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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR MANUFACTURING VEHICLES, MODULES AND VEHICLE PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/053606
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides that the manufacture or the production of the entire vehicle or modules and/or vehicle parts is divided into a number of manufacturing steps, and the individual manufacturing steps are carried out in manufacturing units (1, 2a, 2b) of a site that are respectively assigned to manufacturing steps. Vehicles are manufactured in first manufacturing units (1) at a first site and/or in second manufacturing units (2a, 2b) at a third site. The manufacturing units (1, 2a, 2b) have preferably one defined number of employees that does not exceed a maximum number of employees. The manufacturing units (1, 2a, 2b) are controlled by a higher-ranking control center (3) at least with control quantities of the manufacturing sequence and with data of the vehicles to be manufactured. In addition, the supply of the supplier parts and supplier modules as well as of the consumption materials is controlled by the control center (3).

Inventors:
HARTZ PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/010657
Publication Date:
May 26, 2006
Filing Date:
October 04, 2005
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
HARTZ PETER (DE)
International Classes:
B62D65/02; G05B19/418
Foreign References:
EP1081028A22001-03-07
US6141598A2000-10-31
GB2279775A1995-01-11
US1876759A1932-09-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AG (Wolfsburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Fertigung von Fahrzeugen mindestens eines Fahrzeugtyps, wobei die Ferti¬ gung aus mehreren Fertigungsabschnitten mit den folgenden Merkmalen besteht: Durchführung der Fertigungsabschnitte in unabhängigen ersten Fertigungsein¬ heiten (1, 1.1 bis 1.4) an einem ersten Standort und/oder in unabhängigen zwei¬ ten Fertigungseinheiten (2a, 2b, 2.1 bis 2.8) an mindestens einem dritten Stand¬ ort einer definierten Größe, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl pro Ferti¬ gungseinheit, die eine festgelegte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, und welche durch eine übergeordnete Steuerungszentrale (3) an einem zweiten Standort zumindest mit betrieblichen Steuergrößen gesteuert werden, Zuführung von vorgefertigten Modulen und/oder Fahrzeugteilen der Fahrzeuge an die ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8), wobei die Zuführung der Module und Fahrzeugteile durch die übergeord¬ nete Steuerzentrale (3) an dem zweiten Standort gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile zumindest zum Teil in unabhängigen dritten Fertigungseinheiten (12, 14) einer definierten Größe, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl pro Ferti¬ gungseinheit, die eine festgelegte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigung der vorgefertig¬ ten und an die ersten und/oder zweite Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) zuzuführenden Module und Fahrzeugteile des Fahrzeuges in den unabhängigen drit¬ ten Fertigungseinheiten (12, 14) durch die übergeordnete Steuerzentrale (3) gesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängigen drit¬ ten Fertigungseinheiten (12, 14) am ersten Standort der ersten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4) und/oder am Standort der zweiten Fertigungseinheiten (2a, 2b, 2.1 bis 2.8) ange¬ ordnet sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang und/oder die Größe und/oder die Anzahl der durchzuführenden Verfahrensschritte inner¬ halb eines Fertigungsabschnittes über die Größe der ersten und/oder zweiten Fertigungs¬ einheiten, insbesondere über die Mitarbeiteranzahl, insbesondere über die maximale Mit¬ arbeiteranzahl in den ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8), festgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der unabhängigen ersten und zweiten Fertigungseinheiten (1 , 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) an einem Standort durch die Anzahl der vertreibbaren Fahrzeuge in dieser Region festgelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung einer definierten Anzahl von zu fertigenden Fahrzeugen an dem ersten und/oder dritten Stand¬ ort die Fertigung der Fahrzeuge in einer einzigen Fertigungseinheit durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge die Fertigung oder ein Teil der Fertigungsabschnitte gleichzeitig in mehr als einer unabhängigen ersten oder zweiten Fertigungseinheit durch¬ geführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängig¬ keit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge mindestens eine der ersten oder zweiten Fertigungseinheiten (1) in mindestens zwei Fertigungseinheiten (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) unterteilt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge an dem ersten und/oder dritten Standort und/oder der zu fertigenden Module und Fahrzeugteile die Module und/oder die Fahrzeugteile gleichzeitig in mehr als einer dritten Fertigungseinheit (12, 14) hergestellt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhän¬ gigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge an dem ersten und/oder dritten Standort die Produktion der vorgefertigten Module und/oder der Fahrzeugteile in Fertigungsab¬ schnitte unterteilt ist und die Durchführung der einzelnen Fertigungsabschnitte in jeweils unabhängigen dritten Fertigungseinheiten (12, 14) erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Mitarbeiter in den ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) in Abhängigkeit des jeweils durchzuführenden Fertigungsabschnittes der Fer¬ tigung der Fahrzeuge und der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge festgelegt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die unab¬ hängigen ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisations¬ einheiten sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) eine rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisations¬ einheit bilden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die festge¬ legte maximale Mitarbeiterzahl für die unabhängigen ersten und/oder zweiten Fertigungs¬ einheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) der Fertigung der Fahrzeuge gleich der fest¬ gelegten maximalen Mitarbeiterzahl für die unabhängigen dritten Fertigungseinheiten (12, 14) der vorgefertigten Module ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) nur eine personelle Hierarchieebene oder Entscheidungsebene aufweisen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitar¬ beiter der ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) nicht einem festen Arbeitssystem zugeordnet sind, sondern in un¬ terschiedlichen Bereichen der Fertigungseinheit eingesetzt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) der Fertigung von Fahrzeugen Dienstleistungen, insbesondere die Reparatur und den Service, insbe¬ sondere auch den Vertrieb, für auszuliefernde oder ausgelieferte Fahrzeuge durchführen,.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dass die Steuerungszentrale (3) des zwei¬ ten Standortes die Entwicklungsarbeiten der Fahrzeuge und Planungsarbeiten hinsichtlich der zu produzierenden Fahrzeuge und/oder anzuliefernden vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder der in den Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) benötigten Verbrauchsmaterialien und/oder hinsichtlich der Ferti¬ gungseinrichtungen der ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) durchführt und das Ergebnis als Steuerungsgrößen an die unabhängigen Fertigungseinheiten übergibt.
20. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die übergeordnete Steuerzentrale (3) ein oder mehrere zentrale elektronische Ein¬ richtungen (6a, 6b) zur Verarbeitung und Speicherung von Steuerungsdaten aufweist, wobei mindestens eine der zentralen elektronischen Einrichtungen (6a) über mindestens eine aufbaubare Kommunikationsverbindung (7, 7a bis 7c, 7.1 bis 7.8) mit mindestens je¬ weils einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder dezentralen elektronischen Ein und Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10, 13, 15) der unabhängigen ersten und/oder zwei¬ ten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) kom¬ muniziert, wobei über die Kommunikationsverbindung zumindest betriebliche Steuer¬ ungsdaten und/oder technische Daten der Fahrzeuge von mindestens einer der zentralen elektronischen Einrichtungen (6a, 6b) der Steuerungszentrale (3) an die mindestens eine Verarbeitungseinrichtung und/oder elektronische Ein und/oder Ausgabeeinrichtungen (8a, 8b, 10, 13, 15) der unabhängigen ersten und/oder zweiten und/oder dritten Ferti¬ gungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) gesendet werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsdaten zumin¬ dest Daten der Anzahl der zu produzierenden Fahrzeuge und/oder der zu liefernden vor¬ gefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder Daten zur Durchführung der Ferti¬ gungsabschnitte und/oder Konstruktionsdaten der Fahrzeuge oder zu verbauenden vor¬ gefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder der Fertigungsabläufe in den Ferti¬ gungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) sind.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens eine Kommunikationsverbindung (7, 7a bis 7c, 7.1 bis 7.8) Informationsdaten und/oder aus den Informationsdaten abgeleitete Informationsdaten von mindestens einer Verar¬ beitungseinrichtung und/oder von mindestens einer elektronischen Ein und/oder Ausga¬ beeinrichtung (8a, 8b, 10, 13, 15) der unabhängigen Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) an mindestens eine zentrale elektronische Einrichtung (6a, 6b) der Steuerungszentrale (3) gesendet werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der In¬ formationsdaten Sensordaten, insbesondere Bilddaten, zur Erfassung der Fertigungs¬ umgebung innerhalb einer ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) sind.
24. Verfahren zur Fertigung von Fahrzeugen mindestens eines Fahrzeugtyps an mehreren Standorten, wobei die Fertigung der Fahrzeuge aus mehreren Fertigungsabschnitten besteht, mit folgenden Merkmalen: , Durchführung der Fertigung oder der Fertigungsabschnitte in jeweils unabhängi¬ gen ersten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4) eines ersten Standortes, vor¬ zugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl pro Fertigungseinheit, die eine festgelegte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, und welche durch eine übergeord¬ nete Steuerungszentrale (3) an einem zweiten Standort zumindest mit betrieb¬ lichen Steuergrößen gesteuert werden, Durchführung der Fertigung oder der Fertigungsabschnitte in jeweils unabhängi¬ gen zweiten Fertigungseinheiten (2a, 2b, 2.1 bis 2.8)mindestens eines dritten Standortes, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl pro Fertigungseinheit, die die maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, und welche durch die überge¬ ordnete Steuerungszentrale (3) an dem zweiten Standort zumindest mit betrieb¬ lichen Steuergrößen gesteuert werden, Fertigen von Modulen und/oder Fahrzeugteilen für die zu fertigenden Fahrzeuge an dem ersten Standort der unabhängigen ersten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4) und/oder ein oder mehreren dritten Standorten der zweiten Fertigungsein¬ heiten (2a, 2b, 2.1 bis 2.8) in dritten Fertigungseinheiten (12, 14), vorzugsweise mit einer definierten Mitarbeiteranzahl, die eine maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt. Zuführung der vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile der Fahrzeuge an die ersten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4) von dritten Fertigungseinheiten (12, 14) des ersten Standortes und/oder eines der dritten Standorte und/oder Zuführung der vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile der Fahrzeuge an die zweiten Fertigungseinheiten (2a, 2b, 2.1 bis 2.8) von dritten Fertigungsein¬ heiten (12, 14) des ersten Standortes und/oder eines der dritten Standorte.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass an die ersten und zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) vorgefertigte Module und/oder Fahrzeugteile von weiteren Fertigungseinrichtungen (16, 20) geliefert werden.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dass zumindest die ersten und zweiten Fertigungs¬ einheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) bezüglich der Fertigungsabschnitte zumindest im Wesentlichen identisch sind.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufüh¬ rung der Module und Fahrzeugteile an die ersten und zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) und/oder die Fertigung zumindest eines Teils der vorgefertig¬ ten Module und/oder Fahrzeugteile in den dritten Fertigungseinheiten (12, 14) durch die übergeordnete Steuerzentrale (3) des zweiten Standortes gesteuert wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Fertigungseinheiten (12, 14) von der Steuerzentrale (3) Lieferdaten zur Belieferung der ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) empfan¬ gen.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Um¬ fang und/oder die Größe und/oder die Anzahl der der durchzuführenden Verfahrens¬ schritte innerhalb eines Fertigungsabschnittes über die Größe der ersten und zweiten Fer¬ tigungseinheiten, vorzugsweise über die Mitarbeiteranzahl, insbesondere die maximale Mitarbeiteranzahl in den ersten und zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) festgelegt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die An¬ zahl der unabhängigen ersten und zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) zumindest durch die Anzahl der vertreibbaren Fahrzeuge in der Region ihres Standortes festgelegt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung einer definierten Anzahl von zu fertigenden Fahrzeugen an dem ersten und/oder dritten Stand¬ orten die Fertigung der Fahrzeuge in einer einzigen Fertigungseinheit des Standortes durchgeführt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31 , dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden.Fahrzeuge mindestens die Fertigung oder ein Teil der Ferti¬ gungsabschnitte gleichzeitig in mehr als einer unabhängigen ersten und/oder zweiten Fer¬ tigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) durchgeführt wird.
33. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge am jeweiligen Standort mindestens einer der ersten und zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) in zwei Fertigungsein¬ heiten unterteilt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in Abhängigkeit der Anzahl der am jeweiligen Standort zu fertigenden Fahrzeuge und/oder der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile die Module und/oder Fahrzeugteile gleichzeitig in mehr als einer dritten Fertigungseinheit (12, 14) hergestellt werden.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhän¬ gigkeit der Anzahl der am jeweiligen Standort zu fertigenden Fahrzeuge die Produktion der vorgefertigten Module und/oder der Fahrzeugteile in Fertigungsabschnitte unterteilt ist und die Durchführung der Fertigungsabschnitte in jeweils unabhängigen dritten Ferti¬ gungseinheiten (12, 14) erfolgt.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die An¬ zahl der Mitarbeiter in den ersten und zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) in Abhängigkeit des jeweils durchzuführenden Fertigungsabschnittes der Fer¬ tigung des Fahrzeuges und der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge festgelegt wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die unab¬ hängigen ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisationen sind.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass mindes¬ tens zwei der ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisations¬ einheiten sind.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die fest¬ gelegte maximale Mitarbeiterzahl für die unabhängigen ersten und zweiten Ferti¬ gungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) der Fertigung der Fahrzeuge gleich der festgelegten maximalen Mitarbeiterzahl der unabhängigen dritten Fertigungseinheiten (12, 14) ist.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferti¬ gungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) nur eine personelle Hierarchie¬ ebene oder Entscheidungsebene aufweisen.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitar¬ beiter der Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) nicht einem fes¬ ten Arbeitssystem zugeordnet sind, sondern in unterschiedlichen Bereichen der Ferti¬ gungseinheit einsetzbar sind.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 41, dadurch gekennzeichnet, das die ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) der Fertigung von Fahrzeugen Dienstleistungen, insbesondere die Reparatur und den Service der Fahr¬ zeuge, insbesondere auch den Vertrieb der Fahrzeuge, für an Kunden ausgelieferte oder zu liefernde Fahrzeuge durchführen.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Steu¬ erzentrale (3) des zweiten Standortes die Entwicklungsarbeiten der Fahrzeuge und Pla¬ nungsaufgaben hinsichtlich der zu produzierenden Fahrzeuge und/oder der anzulie¬ fernden vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder von Fertigungseinrichtun gen für die Fertigungseinheiten durchführt und das Ergebnis zumindest zum Teil als Steuerungsgrößen an die Fertigungseinheiteri (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) übergibt.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die über¬ geordnete Steuerzentrale (3) ein oder mehrere zentrale elektronische Einrichtungen (6a, 6b) zur Verarbeitung und Speicherung von Steuerungsdaten und/oder technischen Daten von Fahrzeugen und/oder technische Daten von Modulen und/oder von Fahrzeugteilen aufweist, wobei mindestens eine der elektronischen Einrichtungen (6a, 6b) über mindes¬ tens eine aufbaubare Kommunikationsverbindung (7, 7.1 bis 7.8, 7a bis 7c) mit jeweils mindestens einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder dezentralen elektro¬ nischen Ein und Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10, 13, 15), insbesondere dezentralen Ter¬ minaleinrichtung, der jeweiligen unabhängigen ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 5, 12, 14) kommuniziert, wobei über die Kommunikationsverbindungen zumindest Steuerungsdaten und/oder technische Daten der Fahrzeuge und/oder technische Daten der Module und/oder der Fahrzeugteile von mindestens einer der zentralen elektronischen Einrichtungen (6a, 6b) der Steue¬ rungszentrale (3) an die mindestens eine Verarbeitungseinrichtung und/oder elektronische Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10, 13, 15) der unabhängigen ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) gesendet werden.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsdaten zumin¬ dest Daten der Anzahl der zu produzierenden Fahrzeuge oder der zu liefernden vorgefer¬ tigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder Daten zur Durchführung der ersten und zweiten Fertigungsschritte und/oder Konstruktionsdaten der Fahrzeuge oder der zu ver¬ bauenden vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder der Produktionsab¬ läufe sind.
46. Verfahren nach Anspruch 44 oder 45, dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens eine Kommunikationsverbindung (7, 7a bis 7c, 7.1 bis 7.8) Informationsdaten und/oder aus den Informationsdaten abgeleitete Daten von mindestens einer Verarbeitungsein¬ richtung und/oder mindestens einer der elektronischen Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10, 13, 15)der unabhängigen, Fertigungseinheiten zumindest der Fertigung von Fahrzeugen an mindestens eine der zentralen elektronischen Einrichtungen (6a) der Steuerungszentrale (3) gesendet werden.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der In¬ formationsdaten Sensordaten, insbesondere Bilddaten, der Fertigung der Fahrzeuge und/oder der vorgefertigten Module und/oder der Fahrzeugteile sind.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die festge¬ legte maximale Mitarbeiteranzahl zwischen 100 und 300, insbesondere zwischen 150 und 250, vorzugsweise zwischen 195 und 210, liegt.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahr¬ zeuge mit folgenden Fertigungsabschnitten hergestellt werden: Fertigung der Karosserie Lackieren der Karosserie mit Oberflächenschutz Montage von Fahrwerk und Antrieb an der Karosserie Montage der Innenausstattung .
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahr¬ zeuge mit folgenden Fertigungsabschnitten hergestellt werden: Komplettierung des Fahrwerks, Fertigung das Spaceframes bzw. des Tragwerks des Fahrzeuges Oberflächenbehandlung des Tragwerks Montage des Tragwerks auf dem Fahrwerk, Montage der Innenausstattung, Montage der Außenkarosserie (Beplankung).
51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass während des Fertigungsab¬ schnittes der Montage des Tragwerkes auf dem Fahrwerk der Antrieb, das Bordnetz und/oder die Klimaanlage verbaut werden.
52. Verfahren nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigung des Spaceframes bzw. des Tragwerks des Fahrzeuges und/oder deren Oberflächenbehand¬ lung in dritten Fertigungseinheiten (12, 14) der Fertigung von Modulen durchgeführt wird.
53. System zur Fertigung von Fahrzeugen, wobei die Fertigung aus mehreren Fertigungsab¬ schnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Standort mindestens eine erste unabhängige Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4) und/oder an mindestens einem dritten Standort mindestens eine zweite unabhängige Fertigungseinheit (2a, 2b, 2.1 bis 28), vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl, die eine maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, zur Durchführung der Fertigungsabschnitte vorgesehen ist, wobei die min¬ destens eine erste und/oder zweite unabhängige Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) zumindest mit betrieblichen Steuergrößen und der Zuführung von vorge¬ fertigten Modulen und/oder Fahrzeugteilen der zu fertigenden Fahrzeuge durch eine ü bergeordnete Steuerzentrale (3) steuerbar ist und/oder gesteuert wird.
54. 54 System nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die übergeordnete Steuerzent¬ rale (3) ein oder mehrere zentrale elektronische Einrichtungen (6a, 6b) zur Verarbeitung und Speicherung von Steuerungsdaten und/oder Informationsdaten der mindestens einen ersten und/oder zweiten unabhängigen Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) und/oder daraus abgeleiteter Daten aufweist, dass die mindestens eine erste und/oder zweite unabhängige Fertigungseinheit (1 , 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) mindestens eine elektronische Verarbeitungseinrichtung und/oder mindestens eine de¬ zentrale elektronische Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10) aufweist und zwi¬ schen der mindestens einen zentralen elektronischen Einrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) und der mindestens einen elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder der min¬ destens einen dezentralen elektronischen Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10) eine Kommunikationsverbindung ( 7, 7a bis 7c, 7.1 bis 7.8) aufbaubar ist, wobei über die Kommunikationsverbindung durch die mindestens eine elektronische Verarbeitungsein¬ richtung und/oder die mindestens eine elektronische Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (8a, 8b , 10) der Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) von der zentralen elektronischen Einrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) zumindest Steuerdaten empfang¬ bar sind und Informationsdaten und/oder davon abgeleitete Daten an die zentrale elektro¬ nische Einrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) sendbar sind.
55. System nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine unabhän¬ gige erste und/oder zweite Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) min¬ destens einen Sensor zur Aufnahme von Fertigungsdaten, insbesondere Bilddaten der Fertigung aufweist.
56. System nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten als Informati¬ onsdaten von der mindestens einen elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder der mindestens einen elektronischen Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10) über die Kommunikationsverbindung (7, 7a bis 7c, 7.1 bis 7.8) an die mindestens eine zentrale elektronische Verarbeitungseinrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) sendbar sind.
57. System nach Anspruch 55 oder 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten über die Kommunikationsverbindung (7, 7a bis 7c, 7.1 bis 7.8) von der mindestens einen zen¬ tralen elektronischen Einrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) abrufbar sind.
58. System zur Fertigung von Fahrzeugen, wobei die Fertigung aus mehreren Fertigungsab¬ schnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Standort mindestens eine erste unabhängige Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4) zur Durchführung der Ferti¬ gungsabschnitte der Fahrzeugfertigung, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl, die ei¬ ne maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, vorgesehen ist, dass an mindestens ei¬ nem dritten Standort mindestens eine zweite unabhängige Fertigungseinheit (2a, 2b, 2.1 bis 2.8) zur Durchführung der Fertigungsabschnitte der Fahrzeugfertigung mit einer Mitar¬ beiteranzahl, die eine maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, vorgesehen ist, dass an dem ersten Standort und/oder an dem mindestens einem dritten Standort mindestens eine dritte Fertigungseinheit (12, 14) zur Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen für die Fertigung der Fahrzeuge, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl, die eine ma¬ ximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, vorgesehen sind, wobei die mindestens eine erste und mindestens eine zweite Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) und/oder die mindestens eine dritte Fertigungseinheit (12, 14) zumindest mit betrieblichen Steuergrößen und die Zuführung von vorgefertigten Modulen und/oder Fahrzeugteilen an die mindestens eine erste Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4) von der mindestens einen drit¬ ten Fertigungseinheit (12, 14) des ersten und/oder des mindestens einen dritten Standor¬ tes und/oder die Zuführung von vorgefertigten Modulen und/oder Fahrzeugteilen an die zweiten Fertigungseinheiten (2a, 2b, 2.1 bis 2.8) von der mindestens einen dritten Ferti¬ gungseinheit (12, 14) des ersten Standortes und/oder eines der dritten Standorte von ei¬ ner Steuerzentrale (3) eines zweiten Standortes steuerbar sind und/oder gesteuert wer¬ den.
59. System nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, dass die übergeordnete Steuerzent¬ rale (3) ein oder mehrere zentrale elektronische Einrichtungen (6a, 6b) zur Verarbeitung und Speicherung von Steuerungsdaten und/oder Informationsdaten der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten und/oder der mindestens einen dritten Ferti¬ gungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder daraus abgeleitete Daten aufweist, dass die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite und/oder die mindestens eine dritte Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) mindestens eine elektronische Verarbeitungseinrichtung und/oder mindestens eine de zentrale Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (8a, 8b, 10, 13, 15) aufweist und zwischen der mindestens einen zentralen elektronischen Einrichtung (6a, 6b) der Steuerzentrale (3) und den elektronischen Verarbeitungseinrichtungen und/oder den dezentralen elektronischen Ein und Ausgabeeinrichtungen (8a, 8b, 10, 13 ,15) der Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) Kommunikationsverbindungen (7a bis 7c, 7.1 bis 7.8, 17, 18) aufbaubar sind, wobei über die Kommunikationsverbindungen durch die elektro¬ nischen Verarbeitungseinrichtungen und/oder die elektronischen Ein und Ausgabeein¬ richtungen (8a, 8b, 10, 13 ,15) der Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) von der mindestens einen zentralen Einrichtung (6a, 6b) der Steuerzentrale (3) zumindest Steuerdaten empfangbar sind und Informationsdaten und/oder davon ab¬ geleitete Daten an die mindestens eine zentrale elektronische Einrichtung (6a, 6b) der Steuerzentrale (3) sendbar sind.
60. System nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, dass erste und zweite und/oder dritte Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) mindestens je¬ weils einen Sensor zur Aufnahme von Fertigungsdaten, insbesondere Bilddaten der Ferti¬ gung, aufweisen.
61. System nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten über die Kom¬ munikationsverbindungen (7a bis 7c, 7.1 bis 7.8, 17, 18) von der mindestens einen zen¬ tralen elektronischen Einrichtung (6a, 6b) der Steuerzentrale (3) aufrufbar sind.
62. System zur Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen für die Fertigung von Fahr¬ zeugen, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Standort mindestens eine dritte Ferti¬ gungseinheit (12, 14) zur Durchführung der Fertigung von Modulen und/oder Fahr¬ zeugteilen einer definierten Größe, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl, die eine maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, vorgesehen ist, welche zumindest durch Steuerungsdaten einer zentralen Steuerzentrale (3) steuerbar ist und/oder gesteuert wird.
63. System nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine dritte Fer¬ tigungseinheit (12, 14) mindestens eine elektronische Verarbeitungseinrichtung und/oder mindestens eine zentrale elektronische Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (13, 15) auf¬ weist, über die mindestens eine Kommunikationsverbindung (17, 18) zu mindestens einer zentralen elektronischen Einrichtung (6b) der Steuerzentrale (3) zur Verarbeitung und Speicherung von Steuerungsdaten und/oder Informationsdaten der mindestens einen drit¬ ten Fertigungseinheit ( 12, 14) und/oder daraus abgeleiteter Daten aufbaubar ist, wobei über die Kommunikationsverbindung (17, 18) durch die mindestens eine elektronische Verarbeitungseinrichtung und/oder die mindestens eine elektronische Ein und Ausgabe¬ einrichtung (13, 15) der dritten Fertigungseinheit (12, 14) von der zentralen elektronischen Einrichtung (6b) der Steuerzentrale (3) empfangbar sind und/oder empfangen werden und Informationsdaten und/oder davon abgeleitete Daten an die mindestens eine zentrale e lektronische Einrichtung (6b ) der Steuerzentrale (3) sendbar sind und/oder gesendet werden.
64. System nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine unabhän¬ gige dritte Fertigungseinheit (12, 14) mindestens einen Sensor zur Aufnahme von Ferti¬ gungsdaten, insbesondere Bilddaten der Fertigung aufweist.
65. System nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten als Informati¬ onsdaten von der mindestens einen elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder der mindestens einen elektronischen Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (13, 15) über die Kommunikationsverbindung (17, 18) an die mindestens eine zentrale Verarbeitungsein¬ richtung (6b) der Steuerzentrale (3) sendbar sind und/oder gesendet werden.
66. System nach Anspruch 64 oder 65, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten über die Kommunikationsverbindung von der mindestens einen elektronischen Verarbeitungs¬ einrichtung und/oder der mindestens einen elektronischen Ein und/oder Ausgabeein¬ richtung (13, 15) der dritten Fertigungseinheit (12, 14) von der mindestens einen elektro¬ nischen, Einrichtung (6b) der Steuerzentrale (3) abrufbar sind und/oder abgerufen werden.
67. System nach Anspruch 54, 59 oder 63, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsda¬ ten zumindest Daten der Anzahl der zu produzierenden Fahrzeuge und/oder der zu lie¬ fernden vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder Daten zur Durchführung der Fertigungsabschnitte in den Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder Konstruktionsdaten der zu fertigenden Fahrzeuge oder der Module und/oder der Fahrzeugteile sind.
68. System nach einem der Ansprüche 53 bis 67, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) vorgesehen ist, die eine Belieferung der ersten und/oder der zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) und/oder der drit¬ ten Fertigungseinheiten (12, 14) mit Modulen und/oder Einzelteilen und/oder Verbrauchsmaterialien und/oder Ersatzteilen der Produktionsanlagen durchführt, wobei die Steuerung der Logistikeinheit (5, 5.1 , 5.2) durch die Steuerzentrale (3) erfolgt.
69. System nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Logistikein¬ heit (5, 5.1 , 5.2) zwischen mindestens einer der elektronischen Einrichtungen (6a, 6b) der Steuerzentrale (3) und mindestens einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder elektronischen Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (9) eine Kommunikationsver¬ bindung (24) aufbaubar ist.
70. System nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kommunikationsver¬ bindung (24) zumindest Steuerdaten für die Belieferung der ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) von der Steuerzentrale (3) an die Logistikeinheit (5, 5.1 ,5.2) sendbar sind und/oder gesendet werden.
