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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR PRODUCING METHANOL AND DIMETHYL ETHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/000470
Kind Code:
A1
Abstract:
In the production of purified methanol and/or dimethyl ether from raw methanol, the raw methanol is purified in at least one preliminary purification stage, a first partial flow of the preliminarily purified methanol is fed to a final methanol purification, and a second partial flow of the preliminarily purified methanol is fed to a reactor and at least partially converted into dimethyl ether. The dimethyl ether obtained is purified in at least one purification stage, wherein unconverted methanol is removed from the dimethyl ether purification stage and is fed at least partially to the final methanol purification. Both purified methanol and dimethyl ether can hereby be produced in parallel, wherein the amounts of both products produced can be flexibly adjusted.

Inventors:
AHLERS BERND (DE)
LIEBNER WALDEMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/003549
Publication Date:
January 06, 2011
Filing Date:
June 12, 2010
Export Citation:
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Assignee:
LURGI GMBH (DE)
AHLERS BERND (DE)
LIEBNER WALDEMAR (DE)
International Classes:
B01D3/14; C07C29/80; C07C31/04; C07C41/09; C07C41/42; C07C43/04
Domestic Patent References:
WO1996028408A11996-09-19
Foreign References:
US4744869A1988-05-17
JP2004161673A2004-06-10
Other References:
DATABASE WPI Week 200936, Derwent World Patents Index; AN 2009-H89867, XP002598503
Attorney, Agent or Firm:
KEIL & SCHAAFHAUSEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol und/oder Dime- thylether aus Rohmethanol, wobei das Rohmethanol in mindestens einer Vorreinigungsstufe aufgearbeitet wird, wobei ein erster Teilstrom des vorgereinigten Methanols einer Methanolendreinigung zugeführt wird und wobei ein zweiter Teilstrom des vorgereinigten Methanols einem Reaktor zuge- führt und wenigstens teilweise zu Dimethylether umgesetzt und der gewonnene Dimethylether in mindestens einer Reinigungsstufe aufgereinigt wird, und wobei aus der Dimethylether-Reinigungsstufe nicht umgesetztes Methanol abgezogen und wenigstens teilweise der Methanolendreinigung zugeführt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorreinigung des Methanols, die Endreinigung des Methanols und/ oder die Aufreinigung des Dimethylethers destillativ erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endreinigung des Methanols in einer ersten Kolonne, die unter erhöhtem Druck betrieben wird, und/oder einer zweiten Kolonne, die unter Atmosphärendruck betrieben wird, durchgeführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Dimethylether-Reinigungsstufe abgezogene Methanolstrom wenigstens teilweise der Druckkolonne und/oder der atmosphärischen Kolonne zugeführt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem gasförmigen Kopfprodukt der Dimethyletherreinigung bevorzugt durch eine Wäsche mit einem methanolreichen Waschmittel Dimethylether zurückgewonnen wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach mindestens einer der Endreinigungsstufen wenigstens ein Teilstrom des Methanols dem für die Umsetzung zu Dimethylether bestimmten Methanolstrom zugeführt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufteilung des Methanolstroms auf die Methanolendreinigung und die Dimethyletherherstellung nach der Druckkolonne erfolgt. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Kopfprodukt der Druckkolonne wenigstens teilweise dem Dimethylether-Reaktor zugeführt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopf- produkt der Druckkolonne vor Einführung in den Dimethylether-Reaktor verdichtet wird.

10. Anlage zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol und/oder Dimethylether aus Rohmethanol, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einer Vorreinigungsstufe (2) des Rohmethanols, mindestens einer Endreinigungsstufe (50 bzw. 70) zur Endreinigung des Methanols und mindestens einem Dimethylether-Reaktor (30) zur Umsetzung des Methanols in Dimethylether, wobei die Zuleitungen (11 , 51 ) zur Methanol-Endreinigung (50, 70) und zum Dimethylether-Reaktor (30) beide mit der Methanol-Vorreinigung (2) verbunden sind.

11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem DME-Reaktor (30) nachgeschaltete Dimethylether-Reinigungsstufe (40) über eine Methanol-Rückführleitung (46) mit wenigstens einer Methanol- Endreinigungsstufe (50 bzw. 70) verbunden ist.

12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Methanolvorreinigung und/oder die Methanol-Endreinigung wenigstens eine Destillationskolonne (2, 50, 70) aufweist.

