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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR PROJECTING INFORMATION IN A ROOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/134935
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method (400) and a system (200) for providing information. The method (400) comprises determining (401) sensor data relating to a user. The method (400) further comprises determining (402), on the basis of the sensor data, an indication that the user is interested in a piece of information relating to a household appliance (210) of a plurality of household appliances (210), and identifying (403), on the basis of the sensor data, a projection location. The method (400) also comprises projecting (404) the information relating to the household appliance (210) of the plurality of household appliances (210) on the projection location.

Inventors:
CLEMENS KAY-UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/052271
Publication Date:
September 01, 2016
Filing Date:
February 03, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
G03B21/14; G06F3/01; G06F3/03; H04N21/442
Domestic Patent References:
WO2013180446A12013-12-05
WO2013172314A12013-11-21
Foreign References:
US20050248735A12005-11-10
US20110288964A12011-11-24
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Verfahren (400) zur Bereitstellung von Information, wobei das Verfahren (400) umfasst,

- Ermitteln (401 ) von Sensordaten bezüglich eines Nutzers;

- Ermitteln (402), auf Basis der Sensordaten, eines Indizes dafür, dass der Nutzer Interesse an einer Information bezüglich eines Hausgeräts (210) aus einer Vielzahl von Hausgeräten (210) hat;

- Bestimmen (403), auf Basis der Sensordaten, eines Projektionsorts; und

- Projizieren (404) der Information bezüglich des Hausgeräts (210) aus der Vielzahl von Hausgeräten (210) an dem Projektionsort.

Verfahren (400) gemäß Anspruch 1 , wobei

- das Ermitteln (402) des Indizes umfasst Ermitteln, auf Basis der Sensordaten, eines Verhaltens des Nutzers; und

- das Indiz dafür, dass der Nutzer Interesse an einer Information bezüglich eines Hausgeräts (210) hat, in Abhängigkeit von dem Verhalten des Nutzers ermittelt wird.

Verfahren (400) gemäß Anspruch 1 , wobei das Verhalten des Nutzers ein oder mehrere umfasst von,

- einer Blickrichtung des Nutzers;

- eine Bewegungsrichtung des Nutzers;

- einer Geste des Nutzers; und/oder

- ein von dem Nutzer erzeugtes akustisches Signal.

Verfahren (400) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das Bestimmen (403) des Projektionsorts umfasst Ermitteln, auf Basis der Sensordaten, einer Blickrichtung des Nutzers; und

- der Projektionsort von der Blickrichtung des Nutzers abhängt. Verfahren (400) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensordaten ein oder mehrere umfassen von,

- Bilddaten einer Kamera oder mehrerer Kameras, die eingerichtet ist bzw. sind, den Nutzer bildlich zu erfassen;

- Bewegungsdaten eines Bewegungssensors oder mehrerer Bewegungssensoren, die eingerichtet sind, eine Bewegung des Nutzers zu erfassen;

- Infrarotdaten eines Infrarotsensors oder mehrerer Infrarotsensoren, die eingerichtet sind, eine thermische Abstrahlung des Nutzers zu erfassen; und/oder

- akustische Daten eines akustischen Sensors oder mehrerer akustischen Sensoren, die eingerichtet sind, von dem Nutzer bewirkte akustische Signale zu erfassen.

Verfahren (400) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren (400) weiter umfasst Ermitteln, auf Basis der Sensordaten, für welches Hausgerät (210) aus der Vielzahl von Hausgeräten (210) sich der Nutzer interessiert und/oder für welche Information aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Informationen sich der Nutzer interessiert.

Verfahren (400) gemäß Anspruch 6, wobei

- das Verfahren (400) weiter umfasst Ermitteln eines aktiven Hausgeräts (210) oder mehrerer aktiver Hausgeräte (210) aus der Vielzahl von Hausgeräten (210); und

- eine Liste von Hausgeräten (210), für die sich der Nutzer interessieren kann, auf das eine aktive Hausgerät (210) oder die mehreren aktiven Hausgeräte (210) beschränkt ist bzw. sind.

