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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR TRANSMITTING DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/170291
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transmitting data from a transmitter (14) to a receiver (12). At least one data frame (FA, FB, FC) which comprises a plurality of data packets (P1, P2, P3, P4) is transmitted by the transmitter (14), each data packet (P1, P2, P3, P4) comprising a packet number (N1, N2, N3, N4) and a telegram (A, B, C), wherein the packet numbers (N1, N2, N3, N4) of the data packets (P1, P2, P3, P4) of the at least one data frame (FA, FB, FC) differ from one another, and the telegrams (A, B, C) of the data packets (P1, P2, P3, P4) of the at least one data frame (FA, FB, FC) are identical. The invention also relates to a system (10) for transmitting data, comprising a transmitter (14) for transmitting data and a receiver (12) for receiving data, said system being designed to carry out the method according to the invention.

Inventors:
HAMMANN MARCEL (DE)
HUA ZHIDONG (DE)
SCHÄFER THOMAS (DE)
SCHMIDT JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/025038
Publication Date:
September 02, 2021
Filing Date:
February 01, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
H04B10/116
Foreign References:
US20190132000A12019-05-02
DE102018006988B32019-08-14
US20050169392A12005-08-04
DE102010031411A12012-01-19
DE102018006988B32019-08-14
US20130051266A12013-02-28
US20060171418A12006-08-03
Attorney, Agent or Firm:
SEW-EURODRIVE GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verfahren zur Übertragung von Daten von einem Sender (14) zu einem Empfänger (12), dadurch gekennzeichnet, dass von dem Sender (14) mindestens ein Datenframe (FA, FB, FC) gesendet wird, welcher eine Mehrzahl von Datenpaketen (P1, P2, P3, P4) umfasst, wobei jedes Datenpaket (P1, P2, P3, P4) eine Paketnummer (N1, N2, N3, N4) und ein Telegramm (A, B, C) umfasst, wobei die Paketnummern (N1, N2, N3, N4) der Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) voneinander unterschiedlich sind, und wobei die Telegramme (A, B, C) der Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) identisch sind.

2. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Empfänger (12) eine Mehrzahl von Datenpaketen (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) vollständig empfangen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Telegramme (A, B, C) der vollständig empfangenen Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) zu einer Telegrammsumme (SA, SB, SC) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) addiert werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Empfänger (12) eine Anzahl der vollständig empfangenen Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) ermittelt wird, und dass die Telegrammsumme (SA, SB, SC) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) durch die ermittelte Anzahl dividiert wird.

5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Paketnummern (N1, N2, N3, N4) der vollständig empfangenen Datenpakete (P1, P2, P3,

P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) zu einer Nummernsumme (NA, NB, NC) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) addiert werden.

6. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paketnummern (N1, N2, N3, N4) der Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) fortlaufend sind.

7. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Datenpaket (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) eine Startsequenz (S) umfasst, welche mindestens ein Startbit aufweist, wobei die Startsequenzen (S) der Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) identisch sind. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Startsequenz (S) eines Datenpakets (P1, P2, P3, P4) zeitlich vor der Paketnummer (N1, N2, N3, N4) des Datenpakets (P1, P2, P3, P4) und/oder zeitlich vor dem Telegramm (A, B, C) des Datenpakets (P1 , P2, P3, P4) gesendet wird.

9. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Datenpaket (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) eine Stopsequenz umfasst, welche mindestens ein Stopbit aufweist, wobei die Stopsequenzen der Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) identisch sind.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopsequenz eines Datenpakets (P1, P2, P3, P4) zeitlich nach der Paketnummer (N1, N2, N3, N4) des Datenpakets (P1, P2, P3, P4) und/oder zeitlich nach dem Telegramm (A, B, C) des Datenpakets (P1 , P2, P3, P4) gesendet wird.

11. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Datenframe (FA, FB, FC) als Lichtstrom übertragen wird.

12. System (10) zur Übertragung von Daten, umfassend einen Sender (14) zum Senden von Daten und einen Empfänger (12) zum Empfangen von Daten, wobei das System zur Ausführung des Verfahrens nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche eingerichtet ist.