13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Methanol-Endreinigung zwei Destillationskolonnen (50 und 70) umfasst, von denen eine unter erhöhtem Druck und eine unter Atmosphärendruck betrieben wird. 14. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückführungsleitung (33) aus dem Kopf der DME-Reinigungskolonne (40) an mindestens eine Reinigungsvorrichtung, bevorzugt eine Waschkolonne (20), angeschlossen ist. 15. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stufe (50, 70) der Methanol-Endreinigung mit der Zuflussleitung (26) des Dimethylether-Reaktor (30) verbunden ist.

Description:
Verfahren und Anlage zur Herstellung von Methanol und Dimethylether

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol (MeOH) und/oder Dimethylether (DME) aus Rohmethanol sowie eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.

Dimethylether (CaH 6 O, DME) ist ein Ether mit zwei Methylgruppen als organischen Resten. Hochreiner DME findet breite Anwendung als Treibgas. Aufgrund einer Cetanzahl von 55 bis 60 lässt sich Dimethylether auch im Dieselmotor als Ersatz für Dieselkraftstoff verwenden. Er gilt als Biokraftstoff sofern er aus Biomasse hergestellt ist und soll langfristig Flüssiggas ablösen. Daher hat DME in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Herstellung von Dimethylether kann durch säurekatalysierte Kondensation von Methanol unter Abspaltung von Wasser erfolgen:

2 CH 3 OH→ CH 3 -O -CH 3 + H 2 O Dieses Verfahren zur Herstellung von Dimethylether aus Methanol wird u. a. in "Ullmann's Encyclopedia of Chemistry, Sixth Edition, 1998 Electronic Release" beschrieben. Dabei wird Methanoldampf über einen mit Dehydratisierungskatalysator gefüllten Reaktor geleitet, an den sich eine zweistufige Destillation anschließt. In der ersten Destillationsstufe wird Dimethylether als Kopfprodukt gewonnen, während im Sumpfprodukt vor allem nicht umgesetztes Methanol und Produktwasser enthalten ist. Dieses Sumpfprodukt wird in der zweiten Destillationsstufe aufgetrennt, wobei Methanol als Kopfprodukt abgezogen wird. Das als Sumpfprodukt erhaltene Wasser wird verworfen oder in einem anderen Prozess verwendet. Aus praktischen Gründen wird eine Dimethyletherherstellung im technischen Maßstab oft direkt an ein Verfahren zur Methanolgewinnung angeschlossen. Die WO 96/28408 A1 lehrt hierzu einen Prozess für die Produktion und Gewinnung von Dimethylether durch Dehydratisierung von Methanol. Der Energieverbrauch in der Destillation soll dadurch verringert werden, dass das aus der ersten Destillationsstufe erhaltene Sumpfprodukt über einen Stripper geführt wird, in dem eine grobe Trennung von Wasser und Methanol erfolgt. Der vorge- reinigte Methanolstrom wird dann in die Methanolzuleitung eingespeist und in eine Destillationskolonne überführt, die dem Dimethylreaktor vorgeschaltet ist. Dadurch wird der gesamte in den Reaktor eingespeiste Methanolstrom aufgearbeitet und die Aufreinigung des Sumpfproduktes nach dem DME-Reaktor verkürzt.

Ähnlich versucht auch die JP 2004/161673 A, die Trennung des Produktes DME von unumgesetztem Methanol mit einer Methanolrückführung zu verbinden. Dazu wird das gesamte Rohmethanol in einer Destillationskolonne gereinigt und anschließend in einem DME-Reaktor zu Dimethylether umgesetzt. Das in der nachgeschalteten Destillation anfallende Sumpfprodukt wird zurück in den Rohmethanolstrom und mit diesem in die destillative Vorreinigung geleitet.

Den beschriebenen Anlagen ist gemeinsam, dass sie nicht für eine simultane Methanol- und Dimethyletherproduktion ausgelegt sind, sondern das gesamte Rohmethanol in Dimethylether umgewandelt wird. Dies führt jedoch dazu, dass die Produktion der Anlage nicht flexibel auf die durch den Markt gegebenen Anforderungen hinsichtlich Produktionskapazitäten reagieren kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem parallel sowohl aufgereinigtes Methanol als auch Dimethylether erzeugt werden kann, wobei die entstehenden Mengen beider Produkte flexibel einstellbar sein sollen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Rohmethanolstrom in mindestens einer Vorreinigungsstufe aufgearbeitet und das so vorgereinigte Methanol aufgeteilt und einer Methanol-Endreinigung sowie einer Dimethylether-Produktion zugeführt wird. Nicht umgesetztes Methanol aus der Dimethylether-Produktion wird nach dem Reaktor aus mindestens einer Reinigungsstufe abgezogen und der Methanol- Endreinigung zugeführt. Dies erlaubt es, den vorgereingten Methanolstrom variabel auf die Methanol-Endreinigung und die Dimethylether-Produktion aufzuteilen, wodurch das Gesamtverfahren flexibilisiert und an die jeweils aktuellen Bedürfnisse des Marktes angepasst werden kann. Zudem können durch die Kombination der Destillationen Anlagenteile eingespart werden.