Verfahren (400) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das Verfahren (400) weiter umfasst Ermitteln von historischen Ortsdaten;

- die historischen Ortsdaten ein oder mehrere Projektionsorte anzeigen, an die in der Vergangenheit Information projiziert wurde; und

- der Projektionsort auch in Abhängigkeit von den historischen Ortsdaten bestimmt wird. Verfahren (400) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das Verfahren (400) weiter umfasst Ermitteln historischer Informationsdaten;

- die historischen Informationsdaten anzeigen, für welche Information und/oder für welches der Vielzahl von Hausgeräten (210) sich der Nutzer in der Vergangenheit interessiert hat; und

- das Indiz auch in Abhängigkeit von den historischen Informationsdaten bestimmt wird.

10. System (200) zur Bereitstellung von Information, wobei das System (200) umfasst,

- einen multi-direktionalen Projektor (100), der eingerichtet ist, eine Vielzahl von Bildern (101 ) an eine entsprechende Vielzahl unterschiedlicher örtlicher Bereiche eines Raumes zu projizieren; und

- eine Steuereinheit (220), die eingerichtet ist,

- Sensordaten bezüglich eines Nutzers zu ermitteln;

- auf Basis der Sensordaten, ein Indiz dafür zu ermitteln, dass der Nutzer Inte- resse an einer Information bezüglich eines Hausgeräts (210) hat;

- auf Basis der Sensordaten, einen Projektionsort zu bestimmen; und

- den multi-direktionalen Projektor (100) zu veranlassen, die Information bezüglich des Hausgeräts (210) in einem Bild (101 ) an dem Projektionsort zu projizieren.

System (200) gemäß Anspruch 10, wobei

- der multi-direktionalen Projektor (100) eine Vielzahl von Teil-Projektoren (301 ) umfasst; und

- jeder der Vielzahl von Teil-Projektoren (301 ) eingerichtet ist, ein unterschiedliches Bild (101 ) an einen unterschiedlichen örtlichen Bereich des Raumes zu projizieren.

System (200) gemäß Anspruch 1 1 , wobei die Steuereinheit (220) eingerichtet ist, einen Teil-Projektor (301 ) der Vielzahl von Teil-Projektoren (301 ) in Abhängigkeit von dem bestimmten Projektionsort auszuwählen und anzusteuern.

13. System (200) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei

- der multi-direktionalen Projektor (100) einen drehbaren Teil-Projektor (301 ) umfasst, der um eine Rotationsachse (302) gedreht werden kann; und

- die Steuereinheit (220) eingerichtet ist, zu veranlassen, dass sich der drehbare Teil-Projektor (301 ) in Abhängigkeit von dem bestimmten Projektionsort dreht.

14. System (200) gemäß Anspruch 13, wobei

- der drehbare Teil-Projektor (301 ) eingerichtet ist, sich mit einer Rotationsgeschwindigkeit um die Rotationsachse (302) zu drehen;

- die Rotationsgeschwindigkeit größer als oder gleich wie 25 Umdrehungen pro Sekunde ist; und

- der drehbare Teil-Projektor (301 ) eingerichtet ist, bei einem Umlauf um die Rotationsachse (302) an einer Vielzahl von Stellen eine Vielzahl von unterschiedlichen Bildern (101 ) zu projizieren.

15. System (200) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei

- das Hausgerät (210) eine Vielzahl von Ablaufprogrammen aufweist;

- die Information einen Status eines aktiven Ablaufprogramms umfasst; und/oder

- das Hausgerät (210) ein oder mehrere umfasst von: einem Ofen, einem Herd, einer Spülmaschine, einer Waschmaschine, einem Trockner und/oder einer Küchenmaschine.