13. System (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitspanne (TS), in welcher eines der Datenpakete (P1, P2, P3, P4) des mindestens einen Datenframes (FA, FB, FC) von dem Sender (14) gesendet wird, mindestens so lang wie eine Pausenzeit (TP) des Empfängers (12) ist.

14. System (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (14) eine Lichtquelle (1) aufweist, und dass der Empfänger (12) einen Bildsensor (2) aufweist.

15. System (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (12) eine Lentikularfolie aufweist, welche zwischen der Lichtquelle (1) des Senders (14) und dem Bildsensor (2) angeordnet ist.

Description:
Verfahren und System zur Übertragung von Daten

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Daten von einem Sender zu einem Empfänger. Die Erfindung betrifft auch ein System zur Übertragung von Daten, welches einen Sender zum Senden von Daten und einen Empfänger zum Empfangen von Daten umfasst.

Aus dem Dokument DE 102018006 988 B3 sind ein System und ein Verfahren zur Datenübertragung mittels sichtbarem Licht bekannt. Das System weist dabei einen Empfänger mit einem Bildsensor, dessen lichtsensitive Fläche zeilenweise abgetastet wird, und einen Sender mit einem steuerbaren Leuchtmittel, welches moduliertes Licht abstrahlt, auf. Durch Ausnutzug des Rolling-Shutter-Effekts des Bildsensors wird eine erhöhte Datenübertragungsrate erzielt.

Bei einer bitweisen Übertragung von Daten von einem Sender zu einem Empfänger können einzelne Bits fehlerhaft übertragen werden. Um derartige Fehler zu erkennen sind fehlererkennende Übertragungsverfahren bekannt. Ferner sind fehlerkorrigierende Übertragungsverfahren bekannt. Dabei werden in einem Telegramm zusätzlich zu den Datenbits redundante Paritätsbits übertragen. Ursache einer fehlerhaften Datenübertragung ist beispielsweise ein stochastisches Rauschen.

Bei einer bitweisen Übertragung von Daten von einem Sender zu einem Empfänger können auch einzelne Bits verloren gehen, beispielsweise bei der Übertragung von Daten als Lichtstrom von einer LED als Sender zu einer Kamera mit einem Bildsensor als Empfänger. Der Bildsensor arbeitet mittels des Rolling-Shutter-Effekts und weist abwechselnd je eine Aufnahmezeit und eine Pausenzeit auf. Während der Aufnahmezeit ist eine Aufnahme eines Bildes möglich, während der Pausenzeit ist eine Aufnahme eines Bildes nicht möglich. Daten, die während der Pausenzeit zu dem Empfänger übertragen werden, können somit nicht empfangen werden, sondern gehen verloren.

Das Dokument US 2013/0051266 A1 offenbart ein Verfahren und ein System zur Übertragung von Daten von Sendern zu Empfängern basierend auf dem Standard IEEE802.6. Das Dokument US 2006/00171418 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Übertragung von Datenpaketen von Sendern zu Empfängern über einen Übertragungskanal.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zur Übertragung von Daten von einem Sender zu einem Empfänger weiter zu bilden.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Übertragung von Daten mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Aufgabe wird auch durch ein System zur Übertragung von Daten mit den in Anspruch 12 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß dem erfindungsgenmäßen Verfahren zur Übertragung von Daten von einem Sender zu einem Empfänger wird von dem Sender mindestens ein Datenframe gesendet, welcher eine Mehrzahl von Datenpaketen umfasst. Dabei umfasst jedes Datenpaket eine Paketnummer und ein Telegramm, wobei die Paketnummern der Datenpakete des mindestens einen Datenframes voneinander unterschiedlich sind, und wobei die Telegramme der Datenpakete des mindestens einen Datenframes identisch sind.