Da mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine flexible Umschaltung zwischen einer 100 %igen Methanol-Produktion und einer 100 %igen DME-Produktion ermöglicht wird, wird unter dem der Methanolendreinigung bzw. der DME- Produktion zugeführten Teilstrom im Sinne der vorliegenden Erfindung jeweils ein beliebiger Anteil zwischen 0 und 100 % verstanden.

Vorteilhafterweise erfolgt die Vorreinigung und/oder die Endreinigung des Methanols destillativ, da so anders als in anderen Trennverfahren keine weiteren Stoffe wie Adsorbentien oder Lösemittel in den Prozess eingebracht werden müssen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird bei der Endreinigung die Methanoldestillation in einer Kolonne mit erhöhtem Druck und/oder einer

Kolonne unter Atmosphärendruck durchgeführt. Dadurch kann Einfluss auf die jeweiligen Siedepunkte des zu trennenden Gemisches genommen werden. Bei Hintereinanderschaltung von zwei Kolonnen, nämlich Druck- und Atmosphärenkolonne, kann der Reinheitsgrad durch die thermische Trennung an die Zusammensetzung des Stoffgemisches angepasst werden. Bevorzugt ist weiterhin eine Ausgestaltung des Verfahrens, bei dem zumindest Teile des in der Dimethylether-Reinigungsstufe abgezogenen Methanolstroms in die Druckkolonne und/oder in die atmosphärische Kolonne geführt werden. Dadurch kann diese Methanolmenge ebenfalls wertsteigernd verarbeitet werden.

Vorzugsweise erfolgt auch die Aufreinigung des Dimethylethers destillativ, um die Vorteile eines thermischen Trennverfahrens, insbesondere die Abwesenheit von Zusatzstoffen, zu nutzen. Ein Teilstrom des stabilisierten Methanolstroms wird erfindungsgemäß dazu genutzt, nicht kondensierten Dimethylether nach der DME-Kolonne zurückzugewinnen. Vorzugsweise wird das stabilisierte Feedmethanol als Waschmittel zur Abtrennung des DME von den Leichtsiedern eingesetzt. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird mindestens ein Teilstrom des Methanols nach einer der Endreinigungsstufen dem für die Umsetzung zu Dimethylether bestimmten vorgereinigten Methanolstrom zugeführt. Diese Zuführung kann sowohl vor als auch nach einer weiteren Aufreinigungsstufe erfolgen und ermöglicht so auch bei geringem Methanolbedarf eine ausreichende Auslastung der Methanol-Endreinigung.

Weiterhin ist eine zusätzliche Vorreinigung des Rohmethanols möglich, indem die Aufteilung des vorgereinigten Methanolstroms auf die Methanol- Endreinigung und die Dimethylether-Produktion erst nach einer weiteren Reini- gungsstufe, z. B. der Druckkolonne, vorgenommen wird. Dadurch besitzt der vorgereinigte Methanolstrom einen höheren Reinheitsgrad, was die Dehydratisierungsreaktion und die nachgeschalteten Reinigungsstufen entlastet.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Integration der Anlagenteile erweitert wird, wird das gasförmige Kopfprodukt der Druckkolonne dem DME-Reaktor zugeführt, wobei der Methanolstrom vor Eintritt in den DME-Reaktor noch zusätzlich verdichtet werden kann.