Description:
Verfahren und System zur Projektion von Information in einem

Raum

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein entsprechendes System zur flexiblen Bereitstellung von Information bezüglich eines Hausgeräts oder mehrerer Hausgeräte.

Unter einem Hausgerät wird nachfolgend im Grunde jedes Gerät verstanden, welches sich in einem privaten Haushalt finden mag. Insbesondere kann es sich um ein Telekommunikationsgerät wie einen Fernseher, ein Radio oder eine Fernsprecheinrichtung handeln, es kann auch ein PC oder ein zur Haushaltsführung eingesetztes Haushaltsgerät wie ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube, ein Kältegerät, eine Spülmaschine oder ein Gerät zur Wäschepflege handeln.

Hausgeräte stellen heute einem Nutzer eine Vielzahl von Informationen bereit, z.B. Informationen in Bezug auf den Status eines Ablaufprogramms des Hausgeräts. Diese Informationen sind typischerweise nur direkt an einer Bedienblende eines Hausgeräts für einen Nutzer abrufbar.

Die Veröffentlichung US201 1/0288964A1 zeigt ein Eingabe/Ausgabe-Gerät, durch das die Benutzerschnittstelle eines Mobiltelefons auf eine Fläche projiziert werden kann, und über das Eingaben auf der projizierten Benutzerschnittstelle erfasst werden können. Das in der US 201 1/0288964A1 gezeigte Eingabe/Ausgabe-Gerät ist dabei in Bezug auf die durch dieses Eingabe/Ausgabe-Gerät dargestellte Information auf ein bestimmtes Mobiltelefon beschränkt. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der technischen Aufgabe, Information bezüglich zumindest eines Hausgeräts aus einer Vielzahl von Hausgeräten in flexibler Weise für einen Nutzer der Hausgeräte bereitzustellen.