71. System nach einem der Ansprüche 53 bis 70, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang und/oder die Größe und/oder die Anzahl der durchzuführenden Verfahrensschritte inner¬ halb einer Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder der Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) über die Größe der Fertigungseinheit, insbesondere über die Mitarbeiteranzahl, insbesondere die maximale Mitarbeiteranzahl in den Fertigungseinhei¬ ten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder der Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) festgelegt ist.
72. System nach einem der Ansprüche 53 bis 71, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der unabhängigen ersten oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) an einem Standort durch die Anzahl der vertreibbaren Fahrzeuge in der Region, in der sich der Standort befindet, festgelegt ist.
73. System nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung einer defi¬ nierten Anzahl von zu fertigenden Fahrzeugen an dem jeweiligen Standort eine einzige erste oder zweite Fertigungseinheit zur Fertigung der Fahrzeuge vorgesehen ist.
74. System nach Anspruch 72 oder 73, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in Abhän¬ gigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge mindestens eine der ersten, zweiten oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) in mindestens zwei, vorzugsweise nacheinander geschaltete, Fertigungseinheiten unterteilt ist.
75. System nach einem der Ansprüche 53 bis 74, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge an dem ersten und/oder dritten Standort und/oder der zu fertigenden Module und Fahrzeugteile die Module und/oder Fahrzeugteile gleichzeitig in mehr al einer dritten Fertigungseinheit (12, 14) herstellbar sind und/oder hergestellt werden.
76. System nach einem der Ansprüche 1 bis 75, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängig¬ keit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge an dem ersten und/oder mindestens einem dritten Standort die Produktion der vorgefertigten Module und/oder der Fahrzeugteile in Fertigungsabschnitte unterteilt ist und die Durchführung der Fertigungsabschnitte in je¬ weils unabhängigen dritten Fertigungseinheiten (12, 14) erfolgt.
77. System nach einem der Ansprüche 1 bis 76, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Mitarbeiter in den ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) in Abhängigkeit des jeweils durchzuführenden Fertigungsabschnittes der Fertigung der Fahrzeuge und der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge festgelegt ist.
78. System nach einem der Ansprüche 1 bis 77, dadurch gekennzeichnet, dass die mindes¬ tens eine erste und/oder mindestens eine zweite und/oder mindestens eine dritte Ferti gungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder die mindestens eine Logistikeinheit (5, 5.1 , 5.2) jeweils rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organi¬ sationseinheiten bilden.
79. System nach einem der Ansprüche 1 bis 78, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) eine rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisa¬ tionseinheit bilden.
80. System nach einem der Ansprüche 1 bis 79, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferti¬ gungseinheiten ((1 , 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder die mindestens eine Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) eine personelle Hierarchieebene oder Entscheidungs¬ ebene aufweisen.
81. System nach einem der Ansprüche 1 bis 80, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitarbei¬ ter mindestens einer der Fertigungseinheiten (1 , 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) nicht einem festen Arbeitssystem zugeordnet sind, sondern in unterschiedlichen Be¬ reichen der Fertigungseinheiten einsetzbar sind.
82. System nach einem der Ansprüche 1 bis 81, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) der Fertigung von Fahrzeugen Dienstleistungen, insbesondere die Reparatur und den Service für an den Kunden ausgelieferte Fahrzeuge durchführen.
83. System nach einem der Ansprüche 1 bis 82, dadurch gekennzeichnet, dass den ersten und/oder den zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) Ver¬ triebseinheiten zum Vertrieb der in den jeweiligen Fertigungseinheiten gefertigten Fahr¬ zeuge in der Region des jeweiligen Standortes der Fertigungseinheiten nachgeordnet sind.
84. System nach einem der Ansprüche 1 bis 83, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer¬ zentrale (3) des zweiten Standortes die Entwicklungsarbeiten der Fahrzeuge und Pla¬ nungsaufgaben hinsichtlich der zu produzierenden Fahrzeuge und/oder der anzulie¬ fernden vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder der in den Fertigungsein heiteή (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) benötigten Verbrauchsmaterialien und/oder hinsichtlich der Fertigungseinrichtungen der ersten, zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten durchführt und das Ergebnis als Steuergrößen an die unabhängigen Fertigungseinheiten übergibt.
85. System nach einem der Ansprüche 1 bis 84, dadurch gekennzeichnet, dass weitere unab¬ hängige Fertigungsstätten (16, 20) vorgesehen sind, die den ersten und/oder zweiten Fer¬ tigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) vorgefertigte Module und/oder Fahrzeugteile und/oder Verbrauchsmaterialien zuführen, wobei die Zuführung von der Steuerzentrale (3) gesteuert wird.
86. System nach einem der Ansprüche 1 bis 85, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Mitarbeiteranzahl einer Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder einer Logistikeinheit (5, 5.1 , 5.2) zwischen 100 bis 300, insbesondere zwischen 150 bis 250, vorzugsweise zwischen 190 bis 210 liegt.
87. System nach einem der Ansprüche 53 bis 86, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) derart aus¬ gebildet sind, dass Fahrzeuge mit folgenden Fertigungsabschnitten herstellbar sind: Fertigung der Karosserie Lackieren der Karosserie mit Oberflächenschutz Montage von Fahrwerk und Antrieb an der Karosserie Montage der Innenausstattung .
88. System nach einem der Ansprüche 53 bis 87, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4 und 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) derart aus¬ gebildet sind, das Fahrzeuge mit folgenden Fertigungsabschnitten herstellbar sind: Komplettierung des Fahrwerks Fertigung des Spaceframes bzw. des Tragwerks des Fahrzeuges Oberflächenbehandlung des Tragwerks, Montage des Tragwerks auf dem Fahrwerk Montage der Innenausstattung Montage der Außenkarosserie (Beplankung).
89. System nach Anspruch 88, dadurch gekennzeichnet, dass während des Fertigungsab¬ schnittes der Montage des Tragwerkes auf dem Fahrwerk der Antrieb, das Bordnetz und die Klimaanlage verbaut werden.
90. System nach Anspruch 88 oder 89, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigung des Spaceframes bzw. des Tragwerks des Fahrzeuges und/oder deren Oberflächenbehand¬ lung in dritten Fertigungseinheiten (12, 14) der Fertigung von Modulen und/oder Einzel¬ teilen durchgeführt wird.
91. Verfahren zur Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen für die Fertigung von Fahr¬ zeugen mit folgenden Merkmalen: Durchführung der Fertigung der Module und/oder Fahrzeugteile in mindestens einer unabhängigen Fertigungseinheit (12, 14) an mindestens einem ersten Standort, vor¬ zugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl pro Fertigungseinheit, die eine maximale Mit¬ arbeiteranzahl nicht übersteigt, und welche durch eine übergeordnete Steuerungs¬ zentrale (3) an einem zweiten Standort zumindest mit Steuergrößen gesteuert wird.
92. Verfahren nach Anspruch 91, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerzentrale (3), die Steuerzentrale eines Automobilherstellers ist.
93. Verfahren nach Anspruch 91 oder 92, dadurch gekennzeichnet, dass die übergeordnete Steuerzentrale (3) ein oder mehrere zentrale elektronische Einrichtungen (6a, 6b) zur Ver¬ arbeitung und Speicherung von Informationsdaten und/oder von den Informationsdaten abgeleiteten Daten und/oder Steuerungsdaten für die unabhängige Fertigungseinheit (12, aufweist, welche über mindestens eine aufbaubare Kommunikationsverbindung (22, 23) mit mindestens einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder mindestens einer dezentralen elektronischen Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (13, 15) der unab¬ hängigen Fertigungseinheit (12, 14) kommuniziert, wobei von der mindestens einen zen¬ tralen elektronischen Einrichtung (6b) der Steuerzentrale (3) Steuerdaten an die mindes¬ tens eine elektronische Verarbeitungseinrichtung und/oder an die mindestens eine elek¬ tronische Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (13, 15) der Fertiguπgseinheit (12, 14) ge¬ sendet wird und von der mindestens einen elektronischen Verarbeitungseinrichtung und/oder von der mindestens einen elektronischen Ein und/oder Ausgabeeinrichtung (13, der Fertigungseinheit (12, 14) über mindestens eine der aufbaubaren Kommunika¬ tionsverbindungen (22, 23) Informationsdaten und/oder von den Informationsdaten abge¬ leitete Daten an die mindestens eine zentrale elektronische Einrichtung (6b) der überge¬ ordneten Steuerzentrale (3) gesendet werden.
94. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 93, dadurch gekennzeichnet, dass die Steue¬ rungsdaten zumindest Daten der Anzahl der zu fertigenden Module und/oder Fahr¬ zeugteile und/oder Daten zur Durchführung der Fertigung der Module und/oder Fahr¬ zeugteile und/oder Konstruktionsdaten der Module und/oder Fahrzeugteile sind.
95. Verfahren nach Anspruch 93, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Infor¬ mationsdaten Sensordaten, insbesondere Bilddaten, zur Erfassung der Durchführung der Fertigungsabläufe und/oder der Fertigungsumgebung sind.
96. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 95, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhän¬ gigkeit der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile die gleichen Module und/oder Fahrzeugteile gleichzeitig in mehreren Fertigungseinheiten (12, 14) gefertigt werden.
97. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 96, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhän¬ gigkeit der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile die Fertigung der Module und/oder Fahrzeugteile in Fertigungsabschnitte unterteilt ist und die Fertigungsabschnitte in unabhängigen Fertigungseinheiten (12, 14) durchgeführt werden.
98. Verfahren nach Anspruch 97, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Fertigungseinheit (12, 14) Fertigungsabschnitte gleicher Verfahrensschritte unterschiedlicher Module und/oder Fahrzeugteile durchgeführt werden.
99. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 98, dadurch gekennzeichnet, dass die unab¬ hängigen Fertigungseinheiten (12, 14) rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Or¬ ganisationseinheiten sind.
100. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 98, dadurch gekennzeichnet, dass mindes¬ tens zwei der unabhängigen Fertigungseinheiten (12, 14) eine rechtlich und/oder wirt¬ schaftlich eigenständige Organisationseinheit bilden.
101. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 100, dadurch gekennzeichnet, dass die min¬ destens eine unabhängige Fertigungseinheit (12, 14) Module und/oder Fahrzeugteile fer¬ tigt, die mindestens einer Fahrzeugfertigung zugeführt werden, welche aus unabhän¬ gigen Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) einer definierten Größe, ins¬ besondere mit einer Mitarbeiteranzahl, die eine maximale Mitarbeiteranzahl nicht über¬ steigt, besteht, wobei die Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a ,2b, 2.1 bis 2.8) durch die übergeordnete Steuerzentrale (3) mit Steuergrößen gesteuert werden.
102. Verfahren nach Anspruch 101, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängigen Ferti¬ gungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) jeweils mindestens eine elektronische Einrichtung (8a, 8b, 10) aufweisen und zwischen der mindestens einen zentralen elektro¬ nischen Einrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) und der mindestens einen elektronischen Einrichtung (8a, 8b, 10) eine Kommunikationsverbindung (7, 7a bis 7c, 7.1 bis 7.8) auf¬ baubar ist, wobei über die Kommunikationsverbindung durch die mindestens eine elektro¬ nische Einrichtung (8a, 8b, 10) der Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) von der zentralen elektronischen Einrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) zumindest Steu¬ erdaten empfangen werden und Informationsdaten und/oder davon abgeleitete Daten an die zentrale elektronische Einrichtung (6a) der Steuerzentrale (3) gesendet werden.
103. Verfahren nach Anspruch 102, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerdaten zumindest Daten der Anzahl der zu produzierenden Fahrzeuge und/oder Daten zur Durchführung der Fertigungsabschnitte in den Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) der Fahrzeugfertigung und/oder Konstruktionsdaten der zu fertigenden Fahrzeuge oder der Module und/oder der Fahrzeugteile sind.
104. Verfahren nach einem der Ansprüche 101 bis 103, dadurch gekennzeichnet, dass min¬ destens eine Logistikeinheit (5, 5.1 , 5.2) vorgesehen ist, die die Belieferung der Ferti¬ gungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) der Fahrzeugfertigung und/oder der Fertigungseinheiten (12, 14) mit Modulen und/oder Einzelteilen und/oder Verbrauchs¬ materialien und/oder Ersatzteilen der Fertigungsanlagen durchführt, wobei die Steuerung der Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) durch die Steuerzentrale erfolgt.
105. Verfahren nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Logistik¬ einheit (5, 5.1 , 5.2) zwischen mindestens einer der elektronischen Einrichtungen (6a, 6b) der Steuerzentrale (3) und mindestens einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung (9) eine Kommunikationsverbindung (24) aufbaubar ist.
106. Verfahren nach Anspruch 105, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kommunikations¬ verbindung (24) zumindest Steuerdaten für die Belieferung der Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) von der Steuerzentrale (3) an die Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) gesendet werden.
107. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 106, dadurch gekennzeichnet, dass der Um¬ fang und/oder die Größe und/oder die Anzahl der durchzuführenden Verfahrensschritte innerhalb einer Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder der mindestens einen Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) über die Mitarbeiteranzahl, insbesondere die maximale Mitarbeiteranzahl in den Fertigungseinheiten und/oder der Logistikeinheit fest¬ gelegt ist.
108. Verfahren nach einem der Ansprüche 101 bis 107, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugfertigung an einem ersten Standort in mindestens einer Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) durchgeführt wird.
109. Verfahren nach einem der Ansprüche 101 bis 107, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugfertigung an einem ersten Standort in mehreren Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) durchgeführt wird, wobei die Fahrzeugfertigung in mehrere Ferti¬ gungsabschnitte unterteilt ist und mindestens jeweils ein Fertigungsabschnitt in einer Fer¬ tigungseinheit durchgeführt wird.
110. Verfahren nach einem der Ansprüche 101 bis 109, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) und/oder mindes¬ tens eine Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) jeweils rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenstän¬ dige Organisationseinheiten bilden.
111. Verfahren nach einem der Ansprüche 101 bis 109, dadurch gekennzeichnet, dass min destens zwei der Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8) eine rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisationseinheit bilden.
112. Verfahren nach einem der Ansprüche 101 bis'111, dadurch gekennzeichnet, dass weitere unabhängige Fertigungsstätten (16, 20) vorgesehen sind, die den Fertigungseinheiten (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) vorgefertigte Module und/oder Fahrzeugteile und/oder Verbrauchsmaterialien zuführen, wobei die Zuführung von der Steuerzentrale <3) gesteuert wird.
113. Verfahren nach einem der Ansprüche 91 bis 112, dadurch gekennzeichnet, das die maxi¬ male Mitarbeiteranzahl einer Fertigungseinheit (1, 1.1 bis 1.4, 2a, 2b, 2.1 bis 2.8, 12, 14) und/oder einer Logistikeinheit (5, 5.1, 5.2) zwischen 100 bis 300, insbesondere zwischen 150 bis 250, vorzugsweise zwischen 190 bis 210, liegt.
Description:
Beschreibung