Die Erfindung umfasst weiterhin auch eine Anlage zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol und Dimethylether aus Rohmethanol, die zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens geeignet ist und mindestens eine Vorreinigungsstufe zur Aufarbeitung des Rohmethanols aufweist, nach der über ein geeignetes Leitungssystem mindestens eine Endreinigungsstufe für eine weitere Aufreinigung des Methanols und mindestens ein Dimethylreaktor zur Umsetzung des vorgereinigten Methanols zu Dimethylether parallel so miteinander verschaltet sind, dass beide Verfahren simultan durchführbar sind. Dadurch wird eine Flexibilisierung der Anlage hinsichtlich der Produktionskapazitäten von aufgereinigtem Methanol und Dimethylether erreicht. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass dem Dimethylether-Reaktor eine Reinigungsstufe nachgeschaltet ist, in der nicht umgesetztes Methanol von dem Ether abgetrennt wird. Dieses Methanol wird dann durch eine Leitung wenigstens einer der Einrichtungen zur Methanol-Endreinigung zugeführt. In Weiterbildung der Erfindung besteht sowohl die Methanol-Vorreinigung als auch die Methanol-Endreinigung aus mindestens einer Destillationskolonne. Dies ermöglicht eine Aufarbeitung des Methanols ohne die Einbringung weiterer Stoffe in die Anlage. Bevorzugt ist zudem eine Ausgestaltung der Methanol-Endreinigung, die zwei Kolonnen aufweist, von denen eine unter erhöhtem Druck und eine unter Atmosphärendruck betrieben wird, um eine optimierte Trennung von Methanol und Wasser zu gewährleisten. Zur Minimierung des Energieverbrauchs können die beiden Kolonnen energetisch gekoppelt werden. Dabei wird vorzugsweise ein Wärmetauscher so verwendet, dass er gleichzeitig als Kondensator der Druckkolonne und als Verdampfer der atmosphärischen Kolonne eingesetzt wird, wodurch die Wärme des Kopfproduktes der einen Kolonne energetisch vorteilhaft auf das Sumpfprodukt der anderen Kolonne übertragen wird. Die Verwen- düng eines zweiten Verdampfers für die atmosphärische Kolonne ist jedoch ebenso möglich.

Von dem Kopf der DME-Reinigungskolonne führt erfindungsgemäß eine Leitung zu einer Reinigungsvorrichtung, um nicht kondensiertes DME zurückzugewin- nen. Eine Ausgestaltung dieser Reinigungsstufe als Waschkolonne führt zu einem vergleichsweise geringen Energiebedarf in diesem Aufarbeitungsschritt, allerdings sind in gleicher Weise auch andere Trennvorrichtungen denkbar.

Durch eine Zufuhrleitung, die mindestens eine der Vorrichtungen zur Methanol- Endreinigung mit dem Dimethylether-Reaktor verbindet, kann zusätzlich Methanol zu DME verarbeitet werden, während die Methanol-Endreinigung weiterhin oberhalb ihrer Mindestlast betrieben wird.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Anlage zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol (MeOH) und/oder Dimethylether (DME) gemäß einer ersten Ausfϋhrungs- form,

Fig. 2 schematisch eine Anlage zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol (MeOH) und/oder Dimethylether (DME) gemäß einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 3 schematisch eine Anlage zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol (MeOH) und/oder Dimethylether (DME) gemäß einer dritten Ausführungsform und Fig. 4 schematisch eine Anlage zur Herstellung von aufgereinigtem Methanol (MeOH) und/oder Dimethylether (DME) gemäß einer vierten Ausführungsform.

In Figur 1 ist schematisch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemä- ßen Verfahrens dargestellt. Über Leitung 1 wird Rohmethanol (Methanol mit Restwassergehalt) direkt aus der Produktion oder auch aus geeigneten Lagervorrichtungen zugeführt und in einer Destillationskolonne 2 vorgereinigt und stabilisiert, aus der über Leitung 7 der Dampf im Kolonnenkopf abgezogen und zumindest teilweise in einem Kondensator 8 wieder verflüssigt wird. Das Kon- densat wird über Leitung 9 in die Kolonne 2 rückgeführt, während das aus Leichtsiedern bestehende Destillat über Leitung 10 aus dem Prozess ausgeschleust wird. Das Sumpfprodukt wird über Leitung 3 aus der Kolonne 2 abgezogen und in einen Produktstrom und einen Rücklaufstrom aufgeteilt. Der Rücklaufstrom wird über Leitung 4 in einen Verdampfer 5 und von dort über Leitung 6 zurück in die Kolonne 2 geführt, während das solcherart vorgereinigte Methanol als Produktstrom der Kolonne 2 über Leitung 11 abgeführt wird.

Teile (0 bis 100 %) des stabilisierten Methanolstroms treten über Leitung 51 in den Abschnitt der Anlage ein, in dem die Methanol-Endreinigung durchgeführt wird. Von dem verbleibenden vorgereinigten Methanol in Leitung 12 (0 bis 100 %) kann ein Teil über Leitung 13 direkt der DME-Produktion zugeführt werden, während der Rest des Methanolstroms über Leitung 14 zunächst als Waschmittel in einen Wäscher 20 geleitet wird. Alternativ kann ein Teilstrom des Rohme- thanols über Leitung 17 direkt dem Wäscher (Scrubber) 20 zugeführt werden und dort als Waschmittel zur Verfügung stehen.