Die Aufgabe wird bezüglich eines Verfahrens und bezüglich eines Systems durch den Gegenstand des jeweiligen unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Patentansprüchen sowie nachfolgender Beschreibung beschrieben und sind in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt. Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Bereitstellung von Information beschrieben. Das Verfahren umfasst das Ermitteln von Sensordaten bezüglich eines Nutzers. Die Sensordaten können durch einen Sensor oder mehrere Sensoren erfasst werden. Dieser zumindest eine Sensor kann eingerichtet sein, einen Raum zu erfassen, in dem sich der Nutzer befindet. Die Sensordaten können Bilddaten von ein oder mehreren Kameras umfassen, die eingerichtet sind, den Nutzer bildlich zu erfassen. Alternativ oder ergänzend können die Sensordaten Bewegungsdaten eines Bewegungssensors oder mehrerer Bewegungssensoren umfassen, die eingerichtet sind, eine Bewegung des Nutzers zu erfassen. Alternativ oder ergänzend können die Sensordaten Infrarotdaten eines Infrarotsensors oder mehrerer Infrarotsensoren umfassen, wobei dieser zumindest eine Infrarotsensor eingerichtet ist, eine thermische Abstrahlung des Nutzers zu erfassen. Alternativ oder ergänzend können die Sensordaten akustische Daten eines akustischen Sensors oder mehrerer akustischen Sensoren (z.B. Geräuschsensoren) umfassen, wobei dieser zumindest eine akustische Sensor eingerichtet ist, von dem Nutzer bewirkte akusti- sehe Signale (z.B. ein Klopfzeichen oder ein Sprachsignal des Nutzers zu erfassen. Das Verfahren umfasst weiter das Ermitteln, auf Basis der Sensordaten, eines Indizes dafür, dass der Nutzer Interesse an einer Information bezüglich eines Hausgeräts aus einer Vielzahl von Hausgeräten hat. Insbesondere kann ermittelt werden, für welches Hausgerät aus der Vielzahl von Hausgeräten sich der Nutzer interessiert und/oder für welche Infor- mation aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Informationen sich der Nutzer interessiert. Die Vielzahl von Hausgeräten kann z.B. einen Ofen, einen Herd, eine Spülmaschine, eine Waschmaschine, einen Trockner und/oder eine Küchenmaschine umfassen. Die Information kann z.B. Information darüber umfassen, welches Ablaufprogramm aus einer Vielzahl von Ablaufprogrammen aktiv ist und/oder welchen Status ein aktives Ablaufprogramm aufweist. Das Ermitteln des Indizes kann umfassen das Ermitteln, auf Basis der Sensordaten, eines Verhaltens des Nutzers. Das Verhalten des Nutzers kann z.B. eine Blickrichtung des Nutzers, eine Bewegungsrichtung des Nutzers, eine Geste des Nutzers und/oder ein von dem Nutzer erzeugtes akustisches Signal (z.B. ein Klopfzeichen oder ein Sprachsignal) umfassen. Das Indiz dafür, dass der Nutzer Interesse an einer Information bezüglich eines Hausgeräts hat, kann dann in Abhängigkeit von dem Verhalten des Nutzers ermittelt werden. Beispielsweise kann die Blickrichtung des Nutzers ein Indiz dafür liefern, für welches Hausgerät sich der Nutzer interessiert. Desweiteren kann ein Sprachsignal des Nutzers ausgewertet werden, um zu ermitteln, welche Information für den Nutzer von Interesse ist. Das Verfahren umfasst außerdem das Bestimmen, auf Basis der Sensordaten, eines Projektionsorts. Das Bestimmen eines Projektionsorts kann insbesondere umfassen das Ermitteln, auf Basis der Sensordaten, einer Blickrichtung des Nutzers. Der Projektionsort kann dann von der Blickrichtung des Nutzers abhängen. Insbesondere kann der Projektionsort derart gewählt werden, dass eine Bewegung des Nutzers zur Betrachtung des Projektionsorts (ausgehend von einer aktuellen Position / Stellung des Nutzers) minimiert wird. Beispielsweise kann eine vordefinierte Vielzahl von möglichen Projektionsorten bestehen (z.B. aufgrund von Einschränkungen eines multi- direktionalen Projektors). Es kann dann, in Abhängigkeit von den Sensordaten, ein Projektionsort aus der Vielzahl von möglichen Projektionsorten ausgewählt werden. Insbe- sondere kann der Projektionsort aus der Vielzahl von möglichen Projektionsorten ausgewählt werden, durch den eine erforderliche Bewegung des Nutzers minimiert wird. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Projizieren der Information bezüglich des Hausgeräts an dem Projektionsort. Das Projizieren kann durch einen in diesem Dokument beschriebenen multi-direktionalen Projektor erfolgen.

Durch das beschriebene Verfahren wird einem Nutzer in effizienter Weise Information bzgl. eines Hausgerätes bereitgestellt. Dabei kann die Information bzgl. eines Hausgerätes an einer aktuellen Position des Nutzers bereitgestellt werden, so dass der Nutzer nicht zu dem Hausgerät gehen muss, um die gewünschte Information zu erhalten. Des Weite- ren kann durch die Auswertung der Sensordaten bezüglich des Nutzers ermittelt werden, für welches Hausgerät und/oder für welche Information sich der Nutzer interessiert, so dass in flexibler Weise unterschiedliche Information bzgl. unterschiedlicher Hausgeräte bereitgestellt werden kann. Das Verfahren kann weiter umfassen das Ermitteln eines aktiven Haugerätes oder mehrerer aktiven Hausgeräte aus der Vielzahl von Hausgeräten. Die Liste von Hausgeräten, für die sich der Nutzer interessieren kann bzw. für die Information bereitgestellt werden kann, kann auf das eine aktive Hausgerät oder die mehreren aktiven Hausgeräte beschränkt sein. So kann die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht werden, dass auf Basis der Sensorda- ten bzgl. des Nutzers in korrekter Weise ermittelt wird, für welche Information und/oder für welches Hausgerät sich der Nutzer interessiert. Das Verfahren kann weiter umfassen das Ermitteln historischer Ortsdaten, wobei die historischen Ortsdaten ein oder mehrere Projektionsorte anzeigen, an die in der Vergangenheit Information projiziert wurde. Der Projektionsort kann dann auch in Abhängigkeit von den historischen Ortsdaten bestimmt werden. So können die Projektionsorte an Präferenzen des Nutzers angepasst werden. Insbesondere kann so die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht werden, dass ein für den Nutzer vorteilhafter Projektionsort ausgewählt wird.