VERFAHREN UND SYSTEM ZUR FERTIGUNG VON FAHRZEUGEN, MODULEN UND FAHRZEUGTEILEN

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung von Fahrzeugen mindestens eines Fahrzeug¬ typs, wobei die Fertigung aus mehreren Fertigungsabschnitten besteht, ein System zur Ferti¬ gung von Fahrzeugen, wobei die Fertigung aus mehreren Fertigungsabschnitten besteht sowie ein Verfahren und ein System zur Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen für die Ferti¬ gung von Fahrzeugen.

Bei der heutigen Fahrzeugproduktion und der damit verbundenen Zulieferproduktion von Mo¬ dulen und/oder Fahrzeugteilen und/oder Verbrauchsmaterialien ist einmal die global benötigte Anzahl von Fahrzeugen als auch die Konstruktion des jeweiligen Fahrzeuges bzw. der Teile von entscheidender Bedeutung für die Größe der Unternehmen der Automobilindustrie, ein¬ schließlich der Zulieferindustrie bzw. einzelner Fabrikationsstätten als auch dafür, wie produ¬ ziert wird. Dies hatte zur Folge, dass weltweit Fertigungsstätten mit mehreren Tausend Be¬ schäftigten entstanden sind. Die Belieferung der Fertigungsstätten mit Teilen und die Auslie¬ ferung der Fahrzeuge bzw. der erzeugten Module und/oder Fahrzeugteile bedarf eines großen logistischen Aufwandes und verursacht hohe Kosten. Auf Veränderung der Marktsituation in einzelnen Regionen kann ebenfalls nur mit großem Aufwand reagiert werden.

Im Bereich des Vertriebes sind bereits Verfahren bekannt, bei dem der Vertrieb von Produkten einer Herstellerfirma durch selbstständige und unabhängige Unternehmen einer bestimmten Region oder eines Standortes durchgeführt wird. Die Herstellerfirma gewährt den Vertriebsun- ternehmen das Recht zum Vertrieb seiner Produkte und legt ihnen gleichzeitig die Verpflichtung auf, das Unternehmen entsprechend dem Konzept des Herstellers zu betreiben. In den meisten Fällen wird das Vertriebsunternehmen verpflichtet, die wirtschaftlichen und technischen Metho¬ den und Einrichtungen des Herstellers zu verwenden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System zur Fertigung von Fahrzeugen zu schaffen, bei denen eine modulare Fertigung der Fahrzeuge zum Einsatz kommen und Lo¬ gistikaufwände, insbesondere für den Vertrieb der fertig gestellten Fahrzeuge, reduziert werden. Des Weiteren besteht die Aufgabe der Erfindung in einem Verfahren und einem System zur Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen, bei denen eine modulare Fertigung der Mo-

dule und/oder Fahrzeugteile zum Einsatz kommt und Logistikaufwände, insbesondere für die Belieferung der Fertigungsstätten der Fahrzeugproduktion, reduziert werden.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 , 24, 53, 58, 62 und 91 gelöst. Vor¬ teilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Dabei liegt der Erfindung der Gedanke zu Grunde, dass Unternehmen einer definierten Größe, die vorzugsweise über eine definierte maximale Anzahl von Mitarbeitern festgelegt wird, mit flachen Organisationsformen bei optimalen Rahmenbedingungen effektiv fertigen und ohne großen logistischen Aufwand ihre Produkte vertreiben können. Im Widerspruch dazu steht, dass Fahrzeuge sehr komplexe Produkte mit einem hohen Maß an Entwicklungsaufwand und Know How darstellen.

Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, dass die Fertigung bzw. die Herstellung des ge¬ samten Fahrzeuges in mehrere Fertigungsabschnitte unterteilt wird, wobei die Durchführung der einzelnen Fertigungsabschnitte in jeweils den Fertigungsabschnitten zugeordneten unabhängi¬ gen ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten eines Standortes erfolgt, wobei an einem ers¬ ten Standort in ersten Fertigungseinheiten Fahrzeuge und/oder an einem dritten Standort in zweiten Fertigungseinheiten Fahrzeuge gefertigt werden. Die Fertigungseinheiten einer Fahr¬ zeugfertigung befinden sich jeweils an einem gemeinsamen Standort, abhängig von der Größe der Fertigungsabschnitte in einem gemeinsamen oder in unterschiedlichen, vorzugsweise den Fertigungseinheiten anpassbaren variablen Gebäuden. Die Fertigungseinheiten weisen eine definierte Größe, vorzugsweise eine definierte Mitarbeiteranzahl auf, die eine festgelegte maxi¬ male Mitarbeiterzahl nicht übersteigt. Vorzugsweise liegt diese maximale Mitarbeiterzahl zwi¬ schen 100 und 300, vorzugsweise bei 150 bis 250, insbesondere bei 190 bis 210 Mitarbeitern.

Die Fertigungseinheiten, die gemeinsam die Fertigung der ganzen Fahrzeuge durchführen, werden durch eine übergeordnete Steuerungszentrale, die sich an einem zweiten Standort be¬ findet, über Steuergrößen, beispielsweise Größen des Fertigungsablaufs, Produktinformatio¬ nen, wie Konstruktionsdaten, die Anzahl der zu fertigen Fahrzeuge und Daten der zu fertigen¬ den Fahrzeuge, beispielsweise die Ausstattung des zu fertigenden Fahrzeuges, gesteuert. Wei¬ tere Daten, beispielsweise Vertriebs- und Personaldaten sind bei der Steuerung der Ferti¬ gungseinheiten denkbar. Des Weiteren wird die Zuführung der Einzelteile und Produktionsmate- rialen, die für die Fertigung der Fahrzeuge benötigt werden, durch die Steuerzentrale gesteuert und gegebenenfalls durchgeführt. Eine andere Möglichkeit in der Belieferung der Fertigungs¬ einheiten besteht in der Zwischenschaltung einer Logistikeinheit, die auch eine wirtschaftlich

eigenständige Organisationseinheit sein kann. Diese wird zumindest bezüglich der auszulie¬ fernden Einzelteile und/oder Verbrauchsmaterialien ebenfalls über die Steuerzentrale gesteuert. Die Einzelteile können dabei bereits vorgefertigte Module oder Fahrzeugteile sein. Auch die Belieferung der Fertigungseinheiten mit Verbrauchsmaterialien durch die Logistikeinheit ist denkbar. Die Fertigung zumindest eines Teils der vorgefertigten Module und der Fahrzeugteile kann in unabhängigen dritten Fertigungseinheiten einer definierten Größe, die vorzugsweise über eine definierte Mitarbeiterzahl bestimmt wird, die eine definierte maximale Mitarbeiteran¬ zahl nicht übersteigt, erfolgen, wobei die definierte maximale Mitarbeiteranzahl ebenfalls zwi¬ schen 100 bis 300, vorzugsweise bei 150 bis 250, insbesondere bei 190 bis 210 Mitarbeitern liegt. Auch die dritten Fertigungseinheiten werden nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfin¬ dung durch die Steuerzentrale zumindest durch betriebliche Steuergrößen gesteuert.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die dritten Fertigungseinheiten am Standort der ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten angeordnet, so dass der logis¬ tische Aufwand der Zulieferung der vorgefertigten Module und Fahrzeugteile minimiert wird. Zusätzlich ist es möglich, dass an die ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten der Fahr¬ zeugfertigung vorgefertigte Module und/oder Fahrzeugteile urjd/oder Verbrauchsmaterialien von weiteren Fertigungsstätten unabhängiger Firmen geliefert werden.

Die Steuerung der Fertigungseinheiten zumindest der ersten und zweiten Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung erfolgt über ein oder mehrere zentrale elektronische Einrichtungen zur Verarbeitung und Speicherung von Informations- und Steuerungsdaten der übergeordneten Steuerungszentrale, die über mindestens eine aufbaubare Kommunikationsverbindung, heute ist dies vorzugsweise das Intranet oder das Internet, mit elektronischen Verarbeitungseinrich¬ tungen und/oder dezentralen elektronischen Ein- und/oder Ausgabeeinrichtungen der unabhän¬ gigen Fertigungseinheiten kommunizieren. Über die Kommunikationsverbindungen werden von den zentralen elektronischen Einrichtungen der Steuerzentrale zumindest betriebliche Steuerungsdaten und/oder Informationsdaten an mindestens eine der elektronischen Verarbei¬ tungseinrichtungen und/oder an mindestens eine der elektronischen Ein- und Ausgabeeinrich¬ tungen zumindest der ersten und Fertigungseinheiten gesendet. Die Steuerzentrale gibt über diese Daten den gesamten Fertigungsprozess der Fahrzeuge, vorzugsweise einschließlich der zu fertigenden Stückzahlen vor. Weitere Steuerungsdaten sind Konstruktionsdaten der Fahr¬ zeuge sowie der vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder des Fertigungsablau¬ fes. Weitere Steuerungsdaten sind denkbar. In den zentralen elektronischen Einrichtungen der Steuerungszentrale erfolgt weiterhin ein kontinuierlicher Soll/Istvergleich der Steuerungsgrößen der einzelnen Fertigungseinheiten. Weiterhin ist auch die Verarbeitung von administrativen Da-

ten sowie der Instandhaltung der einzelnen Fertigungseinheiten in den zentralen elektronischen Einrichtungen der Steuerzentrale denkbar. Damit übernimmt die Steuerzentrale die Führung der Fertigungseinheiten zumindest hinsichtlich der zu fertigenden Fahrzeuge und/oder deren Teile sowie der Fertigungsanlagen und Fertigungsabläufe. Dafür erhalten die elektronischen Verarbeitungseinrichtungen der Steuerungszentrale über die aufbaubaren Kommunikationsver¬ bindungen, insbesondere das Intranet oder das Internet, Informationsdaten und/oder aus den Informationsdaten abgeleitete Daten von den elektronischen Verarbeitungseinrichtungen und/oder direkt von den elektronischen Ein- und/oder Ausgabeeinrichtungen der Fertigungsein¬ heiten. Andere Kommunikationsverbindungen sind denkbar. Nach einer vorteilhaften Ausbil¬ dung der Erfindung sind ein Teil der Informationsdaten Sensordaten der Fertigung in den Ferti¬ gungseinheiten, beispielsweise Bild- oder Videodaten. Über diese Daten kann von der Steu¬ erungszentrale direkt bei Problemen in den Fertigungseinheiten Einfluss genommen werden. Des Weiteren erhält sie umgehend Kenntnis über Neuerungen und Verbesserungen in den Fer¬ tigungseinheiten und deren Informationen können direkt an andere Fertigungseinheiten an an¬ deren Standorten über die Kommunikationsverbindungen weitergegeben werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind an weiteren Standorten zur Belieferung der diesen Standort betreffenden Region weitere zweite Fertigungseinheiten zur Fertigung von Fahrzeugen angeordnet, deren Ausbildung und Steuerung zumindest in den Grundzügen deren der ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten entspricht.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist jede unabhängige Fertigungseinheit eine rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisationseinheit mit eigenen Verantwor¬ tungsbereichen, beispielsweise bezüglich der Mitarbeiter und der Wirtschaftlichkeit und/oder des Vertriebs und der Dienstleistungen gegenüber den Kunden. Durch die Steuerung und die Übernahme der beschriebenen Aufgaben der Steuerzentrale ist neben einer einheitlichen Ferti¬ gung der Fahrzeuge an verschiedenen Standorten ein einheitliches Qualitätsmanagement ge¬ währleistet. Gleichzeitig wird den Fertigungseinheiten durch die Steuerzentrale eine Anzahl von sonst betrieblichen Aufgaben abgenommen und über die verschiedenen Standorte vereinheit¬ licht. Damit ist es möglich, Aufwände für indirekte Arbeiten in den Fertigungseinheiten zu redu¬ zieren.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind mindestens zwei der ersten und/oder zwei¬ ten und/oder dritten Fertigungseinheiten rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organi¬ sationen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn an einem Standort in den zusammenzufassenden Fertigungseinheiten die Größe der Fertigungseinheiten in der Summe die definierte Größe nicht