Über diesen Wäscher 20 wird aus dem über Kopf der DME-Kolonne 40 abgezogenen Leichtsiederstrom mit Hilfe eines Teilstroms des stabilisierten Feedmethanols aus Strom 14 und/oder 17 Dimethylether zurückgewonnen, welcher wegen der Light-Ends im Kopf der DME-Kolonne 40 nicht kondensiert und über Strom 33 an diese Stelle zurückgeführt wurde. Mittels Leitung 21 werden die Leichtsieder aus dem Wäscher 20 mit dem Strom aus Leitung 10 vereinigt und über Leitung 15 abgezogen. Der Methanolstrom wird mit dem zurückgewonnenen DME über Leitung 22 aus dem Wäscher 20 abgezogen und mit dem Methanol aus Leitung 13 vereinigt. Über Leitungen 23 und 24 gelangt das Methanol in einen Wärmetauscher 25, aus dem es, vorzugsweise dampfförmig, durch Leitung 26 in einen Kreuzwärmetauscher 27 gelangt. Der in dem Kreuzwärmetauscher 27 weiter erhitzte Strom wird über Leitung 28 in einen Dimethylether-Reaktor 30 eingebracht. In diesem DME-Reaktor 30 wird Methanol kontinuierlich vorzugsweise durch säurekatalytische Kondensation, bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 450 0 C und einem Druck von 1 bis 40 bar, zu Dimethylether umgesetzt. Das so entstandene Produktge- misch wird mit Leitung 31 in den Kreuzwärmetauscher 27 eingebracht, wo es abgekühlt wird und gleichzeitig den Eduktstrom aus Leitung 26 erhitzt. Durch Leitung 32 wird der abgekühlte Produktstrom zur Destillationskolonne 40 transportiert. Über Kopf werden aus der Kolonne 40 in Leitung 41 die gasförmigen Komponenten abgezogen, die dann zumindest teilweise in einem Kondensator 42 auskondensiert werden. Die flüssigen Anteile des Stroms aus Leitung 43 werden über Leitung 45 zurück in die Kolonne 40 eingespeist, während durch Leitung 44 das Produkt Dimethylether (DME) abgeführt wird. Das wasserreiche Sumpfprodukt der Kolonne 40 wird über Leitung 46 abgezogen und kann sowohl über Leitung 47 in den Verdampfer 48 und von dort durch Leitung 49 zurück in die Kolonne 40 als auch über die Leitungen 82, 83 der Methanol-Endreinigung zugeführt werden, wobei es wegen des erhöhten Wasseranteils vorzugsweise zur atmosphärischen Kolonne 70 geleitet wird. Die Aufteilung auf die beiden Kolonnen 50, 70 erfolgt so, dass die Qualität des verbleibenden Methanolprodukts erhalten bleibt. Dadurch kann auch das nicht umgesetzte Methanol aus der DME-Produktion einer wertsteigernden Aufarbeitung unterzogen werden.

Parallel zu der DME-Produktion wird derjenige Anteil des vorgereinigten und stabilisierten Methanols, der mit Leitung 51 abgezweigt wurde, direkt der Me- thanol-Endreinigung zugeführt. Durch Leitung 51 wird Methanol dazu in eine Druckkolonne 50 eingebracht, in der das Methanol unter erhöhtem Druck von 5 bis 20 bar, vorzugsweise 8 bar, destilliert wird. Das Kopfprodukt dieser Destillationsstufe 50 wird über Leitung 57 in den Wärmetauscher 58 und Leitung 59 geleitet. Der Rücklauf aus dem Wärmetauscher 58 wird über Leitung 60 zumin- dest teilweise mittels Leitung 61 in die Kolonne 50 rückgeführt, während über Leitung 62 und Leitung 63 der Strom auch anteilig der Zuleitung 24 des DME- Reaktors 30 zugeführt werden kann. Das auf MeOH-Produktqualität aufgereinigte Destillat wird über Leitung 87 ausgeschleust. Das im Vergleich zum Rohmethanol mit Wasser angereicherte Sumpfprodukt der Kolonne 50 wird über Leitung 52 abgezogen, aufgetrennt und ein Teilstrom durch Leitung 53 in den Verdampfer 54 geführt, von wo aus dieser Teilstrom mittels Leitung 55 zurück in die Druckkolonne 50 gelangt.