Die Telegramme enthalten dabei die zu übertragenden Daten. Da innerhalb einer Datenframes mehrere identische Telegramme übertragen werden, werden die besagten Daten redundant übertragen. Wenn bei der Übertragung eines Datenframes ein Telegramm oder ein Teil eines Telegramms verloren geht, so werden die in diesem Telegramm enthaltenen Daten zusätzlich in anderen Telegrammen des Datenframes übertragen und sind somit für den Empfänger verfügbar. Wenn der Empfänger eine Pausenzeit aufweist, so sollte eine Zeitspanne, in welcher ein Datenpaket gesendet wird, mindestens so lang wie die besagte Pausenzeit sein. Mittels des erfindungsgenmäßen Verfahrens sind Daten, die beispielsweise während einer Pausenzeit des Empfängers von dem Sender zu dem Empfänger übertragen werden und daher verloren gehen, trotzdem für den Empfänger verfügbar. Ein Datenverlust bei der Übertragung von Daten ist somit vorteilhaft vermieden und eine Reichweite der Datenübertragung ist erhöht.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird von dem Empfänger eine Mehrzahl von Datenpaketen des mindestens einen Datenframes vollständig empfangen. Somit ist sichergestellt, dass mehrere Telegramme mit den gleichen Daten von dem Empfänger empfangen werden, und dass kein Datenverlust auftritt. Die Zuverlässigkeit der Datenübertragung ist somit erhöht.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Telegramme der vollständig empfangenen Datenpakete des mindestens einen Datenframes zu einer Telegrammsumme des mindestens einen Datenframes addiert. Dadurch wird eine größere Signalamplitude erhalten, und ein Signal-Rausch-Abstand der zu übertragenden Daten wird vorteilhaft erhöht. Falls durch Rauschen einzelne Datenbits eines einzelnen Telegramms fehlerhaft sind, so werden derartige Fehler durch die Summenbildung vorteilhaft reduziert oder eliminiert.

Vorzugsweise wird von dem Empfänger eine Anzahl der vollständig empfangenen Datenpakete des mindestens einen Datenframes ermittelt, und die Telegrammsumme des mindestens einen Datenframes wird durch die ermittelte Anzahl dividiert. Falls einzelne Datenpakete von Datenframes nicht empfangen wurden, so enthalten die Telegrammsummen der einzelnen Datenframes jeweils eine unterschiedliche Anzahl von Telegrammen. Durch die Division durch die ermittelte Anzahl erfolgt eine Normierung der Telegrammsummen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Paketnummern der vollständig empfangenen Datenpakete des mindestens einen Datenframes zu einer Nummernsumme des mindestens einen Datenframes addiert. Wenn alle Datenpakete des Datenframes von dem Empfänger empfangen werden, so ist die Nummernsumme eine bekannte Konstante. Wenn die Nummernsumme von dieser Konstanten abweicht, so ist aus der Abweichung ermittelbar, welches der Datenpakete des Datenframes nicht empfangen worden ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Paketnummern der Datenpakete des mindestens einen Datenframes fortlaufend. Dadurch ist eine Ermittlung, welches der Datenpakete des übertragenen Datenframes nicht empfangen worden ist, vereinfacht.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst jedes Datenpaket des mindestens einen Datenframes eine Startsequenz, welche mindestens ein Startbit aufweist. Dabei sind die Startsequenzen der Datenpakete des mindestens einen Datenframes identisch. Die Startsequenz erleichtert es dem Empfänger, den Anfang eines Datenpakets innerhalb eines Datenframes zu erkennen. Vorzugsweise wird die Startsequenz eines Datenpakets zeitlich vor der Paketnummer des Datenpakets und/oder zeitlich vor dem Telegramm des Datenpakets gesendet. Dies erleichtert dem Empfänger zusätzlich die Erkennung des Anfangs eines Datenpakets innerhalb eines Datenframes.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst jedes Datenpaket des mindestens einen Datenframes eine Stopsequenz, welche mindestens ein Stopbit aufweist. Dabei sind die Stopsequenzen der Datenpakete des mindestens einen Datenframes identisch. Die Stopsequenz erleichtert es dem Empfänger, das Ende eines Datenpakets innerhalb eines Datenframes zu erkennen.

Vorzugsweise wird die Stopsequenz eines Datenpakets zeitlich nach der Paketnummer des Datenpakets und/oder zeitlich nach dem Telegramm des Datenpakets gesendet. Dies erleichtert dem Empfänger zusätzlich die Erkennung des Endes eines Datenpakets innerhalb eines Datenframes.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der mindestens eine Datenframe als Lichtstrom übertragen. Ein Lichtstrom ist besonders EMV-verträglich und erzeugt insbesondere keine Funksignale, welche störende Einflüsse auf andere Datenübertragungseinrichtungen, wie beispielsweise WLAN-Antennen, haben können.