In analoger Weise kann das Verfahren weiter umfassen das Ermitteln historischer Informationsdaten, wobei die historischen Informationsdaten anzeigen, für welche Information und/oder für welches einer Vielzahl von Hausgeräten sich der Nutzer in der Vergangen- heit interessiert hat. Das Indiz kann dann auch in Abhängigkeit von den historischen Informationsdaten bestimmt werden. So kann die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht werden, dass auf Basis der Sensordaten in korrekter Weise ermittelt wird, für welche Information und für welches Hausgerät sich der Nutzer interessiert. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zur Bereitstellung von Information beschrieben. Das System umfasst einen multi-direktionalen Projektor, der eingerichtet ist, eine Vielzahl von Bildern an eine entsprechende Vielzahl von unterschiedlichen örtlichen Bereichen eines Raumes zu projizieren. Der multi-direktionale Projektor kann eine Vielzahl von Teil-Projektoren umfassen, wobei jeder der Vielzahl von Teil-Pro- jektoren eingerichtet sein kann, ein unterschiedliches Bild an einen unterschiedlichen örtlichen Bereich des Raumes zu projizieren. Alternativ oder ergänzend kann der multi- direktionale Projektor einen drehbaren Teil-Projektor umfassen, der um eine Rotationsachse gedreht werden kann. Der drehbare Teil-Projektor kann eingerichtet sein, sich mit einer Rotationsgeschwindigkeit um die Rotationsachse zu drehen. Die Rotationsge- schwindigkeit kann größer als oder gleich wie 25 Umdrehungen pro Sekunde sein, so dass ausreichend häufig ein Bild an eine bestimmte Stelle projiziert werden kann, um den optischen Eindruck eines kontinuierlich projizierten Bildes zu generieren. Der drehbare Teil-Projektor kann weiter eingerichtet sein, bei einem Umlauf um die Rotationsachse an einer Vielzahl von Stellen eine Vielzahl von unterschiedlichen Bildern zu projizieren. So kann durch die Verwendung nur eines Teil-Projektors eine Vielzahl von Bildern an einer Vielzahl von unterschiedlichen Stellen projiziert werden. Das System kann weiter eine Steuereinheit umfassen, die eingerichtet ist, Sensordaten bezüglich eines Nutzers zu ermitteln. Die Steuereinheit ist des Weiteren eingerichtet, auf Basis der Sensordaten ein Indiz dafür zu ermitteln, dass der Nutzer Interesse an einer Information bezüglich eines Hausgeräts hat. Außerdem ist die Steuereinheit eingerichtet, auf Basis der Sensordaten einen Projektionsort zu bestimmen. Desweiteren ist die Steuereinheit eingerichtet, den multi-direktionalen Projektor zu veranlassen, die Information bezüglich des Hausgeräts in einem Bild an dem Projektionsort zu projizieren. Insbesondere kann die Steuereinheit ein- gerichtet sein, einen Teil-Projektor aus einer Vielzahl von Teil-Projektoren des multi-direktionalen Projektors in Abhängigkeit von dem bestimmten Projektionsort auszuwählen und anzusteuern. Alternativ oder ergänzend kann die Steuereinheit eingerichtet sein, zu veranlassen, dass sich ein drehbarer Teil-Projektor in Abhängigkeit von dem bestimmten Projektionsort dreht.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das hierin beschriebene Verfahren gemäß der Erfindung auszuführen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.