übersteigt, vorzugsweise die Summe der Mitarbeiter die definierte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt. In einer Ausführungsform kann dabei die gesamte Fertigung der Fahrzeuge in einer selbstständigen Organisationseinheit erfolgen.

Gemäß einer Ausbildungsvariante weisen die unabhängigen Fertigungseinheiten nur eine per¬ sonelle Hierarchieebene oder Entscheidungsebene auf, wodurch Entscheidungen fundierter getroffen werden können, da die Arbeitsinhalte, der Prozess und das Wissen um diesen Pro- zess in der Entscheidungsebene vollständiger sind. Die Mitarbeiter sind in den Fertigungsein¬ heiten nicht einem festen Arbeitssystem zugeordnet, sondern sind in unterschiedlichen Berei¬ chen der Fertigungseinheiten einsetzbar. Die Mitarbeiter arbeiten mit der ganzheitlichen Ver¬ antwortungsübernahme für die logisch miteinander verbundenen Arbeitsinhalte.

Des Weiteren ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Umfang und/oder die Größe und/oder die Anzahl der durchzuführenden Verfahrensschritte innerhalb einer Fertigungseinheit über die Mitarbeiteranzahl in der Fertigungseinheit und die definierte Mitarbeiteranzahl festgelegt wird.

Die Anzahl der unabhängigen Organisationseinheiten für die Fertigung der Fahrzeuge an einem Standort wird ebenfalls über die Anzahl der zu fertigenden bzw. vertreibbaren Fahrzeuge fest¬ gelegt. Bei Unterschreitung einer definierten Anzahl von zu fertigenden Fahrzeugen an einem ersten Standort wird die Fertigung der Fahrzeuge in einer einzigen Fertigungseinheit durchge¬ führt.

In Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge unter Beachtung der definierten ma¬ ximalen Mitarbeiteranzahl wird die Fertigung oder ein Teil der Fertigungsabschnitte gleichzeitig in mehr als einer unabhängigen Fertigungseinheit durchgeführt. So können bei höheren Stück¬ zahlen von Fahrzeugen an einem ersten und/oder dritten Standort für einen Fertigungsabschnitt mehrere Organisationseinheiten vorgesehen sein.

Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass zumindest in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge an dem ersten und/oder dritten Standort und/oder der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile unter Beachtung der definierten Größe der Fertigungseinheit, vorzugsweise unter Beachtung der definierten maximalen Mitarbeiteranzahl einer Fertigungs¬ einheit, einzelne Module und/oder Fahrzeugteile gleichzeitig in mehr als einer dritten Ferti¬ gungseinheit am ersten und/oder dritten Standort gefertigt werden.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahr¬ zeuge an dem ersten und/oder dritten Standort und/oder der Anzahl der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile unter Beachtung der definierten maximalen Mitarbeiteranzahl einer Fer¬ tigungseinheit die Produktion der vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile in aufeinander folgende Fertigungsabschnitte unterteilt ist und die Durchführung der Fertigungsabschnitte in jeweils unabhängigen dritten Fertigungseinheiten erfolgt.

Zusätzlich wird die Anzahl der Mitarbeiter in den ersten und/oder zweiten Fertigungseinheiten in Abhängigkeit des jeweils durchzuführenden Fertigungsabschnittes der Fertigung der Fahrzeuge und der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuges festgelegt. Die Fertigung von Fahrzeugen wird nach der Erfindung nicht in gleich große Fertigungsabschnitte unterteilt, sondern in Abhängig¬ keit von jeweils durchzuführenden Verfahrensschritten. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in einer Fertigungseinheit Schweißarbeiten der Karosserie, in anderen Schutzbeschich- tungsarbeiten durchgeführt werden. Da diese Schweißarbeiten eine höhere Anzahl von Mitar¬ beitern benötigt, wird auch die Mitarbeiteranzahl in dieser Fertigungseinheit höher als in der Fertigungseinheit für die Schutzbeschichtung sein. Gegebenenfalls können bei einer Ferti¬ gungseinheit für die Schutzbeschichtung mehrere Fertigungseinheiten für die Schweißarbeiten vorgesehen sein.

Erfindungsgemäß ist ein weiteres Verfahren bzw. System zur Fertigung von Fahrzeugen min¬ destens eines Fahrzeugtyps an mehreren Standorten vorgesehen, wobei die Fertigung der Fahrzeuge aus mehreren Fertigungsabschnitten besteht und die Fertigung der Fahrzeuge oder die Durchführung der Fertigungsabschnitte der Fahrzeugfertigung gemäß der ersten Erfindung in jeweils unabhängigen ersten Fertigungseinheiten eines ersten Standortes einer definierten Größe, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl erfolgt, die eine festgelegte maximale Mitar¬ beiteranzahl nicht übersteigt, und welche durch eine übergeordnete Steuerungszentrale an einem zweiten Standort zumindest mit betrieblichen Steuergrößen gesteuert werden. Zusätzlich erfolgt die Fertigung der Fahrzeuge oder die Durchführung der Fertigungsabschnitte der Fahr¬ zeugfertigung in jeweils zweiten Fertigungseinheiten einer definierten Größe mindestens eines dritten Standortes, vorzugsweise mit einer Mitarbeiteranzahl pro Fertigungseinheit, die die defi¬ nierte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, und welche durch die übergeordnete Steu¬ erzentrale an einem zweiten Standort zumindest mit betrieblichen Steuergrößen gesteuert wer¬ den. Dabei findet an jedem der dritten Standorte, wie auch am ersten Standort, die Fertigung von ganzen Fahrzeugen statt. Gemäß der Erfindung werden außerdem vorgefertigte Module für die Fahrzeuge und/oder Fahrzeugteile an dem ersten Standort der ersten Fertigungseinheiten und/oder an ein oder mehreren dritten Standorten der zweiten Fertigungseinheiten in dritten

Fertigungseinheiten mit einer Mitarbeiterzahl pro Fertigungseinheit, die eine definierte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, gefertigt. Den ersten Fertigungseinheiten werden vorgefer¬ tigte Module und/oder Fahrzeugteile von den dritten Fertigungseinheiten des ersten Standortes und/oder eines der dritten Standorte zugeführt. Den zweiten Fertigungseinheiten werden vor¬ gefertigte Module und/oder Fahrzeugteile von den dritten Fertigungseinheiten des ersten Standortes und/oder eines der dritten Standorte zugeführt. Damit ist es möglich, erste oder zweite Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung an einem Standort vorzusehen, ohne an die¬ sem Standort dritte Fertigungseinheiten zur Fertigung von Zulieferteilen, also vorgefertigten Modulen und Fahrzeugteilen, vorzusehen.

Die Steuerung der Zuführung der Module und Fahrzeugteile an die ersten und zweiten Ferti¬ gungseinheiten erfolgt über die übergeordnete Steuerungszentrale. Gleichzeitig kann auch die Fertigung der Module und/oder Fahrzeugteile in den dritten Fertigungseinheiten durch die über¬ geordnete Steuerzentrale erfolgen.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass an die ersten und zweiten Fertigungseinheiten vor¬ gefertigte Module und/oder Fahrzeugteile von weiteren Fertigungseinrichtungen von anderen Standorten geliefert werden.

Soweit es die Belieferung der ersten und zweiten Fertigungseinheiten mit vorgefertigten Modu¬ len und/oder Fahrzeugteilen durch die dritten Fertigungseinheiten betrifft, erhalten die dritten Fertigungseinheiten entsprechende Steuerdaten für die Produktion der Module und/oder Fahr¬ zeugteile als auch entsprechende Liefersteuerdaten in Bezug auf Liefermenge und Lieferort von der Steuerzentrale.

Zusätzlich sind auch alle Aus- und Weiterbildungen der ersten Erfindung auf dieses erfindungs¬ gemäße Verfahren bzw. System anzuwenden. Insbesondere weist auch hier die übergeordnete Steuerzentrale ein oder mehrere zentrale elektronische Einrichtungen zur Verarbeitung und Speicherung von Steuerungsdaten und Informationsdaten auf. Mindestens eine der zentralen elektronischen Einrichtungen kommuniziert über mindestens eine aufbaubare Kommunikations¬ verbindung jeweils mit elektronischen Verarbeitungseinrichtungen und/oder dezentralen elek¬ tronischen Ein- und Ausgabeeinrichtungen der ersten und zweiten und/oder dritten Fertigungs¬ einheiten, wobei über die Kommunikationsverbindungen zumindest betriebliche Steuerungsda¬ ten und/oder technische Daten der Fahrzeuge und/oder technische Daten der Module und Fahrzeugteile von mindestens einer der zentralen elektronischen Einrichtungen der Steuerzen¬ trale an mindestens jeweils eine elektronische Verarbeitungseinrichtung und/oder elektronische

Ein- und Ausgabeeinrichtung der unabhängigen Fertigungseinheiten gesendet werden. Dies kann automatisch oder auf elektronischen Abruf geschehen.

Von den elektronischen Verarbeitungseinrichtungen und/oder elektronischen Ein- und/oder Ausgabeeinrichtungen der Fertigungseinheiten werden über aufbaubare Kommunikationsver¬ bindungen Informationsdaten und/oder aus den Informationsdaten abgeleitete Daten zumindest über die Fertigung der Fahrzeuge bzw. die Fertigung der Module und/oder Fahrzeugteile an mindestens eine zentrale elektronische Einrichtung der Steuerzentrale gesendet.

Nach einer bevorzugten Ausbildung der zweiten Erfindung sind ein Teil der Informationsdaten, die von den ersten und/oder zweiten und/oder dritten Fertigungseinheiten an die Steuerzentrale gesendet werden, Sensordaten der Fertigung bzw. der Fertigungsabläufe in den Fertigungsein¬ heiten. Beispielsweise können in den Fertigungsbereichen Kameras, beispielsweise WEB- oder Videokameras installiert sein, die die Fertigungsprozesse überwachen. Bei auftretenden Feh¬ lern kann durch die Steuerzentrale sofort reagiert werden, beispielsweise kann die Lieferung von Ersatzteilen sofort veranlasst werden. Aber auch bei Verbesserungen im Fertigungsablauf einzelner Fertigungseinheiten erfolgt dann eine schnelle Kommunikation dieser Verbesserung an die Steuerzentrale, die diese Verbesserungen in anderen Fertigungseinheiten umsetzen kann.

Auch nach der zweiten Erfindung liegt die maximale Mitarbeiteranzahl pro Fertigungseinheit bei 100 bis 300, insbesondere zwischen 150 bis 250, vorzugsweise 190 bis 210 Mitarbeiter. Sollte für die Fertigung der in einer Region benötigten Fahrzeuge eine größere Anzahl von Mitarbei¬ tern benötigt werden, wird die Fertigung der Fahrzeuge oder auch eines oder mehrerer vorge¬ fertigter Module und/oder Fahrzeugteile in einzelne Fertigungsabschnitte unterteilt, wobei die einzelnen Fertigungsabschnitte dann in jeweils unabhängigen Fertigungseinheiten eines Stand¬ ortes durchgeführt werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass ein oder mehrere oder alle Fertigungsabschnitte in parallelen Fertigungseinheiten an einem Standort gleichzeitig durchge¬ führt werden. Gemäß der Erfindung ist eine direkte Kommunikation zwischen den ersten und zweiten und dritten Fertigungseinheiten nicht vorgesehen, die Kommunikation und Steuerung der Fertigungseinheiten geschieht über die Steuerzentrale, insbesondere wenn diese sich an unterschiedlichen Standorten befinden.

