zugeordneten Standardansage abgespielt. In diesem Fall ist die Standardan- sage eine Ansage, die Verhaltensregeln für die zu informie- renden Personen für den Fall von Hochwasser enthält.

Nach Abspielen der gespeicherten Standardansage (Schritt 209) wird die Kommunikationsverbindung i beendet (Schritt 210).

Kommt die Kommunikationsverbindung nicht zustande (Schritt 211), wird in einem weiteren Prüfungsschritt (Schritt 212) uberpruft, ob die Kommunikationsverbindung i besetzt ist. Ist die Kommunikationsverbindung i besetzt (Schritt 213), so wird vorgebbar oft (m Mal) für den entspre- chenden Kommunikationsanschluß i versucht, diesen zu errei- chen (Schritt 214).

Ist der Anschluß nicht besetzt (Schritt 215) wird k Mal ver- sucht, eine Kommunikationsverbindung mit dem Kommunikations- anschluß i zustande zu bringen.

Fur den Fall, daß die Kommunikationsverbindung mit einem An- rufbeantworter als Endgerät zustande kommt, wird die gespei- cherte Standardansage auf den Anrufbeantworter gespielt.

Zweites Ausführungsbeispiel : In einem zweiten Ausführungsbeispiel, das grundsätzlich dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, ist es vorgesehen, daß nicht eine Standardansage aus einer Menge vorgegebener Stan- dardansagen ausgewählt wird, sondern daß der Benutzer 104 ei- ne Ansage in den Computer 103 einspricht, und die Ansage in der Informationsnachricht 106 an die Vermittlungsanlage 120 übermittelt wird. In der Vermittlungsanlage 120 wird die emp- fangene Ansage in dem Speicher 114 gespeichert und als an die Kommunikationsanschlüsse und damit die Kommunikationsendgera- te übermittelt wird, falls eine Kommunikationsverbindung zu dem entsprechenden Kommunikationsendgerät zustande kommt.

Dies erfolgt auf die im Rahmen des ersten Ausführungsbei- spiels beschriebene Weise.

Es ist darauf hinzuweisen, daß die Ermittlung der Kommunika- tionsanschlußnummern aus der Angabe des geographischen Ge- biets nicht notwendigerweise in der Vermittlungsanlage 120 erfolgen muß, sie kann auch in der Katastrophenschutzbehörde 100 selbst erfolgen. In diesem Fall enthält die Informations- nachricht 106 die Anschlußdatei 111, die dann in dem Speicher 114 gespeichert wird.

In diesem Dokument ist folgende Veröffentlichung zitiert : [1] Produktprospekt Siemens Aktiengesellschaft, EWSD-die generische Plattform für alle Applikationen, Technische Systembeschreibung, Bestell-Nr. A30808-X2589-X100-7-18, 1998