Es ist zu beachten, dass die hierin beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme jeweils sowohl alleine als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Des Weiteren können jegliche Aspekte der beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Patentansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, welche in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen: Figur 1 eine beispielhafte Projektion von Information in einem Raum;

Figur 2 beispielhafte Komponenten eines Systems zur Bereitstellung von

Information über ein Hausgerät; Figuren 3a und 3b einen beispielhaften Aufbau eines multi-direktionalen Projektors; und

Figur 4 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Bereitstellung von Information über ein Hausgerät. Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der flexiblen Bereitstellung von Information in einem Haushalt, insbesondere von Information bezüglich eines Hausgeräts. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 1 einen beispielhaften Wohnraum - nachfolgend kurz„Raum" genannt - mit einem multi-direktionalen Projektor 100, der eingerichtet ist, in verschiedenen Richtungen unterschiedliche Bilder 101 zu projizieren. Der in Fig. 1 dargestellte Projektor 100 ist z.B. eingerichtet, in drei unterschiedlichen Bereichen bzw. an drei unterschiedlichen Stellen auf den Wänden des Raumes jeweils ein Bild 101 zu projizieren. Jedes der projizierten Bilder 101 kann unterschiedlich sein, d.h. von dem Projektor 100 können unterschiedliche Informationen auf die unterschiedlichen Bereiche der Wände projiziert werden.

Wie in Fig. 1 dargestellt, kann der Projektor 100 an eine Decke innerhalb des Raumes angebracht werden und in verschiedene Richtungen Informationen an ein oder mehrere Wände des Raumes projizieren. Die Projektion kann über mehrere Teil-Projektoren 301 (wie in Fig. 3a dargestellt) und/oder über einen sich um eine zentrale Achse 302 drehen- den Teil-Projektor 301 (wie in Fig. 3b dargestellt) angezeigt werden. Der multi-direktionale Projektor 100 ist typischerweise mit einer Energieversorgung verbunden. Desweiteren kann der multi-direktionale Projektor 100 ein (ggf. drahtloses) Übertragungsmodul umfassen, um Informationen zu empfangen, die in einem Bild 101 oder mehreren Bildern 101 dargestellt werden sollen. Insbesondere können Informationen über ein oder mehrere Geräte in dem Haushalt, zu dem der Raum gehört, empfangen und in einem projizierten Bild 101 oder mehreren projizierten Bildern 101 dargestellt werden. Wie in Fig. 3a gezeigt, kann ein multi-direktionaler Projektor 100 eine Vielzahl von Teil- Projektoren 301 umfassen. Die Teil-Projektoren 301 können z.B. in einem Kreis angeordnet sein. Dabei können z.B. die einzelnen Teil-Projektoren 301 und/oder der gesamte Kreis von Teil-Projektoren 301 drehbar und/oder verschiebbar ausgeführt sein. Beispielsweise können die Teil-Projektoren 301 verschiebbar und der gesamte Kreis oder Ring drehbar sein. Fig. 3a zeigt auch eine viereckige bzw. eine dreieckige Anordnung von Teil- Projektoren 301 in einem multi-direktionalen Projektor 100. Die Teil-Projektoren 301 können monochrom und/oder hochauflösend sein. Die Teil-Projektoren 301 können manuell oder elektrisch (mittels ein oder mehrere Motoren) ausrichtbar sein, um einen Bereich auf einer Wand für ein projiziertes Bild 101 einzustellen. Die Teil-Projektoren 301 können jeweils über eine feste Brennweite oder eine automatisch einstellbare Brennweite verfügen.