Gemäß einer Weiterbildung der ersten und zweiten Erfindung werden die Fahrzeuge mit fol¬ genden Fertigungsabschnitten hergestellt:

- Fertigung der Karosserie

- Lackieren der Karosserie mit Oberflächenschutz

- Montage von Fahrwerk und Antrieb an der Karosserie

- Montage der Innenausstattung.

Nach einer anderen Weiterbildung der ersten und zweiten Erfindung werden die Fahrzeuge mit folgenden Fertigungsabschnitten hergestellt:

- Komplettierung des Fahrwerks,

- Fertigung das Spaceframes bzw. des Tragwerks des Fahrzeuges

- Oberflächenbehandlung des Tragwerks

- Montage des Tragwerks auf dem Fahrwerk,

- Montage der Innenausstattung,

- Montage der Außenkarosserie (Beplankung)

Während des Fertigungsabschnittes der Montage des Tragwerks auf dem Fahrwerk werden nach einer Ausbildung der Antrieb, das Bordnetz und gegebenenfalls die Klimaanlage verbaut. In einer Ausführungsform kann die Fertigung des Spaceframes bzw. des Tragwerkes des Fahr¬ zeuges und deren Oberflächenbehandlung in dritte Fertigungseinheiten der Modulherstellung verlagert sein.

Gemäß einer weiteren Erfindung ist vorgesehen, dass die Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen in unabhängigen Fertigungseinheiten einer definierten Größe durchgeführt wird, insbesondere wird die Größe der Fertigungseinheiten über eine maximale Mitarbeiteranzahl bestimmt. Dabei werden die unabhängigen Fertigungseinheiten durch eine Steuerzentrale zu¬ mindest mit betrieblichen Steuergrößen gesteuert. Die Fertigungseinheiten befinden sich ab¬ hängig von der Größe der durchzuführenden Fertigungsabschnitte in einem gemeinsamen oder in unterschiedlichen, vorzugsweise an die Fertigungsabschnitte anpassbaren, variablen Ge¬ bäuden oder Gebäudekomplexen. Die Fertigungseinheiten weisen vorzugsweise eine definierte Mitarbeiterarbeiterzahl auf, die eine festgelegte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt. Vorzugsweise liegt diese maximale Mitarbeiterzahl zwischen 100 und 300, vorzugsweise bei 150 bis 250, insbesondere bei 190 bis 210 Mitarbeitern.

Vorzugsweise ist die Steuerzentrale, die die Fertigungseinheiten der Modul- und/oder Fahr- . zeugteilefertigung steuert, die Steuerzentrale eines Automobilherstellers oder mehrerer Auto¬ mobilhersteller, wodurch direkt auf die Anzahl der in der Fahrzeugfertigung benötigten und da- ,mit zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile Einfluss genommen werden kann.

Die Steuerung der Fertigungseinheiten der Modul- und/oder Teilefertigung erfolgt über eine oder mehrere zentrale elektronische Einrichtungen zur Verarbeitung und Speicherung von In- formations- und Steuerdaten der übergeordneten Steuerungszentrale, die über mindestens eine aufbaubare oder bestehende Kommunikationsverbindung, heute ist dies vorzugsweise das In¬ tranet oder das Internet, mit elektronischen Verarbeitungseinrichtungen und/oder dezentralen elektronischen Ein- und/oder Ausgabeeinrichtungen der unabhängigen Fertigungseinheiten kommunizieren. Andere Kommunikationsverbindungen sind denkbar. Über die Kommunikati¬ onsverbindungen werden von den zentralen elektronischen Einrichtungen der Steuerzentrale zumindest betriebliche Steuerungsdaten und/oder Informationsdaten an die elektronische Ver¬ arbeitungseinrichtung und/oder mindestens eine der Ein- und Ausgabeeinrichtungen der Ferti¬ gungseinheiten gesendet. Die Steuerzentrale gibt über diese Daten den Fertigungsprozess der Module und/oder Fahrzeugteile, vorzugsweise einschließlich der zu fertigenden Stückzahlen, vor. Weitere Steuerungsdaten sind Konstruktionsdaten der Fahrzeuge, für die die Module und/oder Fahrzeugteile bestimmt sind, sowie der vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder des Fertigungsablaufes. Weitere Steuerungsdaten sind denkbar. In den zentralen elektronischen Einrichtungen der Steuerungszentrale erfolgt ein kontinuierlicher Soll/Istvergleich der Steuerungsgrößen der einzelnen Fertigungseinheiten. Weiterhin ist auch die Verarbeitung von administrativen Daten sowie von Daten der Instandhaltung der einzelnen Fertigungsein¬ heiten in der Steuerzentrale denkbar. Damit übernimmt die Steuerungszentrale die Führung der Fertigungseinheiten zumindest hinsichtlich der zu fertigenden Teile sowie der Fertigungsanla¬ gen und/oder Fertigungsabläufe. Dafür erhalten die elektronischen Verarbeitungseinrichtungen der Steuerzentrale über die aufbaubaren oder bestehenden Kommunikationsverbindungen In¬ formationsdaten und/oder aus den Informationsdaten abgeleitete Daten von den elektronischen Verarbeitungseinrichtungen und/oder direkt von den elektronischen Ein- und/oder Ausgabeein¬ richtungen der Fertigungseinheiten.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind ein Teil der Informationsdaten Sen¬ sordaten der Fertigung in den Fertigungseinheiten, beispielsweise Bild- oder Videodaten. Über diese Daten kann von der Steuerzentrale direkt bei Problemen in den Fertigungseinheiten Ein¬ fluss genommen werden. Des Weiteren 1 erhält die Steuerzentrale umgehend Kenntnis von Neu¬ erungen und Verbesserungen in den Fertigungseinheiten und Informationsdaten darüber kön-

nen direkt an andere Fertigungseinheiten an anderen Standorten über die Kommunikationsver¬ bindungen weitergegeben werden.

Die Steuergrößen für die Fertigungseinheiten der Modul- und/oder Teilefertigung sind bei¬ spielsweise Größen des Fertigungsablaufs, Produktinformationen, wie Konstruktionsdaten, und die Anzahl der zu fertigenden Module und/oder Teile. Weitere Daten, beispielsweise Vertriebs¬ und Personaldaten sind bei der Steuerung der Fertigungseinheiten denkbar. Des Weiteren wird nach einer Weiterbildung der Erfindung die Zuführung der Einzelteile, Module und Produk¬ tionsmaterialien, die für die Fertigung benötigt werden, durch die Steuerzentrale gesteuert und gegebenenfalls durchgeführt.

Nach einer Ausbildung der Erfindung fertigen die Fertigungseinheiten Module und/oder Teile, die mindestens einer Fahrzeugfertigung zugeführt werden, welche aus unabhängigen Ferti¬ gungseinheiten einer definierten Größe, die vorzugsweise über die Mitarbeiteranzahl bestimmt wird, besteht, wobei die Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung ebenfalls durch die überge¬ ordnete Steuerzentrale oder eine Steuerzentrale, die für die Fahrzeugfertigung in unabhängigen Fertigungseinheiten zuständig ist, gesteuert werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die Fertigungseinheiten der Modul- und/oder Teilefertigung ebenfalls an einem Standort der Fertigungseinheiten der Fahr¬ zeugfertigung angeordnet, so dass der logistische Aufwand der Zulieferung der vorgefertigten Module und Fahrzeugteile miniert wird. Zusätzlich ist es möglich, dass an die Fertigungsein¬ heiten der Fahrzeugfertigung vorgefertigte Module und/oder Fahrzeugteile und/oder Verbrauchsmaterialien von weiteren unabhängigen Fertigungsstätten geliefert werden.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfiηdung ist jede unabhängige Fertigungseinheit eine rechtlich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisationseinheit mit eigenen Verantwor¬ tungsbereichen, beispielsweise bezüglich der Mitarbeiter und/oder betriebswirtschaftlicher Größen und/oder des Vertriebs und der Dienstleistungen gegenüber den Kunden. Durch die Steuerung und die Übernahme der beschriebenen Aufgaben der Steuerzentrale ist neben einer einheitlichen Fertigung der Module und/oder der Fahrzeugteile an verschiedenen Standorten ein einheitliches Qualitätsmanagement gewährleistet. Gleichzeitig wird den Fertigungseinheiten durch die Steuerzentrale eine Anzahl von sonst betrieblichen Aufgaben abgenommen und über die verschiedenen Standorte vereinheitlicht. Es ist damit möglich, Aufwände für indirekte Arbei¬ ten in den Fertigungseinheiten zu reduzieren.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind mindestens zwei Fertigungseinheiten recht¬ lich und/oder wirtschaftlich eigenständige Organisationen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn an einem Standort die zusammenzufassenden Fertigungseinheiten eine definierte Größe nicht übersteigen, vorzugsweise wird die Größe der Fertigungseinheiten über die Anzahl der Mitar¬ beiter, die eine definierte maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, festgelegt.

Gemäß einer Ausbildungsvariante weisen die unabhängigen Fertigungseinheiten nur eine per¬ sonelle Hierarchieebene oder Entscheidungsebene auf, wodurch Entscheidungen fundierter getroffen werden können, da die Arbeitsinhalte, der Prozess und das Wissen um diesen Pro- zess in der Entscheidungsebene vollständiger ist. Die Mitarbeiter sind in den Fertigungseinhei¬ ten nicht einem festen Arbeitssystem zugeordnet, sondern sind in unterschiedlichen Bereichen der Fertigungseinheiten einsetzbar. Die Mitarbeiter arbeiten mit der ganzheitlichen Verantwor¬ tungsübernahme für die logisch miteinander verbundenen Arbeitsinhalte.

Des Weiteren ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Umfang und/oder die Größe und/oder die Anzahl der durchzuführenden Verfahrensschritte innerhalb einer Fertigungseinheit über die Mitarbeiteranzahl in der Fertigungseinheit und die definierte Mitarbeiteranzahl festgelegt werden. Eine andere Größe dafür ist die Anzahl der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile.

In Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile unter Beachtung der definierten Größe der Fertigungseinheiten, die beispielsweise über die definierte maximale Mitarbeiteranzahl bestimmt wird, wird die Fertigung oder ein Teil der Fertigungsabschnitte gleichzeitig in mehr als einer unabhängigen Fertigungseinheit durchgeführt. So können bei hö¬ heren Stückzahlen für einen Fertigungsabschnitt mehrere Organisationseinheiten vorgesehen sein.

Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass zumindest in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahrzeuge an einem und/oder mehreren Standorten und/oder der zu fertigenden Module und/oder Fahrzeugteile unter Beachtung der definierten Größe der Fertigungseinheiten, die vorzugsweise durch die definierte maximale Mitarbeiteranzahl einer Fertigungseinheit fest¬ gelegt wird, einzelne Module und/oder Fahrzeugteile gleichzeitig in mehr als einer Fertigungs¬ einheit gefertigt werden.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit der Anzahl der zu fertigenden Fahr¬ zeuge an einem oder mehreren Standorten und/oder der Anzahl der zu fertigenden Module

und/oder Fahrzeugteile unter Beachtung der definierten maximalen Mitarbeiteranzahl einer Fer¬ tigungseinheit die Produktion der vorgefertigten Module und/oder Fahrzeugteile in aufeinander folgende Fertigungsabschnitte unterteilt ist und die Durchführung der Fertigungsabschnitte in jeweils unabhängigen Fertigungseinheiten erfolgt.

Die Steuerung der Zuführung der Module und/oder Fahrzeugteile von den Fertigungseinheiten der Modul- und/oder Einzelteilfertigung an die Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung erfolgt über die übergeordnete Steuerungszentrale. Nicht alle in den Fertigungseinheiten der Fahr¬ zeugfertigung benötigten Module und/oder Fahrzeugteile und/oder Verbrauchsmaterialien wer¬ den in Fertigungseinheiten gemäß der Erfindung gefertigt. Ein Teil davon wird in unabhängigen Fertigungsstätten von Zulieferfirmen hergestellt und an die Fertigungseinheiten der Fahrzeug¬ fertigung direkt oder indirekt über eine Logistikeinheit geliefert, wobei vorzugsweise die Belie¬ ferung von der Steuerzentrale organisiert und gesteuert wird.