Der verbleibende Methanolstrom wird durch Leitung 56 in eine zweite Kolon- ne 70 eingebracht, die unter atmosphärischem Druck betrieben wird. Deren Sumpfprodukt gelangt durch Leitung 84 zumindest teilweise in Leitung 85 und von dort in den Wärmetauscher 58 und wird über Leitung 86 teilverdampft wieder in die Kolonne 70 zurückgeführt. Der verbleibende Anteil des im wesentlichen aus Wasser bestehenden Sumpfproduktes wird über Leitung 88 aus dem Prozess ausgeschleust. Es kann in die Abwasserreinigung geleitet oder beispielsweise in der Synthesegaserzeugung wiederverwendet werden. Das Kopfprodukt der Kolonne 70 wird hingegen mittels Leitung 71 in den Wärmetauscher 72 eingebracht. Der aus diesem Wärmetauscher 72 in Leitung 73 austretende Strom wird so aufgeteilt, dass der Rücklauf über Leitung 74 wieder in die atmo- sphärische Kolonne 70 gelangt, während das Destillat über Leitung 75 abgezogen wird. Falls es für besondere Betriebsbedingungen erforderlich ist, kann die atmosphärische Kolonne 70 mit einem zweiten Aufkocher ausgerüstet werden, der bei Betrieb mit DME-Produktion zugeschaltet werden kann. Aus dieser Leitung 75 kann über die Leitungen 80, 81 und 63 zusätzlich gereinigtes Methanol in die Zufuhrleitung 24 des DME-Reaktors 30 eingebracht werden. Über die Leitung 76 kann das gereinigte Methanol aus der Kolonne 70 auch mit dem aus Druckkolonne 50 in Leitung 87 abgezogenen Methanol vereinigt und über die Leitungen 77, 78 aus der Anlage abgezogen werden. Die Variabilität des Verfahrens wird zusätzlich dadurch gesteigert, dass ein Teilstrom des Methanols über Leitung 79 in die zur DME-Produktion führende Leitung 81 eingebracht wird. Somit kann sowohl aus der Druckkolonne 50 als auch aus der atmosphärisch betriebenen Kolonne 70 aufgereinigtes Methanol in den Feedstrom des DME-Reaktors 30 eingespeist werden. Wenn das methanolreiche Kopfprodukt der atmosphärischen Kolonne 70 vollständig zur DME-Produktion zurückgeleitet wird, kann die atmosphärische Kolonne 70 mit reduziertem Rücklauf betrieben werden, da für die Rückführung zum DME-Reaktor 30 keine Methanolproduktqualität erforderlich ist.

Mit der erfindungsgemäßen Anlage kann der Anteil des zu produzierenden Methanols und Dimethylethers variabel gestaltet werden.

Wenn die Anlage nur Methanol produzieren soll, wird das gesamte stabilisierte Methanol aus der Vorlaufkolonne 2 zur Methanoldestillation 50, 70 weitergeleitet. Sowohl in der Druckkolonne 50 als auch der atmosphärischen Kolonne 70 wird spezifikationsgerechtes Methanolprodukt erzeugt, während in diesem Betriebszustand kein DME produziert wird. Wenn die Anlage DME und Methanol produzieren soll, wird ein Teilstrom des stabilisierten Methanols aus der Vorreinigung 2 zum DME-Reaktor 30 geleitet. Der verbleibende Reststrom wird zur Methanoldestillation 50, 70 geleitet. Da der Gleichgewichtsumsatz der Reaktion vom Methanol zu DME bei ca. 80 % liegt, muss für eine DME-Produktionskapazität von 80 % des stabilisierten Methanols das gesamte stabilisierte Methanol zum DME-Reaktor 30 geleitet werden. Bis zu dieser DME-Produktkapazität kann der DME-Reaktor 30 als once through- Reaktor betrieben werden, wobei das im DME-Reaktor 30 nicht umgesetzte Methanol und das Prozesswasser, also das Sumpfprodukt der DME-Kolonne 40, über die Leitung 46 und 82 bzw. 83 zur Methanoldestillation 50, 70 geleitet und dort zu Methanolprodukt destilliert wird. Der über Leitung 46 abgezogene Strom aus dem Sumpf der DME-Kolonne 40 ist dabei im Wesentlichen frei von Leicht- siedern, was durch eine entsprechende Bodenzahl im Abtriebsteil der Kolonne 40 und/oder die entsprechende Rückflussrate der Kolonne 40 eingestellt werden kann. Sollten andere Verunreinigungen dieses Stroms dazu führen, dass die Spezifikation des Methanols (vorzugsweise Grade AA) nicht eingehalten werden kann, muss das Methanol über Leitung 82 und 83 ganz oder teilweise zur Vorlaufkolonne 2 zurϋckgeleitet werden. Zur Optimierung der Energie-Effizienz der Anlage kann es sinnvoll sein, einen Restanteil DME im Strom der Leitung 46 zuzulassen. In diesem Fall ist jedoch keine Rückführung aus den Leitungen 82 und 83 möglich, sondern der gesamte Strom muss zur Vorlaufkolonne 2 geleitet werden, wodurch der darin enthaltene DME-Anteil verloren geht.