Fig. 3b zeigt ein Beispiel eines multi-direktionalen Projektors 100 mit einem auf einer Rotationsachse 302 drehbar gelagerten Teil-Projektor 301. Der Teil-Projektor 301 kann nach Bedarf gedreht werden, um ein Bild 101 auf unterschiedliche Bereiche der Wände des Raumes zu projizieren. Die Bereiche zur Projektion von Bildern 101 und/oder die darin gezeigten Informationen können ggf. durch einen Nutzer festgelegt werden. Der Teil-Projektor 301 kann sich derart schnell um die Rotationsachse 302 drehen (z.B. mit 50Hz oder mehr), dass mit einem Teil-Projektor 301 gleichzeitig eine Vielzahl von Bildern 101 an unterschiedlichen Stellen des Raumes projiziert werden können. Der Teil-Projektor 301 kann auch eingerichtet sein, umlaufend Bilder 101 (z.B. auf 360°) zu projizieren.

Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems 200 zur Bereitstellung von Information über ein oder mehrere Hausgeräte 210 eines Haushalts. Das System 200 umfasst einen Projektor 100, der eingerichtet ist, unterschiedliche Bilder 101 in unterschiedlichen Bereichen eines Raumes zu projizieren. Desweiteren umfasst das System 200 ein oder mehrere Sensoren 1 10 (z.B. ein oder mehrere Kameras, ein oder mehrere Ultraschallsensoren, etc.) die eingerichtet sind, Sensordaten bezüglich eines Nutzers des Systems 200 zu erfassen und einer Steuereinheit 220 des Systems 200 bereitzustellen. Wie in Fig. 1 veranschaulicht, können der eine Sensor 1 10 oder die mehreren Sensoren 1 10 an unterschiedlichen Positionen in einem Raum angeordnet sein, um den Nutzer des Systems 200 aus unterschiedlichen Richtungen erfassen zu können. Die Steuereinheit 220 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten eine Position des Nutzers in einem Raum zu ermitteln. Desweiteren kann auf Basis der Sensordaten eine Blickrichtung des Nutzers ermittelt werden. Die Steuereinheit 220 kann somit eingerichtet sein, einen Projektionsort für die Projektion eines Bildes 101 durch den Projektor 100 zu ermitteln (z.B. in Abhängigkeit von der Position und/oder der Blickrichtung des Nutzers).

Die Steuereinheit 220 kann weiter eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten ein Indiz für Information zu ermitteln, die für den Nutzer zu einem bestimmen Zeitpunkt von Interesse ist. Beispielsweise kann eine bestimmte Blickrichtung (z.B. ein Blick in Richtung Küche) ein Indiz dafür sein, dass sich der Nutzer für ein bestimmtes Hausgerät 210 (z.B. ein Hausgerät 210 in der Küche) interessiert. Die Steuereinheit 220 kann dann, auf Basis des Indizes, die passende Information abfragen und in einem Bild 101 durch den Projektor 100 projizieren lassen. Beispielsweise kann ermittelt werden, dass der Nutzer sich für den Zustand eines bestimmten Hausgeräts 210 interessiert, und es kann der Status dieses bestimmten Hausgeräts 210 abgefragt und auf eine Wand in einem Raum projiziert werden, in dem sich der Nutzer befindet.