Ein erfindungsgemäßes System zur Übertragung von Daten umfasst einen Sender zum Senden von Daten und einen Empfänger zum Empfangen von Daten. Dabei ist das erfindungsgemäß System zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet.

Das erfindungsgemäße System gestattet, Daten, die von dem Sender zu dem Empfänger übertragen werden und dabei verloren gehen, zu rekonstruieren. Ein Datenverlust bei der Übertragung von Daten ist somit vorteilhaft vermieden.

Vorteilhaft ist eine Zeitspanne, in welcher eines der Datenpakete des mindestens einen Datenframes von dem Sender gesendet wird, mindestens so lang wie eine Pausenzeit des Empfängers. Insbesondere, wenn es sich bei dem Empfänger um eine Kamera mit einem Bildsensor handelt, welcher mittels des Rolling-Shutter-Effekts arbeitet und eine Pausenzeit aufweist, sind Daten, die während der Pausenzeit des Empfängers übertragen werden, für den Empfänger trotzdem verfügbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Sender eine Lichtquelle auf, und der Empfänger weist einen Bildsensor auf. Vorteilhaft ist somit der mindestens eine Datenframe als Lichtstrom übertragbar. Ein Lichtstrom ist besonders EMV-verträglich und erzeugt insbesondere keine Funksignale, welche störende Einflüsse auf andere Datenübertragungseinrichtungen, wie beispielsweise WLAN-Antennen, haben können.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Empfänger eine Lentikularfolie auf, welche zwischen der Lichtquelle des Senders und dem Bildsensor angeordnet ist. Die Lentikularfolie bewirkt, dass ein von der Lichtquelle gesendeter Lichtstahl nicht punktförmig, sondern streifenförmig auf dem Bildsensor des Empfängers abgebildet wird. Ein Bildsensor, welcher mittels des Rolling-Shutter-Effekts arbeitet, wird zeilenweise abgetastet. Ein Datenstrom mit einem Datenframe ist dabei mit einer größeren Datenübertragungsrate detektierbar als eine Bildfrequenz der Kamera des Empfängers.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sender als elektronisches Gerät, insbesondere als Frequenzumrichter, ausgebildet, und weist eine steuerbare Lichtquelle, insbesondere eine LED, auf.

Gemäß einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sender als Fahrzeug, insbesondere als autonom fahrendes Fahrzeug, ausgebildet, und weist eine steuerbare Lichtquelle, insbesondere eine LED, auf.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Empfänger als Mobiltelefon ausgebildet und umfasst eine Kamera, welche einen Bildsensor aufweist.

Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe. Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert. Die Erfindung ist nicht auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Abbildungen stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Darstellung eines Systems zur Übertragung von Daten,

Figur 2: eine schematische Darstellung eines von einem Sender gesendeten Datenstroms und

Figur 3: eine schematische Darstellung eines von einem Empfänger empfangenen Datenstroms.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 zur Übertragung von Daten. Das System 10 zur Übertragung von Daten umfasst einen Sender 14, welcher eine steuerbare Lichtquelle 1 aufweist. Der Sender 14 ist beispielweise ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Frequenzumrichter, oder ein Fahrzeug, insbesondere ein autonom fahrendes Fahrzeug. Bei der Lichtquelle 1 handelt es sich beispielsweise um eine LED, mittels welcher der Sender 14 Daten in Form eines Lichtstroms sendet. Auch ist es denkbar, dass der Sender 14 eine Deckenlampe ist und die Lichtquelle 1 ein zugehöriges Leuchtmittel.