Wenn die Anlage ausschließlich DME produzieren soll, dann wird aus dem Sumpfprodukt der DME-Kolonne 40 in der Methanoldestillation das Prozess- wasser abgetrennt und das nicht umgesetzte Methanol über die Leitung 81 zum DME-Reaktor 30 zurückgeführt.

Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird in der Druckkolonne 50 Methanolprodukt erzeugt, während das Kopfprodukt der atmosphärischen Ko- lonne 70 zum DME-Reaktor 30 zurückgeführt und das Sumpfprodukt der DME- Kolonne 40 ausschließlich über die Leitungen 46, 82 zur atmosphärischen Kolonne 70 geleitet wird. Dadurch wird vermieden, dass in der Druckkolonne 50 ein Stoffaustausch mit Stoffströmen der DME-Produktion stattfindet. Dementsprechend wird die Druckkolonne 50 mit demselben Einsatzmaterial betrieben wie bei reiner Methanolproduktion.

In Figur 2 ist schematisch eine zweite Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, bei der die Integration beider Anlagenteile erweitert wird. Grundsätzlich setzt sich diese Ausführungs- form aus den gleichen Verfahrensstufen zusammen wie die in Figur 1 gezeigte Anlage. Insoweit wird auf die obige Beschreibung verwiesen und im Wesentlichen nur noch auf die bestehenden Unterschiede eingegangen.

Auch bei der zweiten Ausführungsform wird ein Teil des in der Vorreinigung 2 stabilisierten Methanols als Waschmittel in den Wäscher 20 zur Rückgewinnung von nicht kondensierten Dimethylether aus dem Kopfprodukt der DME-Kolonne 40 eingebracht. Das DME enthaltende Sumpfprodukt wird mittels einer Pumpe 29a über Reaktordruck gepumpt, in einem Verdampfer 29b separat verdampft und gemeinsam mit Strom 24a als Strom 26 im Wärmetauscher 27 überhitzt und dem DME-Reaktor 30 zugeführt. So kann in Kolonne 50 und Kolonne 70 Grade AA Methanol ohne DME produziert werden kann.

Wenn nicht das gesamte Kopfprodukt der Druckkolonne 50 in die DME- Produktion geleitet wird, kann der Reststrom über Leitung 65 als Produkt abge- zogen und/oder wenigstens teilweise über die Leitung 90 gasförmig und/oder nach Kondensation im Wärmetauscher 58 über die Leitungen 59, 87 und 89 flüssig in den Zulauf 56' der atmosphärischen Kolonne 70 eingespeist werden. Der aus dem Sumpf der atmosphärischen Kolonne 70 mittels Leitung 84 abgezogene wasserreiche Methanolstrom kann über die Leitungen 85 und 86 in den Sumpf der Kolonne 70 rückgeführt werden.

Eine Rückführung des nicht umgesetzten Methanols aus dem Sumpfprodukt der DME-Destillationskolonne 40 erfolgt über Leitung 46, von der sowohl zumindest teilweise Methanol über Leitung 83 in die Druckkolonne 50 der Methanol- Endreinigung als auch zumindest teilweise Methanol über Leitung 82 in die atmosphärische Kolonne 70 der Methanol-Endreinigung eingebracht werden kann.

Durch diese Ausgestaltung des Verfahrens wird das Zusammenspiel zwischen Methanol-Endreinigung und DME-Produktion zusätzlich erweitert, wobei die Kapazität jeder Komponente jeweils so ausgelegt ist, dass sowohl DME als auch aufgereinigtes MeOH zu 100 % erzeugt werden kann.