Der Vorteil der Erfindung liegt in einer hohen Flexibilität der Fertigung von Fahrzeugen und/oder der Module- und/oder Einzelteilfertigung. Es kann schnell auf eine veränderte Marktsituation in den Regionen reagiert werden. Mit der erfindungsgemäßen modularen Fertigung werden über¬ schaubare Organisationseinheiten geschaffen, die eigenverantwortlich im Rahmen der von der Steuerzentrale vorgegebenen übergeordneten Ziele agieren. Die Funktionseinheiten können autarke betriebliche Einheiten sein, die auch von „Dritten" betrieben werden können. Die Ge¬ samtverantwortung der Produktentwicklung, der Qualitätssicherung und/oder der Produktions¬ abläufe liegt jedoch bei der Steuerzentrale. Diese übernimmt vorzugsweise die administrativen Tätigkeiten der Fertigungseinheiten von der Fahrzeugbestellung über die Fertigung des Fahr¬ zeuges bis hin zur Auslieferung und gegebenenfalls des Services und des Kundendienstes für das ausgelieferte Fahrzeug. In der Module- und/oder Einzelteilfertigung übernimmt die Steuer¬ zentrale die Steuerung der administrativen Tätigkeiten der Fertigungseinheiten von der Bestel¬ lung benötigter Teile und Materialien, über die Planung der Produktionskapazitäten und des Produktionsablaufes bis hin zur Auslieferung der gefertigten Module und/oder Einzelteile.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Die zugehörigen Figuren zeigen:

Fig. 1 ein Prinzipbild zur Durchführung des erfindungsgemäßen ersten Verfahrens bzw. Systems,

Fig. 2 ein weiteres Prinzipbild zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. Systems,

Fig. 3 ein Prinzipbild zur Aufteilung der Fertigung von Fahrzeugen in mehreren nacheinander geschalteten Fertigungseinheiten,

Fig. 4 ein Prinzip der Aufteilung der Fertigung von Fahrzeug in mehreren nacheinander geschalteten Fertigungseinheiten mit Fertigungseinheiten der Fertigung von Mo¬ dulen und/oder Fahrzeugteilen,

Fig. 5 ein Prinzipbild zur Fertigung von Fahrzeugen an mehreren Standorten mit Mate¬ rialströmen für die in der Fertigung benötigten Materialien und Bauteilen.

Gemäß der Erfindung sind an verschiedenen ersten und dritten Standorten in unterschiedlichen Regionen, die auch unterschiedliche Staaten oder Kontinente sein können, Fertigungsstätten zur Fertigung bzw. Herstellung von Fahrzeugen vorgesehen. Diese Fertigungsstätten bestehen aus unabhängigen ersten und zweiten Fertigungseinheiten 1 , 2a, 2b, die gemäß dem Ausfüh¬ rungsbeispiel rechtlich und wirtschaftlich unabhängige Organisationseinheiten sind. An einem anderen zweiten Standort, der auch mit einem der ersten oder dritten Standorte identisch sein kann, befindet sich eine Steuerzentrale 3. Die ersten und zweiten Fertigungseinheiten 1 , 2a, 2b erhalten von der Steuerzentrale 3 Informationen, wie Konstruktionsdaten, Daten zur Durchfüh¬ rung der Fertigung und/oder weitere Daten zu Vorgaben für den Vertrieb der hergestellten Fahrzeuge und der durchzuführenden Dienstleistungen für den Kunden, wie Reparatur oder Service der Fahrzeuge. Des Weiteren erhalten die Fertigungseinheiten Daten zur Hilfestellung bei Fehlern im Produktionsablauf und für den Vertrieb. Weitere Daten, beispielsweise zur Ver¬ kaufsförderung und des Marketing sind möglich. Dies geschieht nach dem Ausführungsbeispiel über Kommunikationsverbindungen 7a, 7b, 7c, wie das Intranet oder das Internet, die zwischen den elektronischen Einrichtungen 10, 8a, 8b der Fertigungseinheiten 1, 2a, 2b und mindestens einer zentralen elektronischen Einrichtung 6a der Steuerzentrale 3 aufbaubar sind. Die elektro¬ nischen Einrichtungen 10, 8a, 8b der Fertigungseinheiten können elektronische Verarbeitungs¬ einrichtungen oder im einfachsten Fall eine dezentrale Terminaleinrichtung mit Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung, beispielsweise ein Personalcomputer, sein. Über diese Kommu¬ nikationsverbindungen läuft der gesamte Datenverkehr zwischen der Steuerzentrale 3 und den ersten und zweiten Fertigungseinheiten 1 , 2a, 2b, wobei von der Steuerzentrale 3 die notwendi¬ gen Steuerdaten an die Fertigungseinheiten 1, 2a, 2b gesendet werden und von den Ferti-

gungseinheiten Informationsdaten über die Fertigung, die Anzahl der gefertigten, weil in der Region vertreibbaren Fahrzeuge an die Steuerzentrale 3 gesendet werden.

Des Weiteren ist die Übergabe jeglicher Art von administrativen Daten zur Bearbeitung an die Steuerzentrale 3 möglich. Beispielsweise können dies Daten zur Entgeltberechung der Mitar¬ beiter der einzelnen Fertigungseinheiten sein, wodurch die Steuerzentrale 3 bestimmte admi¬ nistrative Arbeiten zur Entgeltabrechung übernehmen und die Fertigungseinheit 1 , 2a, 2b von solchen Arbeiten entlasten kann. Des Weiteren liegen alle Kompetenzen für die Produktent¬ wicklung, Qualitätssicherung und für den Produktsablauf bei der Steuerzentrale 3.

In einem möglichen Fall erhalten die Funktionseinheiten 1, 2a, 2b die entsprechenden Daten der Steuerzentrale 3, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Produktionsanlagen und auch die Gebäude- und Energieversorgungsanlagen von der Steuerzentrale 3 gestellt werden. Vorzugsweise sind diese Anlagen in allen Standorten gleich. Beispielsweise ist eine modulare, flexible und erweiterbare und/oder verkleinerbare Ge¬ bäude- und Fertigungsstruktur denkbar, deren Größe und Standort an die Marktverhältnisse der Region angepasst werden kann.

Die Belieferung der Fertigungseinheiten 1, 2a, 2b mit Bauteilen und vorgefertigten Modulen er¬ folgt über die Steuerung der Steuerzentrale 3 in Abhängigkeit von Informationsdaten der Ferti¬ gungseinheiten 1 , 2a, 2b. Vorzugsweise ist dafür eine Logistikeinrichtung 5 entweder an einem der Standorte der Fertigungseinheiten, der Steuerzentrale 3 oder an jedem andern Standort, vorgesehen. Diese weist eine elektronische Verarbeitungseinrichtung 9 auf, welche von einer elektronischen Einrichtung 6b der Steuerzentrale 3 über eine aufbaubare Kommunikationsver¬ bindung 4 Daten automatisch zugeleitet werden, welche erste und zweite Fertigungseinheit 1, 2a, 2b wann wieviel vorgefertigte Module und/oder Fahrzeugteile benötigt. Die elektronische Verarbeitungseinrichtung 9 steuert danach die Belieferung der Fertigungseinheiten mit den be¬ nötigten Einzelteilen. Zur Verringerung des logistischen Aufwandes werden den Fertigungsein¬ richtungen so genannte Warenkörbe übergeben. Diese Warenkörbe beinhalten jeweils die Ein¬ zelteile und vorgefertigten Module jeweils eines Fahrzeuges zumindest in seiner Grundaus¬ stattung. Eventuelle Zusatzteile, wie Audiogeräte, Fußmatten usw. können auch separat ange¬ liefert werden. Die Logistikeinheit 5 kann auch nur ein virtuelles Lager darstellen, das die Mate¬ rialströme 11 zu den Fertigungseinheiten 1, 2a, 2b nach Vorgaben der Steuerzentrale 3 durch¬ führt.

Ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dassxlie Mitarbeiteranzahl einer Fertigungseinheit 1 , 2a, 2b eine maximale Mitarbeiteranzahl, die über eine Hierarchieebene steuerbar ist, nicht überschreitet. Diese maximale Mitarbeiteranzahl liegt beim Ausführungsbei¬ spiel bei 190 bis 210 Mitarbeitern. Je nach der Anzahl der in der Region vertreibbaren und da¬ mit am Standort zu fertigenden Fahrzeuge kann eine gesamte Fertigungseinheit 1, 2a, 2b ein Fahrzeug vollständig oder nur Bauabschnitte der Fahrzeuge fertigen.

Muss auf Grund der Marktsituation in der Region des Standortes eine Anzahl von Fahrzeugen produziert werden, die die Fertigungskapazität einer Fertigungseinheit 1 übersteigt, wird die Fertigung der Fahrzeuge in mehreren parallelen Fertigungseinheiten 1.1, 1.2 mit einer Mitar¬ beiteranzahl, die die maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt, durchgeführt. Fig. 2 zeigt die Aufteilung der Fertigungseinheit 1 in zwei solche unabhängige Fertigungseinheiten 1.1, 1.2, die auch rechtlich und/oder wirtschaftlich unabhängige Organisationseinheiten sein können. Die Fertigungseinheiten 1.1, 1.2 können dabei an einem Standort oder in zwei benachbarten Stand¬ orten einer Region angesiedelt sein. Wie bereits in Fig. 1 gezeigt, erfolgt die Steuerung der un¬ abhängigen Fertigungseinheiten 1 und die Belieferung mit den notwendigen Teilen durch die Steuerzentrale 3, wobei die Kommunikation der Fertigungseinheiten 1.1, 1.2 mit der Steuerzen¬ trale 3 jeweils über eigene Kommunikationsverbindungen 7.1 und 7.2 zwischen der zentralen elektronischen Einrichtung 6a der Steuerzentrale 3 und elektronischen Einrichtungen 10 der Fertigungseinheiten 1.1, 1.2 erfolgt. Eine Steuerungskommunikation zwischen den Fertigungs¬ einheiten 1.1, 1.2 ist gemäß Fig.2 nicht vorgesehen.

Eine andere Möglichkeit der Fertigung von Fahrzeugen in unabhängigen Fertigungseinheiten ist in Fig. 3 anhand der Fertigung an einem der dritten Standorte dargestellt. Die Fertigung der Fahrzeuge in Fertigungsabschnitten wurde so auf die autarken Fertigungseinheiten 2.1 bis 2.8 aufgeteilt, dass jeder Fertigungsabschnitt in einer Fertigungseinheit 2.1 bis 2.8 durchgeführt wird, wobei die jeweils fertig gestellten Produkte der Fertigungseinheiten der nächsten Ferti¬ gungseinheit zur weiteren Komplettierung bis hin zum fertigen Fahrzeug übergeben werden. Die jeweiligen Produktströme sind durch die Pfeile P gekennzeichnet. Auch hier handelt es sich bei den Fertigungseinheiten um selbständige Produktionseinheiten, deren Steuerung über die Steuerzentrale 3 erfolgt. Dazu weist jede der Fertigungseinheiten 2.1 bis 2.8 mindestens eine elektronische Einrichtung 10 auf, die im einfachsten Fall ein Personalcomputer mit Ein- und Ausgabeeinrichtungen ist. Mit Hilfe der elektronischen Einrichtung 10 kann jeweils eine Kom¬ munikationsverbindung 7.1 bis 7.8 zu mindestens einer elektronischen Verarbeitungseinrich¬ tung 6a der Steuerzentrale 3 aufgebaut werden. Hierzu sind bekannte Kommunikationsplattfor¬ men, wie das Internet oder das Intranet nutzbar. Andere Kommunikationsformen sind denkbar.

Von der Steuerzentrale 3 erhält jede der Fertigungseinheiten 2.1 bis 2.8 alle notwendigen Steuerungsdaten um die übertragenen Fertigungsprozesse durchzuführen. Gemäß dem Aus¬ führungsbeispiel erhält auch hier jede Fertigungseinheit ihre Einzelteile aus der zentralen Lo¬ gistikeinheit 5, die im Ausführungsbeispiel in zwei Einzellager 5.1 und 5.2 aufgeteilt ist. Die Steuerung der Einzelteilflüsse oder Materialflüsse 11.1 bis 11.8 erfolgt auch hier über die Steuerzentrale 3. Dazu werden von der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 6b entsprech¬ ende Steuerungsdaten an die elektronische Einrichtung 9 der Logistikeinheit 5 gegeben. Diese Steuerungsdaten werden zumindest zum Teil aus den Informationsdaten, die die elektronische Verarbeitungseinrichtung 6a der Steuerzentrale 3 von den einzelnen Fertigungseinheiten 2.1 bis 2.8 erhält, erzeugt.

Die Fertigungseinheiten 2.1 bis 2.8 weisen auch hier wieder eine maximale Mitarbeiteranzahl von ca. 200 Mitarbeitern auf, wobei die Mitarbeiteranzahl der einzelnen Fertigungseinheiten je nach durchzuführenden Fertigungsabschnitt unterschiedlich sein kann. Jeder Mitarbeiter einer Fertigungseinheit gehört mehreren so genannten Job Familien an, zum Beispiel Produktion, Service und Instandhaltung, und übernimmt verschiedene Aufgaben in Personalunion, wodurch ein flexibler Personaleinsatz je nach Talentpotential und Trainingsstand möglich ist. Jede der Fertigungseinheiten weist nur eine Hierarchieebene auf, wodurch alle Entscheidungen auf eine Personalebene gelegt werden. Entscheidungen können umso fundierter getroffen werden, je vollständiger der Entscheidungsprozess ist. Deshalb arbeiten die Mitarbeiter mit der ganzheitli¬ chen Verantwortungsübernahme für die logisch miteinander verbundenen Arbeltsinhalte. Da¬ durch gelingt ein sehr flexibler Mitarbeitereinsatz, durch den gewährleistet wird, dass jederzeit ein qualifizierter Mitarbeiter am richtigen Ort schnell eingesetzt werden kann. Die Integration vielfältiger unterstützender Prozesse in eine Gruppe von Mitarbeitern (Teams) ist dabei möglich. Die Übernahme wertschöpfender Arbeitsfolgen aus vor- und nach gelagerten Gruppen (bis hin zum kompletten Fertigungsabschnitt) ist individuell möglich. Führung bzw. Verantwortung be¬ deutet in erster Linie Prozessverantwortung.