Das System 10 zur Übertragung von Daten umfasst ferner einen Empfänger 12. Der Empfänger 12 umfasst eine Kamera, welche einen Bildsensor 2 aufweist. Der Bildsensor 2 arbeitet mittels des Rolling-Shutter-Effekts. Der Empfänger 12 ist beispielsweise ein handelsübliches Mobiltelefon oder Smartphone. Mittels des Systems 10 sind Daten als Lichtstrom von dem Sender 14 zu dem Empfänger 12 übertragbar. Optional weist der Empfänger 12 eine Lentikularfolie auf, welche zwischen der Lichtquelle 1 des Senders 14 und dem Bildsensor 2 angeordnet ist.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines von einem Sender 14 gesendeten Datenstroms. Der Datenstrom umfasst einen ersten Datenframe FA, einen zweiten Datenframe FB und einen dritten Datenframe FC, welche zeitlich nacheinander gesendet werden. Jeder Datenframe FA, FB, FC umfasst vorliegend ein erstes Datenpaket P1, ein zweites Datenpaket P2, ein drittes Datenpaket P3 und ein viertes Datenpaket P4, welche zeitlich nacheinander gesendet werden. Jedes der Datenpakete P1, P2, P3, P4 wird in einer gleichen Zeitspanne TS gesendet. Der Empfänger 12 weist abwechselnd je eine Aufnahmezeit TR und eine Pausenzeit TP auf. Während der Aufnahmezeit TR ist ein Empfang von Daten möglich, während der Pausenzeit TP ist ein Empfang von Daten nicht möglich. Daten, die während der Pausenzeit TP zu dem Empfänger 12 übertragen werden, können somit nicht empfangen werden, sondern gehen verloren. Die Zeitspanne TS, in welcher ein Datenpaket P1, P2, P3, P4 von dem Sender 14 gesendet wird, ist größer als die Pausenzeit TP des Empfängers 12.

Jedes Datenpaket P1, P2, P3, P4 von jedem Datenframe FA, FB, FC umfasst jeweils eine Startsequenz S, welche eine definierte Folge von Startbits aufweist, eine Paketnummer N1, N2, N3, N4 und ein Telegramm A, B, C. Die Startsequenz S ist bei allen Datenpaketen P1, P2, P3, P4 von allen Datenframes FA, FB, FC gleich und wird zeitlich vor der Paketnummer N1, N2, N3, N4 des Datenpakets P1, P2, P3, P4 und zeitlich vor dem Telegramm A, B, C des Datenpakets P1, P2, P3, P4 gesendet. Optional umfasst jedes Datenpaket P1, P2, P3, P4 zusätzlich eine Stopsequenz, welche eine definierte Folge von Stopbits aufweist. Die Stopsequenz ist bei allen Datenpaketen P1, P2, P3, P4 von allen Datenframes FA, FB, FC gleich und wird zeitlich nach der Paketnummer N1, N2, N3, N4 des Datenpakets P1, P2, P3, P4 und zeitlich nach dem Telegramm A, B, C des Datenpakets P1, P2, P3, P4 gesendet.

Das erste Datenpaket P1 jedes Datenframes FA, FB, FC umfasst eine erste Paketnummer N1, vorliegend "I". Das zweite Datenpaket P2 jedes Datenframes FA, FB, FC umfasst eine zweite Paketnummer N2, vorliegend "II". Das dritte Datenpaket P3 jedes Datenframes FA, FB, FC umfasst eine dritte Paketnummer N3, vorliegend "IN". Das vierte Datenpaket P4 jedes Datenframes FA, FB, FC umfasst eine vierte Paketnummer N4, vorliegend "IV". Die Paketnummern N1, N2, N3, N4 der Datenpakete P1, P2, P3, P4 eines Datenframes FA, FB, FC sind vorliegend fortlaufend.

Jedes Datenpaket P1, P2, P3, P4 des ersten Datenframes FA umfasst ein erstes Telegramm A. Jedes Datenpaket P1, P2, P3, P4 des zweiten Datenframes FB umfasst ein zweites Telegramm

B. Jedes Datenpaket P1, P2, P3, P4 des dritten Datenframes FC umfasst ein drittes Telegramm

C. Die Telegramme A, B, C der Datenpakete P1, P2, P3, P4 innerhalb eines Datenframes FA, FB, FC sind also identisch.

Vorliegend tritt die Pausenzeit TP des Empfängers 12 auf, während das zweite Datenpaket P2 des zweiten Datenframes FB von dem Sender 14 gesendet wird. Das zweite Datenpaket P2 des zweiten Datenframes FB kann somit von dem Empfänger 14 nicht empfangen werden, sondern geht verloren.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines von einem Empfänger 12 empfangenen Datenstroms. Dabei handelt es sich um den in Figur 1 dargestellten Datenstrom, der von dem Sender 14 gesendet wird.