Somit können ein an den Nutzer angepasster Projektionsort und/oder für einen Nutzer relevante Information automatisch ermittelt und für eine Projektion verwendet werden. In einem Beispiel können akustische Signale eines Nutzers dazu verwendet werden, den Projektionsort und/oder die projizierte Information zu bestimmen. Die Sensoren 1 10 können dazu einen Geräuschsensor (z.B. ein Mikrofon) umfassen. Beispielsweise kann durch Klopfen an einen bestimmten Bereich auf einer Wand ein Projektionsort festgelegt werden. Alternativ oder ergänzend kann durch Spracheingabe und Spracherkennung (z.B. das Kommando „Projiziere das Wetter") ermittelt werden, welche Information projiziert werden soll. In dem genannten Beispiel kann somit Information bzgl. des Wetters (z.B. von einer Wetterstation des Haushalts) bezogen werden, und an die durch Klopfen identifizierte Stelle projiziert werden. Die Projektionsorte des Projektors und/oder die darin angezeigte Information können beispielsweise angelernt werden. Dazu können häufig verwendete Projektionsorte und/oder häufig angefragte Informationen im Rahmen der Nutzung identifiziert und in Folge bevorzugt verwendet werden. Auf Basis der Sensordaten (z.B. auf Basis der Sensordaten von Bewegungssensoren und/oder Infrarot-Sensoren) kann eine Bewegung des Nutzers ermittelt werden. Ein Projektionsort und/oder eine projizierte Information können dann in Abhängigkeit von der Bewegung des Nutzers angepasst werden. Beispielsweise kann ermittelt werden, dass sich der Nutzer auf die Küche zubewegt. Es können dann an der Küchentür die Minuten angezeigt werden, die bis zur Beendigung eines Programms eines Geschirrspülers 210 oder bis zum Ende einer Garzeit eines Ofens 210 verbleiben. Das jeweilige Hausgerät 210 kann dabei z.B. anhand einer passenden Grafik identifiziert werden.

Wie bereits oben dargelegt, kann ermittelt werden, welches Interesse der Nutzer haben könnte, wenn der Nutzer zu einem gewissen Bereich oder zu einem gewissen Raum in einem Haushalt geht. Es kann somit ermittelt werden, welche Information für den Nutzer von Interesse sein könnte. Diese Information kann dann durch einen Projektor 100 angezeigt werden.

Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 zur Bereitstellung von Information, insbesondere von Information in Bezug auf ein Hausgerät 210. Das Verfahren 400 umfasst das Ermitteln 401 von Sensordaten bezüglich eines Nutzers. Die Sensordaten können dazu verwendet werden, ein Verhalten (z.B. eine Bewegungsrichtung oder eine Blickrichtung) des Nutzers zu ermitteln. Das Verfahren 400 umfasst weiter das Ermitteln 402, auf Basis der Sensordaten, von einem Indiz dafür, dass der Nutzer Interesse an einer Information bezüglich eines Hausgeräts 210 hat. Beispielsweise kann auf Basis des Verhaltens des Nutzers (z.B. auf Basis einer Bewegungsrichtung des Nutzers) darauf geschlossen werden, dass der Nutzer Interesse an Information bzgl. eines Hausgeräts 210 hat, dass an einem Ort steht, auf den sich der Nutzer zubewegt.

Das Verfahren 400 umfasst weiter das Bestimmen 403, auf Basis der Sensordaten, eines Projektionsorts. Der Projektionsort kann z.B. auf Basis einer Blickrichtung des Nutzers ermittelt werden. Insbesondere kann ein Projektionsort gewählt werden, der mit der Blick- richtung des Nutzers korreliert (z.B. der mit der Blickrichtung des Nutzers übereinstimmt). Die Information bezüglich des Hausgeräts 210 (z.B. der Status eines aktiven Ablaufprogramms des Hausgeräts 210) kann dann an dem Projektionsort mittels eines Projektors 100 projiziert werden (Schritt 404). Durch das in diesem Dokument beschriebene System 200 und durch das entsprechende Verfahren 400 wird es ermöglicht, einen Nutzer über Projektion Information in flexibler Weise bei Bedarf und mit hoher Relevanz bereitzustellen. Insbesondere kann einem Nutzer Information genau dann angezeigt werden, wenn der Nutzer diese Information benö- tigt und an einer Stelle, an der der Nutzer diese Information benötigt. Hausgeräte, Kommunikationsgeräte, Unterhaltungselektronik können ggf. auf Displays verzichten, und es können Informationen gesammelt und kontextsensitiv über einen Projektor 100 angezeigt werden. So kann ein Level an Stress zur Abfrage von relevanten Informationen reduziert werden.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.