In Fig. 4 ist ein Beispiel der Fertigung von Fahrzeugen in mehreren nacheinander geschalteten Fertigungseinheiten 1.1 bis 1.4 an einem ersten Standort dargestellt, bei dem sich am Standort weitere Fertigungseinheiten 12,14 zur Fertigung von vorgefertigten Modulen und/oder Einzel¬ teilen befinden, die ihre Einzelteile direkt an die Fertigungseinheiten 1.2 und 1.4 liefern. Diese Fertigungseinheiten 12, 14 weisen, wie auch die Fertigungseinheiten 1.1 bis 1.4, eine Mitarbei¬ teranzahl auf, die die maximale Mitarbeiteranzahl von ca. 200 Mitarbeitern nicht übersteigt. Die Fertigung der Fertigungseinheiten 12, 14 wird dabei auf die gleiche Weise wie die der Ferti¬ gungseinheiten 1.1 bis 1.4 der Fahrzeugproduktion von der Steuerzentrale 3 gesteuert. Hierfür

sind in den Fertigungseinheiten elektronische Einrichtungen 13, 15 vorgesehen, mit denen eine Kommunikationsverbindung 17, 18 zu einer zentralen elektronischen Einrichtung 6b der Steuer¬ zentrale 3 aufgebaut werden kann. Die elektronische Einrichtung 6b stellt den Fertigungsein¬ heiten 12, 14 der Module- und/oder Fahrzeugteilefertigung die für die Fertigung notwendigen Steuerdaten sowie Daten zur administrativen Steuerung und des Vertriebes zur Verfügung. Gleichzeitig erfolgt durch die Steuerzentrale 3 die Steuerung der Belieferung der Fertigungsein¬ heiten 1.2 und 1.4 durch die Fertigungseinheiten 12, 14. In einer nicht dargestellten Variante des Ausführungsbeispiels kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die benötigten vorgefertig¬ ten Module und/oder Fahrzeugteile direkt von den Fertigungseinheiten 1.2 und 1.4 abgerufen werden. Die Belieferung der Fertigungseinheit 12 mit Einzelteilen erfolgt im Ausführungsbeispiel durch Steuerung der Steuerzentrale 3 von der Logistikeinheit 5. Dagegen erfolgt die Belieferung der Fertigungseinheit 14 direkt aus einer vom System unabhängigen Fertigungsstätte 20, wobei die Lieferumfänge durch die Steuerzentrale 3 bestimmt werden. Dies kann über eine Kommuni¬ kationsverbindung zwischen der elektronischen Einrichtung 6b der Steuerzentrale 3 und einer elektronischen Einrichtung 21 der unabhängigen Fertigungseinrichtung 20 geschehen.

Neben der Belieferung der Fertigungseinheiten 1.2 und 1.4 der Fahrzeugfertigung mit vorgefer¬ tigten Modulen und Fahrzeugteilen aus den Fertigungseinheiten 12 und 14 der Modul- und/oder Fahrzeugteilfertigung ist weiterhin eine Belieferung der Fertigungseinheiten 1.1, 1.2 und 1.3 von der Logistikeinheit 5 sowie eine Belieferung der Fertigungseinheit 1.3 aus einer unabhängi¬ gen Fertigungsstätte 16 vorgesehen, wobei die Belieferung der Fertigungseinheiten ebenfalls über die Steuerzentrale 3 gesteuert wird. Eine direkte Anforderung von Teilen durch die Ferti¬ gungseinheiten 1.1 bis 1.4 erfolgt im Ausführungsbeispiel nicht. Die Lieferströme 11 zu den Fer¬ tigungseinheiten 1.1 bis 1.4 und 12 und 14 mit vorgefertigten Modulen und/oder Fahrzeugteilen und/oder Einzelteilen sind nur beispielsweise angegeben, alle anderen möglichen Varianten sind denkbar. Die Logistikeinheit 5 ist gemäß der Erfindung eine Einheit, die ebenso, wie die Fertigungseinheiten in allen Steuerungs- und administrativen Funktionen und Arbeiten von der Steuerzentrale 3 gesteuert wird. Dabei sollte die Mitarbeiteranzahl der Logistikeinheit ebenfalls nicht die maximale Mitarbeiteranzahl, die für die Fertigungseinheiten festgelegt ist, überschrei¬ ten. Ist auf Grund der Anzahl der Arbeitsumfänge eine größere Mitarbeiteranzahl notwendig, wird die Logistikeinheit 5 in mehrere Logistikeinheiten aufgeteilt, die auch rechtlich und wirt¬ schaftlich selbstständig sein können. In einer weitergehenden Variante ist die Logistikeinheit 5 nur ein virtuelles Lager, das die Belieferung der Fertigungseinheiten von Fertigungseinheiten der Modul- und/oder Einzelteilfertigung und/oder aus unabhängigen Fertigungsstätten durch¬ führt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind am ersten Standort vier in der Fertigungsrei¬ henfolge nacheinander angeordnete Fertigungseinheiten 1.1 bis 1.4 einer Fertigung von Fahr¬ zeugen angeordnet, die über die aufbaubaren Kommunikationsverbindungen 7 zwischen ihren elektronischen Einrichtungen 10 und mindestens einer zentralen elektronischen Einrichtung 6a der Steuerzentrale 3 mit betrieblichen Steuergrößen gesteuert werden. Welche Steuergrößen das sein können, wurde bereits in den anderen Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Jede der Fertigungseinheiten 1.1 bis 1.4 bearbeitet einen Fertigungsabschnitt der Fahrzeugfertigung. So wird in der Fertigungseinheit 1.1 die Karosserie der Fahrzeuge gefertigt. Die Fertigungsein¬ heit 1.2 führt die Lackierung der Karosserie mit dem notwendigen Oberflächenschutz durch. In der Fertigungseinheit 1.3 erfolgt die Montage von Fahrwerk und Antrieb an der Karosserie und in der Fertigungseinheit 1.4 die Montage der Innenausstattung mit der Scheinwerfer- und Leuchtenmontage sowie der Scheibeneinbau.

An einem dritten Standort, der sich in der gleichen Region oder einer anderen Region befinden kann, sind drei in der Fertigungsreihenfolge nacheinander angeordnete Fertigungseinheiten 2.1 bis 2.3 angesiedelt, die ebenfalls über betriebliche Steuergrößen von der Steuergröße 3 ge¬ steuert werden. Hier erfolgt in der Fertigungseinheit 2.1 die Fertigung der Karosserie, ein¬ schließlich der Lackierung und der Oberflächenbehandlung der Karosserie. Die Fertigungsein¬ heiten 2.2 und 2.3 führen die Fertigungsabschnitte der Fertigungseinheiten 1.3 und 1.4 durch.

Am ersten Standort der Fertigungseinheiten 1.1 bis 1.4 ist außerdem eine dritte Fertigungsein¬ heit 12 zur Fertigung von vorgefertigten Modulen und/oder Fahrzeugteilen angesiedelt. Diese produziert vorgefertigte Module und/oder Fahrzeugteile, beispielsweise die Karosserieteile für die unabhängige Fertigungseinheit 1.1 der Fahrzeugfertigung, und beliefert die Fertigungsein¬ heit 1.1 direkt, wobei die Steuerung der Fertigung und der Belieferung der Fertigungseinheit 1.1 durch die Steuerzentrale 3 erfolgt. Die Steuerung erfolgt über die aufbaubare Kommunikations¬ verbindung 22 zwischen der elektronischen Einrichtung 13 der Fertigungseinheit 12 und der elektronischen Einrichtung 6b der Steuerzentrale 3. Weiterhin beliefert die Fertigungseinheit 12 die Logistikeinheit 5 mit Karosserieteilen.

Am dritten Standort der Fertigungseinheiten 2.1 bis 2.3 ist weiterhin eine dritte Fertigungseinheit 14 zur Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen angesiedelt, die Antriebsteile für die Fertigungseinheit 2.2 fertigt. Außerdem beliefert die Fertigungseinheit 14 die Logistikeinheit 5 mit Teilen. Die Steuerung der Fertigung und die Auslieferung der gefertigten Module und/oder Fahrzeugteile erfolgt ebenfalls durch die Steuerzentrale 3 über eine zwischen der elektroni-

sehen Einrichtung 15 und der zentralen elektronischen Einrichtung 6b aufbaubare Kommunika¬ tionsverbindung 23.

Die Versorgung der Fertigungseinheiten 1.2 bis 1.4 und der Fertigungseinheiten 2.1 und 2.3 sowie der Fertigungseinheit 2.2 mit den weiteren Modulen und Fahrzeugteilen wird von der Lo¬ gistikeinheit 5 übernommen, die ebenfalls durch die Steuerzentrale 3 gesteuert wird. Die not¬ wendigen Steuerdaten erhält sie über die aufbaubare Kommunikationsverbindung 24 zwischen der zentralen elektronischen Einrichtung 6b und der elektronischen Einrichtung 9. Neben der Fertigung von Modulen und/oder Fahrzeugteilen durch die Fertigungseinheiten 12 und 14 wer¬ den die weiteren benötigten Module und Fahrzeugteile in unabhängigen Fertigungseinrichtun¬ gen 16 hergestellt, die die Logistikeinheit 5 beliefern, wobei die Anforderungen von der elektro¬ nischen Einrichtung 6b der Steuerzentrale 3 ausgelöst und an die elektronische Einrichtung 19 gesendet werden. Die Logistikeinheit 5 kann auch als virtuelles Lager ohne eine direkte Lager¬ ung von Modulen und Fahrzeugteilen ausgelegt sein. In diesem Fall werden von der Logistik¬ einheit auf Anforderung der Steuerzentrale 3 die Lieferungen von den Fertigungseinheiten 12 und 14 und gegebenenfalls von den unabhängigen Fertigungsstätten 16 an die Fertigungsein¬ heiten der Fahrzeugfertigung durchgeführt. Dies gilt auch für notwendige Verbrauchsmateri¬ alien. Die im Ausführungsbeispiel angegebene Anzahl und Art der Fertigungsschritte der Fahr¬ zeugfertigung und die Aufteilung der Fertigungsabschnitte auf die Fertigungseinheiten 1.1 bis ' 1.4 und 2.1 bis 2.3 sowie die Fertigung der angegebenen Module und/oder Fahrzeugteile durch die unabhängigen Fertigungseinheiten 12, 14 sind nur beispielhaft. Andere Varianten sind mög¬ lich und denkbar.

Wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen weisen die Fertigungseinheiten 1.1 bis 1.4, 2.1 bis 2.3 sowie 12 und 14 eine Mitarbeiterzahl auf, die die maximale Mitarbeiteranzahl nicht übersteigt. Jede der Fertigungseinheiten kann eine eigene rechtlich und/oder wirtschaftlich ei¬ genständige Organisationseinheit sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass mehrere Fertigungseinheiten zu einer rechtlich und/oder wirtschaftlich unabhängigen Organisationsein¬ heit zusammengefasst sind. Die Steuerzentrale 3 übernimmt auch hier alle Steueraufgaben, die die zu fertigenden Fahrzeuge bzw. Fahrzeugteile und die Abläufe von der Fahrzeugbestellung bis zur Auslieferung betreffen. Gegebenenfalls können auch administrative Steuerungsaufga¬ ben für die Fertigungseinheiten von der Steuerzentrale 3 übernommen werden. Des Weiteren werden von der Steuerzentrale 3 die Produktentwicklung und die Qualitätssicherung der Fahr¬ zeuge übernommen. Auch ist es denkbar, dass die Planung und Errichtung der Fertigungsstät¬ ten mit allen Produktionsanlagen von der Steuerzentrale 3 durchgeführt wird. Die Auslieferung der fertig gestellten Fahrzeuge an den Kunden erfolgt entweder durch die letzte Fertigungsein-

heit in der Fertigungskette der Fahrzeugherstellung oder den Fertigungseinheiten ist eine Ein- heit zum Vertrieb angeschlossen, die jedoch bezüglich der Mitarbeiteranzahl und der Steuerung den Grundprinzipien der Fertigungseinheiten folgt. Wie bereits bei anderen Ausführungsbei¬ spielen ausgeführt, kann auch hier vorgesehen sein, dass Dienstleistungen, wie Service oder Reparatur der ausgelieferten Fahrzeuge, für den Kunden direkt in den Fertigungseinheiten durchgeführt werden, die im Fertigungsablauf für die entsprechenden Arbeiten zuständig sind.

Bezugszeichenliste

1 Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung

1.1 bis 1.4 Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung

2a, 2b Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung

2.1 bis 2.8 Fertigungseinheiten der Fahrzeugfertigung

3 Steuerzentrale

4 Kommunikationsverbindung 5, 5.1, 5.2 Logistikeinheit

6a, 6b zentrale elektronische Einrichtung 7a,7b,7c, 7.1 bis 7.8 Kommunikationsverbindung

8a, 8b elektronische Einrichtung

9 elektronische Einrichtung

10 elektronische Einrichtung 11.1 bis 11.8 Materialströme

P Produktströme

12 Fertigungseinheit zur Einzelteilfertigung

13 elektronische Einrichtung

14 Fertigungseinheit zur Einzelteilfertigung

15 elektronische Einrichtung

16 unabhängige Fertigungsstätte

17 Kommunikationsverbindung

18 Kommunikationsverbindung

19 elektronische Einrichtung

20 unabhängige Fertigungsstätte

21 elektronische Einrichtung

22 Kommunikationsverbindung

23 Kommunikationsverbindung

24 Kommunikationsverbindung