Vorliegend wurden von dem Empfänger 12 alle Datenpakete P1, P2, P3, P4, also vier, des ersten Datenframes FA vollständig empfangen.

Die Paketnummern N1, N2, N3, N4 der vollständig empfangenen Datenpakete P1, P2, P3, P4 des ersten Datenframes FA werden zu einer ersten Nummernsumme NA des ersten Datenframes FA addiert. Aus der ersten Nummernsumme NA wird von dem Empfänger 12 eine Anzahl der vollständig empfangenen Datenpakete P1 , P2, P3, P4 des ersten Datenframes FA ermittelt. Vorliegend ist die besagte Anzahl gleich vier.

Die ersten Telegramme A der Datenpakete P1, P2, P3, P4 des ersten Datenframes FA werden zu einer ersten Telegrammsumme SA des ersten Datenframes FA addiert. Die erste Telegrammsumme TA des ersten Datenframes FA wird anschließend durch die ermittelte Anzahl, also vier, dividiert.

Vorliegend wurden von dem Empfänger 12 das erste Datenpaket P1, das dritte Datenpaket P3 und das vierte Datenpaket P4 des zweiten Datenframes FB, also drei, vollständig empfangen. Das zweite Datenpaket P2 des zweiten Datenframes FB ist nicht empfangen worden, sondern verloren gegangen.

Die Paketnummern N1, N3, N4 der vollständig empfangenen Datenpakete P1, P3, P4 des zweiten Datenframes FB werden zu einer zweiten Nummernsumme NB des zweiten Datenframes FB addiert. Aus der zweiten Nummernsumme NB wird von dem Empfänger 12 eine Anzahl der vollständig empfangenen Datenpakete P1, P3, P4 des zweiten Datenframes FB ermittelt. Vorliegend ist die besagte Anzahl gleich drei.

Die zweiten Telegramme B der Datenpakete P1, P3, P4 des zweiten Datenframes FB werden zu einer zweiten Telegrammsumme SB des zweiten Datenframes FB addiert. Die zweite Telegrammsumme TB des zweiten Datenframes FB wird anschließend durch die ermittelte Anzahl, also drei, dividiert.

Ferner wurden von dem Empfänger 12 eine Mehrzahl von Datenpaketen P1, P2, P3, P4 des dritten Datenframes FC vollständig empfangen.

Die Paketnummern N1, N2, N3, N4 der vollständig empfangenen Datenpakete P1, P2, P3, P4 des dritten Datenframes FC werden zu einer hier nicht dargestellten dritten Nummernsumme NC des dritten Datenframes FC addiert. Aus der dritten Nummernsumme NC wird von dem Empfänger 12 eine Anzahl der vollständig empfangenen Datenpakete P1, P2, P3, P4 des dritten Datenframes FC ermittelt. Vorliegend ist die besagte Anzahl zwischen zwei und vier.

Die dritten Telegramme C der vollständig empfangenen Datenpakete P1, P2, P3, P4 des dritten Datenframes FC werden zu einer hier nicht dargestellten dritten Telegrammsumme SC des dritten Datenframes FC addiert. Die dritte Telegrammsumme TC des dritten Datenframes FC wird anschließend durch die ermittelte Anzahl dividiert.

Bezugszeichenliste

1 Lichtquelle

2 Bildsensor

10 System

12 Empfänger

14 Sender

A erstes Telegramm

B zweites Telegramm

C drittes Telegramm

FA erster Datenframe

FB zweiter Datenframe

FC dritter Datenframe

N1 erste Paketnummer

N2 zweite Paketnummer

N3 dritte Paketnummer

N4 vierte Paketnummer

NA erste Nummernsumme

NB zweite Nummernsumme

NC dritte Nummernsumme

P1 erstes Datenpaket

P2 zweites Datenpaket

P3 drittes Datenpaket

P4 viertes Datenpaket

S Startsequenz

SA erste Telegrammsumme

SB zweite Telegrammsumme

SC dritte Telegrammsumme

TP Pausenzeit

TR Aufnahmezeit

TS Zeitspanne