Das stabilisierte Methanol wird vollständig in der Druckkolonne 50 verdampft und somit die Wasserabtrennung gänzlich in diesen Anlagenteil verlagert. Zu- dem kann das verdampfte Methanol für die DME-Produktion bereits vollständig zum Reaktor 30 geleitet werden, was allerdings bedingt, dass der Betriebsdruck der Druckkolonne 50 über dem des D ME-Reaktors 30 liegen muss. Vorzugsweise ist der Druck der Druckkolonne 50 so gewählt, dass über eine einstufige Kompression des gasförmigen Kopfproduktes in Kompressor 29 der erforderliche Druck zur Weiterleitung zum DME-Reaktor 30 erreicht wird. Dies ist besonders dann erfüllt, wenn die Druckkolonne bei etwa 8 bar abs und der Reaktor 30 bei etwa 16 bar abs. betrieben werden. Durch den Einbau des Verdichters 29 können auch schon bestehende Methanolanlagen für die DME-Produktion um- gerüstet werden. Der Verdampfer 25 nach Figur 1 kann entfallen, da die Verdampfung bereits in der Kolonne 50 erfolgt.

Bei einem Betrieb der Anlage, der zu einer 100%-igen DME-Herstellung führt, kann auch das in der zweiten, atmosphärisch betriebenen Kolonne 70 über Kopf gewonnene Methanol Wasser enthalten und wird deshalb zur weiteren DME Produktion über Leitung 81 als Rückfluss der Druckkolonne 50 aufgegeben. Da die Konzentrationen der jeweiligen Kopfprodukte und damit die Rücklaufverhältnisse in den beiden Kolonnen 50 und 70 flexibel sind, können sie so eingestellt werden, dass ihre Verdampfer-Kondensator-Kopplung erhalten bleibt. Zudem kann der atmosphärischen Kolonne ein zweiter Verdampfer zugefügt werden.

Figur 3 zeigt als dritte Ausführungsform eine Anlage mit einer niedrigeren Methanolkapazität. Neben den schon in Figur 1 ausführlich erläuterten Einheiten zur Methanolvorreinigung 2, der Rückgewinnung von DME in Wäscher 20, dem DME-Reaktor 30 und der Reinigung des so erzeugten Dimethylethers in mindestens einer entsprechenden Vorrichtung 40 liegt deshalb für die Methanol- Endreinigung nur eine, vorzugsweise atmosphärisch betriebene Kolonne 70 vor. Bei der DME-Produktion nicht umgesetztes Methanol kann über die Leitung 82 in die atmosphärische Kolonne 70 eingebracht werden. Das Kopfprodukt der Methanoldestillation wird als Produkt abgezogen oder gelangt über Leitung 63 zurück in den Leitungsverband der DME-Produktion.

Analog zu der in Figur 2 dargestellten Verfahrensvariante ergibt sich die in Figur 4 dargestellte Anlagenkonfiguration. Hierbei wird die Methanol-Endreinigung ebenfalls mit nur einer Kolonne 50 durchgeführt, allerdings wird diese unter erhöhtem Druck betrieben. Dies ermöglicht eine direkte Einspeisung des aus der Druckkolonne 50 abgezogenen gasförmigen Methanols in den DME-Reaktor 30, wobei optional wieder die Verwendung eines zusätzlichen Verdichters 29 möglich ist. Eine Rückführung des nicht umgesetzten Methanols erfolgt aus der DME-Kolonne 40 über die Leitungen 46 und 82 in die Kolonne 50. Durch Leitung 22 ist es in dieser Ausgestaltung wie auch in Figur 2 möglich, das im Wäscher 20 anfallende Sumpfprodukt über Reaktordruck zu pumpen, separat zu verdampfen und dem DME-Reaktor 30 zuzuführen. Wie schon bei der Ausfüh- rungsform gemäß Figur 2 wird auch hier die Verdampfung des Methanols zur Produktion von Dimethylether in die Kolonne 50 verlagert. Bei gleichzeitiger Produktion von Methanol und DME muss hierbei das Kopfprodukt der Druckkolonne 50 Methanolproduktqualität haben. Dementsprechend wird die DME- Produktion mit Reinmethanol betrieben.

Bezugszeichenliste

1 Leitung

2 MeOH-Vorreinigung

3,4 Leitung

5 Wärmetauscher

6,7 Leitung

8 Wärmetauscher

9-15 Leitung

17 Leitung

20 Wäscher

21-24 Leitung

25 Wärmetauscher

26 Leitung

27 Kreuzwärmetauscher

28 Leitung

29 Verdichter

29a Pumpe

29b Verdampfer

30 DME-Reaktor

31-33 Leitung

40 DME-Reinigungseinrichtung

41 Leitung

42 Wärmetauscher

43-47 Leitung

48 Wärmetauscher

49 Leitung

50 Druckkolonne

51-53 Leitung

54 Wärmetauscher -57 Leitung Wärmetauscher

-65 Leitung

atmosphärische Kolonne Leitung

Wärmetauscher

-77 Leitung

Wärmetauscher

-92 Leitung